DE19739952C2 - Servolenkvorrichtung - Google Patents
ServolenkvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Servolenkvorrich
tung für Kraftfahrzeuge unter Verwendung eines Druckmit
telzylinders und eines Paares von Steuerseilzügen, die je
weils einer Zugkraft ausgesetzte innere Seile oder Kabel
beinhalten, und insbesondere eine solche Servolenkvorrich
tung für Kraftfahrzeuge, die in der Lage ist, ein Spiel der
inneren Seile aufgrund von Faktoren, wie z. B. deren Verlän
gerung, effektiv zu kompensieren.
Die vor der vorliegenden Patentanmeldung veröffentlichte
US-Patentschrift Nr. 5,598,897 beschreibt eine Servolenk
vorrichtung mit einem Druckmittelzylinder, dessen Kolben
stange an ihren in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden
über einen Lenkungsverbindungsmechanismus mit Vorderrädern
gekoppelt ist, einem Steuerventil vom Rotationstyp zur
Steuerung des mit Druck beaufschlagten Fluids, das dem
Druckmittelzylinder zugeführt und gleichzeitig daraus
ausgelassen wird, einer Trommel auf der Seite des Ventils,
das mit einem Rotor des Steuerventils gekoppelt ist, einer
weiteren Trommel, die direkt mit dem Lenkrad gekoppelt ist
und einem Paar von Steuerseilzügen, von denen jeder einen
flexiblen äußeren Schlauch und ein inneres Seil aufweist,
das sich innerhalb des äußeren Schlauchs gleitend erstreckt
und um die Trommeln herum gewickelt ist, so daß die inneren
Seile abwechselnd einer Zugkraft ausgesetzt werden, sobald
die mit dem Lenkrad direkt gekoppelte Trommel in abwech
selnden Richtungen gedreht wird.
Die in dem obengenannten US-Patent offenbarte Erfindung
läßt jedoch einige Probleme ungelöst. Insbesondere kann
zwar die Anfangskabellose der inneren Seile durch Anpassen
der Länge jedes äußeren Schlauches bei seiner Montage be
seitigt werden, aber es ist nach diesem Stand der Technik
schwer, den inneren Seilen eine geeignete Zugspannung zu
verleihen. Selbst wenn den inneren Seilen eine geeignete
Anfangszugspannung verliehen wurde, besteht die Gefahr, daß
sich die inneren Seile, sobald sie benutzt werden, aus meh
reren Gründen zunehmend lockern und die Lenkeigenschaften
der Vorrichtung nachteilig beeinträchtigen.
Selbst wenn bei den inneren Seilen keine permanente Kabel
lose vorliegt, bleibt die Gefahr bestehen, daß von den zwei
im Gegentakt arbeitenden Steuerseilzügen eines der inneren
Seile unter einer großen Belastung elastisch gedehnt wird
und gleichzeitig das andere innere Seil entsprechend
schlaff werden könnte. Als Folge kann sich eine Hysterese
in der "Drehwinkel-Charakteristik" des Lenkrades aufbauen
und sich die Lenkeigenschaften der Vorrichtung verschlech
tern.
Diese Probleme werden gemäß der Erfindung gelöst, indem
mindestens innerhalb eines der beiden Gehäuse, welche die
beiden Trommeln umgeben, eine Spannvorrichtung vorgesehen
wird, wobei die Spannvorrichtung unter der Vorspannwirkung
einer Feder jeweils Druckkörpern, vorzugsweise Rollen, ge
gen die inneren Kabel oder Seile preßt. Die Spannvorrich
tung kompensiert unter der Vorspannwirkung der Feder effek
tiv die Kabellose und/oder Verlängerung der inneren Seile
und hält den guten Lenkbetrieb der Vorrichtung aufrecht.
