DE19741565A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung einer Brennkraftmaschine gemäß den Oberbegrif
fen der unabhängigen Patentansprüche.
Die DE-A 42 39 711 beschreibt ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine eines Fahr
zeugs, wobei vom Fahrer und/oder anderen Steuer- und Regel
systemen ein Sollwert für ein von der Brennkraftmaschine zu
erzeugendes Drehmoment zugeführt wird. Dieser Sollwert wird
unter Berücksichtigung der Abweichung eines für den aktuel
len Arbeitspunkt geltenden Basiszündwinkels von einem opti
malen Zündwinkel, bei dem die Brennkraftmaschine den höch
sten Wirkungsgrad hat, in einen Sollwert für die einzustel
lende Zylinderfüllung (Luftfüllung) umgerechnet. Dieser Fül
lungs-Sollwert wird dann unter der Berücksichtigung der tat
sächlichen Motorlast und Betriebsgrößen wie der Motortempe
ratur in einen Soll-Stellungswert für eine die Luftzufuhr
zur Brennkraftmaschine beeinflussende, elektrisch betätigba
re Drosselklappe umgewandelt. Durch Einstellung dieses Soll
werts durch entsprechende Betätigung der Drosselklappe wird
die Füllung und damit das Moment dem Sollwert angenähert.
Darüber hinaus wird zumindest in einigen Betriebszuständen
zur Einstellung des Sollmoments die Zündwinkeleinstellung
beeinflußt und/oder eine bestimmte Anzahl von Zylindern aus
geblendet, das heißt die Kraftstoffzufuhr zu diesen Zylin
dern unterbrochen. Maßnahmen in Verbindung mit einer aufge
ladenen Brennkraftmaschine werden nicht beschrieben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, so daß
eine solche Füllungssteuerung auch in Verbindung mit einer
aufgeladenen Brennkraftmaschine zu verwenden ist.
Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängi
gen Patentansprüche erreicht.
Durch Einbeziehung einer von der Ladersteuerung vorgegebene
maximale Füllung bzw. Last kann die bekannte Füllungssteue
rung mit den entsprechenden Vorteile auch in Verbindung mit
einer aufgeladenen Brennkraftmaschine angewendet werden.
Besonders vorteilhaft ist, daß die aufgeladene Brennkraftma
schine nicht durch eine zu hohe Füllung überlastet wird, die
dann auftreten kann, wenn z. B. durch Zündwinkeleingriff
und/oder andere, den Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine
verschlechternden Eingriffen der Wirkungsgrad im Teillastbe
reich verschlechtert ist und zum Einhalten der Momentenvor
gabe die Füllung erhöht wird.
Besonders vorteilhaft ist, daß dennoch eine Overboost-Funk
tion durchgeführt werden kann, während der die maximale
mögliche Füllung erhöht wird.
Vorteilhaft ist ferner, daß die maximal mögliche Füllung be
triebsgrößenabhängig ist. Damit wird die maximal mögliche
Füllung für jede aktuelle Betriebssituation bestimmt, so daß
im Betrieb keine Einschränkungen durch eine zu frühe Begren
zung der Füllung zu erwarten sind.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen bzw. aus den abhängigen
Patentansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 die Steuerung der Brennkraftmaschine auf der Basis
eines Sollmomentenwertes als grobes Ablaufdiagramm eines Mi
krocomputers, welches in Fig. 2 in bezug auf das Bestimmen
der Sollfüllung im Detail dargestellt ist.
In Fig. 1 ist ein Mikrocomputer 10 dargestellt, welches
Teil einer elektronischen Steuereinheit 11 ist. Diese steu
ert über die symbolisch dargestellte Ausgangsleitungen 12,
14, 16 und 19 die Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine (Dros
selklappe 17), die Kraftstoffzufuhr (Gemischzusammensetzung
und/oder Ausblendung), den Zündwinkel und den Ladedruck
(Lader 21). Der Steuereinheit 11 werden ferner Eingangslei
tungen 18, 20 sowie 22 bis 24 zugeführt, die in einem vor
teilhaften Ausführungsbeispiel in einem Bussystem, (z. B.
