-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Umhüllung für einen Kehlkopfspiegel, der
durch den Mund in den Kehlkopf eingeführt und dazu benutzt wird,
das Innere des Kehlkopfes zu untersuchen, beispielsweise um einem
Arzt beim Einbringen eines oder mehrerer Schläuche in einen zu der Lunge
des Patienten führenden
Kanal zu assistieren.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik
-
Der
Kehlkopf ist ein Teil des Respirationstraktes, der sich von der
Rachenhöhle
zu der Luftröhre
erstreckt, mit Wänden
aus Knorpel und Muskeln und beinhaltet die Stimmbänder, die
von Lippen aus Schleimhäuten
umhüllt
sind. Der Kehlkopf einer Person hat eine klappenartige Struktur
an seinem Einlass, die als Kehldeckel (Epiglottis) bezeichnet wird. Der
Kehldeckel ermöglicht,
dass heruntergeschluckte Nahrung von der Kehle in die Speiseröhre und nicht
in die Luftröhre
gelangt. Der Kehlkopf umfasst die Stimmbänder, welche Geräusche produzieren, die
durch die Lippen, die Zähne
und die Zunge in Sprache umgewandelt werden. Die Stimmbänder, die
in der oberen Region des Kehlkopfes angeordnet sind, sind zwei mit
Muskeln versehene Lippen von Schleimhäuten, die sich von der Kehlkopfwand
erstrecken. Die Lücke
zwischen den Lippen wird als Stimmritze (Glottis) bezeichnet. Jede
Lippe umschließt
ein elastisches Stimmband und Muskel, der die Spannung und Vibrationsrate
der Stimmbänder steuert,
wenn Luft durch diese hindurchströmt. Beim normalen Atmen sind
die Stimmmuskeln entspannt, so dass die Luft durch einen breiten
Schlitz ein- und austreten kann.
-
Wenn
sich Krebs oder eine andere Abnormalität im Innern des Kehlkopfes
ausgebildet hat, beispielsweise an den Stimmbändern, so kann die Abnormalität durch
entsprechende Abbildungsapparate überwacht werden, wie beispielsweise
durch ein CT (Computer-Tomograph)-Gerät oder ein
MRI (bildgebende Kernspintomographie)-Gerät. Wenn eine Biopsie oder eine
vorsichtigere Untersuchung der Abnormalitäten notwendig ist, wird typischerweise
eine direkte Kehlkopfspiegelung durchgeführt, um eine Überwachung
der Abnormalitäten
aus erster Hand zu erhalten. Die Untersuchung des Inneren des Kehlkopfes
kann selbstverständlich
auch aus anderen Gründen
durchgeführt
werden.
-
Die
direkte Kehlkopfspiegelung beinhaltet die Verwendung eines flexiblen
Kehlkopfspiegels, der durch die Nase in den Kehlkopf eingeführt wird, oder
eines steifen Kehlkopfspiegels, der durch den Mund in den Kehlkopf
eingeführt
wird. Ein typischer steifer Kehlkopfspiegel weist einen Griff und
einen Körper
auf, der mit einem Einführungsteil
verbunden ist, das typischerweise als schnabelartiger, kegelförmiger Endbereich
ausgebildet ist. Der Griff oder der Körper und der schnabelartige,
kegelförmige
Endbereich können
zusammenklappbar durch ein Gelenk miteinander verbunden sein, so
dass der schnabelartige, kegelförmige
Endbereich und der Griff über
das Gelenk geöffnet
und geschlossen werden können. Der
schnabelartige, kegelförmige
Endbereich ist derart ausgebildet, dass dieser durch den Mund des
Patienten eingeführt
werden kann, und weist eine gekrümmte
Oberfläche
zum Hinunterdrücken
der Zunge auf, wenn der kegelförmige
Endbereich in das Innere des Kehlkopfes eingeführt wird. Der kegelförmige Endbereich
ist mit einer Lichtquelle versehen, um das Innere des Kehlkopfes
auszuleuchten, so dass eine visuelle Untersuchung des Inneren des
Kehlkopfes möglich
ist. Ein Kehlkopfspiegel dieser Art wird im wesentlichen aus Metall
hergestellt und kann wiederholt benutzt werden, so lange zwischen
den Benutzungen geeignete Säuberungs- und Sterilisationsschritte
durchgeführt
werden. Jedoch ist auf Grund der Klappstruktur und den kleinen Spalten, Schlitzen, Öffnungen
und scharfen Ecken, die typischerweise um das Gelenk angeordnet
sind, eine gewissenhafte Säuberung
und Sterilisation des Kehlkopfspiegels relativ schwierig und zeitintensiv.
