DE19741042A1 - Cross-Connect-Schalter für den Zeit-Multiplex-Betrieb in einem digitalen Kommunikationsnetz - Google Patents
Cross-Connect-Schalter für den Zeit-Multiplex-Betrieb in einem digitalen KommunikationsnetzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Cross-Connect-Schalter zum Rangieren von im Zeit-
Multiplex gebündelten digitalen Datenströmen zwischen verschiedenen
Systemebenen mit voneinander abweichenden Übertragungsgeschwindigkeiten.
Dabei wird unter anderem beim Datenaustausch zwischen den Systemebenen die
Pulsrahmenstruktur gewandelt.
Digitale Kommunikationsnetze enthalten bekanntlich überwiegend Zeit-Multiplex-
Verbindungen. Jeder Übertragungsweg wird nach einer sich periodisch
wiederholenden Rahmenstruktur in Zeitschlitze aufgeteilt. Während eines Zeit
schlitzes wird beispielsweise jeweils ein Codewort eines Kanals übertragen. Somit
stellt jeder Übertragungsweg mehrere Kanäle zum seriellen Übertragen
verschiedener Datenströme bereit, die z. B. binär-codierte Fernsprechsignale
enthalten, die über PCM-Einrichtungen umgesetzt werden.
Die vorliegende Patentanmeldung bezieht sich auf einen Cross-Connect-Schalter
für den Zeit-Multiplex-Betrieb, einen sogenannten Time-Division-Multiplex-Cross-
Connector (TDM XC). Das Funktionsprinzip solcher Schalter zeigt Fig. 1. Das
dargestellte Kommunikationsnetz enthält mehrere diskrete Untersysteme TSys 1
bis TSys k mit jeweils mindestens einer Schnittstelle T-BUS, die beispielsweise
ein Datenbus sein kann und Information von jeweils maximal m Kanälen mit einer
Übertragungsgeschwindigkeit oder Bitrate CT transportiert. Um zwischen
verschiedenen Kanälen Daten austauschen zu können, verbindet ein Datenbus A-
BUS eines Aggregatsystems ASys die Schnittstellen T-BUS 1 bis T-BUS k. Dieser
sammelt und verteilt alle in den Untersystemen fließenden Datenströme. Dabei ist
grundsätzlich jeder Kanal in beiden Richtungen benutzbar. Das Aggregatsystem
ASys hat eine höhere Bitrate CA als die Untersysteme.
Bei gleicher Rahmendauer T in allen Systemen steht daher im Aggregatsystem
ASys eine höhere Anzahl von Zeitschlitzen zur Verfügung steht.
Für die vorliegende Erfindung ist von Bedeutung, daß jede Verbindung zwischen
einem Untersystem TSys und dem Aggregatsystem ASys infolge der Ungleichheit
der Pulsrahmen F-FR und A-FR eine Signalwandlung in beiden Richtungen
erfordert. Dabei ändern die Inhalte der Zeitschlitze beider Systeme ihre Zeitlage
innerhalb der Pulsrahmen. Diese Aufgabe übernimmt jeweils ein TDM-Cross-
Connect-Schalter TDM XC. Wie Fig. 1 zeigt überträgt dieser Datenworte, die die
Untersysteme jeweils während eines Zeitschlitzes T-TS x1, T-TS x2 bzw. T-TS xk
bereitstellen, zu je einem neuen Zeitschlitz A-TS x, A-TS y bzw. A-TS z des
Aggregatsystems und umgekehrt.
Zum besseren Verständnis der nachfolgenden Erläuterungen sollen Probleme der
Synchronisation außer Betracht bleiben. Es wird davon ausgegangen, daß die
Systeme in beiden Hierarchiestufen bezüglich der Pulsrahmen und der
Zeitschlitze voll synchronisiert sind.
Die Fig. 2 zeigt den Datenfluß von einem Untersystem TSys zum Aggregatsystem
ASys. Beide Systeme arbeiten mit Pulsrahmen mit gleicher Rahmendauer T. Der
Pulsrahmen T-FR des Untersystems TSys ist in m gleich lange Zeitschlitze T-TS
0 bis T-TS (m-1) aufgeteilt. Innerhalb jedes Pulsrahmens
T-FR kann von allen m Kanälen ein Datenwort übertragen werden. Die Puls
rahmen A-FR des Aggregatsystem ASys enthalten n kürzere Zeitschlitze A-TS 0
bis A-TS (n-1), um Datenworte von maximal n Kanälen zu übertragen. Dabei gilt:
m « n.
m « n.
Wie Fig. 2 zeigt lädt ein Datenspeicher DM zur Signalwandlung die Datenworte
der Untersystemzeitschlitze T-TS 0 bis T-TS (m-1) in separate Datenzellen DC 0
bis DC (m-1). Das geschieht vorteilhaft in der zeitlichen Erscheinungsfolge im
Untersystem. Der Datenspeicher DM hat Kapazität für einen kompletten Unter
systemrahmen T-FR. Die Datenzellen sind direkt adressierbar und weisen
mindestens für alle Zeichen eines Datenwortes Speicherelemente auf. Um die
gespeicherten Datenworte in die erforderlichen Zeitschlitze A-TS 0 bis A-TS (n-1)
des Aggregatrahmens einzuordnen, werden die Datenzellen beim Erscheinen des
entsprechenden Aggregatzeitschlitzes gelesen und damit die Datenworte in
veränderter Reihenfolge in das Aggregatsystem übertragen.
Im Beispiel nach Fig. 2 wird also zuerst der Inhalt der Datenzelle DC (m-1) in den
Zeitschlitz A-TS 0 übertragen, anschließend der von Zelle DC 2 in den Zeitschlitz
A-TS 2 und so weiter. Die unbenutzten Zeitschlitze A-TS stehen zur Aufnahme
von Datenworten anderer Untersysteme zur Verfügung.
