DE19738698A1 - Elektronische Auslöseeinrichtung eines Schaltnetzteils - Google Patents
Elektronische Auslöseeinrichtung eines SchaltnetzteilsInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H1/00—Details of emergency protective circuit arrangements
- H02H1/0007—Details of emergency protective circuit arrangements concerning the detecting means
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H1/00—Details of emergency protective circuit arrangements
- H02H1/06—Arrangements for supplying operative power
- H02H1/063—Arrangements for supplying operative power primary power being supplied by fault current
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Auslöseeinrichtung
eines Schaltnetzteils mit einer Wandlereinrichtung und einem
durch einen Spannungskamparator steuerbaren Schalttransistor
zum Kurzschließen eines Netzteileinganges und der Messung ei
ner Spannung an einem Meßwiderstand durch eine Mikroprozes
soreinrichtung.
Eine elektronische Auslöseeinrichtung der eingangs definier
ten Art ist allgemein bekannt. Hier wird ein über Brüc
kengleichrichter gleichgerichteter Sekundärstrom der Wand
lereinrichtung sowohl zur Energieversorgung der elektroni
schen Baugruppen als auch zur Ermittlung der am Meßwiderstand
abfallenden Spannung ausgenutzt. Der Meßwiderstand bildet mit
der Stromversorgung der Auslöseeinrichtung eine Reihenschal
tung. Man nutzt dabei die Eigenschaft des sog. idealen Strom
wandlers aus, der einen Sekundärstrom unabhängig von der Höhe
der Bürde (Meßwiderstand) einprägt.
Weiterhin weist das Schaltnetzteil einen Schalttransistor
auf, der durch Kurzschluß des Netzteileingangs dafür sorgt,
daß eine bestimmte Rohgleichspannung nicht überschritten
wird. Während des Kurzschlusses übernimmt der Entladevorgang
des zuvor geladenen Ladekondensators die Stromversorgung der
elektronischen Baugruppen.
Wie bereits erwähnt, würde sich bei dieser Schalthandlung
(Kurzschluß) bei einem idealen Stromwandler keine Sekundär
strom-Änderung ergeben. Reale Wandlereinrichtungen für elek
tronische Auslöseeinrichtungen zeigen dagegen mehr oder weni
ger Sekundärstromschwankungen, wobei bisher die durch diese
Stromschwankungen verfälschten Meßwerte im geforderten Tole
ranzbereich lagen.
Zur Verbesserung der Meßwerterfassung ist es u. a. bekannt,
die Stabilisierung der Rohgleichspannung durch eine Schaltung
zu realisieren, die sich wie eine Zener-Diode für hohe Lei
stungen verhält. Als Nachteil ist hier die hohe Verlustlei
stung mit den entsprechend einzusetzenden Bauteilen anzuse
hen.
Aus der DE 196 41 183 ist es auch bekannt, die Regelung der
Rohgleichspannung von der in der Auslöseeinrichtung vorhande
ne Mikroprozessoreinrichtung durchführen zu lassen um sicher
zu stellen, daß während der Messung der Spannung durch den in
der Mikroprozessoreinrichtung vorgesehenen Analog/Digital-Wandler
keine Schalthandlung im Schaltnetzteil erfolgt. Da
die Mikroprozessoreinrichtung dabei für mehrere Millisekunden
keine Regelung der Rohgleichspannung durchführen kann, könnte
es beim nachfolgenden Aufschalten auf eine hohe Last zur
Schädigung des Schaltnetzteils kommen, die im ungünstigsten
Fall zu ungewollten Auslösevorgängen und/oder zur vollständi
gen Zerstörung des Schaltnetzteils führen können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ei
ne elektronische Auslöseeinrichtung zu definieren, bei der
die Verfälschung des Meßvorgangs durch die eingangs geschil
derten Umstände vollständig vermieden sind und darüber hinaus
das Aufschalten auf hohe Lasten zu verhindern bzw. eine Be
schädigung des Schaltnetzteils gänzlich auszuschließen.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale
- 1.1 der Spannungskomparator erzeugt ein Meßbereitschafts signal,
- 1.2 das Meßbereitschaftssignal dient der Ansteuerung einer Zeitschaltung,
- 1.3 die Zeitschaltung wirkt derart auf den Schalttransistor ein, daß der Netzteileingang zeitbegrenzt kurzgeschlos sen ist,
- 1.4 das Meßbereitschaftssignal ist gleichzeitig einem Melde eingang der Mikroprozessoreinrichtung zugeführt,
- 1.5 die Mikroprozessoreinrichtung bewertet synchron für die Dauer des Meßbereitschaftssignals über einen Ana log/Digital-Eingang den Wert der Spannung am Meßwider stand,
erreicht.
