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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit in Querrichtung verstellbaren
Dachsegmenten.
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Aus
der
DE 94 06 435 U1 ist
ein abnehmbares Fahrzeugdach bekannt, das zwei benachbart zur Fahrzeuglängsachse
angeordnete starre Dachteile aufweist. Die beiden Dachteile können gemeinsam entnommen
werden und geben nach deren Entnahme eine sich über die gesamte Fahrzeugbreite
erstreckende Dachöffnung
frei, Nachteilig bei dem bekannten Fahrzeugdach ist die umständliche
Handhabung der großen
und schweren Dachteile. Eine Unterbringung der beiden Dachteile
nach deren Entnahme im Fahrzeugkofferraum ist aufgrund deren Abmessungen
nur schwer möglich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein konstruktiv einfach aufgebautes
Fahrzeugdach anzugeben, das bei einfacher Handhabung in eine Teilöffnungsposition
mit oberhalb des Fahrers/Beifahrers freigelegtem Dachausschnitt überführbar ist.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Fahrzeugdach
weist zwei flexible Dachsegmente auf. Die Dachsegmente können beispielsweise
als Stoffdächer
oder Lamellendächer
ausgebildet sein. Die beiden Dachseg mente sind zwischen einer den
Fahrzeuginnenraum überdeckenden
Schließstellung
und einer eine Dachöffnung
freigebenden Öffnungsstellung
verstellbar. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die Verstellbewegung der Dachsegmente nicht entlang der Fahrzeuglängsachse,
sondern quer zu dieser erfolgt. Zur Überführung der beiden Dachsegmente
in deren Öffnungsstellung
werden die Dachsegmente in Richtung Fahrzeugmitte bewegt. Um eine
Ablagemöglichkeit
für die
Fahrzeugdächer
in deren Öffnungsstellung
zu schaffen, ist gemäß der Erfindung
eine sich parallel zur Fahrzeuglängsachse
erstreckende Verstaueinrichtung vorgesehen. Diese kann im oberen Bereich
des Fahrzeuginnenraumes angeordnet werden. Die Dachsegmente erstrecken
sich in deren Schließstellung
zu beiden Längsseiten
die Verstaueinrichtung in Fahrzeugquerrichtung.
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Die
Verstellbewegung der Dachsegmente zwischen deren Schließ- und Öffnungsstellung
kann sowohl motorisch gesteuert als auch manuell erfolgen. In der
einfachsten und bevorzugten Ausführungsform
ist eine manuelle Verstellbarkeit der Dachsegmente zwischen deren
Schließ-
und Öffnungsstellung
vorgesehen. In diesem Fall kann auf einen aufwändigen Antrieb und sogar auf
seitliche, in Querrichtung verlaufende Führungen für die Dachsegmente verzichtet
werden.
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Das
Vorsehen einer Verstaueinrichtung zur Ablage der Dachsegmente in Öffnungsstellung
hat den Vorteil, dass die Dachsegmente in deren Öffnungsstellung windgeschützt sind.
Hierdurch werden Fahrgeräusche
mit Vorteil vermieden.
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Durch
die Verwendung von flexiblen Materialien zur Herstellung der Dachsegmente
wird das Gewicht des Fahrzeugdaches gegenüber Fahrzeugdächern mit
Hardtopsegmenten reduziert, wodurch die Handhabung wesentlich vereinfacht
wird. Aufgrund der Tatsache, dass die Verstellbewegung quer zur Fahrzeuglängsachse
erfolgt, ist eine gute Zugänglichkeit
der Dachsegmente, insbesondere für
eine manuelle Verstellung zwischen Schließ- und Öffnungsstellung, sichergestellt.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass beide
Dachsegmente symmetrisch ausgebildet sind und dass die Verstaueinrichtung mittig
zwischen beiden Dachsegmenten angeordnet ist. Hierdurch werden in Öffnungsstellung
der beiden Dachsegmente zwei gleich große Dachöffnungen auf der linken und
rechten Fahrzeugseite geschaffen. Weiterhin ist die Verstaueinrichtung
von beiden Fahrzeugseiten her gleich gut erreichbar, was sich positiv auf
die Handhabbarkeit auswirkt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Dachsegmente unabhängig
voneinander verstellbar sind. So ist es möglich, nur eines der beiden
Dachsegmente in die Öffnungsstellung
zu bewegen, wohingegen das jeweils andere Dachsegment in seiner
Schließstellung verbleibt.
