DE19742617A1 - Auftrageinrichtung, Mehrfach-Auftrageinrichtung, Färbemaschine sowie Auftragsorgan - Google Patents

Auftrageinrichtung, Mehrfach-Auftrageinrichtung, Färbemaschine sowie Auftragsorgan

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DE19742617A1
DE19742617A1 DE19742617A DE19742617A DE19742617A1 DE 19742617 A1 DE19742617 A1 DE 19742617A1 DE 19742617 A DE19742617 A DE 19742617A DE 19742617 A DE19742617 A DE 19742617A DE 19742617 A1 DE19742617 A1 DE 19742617A1
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    • D06B11/0066Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing of fabrics by spaced contacts with a member carrying a single treating material
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Auftragseinrichtung zur Herstellung von Mustern auf einem textilen Flächenge­ bilde mit variabler Oberflächenkontur mit einem mittels ei­ ner Hubeinrichtung periodisch auf- und abbewegten Auftrags­ organ, nach Anspruch 1, auf ein Mehrfach-Auftragseinrich­ tung, nach Anspruch 7, auf eine Färbemaschine, nach An­ spruch 12, sowie auf ein Auftragsorgan nach Anspruch 21.
In der Praxis sind zum Beispiel aus den deutschen Pa­ tentschriften DE 26 08 005 C3 und DE 26 53 162 C3 Verfahren und Vorrichtungen zum Bemustern oder Färben von flächigem Textilgut oder dergleichen bekannt. Die in diesen Dokumen­ ten offenbarten Vorrichtungen weisen eine Vielzahl von na­ delartigen, mustergemäß gesteuerten Stößeln auf, welche mit Farbstoff versehen werden können und diesen an ein flächi­ ges Textilgut abgeben. Das Textilgut wird hierbei gesteuert über die Arbeitsebene transportiert, wodurch ein sich wie­ derholendes Muster auf die Stoffbahnware aufgebracht wird.
Dieses Verfahren und diese Vorrichtung eignen sich zum Bedrucken großer Stoffbahnen mit gleichmäßiger Dicke, wel­ che zuverlässig und exakt vorantransportiert werden. Dabei bleibt der Hub jedes Stößels aufgrund der definierten Be­ dingungen stets gleich, wodurch auch mit der in diesen Do­ kumenten beschriebenen Farbzuführung ein gleichmäßiger Farbauftrag möglich ist. Aus der auf diese Weise bedruckten Bahnware werden dann Textilprodukte gefertigt.
Ferner offenbart die deutsche Patentschrift DE 31 16 318 C2 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Her­ stellen mehrfarbiger Motive bzw. Ornamente auf textiler Wa­ re. Gemäß der Offenbarung dieses Dokuments wird ein vorge­ fertigtes Gewebe mit Noppen mittels eines Stempelvorgangs mit Farbe beaufschlagt, wobei eine jeweils ausgewählte Noppe angesteuert wird. Zum Aufbringen der Farbe setzt die Stempelvorrichtung hierzu mit ihrem unteren offenen Ende auf eine Noppe auf und bewirkt ein Verschieben der Farb­ hülse mit dem Stempelelement relativ zu einer Außenhülse. Mittels einem mit der Farbhülse zusammenwirkenden Ansatz am Deckel der Stempelvorrichtung ergibt sich hierdurch eine Pumpwirkung beim Ineinanderschieben der Elemente, wodurch eine bestimmte Menge der Farbe aus dem Stempelelement her­ ausgedrückt und auf die Noppe abgegeben wird. Die Menge der abgegebenen Farbe ist hierbei abhängig vom Hub des Stempel­ elements bzw. der Farbhülse.
Daher ist bei diesem Stand der Technik eine konstante Höhe der Noppen zum Erreichen eines gleichmäßigen Farbauf­ trags auf allen Noppen notwendig. Sollte hier zum Beispiel eine Noppe etwas weiter überstehen, so würde dies zu einer gesteigerten Pumpwirkung in der Stempelvorrichtung führen, was eine erhöhte Abgabemenge der Farbe an dieser Noppe zur Folge hätte.
Die Aufbringung von Beschichtungen z. B. aus Pigmentfar­ ben u.ä. auf vorgefertigten Bekleidungsstücken muß bislang aufgrund der unterschiedlichen Materialdicken insbesondere an den Nahtbereichen manuell erfolgen, weshalb eine ratio­ nelle Beschichtungsweise bislang nicht gegeben ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Auftragen einer Flüssigkeit auf die Oberfläche eines textilen Flächengebil­ des bereitzustellen, bei dem bzw. der ein gleichmäßiger Farbauftrag auch bei einer variablen Oberflächenkontur ei­ nes vorgefertigten Textilproduktes möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß eine vom Auftragsorgan beim Aufsetzen auf das Flächengebilde abgegebene Auftragsmenge einer Flüs­ sigkeit mittels einer Steuereinrichtung in der Weise steu­ erbar ist, daß die Auftragsmenge der Flüssigkeit von der Aufsetzdauer des Auftragsorgans unabhängig ist.
Hierbei ist von wesentlichem Vorteil, daß erstmals eine Auftragseinrichtung bereitgestellt wird, mittels der vorge­ fertigte Produkte, wie zum Beispiel Jeanshosen, auf ratio­ nelle Weise gezielt mit einem Farbauftrag zu dekorativen Zwecken und ähnlichem versehen werden können. Dabei stehen unterschiedliche Materialstärken zum Beispiel im Nahtbe­ reich von Taschen einem gleichmäßigen und gefälligem opti­ schen Erscheinungsbild nicht weiter im Wege. Die Entkopp­ lung der Menge der abgegebenen Flüssigkeit von der Aufsetz­ dauer des Auftragsorgans und damit von der Höhe des durch­ laufenden Hubs läßt somit erstmalig eine maschinelle und damit für große Stückzahlen geeignete Oberflächengestaltung derartiger Produkte zu.
Dadurch lassen sich vorteilhafterweise zum Beispiel ex­ akte Linien entlang von Nähten oder komplexe Munter ausbil­ den. Damit wird es erstmals möglich, vorgefertigte und eventuell auch vorbehandelte Produkte, zum Beispiel soge­ nannte "Stone-washed"-Jeans, nachträglich mit dekorativen Farbaufträgen auch über Nähte hinweg zu versehen.
Die so erzielbaren Textilprodukte heben sich dadurch wesentlich von üblichen Textilprodukten ab, welche aus be­ druckten Stoffrohbahnen genäht werden. Es lassen sich somit hochwertige Textilprodukte mit einem besonderen optischen Erscheinungsbild schaffen. Dabei ist es überraschend erst­ mals möglich, pigmenthaltige Farben bzw. Pigmentfarben auf textilen Oberflächen, wie z. B. Jeans aufzutragen, wodurch diesen besondere farbliche Effekte, insbesondere auch Glit­ zer- und Glimmereffekte verliehen werden können.