CAN) zusammengefaßt sind. Dabei führt die Eingangsleitung 18
von wenigstens einer weiteren Steuereinheit 26, beispiels
weise einer Steuereinheit zur Antriebsschlupfregelung, zur
Motorschleppmomentenregelung, zur Getriebesteuerung, etc.,
zur Steuereinheit 11 und überträgt ein von diesen Steuerein
heiten gebildetes Sollmoment für ein von der Brennkraftma
schine abzugebendes Drehmoment. Eine weitere Eingangsleitung
20 führt von einem vom Fahrer betätigbaren Bedienelement 28,
vorzugsweise von einem Fahrpedal, zur Steuereinheit 11 und
übermittelt den Betätigungsgrad β des Bedienelements. Die
Eingangsleitungen 22 bis 24 führen von Meßeinrichtungen 30
bis 32 zur Erfassung weiterer Betriebsgrößen der Brennkraft
maschine und/oder des Fahrzeugs wie Motordrehzahl, Motorlast
(Luftmasse, Luftmenge, Drosselklappenstellung, Saugrohr
druck, etc.), Motortemperatur, Fahrgeschwindigkeit, Klopfsi
gnale, Ansauglufttemperatur, Umgebungsdruck, Ladedruck, etc.
zur Steuereinheit 11. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel um
faßt die Steuereinheit 11 wenigstens einen Mikrocomputer 10,
in dem Programme implementiert sind, die die nachfolgend be
schriebene Lösung realisieren. In Fig. 1 sind der Übersicht
halber diese im Mikrocomputer zur Durchführung der erfin
dungsgemäßen Lösung implementierten Programme in einem gro
ben Ablaufdiagramm dargestellt.
Einem ersten Programm 34 wird neben dem Betätigungsgrad β
und dem Sollmomentenwert von der wenigstens einen Steuerein
heit 26 weitere Betriebsgrößen wie Motordrehzahl, Fahrzeug
geschwindigkeit, etc., zugeführt (vgl. Leitungen 22a bis
24a). In den diesem Programmblock zugeordneten Programmen
des Mikrocomputer wird aus dem Betätigungsgrad β des Fahrpe
dals unter Berücksichtigung der weiteren Betriebsgrößen
(zumindest Motordrehzahl) ein vom Fahrer vorgegebener Soll
momentenwert aus vorbestimmten Kennfeldern ermittelt. Ferner
werden Funktionen wie Drehzahl- und/oder Fahrgeschwindig
keitsbegrenzungen, die ebenfalls einen Sollwert für das
Drehmoment ermitteln, durchgeführt. Aus den ermittelten oder
zugeführten Solldrehmomentenwerten wird der aktuelle durch
Maximal- und/oder Minimalwertauswahl ermittelt und einem
Programm 36 zugeführt.
Diesem werden Basisgrößen bezüglich des Zündwinkels zwbase,
der Gemischeinstellung lambase und/oder der Anzahl der aus
zublendenden Zylinder redbase zugeführt. Abhängig von diesen
Größen und weiteren Betriebsgrößen, die über die Leitungen
22b bis 24b zugeführt werden, wird der im Programm 34 ermit
telte Sollwert MISoll in Steuergrößen für die Kraftstoffzu
messung, den Zündwinkel sowie über die Ermittlung eines
Soll-Füllungswertes in eine Steuergröße für die Luftzufuhr
zur Brennkraftmaschine und/oder den Ladedruck umgerechnet.
Die Basisgrößen bezüglich Zündwinkel, Gemischzusammensetzung
und Anzahl der ausgeblendeten Zylinder werden in vorbestimm
ten Kennfeldern 38 gebildet. Diese Größen stellen die vorge
sehenen Einstellung der Brennkraftmaschine im aktuellen Ar
beitspunkt dar. Externe Eingriffe der Antriebsschlupfrege
lung, der Begrenzungsfunktionen, etc. werden bei diesen Wer
ten nicht berücksichtigt. Die Basisgrößen sind demnach Grö
ßen, die sich einstellen würden, ohne daß Eingriffe von au
ßen oder durch Begrenzungsfunktionen stattfinden.
Der Basis-Zündwinkel wird dabei auf der Basis der Motordreh
zahl und der aktuellen Füllung aus einem Kennfeld bestimmt.
