DE19739606A1 - Bauteil, Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauerk für Schallschutz- und/oder Stützkonstruktionen - Google Patents

Bauteil, Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauerk für Schallschutz- und/oder Stützkonstruktionen

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DE19739606A1 DE1997139606 DE19739606A DE19739606A1 DE 19739606 A1 DE19739606 A1 DE 19739606A1 DE 1997139606 DE1997139606 DE 1997139606 DE 19739606 A DE19739606 A DE 19739606A DE 19739606 A1 DE19739606 A1 DE 19739606A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Baugruppe, einen Bauteilsatz oder ein Bauwerk für Schallschutz- und/oder Stützfunktionen, umfassend mindestens zwei Bauteile mit wenigstens einem Schall­ schutzbereich, der eine schallabsorbierende oder diffus reflek­ tierende Schallschutzoberfläche aufweist. Zum Gegenstand der Erfindung gehört auch ein Bauteil mit entsprechendem Schall­ schutzbereich als solches.
In bekannten Bauteilen, Baugruppen bzw. Bauteilsätzen und Bauwerken der vorgenannten Art besteht der Schallschutz­ bereich im wesentlichen aus Schlacken- oder Lavabeton bzw. aus ähnlichen Materialien mit vergleichsweise hohem Raum­ einheitsgewicht und -preis. Beides gibt Anlaß zur Verbesse­ rung. Gleiches gilt für die Dämpfungseigenschaften der Schallschutzoberflächen sowie in konstruktiver Hinsicht für die Bruchsicherheit der Bauteile und die Standfestigkeit der Bauwerke, dies alles unter Wahrung eines vergleichsweise geringen Aufwandes für Produktion und Montage.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung von Bauteilen oder Baugruppen der genannten Art, die sich durch Gewichts- und Preiseinsparung in Verbindung mit guten Schallschutz­ eigenschaften und mindestens ausreichenden Festigkeitseigen­ schaften auszeichnen. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist bestimmt durch die Merkmale der 1, 10, 17, 20, 26 und 29. Selbständige Nebenlösungen der gestellten Aufgabe gemäß wesentlichen Weiterbildungsmerkmalen der Erfindung sind bestimmt durch die jeweils zugeordneten Ansprüche.
Für die Wirksamkeit des Schallschutzbereichs hat sich die erfindungsgemäße Doppelstruktur der Oberfläche, nämlich die Überlagerung aus zerklüfteter Grob- und Feinstruktur, in Verbindung mit dem Einsatz von Leichtbeton, der eine Poren-, oder Blasenstruktur bzw. eine feinverteilte Struktur aus Leicht-Zuschlagstoff aufweist, als überraschend erfolg­ reich erwiesen. Dabei dürfte die zerklüftete Grobstruktur ihre Wirkung vorwiegend hinsichtlich diffuser Reflexion und Überlagerungsdämpfung der Schallwellen entfalten, während die zerklüftete Feinstruktur hauptsächlich durch Reflexionsdämpfung (absorbierter Teil der auf die feinzerklüftete Oberfläche auftreffenden Schallwellenenergie) und Translationsdämpfung (Energieabsorption aus längs der feinzerklüfteten Oberfläche laufenden Schallwellen) wirksam ist. Hinzu kommt als weitere Wirkungskomponente die starke Transmissionsdämpfung (Energie­ absorption aus im Volumen des Schallschutzbereichs übertragenen Schallwellen) des erfindungsgemäß eingesetzten Leichtbetons.
Die hervorragende volumenbezogene Schalldämpfung erlaubt im übrigen bei Bedarf die Einstellung vergleichsweise geringer Gas-, Schaum- bzw. Leichtstoffanteile. Dadurch sind Festig­ keitswerte erzielbar, die sich für zahlreiche Anwendungen, gegebenenfalls sogar ohne besonderen Tragbereich, als aus­ reichend erwiesen haben.