Zusätzlich kann in dem Gehäuse ein Sensor vorgesehen sein,
der die Verformung der Feder quantitativ erfaßt, und es ist
eine Alarmvorrichtung vorgesehen, die aktiviert wird, wenn
das Ausgangssignal des Sensors einen vorgegebenen Wert
überschreitet. Auf diese Weise kann eine anormale Verlänge
rung der inneren Seile entdeckt und angezeigt werden, um
einen Unfall durch Brechen der inneren Seile zu vermeiden.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Ausfüh
rungsform der Erfindung teilweise aufgebrochen schematisch
darstellt;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Weise
darstellt, in der einer der inneren Seile um eine Trommel
herum gewickelt ist;
Fig. 3 ist eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, die eine Weise
darstellt, in der eine der inneren Seile um eine Trommel
herum gewickelt ist;
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht mit vergrößertem
Maßstab, die eine Ausführungsform einer Spannvorrichtung
zeigt;
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht dieser Spannvorrichtung;
Fig. 6 ist eine Seitenansicht mit vergrößertem Maßstab, die
einen Teil dieser Spannvorrichtung zeigt;
Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform der Spannvorrichtung;
Fig. 8 ist eine der Fig. 7 ähnliche Ansicht, die noch eine
weitere Ausführungsform der Spannvorrichtung zeigt;
Fig. 9 ist eine Seitenansicht mit vergrößertem Maßstab, die
einen wichtigen Teil der in Fig. 8 gezeigten Spannvorrich
tung teilweise aufgebrochen darstellt; und
Fig. 10 ist eine Schnittansicht, die eine Abwandlung der in
Fig. 9 gezeigten Spannvorrichtung teilweise aufgebrochen
darstellt.
Details der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
der Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen besser verständlich.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen bezeichnet das Bezugszei
chen 1 ein Lenkrad, das in einem am Kraftfahrzeugkörper be
festigten Gehäuse 2 drehbar gelagert ist.
Ein im vorderen Bereich des Kraftfahrzeugkörpers vorgesehe
ner Lenkungsmechanismus beinhaltet ein Gehäuse 2', das
einen mit dem erstgenannten Gehäuse 2 identischen Aufbau
hat. Zwischen diesen Gehäusen 2, 2' erstreckt sich ein Paar
von flexiblen Steuerseilzügen 4. Die äußeren Schläuche 5
dieser Seile 4 sind an ihren entgegengesetzten Enden an zy
lindrischen Anschlußstücken 3 festgemacht, die an den sich
einander gegenüberliegenden Oberflächen der Gehäuse 2, 2'
vorgesehen sind. Jeder der Steuerseilzüge 4 weist einen
äußeren Schlauch 5 und ein inneres Seil oder Kabel 6 auf,
das innerhalb des äußeren Schlauches 5 verschiebbar
ist. Wie in den Fig. 4 und 5 zu sehen, sind die zylindri
schen Anschlußstücke 3 um die entsprechenden Enden der
äußeren Schläuche 5 herum verstemmt, und die um sie herum
geformten Schraubhülsen 11 sind in die Schraubmuttern 12
geschraubt, die jeweils an den Gehäusen 2 bzw. 2' festge
macht sind. Die wirksame Länge der Steuerseilzüge 4 wird
durch Drehen der zylindrischen Anschlußstücke 3 eingestellt
und durch die Sicherungsmutter 13 fixiert. Die inneren
Seile 6 sind um Trommeln 7 herum gewickelt, die innerhalb
des Gehäuses 2 bzw. 2' drehbar gelagert sind. Wie aus den
Fig. 2 und 3 offenbar, sind die Richtungen, in denen die
inneren Seile um die jeweilige Trommel 7 herum gewickelt
sind, zueinander entgegengesetzt, und die jeweiligen Enden
6a der inneren Seile 6 sind an entgegengesetzten Stirnflä
chen der jeweiligen Trommel 7, befestigt. Eine Drehwelle 8
von jeder Trommel 7, steht aus einer ihrer gegenüberliegen
den Stirnflächen vor. Die Welle 8 der einen Trommel 7 ist
mit der Welle des Lenkrades 1, und die Welle 8 der anderen
Trommel 7 mit dem Rotor 10 eines Rotationsventils 9 gekop
pelt. Das Rotationsventil 9 wird später im Detail beschrie
ben.
Bezugnehmend auf Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 14
einen Druckmittelzylinder mit einem Zylinder 15 und einem
darin verschiebbaren Kolben 16. Eine an dem Kolben 16 befe
stigte Kolbenstange 17 hat einen als eine Zahnstange 18
ausgebildeten Abschnitt und die Enden der Kolbenstange 17
sind jeweils über Gelenkkupplungen 19 mit Zugstangen 20 ge
koppelt, die wiederum jeweils über Lenkarme (nicht gezeigt)
mit den Vorderrädern a gekoppelt sind.
Es wird klargestellt, daß die Zugstangen 20, die Gelenkarme
und andere miteinander verbundene Bauteile in der folgenden
Beschreibung allgemein als ein Lenkverbindungsmechanismus
bezeichnet werden.
An dem Rotor 10 des Rotationsventils 9 ist ein Ritzel 21
befestigt, das mit der Zahnstang 18 kämmt.