Das Meßbereitschaftssignal des Spannungskomparators wird also
sowohl zur Ansteuerung der Zeitschaltung als auch zur An
steuerung des Meldeeingangs der Mikroprozessoreinrichtung
eingesetzt. Damit ist in einfacher Weise sichergestellt, daß
die Messung der Spannung am Meßwiderstand ausschließlich wäh
rend des auf eine Mindestzeit begrenzten Kurzschlusses des
Netzteileingangs erfolgt. Durch diese Schaltmaßnahme, die
Spannungsmessung nur synchron mit dem Kurzschlußzustand des
Netzteileingangs durchzuführen, ist sichergestellt, daß die
Meßwerterfassung ohne Beeinträchtigung durch sich ändernde
Lastverhältnisse im Schaltnetzteil erfolgt. Der gemessene
Wert der Spannung am Meßwiderstand ist praktisch unverfälscht
von dem Analog/Digital-Eingang der Mikroprozessoreinrichtung
erfaßt und entsprechend zu bewerten.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
die Merkmale
- 2.1 die Zeitschaltung ist vom Spannungskomparator derart steuerbar, daß eine wiederholende Messung der Spannung am Meßwiderstand erfolgt,
- 2.2 Zeitschaltung schaltet den Schalttransistor in einem Bereich von 100 Mikrosekunden leitend,
vorgesehen.
Durch die sich wiederholenden Meßvorgänge, die in einem sehr
kurzen Zeitabschnitt stattfinden, ist die Genauigkeit der
Messung zusätzlich erhöht.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung ist das Merkmal
- 3.1 die Meßzeit liegt im Bereich von 100 Mikrosekunden, vorgesehen.
Diese Meßzeiten werden von den derzeit bekannten Mikroprozes
soreinrichtungen problemlos beherrscht.
Die Erfindung wird durch ein Schaltbild in zwei Figuren näher
erläutert, wobei die
Fig. 1 eine bekannte Auslöseeinrichtung abbildet und die
Fig. 2 die erfindungsgemäße Auslöseeinrichtung darstellt.
In Fig. 1 ist die Wandlereinrichtung WE vorgesehen, mit de
ren Hilfe in Verbindung mit nicht dargestellten Brücken
gleichrichtern ein annähernd konstanter Sekundärstrom erzeugt
ist. Der Sekundärstrom lädt im gesperrten Zustand des Schalt
transistors TR über den Gleichrichter GL den Ladekondensator
LC auf, der seine Ladung zur Energieversorgung der elektroni
schen Baugruppen unabhängig vom Schaltnetz im Falle des kurz
geschlossenen Netzteileingangs NE abgibt.
In Reihe mit dem Schalttransistor TR ist der Meßwiderstand MW
angeordnet, deren anliegende Spannung beim fließenden Meß
strom durch einen Analog/Digital-Eingang A/D der Mikroprozes
soreinrichtung MP erfaßt und entsprechend ausgewertet wird.
Der Schalttransistor TR wird von dem Spannungskomparator SK
bei Spannungsgleichheit mit einer nicht dargestellten Refe
renzspannung gesteuert. Die Meßwerterfassung wird von der Mi
kroprozessoreinrichtung MP taktgesteuert vorgenommen und beim
Überschreiten eines Grenzwertes das Auslösesignal AS erzeugt.
