DE19740255A1 - Abtastschaltung für Digitalsignale mit hohen Datenraten - Google Patents
Abtastschaltung für Digitalsignale mit hohen DatenratenInfo
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- H04L7/00—Arrangements for synchronising receiver with transmitter
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- H04L7/0331—Speed or phase control by the received code signals, the signals containing no special synchronisation information using the transitions of the received signal to control the phase of the synchronising-signal-generating means, e.g. using a phase-locked loop with a digital phase-locked loop [PLL] processing binary samples, e.g. add/subtract logic for correction of receiver clock
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abtastschaltung für Digital
signale mit hohen Datenraten.
Digitalisierte Empfangssignale sollen möglichst optimal
abgetastet werden, um auch bei Signalverzerrungen Fehler zu
vermeiden. Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 44 43 416 A1
ist ein Phasendetektor bekannt, der das empfangene
Datensignal mit einem Abtastsignal vergleicht und hieraus ein
Regelkriterium für einen Oszillator gewinnt, der das von den
Empfangsdaten abgeleitete Abtastsignal liefert.
Bei einer in der Offenlegungsschrift DE 38 09 606 A1 be
schriebenen Anordnung zur fortlaufenden Anpassung der Phase
eines binären Datensignals an einem Takt werden Hilfstakte
gleicher Frequenz und gleicher Phasenabstände erzeugt. Von
diesen Hilfstakten wird jeweils der ausgewählt, der das
empfangene Datensignal am optimalsten abtastet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abtastschaltung anzugeben,
die nur einen einzigen Hilfstakt benötigt und rein digital
realisiert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Ab
tastschaltung gelöst.
Der besondere Vorteil dieser Abtastschaltung ist ihre ein
fache Realisierbarkeit. Da sie rein digital arbeitet, ist
kein Abgleich notwendig. Die Schaltung wird besonders ein
fach, wenn sie als Restart-Synchronisierung ausgeführt wird,
bei der der Oszillator von den Flanken des Digitalsignals
getriggert wird. Hierdurch erfolgt eine korrekte Abtastung
bereits nach der ersten ausgewerteten Flanke des
Digitalsignals.
Die Schaltung kann auch für ternäre Signale verwendet werden,
bei denen positive und negative Impulse separaten
Abtastschaltungen zugeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Figuren
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild der Abtastschaltung,
Fig. 2 ein Impulsdiagramm,
Fig. 3 eine ausgeführte Schaltung,
Fig. 4 einen digitalen Oszillators und
Fig. 5 eine Abtastschaltung für ein ternäres
Digitalsignal.
Die in Fig. 1 dargestellte Abtastschaltung enthält eine
Reihenschaltung einer Abtaststufe ET, eines Flankendiskri
minators FD und einer Taktanpassungsstufe TA. Außerdem ist
ein digitaler Oszillator DTO vorgesehen, der von dem Flan
kendiskriminator gesteuert wird. Den Funktionseinheiten wird
ein Hilfstaktsignal HT zugeführt; der Taktanpassungsstufe
wird zumindest ein vom digitalen Oszillator erzeugtes
Datentaktsignal DT zusätzlich zugeführt.
Die Funktion der Abtastschaltung wird anhand des in Fig. 2
dargestellten Impulsdiagrammes näher erläutert. Das am
Eingang der Abtaststufe ET anliegende binäre Digitalsignal D
wird mit dem positiven Flanken des Hilfstaktsignals HT
abgetastet und liegt als abgetastetes Digitalsignal D1 am
Eingang des Flankendiskriminators FD an. Dieser verzögert das
Digitalsignal um eine Hilfstaktperiode und erzeugt entweder
bei jeder oder auch bei nur einer - beispielsweise positiven-
Flanke des Digitalsignals einen Steuerimpuls SET, dessen
Dauer der einer Taktperiode des Hilfstaktsignales entspricht.
