DE19736792A1 - Schloß mit einem in einem Schloßgehäuse gelagerten, seitlich herausbewegbaren Riegel - Google Patents

Schloß mit einem in einem Schloßgehäuse gelagerten, seitlich herausbewegbaren Riegel

Info

Publication number
DE19736792A1
DE19736792A1 DE1997136792 DE19736792A DE19736792A1 DE 19736792 A1 DE19736792 A1 DE 19736792A1 DE 1997136792 DE1997136792 DE 1997136792 DE 19736792 A DE19736792 A DE 19736792A DE 19736792 A1 DE19736792 A1 DE 19736792A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt
housing
spring
lock
stop
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1997136792
Other languages
English (en)
Other versions
DE19736792C2 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Karl Simon GmbH and Co KG
Original Assignee
Karl Simon GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from EP97111820A external-priority patent/EP0821124B1/de
Application filed by Karl Simon GmbH and Co KG filed Critical Karl Simon GmbH and Co KG
Publication of DE19736792A1 publication Critical patent/DE19736792A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19736792C2 publication Critical patent/DE19736792C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C1/00Fastening devices with bolts moving rectilinearly
    • E05C1/08Fastening devices with bolts moving rectilinearly with latching action
    • E05C1/12Fastening devices with bolts moving rectilinearly with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch
    • E05C1/14Fastening devices with bolts moving rectilinearly with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch the handle or member moving essentially towards or away from the plane of the wing or frame
    • E05C1/145Fastening devices with bolts moving rectilinearly with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch the handle or member moving essentially towards or away from the plane of the wing or frame flush
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/22Locks or fastenings with special structural characteristics operated by a pulling or pushing action perpendicular to the front plate, i.e. by pulling or pushing the wing itself
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C19/00Other devices specially designed for securing wings, e.g. with suction cups
    • E05C19/02Automatic catches, i.e. released by pull or pressure on the wing
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/52Other locks for chests, boxes, trunks, baskets, travelling bags, or the like

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloß mit einem in einem Schloßgehäuse gelagerten, seitlich herausbewegbaren Riegel, der mittels eines senkrecht zur Gehäuseebene betätigbaren Druckknopfmechanismus in der Schließstellung festlegbar und nach Aufbringen eines Überhubs auf den Druckknopfmechanis­ mus aus dem Verriegelungszustand freigebbar ist.
Ein derartiges Schloß ist in der DE 35 04 806 C2 als bekannt ausgewiesen. Bei diesem bekannten Schloß wird ein in einem Schloßgehäuse verschieblich gelagerter Riegel seitlich aus dem Schloßgehäuse, d. h. im montierten Zustand parallel zu der zugeordneten Tür in die Verriegelungsstellung gebracht, indem ein Druckknopf senkrecht zur Bewegungsebene des Riegels gegen eine Feder­ kraft eingedrückt wird, bis er arretiert ist. In diesem Zustand kann der Riegel nicht zurückgeschoben werden. Zum Entriegeln wird der Druckknopf durch Überhub aus der Arretierung gelöst und zieht den Riegel in das Schloßgehäuse zurück, so daß das Schloß geöffnet ist. Damit ist die Tür nur im verriegelten Zustand gesichert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schloß der eingangs erwähnten Art bereitzustellen, das bei einfachem Aufbau mehr Sicherheit bietet.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Hiernach ist also vorgesehen, daß der Riegel im entriegelten Zustand mittels einer Druckfeder in einer ausgeschobenen Position vorgespannt, jedoch gegen die Federkraft in das Schloßgehäuse zurückschiebbar gehalten ist und daß der Riegel eine mit einem Korpusanschlag zusammenwirkende Schräge oder Rundung aufweist oder zurückschwenkbar gelagert ist. Durch die Vorspannung mittels der Druckfeder wird der Riegel auch im herausgeschobenen Zustand, d. h. im entriegelten Zustand in der ausgeschobenen Stellung gehalten, ist aber gegen die Federkraft der Druckfeder in das Gehäuse hineinbewegbar, wenn eine entsprechende Zugkraft auf die Tür ausgeübt wird. Durch die Schräge oder Rundung oder die Schwenklagerung wird der Riegel durch Zusammenwirken mit der Gegenfläche an dem Korpusanschlag in das Gehäuse hineinbewegt. Die Tür kann im entriegelten Zustand somit nicht unbeabsichtigt aufschwenken. Durch eine entsprechende Anordnung des Korpusanschlags und des Riegels kann die Tür außerdem in enger Anlage an dem Korpus gehalten werden, so daß störende Vibrationsgeräusche vermieden werden. Die Bediensicherheit wird erfindungsgemäß dadurch erhöht, daß der Riegel einen Anschlag aufweist, der die Einschiebbewegung des Riegels im Verriegelungszustand blockiert, und daß der Anschlag in der Überhubstellung des Druckknopfmechanismuses freigebbar ist.
