DE19738283A1 - Rolldach eines Fahrzeugs - Google Patents

Rolldach eines Fahrzeugs

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Description

Die Erfindung betrifft ein Rolldach eines Fahrzeugs, insbesondere ein Roll­ dach eines Personenkraftwagens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein allgemein bekanntes, gattungsgemäßes Rolldach eines Personenkraft­ wagens besteht aus gegenüberliegenden, aufeinander zugerichteten und in Rollrichtung verlaufenden Führungsprofilen an Seitenbereichen eines Dachausschnitts und aus einer auf eine Wickelrolle aufrollbaren, den Dauchausschnitt abdeckbaren Stoffdachbahn. Die Stoffdachbahn ist durch beabstandete, parallel zur Aufrollachse angeordnete und mit der Stoffdach­ bahn aufrollbar verbundene Rolldachspriegel verstärkt. Die Rolldachsprie­ gel greifen mit Spriegelendstücken in die gegenüberliegenden Führungs­ profile verschiebbar ein.
Ähnliche Stoffdächer mit Dachspriegeln sind auch als Schiebedächer be­ kannt, bei denen die Stoffdachbahn bei geöffnetem Schiebedach in Buchten aufgefaltet wird.
Solche Dächer mit Stoffdachbahnen und Dachspriegeln sind hinsichtlich ihrer Stabilität und Belastbarkeit sowie ihrer Leichtgängigkeit und Monta­ gefreundlichkeit problematisch.
Weiter ist ein Fahrzeugverdeck mit einem, einen flexiblen Verdeckbezug tragenden Verdeckgestell bekannt (DE 196 10 751 C1) mit Spriegeln als Blattfedern, die an ihren Enden jeweils durch ein Gurtband verbunden sind. Bei einem Zug auf das Gurtband wird eine Wölbung dieser Spriegel erreicht. Dieses Verdeckgestell besteht aus mehreren seitlichen, miteinan­ der verbundenen Dachrahmenteilen, die zusammen mit dem flexiblen Ver­ deckbezug aufgerollt werden können. Dadurch ergibt sich eine sehr große Wickelrolle, so daß eine solche Konstruktion für übliche Personenkraftwa­ gen nicht verwendbar ist.
Ein weiter bekanntes Cabrioletverdeck (DE 34 20 641 A1) besteht aus plattenförmigen, unmittelbar gelenkig miteinander verbunden Dachleisten ohne Stoffdachbahn, die ähnlich einem Rollo aufrollbar sind und die mit endseitigen Gleitschuhen in Führungsschienen verschiebbar gehalten sind. Ein solches Cabrioletverdeck ist aufwendig, relativ schwer und benötigt im aufgerollten Zustand viel Stauraum.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Rolldach so weiterzu­ bilden, daß bei einfacher Herstellung und einfacher Montage eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht erreicht wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 sind die Rolldachspriegel aus elastischem Material her­ gestellt, im Herstellzustand leicht vorbombiert und mit der Vorbombierung in Richtung Dachaußenseite eingebaut. Der Abstand der Führungsprofile im Dachverlauf ist geringer als die Länge der Rolldachspriegel, so daß diese nach der Montage zwischen den Führungsprofilen seitlich eingespannt sind. Dadurch wird die Bombierung in Richtung der Vorbombierung zur Dachaußenseite zu einer vorgegebenen Dachformbombierung erhöht.
Durch diese Aufwölbung zur Dachformbombierung wird eine hohe Stabili­ tät und Belastbarkeit des Rolldachs im geschlossenen Zustand erreicht, da sich die Rolldachspriegel zur Außenseite hin in den Führungsprofilen ab­ stützen und damit gegen ein Durchbiegen in den Fahrzeuginnenraum gesi­ chert sind.