Entsprechend sind Kennfelder oder Berechnungsschritte vorge
sehen, in denen die Basiswerte für die Gemischzusammenset
zung und/oder der Abschaltung einzelner Zylinder gebildet
werden. Beispielsweise kann in stationären Betriebszuständen
die Gemischzusammensetzung zur Verbesserung des Kraftstoff
verbrauchs und/oder der Schadstoffemission in Richtung
"mager" verschoben und/oder in ausgewählten Betriebszustän
den (z. B. bei stationärer Teillast) nicht alle Zylinder be
feuert werden. So kann vorgesehen sein, daß alle Zylinder
nur bei entsprechendem Leistungswunsch des Fahrers einge
schaltet werden, während im stationären oder im Niedriglast
bereich nur eine vorgegebene Anzahl der Zylinder der Brenn
kraftmaschine aktiv sind. Diese Basiswerte werden von dem
Programm 36 zur Bestimmung der Steuergrößen aus dem Sollmo
mentenwert verwendet. Beispiele für die Berechnung der ein
zustellenden Kraftstoffzufuhr und des einzustellenden Zünd
winkels sind aus dem eingangs genannten Stand der Technik
bekannt.
Diesen Berechnungen liegt ein Momentenmodell zugrunde, das
wie folgt darstellbar ist:
Mi = KFmiopt (Nmot, rl).etazw(ΔZW).etalam(λ).etared(X) (1).
Dabei ist Mi das indizierte Moment (Hochdruckmoment) der
Brennkraftmaschine, KFmiopt das sogenannte optimale Moment
(Hochdruckmoment bei optimalem Zündwinkel, λ = 1 und alle Zy
linder befeuert) abhängig von Motordrehzahl Nmot und Istfül
lung rl, etazw der Zündwinkelwirkungsgrad abhängig vom Ab
stand des Zündwinkels vom optimalen Zündwinkel, etalam der
Lambdawirkungsgrad abhängig von der Abgaszusammensetzung (= 1
für λ = 1) und etared der Wirkungsgras durch die befeuerten
Zylinder (= 1, wenn alle Zylinder befeuert). Die entsprechen
den Wirkungsgrade ausgehend von den Basisgrößen werden als
etazwbase, etalambase und etaredbase bezeichnet.
Für die entsprechenden Sollwerte, in deren Abhängigkeit die
Brennkraftmaschine gesteuert wird, gilt entsprechend:
MISoll = KFmiopt (Nmot, rlSoll).etazwsol.etalamsol.taredsol (2).
Die Bestimmung des Soll-Füllungswertes rlSoll und damit der
Einstellung der Luftzufuhr und des Ladedrucks zur Brenn
kraftmaschine aus dem Sollmomentenwert MISoll gemäß der er
findungsgemäßen Lösung ist anhand Fig. 2 dargestellt.
Diese zeigt im Detail den Teil des Programms 36 nach Fig.
1, in dem der Füllungssollwert bestimmt wird. Zugeführt wer
den dabei der Sollmomentenwert MISoll, die Basisgrößen für
den Zündwinkel (zwbase), für die Gemischzusammensetzung
(λbase) und/oder für die Anzahl der ausgeblendeten Zylinder
(redbase) sowie wenigstens die Motordrehzahl als weitere Be
triebsgröße zugeführt. Die Basisgrößen werden dabei auf
Kennlinien 100, 102 bzw. 104 geführt. Diese sogenannten Wir
kungsgradkennlinien setzen die Abweichung dieser Basiswerte
vom optimalen Wert (optimaler Zündwinkel, stöchiometrisches
Gemisch und alle Zylinder befeuert) in einen Momentenkorrek
turwert (Wirkungsgrad) um, um das Moment vom optimalen Mo
ment (höchster Wirkungsgrad) beim entsprechenden Basiswert
abweicht. Diese Wirkungsgradkennlinien sind dabei für die
einzelnen Größen und Brennkraftmaschinentypen experimentell
bestimmt bzw. berechnet. Die auf diese Weise gebildeten Mo
mentenkorrekturwerte etazwbase, etalambase und/oder etared
base werden in aufeinanderfolgenden Divisionsstellen 106,
108 und 110 bei der Umrechnung des Sollmoments in einen Fül
lungssollwert berücksichtigt. So wird in einer ersten Divi
sionsstelle 106 der Quotient aus dem zugeführten Sollmoment
und dem Momenten-Korrekturwert etazwbase gebildet, dieser
Quotient wird in der Divisionsstelle 108 durch den Momenten-Kor
rekturwert etalambase dividiert und das Ergebnis in der
Divisionsstelle 110 durch den Korrekturwert etaredbase divi
diert. Das auf diese Weise korrigierte Sollmoment MISollK,
wird einem Kennfeld 112 zugeführt. Diesem Kennfeld wird fer
ner wenigstens die Motordrehzahl zugeführt. Es ist das in
verse Kennfeld, mit dessen Hilfe aus Motordrehzahl und er
faßter Füllung das optimale Moment der Brennkraftmaschine
ermittelt wird. Aus den zugeführten Größen wird aus dem
Kennfeld ein Sollwert rlSoll1 ausgelesen, welcher die aus dem
Sollmoment abgeleitete Sollfüllung repräsentiert. Bei der
Einstellung dieser Sollfüllung durch die Drosselklappe er
zeugt die Brennkraftmaschine das Sollmoment MISoll.