Wird der Kehlkopfspiegel nicht gewissenhaft sterilisiert, so bringt
die Benutzung eines nicht perfekt sterilisierten Kehlkopfspiegels
ernsthafte hygienische Probleme mit sich.
-
Einige
Kehlkopfspiegel sind mit einem oder mehreren Abzweigteilen versehen,
die sich von dem Körper,
dem Griff oder dem schnabelartigen, kegelförmigen Endbereich erstrecken
und durch die beispielsweise ein optisches Endoskop eingeführt werden
kann, um eine visuelle Untersuchung des Innern des Kehlkopfes zu
ermöglichen.
Derartige Abzweigteile erstrecken sich typischerweise von einem
Ort in der Nähe
eines Bereiches zwischen dem Griff und dem schnabelartigen, kegelförmigen Endbereich,
so dass diese drei Teile, nämlich
der Griff, jedes Abzweigteil und der schnabelartige, kegelförmige Endbereich
im wesentlichen die Form des Buchstabens Y ausbilden. Andere Kehlkopfspiegel
weisen wiederum ein oder mehrere Abzweigteile auf, welche beispielsweise
als Sauganschluss verwendet werden, um ein Abführen von Flüssigkeiten oder ein Zuführen von
Gasen oder anderen Fluiden zu ermöglichen. Kehlkopfspiegel mit
derartigen zusätzlichen
Abzweigteilen können
wiederholt wiederverwendet werden, solange zwischen den Benutzungen
geeignete Reinigungs- und Sterilisationsschritte durchgeführt werden.
Typischerweise macht jedoch die Abzweigstruktur (und die spitzen
Winkel, die durch eine solche Struktur bedingt sind,) eine gewissenhafte Reinigung
und Sterilisation des Kehlkopfspiegels relativ schwierig und zeitintensiv.
Die US-A-4,972,825 und die US-A-5,168,863 beschreiben Umhüllungen für Kehlkopfspiegel.
-
Die
US-A-4,972,825 offenbart einen Kehlkopfspiegel mit einem im wesentlichen
langgestreckten zylindrischen Griff und einem daran befestigten Einführungsteil
mit einem gekrümmten
Endbereich, zusammen mit einer Umhüllung, wobei die Umhüllung eine
kegelförmige
Endummantelung aufweist, um im wesentlichen das Einführungsteil
aufzunehmen, die Endummantelung einen geschlossenen Endbereich aufweist,
um den gekrümmten
Endbereich des Einführungsteiles
aufzunehmen, die Umhüllung
einen expandierbaren Zwischenabschnitt aufweist, der an die kegelförmige Endummantelung anschließt, die
Umhüllung
eine zylindrische Haupthülse
aufweist, die von dem Zwischenabschnitt ausgeht, um den Griff aufzunehmen,
die Haupthülse
eine Öffnung
aufweist, um den Kehlkopfspiegel in die Umhüllung einzuführen, und
die Umhüllung
so hergestellt ist, dass ein Spalt zwischen einer äußeren Oberfläche des
Griffs und der zylindrischen Haupthülse besteht, und so, dass ein
Spalt zwischen der äußeren Oberfläche des
Einführungsteiles
und der kegelförmigen
Endummantelung besteht, wenn der Kehlkopfspiegel in die Umhüllung eingeführt ist
und mindestens so lange, bis die Umhüllung nicht evakuiert wurde.
-
Zusammenfassung
der Offenbarung
-
Es
ist eine Aufgabe der Ausführungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung, das Reinigen und Sterilisieren eines Kehlkopfspiegels
zu vereinfachen.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der Ausführungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung, den hygienischen Betrieb eines Kehlkopfspiegels mit Abzweigteilen,
wie beispielsweise Sauganschlüsse,
Anschlüsse
für optische
Endoskope, etc., zu verbessern.
-
Diese
Aufgaben und Vorteile werden mit dem beanspruchten Kehlkopfspiegeln
und Umhüllungen gelöst bzw.
erzielt.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
eine Umhüllung
im wesentlichen eine kegelförmige
Ummantelung, einen Y-Abzweigabschnitt, der mit der kegelförmigen Ummantelung
verbunden ist, und zwei zylindrische Hülsen auf, die mit Y-Abzweigabschnitt
verbunden sind. Die kegelförmige
Ummantelung nimmt das Einführungsteil
auf und weist ein geschlossenes Ende auf. Der Y-Abzweigabschnitt
verdeckt einen Bereich in der Nähe
des Gelenkes zwischen dem Griff und dem Abzweigteil und weist vorzugsweise
eine expandierbare Struktur auf. Jede der zylindrischen Hülsen nimmt
den Griff bzw. das Abzweigteil auf. Als Ergebnis davon ist der Kehlkopfspiegel
selbst vor einem direkten Kontakt mit dem Inneren des Mundes und
des Kehlkopfes abgeschirmt. Wenn die Umhüllung einmal benutzt ist, kann
die Umhüllung
von dem Kehlkopfspiegel entfernt und entsorgt werden. Demzufolge
ist das Reinigen und Sterilisieren des Kehlkopfspiegels wesentlich
vereinfacht und hygienische und sichere Umgebungen beim Betrieb
des Kehlkopfspiegels sind gewährleistet.
-
Da
die Kehlkopfspiegel typischerweise optische oder Licht aussendende
Einrichtungen an den oder um die schnabelartigen, kegelförmigen Endbereiche
verwenden, ist die Umhüllung
in einer besonders bevorzugten Ausführungsform aus einem Material
hergestellt, das einen Lichtdurchtritt bei einem Minimum an optischer
Verzerrung erlaubt. In bevorzugten Ausführungsformen besteht die Umhüllung aus einem
Polyurethan- oder einem EMA-Material, soweit ein solches Material
ausreichend dünn
hergestellt werden kann (z. B. eine Dicke im Bereich von 1–2 mil.)
und geeignet transparent für
den Lichtdurchtritt ist und eine ausreichende strukturelle Festigkeit
aufrecht erhalten kann.
-
Die
Erfindung ist durch die Ansprüche
definiert. Im folgenden können
Bezugnahmen auf Beispiele enthalten sein, die keine Ausführungsform
der Erfindung sind, selbst wenn dies anders angegeben ist.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kehlkopfspiegels in einer offenen
Position und einer Umhüllung,
die im wesentlichen die gesamte äußere Oberfläche des
Kehlkopfspiegels gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umgibt.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht des Kehlkopfspiegels in einer geschlossenen
Position und der Umhüllung
nach 1.
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kehlkopfspiegels mit einem optischen
Endoskop-Anschluss,
der von dem Griff des Kehlkopfspiegels abzweigt und einer Umhüllung, die
im wesentlichen die gesamte äußere Oberfläche des
Kehlkopfspiegels gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umgibt.
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kehlkopfspiegels mit einem optischen
Endoskop-Anschluss
und einem Sauganschluss, wobei beide von dem Griff des Kehlkopfspiegels
abzweigen, und einer Umhüllung,
die im wesentlichen die gesamte äußere Oberfläche des
Kehlkopfspiegels gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umgibt.
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht einer Umhüllung für einen Kehlkopfspiegel, die
für den Kehlkopfspiegel
nach 3 verwendet wird.
-
6–8 sind
verdeutlichende Ansichten, die ein Verfahren zum Bedecken des in 3 dargestellten
Kehlkopfspiegels mit der in 5 dargestellten
Umhüllung
gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung veranschaulichen.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
-
Obwohl
die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung derart konfiguriert werden können, dass
diese bei verschiedenen Typen von Kehlkopfspiegeln eingesetzt werden
können,
so sind zum Zwecke der Vereinfachung der vorliegenden Offenbarung
Umhüllungsformen
unter Bezugnahme auf die in den 1 bis 5 dargestellten
Typen von Kehlkopfspiegeln beschrieben.
-
Eine
Umhüllung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist in den 1 und 2 mit dem Bezugszeichen 10 versehen.
Die Umhüllung 10 ist über einen
typischen Kehlkopfspiegel 12 gezogen. Der Kehlkopfspiegel 10,
wie in 1 gezeigt, weist einen zylindrischen Griff 14 und
ein schnabelartiges Einführungsteil 16 auf.
Wie sehr gut in 2 zu sehen ist, sind der zylindrische
Griff 14 und das schnabelartige Einführungsteil 16 über eine
Gelenkverbindung 18 miteinander verbunden.
-
Das
Einführungsteil 16 ist
um die Gelenkverbindung zwischen einer vollständig geöffneten Stellung und einer
vollständig
geschlossenen Stellung verschwenkbar. Das Einführungsteil 16 kann
gegenüber
dem Griff 14 in die vollständig geöffnete Stellung verschwenkt
werden, in der das Einführungsteil 16 im wesentlichen
senkrecht zu dem Griff 14 ausgerichtet ist, wie dies in 1 zu
sehen ist. Ebenso kann das Einführungsteil 16 gegenüber dem
Griff 14 in die vollständig
geschlossene Stellung verschwenkt werden, in der das Einführungsteil 16 im
wesentlichen parallel zu dem Griff 14 ausgerichtet ist,
wie dies in 2 zu sehen ist. Wenn der Kehlkopfspiegel 12 für eine Untersuchung
des Inneren des Kehlkopfes verwendet werden soll, kann das Einführungsteil 16 bis
zu einem gewünschten
Winkel gegenüber
dem Griff 14 verschwenkt werden, beispielsweise bis zu
der vollständig
geöffneten
Stellung oder bis zu einer Position zwischen der vollständig geöffneten
und der vollständig
geschlossenen Stellung.
-
Das
Einführungsteil 16 weist
einen kegelförmigen
Endbereich 20 auf, der in Richtung des Endes 22 des
Einführungsteiles 16 gekrümmt ist.
Das Einführungsteil 16 ist
ferner mit einer leicht gekrümmten unteren
Oberfläche 24 versehen,
die geeignet ist, gegen die Zunge eines Patienten zu drücken. Ein
Verstärkungsteil 26 ist
an der gekrümmten
unteren Oberfläche 24 angebracht,
um die strukturelle Steifigkeit des Einführungsteiles 16 zu
verbessern. Das Einführungsteil
weist ferner eine Lichtquelle 28 auf, die in dem gekrümmten Verstärkungsteil 26 zur
Ausleuchtung des Innern des Kehlkopfes angeordnet ist.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
umschließt die
Umhüllung 10 im
wesentlichen die gesamte Oberfläche
des Kehlkopfspiegels und ist derart ausgeformt, dass sie zu der äußeren Oberflächenkontur des
Kehlkopfspiegels 12 passt. In einer anderen Ausführungsform
kann die Umhüllung
derart ausgebildet sein, dass diese eine Größe aufweist, die geringfügig größer als
die des Kehlkopfspiegels ist, um das Einführen des Kehlkopfspiegels in
die Umhüllung 10 zu vereinfachen.
Die Umhüllung 10 ist
vorzugsweise aus einem hygienischen, flexiblen oder elastischen Material
hergestellt. Materialien, wie beispielsweise Latex, synthetisches
Gummi oder Kunststoff, wurden für
Handschuhe oder vorhergehende Umhüllungen im medizinischen Bereich
benutzt. Jedoch haben die Erfinder herausgefunden, dass Polyurethan
oder Ethyl-Methyl-Acryl (EMA)-Material ausreichend dünn und transparent
gefertigt werden kann, um verbesserte Lichtdurchlässigkeit
und optische Klarheit zu erreichen, wobei eine ausreichende Festigkeit
und Flexibilität
erhalten bleibt. Daher werden bevorzugte Ausführungsformen aus einem dünnen, transparenten
Polyurethan-Material gebildet, das eine Dicke im Bereich von 2*5 × 10–3 cm
und 5 × 10–3 cm
aufweist. Bei einer derartigen Dicke des Polyurethan-Materials wurde festgestellt,
dass ein gute optische Klarheit und Lichtdurchlässigkeit gegeben ist, wobei
eine ausreichend feste und flexible Umhüllung für einen typischen Kehlkopfspiegel
geschaffen ist.
-
Die
Umhüllung 10 hat
eine einzigartige Struktur mit im wesentlichen drei Segmenten: eine kegelförmige Endummantelung 30,
ein flexibles Winkelstück 32 und
eine zylindrische Hülse 34.
Die kegelförmige
Endummantelung 30 bedeckt im wesentlichen das Einführungsteil 16 und
hat einen geschlossenen Endbereich 36, der derart ausgebildet
ist, dass er im wesentlichen zu der äußeren Oberfläche des kegelförmigen Endbereiches 20 passt.
-
Das
flexible Winkelstück 32 ist
mit der kegelförmigen
Endummantelung 30 verbunden. In einer bevorzugten Ausführungsform
weist das flexible Winkelstück 32 Falten 38 eines
Faltenbalges auf. In einer anderen Ausführungsform ist das Winkelstück 32 aus einem
im wesentlichen elastischen Material hergestellt. Es ist bevorzugt,
dass sich die Länge
eines äußeren Bereich über der
Gelenkverbindung 18 in Abhängigkeit von dem Biegungswinkel zwischen
dem Einführungsteil 16 und
dem Griff wesentlich ändert. Die
Falten 38 schaffen und speichern Entspannungen, um Veränderungen
der Länge
des äußeren Bereiches 40 an
dem Winkelstück 32 zuzulassen.
Als Ergebnis hiervon ist die Biegebewegung vereinfacht und der Bereich
in der Nähe
des Winkelstückes 32 ist gefestigt.