Der Abstand der Führungsprofile ist im Bereich der Wickelrolle beispiels­ weise durch Einlaufschrägen so weit vergrößert, daß die seitliche Einspan­ nung und Dachformbombierung der Rolldachspriegel aufgehoben ist. In diesem Bereich liegen die Rolldachspriegel somit lediglich mit der relativ geringen Vorbombierung für den Aufrollvorgang bereit. Aufgrund ihrer Elastizität sind dann die Rolldachspriegel beim Aufrollen mit gerader Längserstreckung auf die Wickelrolle aufrollbar. Durch die gerade Ausrich­ tung der Rolldachspriegel auf der Wickelrolle hat diese bei geöffnetem Rolldach nur einen geringen Wickeldurchmesser und kann mit geringem Einbauraum untergebracht werden.
Die Vorbombierung dient dazu, daß beim Abrollen des Rolldachs von der Wickelrolle die Rolldachspriegel beim Aufbringen der seitlichen Einspann­ kräfte in die gewünschte Wölbrichtung zum Erhalt der Dachformbombie­ rung aufgewölbt werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 sind die Rolldachspriegel als flache Leisten ausgebildet, die im Querschnitt eine Biegung in der Form eines Kreisbogenabschnitts aufweisen, wobei der konkave Biegungsbereich zur Dachinnenseite weist.
Die Leistenform in Verbindung mit der Querbiegung und der Dachform­ bombierung ergibt bereits bei geringen Materialdicken im geschlossenem Zustand ein sehr stabiles und hochbelastbares Rolldach. Durch geringen Materialeinsatz für die Rolldachspriegel ergeben sich günstige Herstellko­ sten und ein geringes Gewicht. Da die Querbiegung konkav nach innen an­ geordnet ist, sind die Rolldachspriegel dem kreisförmigen Verlauf der auf­ gerollten Stoffdachbahn in der Wickelrolle angepaßt, wobei zweckmäßig der Radius des Kreisbogenabschnitts gemäß Anspruch 3 etwa dem Radius der aufgewickelten Wickelrolle entspricht. In der Wickelrolle wird somit für die Rolldachspriegel lediglich eine radiale Erstreckung entsprechend der Materialdicke der Spriegelleisten benötigt. Zweckmäßig wird ein gleicher Radius der Querbiegung für alle Rolldachspriegel gewählt, so daß diese als Gleichteile herstellbar sind.
Nach Anspruch 4 weisen die Spriegelendstücke einseitig, bevorzugt beid­ seitig in Spriegelquerrichtung abstehende Eingriffnasen auf, die als seitli­ che Verlängerungen und als Fortsetzung der Kreisbogenabschnitte der Querbiegung gebildet sind. Die Führungsprofile enthalten aufeinander zu­ gerichtete Längsschlitze als Einsteck- und Führungsschlitze mit angren­ zenden, gegenüber den Längsschlitzen hinterschnittenen Profillängskam­ mern. Die Längsschlitze haben etwa eine Breite entsprechend der Höhe eines Kreisbogenabschnitts der Spriegelquerbiegung, so daß darin die Roll­ dachspriegel verschiebbar geführt sind. In den Längskammer greifen die Eingriffnasen ein. Da diese als Fortsetzung der Kreisbogenabschnitte der Spriegelquerbiegung ausgebildet sind, stehen sie mit einer vertikalen Kom­ ponente nach unten in die Längskammer hinein, so daß die Rolldachsprie­ gel gegen ein Herausspringen aus dem Führungsprofil gesichert sind.
Grundsätzlich können die Eingriffnasen mit beliebiger Materialstärke, bei­ spielsweise ballig angeformt sein. Für eine ausreichend stabile, besonders einfache und gewichtsgünstige Herstellung wird mit Anspruch 5 vorge­ schlagen, die Eingriffnasen in der gleichen Materialstärke wie die Spriegel­ leisten herzustellen und diese gemäß Anspruch 6 abzurunden.
Insgesamt wird durch so ausgebildete Eingriffnasen bei einfacher Herstel­ lung und Montage eine leichtgängige Verschiebung der Rolldachspriegel erreicht.