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Zur
Stabilisierung der Dachsegmente in Fahrzeuglängsrichtung ist es von Vorteil,
wenn jedes Dachsegment mindestens einen sich parallel zur Fahrzeuglängsachse
erstreckenden Längsspriegel aufweist.
Mit Vorteil sind mehrere beabstandete Längsspriegel pro Dachsegment
vorgesehen. Die Längsspriegel
sind in Schließstellung
der Dachsegmente beabstandet von der Verstaueinrichtung angeordnet.
Mit Vorteil erstrecken sich die Längsspriegel von dem in Fahrzeuglängsrichtung
vordern Randbereich der Dachsegmente bis zu deren hinteren Randbereich.
Als Längsspriegel
eignen sich insbesondere Rohre aus Leichtmetall oder Carbonfaser.
Es ist denkbar, dass fahrzeugkörperseitig
Aufnahmen zur Halterung oder Stützung
der Längsspriegel
in Schließstellung
der Dachsegmente vorgesehen sind. Mit Vorteil werden die Längsspriegel
unterhalb der Dachsegmente angebracht und fest mit den Dachsegmenten
verbunden. Dabei ist es weiter von Vorteil, wenn die Anbindung der
Längsspriegel
an die Dachsegmente über
eine Verkleidung der Längsspriegel,
insbesondere aus Stoff, erfolgt.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass jedes
Dachsegment an seinem der Verstaueinrichtung gegenüberliegenden
seitlichen Ende jeweils mit einem sich parallel zur Fahrzeuglängsachse
erstreckenden seitlichen Dachrahmen verbunden ist. Dabei ist es
denkbar, dass die Verbindung zwischen den Dachsegmenten und den seitlichen
Dachrahmen dauerhaft oder lösbar
ausgebildet ist.
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Insbesondere
bei einer dauerhaften Anbindung der Dachsegmente an die seitlichen
Dachrahmen ist es vorteilhaft, wenn die Dachrahmen von dem Fahrzeugkörper lösbar sind,
also als eigenständige
Bauteile ausgebildet sind. In diesem Fall muss eine Möglichkeit
zur Verriegelung der Dachrahmen an der Fahrzeugkarosserie vorgesehen
sein.
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Nach
dem Lösen
der Dachrahmen von der Fahrzeugkarosserie ist in Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, dass die Dachsegmente mitsamt den Dachrahmen
in der Verstaueinrichtung ablegbar sind. Hierdurch werden zu den
Fahrzeugseiten hin vollkommen offene, nicht begrenzte Dachöffnungen geschaffen,
wodurch bei dem Fahrer und den Mitfahrern trotz vorhandener Verstaueinrichtung
ein „Cabrio-Gefühl" hervorgerufen wird.
Durch die gemeinsame Ablage der Dachrahmen mit den Dachsegmenten in
der Verstaueinrichtung kann auf eine separate Verstauung der Dachrahmen
verzichtet werden. Für
den Fall, dass die Dachsegmente mit Längsspriegeln versehen sind,
ist es von Vorteil, wenn auch diese zusammen mit den Dachsegmenten
in der Verstaueinrichtung ablegbar bzw. verstaubar sind.
