DE19740178A1 - Nähmaschine - Google Patents

Nähmaschine

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DE19740178A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B61/00Loop holders; Loop spreaders; Stitch-forming fingers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B53/00Thread- or cord-laying mechanisms; Thread fingers

Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrfaden-Kettenstichnähmaschine, bei der ein zur Erzeugung oberer Zierstiche verwendeter Mecha­ nismus für einen Spreizer oder Breithalter ein- oder ausge­ schaltet wird, und eine Überwendlich-Kettenstichnähmaschine, bei der ein Auswahlvorgang durchgeführt wird, so daß obere Zierstiche hergestellt oder nicht hergestellt werden.
Im allgemeinen weist eine Überwendlichnähmaschine obere und un­ tere Schlingenbildner auf, um Überwendlich-Kettenstiche zu er­ zeugen. Kürzlich wurde ein in der Japanischen Offenlegungs­ schrift Nr. 6-262 (korrespondierend zum U.S. Patent Nr. 5,225,622) offenbarter Überwendlich-Nähmechanismus bekannt, der einen Mechanismus aufweist, um den oberen Schlingenbildner von Betrieb auf Nichtbetrieb umzuschalten, so daß entweder ein Überwendlich-Kettenstich oder ein Mehrfaden-Kettenstich er­ folgt.
Alternativ, wie durch die auf den Anmelder der vorliegenden An­ meldung zurückgehende Japanische Offenlegungsschrift Hei. 7- 68072 offenbart, ist eine Überwendlichnähmaschine bekannt, die einen Mechanismus zum Halten des oberen Schlingenbildners und einen Schlingen-Spreizmechanismus für den unteren Schlingen­ bildner aufweist, so daß Überwendlich-Kettenstiche und untere Zierstiche (abdeckende Kettenstiche) wahlweise hergestellt wer­ den können.
Ferner ist in Hinblick auf industrielle Nähmaschinen als Stand der Technik eine Nähmaschine für obere Zierstiche bekannt, die einen Breithalter aufweist, der ausschließlich zur Erzeugung oberer Zierstiche dient.
Bei der oben beschriebenen Erzeugung unterer Zierstiche werden die Zierstiche auf der Unterseite eines textilen Flächengebil­ des hergestellt, das der Stichplatte gegenüberliegt, und die zuführenden Zähne der Nähmaschine stehen über die Oberseite der Stichplatte über, um das textile Flächengebilde zuzuführen. Da­ her wird die Unterseite des textilen Flächengebildes durch die zuführenden Zähne aufgerieben und dadurch beschädigt. Deshalb wird das textile Flächengebilde üblicherweise derart über der Stichplatte positioniert, daß die linke Seite (Rückseite) des textilen Flächengebildes der Stichplatte und folglich auch den zuführenden Zähnen gegenüberliegt. Daher werden die unteren Zierstiche auf der linke Seite (Rückseite) des textilen Flä­ chengebildes hergestellt. Und die linke Seite des textilen Flä­ chengebildes, auf der die Zierstiche ausgebildet wurden, muß nach außen gedreht werden, beispielsweise wenn Kleidungsstücke aus dem textilen Flächengebilde hergestellt werden. Deshalb sind die daraus hergestellten Kleidungsstücke von geringer Qua­ lität.
Falls ein Stoffmaterial genäht werden soll, bei dem, wie es im Falle des Anbringens eines Gummibandes oder eines Spitzenbesat­ zes an Unterwäsche der Fall ist, Zierstiche auf seinen beiden Seiten angebracht werden müssen, ist es notwendig, Zierstiche auf jeder der beiden Seiten anzubringen, was die Durchführung des Nähvorganges ziemlich erschwert.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Nähmaschinen der eingangs genannten Art zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird eine Mehrfaden-Kettenstichnähmaschine zur Verfügung gestellt, bei der wenigstens ein unterer Schlingen­ bildner mit Nähnadeln zusammenwirkt, die an einer Nadelstange befestigt sind, um Mehrfaden-Kettenstichnähte herzustellen, die ferner einen Breithalter mit vertikaler Achse, um die der Breithalter sich hin- und herbewegt, um sich auf die Nadel­ stange zu und von ihr weg zu bewegen, um einen Oberfaden von der Oberseite einer Naht zu verzwirnen, um obere Zierstiche ei­ ner normalen Naht hinzuzufügen, einen Antriebsmechanismus, der eine Antriebskraft auf den Breithalter ausübt, die synchron mit der Nadelstange ist, und einen Schaltmechanismus, der den Breithalter mit dem Antriebsmechanismus verbindet und den Breithalter vom Antriebsmechanismus trennt, aufweist.