Am Ende des Steuerimpulses SET wird mit der folgenden
positiven Flanke des Hilfstaktsignals der digitale Oszillator
auf einen bestimmten Wert gesetzt, um nach einer
vorbestimmten Dauer TD eine wirksame positive Flanke des
Datentaktsignals DT zu erzeugen. Mit dieser Impulsflanke und
den folgenden positiven Impulsflanken werden die einzelnen
Datenbits des verzögerten Digitalsignal D2 etwa in der Mitte
abgetastet und so ein korrekt abgetastetes Ausgangssignal DA
abgeben.
In Fig. 3 ist eine einfache Schaltungsausführung der Ab
tasteinrichtung dargestellt.
Die Abtaststufe ET ist in ihrer einfachsten Varante als D-
Kippstufe FF1 realisiert.
Den Flankendiskriminator bildet eine D-Kippstufe FF2, an
deren Dateneingang und deren Ausgang die Eingänge eines
Gatters GA angeschaltet sind. Wird ein Setz-Impuls nur bei
einer Flanke erzeugt, dann kann ein Gatter verwendet werden,
das eine UND-Funktion oder eine ODER-Funktion realisiert;
sollen dagegen beide Flanken des Datensignals den Oszillator
triggern, wird ein Gatter mit einer Exklusiv-ODER-Funktion
verwendet.
Dem Flankendiskriminator ist als Teil der Taktanpassungsstufe
eine dritte D-Kippstufe FF3 nachgeschaltet, die lediglich als
Verzögerungsglied dient. Das Datentaktsignal DT wird hier als
Enable-Signals für die Abtastkippstufe FFA verwendet, die das
nochmals verzögerte Digitalsignal D3 mit dem Hilfstaktsignal
abtastet und das Ausgangssignal D4 (entspricht in Fig. 2 dem
Ausgangssignal DA der Schaltung nach Fig. 1) abgibt.
Hierdurch kann die gesamte Abtastschaltung in synchroner
Technik ausgeführt werden.
Bei diesem voll synchronen Design wird nur ein einziges
Taktsignal verwendet, das Hilfstaktsignal HT. Je nach
Schaltungsausführung und abhängig vom Frequenzverhältnis des
Hilfstaktsignals zum Digitalsignal bzw. dem entsprechenden
Datentaktsignal kann die Taktanpassungsstufe auch mehrere dem
Flankendiskriminator nachgeschaltete Verzögerungsglieder
enthalten, um das mehrfach verzögerte Digitalsignal in einer
Abtastkippstufe FFA korrekt abzutasten.
Das Datentaktsignal DT dient zur Weiterverarbeitung der
Ausgangsdaten.
In Fig. 4 ist der digitale Oszillator DTO detailliert
dargestellt. Er enthält ein Speicherglied ST, dessen
Dateneingang DI die Reihenschaltung eines ersten Multiplexers
MUX1, eines Addierers ADD und eines zweiten Multiplexers MUX2
vorgeschaltet ist. Der Ausgang des Speichergliedes ist mit
einem zweiten Eingang des Addierers ADD und mit einem
Vergleicher VG verbunden.
Der digitale Oszillator verwendet das Prinzip einer Sigma-
Delta-Modulation. Dieses erlaubt das Erzeugen der nominalen
Taktfrequenz des Datentaktsignals auch dann, wenn die
Frequenz des Hilfstaktsignals kein ganzzahliges Vielfaches
der Frequenz des Datentaktes ist.
Zunächst soll das Prinzip erläutert werden.