Ferner ist es mit dem erfindungsgemäßen Auftragsorgan erstmals überraschend möglich, eine optimale Abstimmung zwischen der aufzubringenden Auftragsmenge der Flüssigkeit, wie z. B. einer Farbe oder Pigmentfarbe, der Auftragsge­ schwindigkeit bzw. der Hubhöhe und Hubfrequenz des Auf­ tragsorgans und der Relativgeschwindigkeit des textilen Flächengebildes zum Auftragsorgan zu erzielen, da sämtliche vorgenannten Größen bzw. Parameter für sich oder in Kombi­ nation miteinander auch unter Berücksichtigung der besonde­ ren Stoffeigenschaften der textilen Oberfläche und der auf­ zutragenden Flüssigkeit optimiert werden können.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
So ist beispielsweise eine von der Steuereinrichtung geregelte Dosiereinheit zum Zuführen der Flüssigkeit zum Auftragsorgan vorgesehen. Dies bietet den Vorteil der exak­ ten Regelung der zugeführten Menge. Dabei kann ferner vor­ teilhaft jegliche handelsübliche Dosiereinheit, wie z. B. eine Pumpe, eine Kolbendosiereinheit, ein Dosierventil mit Zeitsteuerung, eine Schnecke oder dergleichen verwendet werden, was zu Kostenvorteilen führt.
Weiterhin ist eine Sensoreinrichtung zum Erfassen der Position des Auftragsorgans relativ zum Flächengebilde vor­ gesehen. Damit kann vorteilhaft die Abgabe der aufzutragen­ den Flüssigkeit unter Auswertung der von der Sensoreinrich­ tung erzeugten Signale so gesteuert werden, daß die Abgabe der Flüssigkeit erst bei einer vordefinierten Auflage des Auftragsorgans auf dem zu bedruckenden Flächengebilde er­ folgt. Eine solche Sensoreinrichtung kann beispielsweise einen druckempfindlichen Piezokristall aufweisen, der an dem Ende des Auftragsorgans angeordnet ist, das dem texti­ len Flächengebilde zugewandt ist und der die Einhaltung ei­ nes vordefinierten Aufsetzens des Auftragsorgans auf der Oberflächenkontur des textilen Flächengebildes sicher­ stellt. Sie kann aber auch als eine am Auftragsorgan ange­ ordnete optische Meßeinrichtung zur Distanzbestimmung sein.
Die Hubeinrichtung kann als von einer beliebig wählba­ ren Antriebseinheit, wie z. B. von einem Elektro-, Schritt- oder Servomotor angetriebener Schlitten ausgebildet sein. Dies bietet den Vorteil eines exakten und ruckfreien Bewe­ gungsvorganges, was wiederum eine Voraussetzung für die Er­ zeugung eines gleichmäßigen und gefälligen optischen Er­ scheinungsbildes ist, da Patzer und Kleckse vermieden wer­ den.
Ferner kann in einer vorteilhaften Weiterbildung die Hubeinrichtung eine Sensoreinrichtung, die beispielsweise über einen optischen Sensor verfügt, aufweisen, mittels der eine exakte Lagebestimmung des Auftragsorgans relativ zur Oberflächenkontur des textilen Flächengebildes erfolgen kann. Die bei dieser Lagebestimmung erzeugten Signale kön­ nen dann zur Begrenzung des Hubweges herangezogen werden. Dabei ist es denkbar, daß die Sensoreinrichtung zur Steue­ rung der Abgabe der Flüssigkeit erst bei Auflage des Auf­ tragsorgans auf dem Flächengebilde auch zur Steuerung des Hubweges herangezogen wird, was den Vorteil eines geringen apperativen Aufwandes bietet. Es ist aber ebenso denkbar, zwei getrennte Sensoreinrichtungen vorzusehen, wodurch sich der Vorteil eröffnet, eine Regelung des Hubweges unabhängig von der Regelung der Abgabe der Flüssigkeit vorzusehen.
Des weiteren bietet sich als eine mögliche Ausgestal­ tung der Sensoreinrichtung, bei einer beispielsweise über einen regelbaren, motorgetriebenen Riemenantrieb verfügen­ den Hubeinrichtung, die Verwendung eines Drehmomentensen­ sors an, über den der Drehmomentenverlauf des Motors abge­ griffen werden kann. Alternativ ist hier eine Kraftmessung im Riemen des Riemenantriebes denkbar. Die Signale des Sen­ sors können der Steuereinrichtung zugeleitet und nach deren Auswertung in Echtzeit zur weiteren Steuerung herangezogen werden.
Besonders vorteilhaft ist die Anordnung der Sensorein­ richtung im Falle eines beispielsweise auf Druck reagieren­ den Piezokristalls im Bereich der Anlenkung des Auftragsor­ gans an die Hubeinrichtung zwischen diesen beiden, wobei es frei wählbar ist, ob die Sensoreinrichtung am Auftragsorgan oder an der Hubeinrichtung befestigt ist und ein kleiner, regelbarer Spalt zur angrenzenden Hubeinrichtung bzw. zum angrenzenden Auftragsorgan verbleibt. Damit wird eine be­ sonders sensible Steuerung des Auftragsorgans bzw. dessen Hubweges ermöglicht.
Durch die Bereitstellung einer Mehrfach-Auftragseinrich­ tung, nach Anspruch 7, zur Lösung der gestellten Aufgabe, können auch vorteilhaft mehrfarbige Muster realisiert wer­ den. Dabei kann sich die Mehrfach-Auftragseinrichtung aus einer Mehrzahl parallel betriebener einzelner Auftragsein­ richtungen, die nebeneinander angeordnet werden, zusammen­ setzen. Über eine Verschiebeeinrichtung kann das zur ge­ wünschten Farbe bzw. Flüssigkeit korrespondierende Auf­ tragsorgan in eine Arbeitsstellung gebracht werden. Hierzu kann die Verschiebeeinrichtung beispielsweise in Form einer Linearführung mit Antriebseinrichtung, wie z. B. einem Schritt- oder Servomotor ausgebildet sein. Die Verschiebe­ einrichtung kann aber auch als rotierender Revolver ausge­ bildet sein, wodurch unterschiedlichen Platzbedürfnissen und Verschiebeprinzipien Rechnung getragen werden kann.
Bei einer anderen Ausführungsform ist die Mehrfach-Auf­ tragseinrichtung in der Weise realisiert, daß einer einzel­ nen Auftragseinrichtung mittels einer Auswahleinrichtung je­ weils die gewünschte Flüssigkeit bzw. Farbe aus einer Mehr­ zahl von Flüssigkeiten bzw. Farben zugeführt wird. Dies bietet den Vorteil einer besonders kompakten Bauweise.
Mit der erfindungsgemäßen Auftragseinrichtung bzw. mit der erfindungsgemäßen Mehrfach-Auftragseinrichtung ist es erstmals überraschenderweise möglich, Farbmuster auf texti­ lem Untergrund herzustellen. Hierbei können diese Farbmu­ ster genaue, durchlaufende oder unterbrochene Linien als auch komplexe Bilder oder Muster sein. Dabei kann die Auf­ tragsmenge der Flüssigkeit bzw. Farbe unabhängig von der Aufsetzdauer des jeweiligen Auftragsorgans kontrolliert werden. Dies ermöglicht erstmals eine Überwindung von Ver­ dickungen, wie z. B. Nähten im Untergrund ohne unkontrol­ liertem Farbaustritt beim Einfärben bzw. optischen Gestal­ ten von textilen Flächengebilden mit variabler Oberflächen­ kontur. Hierzu wird die Farbe bzw. Flüssigkeit ähnlich ei­ nem "Auftupfen" durch eine kontinuierliche Auf- und Abbewe­ gung des Auftragsorgans mittels der Hubeinrichtung auf das einzufärbende Material aufgebracht. Mit einer solchen Auf­ tragseinrichtung bzw. Mehrfach-Auftragseinrichtung kann eine wesentliche optische Aufbesserung der Farboberfläche neben dem Überwinden von Unebenheiten erzielt werden, wobei Pat­ zer, Kleckse oder unerwünschte Linienverbreiterungen ausge­ schlossen sind.