Wenn beim Schließen der Druckknopfmechanismus unbeabsichtigt verschoben wird, so bleibt der Riegel dennoch frei beweglich. Damit kann beispielsweise eine Klappe an der das Schloß befestigt ist, auch bei eingeschobenem Druckknopf-Mechanismus geschlossen werden.
Der Aufbau des Schlosses ist bei einer Ausführung einfach, bei der die Druck­ feder zwischen einem mittleren Abschnitt der Rückseite des Riegels und der Vorderseite eines gehäusefesten Anschlags angeordnet ist.
Zu einem einfachen, kompakten Aufbau tragen ferner die Maßnahmen bei, daß der Riegel mittels zweier Seitenschenkel entlang von Innenwänden des Schloß­ gehäuses geführt ist, daß auf einander zugekehrten Innenseiten der Seiten­ schenkel schräg oder gekrümmt vom Gehäusedeckel in Richtung Gehäuseboden Führungsbahnen ausgebildet sind, in die Anschlagzapfen eingreifen, so daß der Riegel bei eingedrücktem Druckknopf durch die Anschlagzapfen gegen ein Zu­ rückschieben gesperrt ist, und daß die Seitenschenkel an dem gehäusefesten Anschlag beidseitig vorbeigeführt sind.
Ist vorgesehen, daß die Druckfeder als konische Schraubenfeder ausgebildet ist und daß die Rückseite des Riegels und die Vorderseite des Anschlags an die jeweils zugewandte Endseite der Druckfeder angepaßte Aussparungen aufwei­ sen, so ergibt sich eine minimale Blocklänge der Feder, wobei der Einbauraum für die Druckfeder minimal ausgelegt werden kann.
Der einfache Aufbau des Schlosses wird auch dadurch begünstigt, daß am Bo­ den des Schloßgehäuses ein in das Gehäuseinnere ragender Dorn angeformt ist, auf den eine schraubenförmige Druckknopffeder aufgeschoben ist, die einen Sicherungsbolzen des Druckknopfes zum Gehäuseboden hin federnd abstützt, so daß der Sicherungsbolzen im entriegelten Zustand im wesentlichen aus dem Schloßgehäuse herausgeführt ist, daß der Sicherungsbolzen auf seiner von dem Riegel abgelegenen hinteren Seite einen kreuzförmigen Vorsprung aufweist, der in einer kreuzförmigen Führungsnut parallel zur Bewegungsrichtung des Siche­ rungsbolzens geführt ist, und daß in einer hinteren Kammer des Schloßgehäuses eine Zuhaltung mit einer Schaltkulisse vorgesehen ist, in der das von dem Sicherungsbolzen weggerichtete freie Ende des kreuzförmigen Vorsprungs beim Drücken des Druckknopfes in der Verriegelungsstellung festgelegt ist und aus der der kreuzförmige Vorsprung durch Überhub wieder freigebbar ist.
Die Bedienbarkeit des Schlosses wird dadurch verbessert, daß zur Abstützung des Sicherungsbolzens im herausgeschobenen Zustand zusätzlich zu der Druck­ knopffeder eine Zusatzfeder vorgesehen ist, die in der Anfangsphase der Ein­ wärtsbewegung des Sicherungsbolzens wirksam ist und die so dimensioniert ist, daß im Zusammenwirken mit der Druckknopffeder ein Eindrücken des Druck­ knopfes vermieden wird, während der Riegel gegen die Federkraft der Druck­ feder in das Schloßgehäuse eingeschoben wird, wobei vorgesehen sein kann, daß die Zusatzfeder durch mittels Ausschnitten aus dem Gehäusedeckel gebil­ dete Stege gebildet ist, die mittels an dem Sicherungsbolzen angeordneter Noppen auslenkbar sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug­ nahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A eine geschnittene Seitenansicht des Schlosses in einem eingebauten Zustand,
Fig. 1B das in Fig. 1A gezeigte Schloß im Querschnitt,
Fig. 1C das in Fig. 1A gezeigte Schloß in Draufsicht bei abge­ nommenem Gehäusedeckel,
Fig. 2 das in Fig. 1A gezeigte Schloß im verriegelten Zustand,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Schlosses in geschnittener Seitenansicht in einem eingebauten Zustand,
Fig. 4 eine Variante des in den Fig. 1A bis 1C gezeigten Schlosses in Seitenansicht und im Schnitt und
Fig. 5 eine Variante des in Fig. 3 gezeigten Schlosses in Seitenansicht und im Schnitt.