Weiter wird erfindungsgemäß eine Überwendlich-Kettenstichnäh­ maschine zur Verfügung gestellt, bei der wenigstens ein oberer Schlingenbildner wahlweise derart in einen aktiven oder inak­ tiven Zustand versetzt wird, daß eine Überwendlich-Kettenstich­ naht, die mit dem oberen Schlingenbildner und einem unteren Schlingenbildner erzeugt wird, und eine Mehrfaden-Kettenstich­ naht, die nur mit dem unteren Schlingenbildner hergestellt wird, wahlweise hergestellt werden, wobei die Überwendlich-Ket­ tenstichnähmaschine einen Breithalter mit einer vertikalen Ach­ se, um die der Breithalter sich hin- und herbewegt, um sich auf die Nadelstange zu und von ihr weg zu bewegen, um einen Ober­ faden von der Oberseite einer Naht zu verzwirnen, um obere Zierstiche einer normalen Naht hinzuzufügen, einen Antriebs­ mechanismus, der eine Antriebskraft auf den Breithalter ausübt, die synchron mit der Nadelstange ist, und einen Schaltmechanis­ mus, der den Breithalter mit dem Antriebsmechanismus verbindet und den Breithalter vom Antriebsmechanismus trennt, aufweist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die die wesentlichen Bauteile eines Nähmechanismus zur Erzeugung oberer Zierstiche einer Nähmaschine zeigt, welche ein Aus­ führungsbeispiel der Erfindung bildet;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung, die den Fadenver­ lauf verdeutlicht;
Fig. 3(a) und (b) beispielhafte graphische Darstellungen, die einen Schaltmechanismus zur Erzeugung oberer Zier­ stiche zeigen und eine die Antriebskraft übertra­ gende Hülse, die einen Antriebsmechanismus zur Er­ zeugung oberer Zierstiche bildet;
Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der die An­ triebskraft übertragenden Hülse;
Fig. 5(a) bis (d) in ihrem oberen Bereich das Lageverhältnis zwischen einem Auslöseaufnehmer und einem Auslöse­ stift während des Schaltvorgangs betreffend die obe­ ren Zierstiche, und in ihrem unteren Bereich das La­ geverhältnis zwischen dem Auslösestift und einer Auslöseabdeckung während desselben Vorganges;
Fig. 6(a) bis (c) perspektivische Darstellungen zur Beschrei­ bung des Betriebs und der Stellungen des Breithal­ ters während des Schaltvorgangs betreffend die obe­ ren Zierstiche;
Fig. 7 eine Vorderansicht einer Überwendlichnähmaschine als Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 8 eine Vorderansicht einer herkömmlichen Überwendlich­ nähmaschine;
Fig. 9 eine beispielhafte graphische Darstellung, um den Stopmechanismus des oberen Schlingenbildners zu er­ läutern; und
Fig. 10 eine beispielhafte graphische Darstellung, um den Mechanismus des Schleifenspreizers zu erläutern.
Eine Überwendlichnähmaschine, ein Ausführungsbeispiel der Er­ findung, wird im folgenden unter Bezugnahme auf die begleiten­ den Zeichnungen näher erläutert.
Die Nähmaschine gemäß der Erfindung weist einen Mechanismus zum Stoppen des oberen Schlingenbildners auf, wie er in der bereits genannten Japanischen Offenlegungsschrift Nr. Hei. 6-262 (US-PS 5,255,622) offenbart wurde und wie er in der Fig. 9 dargestellt ist. Ein schwingender Mechanismus 82 zum Trennen, im folgenden als Trennmechanismus 82 bezeichnet, bewirkt, daß die schwingen­ de Bewegung der Welle des unteren Schlingenbildners an den den oberen Schlingenbildner in schwingende Bewegungen versetzenden Arm 84 entweder übertragen oder nicht übertragen wird. Der den oberen Schlingenbildner in schwingende Bewegungen versetzende Arm 84 wird im folgenden kurz als Schwingarm 84 bezeichnet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt der Trennmecha­ nismus 82 einen Verbindungsarm 94 zur Übertragung schwingender Bewegungen an den oberen Schlingenbildner, im folgenden kurz Verbindungsarm 94 genannt, der an der Welle 83 des unteren Schlingenbildners befestigt ist, und ein Mittel 95, um den Schwingarm 84 entweder in Eingriff oder außer Eingriff mit dem Verbindungsarm 94 zu bringen. Das trennende Mittel 95 weist ei­ nen Trennkörper 96 zum Abtrennen des oberen Schlingenbildners, im folgenden Trennkörper 96 genannt, und einen Trennstift 97 zum Abtrennen des oberen Schlingenbildners auf, im folgenden Trennstift 97 genannt, der am Trennkörper 96 befestigt ist. Der Trennkörper 96 ist an der Welle 83 des unteren Schlingenbild­ ners derart angeordnet, daß er entlang der Längsachse der Welle 83 verschoben werden kann. Der Trennstift 97 ist derart ausge­ staltet, daß er sanft oder stoßfrei in Ausnehmungen 84a und 94a, die in dem Schwingarm 84 beziehungsweise dem Verbindungs­ arm 94 ausgebildet sind, aufgenommen werden kann. Der Trennkör­ per 96 wird mittels einer Bewegungswechseleinrichtung verscho­ ben zwischen einer schwingenden Stellung, in der der Trennstift 97 in Eingriff mit dem Verbindungsarm 94 ist, und einer nicht schwingenden Stellung, in der der Trennstift 97 nicht in Ein­ griff mit dem Verbindungsarm 94 ist, durch die Betätigung der Bewegungswechseleinrichtung. Insbesondere ist der Trennstift 97 in der schwingenden Stellung in Eingriff mit dem Verbindungsarm 94 und dem Schwingarm 84, so daß eine schwingende Bewegung der Welle 83 des unteren Schlingenbildners an den Schwingarm 84 über den Verbindungsarm 94 übertragen werden kann, wodurch der obere Schlingenbildner in eine schwingende Bewegung versetzt wird. Andererseits ist der Trennstift 97 in der nicht schwin­ genden Stellung nicht in Eingriff mit dem Verbindungsarm 94, so daß keine schwingende Bewegung der Welle 83 des unteren Schlin­ genbildners an den Schwingarm 84 übertragen werden kann. Es sei angemerkt, daß in der nicht schwingenden Stellung der obere Schlingenbildner sich in seiner untersten Stellung befindet.
Ferner weist die Nähmaschine einen Mechanismus für einen Schleifenspreizer auf, wie er in der Japanischen Offenlegungs­ schrift Nr. Hei. 7-68072 (US-PS 5,467,725) offenbart ist. Dabei ist, wie in Fig. 10 dargestellt, ein Hakenschwingarm 101 schwenkbar mittels eines Hilfsschwingstifts 103 an einem Trä­ gerteil 102 angebracht. Der Hilfsschwingstift 103 erstreckt sich quer zur Maschine (d. h. in der Richtung CD, wie in der Figur angedeutet).