Zum Betrieb der Speicher in einem Cross-Connect-Schalter sind im Prinzip zwei
Ausführungsformen bekannt. Die erste zeigt Fig. 3. Diese geht von der Lösung
gemäß Fig. 2 aus. Da die Datenströme in beiden Richtungen fließen, benötigt der
Datenspeicher DM zur Signalwandlung zwei Speicherblöcke zwischen dem
aggregatseitigen Datenbus A-BUS und dem Datenbus T-BUS jedes Unter
systems; einen Speicherblock DMup für den zum Aggregatsystem fließenden
Datenfluß und einen Speicherblock DMdown für den vom Aggregatsystem ASys
kommenden Datenfluß. Beide Speicherblöcke sind für die Datenworte mindestens
eines kompletten Untersystemrahmens bemessen; keinesfalls jedoch für die n
Datenworte eines Aggregatrahmens. Außerdem enthält jeder Speicherblock
sowohl ein Schreib-Adreß-Terminal WA als auch ein Lese-Adreß-Terminal RA,
um das Laden und Lesen der Datenzellen DC zeitgleich und unabhängig
voneinander in verschiedenen Reihenfolgen zu realisieren. Es ist zweckmäßig,
die Datenworte, wie bereits in Fig. 2 gezeigt, numerisch kontinuierlich, also in der
Reihenfolge entsprechend der Zeitlage im Untersystem TSys in die Datenzellen
DC 0 bis DC (m-1) zu schreiben. Zum Adressieren der Speicherblöcke DMup und
DMdown wird sowohl beim Schreiben von einem Untersystem TSys als auch beim
Lesen der vom Aggregatsystem kommenden Datenworte einfach ein Zeit
schlitzzähler T-TSC benutzt. Dieser läuft synchron zum Untersystemrahmen T-FR
und setzt jeweils das Schreib-Adreß-Terminal WA vom Speicherblock DMup und
das Lese-Adreß-Terminal RA vom Speicherblock DMdown auf die Adreße, die
der aktuellen Zeitschlitznummer im Untersystem entspricht.
Auf der Aggregatseite, also zwischen den Speicherblöcken und dem Aggregat
system, erfolgt der Datenaustausch numerisch diskontinuierlich, d. h., die Blöcke
werden mit einer Verbindungsfolge adressiert, welche die Zeitlage der Daten
worte beim Übergang zum anderen System an den entsprechenden Pulsrahmen
anpaßt. Die Verbindungsfolge ist in einem Steuerspeicher CM gespeichert, der
mindestens für jeden Aggregatzeitschlitz A-TS y eine Steuerzelle CC y enthält.
Jedem der n Zeitschlitze A-TS ist eine entsprechende Steuerzelle CC fest
zugewiesen.
Ist für einen Aggregatzeitschlitz A-TS y ein Datenaustausch mit den Datenzellen
DC x der Speicherblöcke notwendig, dann trägt ein Steuercomputer, der den
Nachrichtenfluß im Netz steuert, in der entsprechenden Steuerzelle CC y ein
Steuerzeichen, ein sogenanntes Flag ein, das den erforderlichen Verbindungsteil
aggregatseitig aktiviert.
Außerdem wird zum Definieren des untersystemseitigen Verbindungsteils in die
Steuerzelle CC y eine gemeinsame Adresse für das Lese-Adreß-Terminal RA im
Speicherblock DMup und das Schreib-Adreß-Terminal WA im Speicherblock
DMdown eingetragen. Damit ist der Steuerspeicher CM entsprechend der Zeitfolge
der Aggregatzeitschlitze A-TS belegt.
Der Steuerspeicher CM enthält außerdem ein Lese-Adreß-Terminal RA, das ein
synchron zum Aggregatrahmen A-FR laufender Zeitschlitzzähler A-TSC
entsprechend der Nummer des aktuellen Aggregatzeitschlitzes adressiert.
Soll beispielsweise der Zeitschlitz T-TS 3 vom Untersystem mit dem Zeitschlitz A-
TS 218 verbunden werden, so enthält die in Fig. 3 nicht mehr dargestellte
Steuerzelle CC 218 des Steuerspeichers CM die Adresse A = 3, weil aufwärts der
Inhalt von Zeitschlitz T-TS 3 in Datenzelle DC 3 von Speicherblock DMup und
abwärts der Inhalt von Zeitschlitz A-TS 218 in Datenzelle DC 3 von Speicherblock
DMdown zwischen gespeichert wird.
Beim Erscheinen des Zeitschlitzes A-TS 218 im Aggregatrahmen stellt der
Zeitschlitzzähler A-TSC das Lese-Adreß-Terminal RA des Steuerspeichers CM
auf Steuerzelle CC 218. Deren Inhalt, die Adresse A = 3, bewirkt einerseits ein
Lesen des im Speicherblock DMup gepufferten Datenwortes, das somit über den
Datenbus A-BUS in den Zeitschlitz A-TS 218 gelangt. Andererseits übernimmt
Datenzelle DC 3 in Speicherblock DMdown das im Zeitschlitz A-TS 218 enthaltene
Datenwort, um es während des folgenden Zeitschlitzes T-TS 3 ins Untersystem
abzugeben.
Die aggregatseitigen Datenausgangs- bzw. Dateneingangs-Terminal DOT und
DIT der Speicherblöcke DMup und DMdown dürfen nur während der
Aggregatzeitschlitze A-TS, die für den gewünschten Datenaustausch benötigt
werden, mit dem Datenbus A-BUS verbunden sein. Außerhalb dieser Zeiten
müssen die Verbindungen zum Vermeiden von Rückwirkungen auf den Datenfluß
von bzw. zu anderen Untersystemen aufgetrennt werden. Dieses realisieren
Terminal-Aktivierungs-Ports TAP, die nur dann Datenaustausch zulassen, wenn
in der aktuellen Steuerzelle das Steuerzeichen enthalten ist. Die Terminal-
Aktivierungen sind für die nachfolgenden Ausführungen als Steuerleitungen
dargestellt. Diese betätigen Datenfreigabeschaltungen, die an den aggregat
seitigen Datenausgängen bzw. Dateneingängen liegen. Der Steuerspeicher CM
kann maximal m Einträge enthalten, weil im Extremfall alle Zeitschlitze T-TS eines
Untersystems mit dem Aggregatsystem verbunden werden sollen. Damit auch
jeder Untersystemzeitschlitz T-TS mit jedem der n Aggregatzeitschlitze A-TS
verbunden werden kann, sind mindestens n Steuerzellen CC nötig.