Eine Weiterbildungsvariante der Erfindung sieht im Interesse der Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse bei gleichzeitig hoher Schall- bzw. Lärmdämpfung vor, daß mindestens an der Schallschutzoberfläche als Gas- oder Schaumbeton ausgebildeter Leichtbeton mit wenigstens überwiegend geschlossener Poren­ struktur angeordnet ist. Solcher Leichtbeton kann z. B. als Gasbeton mit Einsatz von Zement, Kalk, feingemahlenem Quarz­ sand, Wasser und einem Gasporen erzeugenden Treibmittel her­ gestellt werden. Die Aushärtung kann in einem Autoklaven bei Drücken von etwa 10 bar und bei einer Temperatur im Bereich von etwa 180°C erfolgen. Es handelt sich also um die Erzeugung von hochwertigen Bauteilen bzw. Baugruppen mit einem relativ breiten Qualitätsspektrum hinsichtlich der verschiedenen Parameter. Als Alternative hierzu, die vor allem auf die Herstellung preisgünstiger Bauteile und Baugruppen zielt, kommt für den Schallschutzbereich Leichtbeton in Form von Schaumbeton in Betracht, wiederum vorzugsweise mit wenigstens überwiegend geschlossener Porenstruktur. Solcher Schaumbeton erlaubt im Gegensatz zum genannten Gasbeton eine Herstellung in der Weise, daß ein vorgefertigter, ausreichend stabiler Luft- oder sonstiger Gasporenschaum, z. B. auf Polymerbasis, in den Betonmörtel eingemischt wird, worauf die Aushärtung des Schaumbetons unter normalen Bedingungen ablaufen kann. In beiden Fällen empfiehlt sich erfindungsgemäß die Einstel­ lung einer witterungs-, insbesondere frostbeständigen Gasporen­ struktur.
Andererseits kommt für bevorzugt hohe Werte der Transmissions­ dämpfung auch der Einsatz von Leichtbeton mit wenigstens teilweise offener Poren- oder Blasenstruktur bzw. mit offener Haufwerksstruktur in Betracht, insbesondere wenn für die Schallschutzoberfläche eine witterungsbeständige, jedoch die zerklüftete Feinstruktur erhaltende Beschichtung vorgesehen wird.
Eine besondere Weiterbildung der Erfindung richtet sich auf Bauteile oder Baugruppen, bei denen in einer wenigstens teilweise aus Beton bestehenden Matrix mindestens eine Ein­ lagerung aus einer Vielzahl von gasgefüllten oder wenigstens teilweise evakuierten, innerhalb eines Betonvolumens verteilten Hohlkörpern vorgesehen ist. Dabei kommen bevorzugt Hohlkörper mit einer Maximalabmessung von etwa 25 mm, vorzugsweise von etwa 12 mm in Betracht. Die Wandungen der Hohlkörper können zweckmäßig aus mindestens einem formsteifen, insbesondere auch zähelastisch verformbaren Polymer oder einer entsprechen­ den Polymerkombination bestehen. Diese Variationsrichtung der Erfindung ermöglicht mit relativ geringem Aufwand eine reproduzierbare Porengefügeeinstellung in weiten vorgegebenen Parameterbereichen. Hierzu gehört auch die Möglichkeit der Einlagerung einer Vielzahl von Hohlkörpern unterschiedlichen Wandungsmaterials und/oder unterschiedlicher Maximalabmessung und/oder Größenverteilung (Siebkurven).
Die Erfindung mit weiteren wesentlichen Merkmalen und Vorteilen wird im einzelnen anhand von in den Zeichnungen schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen erläutert. Hierin zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Bauteils mit wellenförmig Grob-Profilierung und überlagerter Feinprofilierung seiner Schallschutzoberfläche, Blickrichtung parallel zur Wellenlängsrichtung auf eine Endfläche des Bauteils;
Fig. 2 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Bauteils in Perspektive, mit durch rasterförmig verteilte Einsenkungen grob-profilierter Schallschutz­ oberfläche;
Fig. 3 eine Teil-Horizontalansicht der Rückseite einer erfindungsgemäßen Schallschutzwand mit Fundamen­ tierung, Blickrichtung gemäß Pfeil III in Fig. 4;
Fig. 4 einen Horizontalschnitt der Schallschutzwand nach Fig. 3 gemäß Schnittmarkierung IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen Teilquerschnitt einer erfindungsgemäßen Baugruppe mit balkenförmigen Bauteilen in gegen­ seitiger Verbindung mittels Zwischenkörpern;
Fig. 6 bis Fig. 8 je eine Teil-Draufsicht eines Paares von mit ihren Vertikalkanten zusammenstoßenden und hier durch spezielle Vorrichtungen in einer Winkelstellung miteinander verbundenen Schallschutzbauteilen;
Fig. 9 einen Vertikal-Winkelschnitt der zusammenstoßenden Bauteile mit Verbindungsvorrichtung nach Fig. 8 und gemäß der dortigen Schnittmarkierung IX-IX;
Fig. 10 eine Vertikalansicht mit Horizontal-Teilschnitt eines weiteren Beispiels einer Schallschutzwand gemäß Schnittmarkierung X-X in Fig. 11;
Fig. 11 in zu Fig. 3 ähnlicher Darstellung eine Horizontal­ ansicht der Schallschutzwand gemäß Fig. 10 mit Fundamentierung, Blickrichtung gemäß Pfeil XI in Fig. 10;
Fig. 12 und Fig. 13 eine Horizontal-Rückseitenansicht weiterer erfin­ dungsgemäßer Schallschutzwände mit Fundamentierung;
Fig. 14 bis Fig. 16 je eine Horizontal-Seitenansicht verschiedener Ausführungen von platten- oder balkenförmigen Schallschutzbauteilen gemäß der Erfindung mit Fundamentierung;
Fig. 17 eine Horizontal-Rückseitenansicht eines plattenförmigen erfindungsgemäßen Schallschutz­ bauteils mit rahmenförmigem Tragbereich und Fundamentierung;
Fig. 18 einen Vertikal-Querschnitt des Bauteils nach Fig. 17 gemäß der dortigen Schnittmarkierung XVIII-XVIII; und
Fig. 19 einen Vertikal-Querschnitt eines zur Ausführung gemäß Fig. 17 und 18 ähnlichen Schallschutzbauteils mit abgewandeltem Rahmen-Tragbereich.