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Zur
Stabilisierung des Fahrzeugdaches in Querrichtung ist es von Vorteil,
wenn an jedem Dachsegment mindestens zwei, sich von der Verstaueinrichtung
weg in Fahrzeugquerrichtung erstreckende äußere Seile, insbesondere Stahlseile,
vorgesehen sind. Mindestens jeweils ein äußeres Seil ist im in Fahrzeuglängsrichtung
vorderen Randbereich sowie im hinteren Randbereich der Dachsegmente
angeordnet. Die Seile sind in Schließstellung der Dachsegmente
in Querrichtung gespannt. Damit die Seile über die gesamte Quererstreckung
der Dachsegmente gespannt sind, müssen die Seile in den äußeren Randbereichen
der Dachsegmente fest mit den Dachsegmenten, oder mit mit den Dachsegmenten verbundenen
Bauteilen verbunden sein. In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Seile an den seitlichen Dachrahmen der Dachsegmente befestigt
sind.
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Über die
Seile ist eine Abdichtung der Fahrzeugdächer in deren vorderen sowie
hinteren Randbereichen möglich. Über die
Seile werden die Dachsegmente gegen fahrzeugkörperseitige, sich in Fahrzeugquerrichtung
erstreckende Dichtungen gedrückt,
so dass ein Wasserdurchtritt zwischen den Dachsegmenten und den
Dichtungen vermieden wird. Es ist auch denkbar, die Dichtungen an
den Dachsegmenten zu befestigen, bzw. in diese zu integrieren und
die Dachsegmente zusammen mit den Dichtungen mittels der Seile an
den Fahrzeugkörper zu
pressen.
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Eine
optimale Dichtwirkung wird erzielt, wenn die Seile, vorzugsweise
von den Dachsegmenten selbst, ummantelt sind. In diesem Fall drücken die
Seile die sich in Querrichtung erstreckende und fest mit den Dachsegmenten
verbundene Ummantelung gegen die fahrzeugseitigen Dichtungen.
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Es
ist von besonderem Vorteil, wenn die Verstaueinrichtung derart ausgebildet
ist, dass sie lösbar an
dem Fahrzeug fixierbar ist. Mit Vorteil wird die Verstaueinrichtung
in ihrem vorderen Bereich an einem Windschutzscheibenrahmen und
in ihrem hinteren Bereich an einem quer zur Fahrzeuglängsachse
verlaufenden Überrollbügel fixiert.
Hierdurch wird die Möglichkeit
geschaffen, den Verstaueinrichtung nach Ablage beider Dachsegmente
in der Verstaueinrichtung zu entfernen. Hierdurch wird ein vollkommen
offenes Cabriodach geschaffen. Die Verstaueinrichtung kann mit den
darin befindlichen Dachsegmenten an einer beliebigen Stelle im Fahrzeug,
vorzugsweise im Kofferraum, untergebracht werden. Durch die Verwendung
von flexiblen Dachsegmenten sind die Abmessungen die Verstaueinrichtung
relativ gering, so dass er leicht im Fahrzeug verstaubar ist. Zur Montage
des Fahrzeugdaches muss die Verstaueinrichtung zunächst am
Fahrzeug fixiert werden, woraufhin eine Verstellung der beiden Dachsegmente
in Querrichtung zu den Fahrzeugseiten hin erfolgen kann. Für den Fall,
dass die Dachsegmente an den Dachrahmen befestigt sind, werden die
Dachrahmen am Fahrzeug fixiert, wodurch die Dachsegmente in Fahrzeugquerrichtung
gespannt werden.
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Damit
sich die Dachsegmente und die gegebenenfalls mit diesen verbundenen
Längsspriegel sowie
Dachrahmen sich nicht gegenseitig behindern und dadurch das Schließen des
Daches erschweren, ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass die Verstaueinrichtung für
jedes Dachsegment ein separates Ablagefach aufweist.