Bei der ersten Ausführungsform sind also die Speicherblöcke DMup, DMdown in der
Zeitfolge der Zeitschlitze T-TS im Untersystem mit Datenworten und der Steuer
speicher CM in der Folge der Zeitschlitze (A-TS) im Aggregatsystem mit Adressen
belegt.
Die zweite bekannte Ausführungsform zeigt Fig. 4. Grundsätzlich sind gleiche
Baugruppen wie in Fig. 3 vorhanden. Die Speicherblöcke DMup und DMdown
haben jedoch eine Kapazität für die n Datenworte von einem oder mehreren
kompletten Aggregatrahmen A-FR. In den Speicherblöcken ist jedem Aggregat
zeitschlitz A-TS y ständig eine Datenzelle DC zugeordnet, so daß der Daten
speicher DM im Gegensatz zur ersten Ausführung entsprechend der Zeitfolge im
Aggregatsystem belegt ist. Der synchron zum Aggregatrahmen laufende Zeit
schlitzzähler A-TSC steuert direkt den aggregatseitigen Datenaustausch,
wogegen der Datenaustausch auf der Untersystemseite mit einer im Steuer
speicher CM gespeicherten Adressenfolge diskontinuierlich erfolgt.
Der Steuerspeicher CM benötigt nur für jeden Untersystemzeitschlitz T-TS eine
Steuerzelle CC x, in die eine Adresse A = x einer Datenzelle DC x geschrieben
wird, wenn während des Zeitschlitzes T-TS x mit dem Untersystem Datenaus
tausch erfolgen soll.
Da bei den bekannten Ausführungen jeder Eintrag in den Steuerspeicher CM eine
Verbindung zwischen den Systemen bewirkt, wird der Aufbau einer neuen
Verbindung durch einen zusätzlichen Eintrag und das Trennen durch das
Löschen des entsprechenden Eintrags realisiert.
Die dargestellten Ausführungen unterscheiden sich im Gesamtbedarf an Spei
cherkapazität für Datenspeicher DM und Steuerspeicher CM. Für die erste ist ein
relativ kleiner Datenspeicher DM mit (2 m) Datenzellen erforderlich. Die zweite
Ausführungsform erfordert dagegen insgesamt (2 n) Datenzellen.
Jeder Cross-Connect-Schalter kann aber höchstens seine maximale Anzahl an
Kanälen im Untersystem, also m Kanäle, mit dem Aggregatsystem verbinden.
Deshalb ist bei der zweiten Ausführung immer nur eine geringe Anzahl an
Datenzellen DC gleichzeitig am Datenaustausch beteiligt so daß in den
Speicherblöcken DMup und DMdown eine erhebliche Redundanz vorhanden ist.
Etwas günstiger ist die Redundanz beim Steuerspeicher CM, welcher bei jeder
Ausführung pro Verbindung nur eine separate Steuerzelle benötigt. Da der
Steuerspeicher CM maximal m verschiedene Datenzellenadressen aufnehmen
muß, können bei kleinem m die Steuerzellen weniger Speicherelemente
aufweisen als die Datenzellen.
Der Steuerspeicher der ersten Ausführung benötigt eine Kapazität:
CCM 1 = n (log2m + 1) bit und der der zweiten CCM 2 = m (log2n) bit.
Wie Fig. 8 zeigt kann der Gesamtbedarf an Speicherkapazität für die zweite
Ausführung durchaus mehr als das Dreifache betragen.
Doch auch die erste Ausführung weist noch eine erhebliche Anzahl von Steuer
zellen CC auf, die selbst bei hohen Verkehrsaufkommen nie gleichzeitig Einträge
enthalten. Für den Steuerspeicher CM sind n Steuerzellen CC erforderlich
obwohl davon pro Aggregatrahmen nur maximal m Steuerzellen mit Adressen von
Datenzellen belegt sein können.
Da Cross-Connect-Schalter in digitalen Kommunikationsnetzen in großen
Stückzahlen genutzt werden, ist es wünschenswert, diese so auszuführen, daß
die beschriebene Speicherredundanz weiter reduziert ist.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, bei einem Cross-Connect-Schalter die
benötigte Gesamtanzahl an erforderlichen Speicherelementen für die
Speicherblöcke und dem Steuerspeicher also die Gesamtkapazität gegenüber
den bekannten Lösungen weiter zu reduzieren.
Die Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 aufgezeigten Mitteln gelöst. Die weiteren
Ansprüche beschreiben Lösungsdetails. Die Lösung nutzt die Tatsache, daß beim
Zeit-Multiplex-Betrieb der Inhalt der Zeitschlitze zwischen den Untersystemen und
dem Aggregatsystem in einer zeitlichen Verbindungsfolge, also seriell
ausgetauscht werden.
Die Erfindung geht von der ersten bekannten Ausführungsform mit mindestens
zwei Speicherblöcken aus. Beide werden, wie bereits dargestellt, auf der
Untersystemseite numerisch kontinuierlich geladen bzw. gelesen und benötigen
infolge der festen numerischen Zuordnung der Datenzellen zu den
Untersystemzeitschlitzen nur Datenzellen für die relativ geringe Anzahl von
Datenworten mindestens eines Untersystemrahmens. Wie aus Fig. 3 bekannt,
werden die Speicherblöcke untersystemseitig, ebenfalls von einem Zähler
adressiert, der die Zeitschlitze des Untersystemrahmens zählt.
Im Gegensatz zur bekannten ersten Ausführung sind jedoch auch die Steuer
zellen des Steuerspeichers unabhängig von den Verbindungswünschen der
Teilnehmer je einem Untersystemzeitschlitz fest zugeordnet. Mittels einer einzi
gen Zellenadresse pro Zeitschlitz wird sowohl auf die Datenzelle in jedem
Speicherblock als auch auf die Steuerzelle zugegriffen.