Zusätzlich oder alternativ zu den vorstehend erläuterten Eingriffnasen sind gemäß Anspruch 7 auch in Längsrichtung der Führungsprofile gerichtete Ausnehmungen an den Spriegelendstücken für eine Sicherung der Roll­ dachspriegel verwendbar. Dabei greifen nach oben abstehende Längsstege der Führungsprofile in diese Ausnehmungen ein.
Bei einer Verwendung des Rolldachs an einem Personenkraftwagen werden die Führungsprofile gemäß Anspruch 8 vorteilhaft in an sich bekannter Weise in Dachlängsholmen integriert.
Da die Wickelrolle im aufgerollten Zustand des Rolldachs nur einen gerin­ gen Durchmesser hat, kann diese nach Anspruch 9 vorteilhaft im Bereich eines vorderen Dachträgers angeordnet, bevorzugt dort integriert sein. Dies eröffnet konstruktive Freiräume gegenüber der bisher bekannten Anord­ nung der Wickelrolle im Heckbereich.
Bei einem gekoppelten Antrieb der Wickelrolle und von mit der Stoffdach­ bahn verbundenen Spiralkabeln gemäß Anspruch 10 kann vorteilhaft eine in allen Dachpositionen permanent gespannte Stoffdachbahn erreicht wer­ den.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Rückansicht eines Personenkraftwagens mit einem Rolldach,
Fig. 2 eine Darstellung eines Schnitts durch einen Dachholm eines Perso­ nenkraftwagens mit einem Rolldach, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Spriegelendstücks.
In der Fig. 1 ist eine schematische Rückansicht eines Personenkraftwagens 1 mit einem Rolldach 2 dargestellt, dessen Karosserie 3 gegenüberliegende Seitenwände 4, 5 aufweist. Die Karosserie 3 umfaßt zwischen jeweils seitli­ chen, an der Oberseite der Seitenwände 4, 5 verlaufenden Dachholmen 7, 8 einen in der Fig. 1 nicht erkennbaren Dachausschnitt, der sich zwischen den seitlichen Dachholmen 7, 8 von einem in der Fig. 1 strichliert einge­ zeichneten vorderen Dachquerträger 9 bis zu einem Heckbereich des Per­ sonenkraftwagens 1 erstreckt.
Im Bereich des vorderen Dachquerträgers 9 ist eine in der Fig. 1 ebenfalls lediglich strichliert eingezeichnete Wickelrolle 12 integriert, auf die das Rolldach 2 aufrollbar ist.
Das Rolldach 2 besteht aus einer Stoffdachbahn 13, die den Dachausschnitt in einer Geschlossenstellung des Rolldachs 2 abdeckt, sowie aus mehreren beabstandeten, parallel zur Aufrollachse der Wickelrolle 12 angeordneten und mit der Stoffdachbahn 13 aufrollbar verbundenen Rolldachspriegeln 14. Diese Rolldachspriegel 14 greifen, wie dies in der Fig. 1 lediglich sche­ matisch dargestellt ist, beidseitig mit Spriegelendstücken 15, 16 in die Dachholme 7, 8 integrierte Führungsprofile 10, 11 verschiebbar ein, so daß das Rolldach 2 den Dachausschnitt in einer Geschlossenstellung vollstän­ dig verschließt und in einer Offenstellung vollständig freigibt, wobei auch Zwischenstellungen zwischen diesen beiden Stellungen möglich sind.
Die Rolldachspriegel 14 sind aus elastischem Material hergestellt, im Her­ stellzustand leicht vorbombiert, d. h. leicht gewölbt, und mit dieser Vor­ bombierung in Richtung Dachaußenseite eingebaut. Der Abstand der Füh­ rungsprofile 10, 11 im Dachverlauf ist geringer als die Länge der Rolldach­ spriegel 14, so daß diese nach der Montage zwischen den Führungsprofilen 10, 11 seitlich eingespannt sind. Dadurch wird der vorbombierte Rolldach­ spriegel 14 in Richtung der Vorbombierung weiter zur Dachaußenseite zu einer vorgegebenen Dachformbombierung erhöht, wie dies in der Fig. 1 mit dem Pfeil 23 dargestellt ist.