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Wenn
die Verstaueinrichtung als allseitig geschlossene Einheit ausgebildet
ist, muss mindestens ein verschließbarer Zugang zur Ablage und
Endnahme der Dachsegmente vorgesehen sein. Mit Vorteil ist dieser
Zugang als seitliche Klappe ausgebildet. Bei zwei Ablagefächern ist
mit Vorteil für
jedes Ablagefach eine separate Klappe vorgesehen. Es ist sinnvoll,
die Klappe derart auszubilden, dass die in den Fahrzeuginnenraum
hinein zu öffnen
ist. Dies erleichtert die Zugänglichkeit
zu den Ablagefächern
und erleichtert damit die Bedienbarkeit des Fahrzeugdaches.
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Es
ist weiterhin von Vorteil, wenn die Dachsegmente, vorzugsweise oberhalb
die Verstaueinrichtung, miteinander verbunden sind. Insbesondere bei
einer Ausbildung der Dachsegmente aus Stoff kann somit die Verstaueinrichtung
auf dessen Oberseite verdeckt werden, so dass dieser von der Fahrzeugaußenseite
nicht sichtbar ist.
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Um
den Ablagevorgang zu erleichtern und das Package in Öffnungsstellung
zu verkleinern, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, einen,
vorzugsweise federkraftunterstützten,
Aufrollmechanismus oder Auffaltmechanismus in die Verstaueinrichtung
zu integrieren. Dabei ist es vorteilhaft, für jedes Dachsegment einen separaten
Aufroll- bzw. Auffaltmechanismus vorzusehen.
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Weiterhin
sind in Weiterbildung der Erfindung in Fahrzeugquerrichtung verlaufende
Führungsschienen
zur Führung
der Dachsegmente bzw. der Längsspriegel
und/oder der Dachrahmen während
der Verstellbewegung vorgesehen. Diese sind mit Vorteil fahrzeugkörperfest
angeordnet und ermöglichen
eine geführte
Bewegung der Dachsegmente zwischen den Endstellungen, Mit Vorteil
ist sowohl im vorderen Randbereich als auch im hinteren Randbereich
für jedes
Dachsegment eine Führungsschiene
vorgesehen.
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Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den weiteren Ansprüchen,
der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf ein Fahrzeug mit einem Fahrzeugdach, mit einer Verstaueinrichtung und
sich quer zur Längsrichtung
der Verstaueinrichtung erstreckenden Dachsegmenten,
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2 eine
Schnittdarstellung des Fahrzeugdaches in Schließstellung entlang der Schnittlinie A-A
gemäß 1,
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3 eine
Schnittdarstellung des Fahrzeugdaches in einer Zwischenstellung
entlang der Schnittlinie A-A gemäß 1,
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4 eine
Schnittdarstellung des Fahrzeugdaches in Öffnungsstellung entlang der
Schnittlinie A-A gemäß 1,
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5 eine
Schnittdarstellung des in Fahrzeuglängsrichtung vorderen Randbereiches
eines Dachsegmentes entlang der Schnittlinie B-B gemäß 1,
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6 eine
Schnittdarstellung des hinteren Randbereiches eines Dachsegmentes
entlang der Schnittlinie B-B gemäß 1,
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7 eine
Draufsicht auf ein Fahrzeug mit Fahrzeugdach mit durchgängiger Stoffoptik
in Schließstellung,
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8 eine
Draufsicht auf das Fahrzeug gemäß 7 mit
in Öffnungsstellung
befindlichen Dachsegmenten, und
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9 eine
Draufsicht auf das Fahrzeug gemäß den 7 und 8 mit
entnommener Verstaueinrichtung.
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In
den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile mit gleicher Funktion
mit dem gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet,
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In 1 ist
ein Fahrzeug 1 mit einem Fahrzeugdach 12 dargestellt.
Das Fahrzeug 1 weist einen quer zur Fahrzeuglängsachse 2 verlaufenden
Windschutzscheibenrahmen 3 sowie einen davon beabstandeten,
ebenfalls quer zur Fahrzeuglängsachse 2 verlaufenden Überrollbügel 4 auf.
