DE19738283A1 - Rolldach eines Fahrzeugs - Google Patents
Rolldach eines FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rolldach eines Fahrzeugs, insbesondere ein Roll
dach eines Personenkraftwagens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein allgemein bekanntes, gattungsgemäßes Rolldach eines Personenkraft
wagens besteht aus gegenüberliegenden, aufeinander zugerichteten und in
Rollrichtung verlaufenden Führungsprofilen an Seitenbereichen eines
Dachausschnitts und aus einer auf eine Wickelrolle aufrollbaren, den
Dauchausschnitt abdeckbaren Stoffdachbahn. Die Stoffdachbahn ist durch
beabstandete, parallel zur Aufrollachse angeordnete und mit der Stoffdach
bahn aufrollbar verbundene Rolldachspriegel verstärkt. Die Rolldachsprie
gel greifen mit Spriegelendstücken in die gegenüberliegenden Führungs
profile verschiebbar ein.
Ähnliche Stoffdächer mit Dachspriegeln sind auch als Schiebedächer be
kannt, bei denen die Stoffdachbahn bei geöffnetem Schiebedach in Buchten
aufgefaltet wird.
Solche Dächer mit Stoffdachbahnen und Dachspriegeln sind hinsichtlich
ihrer Stabilität und Belastbarkeit sowie ihrer Leichtgängigkeit und Monta
gefreundlichkeit problematisch.
Weiter ist ein Fahrzeugverdeck mit einem, einen flexiblen Verdeckbezug
tragenden Verdeckgestell bekannt (DE 196 10 751 C1) mit Spriegeln als
Blattfedern, die an ihren Enden jeweils durch ein Gurtband verbunden
sind. Bei einem Zug auf das Gurtband wird eine Wölbung dieser Spriegel
erreicht. Dieses Verdeckgestell besteht aus mehreren seitlichen, miteinan
der verbundenen Dachrahmenteilen, die zusammen mit dem flexiblen Ver
deckbezug aufgerollt werden können. Dadurch ergibt sich eine sehr große
Wickelrolle, so daß eine solche Konstruktion für übliche Personenkraftwa
gen nicht verwendbar ist.
Ein weiter bekanntes Cabrioletverdeck (DE 34 20 641 A1) besteht aus
plattenförmigen, unmittelbar gelenkig miteinander verbunden Dachleisten
ohne Stoffdachbahn, die ähnlich einem Rollo aufrollbar sind und die mit
endseitigen Gleitschuhen in Führungsschienen verschiebbar gehalten sind.
Ein solches Cabrioletverdeck ist aufwendig, relativ schwer und benötigt im
aufgerollten Zustand viel Stauraum.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Rolldach so weiterzu
bilden, daß bei einfacher Herstellung und einfacher Montage eine hohe
Stabilität bei geringem Gewicht erreicht wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 sind die Rolldachspriegel aus elastischem Material her
gestellt, im Herstellzustand leicht vorbombiert und mit der Vorbombierung
in Richtung Dachaußenseite eingebaut. Der Abstand der Führungsprofile
im Dachverlauf ist geringer als die Länge der Rolldachspriegel, so daß diese
nach der Montage zwischen den Führungsprofilen seitlich eingespannt
sind. Dadurch wird die Bombierung in Richtung der Vorbombierung zur
Dachaußenseite zu einer vorgegebenen Dachformbombierung erhöht.
Durch diese Aufwölbung zur Dachformbombierung wird eine hohe Stabili
tät und Belastbarkeit des Rolldachs im geschlossenen Zustand erreicht, da
sich die Rolldachspriegel zur Außenseite hin in den Führungsprofilen ab
stützen und damit gegen ein Durchbiegen in den Fahrzeuginnenraum gesi
chert sind.
