DE19743928A1 - Anordnung zur verdeckten Verbindung von zwei Bauteilen, insbesondere zur Befestigung einer Türinnenverkleidung einer Kraftfahrzeugtür - Google Patents
Anordnung zur verdeckten Verbindung von zwei Bauteilen, insbesondere zur Befestigung einer Türinnenverkleidung einer KraftfahrzeugtürInfo
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- B60R13/00—Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
- B60R13/02—Internal Trim mouldings ; Internal Ledges; Wall liners for passenger compartments; Roof liners
- B60R13/0206—Arrangements of fasteners and clips specially adapted for attaching inner vehicle liners or mouldings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Wie sich gezeigt hat, ist der Verlauf der Spaltweite zwischen der Außenkante der
Türinnenverkleidung und der Anlagefläche des Türinnenblechs bei einer Kraftfahrzeugtür ein
wichtiges Merkmal für die optische Qualität der Tür. In Abhängigkeit von den auftretenden
Bauteiltoleranzen kann sich jedoch in der Massenfertigung ein mehr oder weniger
ungleichmäßiger Verlauf der Spaltweite ergeben, der zu Beanstandungen Anlaß gibt.
Die Beseitigung dieser Problematik wird dadurch erschwert, daß die
Verbindungsanordnungen bei diesem bevorzugten, aber auch bei anderen Einsatzfällen der
Erfindung, die insbesondere Clipse enthalten, von außen unsichtbar, d. h. verdeckt, sein
müssen. Es ist also nicht möglich, hier beispielsweise mit Schrauben zu arbeiten, deren
Schraubenköpfe freiliegen und deren axiale Lage in einfacher Weise mittels eines
Schraubenziehers entsprechend korrigiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordnung zu schaffen, die
unter Beibehalt der bewährten Clipstechnik, die zunächst eine lose Befestigung der Bauteile
untereinander vorzunehmen gestattet, die Möglichkeit gibt, auch bei verdeckter Verbindung
eine vorgegebene, d. h. definierte Spaltweite einzustellen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die
Unteransprüche.
Bezüglich des Standes der Technik sei angeführt, daß Verbindungsanordnungen mit
gegenläufige Gewinde aufweisenden Gewindebolzen, die in ein relativ zu beiden Bolzen
drehbares, mit gegenläufigen Innengewinden ausgerüstetes hülsenartiges Teil hineinragen,
beispielsweise bei Segelbooten zum Spannen der Wanten bekannt sind. Dabei handelt es
sich aber nicht um verdeckte Verbindungsanordnungen, und es stellt sich nicht die Aufgabe,
zwei Bauteile unter Wahrung einer vorgegebenen Spaltweite miteinander zu verbinden.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß gleichsam als Lehre für die
Spaltweite ein ohnehin erforderliches Teil, nämlich die Zahnstange, dient, die nur während
der Einstellung der Spaltweite den Spalt durchsetzt und dann in Kämmeingriff mit dem
Zahnrad steht. Ist an einer Verbindungsanordnung die definierte Spaltweite eingestellt, wird
der Kämmeingriff aufgehoben, die Zahnstange durch den Spalt aus der Tür (beim
bevorzugten Ausführungsbeispiel) herausgezogen und an der Stelle einer anderen
Verbindungsanordnung durch den dort vorhandenen Spaltbereich hindurchgeschoben sowie
in Kämmeingriff mit dem Zahnrad dieser neuen Verbindungsanordnung gebracht;
anschließend erfolgt auch hier die Einstellung der Spaltweite auf den definierten Wert.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine Fahrzeugtür von der Innenseite des Fahrzeugs,
Fig. 2 die in Fig. 1 bei II-II angegebene Schnittansicht,
Fig. 3 in Explosionsdarstellung die wesentlichen Bestandteile einer ersten
Ausführungsform der Verbindungsanordnung entsprechend II-II und
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Erfindung sowie
Fig. 5 in anderem Maßstab eine zu der Anordnung gehörende Zahnstange.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so erkennt man die übliche Seitentür 1 eines
Kraftfahrzeugs mit der Innenverkleidung 2, die durch verdeckte Verbindungsanordnungen so
am Rahmen 3 der Tür 1 befestigt werden muß, daß sich längs des gesamten Umfangs der
Innenverkleidung 2 ein Spalt mit konstanter Spaltweite einstellt.