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Zwischen
dem Windschutzscheibenrahmen 3 und dem Überrollbügel 4 erstreckt sich
parallel zur Fahrzeuglängsachse 2 eine
Verstaueinrichtung 5. Die Verstaueinrichtung 5 ist
exakt mittig zwischen beiden Fahrzeuglängsseiten 6, 7 angeordnet.
Die Verstaueinrichtung 5 ist in seinem vorderen Bereich mit
dem Windschutzscheibenrahmen 3 und in seinem hinteren Bereich
mit dem Überrollbügel 4 verriegelt.
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Auf
jeder Längsseite 8, 9 der
Verstaueinrichtung 5 ist ein Dachsegment 10, 11 angeordnet.
Sowohl das erste Dachsegment 10 als auch das zweite Dachsegment 11 sind
bezogen auf die Fahrzeuglängsachse 2 benachbart
zu der Verstaueinrichtung 5 angeordnet und erstrecken sich
von der Verstaueinrichtung 5 weg in der dargestellten Schließstellung
in Fahrzeugquerrichtung, also in Richtung der beiden Fahrzeuglängsseiten 6, 7.
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Von
der in 1 dargestellten Schließstellung sind beide Dachsegmente 10, 11 getrennt
voneinander quer zur Fahrzeuglängsachse 2 in
die in den 4 und 8 dargestellte Öffnungsstellung bewegbar.
In der Öffnungsstellung
sind die Dachsegmente 10, 11 in der Verstaueinrichtung 5 abgelegt.
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In 2 ist
eine Hälfte
des Fahrzeugdaches 12 entlang der Schnittlinie A-A gemäß 1 geschnitten
dargestellt. Zu erkennen ist das erste Dachsegment 10.
Dieses besteht in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus Stoff. In
der gezeigten Schließstellung
erstreckt sich das Dachsegment 10 von der Verstaueinrichtung 5 quer
zur Fahrzeuglängsachse 6 in
Richtung der Fahrzeuglängsseite 6.
Das Dachsegment 10 ist mit seinem inneren Ende fest mit
einer oberen Strebe 13 der Verstaueinrichtung verbunden. Mit
seinem in Querrichtung seitlichen Ende ist das Dachsegment 10 fest
mit einem Gummiprofil 14 eines seitlichen, sich parallel
zur Fahrzeuglängsachse 2 erstreckenden
Dachrahmen 15 verbunden. Das Gummiprofil 14 dient
zur dichtenden Anlage an einer nicht dargestellten Seitenscheibe.
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Mit
Abstand und parallel zu der Verstaueinrichtung 5 verlaufen
zwei Längsspriegel 16, 17.
Beide Längsspriegel 16, 17 des
ersten Dachsegments 10 dienen zur Stabilisierung des ersten
Dachsegmentes 10 in Fahrzeuglängsrichtung. Die Längsspriegel 16, 17 verhindern
ein Durchhängen
des flexiblen aus Stoff bestehenden Dachsegmentes 10. Beide
Längsspriegel 16, 17 sind
unterhalb des ersten Dachsegmentes 10 angebracht und mittels
je eines Stoffstreifens 18, 19 ummantelt. Mithilfe
der Stoffstreifen 18, 19 sind die Längsspriegel 16, 17 gleichzeitig über deren
gesamte Längserstreckung
an der Unterseite des ersten Dachsegments 10 befestigt.
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Weiterhin
ist ein mittleres Stahlseil 20 dargestellt. Zusätzlich zu
dem mittleren Stahlseil 20 existiert ein in 5 dargestelltes
vorderes Stahlseil 21, sowie ein in 6 gezeigtes
hinteres Stahlseil 22. Alle drei Stahlseile 20, 21, 22 verlaufen
quer zur Längsachse 2 des
Fahrzeug 1. Das vordere und das hintere Stahlseil 21, 22 sind über deren
gesamte Länge
von dem Dachsegment 10 ummantelt.