Ein den Faden spreizender Haken oder ein positionierendes Teil 104 ist am Hakenschwingarm 101 angeschraubt, der am Trägerteil 102 angebracht ist. Der den Faden spreizende Haken oder das po­ sitionierende Teil 104 ist in Längsrichtung relativ zur Basis und zur Stichplatte um den Hilfsschwingstift 103 gemeinsam mit dem Hakenschwingarm 101 als eine Einheit schwenkbar. Im Be­ triebszustand befindet sich der den Faden spreizende Haken 104 in der Stellung, die durch die durchgezogene Linie in der Figur dargestellt ist, wohingegen er sich im Ruhezustand in der Stel­ lung befindet, die durch die Punkt-Punkt-Strich-Linie darge­ stellt ist.
Eine Torsionsfeder 105 ist an der den Haken drehenden Welle 106 angebracht. Die Torsionsfeder 105 hat ein aktives Ende, das vom Maschinenrahmen gehalten wird. Das andere Ende liegt an dem Ha­ kenschwingarm 101 an, wobei es ständig den Hakenschwingarm 101 in Rechtsrichtung unter Vorspannung hält.
Eine Welle 107 des unteren Schlingenbildners erstreckt sich in Längsrichtung der Maschine. Wenn die Hauptwelle (nicht darge­ stellt) sich dreht, wird die Welle 107 des unteren Schlingen­ bildners durch einen Exzenter des Schlingenbildners, eine Stan­ ge des Schlingenbildners usw. (die nicht dargestellt sind) un­ ter Verwendung der Hauptwelle als Antriebsquelle dazu gezwun­ gen, seitlich zu schwingen, und sie kann sich ebenfalls in Längsrichtung durch einen Mehrfaden-Kettenstichexzenter, eine in Längsrichtung schwingende Welle usw. (die nicht dargestellt sind) bewegen. Es sei angemerkt, daß wenn Überwendlich-Ketten­ stiche hergestellt werden sollen, die Hauptwelle und die Welle 107 des unteren Schlingenbildners mit Hilfe der Wechselvorrich­ tung (nicht dargestellt) außer Eingriff gebracht werden, so daß die Welle 107 des unteren Schlingenbildners keine hin- und her­ gehende Bewegungen in Längsrichtung ausführt, und gleichzeitig der den Faden spreizende Haken 104 nur noch die seitliche Schwenkbewegung in der Stellung ausführt, die durch die Punkt- Punkt-Strich-Linie in der Figur dargestellt ist.
Ein Trägerarm 108 des unteren Schlingenbildners ist an der Wel­ le 107 des unteren Schlingenbildners befestigt. Der untere Schlingenbildner 109 ist am Trägerarm 108 des unteren Schlin­ genbildners angeschraubt.
Zusätzlich ist ein Hakenschwingbund (Schwingungen übertragender Arm) 110 an der Welle 107 des unteren Schlingenbildners ange­ bracht. Der Hakenschwingbund (Schwingungen übertragende Arm) 110 weist einen gabelförmigen Bereich 110a an seinem oberen En­ de und einen nockenförmigen Bereich 110b an seinem unteren Ende auf.
Ein Ende eines Längsschwingungen übertragenden Stifts 111 und ein Ende eines Querschwingungen übertragenden Stifts 112 sind an dem Hakenschwingarm 101 befestigt. Das andere Ende des Längsschwingungen übertragenden Stifts 111 ist in den gabelför­ migen Bereich 110a des Hakenschwingbundes 110 eingepaßt. Das andere Ende des Querschwingungen übertragenden Stifts 112 ist in Anlage an den nockenförmigen Bereich 110b des Hakenschwing­ bundes 110.
Diese Mechanismen werden nach der Art der Naht geschaltet, die durch die Nahtauswahlvorrichtung ausgewählt wurde.
Bei einer Überwendlichnähmaschine, die in Fig. 1 dargestellt ist, ist die Nadelstange 2 derart ausgestaltet, daß sie von ei­ nem Drehmoment einer Spindel 1 in vorgegebener Zeitabstimmung nach oben und unten bewegt wird. Eine Nadelstangen-Antriebskur­ bel 3, die oberhalb der Spindel 1 derart angeordnet ist, daß sie parallel zur Spindel 1 ist, ist über eine Nadelstangen-Kur­ belstange 4 mit der Spindel 1 verbunden und wird in einem vor­ gegebenen Winkelbereich hin- und herbewegt, wenn die Spindel 1 gedreht wird. Die Nadelstangen-Antriebskurbel 3 wird um eine Nadelstangen-Antriebswelle 3a gedreht.
Der Endbereich (auf der hin- und herbewegten Seite) eines Na­ delstangen-Antriebsarms 5, der sich in radialer Richtung nach außen von der Nadelstangen-Antriebskurbel 3 erstreckt, ist über einen die hin- und hergehende Antriebskraft übertragenden Me­ chanismus (nicht dargestellt) mit der Nadelstange 2 derart ver­ bunden, daß die Nadelstange 2 nach oben und unten bewegt wird, wenn die Nadelstangen-Antriebskurbel 3 hin- und hergeht. Drei Nähnadeln 7 sind lösbar mittels eines Nadelhalters 6 am unteren Ende der Nadelstange 2 derart befestigt, daß sie parallel zu­ einander in einer Linie angeordnet sind, die im wesentlichen senkrecht zur Zuführrichtung des textilen Flächengebildes ist. Zur Erzeugung von Überwendlichnähten unterscheidet sich die An­ ordnung und die Anzahl der Nähnadeln 7 von der, die vorstehend beschrieben wurde.