Beim Auftreten einer Flanke des Digitalsignals D wird ein
Steuerimpuls erzeugt, der bewirkt, daß über den zweiten
Multiplexer MUX2 ein Anfangswert AW in das Speicherglied
übernommen wird. Mit dem nächsten Impuls des Hilfstaktsignals
HT wird zum Ausgangswert A(n) des Speichergliedes ST ein
erster Eingangswert W1 im Addierer ADD hinzuaddiert und der
Wert A(n+1) eingespeichert. Mit jedem weiteren Impuls des
Hilfstaktsignals wird erneut der erste Eingangswert W1
addiert, bis eine Schwelle überschritten wird und das
Datentaktsignal auf die logische Eins geht. Dies wird von
einem Vergleicher VG überwacht. Nach Überschreiten dieser
Schwelle erfolgt die Subtraktion eines zweiten Eingangswertes
W2, wodurch der Schwellwert wieder unterschritten wird usw.
Nach dem in Fig. 2 dargestelltem Zeitdiagramm wird der
Schwellwert bereits nach dem Einspeichern des Anfangswertes
AW und der Addition eines Eingangswertes WI überschritten,
durch die Addition des zweiten negativen Eingangswerts wieder
unterschritten, durch Addition des ersten Eingangswertes
wieder überschritten usw. Die minimale Periode des
Datentaktsignals T umfaßt zwei Perioden des
Hilfstaktsignals.
Je nach den Erfordernissen und dem Verhältnis der
Hilfstaktperiode zu einer Datenbitperiode kann der erste
Eingangswert und der Anfangswert so bemessen sein, daß zum
Anfangswert einer oder mehrere erste Eingangswerte addiert
werden müssen, bevor der Schwellwert überschritten wird und
so eine mehrere Taktperioden des Hilfstaktsignals betragende
Verzögerungszeit TD erzeugt wird.
Wenn das empfangene Datensignal keinen Zustandswechsel
aufweist und damit kein Steuerimpuls SET erzeugt wird, wird
die Addition der positiven und negativen Eingangswerte
fortgesetzt und so das Datentaktsignal erzeugt.
Die Eingangswerte sind immer so bemessen, daß das Daten
taktsignal im Mittel der Frequenz des Digitalsignals ent
spricht. Die einzelnen Taktperioden variieren aber, da sie
nur im Raster des Hilfstaktsignals auftreten können.
Der digitale Oszillator kann einfach den Erfordernissen
angepaßt werden. Es wird zunächst ein ganzzahlige Verhältnis
W1/W entsprechen der Frequenz eines Datentaktesignals zur
Frequenz des Hilfstaktsignals fD/fHT festgelegt. Als
Schwellwert wird W verwendet. Als erster Eingangswert W1 wird
der Zähler und als zweiter Eingangswert W2 wird die Differenz
W1-W festgelegt.
Soll ein mehrere Hilfstaktperioden langes möglichst symme
trisches Datentaktsignal erzeugt werden, sind zwei
Schwellwerte erforderlich.
Es ist auch möglich, die erste wirksame Taktflanke des Da
tentaktsignals bereits mit dem Einspeichern des Anfangswertes
zu erzeugen - diese würde dann zum Abtasten des Datensignals
D1 geeignet sein oder - bei einem anderen Verhältnis der
Frequenzen - erst nach mehreren Hilfstaktperioden den erste
Impuls des Datentaktsignals zu erzeugen.
Anstelle der Restart-Synchronisierung kann durch den
Steuerimpuls auch der Speicherinhalt korrigiert werden.
Der digitale Oszillator kann auch mit Hilfe eines um
schaltbaren Zählers realisiert werden, der vom Inhalt des
Speichergliedes gesteuert wird.
In Fig. 5 ist das Prinzipschaltbild einer Abtastschaltung
für ternäre Signale dargestellt. Das empfangene ternäre
Datensignal, z. B. ein HDB3-codiertes Signal wird in bekannter
Weise zunächst in zwei binäre Datenströme DP und DN
umgesetzt, die jeweils einer von zwei der vorstehend
beschriebenen Abtastschaltungen ET1, FD1, TA1 und ET2, FD2,
TA2 zugeführt werden. Der digitale Oszillator DTO wird von
beiden Abtastschaltungen durch Setzimpulse setp, setn über
ein ODER-Glied ODER gesteuert. Die abgetasteten Datenströme
D41, D42 werden einem HDB3-Dekoder DEC zugeführt, der sie in
binäre Ausgangsdaten DA umsetzt.
