DE19739721C2 - Öffnungsvorrichtung - Google Patents
ÖffnungsvorrichtungInfo
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- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/24—Devices purely for ventilating or where the heating or cooling is irrelevant
- B60H1/248—Air-extractors, air-evacuation from the vehicle interior
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vermeidung
bzw. zum Abbau von Überdruck von gasförmigen Medien in einem geschlosse
nen Raum, insbesondere einem Fahrzeuginnenraum, infolge einer Erhö
hung des Innenraumdruckes und zum Ausgleich des Innenraumdruckes mit
dem Umgebungsdruck und/oder zur Belüftung eines geschlossenen Rau
mes nach Austritt von Gasen bei der Befüllung eines ballonartigen und
elastischen Körpers, insbesondere eines Airbag, in den geschlossenen
Raum.
Es ist bekannt, daß zur Erhöhung der Sicherheit der Insassen in Automo
bilen Airbags eingesetzt werden. Diese Airbags sorgen dafür, daß z. B. bei
einem Aufprallunfall des Autos die Frontinsassen nicht gegen die Front
scheibe geschleudert und verletzt werden, da innerhalb von Sekunden
bruchteilen der Airbag aufgeblasen wird. Allerdings ergeben durch diese
rasche Befüllung des Airbags eine Reihe von gesundheitlichen Gefahren
für die Autoinsassen. So werden beim Aufblasen des Airbags Gase und
Dämpfe freigesetzt, die nicht nur äußerst übelriechend, sondern darüber
hinaus auch gesundheitsschädlich sind. Befinden sich verunfallte Autoin
sassen nicht bei Bewußtsein und atmen sie diese schädlichen Gase und
Dämpfe bei einer vollkommen geschlossenen Fahrgastzelle ein, so können
die Überlebensschancen dieser Insassen erheblich sinken.
Sind außerdem alle Fenster und Klappen und/oder Sonnendächer des
Autos, z. B. im Winter oder bei Regen oder im Sommer bei eingeschalteter
Klimaanlage, geschlossen und somit auch der Fahrgastraum, entsteht
durch die plötzliche Entfaltung der voluminösen Airbags ein Überdruck im
Fahrgastraum. Dieser Überdruck bzw. die sprunghafte Änderung des
Druckes kann derart stark sein, daß die Ohrtrommelfelle der Fahrzeugin
sassen starken Belastungen ausgesetzt sind und mitunter sogar platzen
können. Insbesondere besteht eine hohe Gefährdung für die empfindlichen
Trommelfelle von Kindern. Darüber hinaus können auch die Atemorgane,
insbesondere die Lunge, der Fahrzeuginsassen durch die austretenden
Gase oder den Überdruck geschädigt werden.
Aus der Druckschrift DE 195 09 355 A1 ist eine Druckluftausgleichsvorrichtung
bekannt, die insbesondere für die Verwendung in Kraftfahrzeugen vorgesehen ist und
den Druckausgleich zwischen dem Innenraum eines Fahrzeugs und der umgebenden
Atmosphäre ermöglicht. Ein solcher Druckausgleich erfolgt beispielsweise beim
Zuschlagen der Tür. Dazu ist im Fahrzeug eine Öffnung vorgesehen, die durch
schwenkbare Klappen verschließbar ist. Sobald der Innendruck im Fahrzeug ansteigt,
werden die Klappen durch den Druckunterschied automatisch geöffnet, bis ein
Druckausgleich stattgefunden hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Aufblasen eines Airbags
in einem geschlossenen Fahrzeuginnenraum für eine rasche bzw. sofortige
Belüftung und einen schnellen Gasaustausch zwischen dem Fahrzeuginnen
raum und der Umgebung und für einen schnellen bzw. sofortigen Druck
ausgleich bzw. Druckabsenkung zwischen dem Fahrzeuginnenraum und der
Umgebung zu sorgen.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Verfahren die
Merkmale des Anspruches 1 und die erfindungsgemäße Vorrichtung die
Merkmale des Anspruches 6 auf.