Das Auftragsorgan wird mittels der Hubeinrichtung, die beispielsweise als motorgetriebener Schlitten ausgebildet sein kann, in senkrechter Richtung auf- und abbewegt. Al­ ternativ ist hierzu ein Antrieb durch Druckluft oder Hy­ draulik oder dergleichen denkbar. Mittels eines Sensors wird die Lage des Auftragsorgans relativ zum zu bedrucken­ den Material erfaßt und damit der Weg auf das Material bzw. textilen Flächengebilde hin begrenzt und ein vordefinierter Aufsetzzustand überprüft. Mit einer solchen Ausführung wird erstmals die Verarbeitung unterschiedlicher Materialstärken sowie die Verarbeitung textiler Flächengebilde mit sprung­ haft unterschiedlichen Materialstärken ermöglicht. Die je­ weilige Flüssigkeit bzw. Farbe wird aus dem jeweiligen Vor­ ratsbehälter oder Druckbehälter direkt oder mittels einer Dosiereinheit, die beispielsweise als eine von der Steuer­ einrichtung geregelte Pumpe, Kolbendosiereinheit, Dosier­ ventil mit Zeitsteuerung, Schnecke oder dergleichen ausge­ staltet sein kann, dem Auftragsorgan zugeführt, wobei zur Vermeidung von Tupfern, Patzern oder ähnlichen Unregelmä­ ßigkeiten die Farbe bzw. Flüssigkeit vorzugsweise zu einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb eines Zeitfensters kurz vor bis kurz nach der Berührung bzw. dem Aufsetzen des Auf­ tragsorgans auf dem zu bedruckenden Material über eine Rechnersteuerung dem Auftragsorgan zugeführt wird. Hierzu kann die Dosierung der Flüssigkeit bzw. der Farbe durch schrittweises, vom Rechner kontrolliertes Betätigen der Do­ siereinheit bzw. durch rechnergestütztes Regeln des Vorla­ gedruckes gesteuert werden. Ferner besteht, wie vorstehend bereits beschrieben, durch die Anordnung von mehreren ein­ zelnen Auftragseinrichtung unter Ausbildung einer Mehrfach-Auf­ tragseinrichtung die Möglichkeit, mehrfarbige Muster zu erzeugen. Die Selektion der Farbe kann dann mittels einer Verschiebeeinrichtung, die beispielsweise als mittels einer z. B. als Schrittmotor ausgebildeten Antriebseinheit ange­ triebenen Linearführung ausgebildet ist, erfolgen. Hierbei wird das gewünschte Auftragsorgan in Arbeitsstellung ge­ bracht und die zur gewünschten Farbe bzw. Flüssigkeit zuge­ hörige Zuführung bzw. Dosiereinheit angewählt.
Die gestellte Aufgabe wird zudem gelöst durch die Be­ reitstellung einer erfindungsgemäßen Färbemaschine, nach Anspruch 12, welche entweder eine einzelne Auftragseinrich­ tung oder eine Mehrfach-Auftragseinrichtung aufweisen kann, wobei die jeweilige Flüssigkeit bzw. Farbe von einem Druck­ behälter bzw. Vorratsbehälter und/oder mittels einer Dosie­ reinheit dem jeweiligen Auftragsorgan zugeführt werden kann.
Dabei kann die Auftragseinrichtung bzw. die Mehrfach-Auf­ tragseinrichtung in vorteilhafter Weise mittels der Steu­ ereinrichtung relativ zum textilen Flächengebilde verfahr­ bar gelagert sein, wobei es von untergeordneter Bedeutung ist, ob sich die Auftragseinrichtung über das textile Flä­ chengebilde hinweg bewegt oder das textile Flächengebilde unterhalb der Auftragseinrichtung hindurch geführt wird. Entscheidend ist, daß auf diese Weise jegliche denkbare Mu­ ster, Ornamente oder sonstigen optischen Effekte erzeugt werden können. Dabei bleibt es dem Anwender überlassen, ob er je nach seinen Bedürfnissen beispielsweise eine Schablo­ nensteuerung oder eine CNC-Steuerung verwenden möchte.
Die Auftragseinrichtung bzw. die Mehrfach-Auftragsein­ richtung kann dabei an einem Portal entlang diesem mittels einer Antriebseinrichtung verfahrbar oder an einem Freiarm angeordnet sein. Dies ermöglicht die Realisierung einer Re­ lativbewegung in einer Ebene näherungsweise senkrecht zur Hubbewegung des Auftragsorgans zwischen dem Auftragsorgan und dem zu bedruckenden textilen Material. Dabei kann der Anwender auswählen, ob er das zu bedruckende textile Flä­ chengebilde von Hand bewegt oder die Bewegung desselben beispielsweise mittels Transportrollen in einer vorgewähl­ ten Richtung erfolgen soll.
In ähnlicher Weise kann die Bewegung des zu bedrucken­ den Materials auch durch eine linear wirkende Transportein­ richtung in einer vorgewählten Richtung realisiert werden. Bei einer anderen Ausführungsform kann das zu bedruckende Material bzw. textile Flächengebilde auf einer unter dem Portal bzw. Freiarm frei beweglichen Auflage auf dieser auf- bzw. an dieser eingespannt werden und durch geeignete Antriebseinrichtungen über diese Auflage in X- als auch in Y-Richtung bewegt werden. Darüber hinaus ist durch die längsverfahrbare Anordnung der Auftragseinrichtung am Portal und der verfahrbaren Anordnung des Portals über dem zu be­ druckenden Material eine Bewegung des Auftragsorgans sowohl in X- als auch in Y-Richtung beispielsweise durch einen CNC-Antrieb denkbar.
Letztere beispielhafte Ausführungsform bietet den nicht zu unterschätzenden Vorteil, daß die Aufbringung der Flüs­ sigkeit bzw. der Farbe auf das zu bedruckende textile Flä­ chengebilde unter Ausführung jeglichen denkbaren Dekors vollautomatisch möglich ist ohne den kostenintensiven Ein­ satz von Personal. Ferner bietet die Ausführungsform einer CNC-gesteuerten Färbemaschine mit einer an einem Portal oder einem Freiarm angeordneten Auftragseinrichtung als wei­ teren Vorteil die denkbar kompakteste Bauform. So brauchen beispielsweise die in der Regel recht unhandlichen Jeansho­ sen bei dieser Ausführungsform nicht bewegt werden. Das zu bedruckende textile Flächengebilde bzw. eine Jeanshose braucht nicht eingespannt zu werden, sondern es genügt be­ reits, wenn das textile Flächengebilde beispielsweise mit­ tels Klammern oder durch Vakuum auf der Auflage bzw. Tisch­ platte gehalten wird. Insbesondere Jeanshosen können ohne größeren Aufwand mittels Formbleche lagegenau gehalten wer­ den. Eine solche Färbemaschine bietet die Möglichkeit, daß das Einfärben bzw. Bedrucken des textilen Flächengebildes losgelöst vom Einrichten bzw. Vorbereiten desselben erfol­ gen kann.