Ein Steuercomputer schreibt die Verbindungen zwischen den Zeitschlitzen beider
Systeme gemäß den Teilnehmerwünschen als Liste in den Steuerspeicher. Jede
Verbindung wird in die Steuerzelle für den entsprechenden Untersystemzeitschlitz
eingetragen. Die Anzahl der Einträge hängt somit unmittelbar von der Anzahl der
Verbindungen pro Aggregatrahmen ab und kann, wie auch bei den bekannten
Lösungen, den Wert m nicht überschreiten. Infolge der festen numerischen
Zuordnung der Steuerzellen zu den Untersystemzeitschlitzen werden nur
Steuerzellen entsprechend der Anzahl m der Untersystemzeitschlitze benötigt. Es
werden also (n-m) Steuerzellen gespart, was insbesondere im Fall m « n
beachtlich ist.
Der Zugriff auf die Steuerzellen in der Zeitfolge der Aggregatzeitschlitze wird auf
folgende Weise realisiert:
Entsprechend der Erfindung besteht jeder Eintrag aus einem Datensatz mit
mindestens zwei Datenfeldern. Ein erstes Datenfeld zeigt die Nummer des
Aggregatzeitschlitzes an, der zwecks Datenaustausch gemäß der Verbindungs
liste mit der durch den Eintrag definierten Datenzelle in jedem Speicherblock zu
verbinden ist. Ein zweites Datenfeld zeigt die Adresse der Steuerzelle und somit
auch die der Datenzelle an, die nach erfolgtem Datenaustausch des durch den
Datensatz definierten Aggregatzeitschlitzes mit dem Datenspeicher gemäß
Verbindungsfolge als nächstes benötigt wird.
Erfindungsgemäß bestimmt jeder Datensatz mit seiner Adresse, unter der er im
Steuerspeicher eingetragen ist, für die entsprechende Verbindung den Zeitschlitz
im Untersystem und mit dem Wert des ersten Datenfeldes den Aggregatzeit
schlitz, während der Wert des zweiten Datenfeldes die Adresse für die nächste
Verbindung in der Verbindungsfolge zeigt.
Auf jeden Datensatz kann über ein Lese-Adreß-Terminal direkt zugegriffen
werden, wodurch an einem Datenausgang jeweils die im Datensatz enthaltene
Nummer des Aggregatzeitschlitzes und an einem Adressenausgang die im
Datensatz enthaltene Adresse bereit steht.
Zum Realisieren der ersten Verbindung einer Verbindungsfolge stellt der
Steuercomputer eine Initialadresse bereit. Diese wird in einem Pufferspeicher
zwischengespeichert und adressiert die aggregatseitigen Schreib- bzw. Lese-
Adreß-Terminals in den Speicherblöcken jeweils auf die Datenzelle, die für den
untersystemseitigen Teil der Verbindung nötigt ist. Außerdem ermöglicht die
Adresse den Zugriff auf die Steuerzelle, die den Datensatz für eine erste
gewünschte Verbindung enthält. Am Datenausgang wird die im Datensatz
enthaltene Nummer des Aggregatzeitschlitzes für die erste Verbindung und am
Adressenausgang die Adresse für den Datensatz der nächsten Verbindung
bereitgestellt. Ein Komparator vergleicht die Zeitschlitznummer vom
Datenausgang mit dem Zählerstand eines synchron zum Aggregatrahmen
laufenden Zeitschlitzzählers. Wenn die im Datensatz befindliche Nummer und die
Nummer des aktuellen Aggregatzeitschlitzes übereinstimmen, generiert der
Komparator einen Steuerimpuls. Dieser veranlaßt einerseits über eine Terminal-
Aktivierung den Datenaustausch für die eingestellte erste Verbindung durch
Freigabe der aggregatseitigen Datenein- bzw. Datenausgänge in den Speicher
blöcken. Andererseits wird im Pufferspeicher die Initialadresse durch die vom
Datenausgang des Steuerspeichers ersetzt. Damit wiederholt sich der gleiche
Zyklus für die nächsten Verbindungen entsprechend der Verbindungsfolge
selbsttätig.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert
werden. Die beigefügten Zeichnungen zeigen im Einzelnen:
Fig. 1 ein Kommunikationsnetz mit Cross-Connect-Schaltern zum
Verbinden von Untersystemen mit einem Aggregatsystem,
Fig. 2 den Datenfluß von einem Untersystemen zu einem
Aggregatsystem,
Fig. 3 eine erste bekannte Ausführung eines Cross-Connect-Schalters,
Fig. 4 eine zweite bekannte Ausführung eines Cross-Connect-Schalters,
Fig. 5 eine Ausführungsform für einen Cross-Connect-Schalter
entsprechend der Erfindung,
Fig. 6 die Funktion der Ausführungsform nach Fig. 5 beim Realisieren
einer Verbindungsliste gemäß Tab. 1,
Fig. 7 die Funktion der Ausführungsform nach Fig. 5 beim Realisieren
einer Verbindungsliste, bei der eine Verbindung beendet wurde,
Fig. 8 eine Gegenüberstellung des Gesamtbedarfs an Speicherkapazität
für den Datenspeicher und den Steuerspeicher im Vergleich zu den
bekannten Lösungen.
Das in Fig. 1 gezeigte Kommunikationsnetz stellt eine bekannte Prinziplösung zum
Ankoppeln von Untersystemen TSys an ein Aggregatsystem ASys mittels Cross-
Connect-Schalter TDM XC dar. Der Datenfluß in einem solchen Kommunikations
netz ist in Fig. 2 am Beispiel der Aufwärtsrichtung dargestellt. Jeder Cross-
Connect-Schalter realisiert parallel dazu nach dem gleichen Prinzip einen
Datenfluß in die Abwärtsrichtung. Die Fig. 1 und 2 sind ausführlich in der
Beschreibungseinleitung beschrieben.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die in der Beschreibungseinleitung diskutierten
bekannten Ausführungsformen zum Anordnen und Steuern der Speicher in einem
Cross-Connect-Schalter TDM XC. Ergänzend dazu zeigen die Kurven 1 und 2 in
Fig. 8 beispielhaft zum Vergleich den Gesamtbedarf an Speicherkapazität für den
Datenspeicher DM und den Steuerspeicher CM in Abhängigkeit von der Daten
rate CT = 2,048 Mbit/s des Untersystems bezogen auf ein Aggregatsystem mit
einer Datenrate von CA. = 63.2,048 Mbit/s. Dabei zeigt die Kurve 1 den
Speicherbedarf der ersten und die Kurve 2 den der zweiten Ausführung. Beide
Kurven zeigen deutlich, daß Cross-Connector-Schalter nach der ersten
Ausführung den Gesamtspeicherbedarf auf etwa ein Drittel gegenüber der
zweiten Ausführung reduzieren.