Der Abstand der Führungsprofile ist im Bereich der Wickelrolle beispiels
weise durch Einlaufschrägen so weit vergrößert, daß die seitliche Einspan
nung und Dachformbombierung der Rolldachspriegel aufgehoben ist. In
diesem Bereich liegen die Rolldachspriegel somit lediglich mit der relativ
geringen Vorbombierung für den Aufrollvorgang bereit. Aufgrund ihrer
Elastizität sind dann die Rolldachspriegel beim Aufrollen mit gerader
Längserstreckung auf die Wickelrolle aufrollbar. Durch die gerade Ausrich
tung der Rolldachspriegel auf der Wickelrolle hat diese bei geöffnetem
Rolldach nur einen geringen Wickeldurchmesser und kann mit geringem
Einbauraum untergebracht werden.
Die Vorbombierung dient dazu, daß beim Abrollen des Rolldachs von der
Wickelrolle die Rolldachspriegel beim Aufbringen der seitlichen Einspann
kräfte in die gewünschte Wölbrichtung zum Erhalt der Dachformbombie
rung aufgewölbt werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 sind
die Rolldachspriegel als flache Leisten ausgebildet, die im Querschnitt eine
Biegung in der Form eines Kreisbogenabschnitts aufweisen, wobei der
konkave Biegungsbereich zur Dachinnenseite weist.
Die Leistenform in Verbindung mit der Querbiegung und der Dachform
bombierung ergibt bereits bei geringen Materialdicken im geschlossenem
Zustand ein sehr stabiles und hochbelastbares Rolldach. Durch geringen
Materialeinsatz für die Rolldachspriegel ergeben sich günstige Herstellko
sten und ein geringes Gewicht. Da die Querbiegung konkav nach innen an
geordnet ist, sind die Rolldachspriegel dem kreisförmigen Verlauf der auf
gerollten Stoffdachbahn in der Wickelrolle angepaßt, wobei zweckmäßig
der Radius des Kreisbogenabschnitts gemäß Anspruch 3 etwa dem Radius
der aufgewickelten Wickelrolle entspricht. In der Wickelrolle wird somit für
die Rolldachspriegel lediglich eine radiale Erstreckung entsprechend der
Materialdicke der Spriegelleisten benötigt. Zweckmäßig wird ein gleicher
Radius der Querbiegung für alle Rolldachspriegel gewählt, so daß diese als
Gleichteile herstellbar sind.
Nach Anspruch 4 weisen die Spriegelendstücke einseitig, bevorzugt beid
seitig in Spriegelquerrichtung abstehende Eingriffnasen auf, die als seitli
che Verlängerungen und als Fortsetzung der Kreisbogenabschnitte der
Querbiegung gebildet sind. Die Führungsprofile enthalten aufeinander zu
gerichtete Längsschlitze als Einsteck- und Führungsschlitze mit angren
zenden, gegenüber den Längsschlitzen hinterschnittenen Profillängskam
mern. Die Längsschlitze haben etwa eine Breite entsprechend der Höhe
eines Kreisbogenabschnitts der Spriegelquerbiegung, so daß darin die Roll
dachspriegel verschiebbar geführt sind. In den Längskammer greifen die
Eingriffnasen ein. Da diese als Fortsetzung der Kreisbogenabschnitte der
Spriegelquerbiegung ausgebildet sind, stehen sie mit einer vertikalen Kom
ponente nach unten in die Längskammer hinein, so daß die Rolldachsprie
gel gegen ein Herausspringen aus dem Führungsprofil gesichert sind.
Grundsätzlich können die Eingriffnasen mit beliebiger Materialstärke, bei
spielsweise ballig angeformt sein. Für eine ausreichend stabile, besonders
einfache und gewichtsgünstige Herstellung wird mit Anspruch 5 vorge
schlagen, die Eingriffnasen in der gleichen Materialstärke wie die Spriegel
leisten herzustellen und diese gemäß Anspruch 6 abzurunden.
Insgesamt wird durch so ausgebildete Eingriffnasen bei einfacher Herstel
lung und Montage eine leichtgängige Verschiebung der Rolldachspriegel
erreicht.
