DE1974312U - Vorrichtung zum messen fluessiger substanzen. - Google Patents
Vorrichtung zum messen fluessiger substanzen.Info
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
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- B01L2400/06—Valves, specific forms thereof
- B01L2400/0688—Valves, specific forms thereof surface tension valves, capillary stop, capillary break
Description
P.A. 539189*20.9.67
3353 Bad Gandersheim, ^' September 1967
Braunschweiger Straße 22
Telefon: (05382)2842
Telegramm-Adresse: Siedpatent Bad Gandersheim
Hans Peter Olof Unger
Eintragungsgesuch vom 19. September 1967
Hans Peter Olof Unger
Skeppargatan 57
Stockholm/ Schweden
Stockholm/ Schweden
Das Gebrauchsmuster bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen flüssiger Substanzen, wie z.B. Flüssigkeiten
u.dgl., bestehend aus einem länglichen Stab, der an einem Ende zugespitzt ist und an der Spitze einen kugelförmigen
Abschnitt trägt.
Ein derartiger Meßstab wird von Hand teilweise in die jeweilige flüssigkeit eingetaucht. Von dieser Flüssigkeit
haftet eine gewisse Menge auf der Staboberfläche, fließt an dem Stab entlang und über den kugelförmigen Abschnitt und wire
schließlich kontinuierlich auf eine Materialoberfläche oder eine andere Grundlage abgegeben.
Meßstäbe dieser Art sind bekannt und werden vorzugsweise für Laboratoriumsarbeiten verwendet, insbesondere in,
Krankenhäusern in Verbindung mit der Blutanalyse und der Analyse anderer Körperflüssigkeiten.
Die bekannten Meß- oder medizinischen Stäbe sind gewöhnlich ungeeignet z.B. für die Anwendung bei der Entnahme
von Blutproben, die in Ausnehmungen in Untersuchungsplatten oder ähnlichen Materialgrundlagen untergebracht werden.
2553/1 Rö/Rg.
Bankkonto: Braunschweigische Staatsbank, Filiale Bad Gandersheim, Kto.-Nr. 22.118.970 · Postscheckkonto: Hannover 66715
Die Stäbe haben gewöhnlich, zylindrische Form. Daraus
ergibt sich der schwerwiegende Nachteil, daß die Extraktionsflüssigkeit veranlaßt wird, in schwer zu
kontrollierenden Mengen in die Ausnehmungen zu tropfen oder zu rinnen. Es besteht daher die Forderung nach einem
Meßstab, mit dem die Menge der abgegebenen Extraktionsflüssigkeit stets bestimmt und kontrolliert werden kann.
Dem Gebrauchsmuster^liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der diese Forderung in sehr einfacher und wirksamer Weise
erfüllt wird. Darüber hinaus soll eine solche Vorrichtung nur einmal benutzt werden, so daß Maßnahmen wie ein
Waschen und Sterilisieren unnötig werden.
Nach dem Gebrauchsmuster wird dies dadurch erreicht, daß der Stab in seiner Längsrichtung mit einer Anzahl
parallel verlaufender Hohlkehlen versehen ist, die in bestimmten Abständen von quer hervorstehenden und in derselben
Ebene ringförmig den Stab umgebenden Schwellen begrenzt sind. Diese Schwellen innerhalb der Hohlkehlen bilden
Verzögerungsmittel für den Fluß der Flüssigkeit zu dem zugespitzten Abschnitt des Meßstabes und gleichzeitig Meßeinrichtungen
für die Flüssigkeitsmenge, die an die Hohlkehlen des Meßstabes abgegeben werden.
Nach einer Ausführungsform des Gebrauchsmusters weisen
die Oberflächen der Hohlkehlen quer hervorstehende, ansteigende Abschnitte auf.
In weiterer Ausbildung des Gebrauchsmusters sind die Oberflächen der Hohlkehlen, der Schwellen und des kugelförmigen
Abschnitts hydrophil.
Mach einer weiteren Ausführungsform des Gebrauchsmusters
weist wenigstens eine Schwelle in jeder Hohlkehle zwei zueinander schräg geneigte Oberflächen auf. Dadurch kann
die Verzögerungswirkung der Schwellen unterschiedlich bemessen werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Gebrauchsmusters ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigent
ι /■■
Pig. 1 eine schaubildliche Ansicht des Meßstabes nach dem Gebrauchsmuster,
Pig. 2 eine schaubildliche Ansicht des Meßstabes nach Pig. 1, und zwar gefüllt mit Extraktionsflüssigkeit,
Pig. 3 eine schaubildliche Ansicht des Meßstabes und einer Beobachtungsplatte, bei der ein Anteil der Flüssigkeit
am unteren Ende des Meßstabes veranlaßt wird, in eine Ausnehmung der Beobacntungsplatte zu fließen, die Blut enthält,
Pig. 4 eine schaubildliche Ansicht des Meßstabes, bei dem der untere Abschnitt des Meßstabes mit einer Flüssigkeit
aus dem ο Deren Abschnitt des Meßstabes gefüllt ist,
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen Abschnitt des Meßstabes mit einer oberen Schwelle,
Pig. 6 in vergrößerter Ansicht einen Abschnitt des Stabes mit einer unteren Schwelle.
Mit 1 ist der G-rundkörper des Meßstabes bezeichnet.
Dieser G-rundkörper ist zweckmäßig ganz aus durchsichtigem
Kunststoff hergestellt. Der Meßstab weist eine Anzahl von in Längsrichtung sich erstreckenden parallelen Hohlkehlen 2
und 2' auf, die an einem Endabschnitt des Stabes in eine konische Spitze 3 auslaufen. Dieser Endabschnitt trägt einen
kugelförmigen Abschnitt 4.
Jede Hohlkehle 2, 2! ist mit zwei Schwellen 5 und 6 versehen,
von denen die obere Schwelle 5 Oberflächen aufweist, die im rechten Winkel zur Längsrichtung des Meßstabes hervorstehen,
während die untere Schwelle 6 Oberflächen aufweist, die schräg zueinander geneigt sind. Der Abschnitt des Meßstabes,
der mit den Hohlkehlen 2, 2', der Spitze 3> dem kugelförmigen Abschnitt 4 und den Schwellen 5 und 6 versehen
ist, ist mit einer Substanz behandelt, die die Oberfläche nydrophil werden läßt. Daneben sind die Hohlkehlen 2, 2' mit
euer hervorstehenden, ansteigenden Abschnitten, z.B. Stegen versehen.
In der Zeichnung ist ferner eine Beobachtungsplatte 7 dargestellt, die mit einer Anzahl von Ausnehmungen 8 versehen
ist, in die Blut oder eine andere Flüssigkeit abgegeben werden soll.
_ 1Z
Die Punktion und die Anwendungsweise des Meßstabes nach dem Gebrauchsmuster sind die folgende:
Der Meßstab wird in bekannter Weise in eine Flüssigkeit eingetaucht, die infolgedessen die Hohlkehlen 2, 2' ausfüllt.
Wenn der Meßstab herausgezogen wird, wird er im wesentlichen senkrecht gehalten, wie Fig. 2 angibt. Sobald die
Kugel 4 in Berührung mit der Flüssigkeit, z.B. dem Blut, in der Ausnehmung 8 gemäß Fig. 3 gerät, läuft die unterhalb der
unteren Schwelle 6 des Meßstabes befindliche Flüssigkeit ab, wobei diese Schwelle eine zeitweilige Heilvorrichtung für
die weiter oberhalb des Meßstabes befindliche Flüssigkeit bildet. Auf diese Weise wird diese Flüssigkeit daran gehindert,
sofort nach unten zur Kugel 4 abzufließen. Wenn der nächste Extraktionsvorgang gemäß Fig. 4 ausgeführt wird,
ist ein Teil der zurückbleibenden Flüssigkeit nach unten zur Kugel 4 abgeflossen, und diese gleiche Menge der
Flüssigkeit läuft daher schnell nach unten ab. Nach einem weiteren Extraktionsvorgang ist die vorher zwischen den
Schwellen 5 und 6 befindliche Flüssigkeit zur Kugel 4 abgeflossen und wird in derselben Menge abgegeben. Die untere
Schwelle 6 dient als Flüssigkeitsbremse. Wenn die obere Schwelle 5 mit Oberflächen versehen ist, die sich quer zur
Längsrichtung des Meßstabes erstrecken, dient diese Schwelle als Bremse, die stärker als die untere Schwelle 6 die
Flüssigkeit daran hindert, am Meßstab herabzufließen. Dadurch wird selbsttätig eine Messung der abgegebenen Flüssigkeit
bewirkt. Es ist von geringer Bedeutung, wie weit der Meßstab in die Flüssigkeit eingetaucht wird, um die Hohlkehlen 2,
2' zu füllen, da die Flüssigkeit stets in gemessenen Mengen bei jeder Extraktion abgegeben wird.
Die Gestalt, die Anzahl und der Abstand der jeweiligen Schwellen kann entsprechend dem jeweiligen Anwendungszweck
des Meßstabes geeignet gewählt werden.
Der Meßstab nach dem Gebrauchsmuster ist für eine Massenfertigung geeignet und daher billig herzustellen, was
für solche stets bereitzustellende Gegenstände von besonderer Bedeutung ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Messen flüssiger Substanzen, bestehend aus einem länglichen Stab, der an einem Ende
zugespitzt ist und an der Spitze einen kugelförmigen Abschnitt trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab
(1) in seiner Längsrichtung mit einer Anzahl parallel verlaufender Hohlkehlen (2,2') versehen ist, die in bestimmten
Abständen von quer hervorstehenden und in derselben Ebene ringförmig den Stab umgebenden Schwellen
(5,6) begrenzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Hohlkehlen (2,2') quer hervorstehende,
ansteigende Abschnitte aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Hohlkehlen (2,2'),
der Schwellen (5,6) und des kugelförmigen Abschnitts (4) hydrophil sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Schwelle (6) in jeder Hohlkehle zwei
schräg zueinander geneigte Oberflächen aufweist.
Patentanwälte Dip!.-!r.g. Hei.'r^uth Kosei
Dipi.-ing. Horst Rose
DipJ.-lng. Peter K ο s e I
- 5
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