Eine Tragwelle 8 des Breithalters erstreckt sich derart in ver­ tikaler Richtung, daß sie benachbart zu einer Seite der Nadel­ stange 2 ist. Die Tragwelle 8 des Breithalters wird von einem Paar von Lagern 9 gestützt, die am Maschinenrahmen (nicht dar­ gestellt) derart befestigt sind, daß die Tragwelle 8 des Breit­ halters in vertikaler Richtung verschiebbar ist und schwenkbar ist. Das untere Ende der Tragwelle 8 des Breithalters ist mit der Rückseite eines Spreizers oder Breithalters 11 in Form ei­ ner gekrümmten Platte verbunden.
Der Breithalter 11 erstreckt sich in einer im wesentlichen ho­ rizontalen Ebene von der Tragwelle 8 des Breithalters in Rich­ tung auf die Nadelstange 2. Der Breithalter 11 wird mitsamt dem Oberfaden, der durch eine am Ende des Breithalters 11 vor­ gesehene Fadenführung 11a geführt ist, derart auf die Nadeln 7 zu und von ihnen weg bewegt, daß der Oberfaden von oben um her­ kömmliche Überwendlichkettenstiche und untere Zierstiche herum verzwirnt wird, um obere Zierstiche hinzuzufügen.
Bei diesem Vorgang ist ein Fadenweg vorgesehen, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, d. h. der aus einer Fadenvorrats-Versorgungs­ einrichtung herausgezogene Oberfaden 31 wird durch eine Faden­ spannvorrichtung 32 zu einer Fadensteuer- oder Fadenregelvor­ richtung (nicht dargestellt) und dann über eine Fadenführung 33 zum Breithalter 11 geführt.
Erneut bezugnehmend auf Fig. 1 ist eine im wesentlichen zylin­ drische, die Antriebskraft übertragende Hülse 12, im folgenden als Übertragungshülse 12 bezeichnet, die einen Schaltmechanis­ mus zur Erzeugung oberer Zierstiche bildet, schwenkbar und ver­ schiebbar etwa im mittleren Bereich der zuvor genannten Trag­ welle 8 des Breithalters angebracht. Die Übertragungshülse 12 ist innerhalb einer U-förmigen Klammer 13 angeordnet, die am Maschinenrahmen derart befestigt ist, daß die Übertragungshülse 12 schwenkbar ist, aber nicht in Richtung der Welle bewegt wer­ den kann.
Ein abtriebsseitiger Verbindungsstift 14 erstreckt sich in ra­ dialer Richtung nach außen von der Außenseite der oben ge­ nannten Übertragungshülse 12. Der Verbindungsstift 14 empfängt eine hin- und hergehende Antriebskraft von einem Antriebsmecha­ nismus zur Erzeugung oberer Zierstiche (weiter unten beschrie­ ben), um die zuvorgenannte Übertragungshülse 12 hin- und herzu­ bewegen.
  • D.h., die Übertragungshülse 12 und die Tragwelle 8 des Breit­ halters werden durch einen Antriebsmechanismus zur Erzeugung oberer Zierstiche hin- und herbewegt, dessen Antriebsquelle die Spindel 1 ist, so daß der Breithalter 11 synchron zur Nadel­ stange 2 hin- und herbewegt wird. Der Antriebsmechanismus zur Erzeugung oberer Zierstiche verwendet einen Teil des oben be­ schriebenen Antriebsmechanismus der Nadelstange 2. Insbesondere weist die von der Spindel 1 gedrehte Nadelstangen-An­ triebskurbel 3 einen Breithalter-Antriebsarm 15 an einer Stelle auf, die in Umfangsrichtung etwas von dem Nadelstangen-An­ triebsarm 5 beabstandet ist, so daß sich der Breithalter-An­ triebsarm 15 radial nach außen von der Nadelstangen-An­ triebskurbel 3 weg erstreckt. Der Breithalter-Antriebsarm 15 wird in einer im wesentlichen vertikalen Ebene hin- und herbe­ wegt. Ein antriebsseitiger Verbindungsstift 16 ist derart am Endbereich des Breithalter-Antriebsarms 15 befestigt, daß er sich in Richtung der Achse der Spindel 1 erstreckt. Der Verbin­ dungsstift 16 ist über ein Doppelgelenk 17 mit dem ab­ triebsseitigen Verbindungsstift 14 auf der Seite der Tragwelle 8 des Breithalters verbunden.
Das Doppelgelenk 17 besteht aus einem stabförmigen Teil, das sich im wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckt. Das Doppelgelenk 17 weist an seinen beiden Enden zwei Kugelgelenke 17a auf. Der antriebsseitige Verbindungsstift 16 und der ab­ triebsseitige Verbindungsstift 14 sind mit den Kugelgelenken 17a des Doppelgelenks 17 derart verbunden, daß sie schwenkbar und neigbar sind, so daß die in einer im wesentlichen vertika­ len Ebene erfolgende Bewegung des Hin- und Hergehens und Schwingens des Breithalter-Antriebsarmes 15 über das Doppel­ gelenk 17 als eine in einer im wesentlichen horizontalen Ebene erfolgende Hin- und Herbewegung und Schwingung an die Übertra­ gungshülse 12 auf der Seite der Tragwelle 8 des Breithalters übertragen wird.