Zusätzlich oder alternativ zu den vorstehend erläuterten Eingriffnasen sind
gemäß Anspruch 7 auch in Längsrichtung der Führungsprofile gerichtete
Ausnehmungen an den Spriegelendstücken für eine Sicherung der Roll
dachspriegel verwendbar. Dabei greifen nach oben abstehende Längsstege
der Führungsprofile in diese Ausnehmungen ein.
Bei einer Verwendung des Rolldachs an einem Personenkraftwagen werden
die Führungsprofile gemäß Anspruch 8 vorteilhaft in an sich bekannter
Weise in Dachlängsholmen integriert.
Da die Wickelrolle im aufgerollten Zustand des Rolldachs nur einen gerin
gen Durchmesser hat, kann diese nach Anspruch 9 vorteilhaft im Bereich
eines vorderen Dachträgers angeordnet, bevorzugt dort integriert sein. Dies
eröffnet konstruktive Freiräume gegenüber der bisher bekannten Anord
nung der Wickelrolle im Heckbereich.
Bei einem gekoppelten Antrieb der Wickelrolle und von mit der Stoffdach
bahn verbundenen Spiralkabeln gemäß Anspruch 10 kann vorteilhaft eine
in allen Dachpositionen permanent gespannte Stoffdachbahn erreicht wer
den.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Rückansicht eines Personenkraftwagens mit
einem Rolldach,
Fig. 2 eine Darstellung eines Schnitts durch einen Dachholm eines Perso
nenkraftwagens mit einem Rolldach, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Spriegelendstücks.
In der Fig. 1 ist eine schematische Rückansicht eines Personenkraftwagens
1 mit einem Rolldach 2 dargestellt, dessen Karosserie 3 gegenüberliegende
Seitenwände 4, 5 aufweist. Die Karosserie 3 umfaßt zwischen jeweils seitli
chen, an der Oberseite der Seitenwände 4, 5 verlaufenden Dachholmen 7, 8
einen in der Fig. 1 nicht erkennbaren Dachausschnitt, der sich zwischen
den seitlichen Dachholmen 7, 8 von einem in der Fig. 1 strichliert einge
zeichneten vorderen Dachquerträger 9 bis zu einem Heckbereich des Per
sonenkraftwagens 1 erstreckt.
Im Bereich des vorderen Dachquerträgers 9 ist eine in der Fig. 1 ebenfalls
lediglich strichliert eingezeichnete Wickelrolle 12 integriert, auf die das
Rolldach 2 aufrollbar ist.
Das Rolldach 2 besteht aus einer Stoffdachbahn 13, die den Dachausschnitt
in einer Geschlossenstellung des Rolldachs 2 abdeckt, sowie aus mehreren
beabstandeten, parallel zur Aufrollachse der Wickelrolle 12 angeordneten
und mit der Stoffdachbahn 13 aufrollbar verbundenen Rolldachspriegeln
14. Diese Rolldachspriegel 14 greifen, wie dies in der Fig. 1 lediglich sche
matisch dargestellt ist, beidseitig mit Spriegelendstücken 15, 16 in die
Dachholme 7, 8 integrierte Führungsprofile 10, 11 verschiebbar ein, so daß
das Rolldach 2 den Dachausschnitt in einer Geschlossenstellung vollstän
dig verschließt und in einer Offenstellung vollständig freigibt, wobei auch
Zwischenstellungen zwischen diesen beiden Stellungen möglich sind.
Die Rolldachspriegel 14 sind aus elastischem Material hergestellt, im Her
stellzustand leicht vorbombiert, d. h. leicht gewölbt, und mit dieser Vor
bombierung in Richtung Dachaußenseite eingebaut. Der Abstand der Füh
rungsprofile 10, 11 im Dachverlauf ist geringer als die Länge der Rolldach
spriegel 14, so daß diese nach der Montage zwischen den Führungsprofilen
10, 11 seitlich eingespannt sind. Dadurch wird der vorbombierte Rolldach
spriegel 14 in Richtung der Vorbombierung weiter zur Dachaußenseite zu
einer vorgegebenen Dachformbombierung erhöht, wie dies in der Fig. 1 mit
dem Pfeil 23 dargestellt ist.