Das Rotationsventil 9 hat einen mit einer Hydraulikpumpe
(nicht gezeigt) verbundenen Einlaß 22, einen mit einem Re
servoir (nicht gezeigt) verbundenen Auslaß 23 und zusätz
lich zwei Öffnungen 24, 25, die jeweils über Leitungen 28,
29 mit zwei korrespondierenden Öffnungen 26, 27 des Zylin
ders 15 verbunden sind. In einer solchen Anordnung wird dem
Zylinder 15 auf einer Seite des Kolbens 16 ein mit Druck
beaufschlagtes Fluid zugeführt und auf der anderen Seite
des Kolbens 16 daraus abgeführt, wenn der Rotor 10 in eine
Richtung gedreht wird. Umgekehrt wird der Zylinderröhre 15
auf der anderen Seite des Kolbens 16 ein mit Druck beauf
schlagtes Fluid zugeführt und auf der einen Seite des Kol
bens 16 daraus ausgelassen, wenn der Rotor 10 in der ande
ren Richtung gedreht wird. Auf diese Weise wird der Kolben
16 zusammen mit der Kolbenstange 17 betätigt.
Die in dem zuvor erwähnten US-Patent Nr. 5,598,897 offen
barte Anordnung wurde oben beschrieben, wobei diese Anord
nung nach dem Stand der Technik folgendermaßen funktio
niert:
Sobald das Lenkrad 1 in eine Richtung gedreht wird, wird
eines der inneren Kabel 6, das sich innerhalb des Paares
von Steuerseilzügen 4 erstreckt und um die Trommel 7 am
Lenkrad 1 sowie um die Trommel 7 am Lenkmechanismus herum
gewickelt ist, auf der Trommel 7 des Lenkrades 1 aufgewic
kelt und von der anderen Trommel 7 auf der Seite des Lenk
mechanismus abgewickelt. Das hat zur Folge, daß die Trommel
7 zusammen mit ihrer Drehwelle 8 in eine Richtung gedreht
wird.
Gleichzeitig wird das andere innere Seil 6 von der Trommel
7 am Lenkrad abgewickelt und auf der anderen Trommel 7 auf
gewickelt.
Die Drehung des Rades 1 in der anderen Richtung veranlaßt
somit die Trommel 7 und ihre Drehwelle 8, sich in der ande
ren Richtung zu drehen.
Sobald die Drehwelle 8 der Trommel 7 in eine Richtung ge
dreht wird, wird der mit der Drehwelle 8 gekoppelte Rotor
des Ventils in derselben Richtung gedreht, und die Kolben
stange 17 wird durch das Zusammenwirken des Ritzels 21 mit
der Zahnstange 18 in eine Richtung bewegt. Gleichzeitig
veranlaßt die Drehung des Rotors 10, daß das mit Druck be
aufschlagte Fluid von einer der Öffnungen 24, 25 des Rota
tionsventils 9 an eine der Öffnungen 26, 27 des Druckmit
telzylinders 14 zugeführt wird. Dementsprechend wird die
Kolbenstange 17 in derselben Richtung bewegt, wie gerade
beschrieben, und die Vorderräder a werden durch den Lenk
verbindungsmechanismus in eine Richtung gelenkt.
Entsprechend werden die Vorderräder a durch den Mechanismus
in die andere Richtung gelenkt, sobald die Drehwelle 8 der
Trommel 7 auf der Seite des Lenkmechanismus in die andere
Richtung gedreht wird.
Anschließend wird die Spannvorrichtung A gemäß der Erfin
dung beschrieben. Bezugnehmend auf Fig. 4 ist innerhalb
mindestens eines der Gehäuse 2, 2', vorzugsweise in beiden
Gehäusen eine Welle 30 zwischen den beiden Seilen 6 vorge
sehen. Die Achse 30 ist parallel zu der Drehwelle 8 der
Trommel 7 befestigt. Torsions-Schraubenfedern 31 sind um
das obere und untere Ende dieser Achse 30 gewickelt, wobei
jede der Torsions-Schraubenfedern 31 einen Abschnitt auf
weist, der so gewickelt ist, daß seine entgegengesetzten
Enden jeweils Arme 31a bilden, die in Richtung zueinander
vorgespannt sind. Diese Paare von Armen 31a können gegen
die Vorspannkraft gespreizt werden. Sie sind an den oberen
und unteren Enden von Rollen 32 befestigt, die beiderseits
der beiden Seile 6 vorgesehen sind und gegen diese von
außen anliegen. Unter der elastischen Kraft dieser Torsi
ons-Schraubenfedern 31 werden die Rollen 32 gegen die Seile
6 nach innen gepreßt, wie durch Pfeile in den Fig. 4 und
5 angedeutet, um so die Seile 6 zu spannen. Die Stärke der
durch die Rollen 32 verliehenen Zugspannung ist von der
elastischen Federkraft der Federn 31 abhängig.
