DE19738251C2 - Stanze - Google Patents
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- DE19738251C2 DE19738251C2 DE19738251A DE19738251A DE19738251C2 DE 19738251 C2 DE19738251 C2 DE 19738251C2 DE 19738251 A DE19738251 A DE 19738251A DE 19738251 A DE19738251 A DE 19738251A DE 19738251 C2 DE19738251 C2 DE 19738251C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D31/00—Shearing machines or shearing devices covered by none or more than one of the groups B23D15/00 - B23D29/00; Combinations of shearing machines
Description
Die Erfindung betrifft eine Stanze mit einem c-förmigen offenen Stanzschnittwerkzeug zur
Herstellung von zwei gegeneinander versetzten Schnitten.
Stanzen üblicher Bauart weisen einen Antriebszylinder auf, welcher rein hydraulisch mit einem
aufwändigen, teuren, wesentlich größer bauenden und lauten Hydraulikaggregat angetrieben
wird, wie dies nach Kenntnis des Anmelders am Markt käuflich erhältlich ist.
Weitere Stanzen üblicher Bauart werden nach Kenntnis des Anmelders ebenfalls am Markt
angeboten. Sie weisen nur einen hydropneumatischen Antriebszylinder auf, welcher über eine
Hydraulikschlauchleitung mit einem separaten Druckübersetzer verbunden ist. Das Werkzeug
und der Antriebszylinder sind in bzw. an einem c-förmigen Rahmen befestigt. Das Werkzeug
selbst besteht aus einer Stempelplatte, einer Unterplatte, zwei Gegenschneidplatten, einem
geraden Schnittstempel, einem Lockstempel, welcher gegenüber dem geraden Schnittstempel
zurückt steht, einem ausgeklinkten Schnittstempel und einem Fixierbolzen, welcher zur
Werkstückklemmung dient. Die beiden Gegenschneidplatten müssen als Kragarme die gesamte
Stanzbiegekraft aufnehmen. Der zurück stehende Lochstempel und der vorstehende
Fixierbolzen erfordern ca. 30% mehr Hub. In dem ausgeklinkten Schnittstempel wird die Kraft
drei mal umgelenkt, was eine hohe Biegespannung und Bruchgefahr bedeutet. Durch den
Fixierbolzen, auf welchen die gesamte Stanzkraft wirkt, kann bei schlechtem Einlegen des
Werkstücks nicht nur das Werkstück sondern auch das Werkzeug zerstört werden.
Weitere Stanzen üblicher Bauart bestehen nach Kenntnis des Anmelders aus einem Werkzeug
mit Ober- und Unterplatte, einem Lochstempel und 2 Matrizenplatten in einem C-
Pressengestell, in welches dieses Werkzeug eingebaut ist. Der Antrieb erfolgt mit einem
separaten Druckübersetzer oder Hydraulikaggregat, welche über feste Leitungen mit einem
Antriebszylinder verbunden sind. Diese Stanzen eignen sich von der Größe her nicht zum
Anbau an einen Montagetisch und weisen auch vergleichsweise hohe Herstellungskosten auf.
Weiterhin ist dem Anmelder eine Stanze bekannt, bei der es sich um eine Stanze mit einem
geschlossenen Werkzeug in einem Säulengestellt handelt, die von oben durch einen reinen
Pneumatikzylinder angetrieben wird. Der Pneumatikzylinder verursacht ein lautes
Stanzschlaggeräusch. Die Stanze ist nicht für einen automatischen Betrieb geeignet.
Aus der US 4,098,161 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die Bearbeitung eines
Werkstücks, die beispielsweise auch ein Stanzen darstellen kann, erfolgt, indem zwei
Bearbeitungsvorrichtungen von gegenüber liegenden Seiten auf das Werkstück einwirken. Die
Einwirkung der Bearbeitungsvorrichtungen erfolgt dabei im Gegentakt, um Kräfte auf das
Werkstück zu minimieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, eine Stanze vorzuschlagen, die
möglichst kleine Baumaße aufweist und an Montagetischen anbaubar ist.
Dieses Problem wird mit einer Stanze nach Patentanspruch 1 gelöst.
Dadurch wird erreicht, dass die Biegekraft auf die Gegenschneidplatte nahezu aufgehoben
wird, die Schneidstempel nicht auf Biegung beansprucht werden und so der automatische
Betrieb wesentlich verbessert wird. Die Hydropneumatikzylinder-Druckübersetzer-
Kombination verkleinert die Baumaße wesentlich, so dass die Stanzen komplett an
Montagetischen angebaut werden können und nur eine wesentlich einfachere
Pneumatikzuleitung statt der Hydraulikleitung erforderlich ist.
Vorteilhafte Ausgestaltung ergeben sich gemäß den Unteransprüchen.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 wird eine sichere Abstützung der Gegenkräfte
ermöglicht unabhängig von dem sonst stützenden Stanzabfall.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird an den durch die Schnittkräfte unbelasteten
Stempelseiten ein geringerer Verschleiß und eine lange Lebensdauer der Verdrehsicherung
ermöglicht.