In Fig. 1A ist ein an einer Tür 2 eines Möbelkorpus 1 montiertes Schloß 3 ge­ zeigt. Das Schloß 3 ist auf der Innenseite der Tür 2 montiert und ragt in dem gezeigten entriegelten Zustand mit einem Sicherungsbolzen 3.6 durch eine Tür­ ausnehmung 2.1. Auf einem nach außen weisenden Gewindeabschnitt ist im fertig montierten Zustand ein Betätigungsknopf aufgeschraubt oder in ähnlicher Weise befestigt. Mit der anderen Seite ragt der Sicherungsbolzen 3.6 durch eine Öffnung in einem Gehäusedeckel 3.3 in ein Schloßgehäuse 3.2 und ist auf sei­ ner Unterseite mittels einer Druckknopffeder 3.9 in Form einer Schraubenfeder, die auf einen am Gehäuseboden angeformten Dorn 3.14 aufgeschoben ist, am Gehäuseboden abgestützt, wie auch Fig. 1B zeigt.
Parallel zur Tür 2 ist ein Riegel 3.1 in dem Schloßgehäuse 3.2 durch eine Sei­ tenwand herausgeschoben gelagert. Die Verschieberichtung ist durch einen Doppelpfeil angegeben. Der Riegel 3.1 ist in einem mittleren Bereich, wie auch aus Fig. 1C ersichtlich ist, mittels einer konischen Druckfeder 3.4 in Form einer Schraubenfeder an einem gehäusefestem Anschlag 3.5 abgestützt, wobei der Anlagebereich an der Rückseite des Riegels 3.1 einerseits und der Anlage­ bereich an dem Anschlag 3.5 andererseits Ausnehmungen aufweisen, die an die entsprechenden endseitigen Durchmesser der Druckfeder 3.4 angepaßt sind, und in denen die Druckfeder 3.4 eindeutig anordenbar ist. Die konische Aus­ bildung der Druckfeder 3.4 ergibt eine minimale Blocklänge und ermöglicht einen minimalen Aufnahmeraum.
Der Riegel 3.1 ist mit Seitenschenkeln 3.12 an Innenwänden des Schloßge­ häuses 3.2 gleitend geführt. An den einander zugewandten Innenseiten der Seitenschenkel 3.12 ist eine Führungsbahn 3.13 ausgebildet, in die beidseitig an dem Sicherungsbolzen 3.6 abstehende Anschlagzapfen 3.8 eingreifen. Die Führungsbahnen 3.13 verlaufen vom Gehäusedeckel 3.3 aus gesehen von der der Vorderseite des Riegels 3.1 zugekehrten Vorderseite aus schräg oder gekrümmt nach hinten und bilden in ihrem dem Gehäuseboden zugewandten Endbereich Anschlagflächen für die Anschlagzapfen 3.1, so daß der Riegel 3.1 bei eingedrücktem Druckknopf bzw. Sicherungsbolzen 3.6 mittels der Anschlag­ zapfen 3.8 gegen ein Zurückschieben gesichert ist, wie Fig. 2 zeigt.
Aus Fig. 1A ist ersichtlich, daß der Riegel mittels der Druckfeder 3.4 auch dann im ausgeschobenen Zustand gehalten ist, wenn der Sicherungsbolzen 3.6 mit dem Druckknopf in die entriegelte Stellung herausgeschoben ist. In diesem Fall ist die Tür 2 durch Anlage des Riegels 3.1 an dem Korpusanschlag 1.1 ebenfalls zugehalten, so daß sie nicht ohne weiteres aufschwenken kann. Wird jedoch eine entsprechende Zugkraft auf die Tür ausgeübt, so kann der Riegel 3.1 durch Entlanggleiten der an dem Korpusanschlag 1.1 anliegenden Schräge gegen die Federkraft der Druckfeder 3.4 in das Innere des Schloßgehäuses 3.2 zurück­ geschoben werden, so daß sich die Tür öffnen läßt. Aus dieser Wirkung ist ersichtlich, daß die Führungsbahn 3.13 nicht unbedingt schräg ins Gehäuse­ innere verlaufen muß. Vielmehr genügt es, daß ein entsprechender Weg zum Zurückschieben des Riegel 3.1 im herausgeschobenen Zustand des Sicherungs­ bolzens 3.6 vorhanden ist.