Der Abstand der Führungsprofile 10, 11 ist im Bereich der Wickelrolle 12
beispielsweise durch hier nicht dargestellte Einlaufschrägen so weit ver
größert, daß die seitliche Einspannung und Dachformbombierung der Roll
dachspriegel 14 in diesem Bereich aufgehoben ist. Die Rolldachspriegel 14
liegen hier dann lediglich mit der relativ geringen Vorbombierung für den
Aufrollvorgang auf die Wickelrolle 12 bereit. Aufgrund ihres Aufbaus aus
elastischem Material werden die Rolldachspriegel 14 beim Aufrollen ge
streckt und mit gerader Längserstreckung auf die Wickelrolle 12 aufgerollt,
so daß die Wickelrolle 12 auch bei aufgerolltem Rolldach 2 einen geringen
Durchmesser aufweist. Ggf. kann der Abstand der Führungsprofile 10, 11
im Bereich der Wickelrolle 12 auch so gewählt sein, daß die Rolldachsprie
gel 14 bereits in diesem Bereich in Längsrichtung vollständig gestreckt
sind.
Wie dies insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen ist, sind die Rolldachsprie
gel 14 als flache Leisten ausgebildet, die im Querschnitt eine Biegung in
der Form eines Kreisbogenabschnitts 17 aufweisen, wobei der konkave
Biegungsbereich 18 zur Dachinnenseite weist. Dadurch sind die Rolldach
spriegel 14 dem kreisförmigen Verlauf der aufgerollten Stoffdachbahn 13 in
der Wickelrolle 12 angepaßt. Der Radius des Kreisbogenabschnitts 17 der
Rolldachspriegel 14 entspricht dabei in etwa dem Radius der aufgewickel
ten Wickelrolle 12. Bevorzugt sind alle Rolldachspriegel 14 mit einem glei
chen Radius für die Querbiegung ausgebildet, so daß sie als Gleichteile
herstellbar sind.
Die Spriegelendstücke 15, 16 weisen, wie dies anhand der Fig. 3 lediglich
beispielhaft für das Spriegelendstück 15 dargestellt ist, beidseitig in Sprie
gelquerrichtung abstehende abgerundete Eingriffsnasen 19, 20 auf, die als
seitliche Verlängerungen und als Fortsetzung des Kreisbogenabschnitts 17
der Querbiegung gebildet sind. Weiter weisen die Spriegelendstücke 15, 16,
wie dies in der Fig. 3 wiederum lediglich beispielhaft für das Spriegelend
stück 15 dargestellt ist, zur Dachinnenseite gerichtete Vertikalausnehmun
gen 21, 22 auf.
Die Eingriffsnasen 19, 20 sowie die Vertikalausnehmungen 21, 22 wirken
dabei so mit den Führungsprofilen 10, 11 der Dachholme 7, 8 des Perso
nenkraftwagens 1 zusammen, daß die Rolldachspriegel 14 nicht aus dem
Führungsprofil 10, 11 herausspringen können. Dieses Zusammenwirken
der Spriegelendstücke 15, 16 mit den Führungsprofilen 10, 11 ist in der
Fig. 2 anhand des Führungsprofils 10 im Detail beispielhaft dargestellt:
In der Fig. 2 ist an den Dachholm 7 ein Anschlußblech 24 angeschlossen, an das sich unter Zwischenschaltung einer Dichtung 25 das Führungsprofil 10 dicht anschließt. Das Führungsprofil 10 weist an einem in der Bildebene der Fig. 2 oberen Ende einen Längsschlitz 26 als Einsteck- und Führungs schlitz mit vertikal nach oben abstehendem Längssteg 27 auf, so daß eine im Querschnitt hinterschnittene Profillängskammer ausgebildet ist. Der Längsschlitz 26 weist etwa eine Breite entsprechend der Höhe eines Kreis bogenabschnitts 17 der Spriegelquerbiegung auf, so daß der in der Fig. 2 als Zugspriegel dienende Rolldachspriegel 14 mit dessen Eingriffnasen 19, 20 darin verschiebbar geführt sind. Gleichzeitig greift dabei der Längssteg 27 in die Vertikalausnehmung 21 des Spriegelendstücks 15 ein.