Nach Anspruch 5 ermöglichen die Fenster, dass die Stanzabfälle ungehindert abfallen können
und so ein Abfallstau vermieden wird.
Nach Anspruch 6 ergibt sich vorteilhaft, dass das zu stanzende Werkstück sicher geklemmt ist
bevor das Stanzsignal ausgelöst wird. Damit erübrigt sich die bei einem C-förmigen offenen
Werkzeug erforderliche zusätzliche Werkzeugklemmung, damit die Lochung an der richtigen
Stelle erfolgt. Die besondere Formgestaltung des Schalthebels, welcher das ganze Werkzeug
abdeckt, ermöglicht auch bei größeren Werkstücken ein hohes Maß an Unfallsicherheit, wobei
das Hineingreifen in den Stanzbereich verhindert wird. Die flexible Prallschutzfahne am
Schalthebel verhindert ein unkontrolliertes Herausschnellen der Stanzabfälle und damit wird die
Unfallsicherheit erhöht.
Nach Anspruch 7 ergibt sich ein geringerer Kraftbedarf sowie eine bessere Maßhaltigkeit der
Stanzung zum Schnitt, da das Werkstück durch den Schnittstempel vor dem Schneiden durch
den Stanzstempel fixiert wird.
Nach Anspruch 8 wird ein Kippen der Kolben sowie eine Stanzspaltvergrößerung verhindert,
da der Abstand der Führung vergrößert und genauer wird. Die Bohrungen bewirken, dass das
Drucköl schnell auf die gesamte Kolbenfläche wirken kann und so die Arbeitsgeschwindigkeit
nicht reduziert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 10 beispielhaft
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Gesamtansicht der Stanze von der Einlegeseite des Werkstücks, wobei der
Werkzeugbereich im Teilschnitt dargestellt ist mit eingelegtem Werkstück
vor der Stanzung,
Fig. 2 den Werkzeugbereich im Teilschnitt,
Fig. 3 die Seitenansicht der Stanze mit dem Schalthebel in betätigter und unbetätigter
Stellung,
Fig. 4 und 5 ein Werkstück nach der Stanzung,
Fig. 6 einen Stanzstempel,
Fig. 7 einen Prägestempel für eine Senkung mit einer zusätzlichen Lochung,
Fig. 8 einen Lochstempel,
Fig. 9 einen Schnittstempel quer zur Stanzrichtung mit der Stütznase
Fig. 10 den Schnittstempel mit dem Stanzstempel quer zur Stanzrichtung
Nach der Fig. 1 bis 3 ersichtlich besteht die Stanze aus zwei Hydropneumatiksystemen (1) und
(2) und einem zwischen beiden Systemen angeordneten Stanzwerkzeug (3) bis (11). Beide
Systeme sind achsversetzt, um einen versetzten Schnitt an einem Werkstück wie (39), Fig. 4
und S. zu erzielen. Die Gegenschneidplatte (3) stellt den Mittelpunkt beider Systeme dar und
ist mit den beiden Schnittkanten (25) und (26) der Matrize (27) und den Spreitzschrägen (28)
und (29) ausgestattet. An der Rückseite der Matrize ist es vorteilhaft, eine Schräge (30)
vorzusehen, daß die Stanzabfälle sicher nach jeder Stanzung herunterfallen. Beidseitig von
der Gegenschneidplatte sind die Distanzplatten (31) und (32) und die Führungsleisten (6) und
(9) so gestaltet, daß durch die Fenster (10) und (11) die Stanzabfälle sicher herunterfallen.
Der runde Schnittstempel (4) wird durch die Fläche (33) und die Führungsleiste (6)
verdrehgesichert. Der Schnittstempel (7) wird durch die Führungsleiste (9) verdrehgesichert.
Vorteilhaft ist es, diese Führungsleiste so zu gestalten, daß sie zu der
Schnittstempelführung (34) auch das Werkstück vom Stanzstempel (8) abstreift. Die Fig. 2, 9
und 10 zeigen, daß die Schnittstempel (4) und (7) mit je zwei versenkten Schrauben (35)
stirnseitig an die Kolben (20) und (21) angeschraubt sind. Es ist vorteilhaft, mit dem
Schnittstempel (7) den Stanzstempel (8) gleichzeitig zu klemmen und mit den
Befestigungsschrauben (35) durch die Bohrungen (36), Fig. 6, gegen Verdrehen zu sichern. Es
ist vorteilhaft, den Stanzstempel (8) und ca. 1/2 der Werkstückdicke gegenüber der
Schneidkante (25) überstehen zu lassen. Die Fig. 2 und 9 zeigen die Stütznase (5), welche so
angeordnet ist, daß ausreichend Platz für den Stanzabfall bleibt.
Fig. 1 zeigt, daß der Arbeitskolben (20) und (21) eine zusätzliche Führung (22) und die
Zusatzbohrungen (23) aufweisen. Es ist vorteilhaft, diese Bohrungen gleichmäßig am Umfang
zu verteilen.
Die Fig. 3 zeigt, daß der u-förmige Ventilschalthebel (16) mit zwei Lagerungen (12) im
Flansch (14) rechts und links gelagert ist. In der Schutzabdeckung (18) ist das Druckstück (17)
gelagert. Es ist vorteilhaft, das Druckstück mit einer Spiralfeder (13) so weit vorzuspannen,
daß das Werkstück erst geklemmt, und danach durch den weiteren Weg der Schaltnocken (37)
das Steuerventil (38) betätigt wird. An der Abfallseite der Stanze kann an den
Betätigungsbügel eine flexible Prallschutzfahne (19) angeschraubt werden. Es ist vorteilhaft,
daß diese Prallschutzfahne in der Betätigungsstellung die Abfallseite komplett abdeckt.
Claims (8)
1. Stanze mit einem c-förmigen offenen Werkzeug zur Herstellung zwei gegeneinander
versetzter Schnitte mit zusätzlicher Lochung oder Prägung in zwei übereinander angeordneten,
auf einer Seite miteinander verbundenen flachen Teilstücken eines Werkstücks (39),
mit zwei sich gegenüber liegenden und achsversetzt zueinander angeordneten, mit je einer Hydropneumatik-Zylinder-Druckübersetzer-Kombination (1, 2) ausgerüsteten Stanzeinheiten, wobei die eine Stanzeinheit mit einem Ablängstempel (7) und einem Loch- oder Prägestempel (8) und die andere Stanzeinheit mit einem Ablängstempel (4) ausgerüstet ist,
die Ablängstempel (4, 7) stirnseitig jeweils mit einem Arbeitskolben (20, 21) der zugehörigen Hydropneumatik-Zylinder-Druckübersetzer-Kombination (1, 2) verbunden sind,
und wobei zwischen beiden Stanzeinheiten eine Gegenschneidplatte (3) weitgehend kräfteneutral angeordnet ist, welche den Ablängstempeln (4, 7) jeweils zugeordnete Schnittkanten (25, 26) und eine dem Loch- oder Prägestempel (8) zugeordnete Matrize (27) oder Prägekontur aufweist sowie mit Spreizschrägen (28, 201) versehen ist, mittels der die beiden Teilstücke des Werkstücks (39), welche außerhalb des Schnittbereichs verbunden sind, auseinander gespreizt werden, wenn sie in die beiden Stanzebenen rechts und links neben der Gegenschneidplatte (3) eingelegt werden.
mit zwei sich gegenüber liegenden und achsversetzt zueinander angeordneten, mit je einer Hydropneumatik-Zylinder-Druckübersetzer-Kombination (1, 2) ausgerüsteten Stanzeinheiten, wobei die eine Stanzeinheit mit einem Ablängstempel (7) und einem Loch- oder Prägestempel (8) und die andere Stanzeinheit mit einem Ablängstempel (4) ausgerüstet ist,
die Ablängstempel (4, 7) stirnseitig jeweils mit einem Arbeitskolben (20, 21) der zugehörigen Hydropneumatik-Zylinder-Druckübersetzer-Kombination (1, 2) verbunden sind,
und wobei zwischen beiden Stanzeinheiten eine Gegenschneidplatte (3) weitgehend kräfteneutral angeordnet ist, welche den Ablängstempeln (4, 7) jeweils zugeordnete Schnittkanten (25, 26) und eine dem Loch- oder Prägestempel (8) zugeordnete Matrize (27) oder Prägekontur aufweist sowie mit Spreizschrägen (28, 201) versehen ist, mittels der die beiden Teilstücke des Werkstücks (39), welche außerhalb des Schnittbereichs verbunden sind, auseinander gespreizt werden, wenn sie in die beiden Stanzebenen rechts und links neben der Gegenschneidplatte (3) eingelegt werden.
2. Stanze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ablängstempel (4) eine Stütznase (5) aufweist, welche die
Gegenschneidplatte (3) sicher gegenüber den Schnittkräften der gegenüber liegenden
Stanzeinheit abstützt.
3. Stanze nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, dass die Ablängstempel (4, 7) durch an den durch die Schnittkräfte
unbelasteten Ablängstempelseiten angeordneten Führungsleisten (6, 9) verdrehgesichert sind,
so dass auf diese Führungsleisten (6, 9) keine Schnittquerkräfte wirken.
4. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Loch- oder Prägestempel in den Ablängstempel (7) integriert
und mit diesem festgespannt ist.
5. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass unter den Ablängstempeln (4, 7) Fenster (10, 11) zur
sicheren Stanzabfallführung angeordnet sind.
6. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Handauslösung der Stanze ein Ventilschalthebel (16)
vorgesehen ist und dieser mit einem federnden Druckstück (17) zur Werkstückklemmung
versehen ist und eine Schutzabdeckung (18) und Prallschutzfahne (19) aufweist.
7. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, der Stanzstempel (8) um etwa die halbe Werkstückdicke gegenüber
dem Schnittstempel (7) vorsteht.
8. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitskolben (20, 21) jeweils eine zusätzliche Führung (22)
aufweisen aufweisen und Zusatzbohrungen (23) vorgesehen sind, durch die Drucköl
direkt auf die Kolbenfläche wirken kann.
Priority Applications (1)
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