Betrachtet man nun Fig. 2, die in Abweichung von den Darstellungen der Fig. 3 und 4
nochmals die Türverkleidung 2 und das Türinnenblech 4 zeigt, so ist dort eine
Ausführungsform der Erfindung während der Einstellung der definierten Spaltweite zwischen
den Teilen 2 und 4 dargestellt. An der Türverkleidung 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel
drehfest der Gewindebolzen 5 mittels Bolzenkopf 6 und Bund 7 auch in axialer Richtung
festliegend gehalten. Am Türinnenblech 4 ist ebenfalls drehfest die Clipaufnahme 8
vorgesehen, die so ausgelegt ist, daß beim Andrücken der Türverkleidung 2 an das
Türinnenblech 4 eine zum losen Halt der Türverkleidung 2 hinreichende Arretierung des
weiteren Gewindebolzens 9 in der Clipaufnahme 8 erfolgt. Dieser weitere Gewindebolzen 9
besitzt ein Gewinde mit einem Steigungssinn, der dem Steigungssinn des Gewindes des
Gewindebolzens 5 entgegengesetzt ist. Der weitere Gewindebolzen 9 ist in der
Clipaufnahme 8 auch weitgehend drehfest gehalten. Er ragt ebenso wie der Gewindebolzen
5 in eine fluchtende Gewindebohrung des Zahnrads 10 hinein; auch diese
Gewindebohrungen haben verständlicherweise Gewinde mit entgegengesetzten Steigungen.
Durch den Spalt 11 ragt die Zahnstange 12 hinein, deren Zähne 13 in aufhebbarem
Kämmeingriff mit den Zähnen des Zahnrades 10 stehen, so daß Verschiebebewegungen der
Zahnstange 12 etwa in der Zeichenebene der Fig. 2 Drehungen des Zahnrads 10 zur Folge
haben, die über die beschriebenen Gewindeanordnungen in Relativbewegungen der beiden
Teile 2 und 4 in Richtung der Weite des Spalts 11 umgesetzt werden. Sobald die Weite des
Spalts 11 so klein geworden ist, daß die Spaltweite der Querabmessung 14 der Zahnstange
12 entspricht, die im Hinblick auf die definierte Spaltweite gewählt ist, wird der Kämmeingriff
zwischen den Teilen 10 und 12 aufgehoben und die Zahnstange 12 aus der Tür
herausgezogen.
Wie Fig. 5 zeigt, braucht die Zahnstange keine gestreckte Form zu haben, sondern kann
gebogen oder gewölbt sein; Fig. 5 zeigt eine etwa sichelförmige Zahnstange 12.
Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 nochmals in
Explosionsdarstellung wiedergegeben. Hier sind die gegenläufigen Gewinde der beiden
Gewindebolzen 5 und 9 deutlich erkennbar.
Die Verwendung von zwei gegenläufigen Gewinden hat den Vorteil, daß die axiale Lage des
Zahnrads 10 während des gesamten Montage- und Justiervorgangs erhalten bleibt.
Dies wird in der Ausführungsform nach Fig. 4 auf einfachere Weise erreicht, nämlich
dadurch, daß das Zahnrad 20 drehfest auf dem Gewindebolzen 21 gehalten ist, der in
diesem Ausführungsbeispiel nur axial fest an der hier nicht gezeichneten Türverkleidung
sitzt.