Die Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße elektronische Auslöse
einrichtung EA, die zusätzlich zu den in Fig. 1 beschriebenen
Schalteinrichtungen eine Zeitschaltung ZS aufweist. Vom Span
nungskomparator SK wird zum Unterschied zur bekannten Auslö
seeinrichtung ein Meßbereitschaftssignal MS erzeugt, das syn
chron an die Zeitschaltung ZS und an einen Meldeeingang ME
der Mikroprozessoreinrichtung MP übertragen wird. Die Zeit
schaltung ZS generiert daraufhin einen zeitdefinierten
Steuerimpuls SI, der den Schalttransistor TR für die Dauer
seines Bestehens leitend schaltet, so daß der Netzteileingang
NE praktisch kurzgeschlossen ist. Gleichzeitig wird mit dem
Meßbereitschaftssignal MS, wie bereits erwähnt, die Mikropro
zessoreinrichtung NP über den Meldeeingang ME zur Übernahme
des Wertes der Spannung am Meßwiderstand MW ertüchtigt. Die
Meßwertauswertung findet nur im kurzgeschlossenen Zustand des
Netzteileingangs NE statt und ist damit vom Lastzustand des
Schaltnetzteils unabhängig.
Claims (3)
1. Elektronische Auslöseeinrichtung eines Schaltnetzteils mit
einer Wandlereinrichtung (WE) und einem durch einen Span
nungskomparator (SK) steuerbaren Schalttransistor (TR) zum
Kurzschließen eines Netzteileingangs (NE) und der Messung ei
ner Spannung an einem Meßwiderstand (MW) durch eine Mikropro
zessoreinrichtung (MP),
gekennzeichnet durch die Merkmale
- 1.1 der Spannungskomparator (SK) erzeugt ein Meßbereit schaftssignal (MS),
- 1.2 das Meßbereitschaftssignal (MS) dient der Ansteuerung einer Zeitschaltung (ZS),
- 1.3 die Zeitschaltung (ZS) wirkt derart auf den Schalttran sistor (TR) ein, daß der Netzteileingang (NE) für eine Mindestzeit kurzgeschlossen ist,
- 1.4 das Meßbereitschaftssignal (MS) ist gleichzeitig einem Meldeeingang (ME) der Mikroprozessoreinrichtung (MP) zu geführt,
- 1.5 die Mikroprozessoreinrichtung (MP) bewertet synchron für die Dauer des Meßbereitschaftssignals (MS) über einen Analog/Digital-Eingang den Wert der Spannung am Meßwi derstand (MW).
2. Elektronische Auslöseeinrichtung eines Schaltnetzteils
nach Patentanspruch 1,
gekennzeichnet durch die Merkmale
- 2.1 die Zeitschaltung (ZS) ist vom Spannungskomparator (SK) derart steuerbar, daß eine sich wiederholende Messung der Spannung am Meßwiderstand (MW) erfolgt,
- 2.2 die Zeitschaltung (ZS) schaltet den Schalttransistor (TR) im Bereich der Meßzeit der Mikroprozessoreinrich tung (MP) leitend.
3. Elektronische Auslöseeinrichtung eines Schaltnetzteils
nach Patentanspruch 2,
gekennzeichnet durch das Merkmal
- 3.1 die Meßzeit liegt im Bereich von 100 Mikrosekunden, vorgesehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138698 DE19738698A1 (de) | 1997-08-29 | 1997-08-29 | Elektronische Auslöseeinrichtung eines Schaltnetzteils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138698 DE19738698A1 (de) | 1997-08-29 | 1997-08-29 | Elektronische Auslöseeinrichtung eines Schaltnetzteils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19738698A1 true DE19738698A1 (de) | 1999-03-04 |
Family
ID=7841201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997138698 Withdrawn DE19738698A1 (de) | 1997-08-29 | 1997-08-29 | Elektronische Auslöseeinrichtung eines Schaltnetzteils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19738698A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT411506B (de) * | 2000-10-02 | 2004-01-26 | Siemens Ag Oesterreich | Schaltwandler |
-
1997
- 1997-08-29 DE DE1997138698 patent/DE19738698A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT411506B (de) * | 2000-10-02 | 2004-01-26 | Siemens Ag Oesterreich | Schaltwandler |
US7138731B2 (en) | 2000-10-02 | 2006-11-21 | Siemens Ag Osterreich | Switching converter having a controllable load element |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |