DE202008010516U1 - Seitenplane für ein Nutzfahrzeug und Nutzfahrzeug mit einer derartigen Seitenplane - Google Patents

Seitenplane für ein Nutzfahrzeug und Nutzfahrzeug mit einer derartigen Seitenplane Download PDF

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Abstract

Seitenplane für ein Nutzfahrzeug mit einer Oberkante (11), einer Unterkante und vorderen und hinteren Seitenkanten (13, 14), wobei im Bereich der Oberkante (11) mehrere Planenlaufroller (15,a, 15b, 15c) zur längsverschieblichen Befestigung der Seitenplane am Dachholm eines Nutzfahrzeug-Aufbaus angeordnet sind und wenigstens eine Seitenkante (13, 14) ein Halteelement (16) zur Verbindung der Seitenkante (13, 14) mit dem Nutzfahrzeug-Aufbau und/oder eine Nutzfahrzeug-Rahmen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Oberkante (11) eine Verstärkung (17) vorgesehen ist, die sich in Längsrichtung der Seitenplane wenigstens bis in den Bereich des Halteelements (16) oder darüber hinaus erstreckt und die Seitenplane im Bereich der Oberkante (11) versteift, wobei die Verstärkung (17) mit wenigstens einem in Längsrichtung der Seitenplane äußeren Planenlaufroller (15a) zur Führung der Seitenkante (13, 14) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Seitenplane für ein Nutzfahrzeug und ein Nutzfahrzeug mit einer derartigen Seitenplane. Eine Seitenplane bzw. ein Nutzfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. 10 ist beispielsweise aus der Praxis bekannt und in den 1, 2 dargestellt. Ein weiteres Beispiel für ein Nutzfahrzeug bzw. eine Seitenplane dieser Art ist in der DE 101 57 594 A1 beschrieben.
  • SDas Nutzfahrzeug gemäß 1, 2 weist einen Aufbau mit einem Dachholm E auf, an dem eine Seitenplane A längsverschieblich befestigt ist. Dazu sind an einer Oberkante B der Seitenplane A mehrere voneinander beabstandete Planenlaufroller C befestigt, die im Dachholm E in einer dafür vorgesehenen Schiene gelagert sind. Die Oberkante B ist mit den Planenlaufrollern C unter einer Dichtungslippe F angeordnet, die ein Eindringen von Wasser in den Aufbau verhindert. An dem in Fahrtrichtung hinteren Ende des Aufbaus ist an der Seitenplane A eine vertikal angeordnete Wickelwelle D vorgesehen, die im geschlossenen Zustand gemäß 2 am oberen Ende mit dem Aufbau und am unteren Ende mit dem Rahmen (nicht dargestellt) verbunden ist.
  • Die Planenanordnung gemäß 1, 2 hat den Nachteil, dass der Planenüberstand G beim Schließen der Seitenplane A unter die Dichtungslippe F eingefädelt werden muss. Mit dem Einfädelvorgang ist ein erhöhter Kraft- und Zeitaufwand verbunden. Durch das Einfädeln kann es ferner zu Beschädigungen an der Plane, beispielsweise zum Einreißen der Plane kommen. Wenn die Oberkante B bzw. der Planenüberstand G nach dem letzten Planenlaufroller C nicht korrekt unter die Dichtungslippe F beim Schließen der Plane eingefädelt wird, kann Feuchtigkeit in den Aufbau eindringen.
  • DE 101 57 594 A1 behandelt das Problem, im Bereich der Unterkante der Seitenplane das Eindringen von Spritzwasser durch den Anlagespalt zwischen Plane und Aufbau zu vermeiden.
  • EP 0 925 975 B1 offenbart einen Nutzfahrzeug-Aufbau mit einer Schiebeplane, die an der Vorderkante und der Hinterkante mit Verstärkungen versehen ist. Die Verstärkungen werden mittels Spannelementen mit dem Aufbau zum Spannen der Plane verbunden und zwar durch eine exzentrisch gelagerte Spannstange. Mit dieser Anordnung soll ein zollsicherer Verschluss der Seitenplane erreicht werden.
  • DE 296 08 103 U1 offenbart einen Nutzfahrzeug-Aufbau mit einer faltbaren Schiebeplane. Im Bereich der Oberkante der Schiebeplane sind Besatzstücke eingearbeitet, die einen zollsicheren Verschluss der Plane sowie eine definierte Faltenbildung beim Öffnen ermöglichen sollen. Dazu sind die Besatzstücke von den jeweiligen Planenlaufrollern beabstandet angeordnet. Die Ausbildung der Seitenplane im Bereich der Vorderkante bzw. der Hinterkante, insbesondere mit Hinblick auf die für die Anbindung der Seitenplane an den Aufbau erforderlichen Anschlussstücke, ist nicht beschrieben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Seitenplane bzw. das Nutzfahrzeug der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass der Schließvorgang der Seitenplane erleichtert und eine gute Abdichtung des Aufbaus im Dachbereich ermöglicht wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im Hinblick auf die Seitenplane durch den Gegenstand des Anspruchs 1 und im Hinblick auf das Nutzfahrzeug durch den Gegenstand des Anspruchs 10 gelöst.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, eine Seitenplane für ein Nutzfahrzeug mit einer Oberkante, einer Unterkante und vorderen und hinteren Seitenkanten anzugeben, wobei im Bereich der Oberkante mehrere Planenlaufroller zur längsverschieblichen Befestigung der Seitenplane am Dachholm eines Nutzfahrzeug-Aufbaus angeordnet sind. Wenigstens eine Seitenkante weist ein Halteelement zur Verbindung der Seitenkante mit dem Nutzfahrzeug-Aufbau und/oder einem Nutzfahrzeug-Rahmen auf. Im Bereich der Oberkante ist eine Verstärkung vorgesehen, die sich in Längsrichtung der Seitenplane bis in den Bereich des Halteelements oder darüber hinaus erstreckt und die Seitenplane im Bereich der Oberkante versteift. Die Verstärkung ist mit wenigstens einem in Längsrichtung der Seitenplane äußeren Planenlaufroller zur Führung der Seitenkante verbunden.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Oberkante der Seitenplane während des gesamten Schließvorganges bzw. generell beim Verschieben der Seitenplane kontinuierlich unter der seitlichen äußeren Dichtungslippe des Aufbaus geführt ist. Im Gegensatz zum Stand der Technik ist daher kein aufwändiges Einfädeln der Seitenplane unter die Dichtungslippe erforderlich. Der Schließvorgang wird dadurch vereinfacht und beschleunigt.
