DE19739123A1 - Larynxmaskenvorrichtung - Google Patents
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen mit einer Larynxmaskenvorrichtung, die
eine langgestreckte Röhre besitzt, welche sich an ihrem patientenseitigen Ende in eine
Maske öffnet, die während des Gebrauchs angebracht wird, um in der Hypopharynx zu
liegen, wobei sich die Maske auf ihrer Vorderseite zum Atemweg des Patienten hin
öffnet.
Es ist gängige Praxis, Luftschläuche, welche als Larynxmasken bekannt sind, zur
Einbringung von Anaesthetika und Beatmungsgasen in einen Patienten zu benutzen.
Diese Luftschläuche besitzen eine Röhre mit einer aufblasbaren Maske oder einer
Manschette an einem Ende, wobei die Röhre in den Mund des Patienten eingeführt wird,
so daß ein Ende sich in der Hypopharynx befindet und so daß die Maske in dieser Region
eine Dichtung mit dem umgebenden Gewebe bildet. Larynxmasken werden z. B.
beschrieben in US 5355879, US 5305743, US 5297547, US 5282464, GB 2267034, US
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Einführungsvorrichtungen wurden ebenfalls beschrieben, wie z. B. in GB 2259454, in
welcher die Einführungsvorrichtung im Mund des Patienten plaziert wird und die
Larynxmaske entlang eines Kanals in der Einführungsvorrichtung gleitet.
Larynxmasken besitzen gegenüber Endotrachealtuben, welche länger sind und mit der
Trachea unterhalb der Stimmritzen dichten, verschiedene Vorteile. Larynxmasken
besitzen jedoch verschiedene Probleme. Es ist beispielsweise für die Epiglottis während
des Einführens möglich, in die Bohrungsöffnung der Röhre einzutreten und diese zu
blockieren. Eine Lösung dafür ist, flexible, Querstreben am patientenseitigen Ende der
Röhre zu plazieren, in einer Weise, wie sie in GB 2205499 beschrieben ist. Dies
beinhaltet jedoch ein Hindernis am patientenseitigen Ende der Röhre, welches
unerwünscht sein kann.
Ein anderes Problem ergibt sich aus der Tatsache, daß die Röhre ausreichend weich und
flexibel sein muß, um sich der Anatomie anzupassen und atraumatisch zu sein, wobei
jedoch eine gewisse Kraft benötigt wird, um die Maskenvorrichtung in die korrekte
Position einzuführen. Eine Methode des Einführens der Maske ist, ihre Spitze während
des Einführens gegen den weichen Gaumen zu schieben, um eine Schluckbewegung zu
stimulieren, wobei einem Würgereflex vorzubeugen ist. Um dies zu tun, muß der Arzt
die Spitze der Maske mit seinem Finger gegen den weichen Gaumen halten, wobei er
seinen Finger in ganzer Länge in den Mund des Patienten schieben muß, während die
Maske eingeführt wird. Arzte mit kleineren Händen können bei dieser Prozedur
Schwierigkeiten haben. Ein anderes Problem ergibt sich aus der weichen Natur der
Röhre, durch die sie anfällig für Verbiegen und Verdrehen während des Einführens ist,
was eine korrekte Positionierung schwierig macht.
Es ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Larynxmaskenvorrichtung anzubieten.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung der oben genannten Art
angeboten, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vorrichtung einen Obturator besitzt,
der in die Röhre einführbar ist, und daß der Obturator sich während dem Einführen der
Vorrichtung entlang der Länge der Röhre erstreckt, wobei das patientenseitige Ende des
Obturators angrenzend an das patientenseitige Ende der Röhre lokalisiert ist, um ein
Eintreten der Epiglottis in das patientenseitige Ende der Röhre während des Einführens
der Vorrichtung zu verhindern.
Der Obturator besitzt vorzugsweise eine Luftpassage, die entlang seiner Länge verläuft.
Der Obturator kann einen Anschlag an seinem maschinenseitigen Ende besitzen, um das
Ausmaß der Einführung des Obturators in die Röhre zu begrenzen. Der Obturator kann
sich rückwärtig über den Anschlag hinaus erstrecken, um einen Griff zu bilden, durch den
die Vorrichtung bedient werden kann.
Eine Larynxmaskenvorrichtung und ihre Anwendungsmethode entsprechend der
vorliegenden Erfindung werden nun im folgenden an Hand eines Beispieles unter Bezug
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
Fig. 1 ein seitlicher Aufriß der Vorrichtung ist; und
Fig. 2 ein vergrößerter seitlicher Aufriß des patientenseitigen Endes der Vorrichtung ist.
Die Vorrichtung besitzt eine Larynxmaskenvorrichtung 1 und einen Obturator 2, welcher
in die Maskenvorrichtung eingeführt ist.
Die Maskenvorrichtung 1 hat eine biegsame Röhre 10 aus Kunststoffmaterial, wie z. B.
PVC, mit einer Kupplung 11 an ihrem maschinenseitigen Ende 12. Die Röhre 10 ist
entlang ihrer Länge gekrümmt und an ihrem patientenseitigen Ende mit einer
Maskenteilvorrichtung 13 verbunden, welche einen Maskenabschnitt 14 und eine
Halterung 30 besitzt, wie in GB 2298797 im Detail beschrieben. Der Maskenabschnitt 14
hat einen peripheren ringförmigen Dichtring 15, der mit einer Aufpumpleitung 16
verbunden ist, durch welche der Ring mit Luft aufgeblasen und entleert werden kann.
Der Dichtungsring 15 ist von elliptischer Gestalt, wobei sich seine größere Achse in
derselben Ebene wie die Röhre 10 erstreckt. Im Ring 15 hat der Maskenabschnitt ein
flexibles Diaphragma 17 mit einer flachen konischen Form. Eine Öffnung 18 im
Diaphragma 17 korrespondiert mit der Bohrung durch die Röhre 10.
Diaphragma 17 korrespondiert mit der Bohrung durch die Röhre 10.
Die Befestigung 30 besitzt eine kurze, röhrenförmige Verlängerung 32, welche sich ein
kurzes Stück entlang der Außenseite des maschinenseitigen Endes des Tubuses 10
erstreckt und mit diesem verschweißt ist, entweder mittels Lösungsmittel oder klebend.
Das patientenseitige Ende der röhrenförmigen Verlängerung 32 verläuft in Linie mit der
Öffnung 18 im Diaphragma 17. Die Befestigung 30 wird durch eine Zusatzplatte 34
vervollständigt, welche in einem Stück mit der röhrenförmigen Verlängerung 32 geformt
wird, welche eine Verlängerung der Röhre 10 bildet. Die Zusatzplatte 34 ist von im
wesentlichen elliptischer Form und erstreckt sich vom patientenseitigen Ende der
röhrenförmigen Verlängerung nach vorn. Die untere, vordere Seite der Zusatzplatte 34
ist an der oberen Rückseite des Diaphragmas 17 befestigt und überlappt den
Dichtungsring 15 am patientenseitigen Ende oder der Spitze. Es gibt zahlreiche andere
Möglichkeiten, mittels denen ein Maskenabschnitt am patientenseitigen Ende der Röhre
10 befestigt werden kann.
Der Obturator 2 besteht aus einem steifen aber biegsamen Kunststoffmaterial und besitzt
Tubusform mit einer Vorkrümmung entsprechend der Gestalt der Röhre 10, mit einem
äußeren Durchmesser von etwas weniger als dem Innendurchmesser der Röhre, so daß
ein gleitender Sitz innerhalb der Röhre gegeben ist. Der Obturator 2 hat eine Bohrung
20, welche sich durch ihn hindurch erstreckt und eine Luftpassage entlang des
Obturators bildet. Der Durchmesser der Bohrung 20 ist zumindest am patientenseitigen
Ende der Bohrung so gewählt, daß er klein genug ist, um ein Eintreten der Epiglottis zu
verhindern. Das patientenseitige Ende 23 des Obturators 2 kann mit Querstreben
ausgestatten sein, um ein Eintreten der Epiglottis zu verhindern, wodurch die Bohrung
20 so groß wie möglich sein kann. Das vordere patientenseitige Ende 23 des Obturators
2 ist vorzugsweise abgeschrägt, so daß es im wesentlichen coplanar mit dem Diaphragma
17 liegt und hat eine gerundete, atraumatische Kante 24. Ein Flansch 25 oder ein
ähnlicher Anschlag an der Außenwand des Obturators in Richtung seines
maschinenseitigen Endes begrenzt das Ausmaß des Einführens durch Eingriff mit dem
Verbindungsstück 11 oder dem Ende der Röhre 10, falls kein Verbindungsstück
vorhanden ist. Das rückseitige maschinenseitige Ende des Obturators 2 erstreckt sich
eine kurze Distanz über den Flansch 25 hinaus, um einen Griff 26 zu bilden, durch den
die Vorrichtung bedient werden kann. Wenn der Obturator 2 voll eingeführt ist, wobei
der Flansch 25 an das Verbindungsstück 11 anstößt, befindet sich das patientenseitige
Ende 23 des Obturators auf gleicher Höhe mit der Öffnung 18 oder ragt leicht darüber
hinaus.
Der Obturator 2 gibt der Röhre 10 zusätzliche Steifigkeit während des Gebrauchs. Dies
unterstützt die Verhinderung von Verdrillungen und Verbiegungen der Röhre während
des Einführens, aber ermöglicht es ihr, nach dem Entfernen flexibel zu bleiben. Die
vergrößerte Steifigkeit der Vorrichtung ermöglicht dem Arzt, durch Greifen des
maschinenseitigen Endes der Vorrichtung die Spitze der Maskenvorrichtung 1 während
des Einführens gegen den weichen Gaumen zu drücken, ohne die Notwendigkeit, seinen
Finger in den Mund des Patienten einzuführen. Wenn die Vorrichtung über die Epiglottis
gleitet, gewährleistet das patientenseitige Ende 23 des Obturators 2, daß die Epiglottis
nicht in das patientenseitige Ende der Röhre 10 eintritt. Nach dem Einführen wird der
Obturator 2 entfernt und der Dichtungsring 15 in der üblichen Weise aufgepumpt.
Zahlreiche Modifikationen können bezüglich des Obturators vorgenommen werden. Der
Obturator könnte in verschiedener Weise versteift werden. Zum Beispiel könnten
verstärkende Stäbe oder Schichten innerhalb seiner Wände mitextrudiert werden, oder
eine Spiral- oder Umflechtungsverstärkung könnten benutzt werden. Das Lumen des
Obturators könnte so gestaltet sein, daß seine Steifigkeit zunimmt oder in ausgewählten
Ebenen eine vorzugsweise Steifigkeit gibt. Der Griff 26 muß nicht notwendigerweise
eine gerade Fortsetzung des Hauptabschnittes des Obturators sein, sondern könnte
statt dessen winklig gebeugt oder als T-Profil vorgesehen sein. Der Griff kann ein
Verbindungsstück inkorporieren, um eine Verbindung mit einem Beatmungsgerät zu
ermöglichen. Das patientenseitige Ende des Obturators kann eine Moore-
Steckverbindung und Murphy-Augen besitzen. Der Obturator kann für
Endoskoptrachealuntersuchungen eingesetzt werden, wie z. B. zur Inkorporation einer
faseroptischen Führung oder eines Lumens, entlang dessen ein Endoskop eingeführt
werden kann. Die Bohrung durch den Obturator kann so gestaltet sein, daß das
Einführen eines Trachealtubuses oder eines Saugkatheters ermöglicht wird. Das
patientenseitige Ende des Obturators kann eine Verlängerung von spachtelförmiger Form
auf der Außenseite seiner Krümmung besitzen, welche in die Trachea hineinragt und
entlang der Wand der Trachea auf der der Kehle entfernt liegenden Seite anliegt. Der
Zweck für die Verlängerung ist, als Führung zu dienen, um die darunterliegende Wand
der Trachea vor Verletzungen während des Einführens einer perkutanen Trachealkanüle
zu schützen.
Claims (4)
1. Vorrichtung mit einer Larynxmaskenvorrichtung mit einer langgestreckten Röhre, die
sich an ihrem patientenseitigen Ende in eine Maske öffnet, welche während des
Gebrauchs angeschlossen ist, um in der Hypopharynx lokalisiert zu sein, wobei sich
die Maske auf ihrer Vorderseite zum Atemweg des Patienten hin öffnet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Obturator (2) besitzt, der innerhalb der
Röhre (10) einführbar ist, und daß der Obturator (2) sich während des Einführens der
Vorrichtung entlang der Länge der Röhre (10) erstreckt, wobei das patientenseitige
Ende (23) des Obturators angrenzend an das patientenseitige Ende der Röhre
positioniert ist, um ein Eintreten der Epiglottis in das patientenseitige Ende der Röhre
während des Einführens der Vorrichtung zu verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Obturator (2) eine
Luftpassage (20) besitzt, die sich entlang seiner Länge erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Obturator
(2) einen Anschlag (25) in Richtung seines maschinenseitigen Endes besitzt, um das
Ausmaß der Einführung des Obturators in die Röhre (10) zu begrenzen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Obturator (2) sich
rückseitig über den Anschlag (25) hinaus erstreckt, um einen Griff (26) zu bilden,
durch den die Vorrichtung gehandhabt werden kann.
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