Fig. 5 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform eines Cross-Connect-Schalters
TDM XC entsprechend der Erfindung. Ebenso wie der von Fig. 3 bekannte Cross-
Connect-Schalter enthält auch dieser einen Datenspeicher mit einem Speicher
block DMup für den vom Untersystem kommenden und einen Speicherblock
DMdown für den zum Untersystem fließenden Datenfluß, die jeweils über Lese-
Adreß-Terminals RA und Schreib-Adreß-Terminals WA unabhängig von
einander gleichzeitig geladen und gelesen werden können. Mindestens auf der
Aggregatseite enthalten das Datenausgangsterminal DOT des Speicherblocks
DMup und das Dateneingangsterminal D/T des Speicherblocks DMdown Daten
freigabeeingänge, die über Terminal-Aktivierungs-Ports TAP nur während des
Datenaustauschs entsprechend der Verbindungsliste passierbar geschaltet
werden.
Die Datenzellen in jeden Speicherblock DMup, DMdown sind den Untersystem
zeitschlitzen T-TS 0 bis T-TS (m-1) fest zugeordnet und werden auf der Unter
systemseite numerisch kontinuierlich geladen bzw. gelesen. Das Adressieren
übernimmt der Zähler T-TSC, der die Zeitschlitze T-TS des Untersystemrahmens
T-FR zählt.
Um beispielsweise die PCM-Abtastwerte von Telefonverbindungen zu übertragen,
wird, wie das vorliegende Beispiel zeigt für jeden Zeitschlitz T-TS eines
Untersystemrahmens nur eine einzige Datenzelle DC x benötigt. Diese wird, falls
eine Verbindung erfolgt innerhalb einer Pulsrahmendauer T i sowohl geladen als
auch gelesen. In Abhängigkeit von den Zeitlagen der Zeitschlitze T-TS x und A-
TS y zueinander werden entweder zuerst mit dem Untersystem Datenworte und
anschließend mit dem Aggregatsystem oder umgekehrt getauscht. Im ersten Fall
wird der aufwärtige Datenstrom eines Kanals während der selben Pulsrahmen
dauer Ti vom Untersystem in das Aggregatsystem übertragen und der abwärtige
eine Pulsrahmendauer T (j+1) später in das Untersystem übernommen. Im
anderen Fall geschieht das in umgekehrter Folge. In beiden Fällen besteht
zwischen den entgegengesetzt gerichteten Datenströmen einer Verbindung eine
Zeitverschiebung von einer Pulsrahmendauer T. Diese bleibt jedoch ohne Einfluß
auf die Übertragungsgüte. Die Erfindung kann jedoch auch mit mehr als zwei
Speicherblöcken ausgeführt werden. Dann werden in jeder Richtung mindestens
zwei Speicherblöcke im Wechsel zum Schreiben und Lesen benutzt.
Der soweit beschriebene Cross-Connect-Schalter entspricht der bekannten ersten
Ausführung.
Beim Schalter entsprechend der Erfindung sind jedoch auch die Steuerzellen des
Steuerspeichers CM unabhängig von den Verbindungswünschen je einem
Untersystemzeitschlitz T-TS x fest zugeordnet. Eine einzige Adresse A = x, die
der Nummer des Untersystemzeitschlitzes T-TS x entspricht, ermöglicht den
Zugriff sowohl auf die jedem Zeitschlitz T-TS x entsprechende Datenzelle DC x
als auch auf die Steuerzelle CC x.
Da ein Zugriff auf die Steuerzellen in der Zeitfolge der Aggregatzeitschlitze A-TS
erforderlich ist, kann dieses weder der Zeitschlitzzähler T-TSC vom Untersystem
steuern, noch ist wegen der ungleichen Anzahl der Zeitschlitze A-TS und der
Adressen im Steuerspeicher eine direkte Steuerung über einen
Aggregatzeitschlitzzähler A-TSC möglich.
Für die gewünschten Verbindungen zwischen beiden Systemen trägt ein in Fig. 5
nicht näher dargestellter Steuercomputer Datensätze in die Steuerzelle CC x für
den entsprechenden Untersystemzeitschlitz T-TS x ein. Entsprechend der
Erfindung wird zum Zugreifen auf die Steuerzellen ein Datensatz pro Verbindung
benutzt, der wie Fig. 5 zeigt je ein Datenfeld AF x und MF x aufweist. Das
Datenfeld AF x zeigt die Nummer A-TS Nr. des Aggregatzeitschlitzes A-TS y an,
der zwecks Datenaustausch gemäß der in Tab. 1 gezeigten Verbindungsliste mit
der durch den Eintrag definierten Datenzelle DC x in jedem Speicherblock zu
verbinden ist. Das Datenfeld MF x zeigt die Adresse ANXT der Steuerzelle CC z
und somit auch die der Datenzelle DC z an, die gemäß der Verbindungsfolge von
Tab. 1 nach erfolgtem Datenaustausch des Aggregatzeitschlitzes A-TS y mit dem
Datenspeicher DM als nächstes benötigt wird. D.h., jeder Datensatz bestimmt für
die entsprechende Verbindung mit seiner eigenen Adresse A = x, unter der er im
Steuerspeicher CM eingetragen ist, den untersystemseitigen Teil und mit der
Nummer A-TS Nr. im Datenfeld AF x den aggregatseitigen Teil einer gewünschten
Verbindung, während der Inhalt von Datenfeld MF x die Adresse ANXT für die
nächste Verbindung in der Verbindungsfolge zeigt.