  • Die erfindungsgemäße Seitenplane schafft die Voraussetzung dafür, dass die Oberkante nahezu über die ganze Länge der Seitenplane unter der Dichtungslippe angeordnet werden kann, wodurch die Dichtwirkung sichergestellt wird. Die beim herkömmlichen Einfädeln der Seitenplane auftretenden Bedienungsfehler und eine damit verbundene nicht ordnungsgemäße Platzierung der Oberkante unter der Dichtungslippe werden reduziert bzw. vermieden.
  • Dazu ist im Rahmen der Erfindung im Bereich der Oberkante der Seitenplane eine Verstärkung vorgesehen, die sich in Längsrichtung der Seitenplane wenigstens bis in den Bereich des Halteelements oder darüber hinaus erstreckt. Die Verstärkung erstreckt sich also bis in den Bereich der Seitenkante, bzw. in den Bereich der Vorderkante und/oder der Hinterkante und ist so beschaffen, dass die Seitenplane im Bereich der Oberkante versteift oder ausgesteift wird.
  • Durch die sich bis in den Bereich des Halteelementes erstreckende Aussteifung der Oberkante wird eine Führung der Seitenplane im Endbereich, also nahe der Seitenkante ermöglicht, so dass die Seitenplane bzw. deren Oberkante mit Ihrer gesamten oder nahezu gesamten Länge unter der Dichtungslippe angeordnet und dort in Längsrichtung bewegt werden kann.
  • Die sich in Längsrichtung der Seitenplane wenigstens bis in den Bereich des Halteelements erstreckende Verstärkung bietet überdies die Möglichkeit der Führung des Halteelements, wodurch die Verbindung des Halteelements mit dem Aufbau beim Schließen der Seitenplane erleichtert wird. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass das Halteelement eine geringfügige Beweglichkeit aufweist, die erforderlich ist, um das Halteelement mit dem Aufbau zu verbinden.
  • Die Führung der Seitenkante durch die sich bis in den Bereich des Halteelements erstreckende Verstärkung wird dadurch weiter verbessert, dass die Verstärkung mit wenigstens einem in Längsrichtung der Seitenplane äußeren Planenlaufroller zur Führung der Seitenkante verbunden ist. Damit wird vermieden, dass sich die verstärkte Oberkante der Seitenplane beim Verschieben verhakt oder verkantet.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der äußere Planenlaufroller an der vorderen bzw. hinteren Seitenkante im Wesentlichen bündig angeordnet. Beim Schließvorgang wird der äußere Planenlaufroller über die Position des Halteelements hinaus bewegt, so dass die Oberkante und die sich anschließende Seitenkante der Plane unmittelbar durch den äußeren Planenlaufroller geführt sind. Es ist auch möglich, den äußeren Planenlaufroller beabstandet von der Seitenkante anzuordnen, wobei die Führungsfunktion des äußeren Planenlaufroller bezogen auf die Seitenkante beibehalten wird. Insbesondere kann der Längsabstand zwischen dem äußeren Planenlaufroller und dem Halteelement mindestens der längsaxialen Verkürzung der Seitenplane beim Schließen und/oder Spannen derselben entsprechen. Dies hat den Vorteil, dass der äußere Planenlaufroller in der Schließstellung der gespannten Seitenplane ausreichend weit von den ortsfesten Elementen des Aufbaus entfernt ist, um eine Kollision sicher zu vermeiden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Längsabstand zwischen dem äußeren Planenlaufroller und dem Halteelement kleiner als der maximale Abstand zwischen zwei benachbart angeordneten inneren Planenlaufrollern. Dabei kann der Längsabstand zwischen dem äußeren Planenlaufroller und dem Halteelement höchstens 75%, insbesondere höchstens 60% insbesondere höchstens 50%, insbesondere höchstens 40%, insbesondere höchstens 30%, insbesondere höchstens 25% insbesondere höchstens 20%, insbesondere höchstens 15% des maximalen Abstands zwischen zwei benachbart angeordneten inneren Planenlaufrollern betragen.
  • Einerseits ist die Führungsfunktion des äußeren Planenlaufrollers erfüllt, je näher der Planenlaufroller am Halteelement angeordnet ist, wobei der minimale Abstand zwischen dem Halteelement und dem äußeren Planenlaufroller durch die Verkürzung der Seitenplane beim Schließen und/oder Spannen bestimmt ist.
  • Andererseits kann der äußere Planenlaufroller auch mit einem größeren Abstand als dem vorstehend beschriebenen Minimalabstand vom Halteelement angeordnet sein, ohne dass dabei die Führungsfunktion des äußeren Planenlaufrollers wesentlich beeinträchtigt wird. Der Maximalabstand zwischen dem äußeren Planenlaufroller und dem Halteelement sollte dabei kleiner sein als der maximale Abstand zwischen zwei benachbart angeordneten inneren Planenlaufrollern. Bei einem Maximalabstand zwischen zwei benachbart angeordneten inneren Planenlaufrollern von ca. 1.000 mm oder weniger, insb. 600–1.000 mm, insbesondere 700–900 mm kann bspw. der maximale Längsabstand zwischen dem äußeren Planenlaufroller und dem Halteelemente ca. 30%, insbesondere 25%, insbesondere 15% des Maximalabstands zwischen zwei inneren Planenlaufrollern betragen, um eine ausreichende Führungsfunktion des äußeren Planenlaufrollers zu ermöglichen. Der maximale Längsabstand zwischen dem Halteelement und dem äußeren Planenlaufroller kann mehr als 30%, insbesondere bis zu 75% des Maximalabstands zwischen den inneren Planenlaufrollern betragen, insbesondere bei geringen Maximalabständen zwischen benachbart angeordneten inneren Planenlaufrollern.
  • Die Verstärkung und der mit dieser verbundene äußere Planenlaufroller können jeweils im Bereich der vorderen und hinteren Seitenkante vorgesehen sein. Diese Ausführungsform ist für Seitenplanen zweckmäßig, die auf beiden Längsseiten zu öffnen sind.
  • Dem äußeren Planenlaufroller kann wenigstens ein weiterer Planenlaufroller zugeordnet sein, der näher am äußeren Planenlaufroller angeordnet ist, als der maximale Abstand zwischen zwei benachbarten inneren Planenlaufrollern. Dadurch wird die Führung der Seitenkante weiter verbessert. Konkret ist es möglich, dem äußeren Planenlaufroller einen, zwei, drei oder mehr als drei Planenlaufroller zuzuordnen, wobei in der Praxis ein weiterer Planenlaufroller ausreichend sein sollte.
  • Die Verstärkung umfasst bei einer weiteren Ausführungsform einen Einsatz bzw. Besatz aus einem biegesteifen Material, insbesondere aus Metall, Kunststoff oder Verbundmaterial und/oder eine in das Planenmaterial integrierte Einlage, insbesondere aus CFK- und/oder GFK-Fasern und/oder eine Metallmatte. Die auf diese Weise einfach herstellbare Verstärkung kann sicher mit dem äußeren Planenlaufroller verbunden werden. Die aussteifende Funktion der Verstärkung dient einem sicheren Verschieben und Abdichten der Plane, ohne dass die Plane im Bereich der Oberkante ausknickt.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein Längsschlitz zwischen dem Halteelement und der Verstärkung in der Seitenplane ausgebildet. Diese Ausführungsform ist besonders für Seitenplanen geeignet, die zum Schließen und Spannen relativ stark verkürzt werden, beispielsweise durch Aufwickeln der Seitenkante der Plane auf eine Wickelwelle. Durch den Längsschlitz zwischen dem Halteelement und der Verstärkung wird erreicht, dass der äußere Planenlaufroller beim Schließvorgang nahe an die ortsfesten Elemente des Aufbaus herangeführt werden kann. Ferner bildet die oberhalb des Längsschlitzes angeordnete Plane zwischen äußerem Planenlaufroller und Seitenkante einen verstärkten Überstand, der im gespannten Zustand der Seitenplane über die Wickelwelle in Längsrichtung des Aufbaus hinausragt. Der hinausragende Überstand ist im montierten Zustand der Plane unter der Dichtungslippe angeordnet und sorgt für eine verbesserte Abdichtung des Aufbaus im vorderen bzw. hinteren Dachbereich.
  • Um den äußeren Planenlaufroller beim Schließvorgang möglichst nahe an die ortsfesten Elemente des Aufbaus heranführen zu können, ist es vorteilhaft, wenn sich der Längsschlitz wenigstens bis zum äußeren Planenlaufroller erstreckt, so dass die Seitenplane über die Länge des Längsschlitzes aufgerollt werden kann.
  • Zur sicheren Vermeidung einer Kollision mit den ortsfesten Elementen des Aufbaus kann ein Anschlag für den äußeren Planenlaufroller am Dachholm vorgesehen sein.
  • Im Rahmen der Erfindung wird sowohl die Seitenplane an sich, als auch ein Nutzfahrzeug beansprucht, das eine derartige Seitenplane aufweist.
