DE19741700A1 - Verfahren und Einrichtung zum Ein- oder Umbuchen einer Mobilstation in eine Basisstation bei einem Mobilfunksystem - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Ein- oder Umbuchen einer Mobilstation in eine Basisstation bei einem MobilfunksystemInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W16/00—Network planning, e.g. coverage or traffic planning tools; Network deployment, e.g. resource partitioning or cells structures
- H04W16/02—Resource partitioning among network components, e.g. reuse partitioning
- H04W16/06—Hybrid resource partitioning, e.g. channel borrowing
- H04W16/08—Load shedding arrangements
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum
Ein- oder Umbuchen einer Mobilstation in eine Basisstation
bei einem Mobilfunksystem.
Im paketorientierten Betrieb eines Internet-Servers mit sei
nen zahlreichen Applikationen wie FTP, WWW, e-Mail, Multime
dia und dergleichen, liegt dem Anwender zu Beginn einer Sit
zung keine Information vor, wie lange voraussichtlich das Ab
arbeiten seiner Anwendung dauert. Nach dem Einbuchen und erst
nach einiger Zeit kann der Anwender eine Aussage über den
Auslastungsgrad des Servers machen. Der Anwender stellt mög
licherweise fest, daß er seine Anwendung wegen eines zu ge
ringen Datendurchsatzes abbrechen muß. Diese Tatsache ist be
reits bei Internet-Servern lästig.
Bei zukünftigen Mobilfunksystemen wird der paketorientierte
Betrieb für Daten und Multimedia-Anwendungen eine große Rolle
spielen. Es ist davon auszugehen, daß ein Teil der Übertra
gungskapazität einer Basisstation für Circuit-Switched-
Applikationen und ein anderer Teil für Packet-Switched-
Applikationen konfiguriert wird. Die Kanalkapazität des Da
tenkanals für paketorientierte Anwendungen wird bei n Anwen
dern mit gleicher Priorität wie folgt unter den Anwendern
aufgeteilt:
Cn = Dch/n
wobei
Dch als konfigurierte Kanalkapazität einer Basisstation für Datenanwendungen, und
Cn als Datendurchsatz eines Anwenders definiert wird.
Dch als konfigurierte Kanalkapazität einer Basisstation für Datenanwendungen, und
Cn als Datendurchsatz eines Anwenders definiert wird.
Die eingeräumte Datenkapazität einer Basisstation zusammen
mit den bereits eingebuchten Anwendern ist ein Maß für die
Bedienbarkeit der Anwender. Neue Anwender können bei einer
großen Auslastung ihren gewünschten Dienst nicht anfordern,
beziehungsweise brechen bei zu geringem Datendurchsatz frei
willig ihre Sitzung ab. Das System kann daher in einigen Fäl
len nicht einmal das erforderliche Minimum an Datendurchsatz
garantieren. Daraus ergibt sich, daß die bei Internet-Servern
bereits bekannten Probleme sich bei dem Einsatz von Mobil
funksystemen für die paketorientierte Datenübertragung noch
verschärfen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Einrichtung zum Ein- oder Umbuchen einer Mobilstation in
eine Basisstation bei Mobilfunksystemen bereitzustellen, wo
bei die oben beschriebenen Probleme bei dem paketorientierten
Betrieb für Daten- und Multimedia-Anwendungen über ein Mobil
funksystem soweit wie möglich behoben werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren zum Einbuchen ei
ner Mobilstation in eine Basisstation bei einem Mobilfunksy
stem dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeige über den Ausla
stungsgrad der gewählten Basisstation gegeben wird. Der Aus
lastungsgrad kann somit bei der Zugangskontrolle (admission
control) einer Basisstation für neue Teilnehmer berücksich
tigt werden. Wird der Mobilstation zu Beginn einer Sitzung
der Auslastungsgrad mitgeteilt, kann der Teilnehmer entschei
den, ob er sich einbuchen will oder ob er sich auf eine ande
re, weniger ausgelastete Basisstation durch Standortwechsel
einbucht. Er könnte sich auch bei einem anderen Netzwerk ein
buchen, wenn dieses eine weniger ausgelastete Basisstation
zur Verfügung hat.
Im folgenden wird zwischen einer automatischen Umbuchung und
einer manuellen Umbuchung unterschieden. Die automatische Um
buchung bedeutet eine netzwerkorientierte Umbuchung, bei der
das Netzwerk seine Auswahl bezüglich der Nachbarbasisstation
oder einer Basisstation in einem anderen Layer (hierarchische
Zellen) trifft. Dabei spielen Radioparameter des Funkkanals
die Hauptrolle. Als weitere Kriterien werden die Auslastungs
grade der Nachbarbasisstation (oder auch andere Layer-
Basisstationen) berücksichtigt. Bei der manuellen Umbuchung
sieht der Teilnehmer auf seinem Display verschiedene Netzwer
ke, beispielsweise D1, D2, E-plus und dergleichen. Er kann
sich wegen geringen Datendurchsatzes in ein anderes Netzwerk
einbuchen oder umbuchen. Zum Umbuchen zwischen verschiedenen
Netzen ist neben einer technischen Anpassung auch erforder
lich, daß die Netzwerkanbieter Abkommen haben. Falls ein
Teilnehmer beispielsweise einen D2-Vertrag hat, könnte er
kurzfristig gegen Zusatzgebühr bei D1 telefonieren oder umge
kehrt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah
rens, wobei von einer ersten, aktuellen Basisstation auf eine
zweite Zielbasisstation umgebucht wird, besteht darin, daß
eine Anzeige über den Auslastungsgrad der Basisstation eines
anderen Netzwerkes gegeben wird. Damit wird die Entscheidung
erleichtert, ob in eine andere Basisstation umgebucht werden
soll.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der Auslastungs
grad der gewählten Basisstation und/oder der aktuellen Basis
station benachbarten Basisstationen in die Umbuchungsent
scheidung des Netzwerkes einbezogen wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der Datendurchsatz
Cn des Paketkanals angezeigt wird, woraus der Benutzer unmit
telbar abschätzen kann, wie lange seine Anwendung voraus
sichtlich dauern wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah
rens besteht darin, daß die Information über den Auslastungs
grad der Datenübertragungskapazität der Basisstation laufend
aktualisiert wird, so daß die erforderliche Information un
mittelbar für den Benutzer zur Verfügung steht und leicht ab
gerufen werden kann.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die Information über den
Auslastungsgrad vor der Anzeige gemittelt wird, insbesondere
wenn eine gleitende Mittelwertbildung durchgeführt wird, so
daß vermieden wird, daß kurzfristige Schwankungen der Aus
gleichslastung einen zu hohen Auslastungsgrad suggerieren.
Zur Lösung der oben angegeben Aufgabe ist eine Einrichtung
zum Ein- beziehungsweise Umbuchen einer Mobilstation in eine
Basisstation bei einem Mobilfunksystem gekennzeichnet durch
eine Anzeigeeinrichtung in der Mobilstation, die den Ausla
stungsgrad der gewählten Basisstation anzeigt und vorzugswei
se auch den Auslastungsgrad der der aktuellen Basisstation
benachbarten Basisstationen anzeigt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ein
richtung ist gekennzeichnet durch eine Entscheidungseinrich
tung, die den Auslastungsgrad der gewählten Basisstation
und/oder den der aktuellen Basisstation benachbarten Basis
stationen in die Umbuchungsentscheidung einbezieht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den restlichen Unteransprüchen.
Eine spezielle Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah
rens kann wie folgt beschrieben werden. Über den BCCH
(broadcast control channel) einer Basisstation wird dem Teil
nehmer der Datendurchsatz Cn als Maß für den Auslastungsgrad
der betreffenden Basisstation bei der paketorientierten Da
tenübertragung mitgeteilt. Der Teilnehmer wird über die Mo
bilstation beim Einbuchen darüber informiert und kann ent
scheiden, ob er seinen Dienst betreiben kann beziehungsweise
trotz geringem Datendurchsatz der Basisstation mit seiner
Sitzung beginnen möchte. In der Basisstation wird die Infor
mation über den Auslastungsgrad durch den BCCH ständig aktua
lisiert. Damit nicht kurzfristige Schwankungen einen zu hohen
Auslastungsgrad vortäuschen, wird eine gleitende Mittelwert
bildung vorgenommen, bevor die Information über den Ausla
stungsgrad abgestrahlt wird. Bei einer Umbuchungsentscheidung
teilt die Mobilstation der aktuellen Basisstation neben den
gemessenen Pegeldaten (Qualitätsdaten) zusätzlich den Daten
durchsatz Cn der Nachbarbasisstation mit. Diese zusätzliche
Information wird auch bei der Auswahl der Zielbasisstation
bei hierarchischen Zellstrukturen genutzt, um den Dienst mit
dem gewünschten Servicegrad fortzusetzen.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß im
Fall einer Einbuchung und einer Umbuchung der Auslastungsgrad
der Datenübertragungskapazitäten berücksichtigt wird. Im
(automatischen) Umbuchungsfall werden bei der Auswahl der
Zielbasisstation nicht nur die Pegeldaten am Ort der Mobil
station berücksichtigt, sondern auch die Verfügbarkeit der
Ressourcen bei den umliegenden Nachbarbasisstationen, die bei
einem hierarchischen Zellsystem eine Basisstation in einem
anderen Layer ist, berücksichtigt.
Claims (14)
1. Verfahren zum Ein- oder Umbuchen einer Mobilstation in
eine Basisstation bei einem Mobilfunksystem, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Anzeige über den Auslastungsgrad der ge
wählten Basisstation gegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine Mobilstation von
einer ersten, aktuellen Basisstation auf eine zweite Ziel-
Basisstation umgebucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Anzeige über den Auslastungsgrad der der aktuellen Basissta
tion benachbarten Basisstationen gegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslastungsgrad der gewählten Basisstation und/oder
der der aktuellen Basisstation benachbarten Basisstationen in
die Umbuchungsentscheidung einbezogen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Datendurchsatz Cn der Datenübertraguns
kapazitäten angezeigt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Information über den Ausla
stungsgrad der Datenübertragunskapazitäten der Basisstationen
laufend aktualisiert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Information über den Ausla
stungsgrad über den BCCH von der Basisstation an die Mobil
station übergeben wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Auslastungsgrad vor der Anzeige
gemittelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine gleitende Mittelwertbildung des Auslastungsgrades durch
geführt wird.
9. Einrichtung zum Ein- oder manuellen Umbuchen einer Mobil
station in eine Basisstation bei einem Mobilfunksystem, ge
kennzeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung in der Mobilstati
on, die den Auslastungsgrad der gewählten Basisstation an
zeigt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigeeinrichtung zusätzlich den Auslastungsgrad der an
deren Netzwerke anzeigt.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch
eine Entscheidungseinrichtung, die den Auslastungsgrad der
gewählten Basisstation und/oder den der aktuellen Basisstati
on benachbarten Basisstationen in die automatische Umbu
chungsentscheidung einbezieht.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekenn
zeichnet durch Aktualisierungseinrichtungen in den Basissta
tionen, die die Information über den Auslastungsgrad der Da
tenübertragunskapazitäten laufend aktualisieren.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, gekenn
zeichnet durch Mittelwertbildungseinrichtung, die den Ausla
stungsgrad vor der Anzeige mittelt.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Mittelwertbildungseinrichtung eine gleitende Mittel
wertbildung des Auslastungsgrades durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141700 DE19741700C2 (de) | 1997-09-22 | 1997-09-22 | Verfahren und Einrichtung zum Ein- oder Umbuchen einer Mobilstation in eine Basisstation bei einem Mobilfunksystem |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19741700A1 true DE19741700A1 (de) | 1999-03-25 |
DE19741700C2 DE19741700C2 (de) | 1999-10-28 |
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ID=7843170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997141700 Expired - Fee Related DE19741700C2 (de) | 1997-09-22 | 1997-09-22 | Verfahren und Einrichtung zum Ein- oder Umbuchen einer Mobilstation in eine Basisstation bei einem Mobilfunksystem |
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DE (1) | DE19741700C2 (de) |
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1997
- 1997-09-22 DE DE1997141700 patent/DE19741700C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19741700C2 (de) | 1999-10-28 |
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