Der Schallschutzbereich SB des in Fig. 1 angedeuteten Bauteils ist an seiner Rückseite mit einem Tragbereich TB aus gegebenen­ falls armiertem Beton verbunden und hat an seiner Frontseite eine Schallschutzoberfläche SO mit langgestreckten Erhöhungen H und Vertiefungen T, die ein wellenförmiges Querschnittsprofil QP bilden. Letzteres stellt eine zerklüftete, diffus reflektie­ rende und der Überlagerungsdämpfung dienende Grobstruktur dar, deren Profilgipfel- bzw. Profilsenkenabstände im Zentimeter­ bereich liegen, z. B. im Bereich zwischen etwa 3 cm und etwa 15 cm. Innerhalb der Schallschutzoberfläche ist dieser Grob­ struktur eine zerklüftete Feinstruktur FS überlagert, die in Fig. 1 an den Profilgipfeln angedeutet ist und vorwiegend der Reflexions- und Translationsdämpfung dient. Hier kommt z. B. eine rissartige, unregelmäßige Zerklüftungsstruktur mit steilen Kluftflanken innerhalb einer Oberfläche von relativ geringer Unebenheit in Betracht, grundsätzlich aber auch eine solche mit geringerer Flankensteilheit und/oder mehr oder weniger gleich- förmigem Verlauf der Erhebungen und Senken. Die Tiefen- und Abstandswerte liegen z. B. vor­ zugsweise in einem Bereich zwischen etwa 3 mm und etwa 12 mm. Das Volumen des Schallschutzbereichs ist mit Leicht­ beton gefüllt. Für die Bildung des Leichtbetons kommen z. B., wie in Fig. 1 in der linken Erhebung angedeutet, gröbere Granulate G1 von Leichtzuschlagstoffen bzw., wie in der rechten Erhebung angedeutet, fein verteilte Gaseinschlüsse G2 in Betracht. Letzteres bedeutet die Bildung von Gas- oder Schaumbeton.
Bei dem in Fig. 2 angedeuteten Bauteil bildet die Oberfläche des Schallschutzbereichs SB als Grobstruktur GS ein Rasterprofil mit einer Vielzahl von zueinander benachbart angeordneten und wenigstens annähernd allseitig durch erhöhte Randbereiche umgrenzten Profileinsenkungen, hier z. B. von konkav pyramiden­ artiger oder keilartiger Form. Mit produktionstechnischen Vorteilen kommen auch kegelförmige Raster-Hohlprofile in Betracht. U.a. mit dem Vorteil der geringeren Neigung zur Ansammlung von Verunreinigungen sind ferner auch Rasterprofile mit einer Vielzahl von zueinander benachbart angeordneten und wenigstens annähernd allseitig durch vertiefte Randbereiche umgrenzten Profilerhöhungen in Betracht zu ziehen, z. B. in konvexer Pyramiden- oder Kegelform.
Das in den Fig. 3 und 4 gezeigte Bauwerk, eine Schallschutz­ wand, umfaßt mehrere Bauteile BT mit voluminösem Schallschutz­ bereich SB und Schallschutzoberfläche SO. Im Bereich jeweils eines Paares von einander zugeordneten Randbereichen RB1, RB2 der Bauteile BT sind wenigstens annähernd oder abschnittsweise komplementäre, konvexe bzw. konkave Querschnittsprofile QP1, QP2 vorgesehen, die zylindrische und damit gegeneinander um Vertikalachsen schwenke ins tellbare Formschluß-Anlageflächen bzw. Formschluß-Dichtflächen AD bilden. Dadurch ergibt sich eine Sicherung der Bauteile gegen Querverschiebung relativ zueinander. Gegen eine Längsverschiebung und ein seitliches Auseinanderklaffen sichern Querverbindungsanker QV in Form von Kopflaschen zwischen jeweils benachbarten Bauteilen. Entsprechende Schraub-oder Dübelverbindungen VB zwischen Lasche und Bauteilen sind in Fig. 3 durch strichpunktierte Mittellinien schematisch angedeutet.