Die Spannvorrichtung A ist mit einem Sensor 33 versehen,
der feststellt, wenn sich das innere Seil 6 übermäßig ver
biegt, beispielsweise aufgrund einer inakzeptablen Verlän
gerung des inneren Seiles 6, was zu dessen Bruch führen
kann.
Wie in Fig. 5 gezeigt, umfaßt der Sensor 33 einen in das
Gehäuse 2 geschraubten Schraubenbolzen 34, einen Tragarm
35, der sich seitlich in entgegengesetzten Richtungen von
einem vorderen Ende des Schraubenbolzens 34 erstreckt und
relativ zum Schraubenbolzen 34, aber nicht in Bezug auf das
Gehäuse 2 drehbar ist, und zwei Zugspannungsdetektoren 36,
die von den gegenüberliegenden Enden des Tragarms 35 vor
stehen. Jeder Zugspannungsdetektor 36 weist einen elasti
schen Streifen oder ein piezoelektrisches Element auf, das
eine Dehnungsmeßvorrichtung trägt. Durch Einschrauben des
Schraubenbolzens 34 in das Gehäuse 2 werden die Zugspan
nungsdetektoren 36 sich elastisch zu deformieren und da
durch die Arme 31a der jeweiligen Torsions-Schraubenfedern
31 zu drücken. Diese Zugspannungsdetektoren 36 sind durch
elektrische Leitungen über einen Vergleicher (nicht ge
zeigt) mit einem Alarmgeber verbunden, wie z. B. einem Sum
mer.
Selbst wenn eines der inneren Seile 6 elastisch gedehnt und
das andere innere Seil 6, beispielsweise aufgrund einer
übermäßigen Belastung, vorübergehend gelockert ist, oder
selbst wenn eine permanente Verlängerung der inneren Seile
6 auftritt, behalten die inneren Seile 6 eine für das ord
nungsgemäße Lenken erforderliche Zugspannung bei, solange
das Ausmaß der Dehnung oder der irreversiblen Verlängerung
geringer ist als ein vorgegebener Wert, da die inneren
Seile 6 durch die jeweiligen Rollen 32 unter der Wirkung
der jeweiligen Torsions-Schraubenfedern 31 gespannt werden.
Die Dehnung oder Verlängerung der inneren Seile 6 ent
spricht einer Winkelveränderung der Arme 31a der Federn,
wobei eine solche Winkelveränderung durch den Zugspannungs
detektor 36 in ein entsprechendes elektrisches Signal umge
wandelt wird. Wenn sich die Dehnung oder Verlängerung der
inneren Seile 6 bis zu einem Maß vergrößert, bei dem die
Lenkung beeinträchtigt oder die inneren Seile 6 selbst bre
chen könnten, und einen Vorgabewert des Vergleichers über
schreitet, so wird zur Sicherheit der Alarmgeber aktiviert.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
die der in den Fig. 1-6 gezeigten Ausführungsform mit
Ausnahme von einigen Aspekten sowohl im Aufbau als auch in
Funktion ähnlich ist: insbesondere sind die Arme 31a der
jeweiligen Torsions-Schraubenfedern 31 so vorgespannt, daß
sie sich nach außen öffnen, und deshalb spannen die Rollen
32 die jeweiligen inneren Seile 6, indem sie diese ausein
ander drücken, wie durch Pfeile in Fig. 7 angedeutet; und
die Auslenkungen der Torsions-Schraubenfedern 31 werden
durch Dehnungsmeßvorrichtungen 40, die an den Wendelab
schnitten dieser Federn 31 befestigt sind, in entsprechende
elektrische Signale umgewandelt und dem Alarmgeber über
elektrische Leitungen 41 zugeführt. Diese Ausführungsform
erlaubt vorteilhaft, das Gehäuse 2 kompakt zu gestalten und
es dadurch in einem begrenzten Bereich des Motorraums
leicht unterzubringen, da die Rollen 32 jeweils zwischen
den inneren Seilen 6 angeordnet sind.