Die Erfindung ermöglicht es, in einem geschlossenen Fahrzeuginnenraum
eine Öffnung zur Umgebung zu schaffen, die nach Aktivierung eines
Airbags den Abbau eines Überdrucks im Fahrzeuginnenraum schnell
ermöglicht oder gar den Aufbau eine Überdrucks vermeidet. Damit wird
eine Gefährdung bzw. Schädigung der Ohrtrommelfelle sowie der Atemor
gane von verunfallten Fahrzeuginsassen verhindert. Gleichzeitig wird
mittels der Erfindung ein Austausch von gesundheitsschädlichen Gasen,
die bei der Befüllung eines Airbags entstehen, mit der Umgebungsluft
durchgeführt, so daß die Fahrzeuginsassen diesen ungesunden Gasen nicht
mehr ausgesetzt sind. Insgesamt verringert sich durch die Erfindung die
Gefährdung und Schädigung der Gesundheit des Autofahrers und seiner
Mitfahrer.
Erfindungsgemäß geschieht die Auslösung der Öff
nungsvorrichtung mittels einer Sensor- und/oder Aktivierungseinrichtung
des Airbags, so daß hinsichtlich der Herstellung der Öffnung
und dem die Herstellung der Öffnung notwendig machenden Vorgang, also
der Auslösung der Airbag-Sicherungseinrichtung, keine aufwendige
Synchronisation erforderlich ist. Als Sensoreinrichtung kann dabei diesel
be Sensoreinrichtung verwendet werden, die auch das Signal zur Auslö
sung des Airbags liefert. Ebenso ist es möglich, als Sensor zur Auslösung
der Öffnungsvorrichtung ein Signal über die erfolgende oder erfolgte
Aktivierung des Airbags zu verwenden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wirkt die Öff
nungsvorrichtung zur Herstellung der Öffnung des Fahrzeuginnenraums
nach außen auf ein Öffnungsverschlußelement, so daß die Herstellung
einer einen Gasaustausch ermöglichenden Öffnung des Fahrzeuginnen
raums bzw. der Fahrzeugkarosserie nach außen hin zerstörungsfrei mög
lich ist. Grundsätzlich besteht nämlich auch die Möglichkeit, eine solche
Öffnung im Wege der Bauteilzerstörung zu erreichen, beispielsweise durch
die Zerstörung eines Fahrzeugscheibenelements.
Weitere vorteilhafte Varianten der Verfahrensweise nach Anspruch 1 sind
Gegenstand der auf den Anspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Öffnungsvorrichtung
vorgesehen, die über ein Stellglied mit einem Öffnungsverschlußelement
verbunden ist, und die mit einer Aktivierungseinrichtung versehen ist,
welche ausgelöst durch eine Sensoreinrichtung die Öffnungsvorrichtung
aktiviert. Dabei kann die Öffnungsvorrichtung unmittelbar oder mittelbar
auf das Öffnungsverschlußelement, also beispielsweise eine Belüftungsein
richtung, wie ein Fahrzeugseitenfenster, wirken. In dem einen Fall ist das
Stellglied unter Umgehung des vorhandenen Betätigungsmechanismus zur
Betätigung der Belüftungseinrichtung an die Belüftungseinrichtung, also
beispielsweise das Seitenfenster, angeschlossen. In dem anderen Fall wirkt
die Öffnungsvorrichtung auf den Betätigungsmechanismus, der für den
regulären Betrieb der Belüftungseinrichtung manuell oder mit einem
Motorantrieb angetrieben wird. Im letzteren Fall erweist es sich als
besonders vorteilhaft, wenn der reguläre Antrieb des Betätigungsmecha
nismus durch die Wirkung der Öffnungsvorrichtung überholt wird. Dies
kann beispielsweise durch Ausbildung einer hierzu geeigneten Kupplungs
einrichtung ermöglicht sein.
Bei der zur Aktivierung der Öffnungsvorrichtung vorgesehenen Sensorein
richtung handelt es sich erfindungsgemäß um die zur Auslösung eines Airbags am Fahrzeug
installierte Sensoreinrichtung.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrich
tung sind Gegenstand der nachfolgenden Unteransprüche.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 u. Fig. 2 mögliche Anordnungen von Öffnungsvorrichtungen an
zwei Ausführungen von Hebevorrichtungen in Fahr
zeugseitentüren,
Fig. 3a u. 3b eine an einem Seitenausstellfenster angeordnete Öff
nungsvorrichtung,
Fig. 4 eine an einem Hubdach angeordnete Öffnungsvorrich
tung,
Fig. 5 u. Fig. 6 mögliche Anordnungen von Öffnungsvorrichtungen am
Heck eines Fahrzeuges,
Fig. 7 bis Fig. 9 drei mit unterschiedlichen Ausführungsformen von
Aktivierungseinheiten versehene Öffnungsvorrichtun
gen.
