DE19742894A1 - Beschriftbares Etikett - Google Patents

Beschriftbares Etikett

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Description

Die Erfindung betrifft ein beschriftbares Etikett, das z. B. zum Kennzeichnen von Büchern in Bibliotheken oder zum Inventarisieren von Artikeln Anwendung finden kann.
Um die Zuordnung von beweglichen Gegenständen zu ihrem Eigentümer oder Besitzer oder zu ihrem üblichen Aufbewahrungsort zu gewährleisten, werden häufig Etiketten verwendet, die an dem beweglichen Gegenstand angebracht werden. So können z. B. derartige Etiketten, die an Büchern aus Bibliotheken befestigt sind, einerseits Angaben über den Standort des Buches laut Katalog und andererseits einen Herkunftshinweis auf die betref­ fende Bibliothek tragen. Ein anderes Beispiel sind Inventarnum­ mern, die z. B. an Computern, Laborgeräten oder Werkzeugen angebracht sind. Meistens sind die Etiketten oder Inventarnummern sowohl mit einer allgemeinen Information versehen, die z. B. den Eigentümer kennzeichnet, als auch mit einer spezifischen Information, die für den gekennzeichneten Gegenstand charak­ teristisch ist.
In der Regel sind solche Etiketten oder Inventarnummern an dem Gegenstand festgeklebt. Wenn der Gegenstand gestohlen wird, werden die Etiketten oder Inventarnummern häufig nicht entfernt, weil der Gegenstand dabei beschädigt werden könnte oder weil das Fehlen einer Inventarisierung auffallen könnte, sondern die Bezeichnungen werden geändert. Dies ist bei den üblicherweise verwendeten Etiketten oder Inventarnummern, bei denen z. B. die für den Gegenstand spezifische Information mit einer üblichen Schreibeinrichtung wie einer Schreibmaschine oder einem Schreib­ stift aufgebracht ist, ohne größere Probleme möglich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein beschriftbares Etikett zu schaffen, das zum Kennzeichnen und Inventarisieren von beweglichen Gegenständen eingesetzt werden kann und dabei praktisch fälschungssicher ist, obwohl die für den zu kenn­ zeichnenden Gegenstand spezifische Information mit Hilfe üblicher Beschriftungsmittel aufgebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein beschriftbares Etikett mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein beschriftbares Etikett mit den Merkmalen des Anspruchs 2. Vorteilhafte Ausge­ staltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße beschriftbare Etikett gemäß Anspruch 1 hat eine Hauptlage, die auf der Oberseite ein CF-Feld für individuel­ le Beschriftung aufweist, das sich zumindest über einen Abschnitt der Hauptlage erstreckt. Neben dem CF-Feld kann auch mindestens eine Zone auf der Hauptlage vorgesehen sein, die eine vor­ gedruckte Beschriftung aufweist. Über dem CF-Feld ist ein CB- Träger verschiebbar angeordnet. Eine durchsichtige Decklage, die auf der Unterseite zumindest abschnittsweise (und vorzugsweise ganzflächig) mit Klebstoff versehen ist, ist über dem CB-Träger und der Hauptlage angeordnet. Ein umgefalteter Zugstreifen, vorzugsweise aus Silikonpapier (oder Silikonfolie), ist zwischen dem CB-Träger und der Decklage angeordnet, wobei der obere Zugstreifenabschnitt über dem CB-Träger den Klebstoff der Decklage abdeckt. Der untere Zugstreifenabschnitt ist an der Oberseite des CB-Trägers befestigt. Ein von der Faltstelle des Zugstreifens entfernt liegender Bereich des unteren Zugstreifen­ abschnitts steht an einer Seite der Hauptlage vor.