Der Steuerspeicher CM enthält außerdem ein Lese-Adreß-Terminal RA, mit dem
auf jeden Datensatz direkt zugegriffen werden kann. Dabei stellt der Steuer
speicher CM an einem Datenausgang DO jeweils die Nummer A-TS Nr. = y und
an einem Adressenausgang AO die Adresse ANXT = z bereit. Am Adressenaus
gang AO liegt ein Pufferspeicher REG zum Zwischenspeichern der Adresse ANXT
aus dem aktuellen Datensatz. Am Datenausgang DO liegt ein Komparator COMP,
der die Nummer A-TS Nr. = y mit dem Zählerstand des synchron zum
Aggregatrahmen A-FR laufenden Zeitschlitzzähler A-TSC vergleicht.
Zu jedem Zeitpunkt sind damit im Cross-Connect-Schalter für die aggregatseitige
Steuerung folgende Steuerwerte parallel und separat verfügbar:
- - die im Pufferspeicher REG befindliche gemeinsame Adresse A = x zum Adressieren der Datenblöcke DMup, DMdown und des Steuerspeichers CM,
- - die im Datensatz der Steuerzelle CC x befindliche Adresse ANXT = z zum Zwischenspeichern,
- - die im Datensatz der Steuerzelle CC x befindliche Nummer A-TS Nr. = y als erster Vergleichswert für den Komparator COMP und
- - die Nummer des aktuellen Aggregatzeitschlitzes A-TS a, die dem Zählerstand des synchron zum Aggregatrahmen A-FR laufenden Zeitschlitzzählers A-TSC entspricht, als zweiter Vergleichswert für den Komparator COMP.
Wenn die beiden letztgenannten Steuerwerte gleich sind, findet Datenaustausch
statt.
An Hand von Fig. 6 soll die Funktion der erfindungsgemäßen Schaltung erläutert
werden. Zum Erleichtern der Darstellung werden im Beispiel nur die in Tab. 1
aufgeführten fünf Verbindungen zwischen den beiden Systemen realisiert. Diese
sind in der Folge der Untersystemzeitschlitze, aufgelistet. Von der Aggregatseite
erfolgt der Zugriff auf die Speicherblöcke DMup, DMdown in der Reihenfolge
entsprechend den Zahlen in den Ringen. Zum Definieren der Adresse für die
erste Verbindung der Verbindungsfolge gemäß Tab. 1 in einem ersten
Aggregatrahmen A-FRj, z. B. bei der Inbetriebnahme des Schalters oder nach
dem Abbruch aller Verbindungen, leitet der Steuercomputer eine Initialisierung
ein. Wie Tab. 1 zeigt ist der erste Zeitschlitz im Aggregatrahmen, für den eine
Verbindung eingetragen ist, der Zeitschlitz A-TS 0. Dieser ist untersystemseitig
mit dem Zeitschlitz T-TS (m-1) zu verbinden. Deshalb lädt der Steuercomputer
die Initialadresse A = (m-1) in den Pufferspeicher REG. Die aggregatseitigen
Schreib- bzw. Lese-Adreß-Terminals RA, WA in den Speicherblöcken DMup,
DMdown werden jeweils auf die Datenzelle DC (m-1) adressiert, die für den
untersystemseitigen Teil der ersten Verbindung nötigt ist. Gleichzeitig besteht
Zugriff auf die Steuerzelle CC (m-1), die den Datensatz für die erste Verbindung
enthält. Damit steht in Fig. 5 am Datenausgang DO die diesem Datensatz ent
haltene Nummer A-TS Nr. = 0 und am Adressenausgang AO die Adresse ANXT = 2
für den Datensatz der folgenden Verbindung bereit. Der Komparator COMP
vergleicht die Nummer A-TS Nr. = 0 vom Datenausgang DO mit dem Zählerstand
des Zeitschlitzzählers A-TSC. Beim Erscheinen des Zeitschlitzes A-TS 0 im
Aggregatrahmen A-FRj generiert der Komparator COMP einen Steuerimpuls.
Dieser gibt einerseits über die Terminal-Aktivierungs-Ports TAP die
Datenterminals DIT, DOT der Speicherblöcke zum Datenaustausch für die
eingestellte erste Verbindung frei. Andererseits wird die im Datensatz enthaltene
Adresse ANXT = 2 anstelle der Initialadresse A = (m-1) in den Pufferspeicher
REG geladen. Da das Schreib-Adreß-Terminal WA des Speicherblocks DMdown
und die Lese-Adreß-Terminals RA des Speicherblocks DMup, und des
Steuerblocks CM mit dem Ausgang des Pufferspeichers verbunden sind, werden
die Speicherblöcke DMup und DMdown auf die Datenzellen DC 2 und der
Steuerspeicher CM auf die Steuerzelle CC 2 adressiert und der gleiche Zyklus für
die nächste Verbindung entsprechend der Verbindungsfolge Tab. 1 gestartet.
Beim Erscheinen des Zeitschlitzes A-TS 7 im Aggregatrahmen A-FRj erfolgt der
aggregatseitige Datenaustausch für die zweite gewünschte Verbindung und die
Adresse ANXT = 5 für die dritte Verbindung wird in den Pufferspeicher REG
übernommen. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis alle Verbindungen
während einer Pulsrahmendauer T nacheinander hergestellt wurden. Im
Datensatz der letzten Verbindung des Aggregatrahmens A-FRj, im vorliegenden
Beispiel in Steuerzelle CC 11 im Datenfeld MF 11; ist die Adresse ANXT = (m-1)
für die erste Verbindung des folgenden Aggregatrahmens A-FR (j+1) eingetragen.
Auf diese Weise realisiert der Cross-Connect-Schalter ohne Wiederholung der
Initialisierung beliebig oft zyklisch in jedem folgenden Aggregatrahmen A-FR
(j+1), A-FR (j+2) usw. alle in Tab. 1 aufgeführten Verbindungen, so daß die
Abtastwerte der Verbindungen ohne weitere Initialisierung des Steuercomputers
seriell ausgetauscht werden.
Fig. 7 zeigt das Aufheben einer bestehenden Verbindung in der Verbindungsliste.