Infolge der zylindrischen Form der komplementären Quer­ schnittsprofile QP1, QP2 können die Bauteile unter Wahrung des Formschlusses bezüglich einer Horizontalebene zueinander im Winkel aufgestellt werden. Dies ergibt eine gegenseitige Abstützung gegen horizontale Kippkräfte, zusätzlich zu der in Fig. 3 angedeuteten Bodenverankerung mittels Fundamentansätzen FU an der Unterkante der Bauteile. Diese Fundamentansätze sind mit Betoneinbettungen EB in entsprechenden Bodenausnehmungen gesichert.
Im Bereich der komplementären Querschnittsprofile können zwischen den Formschluß-Anlageflächen bzw. Formschluß-Dicht­ flächen AD weichelastische oder zäh-harte oder federnd nachgiebig gelagerte Dichtelemente DE in formangepaßten Nuten jeweils einer dieser Flächen vorgesehen werden, wie in Fig. 4 angedeutet. Im Hinblick auf produktionsbedingte Maßtoleranzen ist diese Abdichtung bedeutsam, weil erfahrungsgemäß auch kleine Lücken merklichen Lärmdurchlaß verursachen können.
Die in Fig. 5 dargestellte Baugruppe besteht aus balkenartigen Bauteilen mit Schallschutzbereich SB und Tragbereich TB. Die benachbarten Randbereiche RB1, RB2 der Bauteile sind wiederum mit komplementären Querschnittsprofilen versehen, wobei ein konkav teilzylindrisches Querschnittsprofil QP1 an einem ersten Bauteil BT1 und ein zugehöriges konvexes Querschnittsprofil an einem Zwischenkörper ZK gebildet ist. Letzterer ist seinerseits durch Formschluß mit einem zweiten Bauteil BT2 verbunden ist. In diesem Beispiel ist die Konstruktion speziell so gestaltet, daß jeweils benachbarte Randbereiche RB1, RB2 benachbarter Bauteil nur konkave Querschnittsprofile QP1, QP2 aufweisen, und zwar im Interesse einer robusten Konstruktion innerhalb des Tragbereichs TB, während der hier vollzylindrische Zwischenkörper ZK nur komplementäre konvexe Querschnitts­ profile QP3 bildet. Es bestehen also an den zusammenstoßenden Längskanten der Bauteile über die Bauwerksbreite durchgehend produktionstechnisch günstige Formschlußverbindungen.
Insbesondere bei kürzeren Bauteilen können sich die Zwischenkörper ZK - gegebenenfalls einstückig - über die gesamte Länge oder einen großen Teil der zusammenstoßenden Längskanten erstrecken. Bei längeren Bauteilen empfiehlt sich eine Anordnung von mehreren Zwischenkörpern in Reihe und bei nicht zu starker Belastung eine Anordnung von Zwischenkörpern nur in den Endbereichen der Längskanten.
Wie insbesondere auch in Fig. 5 erkennbar, bilden die jeweils einem Nachbarbauteil zugeordneten Seitenränder der Bauteile ein keilartiges, sich in Seitenrichtung nach außen verjüngendes Querschnittsprofil QP4. Dies ermöglicht einen vergleichsweise großen Winkeleinstellbereich der Bauteile gegeneinander.
Besonders vorteilhaft ist - wie im Beispiel gezeigt - ein wenigstens abschnittsweise doppelkeilartiges Querschnitts­ profil, das eine Winkeleinstellung in beiden Richtungen ermöglicht. Der Scheitelbereich des keilartigen Querschnitts­ profils eignet sich vorteilhaft für die Anordnung eines vorzugsweise als Zwischenkörper ZK ausgebildetes Zentrier­ elementes bzw. einer Aufnahme für ein Zentrierelement.
In den Fig. 6 bis 10 sind als Weiterbildungen der Erfindung verschiedene Querverbindungskonstruktionen für benachbarte Bauteile dargestellt.
Gemäß Fig. 6 ist an den benachbarten Enden E von zwei einander zugeordneten Bauteilkanten oder Bauteilrändern K1, K2 ein für die jeweils vorgegebene gegenseitige Winkelstellungen der benachbarten Bauteile passend gestalteter Querverbindungsanker QV1 in Form einer Winkel-Kopflasche angeordnet. Als Lagesiche­ rung gegen Querverschiebung der Bauteile ist außerdem ein als Zentrierelement ausgebildeter Zwischenkörper ZK vorgesehen. Bohrungen BR des Querverbindungsankers QV1 und entsprechende Ausnehmungen in den Bauteilen bzw. im Zwischenkörper ZK erlauben das Einsetzen von Sicherungsbolzen, (nicht dar­ gestellt) deren Schäfte mit den Bauteilen bzw. mit dem Zwischenkörper durch Vergußmasse oder Dübel fest verbunden werden können.