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Das
mittlere Stahlseil 20 ist fest an einer inneren Strebe 23 der
Verstaueinrichtung 5 befestigt. Das mittlere Stahlseil 20 ist
durch die Längsspriegel 16, 17 in
Querrichtung geführt
und mit seinem seitlichen Ende an dem Dachrahmen 15 befestigt.
In der in 2 dargestellten Schließstellung
des Dachsegmentes 10 sind alle drei Stahlseile 20, 21, 22 gespannt.
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In 2 ist
weiterhin zu erkennen, dass die Verstaueinrichtung 5 zwei
in Bezug auf die Fahrzeuglängsachse 2 benachbarte, sich
parallel zur Fahrzeuglängsachse 2 erstreckende
Ablagefächer 24, 25 aufweist.
Das dem ersten Dachsegment 10 zugeordnete erste Ablagefach 24 ist
mit einer in Richtung Fahrzeuginnenraum aufklappbaren ersten Klappe 26 versehen.
In 4 ist die analoge Klappe 27 des zweiten
Ablagefachs 25 im geschlossenen Zustand gezeigt. Die Ablagefächer 24, 25 werden
durch die sich im Wesentlichen vertikal erstreckende innere Strebe 23 voneinander
getrennt.
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In 2 ist
das erste Dachsegment 10 in einer Zwischenstellung gezeigt.
Um das Dachsegment 10 von der in 2 dargestellten
Schließstellung
in die in 3 dargestellte Zwischenstellung
zu überführen, muss
der Dachrahmen 15 sowohl am Windschutzscheibenrahmen 3 als
auch am Überrollbügel 4 entriegelt
werden, Daraufhin kann er zusammen mit dem fest daran angebundenen
ersten Dachsegment 10 in Pfeilrichtung 28 quer
zur Fahrzeuglängsachse 2 in
Richtung Verstaueinrichtung 5 verschoben werden. Zu erkennen
ist der bereits zusammengefaltete Bereich 29 des ersten
Dachsegments 10.
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In 4 ist
die Schließbewegung
beider Dachsegmente 10, 11 abgeschlossen. Beide
Dachsegmente 10, 11 befinden sich in Öffnungsstellung. Dieser
Zustand ist in Draufsicht in 8 gezeigt.
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Die
Dachsegmente 10, 11 sind mitsamt den Längsspriegeln 16, 17 sowie 30, 31 sowie
den Dachrahmen 15, 32 und den damit verbundenen
Gummiprofilen 14, 33 in den jeweiligen Ablagefächern 24, 25 der
Verstaueinrichtung 5 verstaut.
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Die
Klappen 26, 27 beider Ablagefächer 24, 25 sind
geschlossen.
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In 4 ist
zu erkennen, dass beide Dachsegmente 10, 11 auf
der Oberseite die Verstaueinrichtung 5 miteinander verbunden bzw.
einstückig ausgebildet
sind. Hierdurch wird die Oberseite der Verstaueinrichtung 5 mit
Stoff verkleidet und tritt nach außen nicht in Erscheinung.
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In 5 ist
die Abdichtsituation im vorderen Randbereich des ersten Dachsegments 10 dargestellt.
In der unteren Zeichnungshälfte
der 5 ist ein vergrößertes Detail A der oberen
Zeichnungshälfte
gezeigt.
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Im äußersten
vorderen Randbereich des ersten Dachsegments 10 ist das
vordere, quer zur Fahrzeuglängsachse 2 verlaufende
Stahlseil 21 angeordnet. Dieses ist von dem Dachsegment 10 ummantelt. In
der in 3 dargestellten Schließstellung ist das vordere Stahlseil
quer zur Fahrzeuglängsachse
gespannt und liegt auf einer quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufenden vorderen
Dichtung 34 auf. Die vordere Dichtung 34 ist auf
einen in Querrichtung verlaufenden Fortsatz 35 des Windschutzscheibenrahmens 3 aufgeschoben.
