DE197403C - - Google Patents

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DE197403C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C5/00Fuses, e.g. fuse cords
    • C06C5/08Devices for the manufacture of fuses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVI 197403-KLASSE 78«. GRUPPE
GRÜMER & GRIMBERG in BOCHUM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Massenherstellung von Zündstreifen, z. B. für Sicherheitsgrubenlampen, gemäß einem für die Herstellung von Zündspänchen bekannten Verfahren, das im wesentlichen darin besteht, daß auf einem Tuche von - entsprechender Breite fortlaufende parallele Streifen von Zündmasse aufgetragen werden, worauf die einzelnen Zündspänehen
ίο durch quer zu den aufgetragenen Zündmassestreifen geführte Schnitte gewonnen werden.
Die Vorrichtung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das von geeigneten Spannvorrichtungen ausgebreitet gehaltene Tuch gegen die unteren stumpfen Enden von Ausflußröhrchen, deren Durchmesser im allgemeinen der Breite der aufzutragenden Zündmassestreifen entspricht, gepreßt wird und diese bis auf eine in der Bewegungsrichtung des Tuches in den Rohren angebrachte Ausnehmung abschließt, wobei wegen der Zähigkeit der Masse in der Ruhelage kein Ausfluß erfolgt, vielmehr diese erst bei der Bewegung infolge Anhaftens an dem Tuch mitgenommen wird. Durch diese Anordnung ist der Ausfluß der Zündmasse von dem Überdruck im Behälter im wesentlichen unabhängig und ebenso der Wechsel in der Geschwmdigkeit der Tuchbewegung unschädlich gemacht.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung in Fig. 1 im Aufriß, in Fig. 2 im Grundriß. Fig. 3 stellt die Auftragvorrichtung in größerem Maßstabe dar.
Das Tuch α für die Zündstreifen ist auf eine Achse b aufgewickelt, die in Lagern c des Arbeitstisches d läuft. Preßwalzen, von denen die untere e in festen Lagern f, die obere g in unter Einschaltung der Federn h nachstellbaren Lagern i läuft, pressen das Tuch zusammen, so daß es unter dem Zug der ganz ähnlich gebauten Spann- und Antriebsvorrichtung am anderen Ende der Vorrichtung straff gespannt gehalten wird. Auf der Achse der unteren Walze k sitzt hier die Kurbel I, während die obere Walze m in dem durch Federn η nach unten gepreßten Lager 0 sich dreht. Die obere Walze m besitzt, um die inzwischen aufgetragenen Streifen von Zündmasse nicht wieder zu zerstören, Aussparungen p, die in der Teilung der Zündstreifen angebracht sind; die Walzen k und m sind durch Zahnräder q und r gekuppelt. . fcji) > |. ι
Zwischen diese beiden Spannvorrichtungen ist die Auftragvorrichtung eingebaut, die zunächst aus dem doppelwandigen Trog s besteht, dessen Mantelraum durch Öffnung t mit heißem Wasser zum Warmhalten der Zündmasse gefüllt und nach Abkühlung desselben mittels des Hahnes u entleert werden kann. An dem unteren Ende des spitz zulaufenden Troges s sind in der Teilung der Zündpillen die Ausflußröhrchen ν angebracht, die durch einen gemeinsamen Hahn w abgestellt werden können. Das Tuch α wird unter den abgerundeten Enden der Röhrchen ν durchgezogen und durch die mittels Schrauben nachstellbare Führungsleiste χ dagegengehalten; in der Bewegungsrichtung des Tuches ist in jedem Röhrchen υ eine Ausnehmung y (Fig. 3). fe) M
Zwischen der Zähigkeit der Masse und der

Claims (2)

Größe des Ausflußquerschnittes bei y bestehen nun solche Beziehungen, daß beim Stillstand des Tuches keine oder doch nur wenig Zündmasse austritt. Erst bei der Bewegung des Tuches wird infolge des Klebens der Zündmasse an demselben die Masse gewissermaßen herausgesaugt, so daß ein fortlaufender Streifen gebildet wird. Diese Wechselbeziehung wurde durch Versuche festgestellt. Ebenso mußte ίο für das nun folgende Abschneiden der einzelnen Streifen von dem Tuch durch Querschnitte, das zweckmäßig gruppenweise erfolgt, der geeignete Zeitpunkt genau festgestellt werden, da einerseits bei zu feuchter Zündmasse eine Zerstörung der Pillen, andererseits bei zu weit getriebener Trocknung eine Entflammung eintrat. Die Vorrichtung zeigt noch eine für den Betrieb wertvolle Weiterbildung zur Beseitigung zeitweilig auftretender Verstopfungen in Gestalt der Leitröhrchen z, die dauernd über die Oberfläche der Zündmasse herausragen und mit den Bohrungen des Hahnes w und der Röhrchen ν übereinstimmen. Verstopft sich z. B. ein Röhrchen v, so kann man von oben durch das dazugehörige Leitröhrchen ζ einen Draht durchstoßen, während man sonst bei der Undurchsichtigkeit der Zündmasse mehr oder minder lange tasten müßte. Eine übereinstimmende Bezifferung der Röhrchen ν und ζ erleichtert das Auffinden des richtigen sehr. Pate nt-A ν SPii üc he:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Zündstreifen, bei welcher auf einem Tuch fortlaufende Streifen von Zündmasse aufgetragen und die einzelnen Zündstreifen durch quer zur Bewegungsrichtung geführte Schnitte abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Tuch gegen die stumpfen Enden von Ausflußröhrchen (v) des Zündmassebehälters (s) gedrückt wird, die in der Bewegungsrichtung eine der Breite der Zündpillen entsprechende Ausnehmung (y) besitzen, zum Zwecke, bei der Vorwärtsbewegung des ■ · Tuches eine stetige Mitnahme der Zündmasse zu bewirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Massebehälter in der Achse der Ausflußröhrchen (v) über die Zündmassenoberfläche hinausragende Führungsröhrchen (z) angebracht sind, zum Zwecke, bei Verstopfung einzelner Ausflußröhrchen und Bohrungen des Absperrhahnes ein Durchstoßen von oben zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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