Fig. 7 zeigt demgegenüber eine vorteilhaft einfache Konstruktion mit einem stabförmigen Querverbindungsanker QV2, der durch Biegeverformung gemäß der vorgegebenen Winkeleinstellung der mittels eines Zwischenkörpers ZK zentrierten Bauteile BT angepaßt ist. Die Schenkel S des Ankers sind in Aussparungen AS der Bauteile aufgenommen und darin durch eine geeignete Vergußmasse arretiert.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine anspruchsvollere Konstruktion mit einem Querverbindungsanker QV3, der ein in weiten Grenzen winkeleinstellbares Gelenk GL aufweist. Die mit Endknäufen für eine besonders zuverlässige Zugverankerung versehenen Schenkel S sind wiederum in den Bauteilrändern zugewandten Aussparungen AS der Bauteile BT aufgenommen und in der aus Fig. 9 ersicht­ lichen Weise durch eine Vergußmasse VM arretiert.
Die in den Fig. 10 und 11 gezeigte Schallschutzwand ist ebenfalls mit einer Zentrierung der benachbarten Bauteile BT durch Zwischenkörper ZK und Querverbindungsankern QV in Form einfacher Kopflaschen versehen. Als besondere Alter­ nativmöglichkeit ist hier jedoch gemäß Fig. 10 eine (strich­ punktiert angedeutete, form- und gegebenenfalls sogar stoff­ schlüssige Befestigung des Zwischenkörpers ZK in einem der jeweils benachbarten Bauteile mittels eines in den Tragbereich TB eingegossenen Verankerungselementes VE vorgesehen. Letzteres kann z. B. als Ansatzteil an den Zwischenkörper einstückig angeformt sein.
Als weitere erfindungsgemäße Besonderheit zeigt Fig. 11 die Konstruktion eines erfindungsgemäßen Bauteils in der Weise, daß mindestens ein vorzugsweise als Betonkonstruktion gestalteter Tragbereich TB vorgesehen ist, mit dem ein Schallschutzbereich SB durch Kraft-, Form- und/oder Stoff­ schluß verbunden ist und der mindestens einen nach unten vorspringenden Fundamentteil oder Fundamentanschluß FA aufweist, der sich nur über den geringeren Anteil der Gesamt­ breite des Bauteils erstreckt. Dadurch kann gegebenenfalls bestimmten Lastverteilungen optimal Rechnung getragen werden. Insbesondere sind die Fundamente bei der Ausführung nach Fig. 11 unter diesem Aspekt innerhalb der Breite des Bauteils unsym­ metrisch angeordnet, und zwar hier speziell im Bereich einer Seitenkante des Bauteils. Sinngemäß kommen auch entsprechend verteilte Mehrfachanordnungen von Fundamenten bzw. Anordnungen im Bereich beider Seitenkanten in Betracht.
Die in Fig. 12 gezeigte Schallschutzwand umfaßt eine Vielzahl von balkenartigen Bauteilen BAT, deren Länge ein Mehrfaches ihrer größten Querschnittsbreite beträgt und die im Bereich ihrer Seitenkanten bzw. Seitenränder durch Kraft-, Form- oder Stoffschluß und/oder kopfseitig durch Querverbindungsanker QV4 form- oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Wie dargestellt werden die Querverbindungsanker zweckmäßig als z. B. gekröpfte, sich abschnittsweise überlappende Kopf­ laschen ausgeführt, was dem vergleichsweise geringen, für die kopfseitigen Verbindungen verfügbaren Platz Rechnung trägt. Die Konstruktion gemäß Fig. 12 erlaubt infolge der geringen Bauteilbreite in Verbindung mit schwenkeinstell­ baren Seitenverbindungen Grundrissgestaltungen von besonders großer Variationsvielfalt, insbesondere auch mit sehr geringen Krümmungsradien des Grundrissverlaufs. Wenn jedes Bauteil mit einer eigenen Bodenverankerung versehen ist, ergibt sich ferner eine besonders hohe Standfestigkeit der Wand.