In der Fig. 2 ist an den Dachholm 7 ein Anschlußblech 24 angeschlossen, an das sich unter Zwischenschaltung einer Dichtung 25 das Führungsprofil 10 dicht anschließt. Das Führungsprofil 10 weist an einem in der Bildebene der Fig. 2 oberen Ende einen Längsschlitz 26 als Einsteck- und Führungs schlitz mit vertikal nach oben abstehendem Längssteg 27 auf, so daß eine im Querschnitt hinterschnittene Profillängskammer ausgebildet ist. Der Längsschlitz 26 weist etwa eine Breite entsprechend der Höhe eines Kreis bogenabschnitts 17 der Spriegelquerbiegung auf, so daß der in der Fig. 2 als Zugspriegel dienende Rolldachspriegel 14 mit dessen Eingriffnasen 19, 20 darin verschiebbar geführt sind. Gleichzeitig greift dabei der Längssteg 27 in die Vertikalausnehmung 21 des Spriegelendstücks 15 ein.
Wie dies der Fig. 2 weiter zu entnehmen ist, ist der als Zugspriegel dienen
de Rolldachspriegel 14 fest mit der Unterseite der Stoffdachbahn 13 ver
bunden, wobei die Stoffdachbahn 13 mit ihrem Seitenbereich den Bereich
des Spriegelendstücks 15 und des Führungsprofils 10 dicht überdeckt.
In einem in der Bildebene der Fig. 2 unteren Bereich des Führungsprofils
10 ist am rechten Randbereich des Führungsprofils 10 ein in Rollrichtung
des Rolldachs 2 verlaufender Spiralkabelkanal 28 ausgebildet, in dem ein
Spiralkabel 29 verläuft. Mit dem Spiralkabel 29 ist ein Schiebestift 30 ver
bunden, der aus einem durchgehenden Längsschlitz 31 des Spiralkabelka
nals 28 herausragt und der etwa parallel zum Rolldachspriegel 14 zur
Spriegelmitte hin gerichtet ist. Dabei ist der Schiebestift 30 in eine an der
Unterseite des als Zugspriegel ausgebildeten Rolldachspriegels 14 spriegel
fest angeordnete und entsprechend dem Schiebestift 30 ausgerichtete
Schiebestifthülse 32 eingesteckt.
Der in der Fig. 2 als Zugspriegel ausgebildete Rolldachspriegel 14 ist zu
beiden Seiten mit je einem Spiralkabel 29 verbunden, so daß die beiden
Spiralkabel 29, von denen in der Fig. 2 lediglich eines dargestellt ist, mit
einem nicht dargestellten Spiralkabelmotor gegensinnig und synchron ver
stellbar sind, wobei insbesondere durch einen Zug auf die Spiralkabel 29
das Rolldach 2 in die Geschlossenstellung überführbar ist. Zur Überfüh
rung des Rolldachs 2 aus der Geschlossenstellung in die Offenstellung
kann ein weiterer Elektromotor im Bereich der Wickelrolle 12 vorgesehen
sein, der ebenfalls nicht dargestellt ist.
Zur Führung des freien Endes des in der Fig. 2 nicht dargestellten zweiten
Spiralkabels ist in einem in der Bildebene der Fig. 2 unteren, linken Be
reich des Führungsprofils 10 ein Spiralkabelrücklaufkanal 33 ausgebildet.
Wie dies der Fig. 2 weiterhin entnommen werden kann, ist in einem Be
reich oberhalb des Spiralkabelkanals 28 ein Auflagesteg 34 ausgebildet, der
zur Spriegelmitte hin ausgerichtet ist, um größere Belastungen in einem
Abstand zum Führungsprofil 10 aufnehmen zu können.