Der Abstand der Führungsprofile 10, 11 ist im Bereich der Wickelrolle 12 beispielsweise durch hier nicht dargestellte Einlaufschrägen so weit ver­ größert, daß die seitliche Einspannung und Dachformbombierung der Roll­ dachspriegel 14 in diesem Bereich aufgehoben ist. Die Rolldachspriegel 14 liegen hier dann lediglich mit der relativ geringen Vorbombierung für den Aufrollvorgang auf die Wickelrolle 12 bereit. Aufgrund ihres Aufbaus aus elastischem Material werden die Rolldachspriegel 14 beim Aufrollen ge­ streckt und mit gerader Längserstreckung auf die Wickelrolle 12 aufgerollt, so daß die Wickelrolle 12 auch bei aufgerolltem Rolldach 2 einen geringen Durchmesser aufweist. Ggf. kann der Abstand der Führungsprofile 10, 11 im Bereich der Wickelrolle 12 auch so gewählt sein, daß die Rolldachsprie­ gel 14 bereits in diesem Bereich in Längsrichtung vollständig gestreckt sind.
Wie dies insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen ist, sind die Rolldachsprie­ gel 14 als flache Leisten ausgebildet, die im Querschnitt eine Biegung in der Form eines Kreisbogenabschnitts 17 aufweisen, wobei der konkave Biegungsbereich 18 zur Dachinnenseite weist. Dadurch sind die Rolldach­ spriegel 14 dem kreisförmigen Verlauf der aufgerollten Stoffdachbahn 13 in der Wickelrolle 12 angepaßt. Der Radius des Kreisbogenabschnitts 17 der Rolldachspriegel 14 entspricht dabei in etwa dem Radius der aufgewickel­ ten Wickelrolle 12. Bevorzugt sind alle Rolldachspriegel 14 mit einem glei­ chen Radius für die Querbiegung ausgebildet, so daß sie als Gleichteile herstellbar sind.
Die Spriegelendstücke 15, 16 weisen, wie dies anhand der Fig. 3 lediglich beispielhaft für das Spriegelendstück 15 dargestellt ist, beidseitig in Sprie­ gelquerrichtung abstehende abgerundete Eingriffsnasen 19, 20 auf, die als seitliche Verlängerungen und als Fortsetzung des Kreisbogenabschnitts 17 der Querbiegung gebildet sind. Weiter weisen die Spriegelendstücke 15, 16, wie dies in der Fig. 3 wiederum lediglich beispielhaft für das Spriegelend­ stück 15 dargestellt ist, zur Dachinnenseite gerichtete Vertikalausnehmun­ gen 21, 22 auf.
Die Eingriffsnasen 19, 20 sowie die Vertikalausnehmungen 21, 22 wirken dabei so mit den Führungsprofilen 10, 11 der Dachholme 7, 8 des Perso­ nenkraftwagens 1 zusammen, daß die Rolldachspriegel 14 nicht aus dem Führungsprofil 10, 11 herausspringen können. Dieses Zusammenwirken der Spriegelendstücke 15, 16 mit den Führungsprofilen 10, 11 ist in der Fig. 2 anhand des Führungsprofils 10 im Detail beispielhaft dargestellt:
In der Fig. 2 ist an den Dachholm 7 ein Anschlußblech 24 angeschlossen, an das sich unter Zwischenschaltung einer Dichtung 25 das Führungsprofil 10 dicht anschließt. Das Führungsprofil 10 weist an einem in der Bildebene der Fig. 2 oberen Ende einen Längsschlitz 26 als Einsteck- und Führungs­ schlitz mit vertikal nach oben abstehendem Längssteg 27 auf, so daß eine im Querschnitt hinterschnittene Profillängskammer ausgebildet ist. Der Längsschlitz 26 weist etwa eine Breite entsprechend der Höhe eines Kreis­ bogenabschnitts 17 der Spriegelquerbiegung auf, so daß der in der Fig. 2 als Zugspriegel dienende Rolldachspriegel 14 mit dessen Eingriffnasen 19, 20 darin verschiebbar geführt sind. Gleichzeitig greift dabei der Längssteg 27 in die Vertikalausnehmung 21 des Spriegelendstücks 15 ein.