  • Die Erfindung beruht daher auch auf dem Gedanken, ein Nutzfahrzeug, umfassend einen Rahmen und einen Aufbau mit einem Dachholm anzugeben, an dem einen Seitenplane längsverschieblich befestigt ist, die eine unter einer Dichtungslippe des Dachholms angeordnete Oberkante, eine Unterkante zur Befestigung der Seitenplane am Rahmen und vordere und hintere Seitenkanten umfasst. Im Bereich der Oberkante sind mehrere Planenlaufroller zur längsverschieblichen Befestigung der Seitenplane am Dachholm angeordnet. Wenigstens eine Seitenkante umfasst ein Halteelement bzw. ein mit dem Halteelement verbundenes Verbindungselement zur Verbindung der Seitenkante mit dem Nutzfahrzeug-Aufbau und/oder einen Nutzfahrzeug-Rahmen. Im Bereich der Oberkante ist eine Verstärkung vorgesehen, die sich in Längsrichtung der Seitenplane wenigstens bis in den Bereich des Halteelements bzw. des Verbindungselements oder darüber hinaus erstreckt und die Seitenplane im Bereich der Oberkante versteift, wobei die Verstärkung mit wenigstens einem in Längsrichtung der Seitenplane äußeren Planenlaufroller zur Führung der Seitenplane verbunden ist. Die mit dem erfindungsgemäßen Nutzfahrzeug erzielbaren Vorteil sind in Bezug auf die erfindungsgemäße Seitenplane vorstehend erläutert und gelten auch hier.
  • Die Verstärkung erstreckt sich alternativ über den Bereich des Halteelements hinaus, wodurch eine verbesserte Dichtwirkung im Dachbereich des Aufbaus erreicht wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
  • In diesen zeigen
  • 1 eine ausschnittsweise Seitenansicht eines Aufbaus mit einer herkömmlichen Seitenplane;
  • 2 den Aufbau gemäß 1 in der Schließstellung;
  • 3 eine ausschnittsweise Seitenansicht eines Aufbaus mit einer Seitenplane nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel beim Schließen der Seitenplane;
  • 4 der Aufbau bzw. die Seitenplane gemäß 3 in der Schließstellung;
  • 5 einen Ausschnitt einer Seitenplane nach einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel im Bereich der Ober- und Seitenkante und
  • 6 einen Ausschnitt einer Seitenplane nach einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel im Bereich der Ober- und Seitenkante.
  • Die Seitenplane 10 gemäß 3 kommt bei Nutzfahrzeugen, insbesondere bei Sattelaufliegern zum Einsatz, die eine mittels einer Schiebeplane bzw. Seitenplane verschließbare Seitenwand aufweisen (Curtain-Sider). Die Erfindung ist nicht auf Sattelauflieger eingeschränkt, sondern auch bei anderen Nutzfahrzeugen mit verschließbarer Seitenwand einsetzbar, bspw. Wechselpritschen.
  • Der Aufbau 18 gemäß 3 umfasst zwei in Längsrichtung des Fahrzeugs angeordnete Dachholme 19, von denen in 3 nur einer gezeigt ist. Beide oder auch nur einer der beiden Dachholme 19 kann eine verschiebbare Seitenplane 10 aufweisen.
  • Der Dachholm 19 ist mit einer Ecksäule 21 verbunden, die den Dachholm 19 auf dem Rahmen des Fahrzeuges abstützt (nicht dargestellt). Die Ecksäule 21 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 im Heckbereich des Fahrzeugs angeordnet und weist eine Rückwandtüre 22 auf. Die Erfindung ist nicht auf den Heckbereich des Fahrzeugs eingeschränkt, sondern kann auch im Bereich der Vorderwand eingesetzt werden.
  • Der schematisch dargestellte Dachholm 19 weist eine an sich bekannte Seitenplanenführung in Form einer Schiene auf, in der mehrere Planenlaufroller 15a, 15b, 15c längsbeweglich gelagert sind. Die Planenlaufroller 15a, 15b, 15c sind im Bereich der Oberkante 11 der Seitenplane 10 mit dieser verbunden und ermöglichen die Verschiebung der Seitenplane in Längsrichtung des Fahrzeuges zum Öffnen und Schließen derselben.
  • Zur Abdichtung des Aufbaus 18 im Dachbereich ist eine Dichtungslippe 20 am Dachholm 19 vorgesehen, die die Oberkante 11 der Seitenplane 10 übergreift.
  • Für die Vertikalverbindung zwischen der Seitenplane 10 und den ortsfesten Teilen des Aufbaus 18 ist ein, zumindest in der Schließstellung, in vertikaler Richtung angeordnetes Halteelement 16 bzw. ein Verbindungselement 16a im Bereich der Seitenkante 14 vorgesehen. In dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 handelt es sich bei dem Verbindungselement 16a um eine an sich bekannte Wickelwelle, die mit der Seitenplane 10 durch das Haletelement 16, insbesondere durch einen vertikal angeordneten Keder in an sich bekannter Weise verbunden ist. Der in den 5, 6 zu erkennende Keder ist in die Seitenkante 13, 14 eingearbeitet und bildet die vertikale Begrenzung der Seitenplane 10.
  • Die Wickelwelle ist in der Schließstellung in einer im Dachbereich angeordneten Halterung 25 drehbeweglich gelagert. Das Gegenstück zur Halterung 25 ist am unteren Ende des Verbindungselements 16a bzw. der Wickelwelle im Bereich des Rahmens vorgesehen und weist eine an sich bekannte Spannratsche auf, mittels derer das Verbindungselement 16a bzw. die Wickelwelle zum Schließen und Öffnen der Seitenplane betätigt wird (nicht dargestellt).
  • In den 3 bis 6 ist dargestellt, dass im Bereich der Oberkante 11 eine Verstärkung 17 vorgesehen ist, die sich in Längsrichtung der Seitenplane 10 wenigstens bis in den Bereich des Halteelements 16 bzw. des Verbindungselements 16a erstreckt, und zwar im entspannten, unverkürzten Zustand der Seitenplane 10 (3, 5, 6). Die Verstärkung 17 ist derart ausgebildet, dass die Seitenplane 10 im Bereich der Oberkante 11 ausgesteift bzw. versteift ist und somit eine Führungsfunktion übernehmen kann.