Die Fig. 8 und 9 zeigen noch eine weitere Ausführungs
form der Erfindung, bei der das Gehäuse 2 mit Ausbuchtungen
2a an den gegenüberliegenden Seiten ausgebildet ist. Ein
vorderes Ende eines in jede Ausbuchtung 2a geschraubten
Schraubenbolzens 50 ist einerseits mit einem Federschuh 51
versehen und andererseits ist eine Halterung 54 für jede
Rolle 32 mit einem Federschuh 52 einstückig geformt. Zwi
schen diesen Federschuhen 51, 52 erstreckt sich eine Kom
pressions-Schraubenfeder 53, so daß die Rollen 32 die inne
ren Seile 6 spannen, indem sie diese unter der Vorspann
kraft der Schraubendruckfeder 53 nach innen pressen, wie
durch Pfeile angedeutet. Die Zugspannung der inneren Seile
6 hängt davon ab, wie weit der Schraubenbolzen 50 in das
Gehäuse 2 eingeschraubt ist. Eine Veränderung der Zugspan
nung wird durch die Dehnungsmeßvorrichtung 55, die an der
Schraubendruckfeder 53 befestigt ist, in entsprechende
elektrische Signale umgewandelt und über elektrische Lei
tungen 56 ausgegeben.
Bezüglich des übrigen Aufbaus und Funktionsweise ist diese
Ausführungsform den zuvor beschriebenen beiden Ausführungs
formen ähnlich. Diese Ausführungsform ist dadurch vorteil
haft gekennzeichnet, daß die Zugspannung der inneren Seile
6 reguliert werden kann, indem der Schraubenbolzen 50 mehr
oder weniger weit in das Gehäuse 2 eingeschraubt wird.
Fig. 10 zeigt eine Abwandlung der in den Fig. 8 und 9 ge
zeigten Spannvorrichtung A, bei der der Federschuh 51 auf
der Seite des Schraubenbolzens 50 und der Federschuh 52 auf
der Seite der Rolle 32 zylindrisch verlängert sind, so daß
sie sich einander teleskopartig überlappen können. Eine
solche Anordnung verhindert, daß sich die Feder 53 aus
beult.
Claims (5)
1. Servolenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Druck
mittelzylinder (14), dessen Kolbenstange (17) an ihren
Enden über je einen Verbindungslenkermechanismus (19, 20)
mit den Vorderrädern (a) gekoppelt ist, einem Steuerventil
(9) vom Rotationstyp zur Steuerung des Druckmittels, das
dem Druckmittelzylinder (14) zugeführt und gleichzeitig aus
ihm abgezogen wird, einer mit dem Rotor (10) des
Steuerventils (9) gekoppelten Trommel (7), einer weiteren
Trommel (7), die mit dem Lenkrad (1) direkt gekoppelt ist,
und einem Paar von Steuerseilzügen (4), von denen jeder
einen flexiblen äußeren Schlauch (5) und ein innerhalb des
Schlauches (5) verschiebbares Kabel (6) aufweist, das um
die beiden Trommeln (7, 7) herum gewickelt ist, so daß die
Kabel (6, 6) wechselweise einer Zugkraft ausgesetzt werden,
wenn die mit dem Lenkrad (1) direkt gekoppelte Trommel (7)
in wechselnder Richtung gedreht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer
Trommel (7, 7) eine Spannvorrichtung (A) zugeordnet ist,
die die Kabel (6, 6) durch Anpressen von Druckkörpern (32)
unter Federkraft gespannt hält.
2. Servolenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge gemäß An
spruch 1,
bei der die Druckkörper (32) Rollen sind.
3. Servolenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge gemäß Anspruch 1
und 2,
bei der die Spannvorrichtung (A) eine Torsions-Schraubenfe
der (31) oder Kompressions-Schraubenfeder (53) aufweist,
welche die Rollen (32) vorspannt.
4. Servolenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge gemäß Anspruch 1
bis 3,
bei der die Spannvorrichtung (A) zwei Rollen (32) aufweist,
die die beiden Kabel (6) gegeneinander oder voneinander weg
drücken.
5. Servolenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
bei der die Spannvorrichtung (A) mit einem Sensor (36) ver
sehen ist, der die am Kabel (6) oder an der Feder (31) auf
tretende Verformung erfaßt und eine Alarmvorrichtung akti
viert, wenn die Verformung einen vorgegebenen Wert über
schreitet.
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- 1997-09-11 DE DE1997139952 patent/DE19739952C2/de not_active Expired - Fee Related
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