In einer möglichen Ausführungsform wird die Färbema­ schine in Form einer Fahrportalmaschine ausgeführt. Dabei bewegt sich die Auftragseinrichtung bzw. die Mehrfach-Auf­ tragseinrichtung längs des Portal beispielsweise in X-Rich­ tung und mit dem Portal beispielsweise in Y-Richtung. Auf­ tragseinrichtung und Portal sind beispielsweise auf Kugelum­ lauf-Linearführungen geführt. Der Antrieb kann hierzu durch Schrittmotoren über Kugelrollspindeln erfolgen. Für den An­ trieb in Y-Richtung können bevorzugt zwei Schrittmotoren eingesetzt werden. Zum Schutz der Antriebseinrichtungen werden Linearführungen und Spindeln durch Faltenbälge abge­ deckt. Die erfindungsgemäße Färbemaschine ruht auf einem Gestell, das beispielsweise als stabile Schweißkonstruktion aus Vierkantrohren mit hoher Wandstärke ausgeführt sein kann. Das Portal kann zur Reduzierung der bewegten Massen in Aluminium ausgeführt sein. Die Tischplatte bzw. Auflage wird vorteilhaft austauschbar gehalten und ist in einer wasserbeständigen Ausführung, beispielsweise Resopal vorge­ sehen.
Das Halten des zu bedruckenden textilen Flächengebil­ des, wie beispielsweise einer Jeanshose oder Jeansjacke kann in Abhängigkeit von der erforderlichen Lagegenauigkeit der aufzubringenden Muster beispielsweise durch einfache Halteklammern, Blechschablonen oder Paßbleche, die zum Bei­ spiel in die Jeanstasche eingeschoben werden, um besonders lagegenaue Muster zu erzeugen, erfolgen.
Bei einer möglichen Ausführungsform erfolgt die Steue­ rung der Färbemaschine bzw. der kompletten Anlage bei­ spielsweise durch eine geeignete Steuereinrichtung. Dabei können die herzustellenden Muster oder Ornamente beispiels­ weise zentral an einem PC einprogrammiert werden und von dort beispielsweise über Netzwerke oder einfach mittels Diskette zu den einzelnen Färbemaschinen übertragen werden. Die Programmierung der Muster und Linienzüge kann hierbei am PC beispielsweise mittels handelsüblicher Zeichen- bzw. CAD- oder sonstiger Graphikprogramme erfolgen. Selbst der Einsatz einfacherer und damit kostengünstiger Graphikpro­ gramme ist möglich. Die Übertragung der Daten von der je­ weiligen Steuereinrichtung auf die jeweiligen Steuerorgane bzw. Antriebe der Färbemaschine kann beispielsweise über eine direkte Verdrahtung erfolgen. In ähnlicher Weise kön­ nen der Steuereinrichtung die Signale des bzw. der Sensoren als auch gegebenenfalls der Antriebseinheiten übermittelt und von dieser ausgewertet werden. Damit können an einer Färbemaschine eine Vielzahl von zuvor erarbeiteten Mustern abgearbeitet werden. Ferner ist jederzeit über die Steuer­ einrichtung bzw. deren Bedienfeld ein Eingriff von Hand möglich.
In verfahrenstechnischer Hinsicht wird die gestellte Aufgabe - wie dies in der parallelen deutschen Patentanmel­ dung desselben Anmelders mit dem internen Aktenzeichen HT2101 beschrieben ist und auf die hiermit vollinhaltlich Bezug genommen wird - durch das Vorschlagen eines Verfah­ rens zum Auftragen einer Flüssigkeit auf die Oberfläche ei­ nes textilen Flächengebildes, bei dem die Flüssigkeit einem Auftragsorgan zugeführt und im Zuge des Aufsetzens des Auf­ tragsorgans auf das Flächengebilde abgegeben wird in der Weise gelöst, daß erstmalig zur Ermöglichung des Bedruckens textiler Fertigteile mit variabler Oberflächenkontur eine von der Aufsetzdauer des Auftragsorgans auf das Fertigteil unabhängige Menge der Flüssigkeit abgegeben wird. Hierdurch ergeben sich die bereits vorstehend diskutierten Vorteile.
In vorteilhafter Weiterbildung dieses erfindungsgemäßen Textilfärbeverfahrens ist vorgesehen, die Flüssigkeit mit vorbestimmter, konstanter Menge abzugeben. Da die abgege­ bene Menge der Flüssigkeit bei jedem Hub konstant ist, tre­ ten hierbei keine zu Linienverbreiterungen führende Patzer auf, wie sie ansonsten zum Beispiel im Übergangsbereich von einer zweilagigen zu einer vierlagigen Naht bei in einem Winkel aneinanderstoßenden Nähten auftreten würden. Ferner können dadurch Unterbrechungen der Farblinien in diesen Übergangsbereichen vermieden werden.
Weiterhin ist vorteilhaft vorgesehen, die Flüssigkeit frei fließend zu fördern bzw. bereitzustellen. Auf diese Weise läßt sich die Menge der auf das textile Produkt abge­ gebenen Flüssigkeit mittels verschiedenartigster Dosierein­ heiten, wie z. B. Kolbendosiereinheiten, Dosierventilen mit Zeitsteuerung, Schnecken oder dergleichen einfach und exakt steuern.
Ferner ist es auch von Vorteil, wenn die Flüssigkeit mit einem konstanten Vorlagedruck bereitgestellt wird. Auf diese Weise läßt sich die Menge der auf das textile Produkt abgegebenen Flüssigkeit ebenfalls exakt steuern.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn die Flüssigkeitsför­ derung zu einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb eines Zeit­ fensters von kurz vor bis kurz nach Auflage, besonders be­ vorzugt bei Auflage des Auftragsorgans auf der Oberfläche des textilen Fertigteils freigegeben wird. Dadurch kann auf einfachere Weise sichergestellt werden, daß sich am Auf­ tragsorgan kein Tropfen der Flüssigkeit bildet, welcher vor dem Aufsetzen in undefinierter Weise auf das Textilprodukt abfallen könnte, was Unregelmäßigkeiten im Erscheinungsbild verursachen würde. Darüber hinaus läßt sich die Auftrags­ weise und die Menge der Flüssigkeit hierdurch besser steu­ ern.
Dadurch, daß die Freigabe zeitgesteuert über eine vor­ bestimmte Zeitspanne erfolgt, ist es vorteilhafterweise oh­ ne größeren Aufwand möglich, eine definierte Menge der Flüssigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt, und damit in ei­ ner definierten Weise, auf das Textilprodukt abzugeben. Die Zeitsteuerung, welche zum Beispiel rechnergestützt erfolgt, vermeidet hierbei zuverlässig eine undefinierte Flüssig­ keitsabgabe zu einem zu frühen oder zu späten Zeitpunkt. Durch die vorbestimmte Zeitspanne für die Freigabe der Flüssigkeit läßt sich zudem die Menge gezielt steuern, wo­ bei erfindungsgemäß der jeweilige Hub des Auftragsorgans für die Menge der abgegebenen Flüssigkeit unbedeutend ist. Daher kann die saubere Anbringung von zum Beispiel Farbli­ nien gleichbleibender Dicke auf einfache und zulässige Weise auch über Nähte hinweg weiter verbessert werden. Der apperative Aufwand läßt sich hierbei zudem gering halten.
Von weiterem Vorteil ist hierbei, wenn das Auftragsor­ gan periodisch zum Aufsetzen auf dem Flächengebilde auf- und abbewegt wird, wobei das textile Flächengebilde im we­ sentlichen senkrecht zur Hubbewegung des Auftragsorgans ge­ steuert weiterbewegt wird. Dadurch lassen sich komplexe Ge­ bilde wie zum Beispiel gerade oder gebogene Linienzüge, Mu­ ster und ähnliches auf rationelle und zuverlässige Weise aufbringen. Der Personalaufwand läßt sich daher ebenso wie der gerätetechnische und zeitliche Aufwand gering halten.