  • Dabei kann als Verstärkung 17 beispielsweise eine Einlage bzw. ein Besatz zum Einsatz kommen, der aus einem biegesteifen Material, beispielsweise aus Kunststoff, Metall oder einem Verbundmaterial hergestellt ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Verstärkung 17 durch ein in das Planenmaterial eingearbeitetes Gewebe bzw. durch eine Einlage wie CFK- und/oder GFK-Fasern oder eine Metallmatte, insbesondere eine Stahlmatte, realisiert werden. Es ist auch möglich, die Plane zu doppeln oder mehrfach zu legen, um die Verstärkung 17 in diesem Bereich zu erhalten.
  • Durch die Verstärkung 17 wird erreicht, dass die Plane im Bereich der Oberkante 11 nahe der vorderen bzw. hinteren Seitenkante 13, 14 zumindest im oberen Bereich der Plane so ausgesteift ist, dass eine Führung der Seitenplane 10 in diesem Bereich möglich ist.
  • Die Verstärkung 17 erstreckt sich nicht über die gesamte Planenlänge, sondern zweckmäßigerweise nur soweit in Richtung der Fahrzeugmitte, dass das Falten der Plane nicht behindert wird. Um die Führung im vorderen und/oder hinteren Planenbereich zu ermöglichen, ist es ausreichend, wenn nahe der vorderen und/oder hinteren Seitenkante 13, 14 die Verstärkung 17 vorgesehen ist. Das innere Ende der Verstärkung 17 erstreckt sich mindestens bis auf die Höhe des äußeren (ersten bzw. letzten) Planenlaufrollers 15a, bzw. etwas darüber hinaus, um eine sichere und möglichst starre Verbindung zwischen der Verstärkung 17, bzw. der Seitenplane 10 und dem äußeren Planenlaufroller 15a zu ermöglichen.
  • Wie in den 5, 6 zu erkennen, erstreckt sich im entspannten Zustand der Seitenplane 10 die Verstärkung 17 bzw. deren äußeres Ende in Längsrichtung der Seitenplane 10 wenigstens bis in den Bereich des Halteelements 16 bzw. des Keders. Dies bedeutet, dass die Verstärkung 17 im entspannten Zustand der Seitenplane 10 in etwa auf derselben Höhe endet, wie das Halteelement 16 oder die mit dem Halteelement 16 (Keder) verbundene Wickelwelle. Die Verstärkung 17 kann etwas über das Halteelement 16 vorstehen, wie in 3 dargestellt. Desgleichen kann die Verstärkung 17 vor dem Halteelement 16 enden, so dass die Verstärkung 17 nicht ganz bis zum Halteelement 16 reicht und eine Aussparung bildet, ohne dass dabei der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Allgemein erstreckt sich die Verstärkung 17 bis zur Seitenkante 13, 14.
  • Das Halteelement 16 bzw. der Keder endet mit Abstand unterhalb der Oberkante 11, so dass ein oberer Teil 13a, 14a der Seitenkante 13, 14 ohne das Halteelement 16 bzw. den Keder ausgebildet ist. Im kederfreien oberen Teil 13a, 14a der Seitenkante 10 ist die Verstärkung 17 angeordnet.
  • Die durch die Verstärkung 17 ausgesteifte Oberkante 11 der Seitenplane 10 im oberen Teilbereich 13a, 14a der Seitenkante ermöglicht eine Führung des Halteelements 16, die das Schließen der Seitenplane erleichtert. Außerdem wird die versteifte Oberkante 11 beim Schließvorgang kontinuierlich unter der Dichtlippe 20 geführt, so dass ein Einfädeln der Oberkante 11 nicht erforderlich ist. Dies schließt nicht aus, dass in einer verschlechterten Ausführungsform, die Plane trotzdem eingefädelt wird.
  • Für die Führung der Seitenkante 13, 14 ist ferner im Bereich der Verstärkung 17 ein in Längsrichtung der Seitenplane 10 äußerer Planenlaufroller 15a angeordnet und mit der Seitenplane 10 fest verbunden. Aufgrund der Verstärkung 17 wird eine Verbindung zwischen der Seitenplane 10 und dem äußeren Planenlaufroller 15a erreicht, die im Vergleich zur Befestigung der inneren Planenlaufrollern 15c an der flexiblen Plane relativ starr ist. Damit wird vermieden, dass im längsaxialen Endbereich der Seitenplane 10 Falten entstehen bzw. der äußere Planenlaufroller 15a verkantet.
  • Die Führung der Seitenkante 13, 14 wird dadurch weiter verbessert, dass der äußere Planenlaufroller 15a möglichst nahe an der Seitenkante 13, 14 angeordnet ist. Der äußere Planenlaufroller 15a kann unmittelbar angrenzend, also bündig an der Seitenkante 13, 14 angeordnet sein. In diesem Fall erstreckt sich die Führungsschiene für den Planenlaufroller am Dachholm 19 über die Position des Verbindungselementes 16a, bzw. der Wickelwelle im montierten Zustand hinaus, so dass der äußere Planenlaufroller 15a entsprechend weit über die Position des Verbindungselementes 16a, bzw. der Wickelwelle hinaus bewegt werden kann.