"CB" ist die Abkürzung für "Copy Back". Ein CB-Papier hat eine chemisch beschichtete Unterseite und ist Teil eines selbstdurch­ schreibenden Papiersatzes. Das entsprechende Gegenstück, ein CF- Papier ("CF" steht für "Copy Front"), hat eine chemisch beschich­ tete Oberseite. Die chemischen Beschichtungen des CB-Papiers und des CF-Papiers weisen beispielsweise kleine Wachskugeln auf, die aufeinander abgestimmte Chemikalien enthalten. Wenn ein CB-Papier über einem CF-Papier liegt und auf die Oberseite des CB-Papiers ein Druck ausgeübt wird, wie er beim Beschriften von dem Schreibmittel ausgeht, platzen unter dem Druck die kleinen Wachskugeln, wodurch die Chemikalien freigesetzt werden. Durch chemische Reaktion entsteht dabei Schrift, und zwar genau an den Stellen, an denen der Druck eingewirkt hat. Zum Beschriften ist also keine Tinte oder Farbe erforderlich; es genügt die Aus­ wirkung eines lokalen Drucks. Lesbare Schrift entsteht nur, wenn ein CB-Papier und ein CF-Papier übereinander angeordnet sind, denn nur in diesem Falle können alle Chemikalien freigesetzt werden, die zum Entstehen der Schrift erforderlich sind. Selbstdurchschreibende Papiersätze, die CB-Papier und CF-Papier aufweisen, gehören zum Stand der Technik. Durch die im Zusammen­ hang mit dem erfindungsgemäßen beschriftbaren Etikett gewählten Bezeichnungen "CB-Träger" und "CF-Feld" soll zum Ausdruck gebracht werden, daß als Trägermaterialien auch andere Materia­ lien als Papier (z. B. Kunststoff) denkbar sind und daß sich die chemische Beschichtung auf Teilbereiche einer Anordnung be­ schränken kann, wenn eine individuelle Beschriftung nur in einem Teilbereich erforderlich ist.
Um das erfindungsgemäße beschriftbare Etikett mit einer Informa­ tion zu beschriften, die für den Gegenstand, an dem das be­ schriftbare Etikett befestigt werden soll, spezifisch ist, wird die Schrift durch Ausüben von Druck auf die Decklage erzeugt, und zwar in dem Bereich über dem CF-Feld der Hauptlage. Dies kann z. B. mit einem handelsüblichen Matrixdrucker oder einer Schreib­ maschine erfolgen, aber auch die Verwendung von Handschreibgerä­ ten ist denkbar. Anschließend wird der an einer Seite der Hauptlage vorstehende Bereich des unteren Zugstreifenabschnitts gefaßt und langsam von dem beschriftbaren Etikett weggezogen. Dabei nimmt er den CB-Träger mit, während sich der obere Zugstreifenabschnitt nach und nach von dem Klebstoff der Decklage ablöst. Wenn der Zugstreifen mit dem CB-Träger vollständig von dem beschriftbaren Etikett weggezogen ist, kann die Decklage gegen das CF-Feld gedrückt werden, so daß der in diesem Bereich befindliche Klebstoff an dem CF-Feld anhaftet. Eine zusätzliche Beschriftung des beschriftbaren Etiketts oder Änderungen an der Beschriftung sind jetzt nicht mehr möglich, da auf dem CF-Feld ohne den CB-Träger keine sichtbare Schrift erzeugt werden kann. Ein direktes Beschriften der Oberseite der Decklage wäre zu auffällig. Auch ist es praktisch nicht mehr möglich, einen CB- Träger nachträglich über das CF-Feld zu schieben, um die vorhandene Beschriftung zu ändern.
Das erfindungsgemäße beschriftbare Etikett ist also fälschungs­ sicher. Wie gesehen kann es mit üblichen Schreibmitteln, die einen Druck ausüben (z. B. Schreibstift, Matrixdrucker oder Schreibmaschine) beschriftet werden, so daß die Anwendung kostengünstig ist.
Bei der Variante gemäß Anspruch 2 hat das erfindungsgemäße beschriftbare Etikett eine Hauptlage, die ein SC-Feld für individuelle Beschriftung aufweist, das sich zumindest über einen Abschnitt der Hauptlage erstreckt. Neben dem SC-Feld kann auch mindestens eine Zone auf der Hauptlage vorgesehen sein, die eine vorgedruckte Beschriftung aufweist. Über der Hauptlage ist eine durchsichtige Decklage angeordnet, die auf der Unterseite zumin­ dest abschnittsweise (und vorzugsweise ganzflächig) mit Klebstoff versehen ist.
"SC" ist die Abkürzung für "self-Coloured" oder "Self-Copy". Ein SC-Papier ist chemisch beschichtet und enthält aufeinander abgestimmte Chemikalien, zum Beispiel in kleinen Wachskugeln. Unter lokalem Druck, wie er z. B. von einer Schreibspitze, von einer Schreibmaschine oder einem Matrixdrucker ausgeübt werden kann, platzen die Wachskugeln auf. Die dabei freigesetzten Chemikalien reagieren zu sichtbarer Schrift. Ferner wird ein Fixiermittel abgegeben, das verhindert, daß im Umkreis der Schrift bei späterer Druckausübung weitere Schrift erzeugt oder die vorhandene Schrift geändert werden kann. Anders als bei CF- und CB-Papieren ist also kein Gegenstück erforderlich, um weitgehend unveränderbare Schrift entstehen zu lassen. Auch SC- Papiere gehören zum Stand der Technik. Durch die Bezeichnung "SC- Feld" im Anspruch 2 soll zum Ausdruck gebracht werden, daß als Trägermaterialien auch andere Materialien als Papier (z. B. Kunststoff) denkbar sind und daß sich die chemische Beschichtung auf Teilbereiche einer Anordnung beschränken kann, wenn eine individuelle Beschriftung nur in einem Teilbereich erforderlich ist.
Ein erfindungsgemäßes beschriftbares Etikett gemäß Anspruch 2 erreicht zwar nicht ganz die Beschriftungsqualität und Fäl­ schungssicherheit eines erfindungsgemäßen beschriftbaren Etiketts nach Anspruch 1, ist dafür aber preisgünstiger. Anwendungen finden sich zum Beispiel bei der Kennzeichnung von Containern, Versandgut, Fahrzeugen, Kreditkarten, usw. Wenn unter der Hauptlage eine Schutzlage vorgesehen ist, die mit Klebstoff an der Hauptlage befestigt sein kann, und wenn die Decklage und die Schutzlage über den Rand der Hauptlage hinausreichen und in dem über den Rand der Hauptlage hinausreichenden Bereich miteinander verklebt oder verschweißt sind, können die beschriftbaren Etiketten gemäß Anspruch 2 auch unter Wasser beschriftet werden und sind allgemein für eine Verwendung in besonders schmutziger Umgebung geeignet.
Die im folgenden erwähnten bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung können sowohl bei dem beschriftbaren Etikett gemäß Anspruch 1 als auch bei der Variante gemäß Anspruch 2 zur Ausführung kommen.
Vorzugsweise ist unter der Hauptlage eine Schutzlage vorgesehen, die mit Klebstoff an der Hauptlage befestigt sein kann. Vorzugs­ weise reichen die Decklage und die Schutzlage über den Rand der Hauptlage hinaus und sind in dem über den Rand der Hauptlage hinausreichenden Bereich miteinander verklebt oder verschweißt. Die Decklage und auch die Schutzlage können aus Polyester bestehen. Bei einer derartigen Gestaltung ist die mit den Informationen versehene Hauptlage des beschriftbaren Etiketts rundherum geschützt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Unterseite der Schutzlage mit einem Klebstoff versehen. Dies ermöglicht es, das beschriftbare Etikett problemlos an dem zu kennzeichnenden Gegenstand zu befestigen. Wenn die Klebekraft des Klebstoffs ausreichend groß ist, ist es kaum möglich, das beschriftbare Etikett wieder von dem Gegenstand abzuziehen, ohne daß dabei Spuren entstehen.
Vorzugsweise ist das beschriftbare Etikett zusammen mit gleich­ artigen Etiketten auf einer gemeinsamen Trägerbahn oder einem gemeinsamen Trägerblatt angeordnet, das vorzugsweise aus Silikonpapier besteht. Derartig angeordnete Etiketten lassen sich problemlos beschriften, solange sie sich noch auf der gemeinsamen Trägerbahn oder dem gemeinsamen Trägerblatt befinden, und können danach davon entfernt und an dem zu kennzeichnenden Gegenstand befestigt werden.
Das erfindungsgemäße beschriftbare Etikett kann eine Komponente aufweisen, die in einem Diebstahlsicherungssystem ein Signal auslöst. Derartige Komponenten sind z. B. Magnetstreifen oder Metallteile, wie aus dem Stand der Technik bekannt. Ein Gegen­ stand, der mit einem derart ausgerüsteten Etikett versehen ist, kann beim Passieren eines Diebstahlsicherungssystems, wie es beispielsweise an Ausgängen von Geschäftsräumen oder Bibliotheken installiert ist, ein Signal auslösen. Dadurch wird angezeigt, daß der mit dem Etikett gekennzeichnete Gegenstand nicht ordnungs­ gemäß aus dem Raum entfernt wird. Derartige Diebstahlsicherungs- Systeme sind bekannt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen beschriftbaren Etiketts,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Trägerbahn, auf der zwei beschriftbare Etiketten gemäß Fig. 1 angeordnet sind,
Fig. 3 eine Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen beschriftbaren Etiketts und
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer Trägerbahn, auf der zwei beschriftbare Etiketten gemäß Fig. 3 angeordnet sind.
In Fig. 1 ist ein beschriftbares Etikett 1 (im folgenden: Etikett 1) in Explosionsansicht dargestellt.
Das Etikett hat eine Hauptlage 2, die beispielsweise aus Papier, Karton oder Kunststoff besteht. Die Oberseite der Hauptlage 2 weist ein CF-Feld 4 auf, das sich im Ausführungsbeispiel jedoch nicht über die gesamte Oberseite der Hauptlage 2 erstreckt. Daher ist neben dem CF-Feld 4 noch Platz für zwei Zonen 6 und 7, auf denen z. B. eine Beschriftung vorgedruckt werden kann. Eine solche Beschriftung kann z. B. Informationen enthalten, die für alle Gegenstände, die mit Etiketten 1 gekennzeichnet werden sollen, gleich sind.
Unter der Unterseite der Hauptlage 2 befindet sich eine Schicht mit Klebstoff 8. In der Explosionsansicht nach Fig. 1 ist der Klebstoff 8 getrennt von der Hauptlage 2 dargestellt. Vorzugs­ weise wird der Klebstoff 8 jedoch bei der Herstellung des Etiketts 1 direkt auf die Unterseite der Hauptlage 2 aufgetragen.
Über dem CF-Feld 4 der Hauptlage 2 ist ein CB-Träger 10 angeord­ net, der beispielsweise aus einem CB-Papier oder einer CB-Folie besteht. Gegenüber dem CF-Feld 4 ist der CB-Träger 10 verschieb­ bar. Seine Oberseite ist an einem Zugstreifen 12 befestigt, der um eine Faltlinie L-L umgefaltet ist, wodurch ein oberer Zugstreifenabschnitt 14 und ein unterer Zugstreifenabschnitt 16 gebildet werden. Der Zugstreifen 12 besteht aus einem Material oder ist mit einem Material beschichtet, das sich leicht von einer Klebstofflage, die Haftkleber enthält, abziehen läßt. Vorzugsweise ist der Zugstreifen 12 aus Silikonpapier gefertigt. Der untere Zugstreifenabschnitt 16 hat einen Bereich 18, der von der Faltlinie L-L entfernt liegt und an einer Seite der Hauptlage 2 vorsteht, und zwar in der Darstellung gemäß Fig. 1 an der rechten Seite.
Den oberen Abschluß des Etiketts 1 bildet eine Decklage 20, die aus durchsichtigem Material besteht, z. B. aus Polyester. Die Unterseite der Decklage 20 ist mit Klebstoff 22 versehen, der sich im Ausführungsbeispiel über die gesamte Unterseite der Decklage 20 erstreckt. In der Explosionsansicht gemäß Fig. 1 ist der Klebstoff 22 auf Abstand zu der Decklage 20 dargestellt; vorzugsweise wird jedoch die Unterseite der Decklage 20 bei der Herstellung des Etiketts 1 direkt mit dem Klebstoff 22 beschich­ tet.
Als unterer Abschluß des Etiketts 1 dient eine Schutzlage 24, die aus Kunststoff (z. B. Polyester) bestehen kann. Die Unterseite der Schutzlage 24 trägt eine Schicht mit Klebstoff 26, der wiederum in der Explosionsansicht nach Fig. 1 auf Abstand von der Schutzlage 24 dargestellt ist, vorzugsweise aber bei der Herstellung des Etiketts direkt auf die Unterseite der Schutzlage 24 aufgetragen wird.
Wenn die Komponenten des Etiketts 1 in der in Fig. 1 dargestell­ ten Anordnung übereinandergeschichtet werden, ergibt sich folgendes Bild: Die Hauptlage 2 ist über den Klebstoff 8 mit der Schutzlage 24 verklebt. Unmittelbar auf dem CF-Feld 4 liegt der CB-Träger 10, der an dem unteren Zugstreifenabschnitt 16 befestigt ist, während der obere Zugstreifenabschnitt 14 den Klebstoff 22 an der Unterseite der Decklage 20 über dem CB-Träger 10 abdeckt. Die übrigen Zonen des Klebstoffs 22 an der Unterseite der Decklage 20 sind mit den Oberseiten der Zonen 6 und 7 verklebt. Vorzugsweise reichen die Decklage 20 und die Schutzlage 24 über den Rand der Hauptlage 2 hinaus, wobei sie in dem über den Rand der Hauptlage 2 hinausreichenden Bereich miteinander verklebt oder auch verschweißt sind. Der Bereich 18 des Zugs­ treifens 12 steht am rechten Rand des Etiketts 1 vor.
Das Etikett 1 kann zusammen mit gleichartigen Etiketten auf einer gemeinsamen Trägerbahn oder einem gemeinsamen Trägerblatt angeordnet sein, das vorzugsweise aus Silikonpapier besteht. In Fig. 2 sind zwei gleichartige Etiketten 1' und 1'' dargestellt, deren Unterseiten auf eine Trägerbahn 30 aus Silikonpapier geklebt sind. Die Trägerbahn 30 deckt dadurch die Schichten mit Klebstoff 26 ab. Da die Trägerbahn 30 aus Silikonpapier besteht, können die Etiketten 1' und 1'' leicht davon abgelöst werden, um anschließend an einem zu kennzeichnenden Gegenstand festgeklebt zu werden.
Die Trägerbahn 30 ist mit Randlöchern 32 versehen, die zum Transport der Trägerbahn 30 durch Fertigungs- oder Beschriftungs­ einrichtungen dienen. Dies ist einerseits für die Herstellung der Etiketten 1, 1'' von Vorteil, da sie sich auf der Trägerbahn 30 sukzessive aufbauen lassen, angefangen bei der Schutzlage 24 und endend mit dem Aufbringen der Decklage 20. Andererseits können die Etiketten 1', 1'' auf der Trägerbahn 30 individuell be­ schriftet werden, und zwar auf den jeweiligen CF-Feldern 4, wozu z. B. übliche Schreibmaschinen oder Matrixdrucker (jeweils ohne Farbband) dienen können.
Um auf dem CF-Feld 4 eine individuelle Beschriftung aufzubringen, die für den Gegenstand, an dem das Etikett 1 befestigt werden soll, charakteristisch ist, wird auf die darüber befindliche Decklage 20 mit einem Schreibmittel (z. B. Schreibspitze, Schreimaschinentype, Matrix eines Matrixdruckers) Druck ausgeübt. Dieser Druck wird über den oberen Zugstreifenabschnitt 14 und den unteren Zugstreifenabschnitt 16 auf den CB-Träger 10 sowie auf das CF-Feld 4 übertragen. Da das CF-Feld 4 und der CB-Träger 10 zusammen einen selbstdurchschreibenden Schreibsatz bilden, entsteht dabei die gewünschte Beschriftung.
Damit die Beschriftung auf dem CF-Feld 4 lesbar ist und um eine spätere Beschriftung des CF-Feldes 4 unmöglich zu machen (um Fälschungsversuche zu verhindern), muß der CB-Träger 10 an­ schließend von dem Etikett 1 entfernt werden. Dazu dient der Zugstreifen 12. Er wird an seinem gegenüber der Hauptlage 2 vorstehenden Bereich 18 gefaßt und langsam in Pfeilrichtung von dem Etikett 1 weggezogen. Dabei nimmt er den CB-Träger 10, der an dem unteren Zugstreifenabschnitt 16 befestigt ist, mit. Die Faltlinie L-L wandert dabei nach rechts (in der Darstellung nach Fig. 1), wobei sich der obere Zugstreifenabschnitt 14 im Bereich der Faltlinie L-L nach und nach von dem Klebstoff 22 der Decklage 20 löst und in den unteren Zugstreifenabschnitt 16 übergeht. Der Zugstreifen 12 schützt also den CB-Träger 10 vor dem Klebstoff 22, kann aber selbst, da er z. B. aus Silikonpapier besteht, problemlos von dem Klebstoff 22 abgelöst werden. Auch wenn im Randbereich des Etiketts 1 in der Nähe des vorstehenden Bereichs 18 Klebstoff vorhanden sein sollte, wird dadurch das Wegziehen des Zugstreifens 12 mit dem CB-Träger 10 nicht behindert.
Nachdem der Zugstreifen 12 und der CB-Träger 10 vollständig entfernt sind, kann die Decklage 20 über dem CF-Feld 4 angedrückt werden, um auch den Klebstoff 22 in diesem Bereich mit der Hauptlage 2 zu verbinden. Das Etikett 1 ist nun praktisch fälschungssicher, da weder die Beschriftung in den Zonen 6 und 7 noch die individuelle Beschriftung auf dem CF-Feld 4 nach­ träglich durch die Decklage 20 hindurch verändert werden können.
Das Etikett kann eine Komponente aufweisen, die in einem Diebstahlsicherungssystem ein Signal auslöst, wie z. B. einen Magnetstreifen. In dem anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine derartige Komponente jedoch nicht vorgesehen.
In Fig. 3 ist eine Explosionsansicht einer zweiten Ausführungs­ form des beschriftbaren Etiketts (im folgenden: Etikett 40) gezeigt.
Das Etikett 40 weist eine Hauptlage 42 auf, die im Ausführungs­ beispiel aus einem SC-Papier besteht. Über der Hauptlage 42 ist eine durchsichtige Decklage 44 angeordnet, deren Unterseite ganzflächig mit Klebstoff versehen ist (in Fig. 3 nicht eingezeichnet) und die etwas größer ist als die Hauptlage 42. Unter der Hauptlage 42 befindet sich eine Schutzlage 46, die dieselben Abmessungen hat wie die Decklage 44. Im Ausführungs­ beispiel ist die Hauptlage 42 ganzflächig mit der Schutzlage 46 verklebt.
Die Decklage 44 und die Schutzlage 46 sind vorzugsweise aus Polyester gefertigt. In dem über den Rand der Hauptlage 42 hinausreichenden Bereich sind die Decklage 44 und die Schutzlage 46 miteinander verklebt; sie können dort auch miteinander verschweißt sein. Bei dieser Ausführungsform ist die Hauptlage 42 von allen Seiten durch die Decklage 44 und die Schutzlage 46 umgeben. Das Etikett 40 ist daher für eine schmutzige Umgebung besonders geeignet und kann sogar unter Wasser eingesetzt werden.
Ähnlich wie bei dem Etikett 1 kann auch eine Anzahl von Etiketten 40 auf einer Trägerbahn 48 (vorzugsweise aus Silikonpapier) mit Randlöchern 49 zur Auslieferung kommen. In Fig. 4 sind zwei derartige Etiketten (hier mit 40' und 40'' bezeichnet) darge­ stellt, die mit Haftkleber nebeneinander auf die Trägerbahn 48 geklebt sind und leicht davon abgenommen werden können, um an ihrem Bestimmungsort aufgeklebt zu werden.
Das Beschriften der Etiketten 40 erfolgt (wie bei den Etiketten 1) durch das Ausüben von lokalem Druck auf die Decklage 44. Die Schrift auf der Hauptlage 42 ist durch die Decklage 44 lesbar, ohne daß eine zusätzliche Einrichtung wie der Zugstreifen 12 mit dem CB-Träger 10 entfernt werden muß.

Claims (11)

1. Beschriftbares Etikett,
  • - mit einer Hauptlage (2), die auf der Oberseite ein CF-Feld (4) für individuelle Beschriftung aufweist, das sich zumindest über einen Abschnitt der Hauptlage (2) erstreckt,
  • - mit einem CB-Träger (10), der über dem CF-Feld (4) verschiebbar angeordnet ist,
  • - mit einer durchsichtigen Decklage (20), die über dem CB- Träger (10) und der Hauptlage (2) angeordnet ist und auf der Unterseite zumindest abschnittsweise mit Klebstoff (22) versehen ist, und
  • - mit einem umgefalteten Zugstreifen (12), vorzugsweise aus Silikonpapier, der zwischen dem CB-Träger (10) und der Deck­ lage (20) angeordnet ist, wobei der obere Zugstreifen­ abschnitt (14) über dem CB-Träger (10) den Klebstoff (22) der Decklage (20) abdeckt, wobei der untere Zugstreifen­ abschnitt (16) an der Oberseite des CB-Trägers (10) befe­ stigt ist und wobei ein von der Faltstelle (L-L) des Zug­ streifens (12) entfernt liegender Bereich (18) des unteren Zugstreifenabschnitts (16) an einer Seite der Hauptlage (2) vorsteht.
2. Beschriftbares Etikett,
  • - mit einer Hauptlage (42), die ein SC-Feld für individuelle Beschriftung aufweist, das sich zumindest über einen Abschnitt der Hauptlage (42) erstreckt, und
  • - mit einer durchsichtigen Decklage (44), die über der Hauptlage (42) angeordnet ist und auf der Unterseite zumin­ dest abschnittsweise mit Klebstoff versehen ist.
3. Beschriftbares Etikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Hauptlage (2; 42) eine Schutz­ lage (24; 46) vorgesehen ist.
4. Beschriftbares Etikett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Unterseite der Schutzlage (24; 46) mit einem Klebstoff (26) versehen ist.
5. Beschriftbares Etikett nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich zwischen der Unterseite der Hauptlage (2; 42) und der Oberseite der Schutzlage (24; 46) Klebstoff (8) befindet.
6. Beschriftbares Etikett nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklage (20; 44) und die Schutzlage (24; 46) über den Rand der Hauptlage (2; 42) hinausreichen und in dem über den Rand der Hauptlage (2; 42) hinausreichenden Bereich miteinander verklebt oder ver­ schweißt sind.
7. Beschriftbares Etikett nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzlage (24; 46) aus Polyester besteht.
8. Beschriftbares Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklage (20; 44) aus Polyester besteht.
9. Beschriftbares Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem CF-Feld (4) bzw. dem SC-Feld mindestens eine Zone (6, 7) auf der Hauptlage (2; 42) vorgesehen ist, die eine vorgedruckte Beschriftung aufweist.
10. Beschriftbares Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett (1; 40) mindestens eine in einem Diebstahlsicherungssystem ein Signal aus­ lösende Komponente, wie z. B. einen Magnetstreifen, aufweist.
11. Beschriftbares Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett (1; 40) zusammen mit gleichartigen Etiketten (1', 1''; 40', 40'') auf einer gemein­ samen Trägerbahn (30; 48) oder einem gemeinsamen Trägerblatt angeordnet ist, vorzugsweise aus Silikonpapier.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4108377A1 (de) * 1991-03-15 1992-09-17 Wickels Metallpapier Werke Bun Beschreibbares folien-papier-laminat

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