Die zur Bestimmung des Soll-Füllungswertes verwendete Formel
lautet zusammengefaßt also:
rlSoll1=f-1 [(MiSoll/etazwbase.etalambase.etaredbase), Nmot] (3).
Der Füllungs-Sollwert rlSoll1 wird einer Maximal- und Mini
malbegrenzung 114 zugeführt. Dieser wird ein minimaler Fül
lungswert rlmin zugeführt, welcher je nach Betriebszustand
aus unterschiedlichen Kennlinien 116 und 118 abhängig von
wenigstens der Motordrehzahl bestimmt wurde, und ein maxima
ler Füllungswert rlmax zugeführt. Der minimale Füllungswert
ist dabei im Schiebebetrieb mit Kraftstoffabschaltung mit
Blick auf ein möglichst großes Motorbremsmoment ausgelegt,
während er im Normalbetrieb ohne Kraftstoffabschaltung mit
Blick auf die Aufrechterhaltung des Betriebs der Brennkraft
maschine bei niedrigen Drehzahlen abgelegt ist. Ist der
Sollfüllungswert rlSoll1 kleiner als der Wert wird der Mini
malwert rlmin als Soll-Füllungswert rlSoll weitergegeben.
Überschreitet der Sollfüllungswert rlSoll1 den Maximalwert
rlmax wird dieser als Sollfüllungswert rlSoll weitergegeben.
Der Sollwert rlSoll wird im Rahmen einer Regelung 116 in ei
nen Soll-Stellungswert für die Drosselklappe und einen
Solladedruck umgesetzt, welche durch entsprechendes Betäti
gen der Drosselklappe über die Ausgangsleitung 12 und die
Ansteuerung eines Laders (dort eines waste-gate-Ventils)
über die Ansteuerleitung 19 eingestellt werden.
Der maximal zulässige Füllungswert rlmax wird z. B. im Rahmen
der Ladersteuerung in 120 berechnet. Im einfachsten Ausfüh
rungsbeispiel wird ein vorgegebener Festwert vorgegeben. Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Maximalwert zur An
passung an die verschiedenen Betriebszustände betriebsgrö
ßenabhängig. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird wenig
stens eine der folgenden Betriebsgröße bei der Bestimmung
der maximal zulässigen Füllung berücksichtigt: Motordrehzahl
Nmot, Ansauglufttemperatur Tans, Umgebungsdruck pu, Motor
temperatur Tmot, eine Information KR über die Wirkung einer
Klopfregelung, vorzugsweise wenn die häufig anspricht
und/oder den Zündwinkel sehr weit verstellt, eine Größe
dlrmax, die den Maximalwert erhöht, wenn eine Over
boost-Situation vorliegt.
Die Bestimmung des Maximalwerts erfolgt durch applizierte
Kennlinien, in welchen der Maximalwert abhängig von den Be
triebsgrößen Ansaugtemperatur, Motortemperatur, Umgebungs
druck und/oder Motordrehzahl abgelegt ist. Bezüglich der Mo
tordrehzahl wird eine Abhängigkeit vorgegeben, nach der sich
der Verlauf der maximalen Füllung dem Verlauf des Drehmo
ments des Motors über der Drehzahl anpaßt. Die Abhängigkeit
von den anderen Größen ist dabei in der Regel derart, daß
die maximale Füllung mit steigender Größe reduziert wird.