  • Es ist auch möglich, den äußeren Planenlaufroller 15a mit einem Abstand von der Seitenkante 13, 14 anzuordnen. Der Abstand zwischen dem Halteelement 16 bzw. dem Keder und dem äußeren Planenlaufroller 15a kann dem Betrag entsprechen, um den die Seitenplane beim Schließen auf das Verbindungselement 16a bzw. die Wickelwelle aufgewickelt und gespannt wird. Der Abstand entspricht also in etwa dem Betrag, um den die Seitenplane beim Schließen und Spannen in längsaxialer Richtung verkürzt wird. Es ist auch möglich den äußeren Planenlaufroller 15a an einer Position zwischen der Seitenkante 13, 14 und dem Betrag, um den die Seitenplane beim Schließen und Spannen in längsaxialer Richtung verkürzt wird, anzuordnen.
  • Der äußere Planenlaufroller 15a kann auch weiter vom Halteelement 16 bzw. dem Keder entfernt angeordnet sein, sofern die Führungsfunktion des äußeren Planenlaufrollers 15a erfüllt ist. Diese ist dann erfüllt, wenn die Oberkante 11 beim Verschieben der Seitenplane 10 unter der Dichtlippe 20 geführt ist, so dass ein Einfädeln der Oberkante 11 nicht erforderlich ist. Dabei ist der maximale Längsabstand zwischen dem Planenlaufroller 15a und dem Halteelement 16 kleiner als der maximale Abstand zwischen zwei benachbart angeordneten inneren Planenlaufrollern 15c, die im flexiblen unverstärkten Bereich der Seitenplane 10, also außerhalb der Verstärkung 17 angeordnet sind. Die Obergrenze für den Längsabstand zwischen dem äußeren Planenlaufroller 15a und dem Halteelement 16 liegt in einem Bereich zwischen 5% und 30% des maximalen Abstands zwischen zwei benachbart angeordneten inneren Planenlaufrollern 15c. Konkret beträgt der maximale Längsabstand weniger als ca. 400 mm, insbesondere weniger als 300 mm, insbesondere weniger als 250 mm, insbesondere weniger als 200 mm, insbesondere weniger als 175 mm, insbesondere weniger als 150 mm, insbesondere weniger als 125 mm, insbesondere weniger als 100 mm, insbesondere weniger als 75 mm, insbesondere weniger als 50 mm, insbesondere weniger als 25 mm. Damit soll verdeutlicht werden, dass der Planenlaufroller 15a nicht zwangsläufig mit dem Minimalabstand bzw. ohne Abstand vom Halteelement 16, bzw. der Seitenkante 13, 14 angeordnet sein muss, der für eine Vermeidung einer Kollision des Planenlaufrollers 15a mit den starren Elementen des Aufbaus sinnvoll ist. Vielmehr kann der Planenlaufroller 15a auch vom Halteelement 16 weiter entfernt, insbesondere weiter entfernt als die vorstehend genannten Längsabstände, angeordnet sein, wobei durch die Kombination der im Bereich der Oberkante 11 angeordneten Verstärkung 17 mit dem äußeren Planenlaufroller 15a die gewünschte Führungsfunktion der Seitenplane 10 im vorderen und/oder hinteren Endbereich erreicht wird.
  • Die aussteifende Funktion der Verstärkung 17 zusammen mit dem äußeren Planenlaufroller 15a im Bereich der Verstärkung 17 des oberen Planenbereichs ist so angepasst, dass die Verschiebung und Abdichtung ohne Ausknicken ermöglicht wird.
  • Bei den Ausführungsbeispielen gemäß 3 bis 5 weist die Seitenplane einen Längsschlitz 12 auf, der oberhalb des Halteelements 16 angeordnet ist und senkrecht zu diesem verläuft. Der Längsschlitz 12 erstreckt sich dabei zwischen der Verstärkung 17 und dem Halteelement 16 bis etwa auf die Höhe des äußeren Planenlaufrollers 15a. Oberhalb des Längsschlitzes 12 bildet die Seitenplane 10 einen Überstand 17a, der zwei Funktionen erfüllt. Wie insbesondere in 4 zu erkennen, ragt der Überstand 17a der Seitenplane 10 im gespannten Zustand über das Verbindungselement 16a bzw. die Wickelwelle hinaus und verbessert die Dichtigkeit des Aufbaus im oberen Bereich der Ecksäule 21. Dazu ist der versteifte Überstand 17a unter der Dichtlippe 20 angeordnet, wie in 4 zu erkennen. Zum anderen wird durch den relativ starren Überstand 17a die Führung der Seitenplane beim Schließvorgang weiter verbessert.
  • Dabei kann die Länge des Überstandes 17a in Fahrtrichtung variiert werden, wie in den 3 und 5 zu erkennen.