Der Schallschutz gemäß der in Fig. 13 gezeigten Konstruktion zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
Zunächst ist eine Mehrzahl von balken-, platten- oder rahmen­ artigen ersten Bauteilen BTa vorhanden, die jeweils mindestens einen Fundamentteil oder Fundamentanschluß FA aufweisen und mit benachbarten Seitenkanten bzw. Seitenrändern SKa in gegenseitigem Abstand angeordnet sind. Sodann ist im Abstands­ bereich jeweils eines Paares von ersten Bauteilen wenigstens ein ebenfalls balken-, platten- oder rahmenartiges zweites Bauteil BTb angeordnet, das im wesentlichen ohne eigene tragende Fundamentierungsmittel ausgeführt ist und dessen Seitenkanten bzw. Seitenränder SKb mit den entsprechenden Bereichen der benachbarten ersten Bauteile durch Kraft-, Form- und/oder Stoffschluß verbunden sind. Die erziel­ bare Standfestigkeit ist trotz der fundamentlosen zweiten Bauteile vergleichsweise hoch, weil für diese eine beid­ seitige, gleichmäßige Abstützung durch die benachbarten Bauteile mit Fundament gegeben ist. Damit ergeben sich unter Voraussetzung nicht zu hoher Wandbelastungen wesentliche Einsparungen im Fundamentbereich. Besonders vorteilhaft ist es auch in diesem Zusammenhang, wenn die einander zugeordneten Seitenkanten bzw. Seitenränder der ersten und zweiten Bauteile durch konkav/konvex komplementäre Querschnittsprofile oder Profilabschnitte ,miteinander formschlüssig und vorzugsweise schwenkeinstellbar verbunden sind.
In den Figuren sind noch verschiedene Fundamentkonstruk­ tionen angedeutet, die sich insbesondere bei den vor­ gestellten erfindungsgemäßen Wandkonstruktionen mit Schall­ schutzbereich SB und Tragbereich TB als vorteilhaft erwiesen haben. Fig. 14 zeigt zunächst einen einfachen Fundament­ anschluß FA1 als Verlängerung des Tragbereichs TB mit Betoneinbettung. Die Fig. 15 und 16 zeigen Schwer­ gewichts-Fundamentanschlüsse FA2 und FA3, die gegebenen­ falls ohne Betonbettung in genügend tragfähigen Untergrund eingesetzt werden können. Der Anschluß FA2 ist zweiteilig ausgeführt, wobei ein Gewichtsanker GA durch eine Verschrau­ bung SR mit einem Anschlußteil AT verbunden ist, das eine Verlängerung des Tragbereichs darstellt. Diese Konstruktion vereinfacht die Montage bei besonders hohen und voluminösen Wänden. Der Anschluß FA3 ist demgegenüber mit dem Vorteil des geringeren Herstellungsaufwandes einteilig ausgeführt.
In den Fig. 17 bis 19 sind Bauteil- bzw. Wandkonstruk­ tionen mit rahmenartigem Tragbereich dargestellt. Dieser vorzugsweise als Betonkonstruktion gestaltete Tragbereich TB umfaßt einen sich wenigstens abschnittsweise längs des Bauteilrandes erstreckenden und mit dem Schallschutz­ bereich SB durch Kraft-, Form- und/oder Stoffschluß verbun­ denen Tragrahmen TR. Diese Konstruktion ermöglicht in zahl­ reichen Anwendungen eine wesentliche Verbesserung des Verhält­ nisses von wirksamer Schallschutzfläche zu Betonvolumen und Bauaufwand. Dies gilt in besonders hohem Masse für eine Ausführung mit einem gemäß Fig. 17 fachwerkartig gestalteten Tragrahmen TR, der mindestens einen Innenträger IT aufweist. Bei der hiervon ausgehend weitergebildeten Konstruktion gemäß Fig. 19 ist anstelle von oder auch in Verbindung mit einem Fachwerk nach Fig. 17 eine stabilisierende Rückwand RW vor­ gesehen. Wichtig ist bei diesen Leichtkonstruktionen, daß im unteren Randbereich des Tragrahmens TR mindestens ein Fundamentteil oder Fundamentanschluß FA vorgesehen ist.

Claims (31)

1. Bauteil, Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk für Schall­ schutz- und/oder Stützfunktionen, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend mindestens ein Bauteil mit wenigstens einem Schallschutzbereich, der eine schallabsorbierende oder diffus reflektierende Schall­ schutzoberfläche aufweist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
  • a) die Schallschutzoberfläche hat wenigstens abschnitts­ weise eine aus abwechselnden Vertiefungen und Erhö­ hungen bestehende Grobstruktur mit Profilgipfel- bzw. Profilsenkenabständen im Zentimeterbereich;
  • b) die Schallschutzoberfläche hat wenigstens abschnitts­ weise eine zerklüftete Feinstruktur mit Kluftabständen und/oder Klufttiefen im Millimeterbereich oder darunter;
  • c) der Schallschutzbereich besteht mindestens in Teilen seines Volumens aus Leichtbeton mit einer Poren-, oder Blasenstruktur und/oder mit einer feinverteilten Struktur aus Leicht-Zuschlagstoff.