Im vorliegenden Fall hat der Teilnehmer, der von der Aggregatseite über den
Zeitschlitz A-TS 16 mit einem Teilnehmer im Zeitschlitz T-TS 0 verbunden war,
aufgelegt. Daraufhin ändert der Steuercomputer im Datensatz der davor
liegenden Verbindung das zweite Datenfeld. Im Beispiel ist dieses in der dritten
Verbindung. Anstelle der ursprünglichen Adresse ANXT = 0 wird in die Steuerzelle
CC 5 die neue Adresse ANXT = 11 eingetragen. Von diesem Zeitpunkt an werden
die Datenzellen DC 0 und die Steuerzelle CC 0 in der Verbindungsfolge
übersprungen, ohne daß der Eintrag gelöscht wird. Da der Komparator COMP
beim Erscheinen des Aggregatzeitschlitzes A-TS 16 keinen Steuerimpuls mehr
liefert, bleiben die Dateneingangs- und Datenausgangsterminals der
Speicherblöcke für die Dauer dieses Zeitschlitzes inaktiv und es findet kein
Datenaustausch zwischen den Speicherblöcken und dem Untersystem statt. Der
Datensatz wird erst überschrieben, wenn der Untersystemzeitschlitz T-TS 0 den
untersystemseitigen Teil einer neuen Verbindung bildet.
Sollen innerhalb von bestehenden Verbindungen neue aufgebaut werden, so
schreibt der Steuercomputer dafür zusätzliche Datensätze in die Steuerzellen CC
x der entsprechenden Untersystemzeitschlitze und ändert jeweils im Datensatz
der aggregatseitig zeitlich unmittelbar davor liegenden Verbindung das Datenfeld
MF entsprechend der neuen Adresse.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung enthalten die Datensätze jeweils eine
Speicherkapazität von (log2n) Bit für das Datenfeld AF x und von (log2m) für das
Datenfeld MF x. Weist beispielsweise, wie in Fig. 8 zu Grunde gelegt das
Aggregatsystem n = 2016 Zeitschlitze A-TS und das Untersystem 32 Zeitschlitze
T-TS auf, so benötigt jede Steuerzelle (log2n) = 11 Speicherelemente für das
Datenfeld AF x zum Speicher der Nummer A-TS Nr. und (log2m) = 5 Speicherele
mente für das Datenfeld MF x zum Speichern der Adresse ANXT. Da insgesamt
aber im vorliegenden Beispiel pro Cross-Connect-Schalter nur m = 32 Steuerzel
len benötigt werden, ist der Bedarf an Speicherelementen mit 32.16 Bit = 512
Bit. Dieses ist gegenüber der ersten bekannten Ausführung mit n.(log2m + 1) =
12 096 Bit wesentlich weniger.
Die Fig. 8 zeigt eine Gegenüberstellung des Gesamtbedarfs an Speicherkapazität
(Kurve 3) im Vergleich mit den bekannten Lösungen (Kurven 1 und 2). Die
Vorteile der Erfindung treten insbesondere dann auf, wenn m « n.
Claims (9)
1. Cross-Connect-Schalter für den Zeit-Multiplex-Betrieb in einem digitalen
Kommunikationsnetz, der zum Aufbau von Verbindungen und Austauschen von
Datenworten zwischen einem Untersystem (TSys) mit einer ersten Anzahl (m)
Untersystemzeitschlitze (T-TS 0 bis T-TS m-1) in einem Untersystemrahmen
(T-FR) und einem Aggregatsystem (ASys) mit einer zweiten, wesentlich
höheren Anzahl (n) Aggregatzeitschlitze (A-TS 0 bis A-TS n-1) in einem
Aggregatrahmen (A-FR) angeordnet ist, und der enthält:
einen Datenspeicher (DM) mit Datenzellen (DC 0 bis DC m-1), die je einem Untersystemzeitschlitz (T-TS 0 bis T-TS m-1) fest zugeordnet sind, zum Puffern der Datenworte mindestens eines Untersystemrahmens (T-FR), auf die über ein Schreib-Adreß-Terminal (WA) und ein Lese-Adreß-Terminal (RA) mittels Adressen (A) Zugriff gemäß einer von Verbindungswünschen abhängigen Verbindungsfolge besteht,
einen Steuerspeicher (CM) mit Steuerzellen (CC) zum Speichern der Adressen (A) jener Datenzellen, die während des aktuellen Aggregatrahmens (A-FR j) zum Austausch von Datenworten zwischen Datenspeicher (DM) und Aggregatsystem (ASys) benötigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Untersystemzeitschlitz (T-TS x) neben einer Datenzelle (DC x) auch eine Steuerzelle (CC x) fest zugeordnet ist, in welche im Falle eines Verbindungswunsches für den Untersystemzeitschlitz (T- TS x) mit einem Aggregatzeitschlitz (A-TS y) ein Datensatz eingetragen ist, welcher in einem ersten Datenfeld (AF x) die Nummer (A-TS Nr. = y) des Aggregatzeitschlitzes (A-TS y) und in einem zweiten Datenfeld (MF x) die Adresse (ANXT = z) für den Datensatz der nachfolgenden Verbindung enthält, die gemäß der Verbindungsfolge nach erfolgtem Datenaustausch zwischen den vom Datensatz definierten Aggregatzeitschlitz (A-TS y) und der entsprechenden Datenzelle (DC x) als nächstes benötigt wird.
einen Datenspeicher (DM) mit Datenzellen (DC 0 bis DC m-1), die je einem Untersystemzeitschlitz (T-TS 0 bis T-TS m-1) fest zugeordnet sind, zum Puffern der Datenworte mindestens eines Untersystemrahmens (T-FR), auf die über ein Schreib-Adreß-Terminal (WA) und ein Lese-Adreß-Terminal (RA) mittels Adressen (A) Zugriff gemäß einer von Verbindungswünschen abhängigen Verbindungsfolge besteht,
einen Steuerspeicher (CM) mit Steuerzellen (CC) zum Speichern der Adressen (A) jener Datenzellen, die während des aktuellen Aggregatrahmens (A-FR j) zum Austausch von Datenworten zwischen Datenspeicher (DM) und Aggregatsystem (ASys) benötigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Untersystemzeitschlitz (T-TS x) neben einer Datenzelle (DC x) auch eine Steuerzelle (CC x) fest zugeordnet ist, in welche im Falle eines Verbindungswunsches für den Untersystemzeitschlitz (T- TS x) mit einem Aggregatzeitschlitz (A-TS y) ein Datensatz eingetragen ist, welcher in einem ersten Datenfeld (AF x) die Nummer (A-TS Nr. = y) des Aggregatzeitschlitzes (A-TS y) und in einem zweiten Datenfeld (MF x) die Adresse (ANXT = z) für den Datensatz der nachfolgenden Verbindung enthält, die gemäß der Verbindungsfolge nach erfolgtem Datenaustausch zwischen den vom Datensatz definierten Aggregatzeitschlitz (A-TS y) und der entsprechenden Datenzelle (DC x) als nächstes benötigt wird.