Wie dies der Fig. 2 weiter zu entnehmen ist, ist der als Zugspriegel dienen­ de Rolldachspriegel 14 fest mit der Unterseite der Stoffdachbahn 13 ver­ bunden, wobei die Stoffdachbahn 13 mit ihrem Seitenbereich den Bereich des Spriegelendstücks 15 und des Führungsprofils 10 dicht überdeckt.
In einem in der Bildebene der Fig. 2 unteren Bereich des Führungsprofils 10 ist am rechten Randbereich des Führungsprofils 10 ein in Rollrichtung des Rolldachs 2 verlaufender Spiralkabelkanal 28 ausgebildet, in dem ein Spiralkabel 29 verläuft. Mit dem Spiralkabel 29 ist ein Schiebestift 30 ver­ bunden, der aus einem durchgehenden Längsschlitz 31 des Spiralkabelka­ nals 28 herausragt und der etwa parallel zum Rolldachspriegel 14 zur Spriegelmitte hin gerichtet ist. Dabei ist der Schiebestift 30 in eine an der Unterseite des als Zugspriegel ausgebildeten Rolldachspriegels 14 spriegel­ fest angeordnete und entsprechend dem Schiebestift 30 ausgerichtete Schiebestifthülse 32 eingesteckt.
Der in der Fig. 2 als Zugspriegel ausgebildete Rolldachspriegel 14 ist zu beiden Seiten mit je einem Spiralkabel 29 verbunden, so daß die beiden Spiralkabel 29, von denen in der Fig. 2 lediglich eines dargestellt ist, mit einem nicht dargestellten Spiralkabelmotor gegensinnig und synchron ver­ stellbar sind, wobei insbesondere durch einen Zug auf die Spiralkabel 29 das Rolldach 2 in die Geschlossenstellung überführbar ist. Zur Überfüh­ rung des Rolldachs 2 aus der Geschlossenstellung in die Offenstellung kann ein weiterer Elektromotor im Bereich der Wickelrolle 12 vorgesehen sein, der ebenfalls nicht dargestellt ist.
Zur Führung des freien Endes des in der Fig. 2 nicht dargestellten zweiten Spiralkabels ist in einem in der Bildebene der Fig. 2 unteren, linken Be­ reich des Führungsprofils 10 ein Spiralkabelrücklaufkanal 33 ausgebildet.
Wie dies der Fig. 2 weiterhin entnommen werden kann, ist in einem Be­ reich oberhalb des Spiralkabelkanals 28 ein Auflagesteg 34 ausgebildet, der zur Spriegelmitte hin ausgerichtet ist, um größere Belastungen in einem Abstand zum Führungsprofil 10 aufnehmen zu können.