Ferner ist es vorteilhaft, das Auftragsorgan schleifend auf dem Flächengebilde aufsetzen zu lassen und dabei das textile Flächengebilde relativ zum Auftragsorgan gesteuert weiterzubewegen, wodurch zusätzliche Effekte bei der Mu­ stergestaltung erzielbar sind.
Mit dem vorstehend beschriebenen Auftragsorgan wird die gestellte Aufgabe ebenfalls gelöst. Es wird nachfolgend weiterführend erläutert.
Eine Austrittsöffnung bzw. -düse des Auftragsorgans weist einen lichten Querschnitt bzw. einen inneren Durch­ messer von ca. dem 0,8fachen der Breite der beispielswei­ se einzufärbenden Naht bzw. der Breite des gewünschten Mu­ sters bzw. der einzufärbenden Linie auf. Der lichte Quer­ schnitt der Düse bzw. der Auslaßöffnung kann auch ca. das 0,6- bis 1,0fache der Breite der zu färbenden Linie betra­ gen. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Austrittsöffnung zylindrisch. Sie kann aber auch, je nach Anwendungsfall oval oder sogar eckig oder dergleichen ausgestaltet sein.
Um ein Tropfen der aufzutragenden Flüssigkeit, wie z. B. eine Farbe, zu verhindern, sind unter anderem bereits vor­ stehend erläuterte Maßnahmen zu berücksichtigen.
Darüber hinaus ist es weiter vorteilhaft, wenn bei Pau­ sen oder kurzen Unterbrechungen die Förderrichtung der Do­ siereinrichtung kurz umgekehrt wird, d. h. bei einer als Pumpe ausgebildeten Dosiereinrichtung die Pumpe kurz rück­ wärts läuft, um die im Auftragsorgan befindliche Flüssig­ keit bzw. Farbe von der Austrittsöffnung etwas zurückzuzie­ hen.
Das Auftragsorgan kann vorteilhaft aus Aluminium oder auch aus Metall spanabhebend hergestellt werden. Dies er­ möglicht eine schnelle und kostengünstige Herstellung. Es sind aber auch andere Herstellungsarten vorstellbar. Bei einem aus Aluminium hergestellten Auftragsorgan ist eine sehr kleine Masse realisierbar, so daß die bewegten Massen klein bleiben und die Färbemaschine nicht zu Vibrationen oder unerwünschten Schwingungen neigt. Darüber hinaus sind auch andere Materialien, wie beispielsweise Keramiken oder Faserverbundwerkstoffe denkbar. Damit kann auf die unter­ schiedlichsten, zu verarbeitenden Flüssigkeiten Rücksicht genommen werden.
Die geometrische Ausgestaltung des Auftragsorgans hin­ sichtlich seiner äußeren Abmaße kann im wesentlichen frei gewählt werden. Es sind sowohl zylindrische, stabförmige als auch kegelstumpfförmige oder andere Außenkanturen des Auftragsorgans denkbar. Als vorteilhaft hat sich jedoch herausgestellt, daß im Bereich der Aufhängung des Auftrags­ organs zur Befestigung an der Hubeinrichtung ein Verhältnis der Länge zur Breite von im Bereich 5 bis 7 und vorzugs­ weise 6 gewählt ist. Dabei kann jener Endabschnitt, der in oder an der Hubeinrichtung befestigt wird, zylindrisch aus­ gestaltet sein, so daß er mit einer hohen Lagegenauigkeit in eine entsprechende Aufnahme eingepaßt werden kann. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen für eine Befestigung oder Anordnung an der Hubeinrichtung denkbar.
Bei einer durchgängig zylindrischen Ausgestaltung des Auftragsorgans beträgt der Durchmesser des Endabschnittes im Bereich der Befestigung an der Hubeinrichtung ca. 10 bis 30 mm und vorzugsweise 14 bis 18 mm. Das Auftragsorgan kann dann konisch zulaufen. Es ist dabei unerheblich, ob es ke­ gelstumpfförmig mit einem sehr spitzen, gestreckten Winkel eine kontinuierliche Oberfläche schaffend durch Drehen spanabhebend hergestellt wird oder ob es in mehreren Stufen auf einen kleineren Durchmesser im Bereich der Ausgangsöff­ nung reduziert wird. Hier ist ein gewisser Spielraum für die Verwirklichung ästhetischer Aspekte gegeben. Im Bereich der Austrittsöffnung hat sich als vorteilhaft ein Verhält­ nis der Länge des Auftragsorgans zum Durchmesser bzw. zur äußeren Breite der Spitze des Auftragsorgans im Bereich von 14 bis 22, vorzugsweise um 18 herausgestellt. Die Kanten im Bereich der Austrittsöffnung bzw. der Düse des Auftragsor­ gan sollten gerundet sein.
Vorteilhaft ist der Endabschnitt des Auftragsorgans im Bereich der Austrittsöffnung bzw. -düse außen zylindrisch gehalten und poliert. Aber auch bei anderen äußeren Quer­ schnitten, beispielsweise oval oder eckig empfiehlt es sich, die Außenfläche des Auftragsorgans ungefähr über ein Fünftel bis ein Drittel der Gesamtlänge zu polieren. Durch die Polierung der Außenfläche werden Rauhungen entfernt, so daß ein Anlagern von Flusen, Staub oder sonstigen Rückstän­ den an der Außenfläche des Auftragsorgans im Bereich der Düse verhindert wird. Damit wird gleichzeitig ein uner­ wünschtes Verschmutzen der Spitze des Auftragsorgans ausge­ schlossen und ein sauberer Farbauftrag gewährleistet.
Der Innendurchmesser der Austrittsöffnung kann noch durch ein weiteres Kriterium bestimmt werden. Vorteilhaft ist dieser kleiner als der Gesamtdurchmesser eines Tropfens der aufzutragenden Flüssigkeit, wenn dieser Tropfen in ei­ nem kräftefrei schwebenden Zustand beobachtet wird. Damit ist sichergestellt, daß durch die Oberflächenspannung der aufzutragenden Flüssigkeit bei entsprechend gewähltem In­ nenquerschnitt der Austrittsöffnung ein sich möglicherweise ausbildender Tropfen nicht nach außen ausstülpt sondern nach innen gewölbt ist. Damit wird weiter vorteilhaft ein Tropfen beim Farbauftrag vermieden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich­ nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 anhand einer dreidimensionalen Schrägansicht eine erste Ausführungsform einer erfindungsge­ mäßen Färbemaschine,
Fig. 2 anhand einer dreidimensionalen Schrägansicht eine alternative Ausführungsform der Transport­ einrichtung des zu bedruckenden textilen Flä­ chengebildes,
Fig. 3 anhand einer dreidimensionalen Schrägansicht eine alternative Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Färbemaschine,
Fig. 4 anhand einer Seitenansicht eine mögliche Aus­ führungsform einer erfindungsgemäßen Auftrags­ einrichtung, und
Fig. 5 anhand einer Seitenansicht eine mögliche Aus­ führungsform eines erfindungsgemäßen Auftrags­ organs.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform einer erfin­ dungsgemäßen Färbemaschine ist als Freitragarm-Färbema­ schine ausgebildet. Die Auftragseinrichtung 1 ist an einem Freitragarm 2 an dessen Ende angeordnet. Die Auftragsein­ richtung 1 verfügt über eine Hubeinrichtung 4, mittels der ein Auftragsorgan 6 periodisch auf- und abbewegt werden kann. Eine Steuereinrichtung 8 trägt dafür Sorge, daß beim Aufsetzen des Auftragsorgans 6 auf das zu bedruckende Flä­ chengebilde 10 die dabei abgegebene Auftragsmenge einer Flüssigkeit von der Aufsetzdauer des Auftragsorgans 6 unab­ hängig ist. Eine nicht weiter im Detail dargestellte Senso­ reinrichtung dient zum Erfassen der Position des Auftrags­ organs 6 relativ zum Flächengebilde 10 zur Steuerung der Abgabe der Flüssigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt inner­ halb eines Zeitfensters kurz vor bis kurz nach dem Aufset­ zen oder beispielsweise bei Auflage des Auftragsorgans 6 auf dem Flächengebilde 10 und/oder zur Steuerung des Hubwe­ ges der Hubeinrichtung 4.