Wie auch in Fig. 3 dargestellt, erstreckt sich ein ein­ greifender Stift 18 von etwa dem mittleren Bereich der Trag­ welle 8 des Breithalters entsprechend zur oben beschriebenen Übertragungshülse 12. Der eingreifende Stift 18 durchdringt die Tragwelle 8 des Breithalters in Richtung des Durchmessers und steht eine vorbestimmte Länge über beide Seiten der Tragwelle 8 des Breithalters über. Andererseits, wie auch in Fig. 4 darge­ stellt, weist die Übertragungshülse 12 vorzugsweise zwei ver­ riegelnde Ausnehmungen 12a derart auf, daß die Ausnehmungen 12a sich entlang des Durchmessers der Übertragungshülse 12 erstrec­ ken. Diese Ausnehmungen 12a sind zur Aufnahme der beiden Endbe­ reiche des eingreifenden Stifts 18 ausgebildet. In anderen Wor­ ten, der eingreifende Stift 18 der Tragwelle 8 des Breithalters steht in Eingriff mit den verriegelnden Ausnehmungen 12a der Übertragungshülse 12, so daß die Bewegung des Hin- und Herge­ hens und Schwingens der Übertragungshülse 12 an die Tragwelle 8 des Breithalters übertragen wird.
Eine Druck-Schraubenfeder 19 ist an der Tragwelle 8 des Breit­ halters angebracht und wird durch ein stationäres Lager ge­ stützt. Die nach unten gerichtete vorspannende Kraft der Druck-Schrau­ benfeder 19 wird an einen die Feder aufnehmenden Ring 21 übertragen, der derart an der Tragwelle 8 des Breithalters be­ festigt ist, daß die Tragwelle 8 des Breithalters beständig nach unten geschoben wird. Aufgrund der nach unten gerichteten Kraft der Druck-Schraubenfeder 19 wird der eingreifende Stift 18 der Tragwelle 8 des Breithalters in die verriegelnden Aus­ nehmungen 12a der Übertragungshülse 12 eingeführt (vgl. Fig. 3(a)). Andererseits, im Falle wenn die Tragwelle 8 des Breit­ halters entgegen der nach unten gerichteten Kraft der Druck-Schrau­ benfeder 19 angehoben wird, gelangt der eingreifende Stift 18 außer Eingriff mit den verriegelnden Ausnehmungen 12a der Übertragungshülse 12 (vgl. Fig. 3(b)), was bewirkt, daß keine Antriebskraft an die Tragwelle 8 des Breithalters über­ tragen wird.
Angesichts der obigen Beschreibung ist offensichtlich, daß der eingreifende Stift 18 der Tragwelle 8 des Breithalters und die verriegelnden Ausnehmungen 12a der Übertragungshülse 12 einen Antriebsmechanismus zur Erzeugung oberer Zierstiche bilden, der bewirkt, daß der Mechanismus zur Erzeugung oberer Zierstiche in Eingriff oder außer Eingriff mit dem Breithalter 11 gelangt.
Der Schaltmechanismus zur Erzeugung oberer Zierstiche wird im folgenden beschrieben.
Wie in den Fig. 1 und 5(a) bis 5(d) dargestellt ist, ist ein im wesentlichen zylinderförmiger Auslöseaufnehmer 22 in axialer Richtung verschiebbar am oberen Endbereich der Tragwelle 8 des Breithalters angeordnet. Direkt über dem Auslöseaufnehmer 22 ist ein fest an der Tragwelle 8 des Breithalters angebrachter Auslösestift 23 vorgesehen. Insbesondere durchdringt der Auslö­ sestift 23 die Tragwelle 8 des Breithalters und steht eine vor­ bestimmte Länge über beide Seiten der Tragwelle 8 des Breithal­ ters über. Der Auslöseaufnehmer 22 weist auf seiner Oberseite V-förmige Ausnehmungen 22a auf, um den Auslösestift 23 in eine vorgegebene Position zu führen, wobei sich die V-förmigen Aus­ nehmungen 22a entlang des Durchmessers des Auslöseaufnehmers 22 erstrecken. Wie weiter oben beschrieben, wird die Tragwelle 8 des Breithalters durch die elastische Kraft der Druck-Schrau­ benfeder 19 beständig nach unten gedrückt, so daß der Auslöse­ stift 23 gegen die Oberseite des Auslöseaufnehmers 22 gedrückt wird.
Andererseits wird der Auslöseaufnehmer 22 halb von einer Auslö­ seabdeckung 24 umgeben. Die Auslöseabdeckung 24 besteht aus ei­ nem gebogenen abdeckenden Teil. Die Auslöseabdeckung 24 weist zwei Führungsflächen 24a und 24b auf, um den Auslösestift 23 der Tragwelle 8 des Breithalters in zwei unterschiedlichen Ebe­ nen zu führen.
Die Führungsfläche 24a (im folgenden als "erste Führungsfläche 24a" bezeichnet) ist unterhalb der Führungsfläche 24b (im fol­ genden als "zweite Führungsfläche 24b" bezeichnet) angeordnet. Die erste Führungsfläche 24a, die unterhalb der Führungsfläche 24b angeordnet ist, wurde durch Einschneiden der Auslöseabdec­ kung 24 von der oberen Kante her erzeugt unter Bildung eines T-förmigen Einschnittes, wobei sich der Einschnitt bogenförmig bis zu einer vorgegebenen Länge in einer im wesentlichen hori­ zontalen Ebene erstreckt. In dem Fall, in dem der Auslösestift 23 von der ersten Führungsfläche 24a (vgl. Fig. 5(a)) geführt wird, wird die gesamte Tragwelle 8 des Breithalters in der un­ teren Position gehalten, so daß der eingreifende Stift 18 in Eingriff mit den verriegelnden Ausnehmungen 12a der Übertra­ gungshülse 12 gelangt (vgl. Fig. 3(a)).