Claims (10)
1. Rolldach eines Fahrzeugs, insbesondere Rolldach eines Personenkraft
wagens, bestehend
aus gegenüberliegenden, aufeinander zugerichteten und in Rollrichtung verlaufenden Führungsprofilen an Seitenbereichen eines Dachaus schnitts,
aus einer auf eine Wickelrolle aufrollbaren, den Dachausschnitt abdeck baren Stoffdachbahn, und
aus beabstandeten, parallel zur Aufrollachse angeordneten und mit der Stoffdachbahn aufrollbar verbundenen Rolldachspriegeln, die beidseitig mit Spriegelendstücken in die gegenüberliegenden Führungsprofile ver schiebbar eingreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolldachspriegel (14) aus elastischem Material hergestellt, im Herstellzustand leicht vorbombiert und mit der Vorbombierung in Rich tung Dachaußenseite eingebaut sind,
daß der Abstand der Führungsprofile (10, 11) im Dachverlauf geringer als die Länge der Rolldachspriegel (14) ist und diese durch seitliches Einspannen in den Führungsprofilen (10, 11) eine Dachformbombierung in Richtung der Vorbombierung zur Dachaußenseite hin aufweisen, und
daß der Abstand der Führungsprofile (10, 11) im Bereich der Wickelrolle (12) vergrößert ist, so daß die seitliche Einspannung und Dachform bombierung der Rolldachspriegel (14) aufgehoben ist und diese auf Grund ihrer Elastizität beim Aufrollen mit gerader Längserstreckung auf die Wickelrolle (12) aufrollbar sind.
aus gegenüberliegenden, aufeinander zugerichteten und in Rollrichtung verlaufenden Führungsprofilen an Seitenbereichen eines Dachaus schnitts,
aus einer auf eine Wickelrolle aufrollbaren, den Dachausschnitt abdeck baren Stoffdachbahn, und
aus beabstandeten, parallel zur Aufrollachse angeordneten und mit der Stoffdachbahn aufrollbar verbundenen Rolldachspriegeln, die beidseitig mit Spriegelendstücken in die gegenüberliegenden Führungsprofile ver schiebbar eingreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolldachspriegel (14) aus elastischem Material hergestellt, im Herstellzustand leicht vorbombiert und mit der Vorbombierung in Rich tung Dachaußenseite eingebaut sind,
daß der Abstand der Führungsprofile (10, 11) im Dachverlauf geringer als die Länge der Rolldachspriegel (14) ist und diese durch seitliches Einspannen in den Führungsprofilen (10, 11) eine Dachformbombierung in Richtung der Vorbombierung zur Dachaußenseite hin aufweisen, und
daß der Abstand der Führungsprofile (10, 11) im Bereich der Wickelrolle (12) vergrößert ist, so daß die seitliche Einspannung und Dachform bombierung der Rolldachspriegel (14) aufgehoben ist und diese auf Grund ihrer Elastizität beim Aufrollen mit gerader Längserstreckung auf die Wickelrolle (12) aufrollbar sind.
2. Rolldach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolldach
spriegel (14) als flache Spriegelleisten ausgebildet sind und im Quer
schnitt eine Biegung in der Form eines Kreisbogenabschnitts (17) auf
weisen, wobei der konkave Biegungsbereich (18) zur Dachinnenseite
weist.
3. Rolldach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius
des Kreisbogenabschnitts (17) etwa dem Radius der aufgewickelten
Wickelrolle (12) entspricht.
4. Rolldach nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spriegelendstücke (15, 16) einseitig, bevorzugt beidseitig in Spriegelquerrichtung abstehende Eingriffnasen (19, 20) aufweisen, die als seitliche Verlängerungen und als Fortsetzung der Kreisbogenab schnitte (17) der Spriegelquerbiegung gebildet sind, und
daß die Führungsprofile (10, 11) Längsschlitze (26) als Einsteck- und Führungsschlitze mit angrenzenden, gegenüber den Längsschlitzen (26) hinterschnittenen Profillängskammern enthalten, wobei die Längs schlitze (26) etwa eine Breite entsprechend der Höhe eines Kreisbogen abschnitts (17) der Spriegelquerbiegung haben, so daß darin die Roll dachspriegel (14) verschiebbar gehalten und geführt sind und in den Längskammern die Eingriffnasen (19, 20) eingreifen, so daß die Roll dachspriegel (14) gegen ein Herausspringen aus dem Führungsprofil (10, 11) gesichert sind.