Andere geeignete Strukturen (wie beispielsweise Umfangsrippen) können an
dem Winkelstück
vorgesehen sein, um die Flexibilität zu verbessern. Das Winkelstück 32 ist
mit der zylindrischen Hülse 34 verbunden,
die im wesentlichen die gesamte Oberfläche des Griffes 14 bedeckt.
Die zylindrische Hülse 34 schließt mit einer Öffnung 42 ab.
Der Kehlkopfspiegel 12 wird durch die Öffnung 42 in die Umhüllung 10 eingebracht.
-
1 zeigt
einen Spalt (44, 46) zwischen der äußeren Oberfläche des
Griffes 14 und der zylindrischen Hülse 34 und zwischen
der äußeren Oberfläche des
Einführungsteiles 16 und
der kegelförmigen Endummantelung 30.
In einer Ausführungsform
kann jedes Segment der Umhüllung 10 aus
einem elastischen Material bestehen und ist derart ausgebildet, dass
dessen Größe nur geringfügig geringer
als die Größe jedes
der Segmente des Kehlkopfspiegels ist, so dass sich die Umhüllung spannt,
um den Kehlkopfspiegel zu bedecken und um elastisch und fest an
der äußeren Oberfläche des
Kehlkopfspiegels anzuliegen. Dennoch ist in den bevorzugten Ausführungsformen
jedes der Segmente der Umhüllung 10 aus
einem Material mit geeigneter Flexibilität und Elastizität hergestellt
und weist eine Größe auf,
die geringfügig
größer als
zumindest die des Griffes 14 des Kehlkopfspiegels ist.
Dieses Merkmal ermöglicht eine
schnelle und einfache Einführung
des Kehlkopfspiegels in die Umhüllung 10.
-
Wie
bereits oben beschrieben, ist das Einführungsteil 16 mit
einer Lichtquelle 28 zum Ausleuchten des Innern des Kehlkopfes
versehen. Daher sollte zumindest ein Bereich der kegelförmigen Endummantelung 30,
welcher die Lichtquelle bedeckt, aus einem im wesentlichen transparenten
Material hergestellt sein, damit das Licht durch die Ummantelung 30 hindurchtreten
kann. Alternativ kann die gesamte Umhüllung 10 aus einem
im wesentlichen transparenten Material hergestellt werden, vorzugsweise
z. B. aus transparentem Polyurethan oder EMA. Wie bereits oben geschildert,
wurde herausgefunden, dass eine relativ dünne Umhüllung aus Polyurethan oder
EMA hergestellt werden kann, die eine verbesserte Lichtdurchlässigkeit
und eine minimale optische Verzerrung hat.
-
Eine
Kehlkopfspiegelumhüllung
gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist in 3 mit dem Bezugszeichen 110 versehen.
Die Umhüllung 110 ist über einen
Kehlkopfspiegel 112 gezogen. Der in 3 gezeigte
Kehlkopfspiegel 112 hat einen zylindrischen Griff 114 und
ein schnabelartiges Einführungsteil 116.
In der dargestellten Ausführungsform
hat der Kehlkopfspiegel 112 ein Abzweigteil 118,
das von einem Bereich 120 in der Nähe des Verbindungsstückes zwischen
dem Griff 114 und dem schnabelartigen Einführungsteil 116 abzweigt.
In einer Ausführungsform
definiert das Abzweigteil 118 eine Ablesevorrichtung 121.
Wie in 3 dargestellt sind der zylindrische Griff 114,
das schnabelartige Einführungsteil 116 und
das Abzweigteil 118 im wesentlichen Y-förmig angeordnet.
-
Das
Einführungsteil 116 weist
einen Endbereich 122 auf, der in Richtung eines Endbereiches 124 des
Einführungsteiles 116 gekrümmt ist.