Claims (10)

1. Rolldach eines Fahrzeugs, insbesondere Rolldach eines Personenkraft­ wagens, bestehend
aus gegenüberliegenden, aufeinander zugerichteten und in Rollrichtung verlaufenden Führungsprofilen an Seitenbereichen eines Dachaus­ schnitts,
aus einer auf eine Wickelrolle aufrollbaren, den Dachausschnitt abdeck­ baren Stoffdachbahn, und
aus beabstandeten, parallel zur Aufrollachse angeordneten und mit der Stoffdachbahn aufrollbar verbundenen Rolldachspriegeln, die beidseitig mit Spriegelendstücken in die gegenüberliegenden Führungsprofile ver­ schiebbar eingreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolldachspriegel (14) aus elastischem Material hergestellt, im Herstellzustand leicht vorbombiert und mit der Vorbombierung in Rich­ tung Dachaußenseite eingebaut sind,
daß der Abstand der Führungsprofile (10, 11) im Dachverlauf geringer als die Länge der Rolldachspriegel (14) ist und diese durch seitliches Einspannen in den Führungsprofilen (10, 11) eine Dachformbombierung in Richtung der Vorbombierung zur Dachaußenseite hin aufweisen, und
daß der Abstand der Führungsprofile (10, 11) im Bereich der Wickelrolle (12) vergrößert ist, so daß die seitliche Einspannung und Dachform­ bombierung der Rolldachspriegel (14) aufgehoben ist und diese auf Grund ihrer Elastizität beim Aufrollen mit gerader Längserstreckung auf die Wickelrolle (12) aufrollbar sind.
2. Rolldach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolldach­ spriegel (14) als flache Spriegelleisten ausgebildet sind und im Quer­ schnitt eine Biegung in der Form eines Kreisbogenabschnitts (17) auf­ weisen, wobei der konkave Biegungsbereich (18) zur Dachinnenseite weist.
3. Rolldach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des Kreisbogenabschnitts (17) etwa dem Radius der aufgewickelten Wickelrolle (12) entspricht.
4. Rolldach nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spriegelendstücke (15, 16) einseitig, bevorzugt beidseitig in Spriegelquerrichtung abstehende Eingriffnasen (19, 20) aufweisen, die als seitliche Verlängerungen und als Fortsetzung der Kreisbogenab­ schnitte (17) der Spriegelquerbiegung gebildet sind, und
daß die Führungsprofile (10, 11) Längsschlitze (26) als Einsteck- und Führungsschlitze mit angrenzenden, gegenüber den Längsschlitzen (26) hinterschnittenen Profillängskammern enthalten, wobei die Längs­ schlitze (26) etwa eine Breite entsprechend der Höhe eines Kreisbogen­ abschnitts (17) der Spriegelquerbiegung haben, so daß darin die Roll­ dachspriegel (14) verschiebbar gehalten und geführt sind und in den Längskammern die Eingriffnasen (19, 20) eingreifen, so daß die Roll­ dachspriegel (14) gegen ein Herausspringen aus dem Führungsprofil (10, 11) gesichert sind.
5. Rolldach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriff­ nasen (19, 20) in gleicher Materialstärke wie die Spriegelleisten herge­ stellt sind.
6. Rolldach nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffnasen (19, 20) abgerundet sind.
7. Rolldach nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spriegelendstücke (15, 16) an ihren Längsseiten in Längsrich­ tung der Führungsprofile (10, 11) gerichtete Ausnehmungen aufweisen, die aufgrund der Biegung der leistenförmigen Rolldachspriegel (14) zur Dachinnenseite gerichtete Vertikalausnehmungen (21, 22) bilden, und
daß die Führungsprofile (10, 11) etwa vertikal nach oben abstehende Längsstege (27) aufweisen, die in diese Vertikalausnehmungen (21, 22) eingreifen, so daß die Rolldachspriegel (14) gegen ein Herausspringen aus dem Führungsprofil (10, 11) gerichtet sind.
8. Rolldach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsprofile (10, 11) in Dachlängsholme (7, 8) eines Perso­ nenkraftwagens (1) integriert sind.
9. Rolldach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelrolle (12) im Bereich eines vorderen Dachquerträgers (9) angeordnet, bevorzugt dort integriert ist.
10. Rolldach nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Rolldachs (2) über einen Wickelantrieb der Wickelrolle und/oder über Spiralkabel (29) mit Spiralkabelantrieb er­ folgt, wobei die Spiralkabel (29) mit dem Stoffdach (13) verbunden sind und der Wickelantrieb und der Spiralkabelantrieb für eine permanent gespannte Stoffdachbahn (13) gekoppelt sind.
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