Liegt die Information KR vor, wird der maximal zulässige
Wert um ein bestimmtes Maß reduziert, während er bei Over
boost-Betrieb um den Wert drlmax erhöht wird. Dieser wird in
der Kennlinie oder dem Schalter 122 abhängig von der Fahrpe
dalstellung β gebildet, wenn der Fahrer Vollast wünscht
und/oder ein großer Gradient der Stellung vorliegt, nach dem
der Fahrer große Leistung anfordert. In einem anderen Aus
führungsbeispiel stellt KR ein kontinuierliches Signal dar,
welches das Ausmaß der Eingriffe der Klopfregelung be
schreibt. In diesem Fall wird die maximale Füllung um so
mehr reduziert, je größer das Ausmaß der Eingriffe ist (z. B.
Häufigkeit und/oder mittlerer Wert auf summierter Zündwinkel
verstellungen).
Die Darstellung nach Fig. 2 wurde aus Übersichtlichkeits
gründen gewählt. Die Erfindung ist weder auf die Reihenfolge
der Einbeziehung der Korrekturwerte noch auf die konkrete
mathematische Operation der Division festgelegt. Das Kenn
feld, welches der Bestimmung der Soll-Füllung in inverser
Form zugrundeliegt, wird auch bei der Bestimmung des Moments
der Brennkraftmaschine gemäß dem bekannten Stand der Technik
verwendet (vgl. Gleichung 1, KFmiopt).
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird die Brenn
kraftmaschine immer unter Befeuerung aller Zylinder oder nur
mit stöchiometrischem Gemisch betrieben. In diesen Fällen
wird auf den entsprechenden Korrekturwert verzichtet.
Unter Füllung wird in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
die relative Luftfüllung eines Zylinders verstanden, die auf
die maximal mögliche Füllung unter Normbedingungen bezogen
ist. In anderen Ausführungsbeispiel bedeutet Füllung die pro
Hub angesaugte Luftmasse oder die Motorlast.
Claims (12)
1. Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine eines
Fahrzeugs, wobei ein Sollwert für ein Drehmoment der Brenn
kraftmaschine vorgegeben wird, dieser Sollwert durch Steue
rung der Füllung durch Beeinflussung der Luftzufuhr zur
Brennkraftmaschine und des Ladedrucks im Sinne einer Annähe
rung des Ist-Moments an den Sollwert eingestellt wird, da
durch gekennzeichnet, daß die Füllung auf einen maximal zu
lässigen Wert begrenzt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sollwert für ein Drehmoment der Brennkraftmaschine in
einen Sollwert für die Füllung der Brennkraftmaschine umge
rechnet wird, der begrenzt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der maximal zulässige Füllungswert
abhängig von Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der maximal zulässige Füllungswert
abhängig von der Ansauglufttemperatur ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der maximal zulässige Füllungswert
abhängig von der Motortemperatur ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der maximal zulässige Füllungswert
abhängig vom Umgebungsdruck ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der maximal zulässige Füllungswert
abhängig von der Motordrehzahl ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der maximal zulässige Füllungswert
erhöht wird, wenn eine Over-Boost-Situation vorliegt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Over-Boost-Situation vorliegt, wenn der Fahrer Vollast
wünscht und/oder das Fahrpedal schnell betätigt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der maximal zulässige Füllungswert
abhängig vom Eingreifen einer Klopfregelung reduziert wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Füllung auf einen Minimalwert
begrenzt ist.
12. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine eines
Fahrzeugs, mit einer Steuereinheit, die einen Sollwert für
ein Drehmoment der Brennkraftmaschine ermittelt, diesen
Sollwert wenigstens durch Steuerung der Füllung durch Beein
flussung der Luftzufuhr und des Ladedrucks im Sinne einer
Annäherung des Istmoments an den Sollwert einstellt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit eine maximal zulässige
Füllung ermittelt und die Füllung auf diesen Maximalwert be
grenzt.
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