2. Bauteil, Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schall­ schutzbereich Gas- oder Schaumbeton mit wenigstens überwiegend geschlossenen Poren aufweist.
3. Bauteil, Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallschutzbereich wenigstens überwiegend offenporigen Gas- oder Schaumbeton aufweist und daß für die Schall­ schutzoberfläche eine witterungsbeständige, jedoch die zerklüftete Feinstruktur erhaltende Beschichtung vorgesehen ist.
4. Bauteil, Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schallschutzbereich Leichtbeton mit mindestens einem gashaltigen Leichtzuschlagstoff aufweist.
5. Bauteil, Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Schall­ schutzbereich Leichtbeton mit wenigstens überwiegend geschlossenem Bindungsgefüge aufweist.
6. Bauteil, Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallschutzbereich Leichtbeton mit wenigstens über­ liegend offenem Haufwerksgefüge aufweist und daß für die Schallschutzoberfläche eine witterungsbeständige, jedoch die zerklüftete Feinstruktur erhaltende Beschichtung vorgesehen ist.
7. Bauteil, Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine langgestreckt-wellenartige Profil-Grobstruktur (QP).
8. Bauteil, Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schallschutzoberfläche als Grob­ struktur (GS) ein Rasterprofil mit einer Vielzahl von zueinander benachbart angeordneten und wenigstens annähernd allseitig durch erhöhte Randbereiche umgrenzten Profileinsenkungen (SE) aufweist.
9. Bauteil, Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallschutzoberfläche ein Rasterprofil mit einer Vielzahl von zueinander benachbart angeordneten und wenigstens annähernd allseitig durch vertiefte Randbereiche umgrenzten Profilerhöhungen aufweist.
10. Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk für Schallschutz-und/­ oder Stützfunktionen, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend mindestens zwei Bau­ teile mit wenigstens einem Schallschutzbereich (SB), der eine schallabsorbierende oder diffus reflektierende Schallschutzoberfläche (SO) aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich mindestens eines Paares von einander zugeordneten Randbereichen (RB1, RB2) der Bauteile (BT) wenigstens annähernd oder abschnittsweise komplementäre, konvexe bzw. konkave Querschnittsprofile (QP1, QP2) vorgesehen sind.
11. Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären Quer­ schnittsprofile (QP1, QP2) Formschluß-Anlageflächen bzw. Formschluß-Dichtflächen (AD) bilden.
12. Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der komplemen­ tären Querschnittsprofile mindestens ein weichelastisches oder zäh-hartes oder federnd nachgiebig gelagertes Dicht­ element (DE) vorgesehen ist.
13. Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eines der komplementären Querschnittsprofile (QP1) an einem ersten Bauteil (BT1) und das andere komplementäre Quer­ schnittsprofil (QP3) an mindestens einem Zwischenkörper (ZK) gebildet ist, der seinerseits mit einem zweiten Bauteil (BT2) verbunden ist.
14. Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils benachbarte Rand­ bereiche (RB1, RB2) von Bauteilen (BT1, BT2) nur konkave Querschnittsprofile (QP1, QP2a) und jeweils mindestens ein Zwischenkörper (ZK) nur komplementäre konvexe Querschnittsprofile (QP3) aufweisen.
15. Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper (ZK) kreiszylindrisch, insbesondere wenigstens annähernd vollzylindrisch, ausgebildet ist.
16. Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile jeweils mindestens einen vorzugsweise als Betonkonstruktion gestalteten Tragbereich (TB) aufweisen, mit dem der Schallschutzbereich (SB) durch Kraft-, Form- und/oder Stoffschluß verbunden ist, und daß jeweils mindestens eines der komplementären Quer­ schnittsprofile am Tragbereich (TB) des betreffenden Bauteils gebildet ist.
17. Bauteil für Schallschutz- und/oder Stützfunktionen, insbesondere für eine Baugruppe, einen Bauteilsatz oder ein Bauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, das balken-, platten- oder rahmenartig ausgebildet ist und mindestens einen Schallschutzbereich (SB) mit schall­ absorbierender oder diffus reflektierender Schallschutz­ oberfläche (SO) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein jeweils einem Nachbarbauteil zugeordneter Seitenrand des Bauteils ein keilartiges und sich in Seitenrichtung nach außen verjüngendes Querschnitts­ profil (QP4) aufweist.
18. Bauteil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein wenigstens abschnittsweise doppelkeil­ artiges Querschnittsprofil vorgesehen ist.
19. Bauteil nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Scheitelbereich des keilartigen Querschnitts­ profils mindestens ein vorzugsweise als Zwischenkörper (ZK) ausgebildetes Zentrierelement bzw. eine Aufnahme für ein Zentrierelement vorgesehen ist.
20. Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk für Schallschutz-und/­ oder Stützfunktionen, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend mindestens zwei Bau­ teile mit mindestens einem Schallschutzbereich (SB), der eine schallabsorbierende oder diffus reflektierende Schallschutzoberfläche (SO) aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich der jeweils benachbarten Enden (E) von zwei einander zugeordneten Bauteilkanten oder Bauteilrändern (K1, K2) für vorgegebene gegenseitige Winkelstellungen der benachbarten Bauteile passende oder anpaßbare Querverbindungsanker (QV1, QV2, QV3) vorgesehen sind.
21. Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß gelenkig oder mindestens abschnittsweise biegeverformbar ausgebildete Querver­ bindungsanker (QV2, QV3) vorgesehen sind.
22. Baugruppe, Bauteilsatz oder Bauwerk nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß an den Endbereichen von jeweils benachbarten Bauteilkanten oder Bauteilrändern (K1, K2) einander zugewandte Aussparungen (AS) für die Aufnahme von Querverbindungs­ ankern vorgesehen sind.
23. Bauteil für Schallschutz- und/oder Stützfunktionen, das platten- oder rahmenartig aufgebaut ist und mindestens einen Schallschutzbereich mit schallabsorbierender oder diffus reflektierender Schallschutzoberfläche aufweist, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen vorzugsweise als Betonkonstruktion gestalteten Tragbereich (TB), mit dem der Schallschutzbereich (SB) durch Kraft-, Form- und/oder Stoffschluß verbunden ist und der mindestens einen nach unten vorspringenden Fundamentteil oder Fundamentanschluß (FA) aufweist, der sich nur über den geringeren Anteil der Gesamtbreite des Bauteils erstreckt.
24. Bauteil nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Fundamentteil oder Fundamentanschluß innerhalb der Breite des Bauteils unsymmetrisch angeordnet ist.
25. Bauteil nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Fundamentteil oder Fundamentanschluß im Bereich wenigstens einer Seitenkante des Bauteils angeordnet ist.
26. Bauwerk für Schallschutz- und/oder Stützfunktionen, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend wenigstens einen Schallschutzbereich, der eine schallabsorbierende oder diffus reflektierende Schallschutzoberfläche aufweist, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von balkenartigen Bauteilen (BTB), deren Länge ein Mehrfaches ihrer größten Querschnittsbreite beträgt und die im Bereich ihrer Seitenkanten bzw. Seitenränder durch Kraft-, Form- oder Stoffschluß und/oder kopfseitig durch Querverbindungsanker (QV4) form- oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
27. Bauwerk für Schallschutz- und/oder Stützfunktionen, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend mindestens zwei Bauteile mit wenigstens einem Schallschutzbereich, der eine schallabsorbierende oder diffus reflektierende Schallschutzoberfläche aufweist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) es ist eine Mehrzahl von balken-, platten- oder rahmenartigen ersten Bauteilen (BTa), die jeweils mindestens einen Fundamentteil oder Fundament­ anschluß (FA) aufweisen und mit benachbarten Seitenkanten bzw. Seitenrändern (SKa) in gegen­ seitigem Abstand angeordnet sind;
  • b) im Abstandsbereich mindestens eines Paares von ersten Bauteilen (BTa) ist wenigstens ein ebenfalls balken-, platten- oder rahmenartiges zweites Bauteil (BTb) angeordnet, das im wesentlichen ohne eigene tragende Fundamentierungsmittel ausgeführt ist und dessen Seitenkanten bzw. Seitenränder (SKb) mit den entsprechenden Bereichen der benachbarten ersten Bauteile (BTa) verbunden sind.
28. Bauwerk nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugeordneten Seitenkanten bzw. Seitenränder der ersten und zweiten Bauteile durch konkav/konvex komplemen­ täre Querschnittsprofile oder Profilabschnitte miteinander formschlüssig verbunden sind.
29. Bauteil für Schallschutz- und/oder Stützfunktionen, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, das mindestens einen Schallschutzbereich mit schallabsorbie­ render oder diffus reflektierender Schallschutzoberfläche aufweist, gekennzeichnet durch mindestens einen vor­ zugsweise als Betonkonstruktion gestalteten Tragbereich (TB), der mindestens einen sich wenigstens abschnittsweise längs des Bauteilrandes erstreckenden und mit dem Schallschutzbereich (SB) durch Kraft-, Form- und/oder Stoffschluß verbundenen Tragrahmen (TR) aufweist.
30. Bauteil nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (TR) fachwerkartig mit mindestens einem Innen­ träger (IT) ausgebildet ist.
31. Bauteil nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Randbereich des Tragrahmens (TR) minde­ stens ein Fundamentteil oder Fundamentanschluß (AT) vorgesehen ist.
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