Claims (5)
1. Anordnung zur Taktrückgewinnung,
gekennzeichnet durch
- - eine Abtaststufe (ET), deren Eingang ein Digitalsignal (DI) zugeführt wird und die an ihrem Ausgang ein mit einem Hilftaktsignal abgetastetes Digitalsignal (D1) abgibt,
- - einen an den Ausgang der Abtaststufe angeschalteten Flan kendiskriminator (FK), der bei einer positiven und/oder einer negativen Flanke des abgetasteten Digitalsignals (D1) einen Steuerimpuls (SET) erzeugt,
- - einen digitalen Oszillator (DTO), dem der Steuerimpuls (SET) und ebenfalls das Hilfstaktsignal (HT) zugeführt wird und der ein Datentaktsignal (DT) erzeugt,
- - und eine Taktanpassungsstufe (TA), die das abgetastete und gegebenenfalls verzögerte Digitalsignal (D1, D2, D3) mit Hilfe des Datentaktsignals (DT) zumindest ungefähr in der Schrittmitte abtastet und als Ausgangssignal (DA, D4) abgibt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der digitale Oszillator (DTO) einen Steuereingang auf
weist, über den er von den Flanken des abgetasteten Daten
signals (D1) oder einem hieraus erzeugten Steuerimpuls (SET)
gesteuert wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der digitale Oszillator (DTO) durch den Steuerimpuls
(SET) auf einen Anfangswert (AW) gesetzt wird und nach einer
vorbestimmten Zeitdauer (TD) einen erste wirksame Flanke des
erzeugten Datentaktsignals (DT) abgibt und beim Ausbleiben
von weiteren Flankenwechseln das Datentaktsignal (DT) mit der
Nominalfrequenz des Digitalsignals (D) erzeugt.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der digitale Oszillator (DTO) die Reihenschaltung eines ersten Multiplexers (MUX1) eines Addierers (ADD), eines zweiten Multiplexers (MUX2) und eines Speichergliedes (ST) aufweist, dessen Ausgang mit einem zweiten Eingang des Addierers verbunden ist,
daß ein Vergleicher (VG) vorgesehen ist, der den Ausgangswert (A(n)) des Speichergliedes (ST) mit mindestens einem Schwellwert vergleicht und durch Steuerung des ersten Mul tiplexers (MUX1), an dessen Eingängen unterschiedliche Eingangswerte (W1, W2) anliegen, den Oszillator (DTO) steuert,
und daß beim Auftreten eines Steuerimpulses (SET) über den zweiten Multiplexer (MUX2) der Anfangswert (AW) in das Speicherglied (ST) übernommen wird.
daß der digitale Oszillator (DTO) die Reihenschaltung eines ersten Multiplexers (MUX1) eines Addierers (ADD), eines zweiten Multiplexers (MUX2) und eines Speichergliedes (ST) aufweist, dessen Ausgang mit einem zweiten Eingang des Addierers verbunden ist,
daß ein Vergleicher (VG) vorgesehen ist, der den Ausgangswert (A(n)) des Speichergliedes (ST) mit mindestens einem Schwellwert vergleicht und durch Steuerung des ersten Mul tiplexers (MUX1), an dessen Eingängen unterschiedliche Eingangswerte (W1, W2) anliegen, den Oszillator (DTO) steuert,
und daß beim Auftreten eines Steuerimpulses (SET) über den zweiten Multiplexer (MUX2) der Anfangswert (AW) in das Speicherglied (ST) übernommen wird.
5. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Taktanpassungsstufe (TA) vorgesehen ist, der das
Datentaktsignal (DT) als Enable-Signal und das Hilfstakt
signal (HT) als Taktsignal zugeführt ist.
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