Drehfest ist im Türinnenblech 22 die Clipaufnahme 23 gehalten, die hier das Innengewinde
zum Eingriff des Gewindebolzens 21 bei 24 aufweist. Da der Gewindebolzen 21 in axialer
Richtung an der Türverkleidung festgelegt ist und ferner das Zahnrad 20 fest auf dem
Gewindebolzen 21 sitzt, bleibt auch hier seine axiale Lage in Höhe des Spalts (in Fig. 1 mit
11 bezeichnet) gewahrt.
Mit der Erfindung ist demgemäß mit einfachen, zuverlässigen und serienfreundlichen Mitteln
eine Möglichkeit geschaffen, zwei Teile mit verdeckten Verbindungsanordnungen
miteinander so zu verbinden, daß zwischen ihnen ein Spalt mit einer gleichmäßigen,
definierten Spaltweite verläuft.
Claims (4)
1. Anordnung zur verdeckten Verbindung von zwei Bauteilen unter Wahrung eines
Spalts definierter Weite zwischen beiden, insbesondere zur Befestigung einer
Türverkleidung am Türinnenblech einer Kraftfahrzeugtür, gekennzeichnet durch
einen an einem der Bauteile (2) axial festgelegten Gewindebolzen (5), eine mit
diesem fluchtende Clipaufnahme (8) an dem anderen Bauteil (4), eine durch die
Clipaufnahme (8) hinsichtlich ihrer axialen Lage außerhalb des einen Bauteils (2)
bestimmte Gewindebohrung (in 10) für den Gewindebolzen (5), ein Zahnrad (10) in
Höhe des Spalts (11) zwischen den beiden Bauteilen (2, 4) auf dem Gewindebolzen
(5) und eine durch diesen Spalt (11) in aufhebbaren Kämmeingriff mit dem Zahnrad
(10) bringbare Zahnstange (12) mit einer Querabmessung (14), die der definierten
Spaltweite entspricht, wobei Drehbewegungen des Zahnrads (10) Relativdrehungen
zwischen dem Gewindebolzen (5) und der Gewindebohrung hervorrufen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (12) in
einem zähnetragenden Bereich gekrümmt ist und die Zähne (13) auf ihrer
Krümmungsinnenseite trägt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (20)
drehfest auf dem Gewindebolzen (21) sitzt, dieser um seine Längsachse drehbar an
dem einen Bauteil gehalten und die Gewindebohrung (24) in der Clipaufnahme (23)
vorgesehen ist, die am anderen Bauteil (22) drehfest gelagert ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gewindebolzen (5) drehfest an dem einen Bauteil (2) gehalten ist und in der
Clipaufnahme (8) drehfest ein weiterer Gewindebolzen (9) angeordnet ist, wobei
die Gewinde beider Gewindebolzen (5, 9) gegensinnige Steigungen aufweisen und in
fluchtende Gewindebohrungen in dem Zahnrad (10) hineinragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997143928 DE19743928A1 (de) | 1997-10-04 | 1997-10-04 | Anordnung zur verdeckten Verbindung von zwei Bauteilen, insbesondere zur Befestigung einer Türinnenverkleidung einer Kraftfahrzeugtür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997143928 DE19743928A1 (de) | 1997-10-04 | 1997-10-04 | Anordnung zur verdeckten Verbindung von zwei Bauteilen, insbesondere zur Befestigung einer Türinnenverkleidung einer Kraftfahrzeugtür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19743928A1 true DE19743928A1 (de) | 1999-04-08 |
Family
ID=7844618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997143928 Withdrawn DE19743928A1 (de) | 1997-10-04 | 1997-10-04 | Anordnung zur verdeckten Verbindung von zwei Bauteilen, insbesondere zur Befestigung einer Türinnenverkleidung einer Kraftfahrzeugtür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19743928A1 (de) |
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1997
- 1997-10-04 DE DE1997143928 patent/DE19743928A1/de not_active Withdrawn
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