2. Cross-Connect-Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Datensatz mit seiner Adresse (A = x), unter der er im Steuerspeicher (CM)
eingetragen ist, für die entsprechende Verbindung den Untersystemzeitschlitz
(T-TS x) und mit dem Inhalt (A-TS Nr.) des ersten Datenfeldes (AF x) den
Aggregatzeitschlitz (A-TS y) anzeigt während der Inhalt des zweiten
Datenfeldes (MF x) die Adresse (ANXT = z) für die Datenzelle (DC z) und die
Steuerzelle (CC z) der nächsten Verbindung in der Verbindungsfolge anzeigt.
3. Cross-Connect-Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenspeicher (DM) einen ersten Speicherblock (DMup) für den zum
Aggregatsystem fließenden Datenfluß und einen zweiten Speicherblock
(DMdown) für den vom Aggregatsystem (ASys) kommenden Datenfluß enthält,
jeweils mit einem Dateneingangsterminal (DIT), das über ein Schreib-Adreß-
Terminal (WA) adressierbar ist, und einem davon unabhängigen
Datenausgangsterminal (DOT), das über ein Lese-Adreß-Terminal (RA)
adressierbar ist, wobei zumindest aggregatseitig das Dateneingangsterminal
(DIT) und das Datenausgangsterminal (DOT) über Terminal-Aktivierungs-Ports
(TAP) für den Datenstrom freigegeben werden können,
und daß ein erster Zeitschlitzzähler (T-TSC), der synchron zum Untersystemrahmen (T-FR) läuft und die aktuelle Nummer des Untersystemzeitschlitzes (T-TS i) zeigt sowohl das Schreib-Adreß-Terminal (WA) vom ersten Speicherblock (DMup) als auch das Lese-Adreß-Terminal (RA) vom zweiten Speicherblock (DMdown) direkt adressiert.
und daß ein erster Zeitschlitzzähler (T-TSC), der synchron zum Untersystemrahmen (T-FR) läuft und die aktuelle Nummer des Untersystemzeitschlitzes (T-TS i) zeigt sowohl das Schreib-Adreß-Terminal (WA) vom ersten Speicherblock (DMup) als auch das Lese-Adreß-Terminal (RA) vom zweiten Speicherblock (DMdown) direkt adressiert.
4. Cross-Connect-Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerspeicher (CM) ein Lese-Adreß-Terminal (RA) zum wahlfreien Lesen der
Datensätze aufweist, wodurch an einem Datenausgang (DO) jeweils die im
Datensatz enthaltene Nummer (A-TS Nr. = y) des Aggregatzeitschlitzes (A-TS
y) und an einem Adressenausgang (AO) die Adresse (ANXT = z) für den
Datensatz der nachfolgenden Verbindung bereitgestellt wird.
5. Cross-Connect-Schalter nach den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet,
durch einen zweiten Zeitschlitzzähler (A-TSC), der synchron zum
Aggregatrahmen (T-FR) läuft und die Nummer des aktuellen
Aggregatzeitschlitzes (A-TS i) zeigt,
einen Komparator (COMP), welcher den Inhalt (A-TS Nr.) des Datenfeldes (AF) mit der vom zweiten Zeitschlitzzähler (A-TSC) gezeigten Nummer vergleicht und bei Übereinstimmung einen Steuerimpuls (CI) generiert, der das gesperrte Dateneingangsterminal (DIT) und das gesperrte Datenausgangsterminal (DOT) kurzzeitig frei gibt,
und einen Pufferspeicher (REG) zum Zwischenspeichern der am Adressenausgang (AO) des Steuerspeichers (CM) bereitgestellten Adresse (A = z) beim Erscheinen des Steuerimpulses (CI) vom Komparator (COMP).
einen Komparator (COMP), welcher den Inhalt (A-TS Nr.) des Datenfeldes (AF) mit der vom zweiten Zeitschlitzzähler (A-TSC) gezeigten Nummer vergleicht und bei Übereinstimmung einen Steuerimpuls (CI) generiert, der das gesperrte Dateneingangsterminal (DIT) und das gesperrte Datenausgangsterminal (DOT) kurzzeitig frei gibt,
und einen Pufferspeicher (REG) zum Zwischenspeichern der am Adressenausgang (AO) des Steuerspeichers (CM) bereitgestellten Adresse (A = z) beim Erscheinen des Steuerimpulses (CI) vom Komparator (COMP).
6. Cross-Connect-Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Lese-Adreß-Terminals (RA) vom Steuerspeicher (CM) und vom
ersten Speicherblock (DMup) als auch das Schreib-Adreß-Terminal (WA) vom
zweiten Speicherblock (DMdown) mit dem Datenausgang des Pufferspeichers
(REG) verbunden sind.
7. Cross-Connect-Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Steuercomputer zur Initialisierung einer ersten Verbindung der
Verbindungsfolge eine Initialadresse (A), welche die Adresse der Steuerzelle
(CC x) mit den Daten der ersten Verbindung und der Datenzellen (DC X)
definiert, in den Pufferspeicher (REG) schreibt.
8. Cross-Connect-Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuercomputer beim Beenden einer in der Verbindungsliste enthaltenen
Verbindung im Datensatz der vorangegangenen Verbindung den Inhalt (ANXT)
des zweiten Datenfeldes (MF x) ändert.
9. Cross-Connect-Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Aufbauen einer neuen Verbindung innerhalb der Verbindungsliste der
Steuercomputer in die dem Untersystemzeitschlitz (T-TS x) entsprechenden
Steuerzelle (CC x) einen zusätzlichen Datensatz einträgt und im Datensatz der
vorangegangenen Verbindung das zweite Datenfeld ändert.
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