Die hier dargestellte Färbemaschine 12 weist beispiels­ weise ein als stabile Schweißkonstruktion aus Vierkantroh­ ren mit hoher Wandstärke ausgeführtes Gestell 14 auf. Die darauf angeordnete Tischplatte 16 ist austauschbar gehalten und kann beispielsweise in einer wasserbeständigen Ausfüh­ rung aus Resopal vorgesehen sein. Zur Bewegung des textilen Flächengebildes 10 ist eine Transporteinrichtung 18 vorge­ sehen. Diese kann, wie hier näher dargestellt, am freien Ende des Tragarmes 2 angeordnet und wie in Fig. 4 nachfol­ gend näher dargestellt in Form einer Transportrolle ausge­ bildet sein.
In Fig. 2 ist in einer vergrößerten Darstellung wieder­ um die am freien Ende des Tragarmes 2 angeordnete Auftrags­ einrichtung 1 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist die Transporteinrichtung 18 zur Bewegung des textilen Flächen­ gebildes 10 in Form einer Lineartransporteinrichtung ausge­ bildet, wobei ein Förderschuh 20 längs einer quer zum Frei­ arm 2 angeordneten Antriebsschiene 22 das zu bedruckende textile Flächengebilde 10 durch Aufdrücken auf das selbige in Bewegungsrichtung weiterbewegt. Das Heben und Senken des Förderschuhes 22 kann hierbei mittels einer nicht näher dargestellten, beispielsweise pneumatisch betriebenen Hebe­ einrichtung erfolgen.
Die nicht näher dargestellte Sensoreinrichtung zum Er­ fassen der Position des Auftragsorgans 6 relativ zum Flä­ chengebilde 10 kann beispielsweise bei dieser Ausführungs­ form im Bereich der Anlenkung des Auftragsorgans 6 an die Hubeinrichtung 4 angeordnet sein. Dabei ist die Plazierung der Sensoreinrichtung zwischen diesen beiden eine günstige Alternative, da hierdurch beispielsweise ein druckempfind­ licher Piezokristall verwendet werden kann. Dieser kann beispielsweise an der Hubeinrichtung 4 oder am Auftragsor­ gan 6 befestigt sein, wobei zwischen ihm und der angrenzen­ den Fläche des entweder gegenüberliegenden Auftragsorgans 6 oder der Hubeinrichtung 4 noch ein regelbarer Spalt vorge­ sehen sein kann, zur Bestimmung eines vordefinierten Ab­ senkweges bzw. Hubweges bevor die vorgenannte angrenzende Fläche mit dem Sensor in Kontakt kommt und ein Signal aus­ löst mittels dem über die Steuereinrichtung 8 die Abgabe der Flüssigkeit bei Auflage des Auftragsorgans 6 auf dem Flächengebilde 10 ausgelöst wird.
Ferner kann bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform eine nicht näher dargestellte Dosiereinheit vorgesehen sein. Mittels dieser Dosiereinheit, die beispielsweise als von der Steuereinrichtung 8 geregelte Pumpe, Kolbendosier­ einheit, Dosierventil mit Zeitsteuerung, Schnecken oder dergleichen ausgebildet sein kann, wird die Flüssigkeit von einem nicht näher dargestellten Vorratsbehälter dem Auf­ tragsorgan 6 zugeführt.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform betrifft ei­ ne Färbemaschine 12, die als Fahrportalmaschine ausgeführt ist. Die Auftragseinrichtung 1 mit der Hubeinrichtung 4 und dem damit auf- und abbewegten Auftragsorgan 6 ist entlang einem Portal 24 mittels nicht näher dargestellter Antriebs­ einrichtungen längs verschieblich bzw. verfahrbar entlang des Portals 24 angeordnet. Das Portal 24 wiederum ist quer zu seiner Erstreckungsrichtung entlang zweier am äußeren Rand der Tischplatte 16 gegenüberliegend angeordneten Schienen 26 ebenfalls verschieblich bzw. verfahrbar ange­ ordnet. Auch hier sorgen nicht näher dargestellte Antriebs­ einrichtungen für eine Hin- und Her- bzw. Vor- und Zurück­ bewegung des Portals 24. Auf diese Weise kann das Auftrags­ organ 6 an jeden beliebigen Punkt über der Tischplatte 16 beispielsweise mittels einer CNC-Steuerung verfahren wer­ den. Die hierzu erforderliche Ansteuerung kann über die Steuereinrichtung 8, die bei dieser Ausführungsform am Tisch 16 bzw. am Gestell 14 mit angeordnet ist, erfolgen. Die Schiene bzw. Führung 26 kann beispielsweise in Form ei­ ner Kugelumlauf-Linearführung 26 ausgebildet sein, auf der das Portal 24 besonders leicht, ruckfrei und genau zu ver­ fahren ist. Ebenso kann die Auftragseinrichtung 1 mittels einer nicht näher dargestellten Kugelumlauf-Linearführung längs des Portals 24 verfahren werden. Als Antriebseinrich­ tungen zum Verfahren der Auftragseinrichtung 6 bzw. des Portals 24 können Schrittmotoren zum Einsatz gelangen, die über Kugelrollenspindeln eine Relativbewegung zwischen Por­ tal 24 und Tischplatte 16 bzw. Auftragseinrichtung 1 und Portal 24 bewirken.
Auch bei dieser Ausführungsform wird die aufzutragende Flüssigkeit von einem nicht näher dargestellten Vorratsbe­ hälter über eine nicht näher dargestellte, über die Steuer­ einrichtung 8 geregelte Dosiereinheit dem Auftragsorgan 6 zugeführt.
Zuletzt ist in Fig. 4 anhand einer Seitenansicht eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auftrags­ einrichtung 1 näher dargestellt. Mit Hilfe der Hubeinrich­ tung 4 wird das Auftragsorgan 6 auf- und abbewegt. Für eine kontinuierliche und ruckfreie Bewegung der zu bedruckenden textilen Oberfläche sorgt die Transporteinrichtung 18, die hier als Rollentransporteinrichtung ausgebildet ist. Hierzu kann ein Ausleger 28, der beispielsweise mittels einer Fe­ der 30 und/oder eines Dämpfers 32 vorgespannt ist, und an dessen dem textilen Flächengebilde 10 zugewandten Ende eine Transportrolle 34 angeordnet ist, vorgesehen sein. Die Transportrolle 34 kann, wie hier näher dargestellt, über einen Antriebsriemen 36 durch einen Schrittmotor 38 ange­ trieben werden. Die Ansteuerung des Schrittmotors 38 er­ folgt über die hier nicht näher dargestellte Steuereinrich­ tung. Am Auftragsorgan 6 ist in dieser Darstellung an einem Anschluß 40 ein Schlauch 42 angeschlossen, über den die aufzutragende Flüssigkeit bzw. Pigmentfarbe mittels einer an der Hubeinrichtung 4 angeordneten Dosiereinheit 44, die beispielsweise als über einen regelbaren Motor angetriebene Zahnradpumpe ausgestaltet sein kann, dem Auftragsorgan 6 zugeführt wird. Die Dosiereinheit 44 ist ihrerseits über einen Schlauch 46 mit einem Vorratsbehälter 48 verbunden und erhält darüber die Flüssigkeit vom Vorratsbehälter 48 zugeführt. Der Vorratsbehälter 48 ist bei dieser Ausfüh­ rungsform oberhalb des Tragarmes oder des Portals an diesem angeordnet. Die mengenmäßige Regelung der Zufuhr der aufzu­ tragenden Flüssigkeit erfolgt über die geregelte Dosierein­ heit 44 mittels der nicht näher dargestellten Steuerein­ richtung, wobei dabei eine optimale Abstimmung zwischen der aufzubringenden Auftragsmenge der Flüssigkeit, wie z. B. ei­ ner Pigmentfarbe, der Auftragsgeschwindigkeit bzw. der Hub­ höhe und Hubfrequenz des Auftragsorgans 6 und der Relativ­ geschwindigkeit des textilen Flächengebildes 10 zum Auf­ tragsorgan 6 vorgenommen werden kann. Anstatt der über die Steuereinrichtung geregelten Dosiereinheit 44 kann auch ei­ ne manuell regelbare Dosiereinheit vorgesehen sein, welche die aufzutragende Flüssigkeit von dem Vorratsbehälter 48 über die Schläuche 46 und 42 zum Anschluß 40 des Auftrags­ organs 6 in konstanten, vorbestimmten Auftragsmengen zu­ führt. Die Rollentransporteinrichtung weist einen am Ausle­ ger 28 angeordneten Sensor 50 auf, mit dem das Aufsetzen bzw. der Aufsetzdruck der Transportrolle 34 auf dem texti­ len Flächengebilde 10 zur Regelung desselben festgestellt werden kann.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform eines erfin­ dungsgemäßen Auftragsorgans 6 weist an seinem dem textilen Flächengebilde 10 zugewandten Ende eine Austrittsöffnung 52 für die aufzubringende Flüssigkeit bzw. Farbe auf. Der innere, lichte Durchmesser der Austrittsöffnung 52 liegt im Bereich des 0,6- bis 1,0fachen der Breite eines zu erzeu­ genden Striches oder einer Linie des auf das textile Flä­ chengebilde 10 aufzubringenden Musters. Bevorzugt beträgt der Durchmesser der Austrittsöffnung 52 das 0,8fache der Breite einer solchen Linie. Dabei weist die Austrittsöff­ nung 52 einen kreisförmigen Querschnitt auf. Sie kann aber auch, je nach Anwendungsfall, oval, rechteckförmig oder quadratisch ausgebildet sein. Die Kanten 54 im Bereich der Austrittsöffnung 52 sind gerundet. Das Verhältnis des In­ nendurchmessers zum Rundungsradius liegt zwischen 5 und 9 und beträgt vorzugsweise 7. Das Verhältnis vom Außendurch­ messer des Auftragsorgans 6 im Bereich der Austrittsöffnung 52 zum Radius der Kanten 54 beträgt zwischen 12,5 und 22,5 und vorzugsweise 17,5. Die Außenfläche 56 des Auftragsor­ gans 6 ist im Bereich der Austrittsöffnung 52 poliert. Da­ mit wird vorteilhaft vermieden, daß sich Fusseln, Staub oder sonstige Rückstände vom zu bearbeitenden textilen Flä­ chengebilde 10 im Bereich der Austrittsöffnung 52 des Auf­ tragsorgans 6 anlagern.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Auftrags­ organ 6 aus Aluminium hergestellt. Es sind jedoch auch an­ dere Materialien denkbar. Dies hängt unter anderem von der zu verarbeitenden Flüssigkeit und ihrer chemischen Zusam­ mensetzung ab. Ein der Hubeinrichtung zugewandter Endab­ schnitt 58 des Auftragsorgans 6 ist so ausgestaltet, daß eine einfache und doch zugleich präzise Aufhängung des Auf­ tragsorgans 6 an der Hubeinrichtung 4 gewährleistet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform des Auftragsorgans 6 weist dieses im Bereich des Endabschnitts 58 den größten Durchmesser auf und verjüngt sich zur Auftrittsöffnung 52 hin über eine Mehrzahl von zylindrischen Abschnitten mit stufenweise kleiner werdendem Außendurchmesser. Das Auf­ tragsorgan 6 kann aber auch mit einer kontinuierlichen Oberfläche durchgängig konisch zulaufend ausgestaltet sein. Ebenso sind andere Ausführungsformen denkbar. Der Endab­ schnitt 58 zur Aufhängung bzw. Montage des Auftragsorgans 6 an der Hubeinrichtung 4 weist ferner eine ringförmige Schulter 60 als Anschlag bei der Einführung in eine ent­ sprechend ausgestaltete Halterung an der Hubeinrichtung 4 auf. Dabei weist das beispielsweise zylindrisch gehaltene Ende 62 solche äußere Abmessungen auf, die mit der Aufnahme bzw. Halterung an der Hubeinrichtung 4 korrespondieren. Ferner verfügt das Auftragsorgan 6 im Bereich des Endab­ schnitts 58 über ein Innengewinde 64 in das ein nicht näher dargestelltes Anschlußstück 40 eingeschraubt werden kann. Das nicht näher dargestellte Anschlußstück 40 dient wieder­ um zur Aufnahme des ebenfalls nicht näher dargestellten Schlauches bzw. der Leitung 42 für die Zuführung der aufzu­ tragenden Flüssigkeit bzw. Farbe.
Die vorliegende Erfindung stellt somit ein Verfahren zur Verfügung und schafft eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Lösung der gestell­ ten Aufgabe, insbesondere schafft sie eine Auftragseinrich­ tung, eine Mehrfach-Auftragseinrichtung, eine Färbemaschine und ein Auftragsorgan zum Auftragen einer Flüssigkeit bzw. Farbe auf die Oberfläche eines textilen Flächengebildes mit variabler Oberflächenkontur, wie zum Beispiel einer Jeans­ hose oder -jacke oder deren Nähte, bei dem die Flüssigkeit unter Druck eine mittels einer Hubeinrichtung periodisch auf- und abbewegten Auftragsorgan zugeführt und im Zuge des Aufsetzens des Auftragsorgans auf das Flächengebilde abge­ geben wird, wobei zur Ermöglichung des Bedruckens textiler Fertigteile mit variabler Oberflächenkontur eine von der Aufsetzdauer des Auftragsorgans auf das Fertigteil unabhän­ gige Menge der Flüssigkeit bzw. Farbe abgegeben wird. Die Flüssigkeit bzw. Farbe wird hierfür mit einem konstanten Vorlagedruck oder durch frei fließende Förderung bereitge­ stellt, wobei die Flüssigkeitsförderung zu einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb eines Zeitfensters von kurz vor bis kurz nach Auflage des Auftragsorgans auf der Oberfläche des textilen Fertigteils freigegeben ist. Damit ist es überra­ schend erstmals möglich, pigmenthaltige Farben bzw. Pig­ mentfarben auftextilen Flächengebilden aufzubringen, wo­ durch diesen besondere farbliche Effekte, insbesondere auch Glitzer- und Glimmereffekte verliehen werden können.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, sind vielfache Abwandlungen bzw. Abänderungen der dargestellten Ausfüh­ rungsform möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlas­ sen.