  • Die Konstellation der Länge des verstärkten oberen Planenstoffes, der Länge des Schlitzes und die Anbringung des äußeren Planenlaufrollers 15a ist so ausgelegt, dass eine gute Abdichtung der Ecksäule 21 durch den verstärkten oberen Planenbereich, eine Verhinderung der Kollision von angrenzenden Elementen und verstärkten oberen Planenbereich, eine vollständige Abdeckung und Abdichtung der Ecksäule im eingeschlitzten Bereich und eine gute Führung des verstärkten oberen Planenbereichs durch den äußeren Planenlaufroller 15a nach den entsprechend der Führungsschiene am Dachholm 19, der Ecksäule 21 und angrenzende Bauelemente ohne Kollision gewährleistet ist.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 6 ist ähnlich aufgebaut wie das Ausführungsbeispiel gemäß 5, wobei zwischen dem Halteelement 16 und der Verstärkung 17 kein Schlitz vorgesehen, sondern die Seitenplane 10 durchgängig ausgebildet ist. Dieses Ausführungsbeispiel ist für ein Verbindungselement 16a bzw. eine Wickelwelle geeignet, die beispielsweise mit einem Schnellspanner betätigbar ist und deshalb weniger Planenmaterial zum Aufwickeln und Spannen benötigt, als die im Heckbereich des Fahrzeugs vorgesehene Wickelwelle gemäß 3, 4. In 6 ist zu erkennen, dass zwischen dem obere Teil 13a der Seitenkante 13 und dem Halteelement 16 (Keder) ein Überstand in Längsrichtung vorgesehen ist, der ausreicht, um ein Aufwickeln und Spannen der Plane mittels Wickelwelle und Schnellspanner zu ermöglichen.
  • In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn dem äußeren Planenlaufroller 15a ein weiterer Planenlaufroller 15b zugeordnet ist, der zur Unterstützung der Führungsfunktion relativ nah am äußeren Planenlaufroller 15a angeordnet ist, insbesondere näher als der maximale Abstand zwischen zwei benachbart angeordneten inneren Planenlaufrollern 15c. Wie erwähnt, ist in 6 ferner zu erkennen, dass der obere Teil 13a der Seitenkante 13 mit der Verstärkung 17 bezogen auf das Halteelement 16 bzw. den Keder etwas zurückversetzt angeordnet ist, um die Betätigung der mit dem Keder verbundenen Wickelwelle nicht zu behindern.
  • Generell ist es möglich, auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 dem äußeren Planenlaufroller 15a einen weiteren Planenlaufroller 15b zuzuordnen, um die Führungseigenschaften der Seitenplane 10 im kantennahen Bereich bzw. im Endbereich der Plane zu verbessern. Es ist auch möglich, zwei oder mehr als zwei weitere Planenlaufroller 15b zur Verbesserung der Führungseigenschaften vorzusehen, die jeweils nah am äußeren Planenlaufroller 15a angeordnet sind. Der oder die weiteren Planenlaufroller 15b sind jeweils mit der Plane im Bereich der Verstärkung 17 starr verbunden.
  • Die Planenlaufroller 15a, 15b, 15c sind in an sich bekannter Weise mit der Seitenplane 10 durch Gurtbänder 24 verbunden, wobei das Gurtband 24 des äußeren Planenlaufrollers 15a im Bereich der Verstärkung 17 endet. Die Gurtbänder 24 der weiteren Planenlaufroller 15b können zur Krafteinleitung in den Rahmen bis an die Unterkante der Seitenplane 10 geführt sein.
  • Es ist möglich, die Planenkonfiguration gemäß 5 im Heckbereich und die Planenkonfiguration gemäß 6 im Bereich der Vorderwand des Aufbaus vorzusehen. Es ist auch möglich, die Konfiguration gemäß 5 bzw. gemäß 6 jeweils vorne und hinten vorzusehen. Ferner kann die Konfiguration gemäß 5 im Heckbereich und eine feste vertikale Verbindung der Seitenplane im vorderen Bereich vorgesehen sein.
  • Weiterhin wird offenbart, dass auch bei der Planenkonfiguration gemäß den 1, 2 eine gewisse Führungsfunktion dadurch erreicht werden kann, dass die Seitenplane im Bereich des äußeren Planenlaufrollers C verstärkt ist. Da der äußere Planenlaufroller 10 so weit von der Seitenkante bzw. der Wickelwelle D beabstandet ist, dass diese frei beweglich ist, wird allerdings die erfindungsgemäße Führungsfunktion nicht erreicht.
  • Für den Schließvorgang wird die geöffnete Seitenplane 10, wie in 3 dargestellt, in Richtung der Ecksäule 21 verschoben, wobei die verstärkte und durch den äußeren Planenlaufroller 15a geführte Oberkante 11 unter der Dichtlippe 20 geführt ist. Das Verbindungselement 16a bzw. die Wickelwelle ist dabei im Wesentlichen auf Grund des Längsschlitzes 12 bewegbar, was ausreicht, um das Verbindungselement 16a bzw. die Wickelwelle in die Halterung 25 einzuführen, wenn die Seitenplane 10 in die Schließstellung bewegt ist. Nachdem das Verbindungselement 16a bzw. die Wickelwelle in die Halterung 25 eingehängt ist, wird das Verbindungselement 16a betätigt, wodurch die Seitenplane 10 unterhalb des Längsschlitzes 12 verkürzt wird bzw. auf die Wickelwelle aufgewickelt wird. Dadurch wird die Oberkante 11 in Längsrichtung bewegt, bis der äußeren Planenlaufroller 15a in etwa auf derselben Höhe wie die Halterung 25 bzw. die Wickelwelle ist. Der Überstand 17a der Seitenplane 10 ragt in der gespannten Schließstellung gemäß 4 über das Verbindungselement 16a bzw. die Wickelwelle hinaus und ist unter der Dichtlippe 20 angeordnet, so dass die Dichtigkeit des Aufbaus in diesem Bereich gewährleistet ist.
  • Das Öffnen der Seitenplane 10 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei die Vertikalverbindung zwischen dem Rahmen und dem Dachholm 19 gelöst wird, ohne im oberen Bereich ein frei bewegliches Ende der Wickelwelle manövrieren zu müssen.