daß die Spriegelendstücke (15, 16) einseitig, bevorzugt beidseitig in Spriegelquerrichtung abstehende Eingriffnasen (19, 20) aufweisen, die als seitliche Verlängerungen und als Fortsetzung der Kreisbogenab schnitte (17) der Spriegelquerbiegung gebildet sind, und
daß die Führungsprofile (10, 11) Längsschlitze (26) als Einsteck- und Führungsschlitze mit angrenzenden, gegenüber den Längsschlitzen (26) hinterschnittenen Profillängskammern enthalten, wobei die Längs schlitze (26) etwa eine Breite entsprechend der Höhe eines Kreisbogen abschnitts (17) der Spriegelquerbiegung haben, so daß darin die Roll dachspriegel (14) verschiebbar gehalten und geführt sind und in den Längskammern die Eingriffnasen (19, 20) eingreifen, so daß die Roll dachspriegel (14) gegen ein Herausspringen aus dem Führungsprofil (10, 11) gesichert sind.
5. Rolldach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriff
nasen (19, 20) in gleicher Materialstärke wie die Spriegelleisten herge
stellt sind.
6. Rolldach nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffnasen (19, 20) abgerundet sind.
7. Rolldach nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spriegelendstücke (15, 16) an ihren Längsseiten in Längsrich tung der Führungsprofile (10, 11) gerichtete Ausnehmungen aufweisen, die aufgrund der Biegung der leistenförmigen Rolldachspriegel (14) zur Dachinnenseite gerichtete Vertikalausnehmungen (21, 22) bilden, und
daß die Führungsprofile (10, 11) etwa vertikal nach oben abstehende Längsstege (27) aufweisen, die in diese Vertikalausnehmungen (21, 22) eingreifen, so daß die Rolldachspriegel (14) gegen ein Herausspringen aus dem Führungsprofil (10, 11) gerichtet sind.
daß die Spriegelendstücke (15, 16) an ihren Längsseiten in Längsrich tung der Führungsprofile (10, 11) gerichtete Ausnehmungen aufweisen, die aufgrund der Biegung der leistenförmigen Rolldachspriegel (14) zur Dachinnenseite gerichtete Vertikalausnehmungen (21, 22) bilden, und
daß die Führungsprofile (10, 11) etwa vertikal nach oben abstehende Längsstege (27) aufweisen, die in diese Vertikalausnehmungen (21, 22) eingreifen, so daß die Rolldachspriegel (14) gegen ein Herausspringen aus dem Führungsprofil (10, 11) gerichtet sind.
8. Rolldach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsprofile (10, 11) in Dachlängsholme (7, 8) eines Perso
nenkraftwagens (1) integriert sind.
9. Rolldach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelrolle (12) im Bereich eines vorderen Dachquerträgers (9)
angeordnet, bevorzugt dort integriert ist.
10. Rolldach nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung des Rolldachs (2) über einen Wickelantrieb der
Wickelrolle und/oder über Spiralkabel (29) mit Spiralkabelantrieb er
folgt, wobei die Spiralkabel (29) mit dem Stoffdach (13) verbunden sind
und der Wickelantrieb und der Spiralkabelantrieb für eine permanent
gespannte Stoffdachbahn (13) gekoppelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138283 DE19738283B4 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Rolldach eines Fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138283 DE19738283B4 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Rolldach eines Fahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19738283A1 true DE19738283A1 (de) | 1999-03-11 |
DE19738283B4 DE19738283B4 (de) | 2007-05-24 |
Family
ID=7840933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997138283 Expired - Lifetime DE19738283B4 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Rolldach eines Fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19738283B4 (de) |
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