Claims (29)

1. Auftragseinrichtung (1) zur Herstellung von Mustern auf einem textilen Flächengebilde (10) (mit variabler Ober­ flächenkontur) mit einem mittels einer Hubeinrichtung (4) periodisch auf- und abbewegten Auftragsorgan (6), dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Auftragsorgan (6) beim Aufsetzen auf das Flä­ chengebilde (10) abgegebene Auftragsmenge einer Flüs­ sigkeit mittels einer Steuereinrichtung (8) in der Weise steuerbar ist, daß die Auftragsmenge der Flüssig­ keit von der Aufsetzdauer des Auftragsorgans unabhängig ist.
2. Auftragseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine von der Steuereinrichtung (8) gere­ gelte Dosiereinheit zum Zuführen der Flüssigkeit zum Auftragsorgan (6) vorgesehen ist.
3. Auftragseinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Sensoreinrichtung zum Erfassen der Position des Auf­ tragsorgans (6) relativ zum Flächengebilde (10) zur Steuerung der Abgabe der Flüssigkeit erst bei Auflage des Auftragsorgans (6) auf dem Flächengebilde (10).
4. Auftragseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (4) als ein von einer Antriebseinheit (vorzugsweise von einem Elektro-, Schritt- oder Servomotor), angetriebener Schlitten ausgebildet ist.
5. Auftragseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (4) eine Sensoreinrichtung aufweist zur exakten Lagebestim­ mung des Auftragsorgans (6) relativ zur Oberflächenkon­ tur des textilen Flächengebildes (10) zur Begrenzung des Hubweges.
6. Auftragseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung im Bereich der Anlenkung des Auftragsorgans (6) an die Hubeinrichtung (4) zwischen diesen beiden angeordnet ist.
7. Mehrfach-Auftragseinrichtung (1) zur Herstellung von mehrfarbigen Mustern auf einem textilen Flächengebilde (10) mit variabler Oberflächenkontur mit wenigstens einem mittels einer Hubeinrichtung (4) periodisch auf- und abbewegten Auftragsorgan (6), dadurch gekennzeichnet, daß eine vom jeweiligen Auftragsorgan (6) beim Aufsetzen auf das Flächengebilde (10) abgegebene Auftragsmenge einer jeweiligen Flüssigkeit mittels einer Steuerein­ richtung (8) in der Weise steuerbar ist, daß die Auf­ tragsmenge der jeweiligen Flüssigkeit von der Aufsetz­ dauer des jeweiligen Auftragsorgans (6) unabhängig ist.
8. Mehrfach-Auftragseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl parallel betriebener Auftragseinrichtungen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 nebeneinander angeordnet werden.
9. Mehrfach-Auftragseinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Verschiebe­ einrichtung das zur gewünschten Flüssigkeit korrespon­ dierende Auftragsorgan (6) in Arbeitsstellung gebracht wird.
10. Mehrfach-Auftragseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung in Form einer Linearführung mit zugeordneter Antriebseinheit oder als rotierender Revolver ausgebildet ist.
11. Mehrfach-Auftragseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer Auftragseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 über eine Auswahleinrich­ tung jeweils die gewünschte Flüssigkeit aus einer Mehr­ zahl von Flüssigkeiten zugeführt wird.
12. Färbemaschine (12) zum Herstellen gegebenenfalls mehr­ farbiger Muster auf einem textilen Flächengebilde (10) mit variabler Oberflächenkontur mit wenigstens einer Auftragseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder einer Mehrfach-Auftragseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Flüssigkeit von einem Vorratsbehälter mittels einer Dosiereinheit dem jeweiligen Auftragsor­ gan (6) zugeführt wird.
13. Färbemaschine (12) nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auftragseinrichtung (1) bzw. die Mehr­ fach-Auftragseinrichtung mittels der Steuereinrichtung (8) relativ zum textilen Flächengebilde (10) verfahrbar ist.
14. Färbemaschine (12) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragseinrichtung (1) bzw. die Mehrfach-Auftragseinrichtung an einem Portal (24) ent­ lang diesem verschieblich oder an einem Freiarm (2) angeordnet ist.
15. Färbemaschine (12) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragseinrichtung (1) bzw. die Mehrfach-Auftragseinrichtung und das Portal (24) auf Kugelumlauf-Linearführungen (26) geführt sind.
16. Färbemaschine (12) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Auftragsein­ richtung (1) bzw. der Mehrfach-Auftragseinrichtung und des Portals (24) durch Schrittmotoren über Kugelroll­ spindeln erfolgt.
17. Färbemaschine (12) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Transporteinrichtung (18) zur Bewegung des textilen Flächengebildes (10) vorgesehen ist.
18. Färbemaschine (12) nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (18) zur Bewegung des textilen Flächengebildes (10) wenigstens einen am Portal (24) oder Freiarm (2) schwenkbar angelenkten, vorgespannten Ausleger (28) mit endseitig angeordneter Transportrolle (34) aufweist.
19. Färbemaschine (12) nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens eine Ein­ richtung zur Bereitstellung wenigstens einer Flüssig­ keit mit konstantem Vorlagedruck aufweist.
20. Färbemaschine (12) nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Recheneinheit (8) zur zeitgesteuerten Abgabe der Flüssigkeit aufweist.
21. Auftragsorgan (6) zur Herstellung von Mustern auf einem textilen Flächengebilde (10) mit variabler Oberflächen­ kontur, dessen an einem Ende angeordnete Austrittsöff­ nung (52) zumindest zeitweilig auf dem Flächengebilde (10) aufsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Auftragsorgan (6) beim Aufsetzen auf das Flä­ chengebilde (10) abgegebene Auftragsmenge einer Flüs­ sigkeit so steuerbar ist, daß die Auftragsmenge der Flüssigkeit von der Aufsetzdauer des Auftragsorgans (6) unabhängig ist.
22. Auftragsorgan (6) nach Anspruch 21, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der innere, lichte Durchmesser der Aus­ trittsöffnung (52) im Bereich des 0,6- bis 1,0fachen der Breite eines zu erzeugenden Striches oder einer Linie, vorzugsweise das 0,8fache beträgt.
23. Auftragsorgan (6) nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (52) in Strömungsrichtung der aufzutragenden Flüssigkeit einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
24. Auftragsorgan (6) nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Aluminium herge­ stellt ist.
25. Auftragsorgan (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (54) im Bereich der Austrittsöffnung (52) gerundet sind.
26. Auftragsorgan (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Außenfläche (56) im Bereich der Austrittsöffnung (52) poliert ist.
27. Auftragsorgan (6) nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer Auftragseinrich­ tung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 verwendbar ist.
28. Auftragsorgan (6) nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer Mehrfach-Auf­ tragseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11 verwendbar ist.
29. Auftragsorgan (6) nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer Färbemaschine (12) nach einem der Ansprüche 12 bis 20 verwendbar ist.
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