  • D.h., daß in diesem Fall der eingreifende Stift 18 der Trag­ welle 8 des Breithalters in Umfangsrichtung in Eingriff mit den verriegelnden Ausnehmungen 12a der Übertragungshülse 12 ist. Dies bewirkt, daß die Tragwelle 8 des Breithalters hin- und herbewegt wird, um den Breithalter 11 in schwingende Bewegungen zu versetzen, so daß obere Zierstiche zu den herkömmlichen Überwendlichkettenstichen von oben hinzukommen. Die Bogenlänge der ersten Führungsfläche 24a ist so bestimmt, daß sie etwas größer als die Schwingweite des eingreifenden Stifts 18 ist.
Andererseits bildet die zweite Führungsfläche 24b, die in einer höher gelegenen Ebene als die erste Führungsfläche 24a angeord­ net ist, den äußeren Rand der Auslöseabdeckung 24. Die zweite Führungsfläche 24b erstreckt sich bogenförmig in einer im we­ sentlichen horizontalen Ebene oberhalb der ersten Führungsflä­ che 24a. Ein Ende der zweiten Führungsfläche 24b ist verbunden mit einer Verbindungsausnehmung 24c, die sich von dort nach un­ ten erstreckt. Genauer gesagt, steht die zweite Führungsfläche 24b über die Verbindungsausnehmung 24c mit etwa der Mitte der ersten Führungsfläche 24a in Verbindung.
In dem Fall, wenn der Auslösestift 23 an der zweiten Führungs­ fläche 24b anliegt (vgl. Fig. 5(d)), wird die Tragwelle 8 des Breithalters in ihrer Gesamtheit in der oberen Stellung gehal­ ten, so daß der eingreifende Stift 18 nach oben aus den verrie­ gelnden Ausnehmungen 12a der Übertragungshülse 12 entfernt wird (vgl. Fig. 3(b)). In diesem Fall wird der Breithalter 11 nicht in schwingende Bewegungen versetzt, und herkömmliche Überwend­ lichkettenstiche und herkömmliche untere Zierstiche werden her­ gestellt.
Wie oben beschrieben, ist die erste Führungsfläche 24a mit der zweiten Führungsfläche 24b über die Verbindungsausnehmung 24c verbunden. Mit dem Schaltmechanismus zur Erzeugung oberer Zier­ stiche (weiter unten beschrieben) wird der vorstehend beschrie­ bene Auslöseaufnehmer 22 nach oben und unten bewegt, so daß der Auslösestift 23 zwischen der ersten und der zweiten Führungs­ fläche 24a und 24b über die Verbindungsausnehmung 24c bewegt wird.
  • D.h., der Auslöseaufnehmer 22 wird durch einen Schalthebel 25 (siehe Fig. 1) nach oben und unten bewegt. Genauer gesagt ist der Schalthebel 25 fest an einer Schaltwelle 26 befestigt. Letztgenannte Schaltwelle 26 wird drehbar von einem Bügel 27 gelagert, der fest an dem Maschinenrahmen (nicht dargestellt) angebracht ist. Der Endbereich der Schaltwelle 26 ist mit dem Auslöseaufnehmer 22 über ein Paar von Schaltverbindungen 28A und 28B verbunden, die ihrerseits L-förmig miteinander verbun­ den sind. Aufgrund der Schaltverbindungen 28A und 28B wird die Schwenkbewegung des Schalthebels 25 als hin- und hergehende Be­ wegung entlang der Achse an den Auslöseaufnehmer 22 übertragen.
Wenn der Schalthebel 25 in die "AUS"-Richtung von Fig. 1 ge­ schwenkt wird, so wird der Auslöseaufnehmer 22 nach oben be­ wegt, um den Auslösestift 23 anzuheben, so daß letztgenannter Auslösestift 23 in Anlage an die zweite Führungsfläche 24b ge­ langt. Andererseits wird, wenn der Schalthebel 25 in die "EIN"- Richtung von Fig. 1 geschwenkt wird, der Auslöseaufnehmer 22 nach unten bewegt, so daß, wenn sich der Auslösestift 23 in der Verbindungsausnehmung 24c befindet, der Auslösestift 23 nach Durchfahren der Verbindungsausnehmung 24c in Anlage an die er­ ste Führungsfläche 24a gelangt.
Bei einer Nähmaschine, die das technische Konzept der Erfindung benutzt, ist ein Mechanismus (nicht dargestellt) vorgesehen, der dafür ausgebildet ist, den Betrieb eines "Auf-und-ab"- Schlingenbildners in Abhängigkeit von der Art der Naht zu schalten, wie durch die Japanische Offenlegungsschrift Nr. Hei. 6-262 offenbart. Statt dem in der Hei. 6-262 offenbaren Mecha­ nismus kann ein (nicht dargestellter) Mechanismus vorgesehen sein, bei dem ein "Auf-und-ab" -Schlingenbildner und ein Schlin­ genbildner für mehrere Fäden getrennt nebeneinander vorgesehen sind, die jeweils ein- und ausgeschaltet werden.
Bei der Überwendlichnähmaschine, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, wird der Breithalter 11 durch Betätigung des Schalthebels 25 ein- oder ausgeschaltet. Der Schaltvorgang wird im folgenden näher beschrieben.
Zuerst wird angenommen, daß, wie in Fig. 5(a) dargestellt, wäh­ rend des Betriebs der Nähmaschine der Auslösestift 23 der Trag­ welle 8 des Breithalters von der ersten Führungsfläche 24a der Auslöseabdeckung 24 geführt wird. In diesem Fall wird der ein­ greifende Stift 18 der Tragwelle 8 des Breithalters in die ver­ riegelnden Ausnehmungen 12a der Übertragungshülse 12 einge­ führt; d. h. der erstgenannte Stift 18 ist in Eingriff mit den verriegelnden Ausnehmungen 12a. Sobald, wie in Fig. 6(a) darge­ stellt, der Breithalter 11 geschwungen wird, werden obere Zier­ stiche zu den herkömmlichen Überwendlichkettenstichen und unte­ ren Zierstichen hinzugefügt.