Die Dichtung 34 weist einen erhöhten Bereich 36 auf,
der beabstandet von dem ersten Stahlseil 21 von unten gegen
das erste Dachsegment drückt.
Die Abdichtung erfolgt also in zwei voneinander beabstandeten Bereichen,
nämlich
zum einen durch die Anlage des ummantelten Stahlseiles 21 an
der Dichtung 34 sowie durch die davon beabstandete Anlage
des erhöhten
Bereiches 36 der Dichtung 34 an dem ersten Dachsegment 10.
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In 6 ist
die Dichtsituation im hinteren Randbereich des ersten Dachsegments 10 dargestellt.
Die Abdichtung im hinteren Randbereich erfolgt in analoger Weise
zu der in 5 dargestellten Abdichtung im
vorderen Randbereich des ersten Dachsegments 10. Auch im
hinteren Randbereich ist eine quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Dichtung 37 vorgesehen.
Diese ist auf einen entlang des Überrollbügels 4 verlaufenden
Fortsatz 38 aufgesteckt. Zu erkennen ist das im äußeren hinteren
Randbe reich angeordnete, quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Stahlseil 22,
welches ebenfalls von dem Dachsegment 10 ummantelt ist.
Das Stahlseil 22 steht in Schließstellung des ersten Dachsegments 10 unter Spannung
und liegt mit seiner Ummantelung auf der Dichtung 37 auf.
Beabstandet hierzu verläuft
quer zur Fahrzeuglängsachse
ein erhöhter
Bereich 39 der Dichtung 37. Der erhöhte Bereich 39 liegt
bei gespanntem Stahlseil 22 von unten an dem Dachsegment 10 an,
so dass auch im hinteren Randbereich eine zweistufige Abdichtung
realisiert ist.
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In 7 ist
das Fahrzeug 1 mit dem Fahrzeugdach 12 in einer
Draufsicht gezeigt. Beide Dachsegmente 10, 11 sind
in ihre Schließstellung
verfahren. Die in 7 nicht zu erkennenden, unterhalb
der Dachsegmente 10, 11 angeordneten Dachrahmen 15, 32 sind
jeweils mit ihrem vorderen Ende an den Windschutzscheibenrahmen 3 und
mit ihrem hinteren Ende mit dem Überrollbügel 4 verriegelt.
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In 8 sind
die Dachsegmente 10, 11 zusammen mit den Dachrahmen 15, 32 in
der Verstaueinrichtung 5 abgelegt. Die Verstaueinrichtung 5 ist mit
seinem vorderen Ende am Windschutzscheibenrahmen 3 und
mit seinem hinteren Ende am Überrollbügel 4 fixiert.
Da beide Dachrahmen 15, 32 in der Verstaueinrichtung
abgelegt sind, entstehen zu beiden Längsseiten 8, 9 die
Verstaueinrichtung 5 Dachöffnungen 41, 42 ohne
seitliche Begrenzungen.
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Um
von den in 8 dargestellten Öffnungszustand
in den in 9 dargestellten Öffnungszustand
zu gelangen, muss die Verstaueinrichtung 5 demontiert werden.
Zu diesem Zweck ist sowohl im vorderen Bereich der Verstaueinrichtung 5 als
auch im hinteren Bereich der Verstaueinrichtung 5 ein nicht dargestellter
Verriegelungsmechanismus vorgesehen. Mit diesen Verriegelungsmechanismen
kann die Verstaueinrichtung 5 lösbar an dem Windschutzscheibenrahmen 3 und
an dem Überrollbügel 4 fixiert werden.
Durch die Demontage die Verstaueinrichtung 5 wird, wie
in 9 gezeigt, eine quer zur Fahrzeuglängsachse 2 durchgehende
Dachöffnung 43, beinhaltend
die ursprünglichen
Dachöffnungen 41, 42,
erhalten. Die Verstaueinrichtung 5 kann beispielsweise
im Kofferraum 44 des Fahrzeugs 1 abgelegt werden.