  • 10
    Seitenplane
    11
    Oberkante
    12
    Längsschlitz
    13, 14
    Seitenkante
    13a, 14a
    oberer Teil
    15a
    äußerer Planenlaufroller
    15b
    weiterer Planenlaufroller
    15c
    innerer Planenlaufroller
    16
    Halteelement
    16a
    Verbindungselement
    17
    Verstärkung
    17a
    Überstand
    18
    Aufbau
    19
    Dachholm
    20
    Dichtungslippe
    21
    Ecksäule
    22
    Rückwandtüre
    24
    Gurtband
    25
    Halterung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10157594 A1 [0001, 0004]
    • - EP 0925975 B1 [0005]
    • - DE 29608103 U1 [0006]

Claims (10)

  1. Seitenplane für ein Nutzfahrzeug mit einer Oberkante (11), einer Unterkante und vorderen und hinteren Seitenkanten (13, 14), wobei im Bereich der Oberkante (11) mehrere Planenlaufroller (15,a, 15b, 15c) zur längsverschieblichen Befestigung der Seitenplane am Dachholm eines Nutzfahrzeug-Aufbaus angeordnet sind und wenigstens eine Seitenkante (13, 14) ein Halteelement (16) zur Verbindung der Seitenkante (13, 14) mit dem Nutzfahrzeug-Aufbau und/oder eine Nutzfahrzeug-Rahmen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Oberkante (11) eine Verstärkung (17) vorgesehen ist, die sich in Längsrichtung der Seitenplane wenigstens bis in den Bereich des Halteelements (16) oder darüber hinaus erstreckt und die Seitenplane im Bereich der Oberkante (11) versteift, wobei die Verstärkung (17) mit wenigstens einem in Längsrichtung der Seitenplane äußeren Planenlaufroller (15a) zur Führung der Seitenkante (13, 14) verbunden ist.
  2. Seitenplane nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Planenlaufroller (15a) bündig an der Seitenkante (13, 14) oder mit einem Längsabstand zur Seitenkante (13, 14) angeordnet ist, wobei der Längsabstand zwischen dem äußeren Planenlaufroller (15a) und dem Halteelemente (16) insbesondere mindestens der längsaxialen Verkürzung der Seitenplane beim Schließen und/oder Spannen der Seitenplane entspricht.
  3. Seitenplane nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsabstand zwischen dem äußeren Planenlaufroller (15a) und dem Halteelement (16) kleiner ist als der maximale Abstand zwischen zwei benachbart angeordneten inneren Planenlaufrollern (15c).
  4. Seitenplane nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsabstand zwischen dem äußeren Planenlaufroller (15a) und dem Halteelement (16) höchstens 75%, insbesondere höchstens 60%, 50%, 40%, 30%, 25%, 20% oder 15% des maximalen Abstands zwischen zwei benachbart angeordneten inneren Planenlaufrollern (15c) beträgt.
  5. Seitenplane nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (17) und der mit dieser verbundene äußere Planenlaufroller (15a) zur Führung der Seitenkante (13, 14) jeweils im Bereich der vorderen und hinteren Seitenkante (13, 14) vorgesehen ist.
  6. Seitenplane nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem äußeren Planenlaufroller (15a) wenigstens ein weiterer Planenlaufroller (15b) zugeordnet ist, der näher am äußeren Planenlaufroller (15a) angeordnet ist als der maximale Abstand zwischen zwei benachbarten inneren Planenlaufrollern (15c).
  7. Seitenplane nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (17) einen Einsatz aus einem biegesteifen Material, insbesondere aus Metall, Kunststoff oder Verbundmaterial und/oder eine in das Planenmaterial integrierte Einlage, insbesondere CFK- und/oder GFK-Fasern und/oder eine Metallmatte umfasst.
  8. Seitenplane nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Längsschlitz (12) zwischen dem Halteelement (16) und der Verstärkung (17) in der Seitenplane ausgebildet ist.
  9. Seitenplane nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Längsschlitz (12) wenigstens bis zum äußeren Planenlaufroller (15a) erstreckt.
  10. Nutzfahrzeug umfassend einen Rahmen und einen Aufbau (18) mit einem Dachholm (19), an dem eine Seitenplane (10) längsverschieblich befestigt ist, die eine unter einer Dichtlippe (20) des Dachholms (19) angeordnete Oberkante (11), eine Unterkante zur Befestigung der Seitenplane (10) am Rahmen und vordere und hintere Seitenkanten (13, 14) aufweist, wobei im Bereich der Oberkante (11) mehrere Planenlaufroller (15, 15b, 15c) zur längsverschieblichen Befestigung der Seitenplane (10) am Dachholm (19) angeordnet sind, und wenigstens eine Seitenkante (13, 14) ein Halteelement (16) zur Verbindung der Seitenkante (13, 14) mit dem Aufbau (18) und/oder dem Rahmen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Oberkante (11) eine Verstärkung (17) vorgesehen ist, die sich in Längsrichtung der Seitenplane (10) wenigstens bis in den Bereich des Halteelements (16) oder darüber hinaus streckt und die Seitenplane (10) im Bereich der Oberkante (11) versteift, wobei die Verstärkung (17) in Längsrichtung unter der Dichtlippe (20) geführt und mit wenigstens einem in Längsrichtung der Seitenplane (10) äußeren Planenlaufroller (15) zur Führung der Seitenkante (13, 14) verbunden ist.
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