Als nächstes wird die Nähmaschine angehalten, und, wie in Fig. 5(b) dargestellt, der Auslösestift 23 der Tragwelle 8 des Breithalters im wesentlichen in der Mitte der ersten Führungs­ fläche 24a der Auslöseabdeckung 24 positioniert. Unter dieser Bedingung wird der Schalthebel 25 in die "AUS"-Richtung ge­ schwenkt (Fig. 1). Dies bewirkt, daß der Auslöseaufnehmer 22 nach oben bewegt wird und in Anlage an den Auslösestift 23 ge­ langt. Danach, wie es in Fig. 5(c) dargestellt ist, wird der Auslöseaufnehmer 22 weiter angehoben, und der Auslösestift 23 wird zusammen mit der Tragwelle 8 des Breithalters nach oben durch die Verbindungsausnehmung 24c bewegt. Bei diesem Vorgang wird, wie in Fig. 6(b) dargestellt, der Breithalter 11 eben­ falls nach oben bewegt.
Wenn der Auslösestift 23 die Ebene der zweiten Führungsfläche 24b der Auslöseabdeckung 24 erreicht hat, wie es in Fig. 6(c) dargestellt ist, wird der Breithalter 11 in die Standby-Posi­ tion geschwenkt. Infolgedessen gelangt, wie in Fig. 5(d) ge­ zeigt, der Auslösestift 23 in Anlage an die zweite Führungs­ fläche 24b der Auslöseabdeckung 24. Deshalb wird der eingrei­ fende Stift 18 der Tragwelle 8 des Breithalters nach oben außer Eingriff mit den verriegelnden Ausnehmungen 12a der Übertra­ gungshülse 12 gebracht (Fig. 1 und Fig. 3(b)). D.h., der Breithalter wird weiterhin festgehalten, und nur herkömmliche Überwendlichkettenstiche und untere Zierstiche werden herge­ stellt.
Bei der Überwendlichnähmaschine, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, wird der Breithalter 11, der dazu geeignet ist, obere Zierstiche herzustellen, durch die Betätigung des Schaltmechanismus zur Erzeugung oberer Zierstiche ein- und aus­ geschaltet. D.h., wenn der Breithalter 11 durch Betätigung des Schalthebels 25 eingeschaltet wird, fügt die auf der Oberseite erfolgende Verzwirnung des Oberfadens obere Zierstiche den her­ kömmlichen Überwendlichkettenstichen und unteren Zierstichen hinzu, die auf der Unterseite des textilen Flächengebildes er­ zeugt werden. Andererseits, wenn der Schalthebel 25 in die ent­ gegengesetzte Richtung geschwenkt wird, um den Breithalter 11 auszuschalten, wird der Breithalter 11 festgehalten, so daß herkömmliche Überwendlichkettenstiche und unteren Zierstiche auf der Unterseite des textilen Flächengebildes sicher und zu­ friedenstellend ohne Wechselwirkung mit dem Breithalter durch­ geführt werden.
Während die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbei­ spiels beschrieben worden ist, ist es für einen Fachmann offen­ sichtlich, daß verschiedene Abwandlungen möglich sind, die den Grundgedanken der Erfindung nicht verlassen. Beispielsweise wird das technische Konzept der Erfindung bei einer Überwend­ lichnähmaschine angewandt, jedoch kann das technische Konzept bei einer Vielzahl von Nähmaschinen verwendet werden, die an­ ders als eine Überwendlichnähmaschine ausgebildet sind.
  • D.h. daß die Art der Nähmaschine, bei der das technische Kon­ zept der Erfindung angewendet werden kann, lediglich dadurch begrenzt wird, daß sie so ausgebildet ist, daß der Breithalter ein- und ausgeschaltet werden kann. Beispielsweise kann das technische Konzept der Erfindung für Zweinadelnähmaschinen verwendet werden, bei denen die Nadeln und das Nähmaschinen­ schiffchen derart zusammenwirken, daß obere Zierstiche durch das Verzwirnen des oberen Zierfadens um die beiden Steppstich­ nähte erzeugt werden. Der oben beschriebene Mechanismus kann auch bei einer Nähmaschine angewendet werden, die nur Mehrfa­ den-Kettenstiche erzeugt. In diesem Fall wird der obere Zierfa­ den um die zwei Mehrfaden-Kettenstichnähte verzwirnt.
Beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Antriebs­ quelle die Spindel 1, jedoch kann jeder beliebige andere An­ trieb verwendet werden, wenn er synchron mit der Spindel 1 ist.
Ferner kann ein Schalt- oder Unterbrechungsmechanismus für den Schaltmechanismus zur Erzeugung oberer Zierstiche und den Schlingenbildner vorgesehen werden, so daß der Breithalter und der Schlingenbildner wahlweise verwendet werden. Diese Eigen­ schaft verbessert die Verläßlichkeit der Nähmaschine weiter.
Wie oben beschrieben, wird gemäß der Erfindung der Breithalter, der zum Herstellen oberer Zierstiche geeignet ist, durch den Schaltmechanismus zur Erzeugung oberer Zierstiche ein- oder ausgeschaltet. Durch das Einschalten des Breithalters werden obere Zierstiche von oberhalb des textilen Flächengebildes den üblichen Überwendlichkettenstichen und unteren Zierstichen hin­ zugefügt, die von unterhalb des textilen Flächengebildes herge­ stellt werden. Durch das Ausschalten des Breithalters, d. h. durch das Anhalten des Breithalters, werden Überwendlichketten­ stiche und untere Zierstiche ohne obere Zierstiche ohne Zusam­ menwirken mit dem Breithalter hergestellt. Daher können mit der Überwendlichnähmaschine obere Zierstiche zufriedenstellend und sicher hergestellt werden. Diese Eigenschaft verbessert die Einsetzbarkeit und Zuverlässigkeit der Überwendlichnähmaschine wesentlich.