Das Einführungsteil 116 ist
ferner mit einer leicht gekrümmten
unteren Oberfläche 126 versehen,
die geeignet ist, gegen die Zunge eines Patienten gedrückt zu werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
umschließt die
Umhüllung 110 im
wesentlichen die gesamte Oberfläche
des Kehlkopfspiegels 112 und ist derart ausgeformt, dass
sie zu der äußeren Oberflächenkontur
des Kehlkopfspiegels 112 passt. In einer alternativen Ausführungsform
ist die Umhüllung 110 derart
ausgebildet, dass diese relativ lose an der äußeren Oberfläche des
Kehlkopfspiegels 112 befestigt ist. Eine derart lose befestigte
Umhüllung 110 kann schnell
und einfach an dem Kehlkopfspiegel 112 angebracht und entfernt
werden. Die Möglichkeit,
die Umhüllung
schnell und einfach an dem bzw. von dem Kehlkopfspiegel anzubringen
oder zu entfernen ist vorteilhaft (oder notwendig), insbesondere
in einer Notfallsituation, wenn der Arzt nur wenig Zeit zur Vorbereitung
des Einführens
des Kehlkopfspiegels hat. Die Umhüllung 110 ist vorzugsweise
aus einem geeigneten hygienischen, flexiblen oder elastischen Material
hergestellt, vorzugsweise aus Polyurethan oder EMA. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist die Umhüllung
aus einem Material hergestellt, das eine verbesserte Lichtdurchlässigkeit
und minimale optische Verzerrung für endoskopische Eingriffe hat. Es
wurde herausgefunden, dass Polyurethan oder EMA dünn genug
ausgeführt
werden kann, um eine verbesserte Licht- und optische Durchlässigkeit zu haben, wobei es
noch immer fest ist. Wenn ein Film oder eine Folie aus Polyurethan
oder EMA mit einer Dicke in dem Bereich zwischen 2*5 × 10–3 cm
und 5 × 10–3 cm
hergestellt wird, so hat der Film oder die Folie aus Polyurethan
oder EMA eine verbesserte Lichtdurchlässigkeit und verursacht nur
eine minimale optische Verzerrung. Ferner kann Polyurethan und insbesondere
EMA relativ günstig
produziert werden und steht dem Herstellungsprozess fertig zur Verfügung.
-
Die
Umhüllung 110 hat
eine einzigartige Struktur mit im wesentlichen vier Segmenten: eine Endummantelung 128,
einen Y-förmigen
Abzweigabschnitt 130, eine erste zylindrische Hülse 132 und eine
zweite zylindrische Hülse 134.
In den bevorzugten Ausführungsformen
hat jede der ersten und zweiten zylindrischen Hülsen 132, 134 eine
Länge,
die größer ist
als die Länge
des Abzweigteiles 118 bzw. des Griffes 114, um
die Verwendbarkeit bei den meisten Griffgrößen zu erhöhen, ohne die Installationsschwierigkeit
oder die Herstellungskosten zu erhöhen.
-
Die
kegelförmige
Endummantelung 128 bedeckt im wesentlichen das Einführungsteil 116 und hat
einen geschlossenen Endbereich 138, der derart ausgebildet
ist, dass er im wesentlichen zu der äußeren Oberfläche des
Endbereiches 124 passt.
-
Der
Y-förmige
Abzweigabschnitt 130 ist mit der Endummantelung 128 verbunden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
hat der Y-förmige
Abzweigabschnitt 130 eine faltenbalgartige Struktur 137.
In einer anderen Ausführungsform
ist der Y-förmige
Abzweigabschnitt 130 aus einem im wesentlichen flexiblen
Material hergestellt. Wie später
im Detail beschrieben wird, kann sich die erste zylindrische Hülse 132 im
wesentlichen von dem Kehlkopfspiegel 112 weg erstrecken,
wenn das Abzweigteil 118 in die erste zylindrische Hülse 132 eingebracht
ist. Die faltenbalgartige Struktur 137 ermöglicht Längenänderungen
der ersten zylindrischen Hülse
und behält
diese bei.
-
Der
Y-förmige
Abzweigabschnitt 130 ist mit der ersten zylindrischen Hülse 132 verbunden,
die im wesentlichen die gesamte Oberfläche des Abzweigteiles 118 mitsamt
der Ablesevorrichtung 121 bedeckt. Die erste zylindrische
Hülse 132 schließt mit einer Öffnung 138 ab,
um die Verbindung mit externem Zubehör, wie beispielsweise Lehrbefestigungen oder
Videoanlagen, zu ermöglichen.
Der Y-förmige Abzweigabschnitt 130 ist
auch mit der zweiten zylindrischen Hülse 134 verbunden,
die im wesentlichen die gesamte Oberfläche des Griffes 114 bedeckt.
Die zweite zylindrische Hülse 134 schließt mit einer Öffnung 140 ab.
Der Kehlkopfspiegel 112 wird durch die Öffnung 140 in die
Umhüllung 110 eingebracht.
-
3 zeigt
einen Spalt (142, 144, 146) zwischen
der äußeren Oberfläche des
Einführungsteiles 116 und
der Endummantelung 128, zwischen dem Abzweigteil 118 und
der ersten zylindrischen Hülse 132 und
zwischen äußeren Oberfläche des
Griffes 114 und der zweiten zylindrischen Hülse 134.
Wie später
detaillierter beschrieben, kann, wenn der Kehlkopfspiegel 112 in
die Umhüllung 110 eingebracht
ist, die zweite zylindrische Hülse
134 im wesentlichen lateral unter Berücksichtigung des Griffes 114 erweitert
werden, so daß die
zweite zylindrische Hülse 134 das
Abzweigteil 118 übergehen
kann. Daher kann die zweite zylindrische Hülse 134 in einer bevorzugten
Ausführungsform
im Vergleich mit der Größe des Griffes 114 relativ
groß ausgebildet
sein, um ein Spannen der zweiten zylindrischen Hülse 134 zu ermöglichen.
Vorzugsweise ist die zweite zylindrische Hülse 134 aus einem
flexiblen, transparenten Polyurethan- oder EMA-Material hergestellt.
Die faltenbalgartige Struktur 137 kann an der zweiten zylindrischen
Hülse 134 vorgesehen
sein, um die Dehnung der zweiten zylindrischen Hülse 134 zu ermöglichen.
-
Der
Kehlkopfspiegel 110 kann mit einer Lichtquelle (nicht dargestellt)
in der Nähe
des Endbereiches 124 versehen sein, um das Innere des Kehlkopfes
auszuleuchten. Daher sollte zumindest ein Teil der Endummantelung 128,
die das Einführungsteil 116 abdeckt,
aus einem im wesentlichen transparenten Material bestehen, so dass
das Licht durch die Ummantelung 128 hindurchtreten kann.
Alternativ kann die gesamte Umhüllung 110 aus
einem im wesentlichen transparenten Material hergestellt werden, vorzugsweise
aus transparentem Polyurethan oder EMA. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die gesamte Umhüllung 110 oder
zumindest der Teil der Endummantelung 128 aus Polyurethan
oder EMA gebildet, das eine angemessene Dicke aufweist und derart
ausgebildet ist, dass eine verbesserte Lichtdurchlässigkeit
und eine minimale optische Verzerrung gegeben ist.
-
Eine
Kehlkopfspiegelumhüllung
gemäß einer anderen
Ausführungsform
ist in 4 mit dem Bezugszeichen 150 versehen.
Die Umhüllung 150 ist über einen
Kehlkopfspiegel 152 gezogen. Der in 4 gezeigte
Kehlkopfspiegel 152 hat im wesentlichen ähnliche
Komponenten und eine ähnliche Struktur
wie der in 3 gezeigte Kehlkopfspiegel, mit
der Ausnahme, dass der Kehlkopfspiegel 152 eine Vielzahl
von Abzweigteilen aufweist. Insbesondere hat der Kehlkopfspiegel 152 einen
zylindrischen Griff 154 und ein schnabelartiges Einführungsteil 156.
Bei der dargestellten Ausführungsform
hat der Kehlkopfspiegel 152 ein erstes Abzweigteil 158,
das von einem Bereich 160 in der Nähe des Verbindungsgelenkes
zwischen dem Griff 154 und dem schnabelartigen Einführungsteil 156 abzweigt.
In einer Ausführungsform
weist das erste Abzweigteil 158 einen Anschluss 162 für eine Ablesevorrichtung
auf. In dieser Ausführungsform
hat der Kehlkopfspiegel 152 ein zweites Abzweigteil 164,
das beispielsweise ein einführbares
Stylet 166 aufweist.
-
In
einer Ausführungsform
umschließt
die Umhüllung 150 im
wesentlichen die gesamte Oberfläche
des Kehlkopfspiegels 152 und ist derart ausgebildet, dass
sie im wesentlichen zu der äußeren Oberflächenkontur
des Kehlkopfspiegels 152 passt. Die Umhüllung 150 ist vorzugsweise
aus geeignetem hygienischen, flexiblen Material hergestellt, vorzugsweise
aus Polyurethan oder EMA.
-
Die
Umhüllung 150 hat
eine einzigartige Struktur mit im wesentlichen fünf Segmenten: eine Endummantelung 168,
einen Abzweigabschnitt 170, eine erste Hülse 172,
eine zweite Hülse 174 und
eine dritte Hülse 176.
Die Endummantelung 168 bedeckt im wesentlichen das Einführungsteil 156 und
weist einen geschlossenen Endbereich 178 auf. Der Abzweigabschnitt 170 ist
mit der Endummantelung 168 verbunden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
weist der Abzweigabschnitt 170 eine faltenbalgartige Struktur 180 auf.
In einer anderen Ausführungsform ist
der Abzweigabschnitt 170 aus einem im wesentlichen flexiblen
Material hergestellt, um eine wesentliche Dehnung des Abzweigabschnittes 170 zu
ermöglichen.
-
Der
Abzweigabschnitt 170 ist mit der ersten zylindrischen Hülse 172 verbunden,
die im wesentlichen die gesamte Oberfläche des ersten Abzweigteiles 158 mitsamt
der Ablesevorrichtung 162 bedeckt. Die erste Hülse 172 schließt mit einer Öffnung 182 ab,
um die Verbindung mit externem Zubehör, wie beispielsweise Lehrbefestigungen
oder Videoanlagen, zu ermöglichen.
Der Abzweigabschnitt 170 ist auch mit der zweiten Hülse 174 verbunden,
die im wesentlichen die gesamte Oberfläche des Griffes 154 bedeckt.
Die zweite Hülse 174 schließt mit einer Öffnung 184 ab,
durch die der Kehlkopfspiegel 152 in die Umhüllung 110 eingebracht
wird. Der Abzweigabschnitt 170 ist ferner mit der dritten
Hülse 176 verbunden,
die im wesentlichen die gesamte Oberfläche des zweiten Abzweigteiles 164 bedeckt.
Die dritte Hülse 176 kann
mit einer Öffnung 186 abgeschlossen
sein. Alternativ kann die dritte Hülse 176 ein geschlossenes
Ende aufweisen (nicht dargestellt).
-
Bezugnehmend
auf die 5 bis 8 wird nachfolgend
ein exemplarisches Verfahren zum Bedecken des Kehlkopfspiegels 112 mit
Hilfe der Umhüllung 110 beschrieben. 5 zeigt
die Umhüllung 110 mit
der Endummantelung 128, dem Y-förmigen Abzweigabschnitt 130,
der ersten zylindrischen Hülse 132 und
der zweiten zylindrischen Hülse 134.
Die Endummantelung 128 weist den geschlossenen Endbereich
auf. Die erste zylindrische Hülse 132 und die
zweite zylindrische Hülse 134 definieren
die Öffnungen 138 bzw. 140.
-
Zunächst wird
das Einführungsteil 116 des Kehlkopfspiegels 112 durch
die Öffnung 140 in
der Umhüllung 110 eingeführt und
innerhalb der Endummantelung 128 angeordnet, wie dies in 6 dargestellt
ist. Dann wird die Öffnung 140 der
zweiten zylindrischen Hülse 134 gedehnt,
so dass diese über das
Abzweigteil 118 und die Ablesevorrichtung 121 passt.
Wenn die Öffnung 140 das
Abzweigteil 118 und die Ablesevorrichtung 121 passiert
hat, kann der Y-förmige
Abzweigabschnitt 130 oder die erste zylindrische Hülse 132 mit
dem Y-förmigen
Abzweigabschnitt 130 gedehnt werden, um das Einführen des Abzweigteiles 118 und
der Ablesevorrichtung 121 in die erste zylindrische Hülse 132 zu
ermöglichen,
wie dies in 7 dargestellt ist. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die die zweite zylindrische Hülse 134 umfassende
Umhüllung
aus einem Polyurethan- oder EMA-Material
hergestellt, das eine geeignete Flexibilität aufweist. Die faltenbalgartige
Struktur 137 kann in der Nähe des Y-förmigen Abzweigabschnittes 130 vorgesehen
sein, um die Dehnung der zweiten zylindrischen Hülse 134 zu vereinfachen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Endummantelung 128 aus einem Polyurethan- oder
EMA-Material hergestellt,
das eine Dicke in einem Bereich zwischen 1 mil. und 2 mil. aufweist,
um eine verbesserte Lichtdurchlässigkeit
und eine minimale optische Verzerrung zu erhalten.
-
Wenn
das Abzweigteil 118 zusammen mit der Ablesevorrichtung 121 in
der ersten zylindrischen Hülse 132 angeordnet
ist, wird die zweite zylindrische Hülse 134 über den
Griff 11 gezogen wie dies in 8 dargestellt
ist.
-
Der
in 4 dargestellte Kehlkopfspiegel 152 kann
in ähnlicher
Weise mit der Umhüllung 150 umhüllt werden.
Insbesondere wird das Einführungsteil 156 des
Kehlkopfspiegels 152 durch die Öffnung 184 der Umhüllung 156 eingeführt und
innerhalb der Endummantelung 168 angeordnet. Dann wird
die Öffnung 184 der
zweiten zylindrischen Hülse 174 über das
erste Abzweigteil 158 und das zweite Abzweigteil 164 gedehnt.
Wenn die Öffnung 140 diese Komponenten
passiert hat, wird das zweite Abzweigteil 176 in die dritte
Hülse 176 eingeführt, und
das erste Abzweigteil 158 wird in die erste Hülse 172 eingeführt. Anschließend wird
die zweite Hülse 174 über den
Griff 154 gezogen.