In Fig. 1 und Fig. 2 sind Öffnungsvorrichtungen 10 an zwei unterschiedli
chen Ausführungsformen von Hebevorrichtungen 18, 20 einer Fahrzeug
seitentür dargestellt. Eine Seitenscheibe 13 wird in Führungsschienen 14
seitlich geführt und liegt auf einer horizontalen Auflage 15 auf. An die
Auflage 15 ist die Hebevorrichtung 18 (Fig. 1) bzw. die Hebevorrichtung
20 (Fig. 2) für die Seitenscheibe 13 angelenkt. Die Höhe der Auflage 15
und damit der Seitenscheibe 13 wird mit einem elektrischen oder mechani
schen Antrieb 11 über einen dreieckförmig geführten Seilzug 12 im Falle
der Hebevorrichtung 18 (Fig. 1) oder mittels einer Kurbel 19 und einem
Zahnradantriebs 17 im Fall der Hebevorrichtung 20 (Fig. 2) eingestellt.
An den Hebevorrichtungen 18 und 20 ist die Öffnungsvorrichtung 10
jeweils so angebracht, daß bei Auslösung der Öffnungsvorrichtung 10 die
Scheibe 13 bei entkoppelten Antrieben 11 schnell nach unten bewegt wird.
Somit werden die relativ trägen Antriebe im Fall einer notwendig werden
den Schnell-Entlüftung oder Schnell-Belüftung des Fahrzeuginnenraumes
umgangen. Die Öffnungsvorrichtung 10 kann bei Auslösung auch unter
Umgehung der gesamten Hebevorrichtung, also nicht nur unter Umgehung
der Antriebe, unmittelbar die Betätigung der Seitenscheibe 13 überneh
men. In jedem Fall sorgt die Öffnungsvorrichtung über einen definierten
Verstellweg für eine ausreichende Öffnung der Seitenscheibe, so daß ein
Druckausgleich des Fahrzeugraumes mit der Umgebung und ein Gasaus
tausch stattfinden kann.
Fig. 3a u. 3b zeigen eine an einem Seitenausstellfenster 21 angebrachte
Öffnungsvorrichtung 10 in einer Seitenansicht bzw. einer Längsschnittdar
stellung des Seitenausstellfensters. Die Öffnungsvorrichtung 10 ist an
einer Seite des Seitenausstellfensters 21 angeordnet. Auf der anderen
Seite des Seitenausstellfensters 21 befinden sich Scharniere 22. Wird die
Öffnungsvorrichtung 10 aktiviert, so wird das Seitenausstellfenster 21
seitlich aus einem hier nicht dargestellten Fensterrahmen geklappt.
Fig. 4 zeigt eine Öffnungsvorrichtung 10, die an einem Autodach 26 zur
Betätigung eines Hubdachs 25 oder einer Klappe angeordnet ist. Wenn die
Öffnungsvorrichtung 10 ausgelöst wird, wird das Hubdach 25 nach oben
angehoben. In geeigneter Weise kann eine Öffnungsvorrichtung 10 auch
zur entsprechenden Betätigung eines hier nicht näher dargestellten Schie
bedachs eingesetzt werden.
Zwei weitere Ausführungbeispiele zur Anordnung von Öffnungsvorrich
tungen 10 zeigen Fig. 5 und Fig. 6, bei denen die Öffnungsvorrichtung 10
jeweils am Heck eines Fahrzeugs angeordnet ist.
In Fig. 5 ist die Öffnungsvorrichtung 10 am unteren Rand eines Heckfen
sters 29 angebracht, das bei Aktivierung der Öffnungsvorrichtung 10 um
ein Scharnier 30 am oberen Rand des Heckfensters ausgeschwenkt wird.
Es ist auch möglich, daß die Öffnungsvorrichtung 10 auf eine Heckklappe
33 des Fahrzeugs wirkt und die Heckklappe geöffnet wird.
In Fig. 6 ist die Öffnungsvorrichtung 10 mit einer an einer Heckklappe 33
angeordneten Abdeckplatte 32, z. B. einer Montageplatte für ein Kennzei
chenschild, verbunden, und die Öffnungsvorrichtung 10 bewegt die Ab
deckplatte 32 in eine eine Karosserieöffnung freigebende Schwenkstel
lung.
Die Fig. 7, 8, 9 zeigen Öffnungsvorrichtungen 10 mit jeweils unterschied
lichen Aktivierungseinrichtungen 35, 58, 59. Die Öffnungsvorrichtungen
10 weisen jeweils einen Zylinder 40 auf, in dem ein Kolben 41 mit einer
Verbindungsstange 43 geführt wird, an deren Ende eine Verbindungsein
richtung 42 zur mittelbaren oder unmittelbaren Verbindung der Öffnungs
vorrichtung mit Karroserieklappen oder Belüftungseinrichtungen, wie
Fenster und dergleichen, angeordnet ist.
In Fig. 7 weist die Aktivierungseinheit 35 als Energiequelle eine pyro
technische Ladung 39 auf, die über einen vorzugsweise elektronischen
Trigger 38 gezündet wird, der wiederum über einen Beschleunigungssen
sor 37 aktiviert wird. Durch die Zündung der Ladung 39 in dem Zylinder
40 wird der Kolben 41, der mit einer Dichtung 44 versehen ist, im Zylin
der eine definierte Strecke vorangetrieben. Diese Bewegung wird mittels
der Verbindungseinrichtung 42 auf Karroserieklappen oder Belüftungsein
richtungen, wie Fenster und dergleichen, übertragen, so daß sich diese
öffen.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Aktivierungseinrichtung 58, die ebenfalls
eine pyrotechnische Ladung 39 aufweist, wird ein Trigger 49 zur Zündung
der Ladung 39 über eine beispielsweise mit der Sensor- oder Aktivie
rungseinrichtung eines Airbags verbundene Signalleitung 48 aktiviert.
Mittels eines Seils 50 oder einer anderen geeigneten Verbindungseinrich
tung, das bzw. die mit dem Kolben 41 verbunden ist, und das bzw. die bei
einer Kolbenbewegung mitbewegt wird, können unterstützend zur Wir
kung der Verbindungseinrichtung 42 weitere Sicherheitseinrichtungen
oder Belüftungseinrichtungen des Fahrzeugs betätigt werden.
Die Aktivierungseinheit 59 in Fig. 9 weist als Energiequelle eine hier als
Druckfeder ausgebildete Federeinrichtung 56 auf, die ausgehend von
einem vorgespannten Zustand durch einen mechanischen oder elektrome
chanischen Trigger 54, beispielsweise ein Magnetschalter, aktiviert wird,
der eine Sicherung 55 entsichert, so daß die Federkraft eine Kolbenbewe
gung des Kolbens 41 bewirkt und damit die Verbindungsstange 43 an
treibt.
Bei einer Koppelung bzw. Triggerung der Aktivierungseinheit mit der
Sensor- bzw. Aktivierungseinheit eines Airbags, kann die Befüllung des
Airbags und das Öffnen des geschlossenen Fahrzeuginnenraumes durch die
Öffnungsvorrichtungen 10 gleichzeitig gestartet werden. Ebenso kann die
Aktivierungseinheit der Öffnungsvorrichtung eine Prüfeinrichtung aufwei
sen, die prüft, ob eine Belüftungseinrichtung, z. B. Fenster, Sonnendach,
geöffnet ist, so daß die Öffnungsvorrichtung bei einer gegebenen Öffnung
des Fahrzeuginnenraumes nicht ausgelöst wird.
Claims (15)
1. Verfahren zur Vermeidung bzw. zum Abbau von Überdruck von gasför
migen Medien in einem geschlossenen Raum, insbesondere einem
Fahrzeuginnenraum, infolge einer Erhöhung des Innenraumdruckes
und zum Ausgleich des Innenraumdruckes mit dem Umgebungs
druck und/oder zur Belüftung eines geschlossenen Raumes, insbe
sondere eines Fahrzeuginnenraumes, nach Austritt von Gasen, wo
bei bei Überdruck bzw. bei der Entstehung von Überdruck bzw. bei
Austritt von Gasen in den geschlossenen Raum jeweils infolge der
Befüllung eines ballonartigen und elastischen Körpers, insbesonde
re eines Airbag, eine Öffnungsvorrichtung (10), die mit einer Sen
sor- und/oder einer Aktivierungseinrichtung des ballonartigen und
elastischen Körpers verbunden ist und mittels der Sensor- und/oder
der Aktivierungseinrichtung des ballonartigen und elastischen Kör
pers ausgelöst wird, eine Öffnung in einer Wand des geschlossenen
Raumes bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsvorrichtung (10) zur Herstellung der Öffnung ein
Öffnungsverschlußelement (13, 25) betätigt.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsvorrichtung (10) über eine Aktivierungseinrichtung
(35, 58, 59) verfügt und die Aktivierungseinrichtung gleichzeitig
mit oder nach der Aktivierung des ballonartigen und elastischen
Körpers ausgelöst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsvorrichtung (10) über eine Aktivierungseinrichtung
(35, 58, 59) verfügt und die Aktivierungseinrichtung durch ein Ak
tivierungssignal einer Prüfeinrichtung zur Überprüfung des Öff
nungszustandes einer Belüftungseinrichtung (13, 25) ausgelöst
wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aktivierungseinheit (35, 58, 59) bei Auslösung eine defi
nierte Bewegung des Kolbens (41) bewirkt.
6. Vorrichtung zur Vermeidung bzw. Abbau von Überdruck von
gasförmigen Medien in einem geschlossenen Raum, insbesondere ei
nem Fahrzeuginnenraum, infolge einer Erhöhung des Innenraum
druckes und zum Ausgleich des Innenraumdruckes mit dem Umge
bungsdruck und/oder zur Belüftung eines geschlossenen Raumes,
insbesondere eines Fahrzeuginnenraumes, nach Austritt von Gasen
jeweils infolge der Befüllung eines ballonartigen und elastischen
Körpers, insbesondere eines Airbag, in den geschlossenen Raum,
mit einer Öffnungsvorrichtung (10), die über ein Stellglied (43) mit
einem Öffnungsverschlußelement (13, 25, 32, 33) verbunden ist,
und die mit einer Aktivierungseinrichtung (35, 58, 59) versehen ist,
welche ausgelöst durch eine Sensoreinrichtung (37), die zur Auslö
sung eines Airbags dient, die Öffnungsvorrichtung aktiviert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsvorrichtung (10) einen Zylinder (40) mit einem im
Zylinder (40) angeordneten Kolben (41) aufweist, und das Stellglied
(43) am Kolben angebracht ist zur Übertragung einer Kolbenbewe
gung auf das Öffnungsverschlußelement (13, 25, 32, 33).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aktivierungseinrichtung (35, 58) als Energiequelle zur Ak
tivierung der Öffnungsvorrichtung (10) eine pyrotechnische Ladung
(39) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aktivierungseinrichtung als Energiequelle zur Aktivierung
der Öffnungsvorrichtung (10) ein komprimiertes Volumen aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aktivierungseinrichtung (59) als Energiequelle zur Aktivie
rung der Öffnungsvorrichtung (10) eine mechanische Federeinrich
tung (56) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprü
che 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Auslösung der Aktivierungseinrichtung (35, 58, 59) eine
Triggereinrichtung (38, 49, 54) vorgesehen ist, die mit einer Sen
soreinrichtung (37) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Sensoreinrichtung die Sensoreinrichtung zur Auslösung des
Airbag dient.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Öffnungsverschlußelement durch eine reguläre Belüftungs
einrichtung, wie ein Sonnendach (25), ein Seitenfenster (13), ein
Seitenausstellfenster (21), ein Heckfenster (29) oder dergleichen,
gebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsvorrichtung (10) mit Betätigungsvorrichtungen re
gulärer Belüftungseinrichtungen verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Öffnungsverschlußelement durch eine Karosserieklappe, wie
eine Heckklappe (33), eine Abdeckplatte (32), eine Tür oder der
gleichen, gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997139721 DE19739721C2 (de) | 1997-09-10 | 1997-09-10 | Öffnungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997139721 DE19739721C2 (de) | 1997-09-10 | 1997-09-10 | Öffnungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19739721A1 DE19739721A1 (de) | 1999-04-01 |
DE19739721C2 true DE19739721C2 (de) | 1999-09-23 |
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ID=7841862
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DE1997139721 Expired - Fee Related DE19739721C2 (de) | 1997-09-10 | 1997-09-10 | Öffnungsvorrichtung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19739721C2 (de) |
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- 1997-09-10 DE DE1997139721 patent/DE19739721C2/de not_active Expired - Fee Related
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D2 | Grant after examination | ||
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