Claims (6)

1. Mehrfaden-Kettenstichnähmaschine, bei der wenigstens ein unterer Schlingenbildner mit Nähnadeln (7) zusammenwirkt, die an einer Nadelstange (2) befestigt sind, um Mehrfaden-Ketten­ stichnähte zu bilden, mit:
einem Spreizer oder Breithalter (11), der eine Tragwelle (8) aufweist, um die der Breithalter (11) sich hin- und herbewegt, um sich auf die Nadelstange (2) zu und von ihr weg zu bewegen, um einen Oberfaden von der Oberseite einer Naht zu verzwirnen, damit obere Zierstiche einer normalen Naht hinzugefügt werden,
einem Antriebsmechanismus, der eine Antriebskraft auf den Breithalter (11) ausübt, die synchron mit der Nadelstange (2) ist, und
einem Schaltmechanismus, der den Breithalter (11) mit dem Antriebsmechanismus verbindet und den Breithalter (11) vom Antriebsmechanismus trennt.
2. Mehrfaden-Kettenstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus folgendes um­ faßt:
einen eingreifenden Stift (18), der sich in horizontaler Richtung von der Tragwelle (8) des Breithalters (11) er­ streckt,
eine Hülse (12), in welche die Tragwelle (8) eingeführt ist, wobei die Hülse (12) eine verriegelnde Ausnehmung (12a) zur Aufnahme des eingreifenden Stifts (18) aufweist, und
einen abtriebsseitigen Stift (14), der sich von der Hülse (12) weg erstreckt und der dazu dient, die Antriebskraft synchron mit der Nadelstange (2) auf die Hülse (12) zu übertragen.
3. Mehrfaden-Kettenstichnähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltmechanismus folgendes um­ faßt:
einen Hebel (25), der zwischen einer ersten und einer zweiten Position betätigbar ist, und
eine Verbindung (28A, 28B), die den Hebel (25) und die Tragwelle (8) verbindet, wobei die Verbindung (28A, 28B) die Tragwelle (8) in vertikaler Richtung bewegt, wenn der Hebel (25) in der ersten Position ist, damit der eingrei­ fende Stift (18) in die verriegelnde Ausnehmung (12a) ein­ geführt wird, und wobei die Verbindung (28A, 28B) die Tragwelle (8) in die entgegengesetzte Richtung bewegt, wenn der Hebel (25) in der zweiten Position ist, damit der eingreifende Stift (18) aus der verriegelnden Ausnehmung (12a) entfernt wird.
4. Überwendlich-Kettenstichnähmaschine, bei der wenigstens ein oberer Schlingenbildner wahlweise in einen aktiven oder in einen inaktiven Zustand versetzt wird, so daß eine Überwendlich-Kettenstichnaht, die mit dem oberen Schlin­ genbildner und einem unteren Schlingenbildner hergestellt wird, und eine Mehrfaden-Kettenstichnaht, die nur durch den unteren Schlingenbildner hergestellt wird, wahlweise hergestellt werden, wobei die Überwendlichnähmaschine fol­ gendes umfaßt:
einen Spreizer oder Breithalter (11) mit einer vertikalen Achse, um die der Breithalter (11) sich hin- und herbe­ wegt, um sich auf die Nadelstange (2) zu und von ihr weg zu bewegen, um einen Oberfaden von der Oberseite einer Naht zu verzwirnen, damit obere Zierstiche einer normalen Naht hinzugefügt werden,
einen Antriebsmechanismus, der eine Antriebskraft auf den Breithalter (11) ausübt, die synchron mit der Nadelstange (2) ist, und
einen Schaltmechanismus, der den Breithalter (11) mit dem Antriebsmechanismus verbindet und den Breithalter (11) vom Antriebsmechanismus trennt.
5. Überwendlich-Kettenstichnähmaschine nach Anspruch 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus folgen­ des umfaßt:
einen eingreifenden Stift (18), der sich in horizontaler Richtung von der Tragwelle (8) des Breithalters (11) weg erstreckt,
eine Hülse (12), in welche die Tragwelle (8) eingeführt ist, wobei die Hülse (12) eine verriegelnde Ausnehmung (12a) zur Aufnahme des eingreifenden Stifts (18) aufweist, und
einen abtriebsseitigen Stift (14), der sich von der Hülse (12) weg erstreckt und der dazu dient, die Antriebskraft synchron mit der Nadelstange (2) auf die Hülse (12) zu übertragen.
6. Überwendlich-Kettenstichnähmaschine nach Anspruch 5, da­ durch gekennzeichnet, daß der Schaltmechanismus folgendes umfaßt:
einen Hebel (25), der zwischen einer ersten und einer zweiten Position betätigbar ist, und
eine Verbindung (28A, 28B), die den Hebel (25) und die Tragwelle (8) verbindet, wobei die Verbindung (28A, 28B) die Tragwelle (8) in vertikaler Richtung bewegt, wenn der Hebel (25) in der ersten Position ist, damit der eingrei­ fende Stift (18) in die verriegelnde Ausnehmung (12a) ein­ geführt wird, und wobei die Verbindung (28A, 28B) die Tragwelle (8) in die entgegengesetzte Richtung bewegt, wenn der Hebel (25) in der zweiten Position ist, damit der eingreifende Stift (18) aus der verriegelnden Ausnehmung (12a) entfernt wird.
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