In Fig. 1B ist ebenfalls der herausgeschobene Zustand des Druckknopfes mit dem Sicherungsbolzen 3.6 ersichtlich, wobei dieser mittels der Druckknopffeder 3.9 am Gehäuseboden abgestützt ist. Zusätzlich zu der Druckknopffeder 3.9 ist eine weitere Federkraft durch zwei seitliche Zusatzfedern 3.10 gebildet, die mit seitlich an dem Sicherungsbolzen 3.6 vorgesehenen Noppen 3.9 zusammenwir­ ken. Die Zusatzfedern 3.10 sind durch Stege und Aussparungen im Gehäuse­ deckel gebildet. Die Zusatzfedern 3.10 ergeben in der Schließphase der Tür 2 eine erhöhte Federkraft gegen ein Eindrücken des Druckknopfes, so daß der Rie­ gel 3.1 gegen die Wirkung der Druckfeder 3.4 zurückgeschoben wird, ehe der Druckknopf mit dem Sicherungsbolzen 3.6 in das Schloßgehäuse eingeschoben wird. Durch diese Dimensionierung der Federkräfte wird sichergestellt, daß das Schloß 3 nicht verriegelt, bevor die Tür 2 geschlossen ist.
Zum Arretieren des Sicherungsbolzens 3.6 in der Verriegelungsstellung ist auf der von dem Riegel 3.1 abgewandten Rückseite des Sicherungsbolzens 3.6 ein nicht gezeigter, kreuzförmiger Vorsprung angeformt, der parallel zur Bewe­ gungsrichtung des Sicherungsbolzens 3.6 in einer kreuzförmigen Führungsnut 3.15 verschiebbar gelagert ist. In einer hinteren Kammer 3.16 des Schloß­ gehäuses 3.2 ist eine nicht gezeigte Zuhaltung mit einer Schaltkulisse ange­ ordnet, in die das von dem Riegel 3.1 abgewandte freie Ende des kreuzförmigen Vorsprungs hineinragt und in der es verrastet. Durch Überhub kann der Siche­ rungsbolzen 3.6 aus der Verrastung wieder freigegeben werden.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei der Riegel 3.1' im Gegensatz zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel nicht verschieblich, sondern um eine Drehachse 3.11 verschwenkbar gelagert ist. Die Drehachse 3.11 befindet sich in der Nähe der der Vorderseite des Riegels zugeordneten Seitenwand des Schloßgehäuses 3.2 und ist in der Nähe des Gehäusedeckels 3.3 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform können die einander zugekehrten Flächen des Korpusanschlags 1.1' und des Riegels 3.1' flach ausgebildet sein, da der Riegel 3.1' gegen die Federkraft der Druckfeder 3.4 zurückschwenken kann, wenn im herausgeschobenen Zustand des Sicherungsbolzens 3.6 ein ent­ sprechender Zug auf die Tür 2 ausgeübt wird. Die Verriegelung mittels des Sicherungsbolzens 3.6 erfolgt wie in dem vorangehenden Ausführungsbeispiel.
In Fig. 4 ist eine weitere Variante eines Schlosses gezeigt. Es handelt sich dabei um eine Abwandlung des in Fig. 1 gezeigten Schlosses. Dabei ist der Aufbau dieser beiden Schlösser weitgehend identisch. Abwandlungen sind im wesent­ lichen an dem Riegel 3.1 und dem Gehäusedeckel 3.3 vorhanden. Die Feder­ raten der Druckknopffeder 3.9 und der Druckfeder 3.4 sind so aufeinander ab­ gestimmt, daß die Tür 2 durch Betätigung des Druckknopfes 3.18 ohne weite­ res zu schließen ist. Beim Vorzeigleiten des Riegels 3.1 an dem Korpusanschlag 1.1 läßt sich die Druckknopffeder 3.9 noch nicht stauchen. Dies ist erst mög­ lich, wenn sich die Tür 2 im geschlossenen Zustand befindet. Mit dieser ein­ fachen Maßnahme kann auf die Zusatzfedern 3.10 am Gehäusedeckel 2.3 ver­ zichtet werden. Desweiteren wird die Betriebssicherheit des Schlosses erhöht. Es ist stets sichergestellt, daß erst ein Verschnappen des Riegels 3.1 an dem Korpusanschlag 1.1 erfolgt, bevor mit dem Sicherungsbolzen 3.6 die Sperrung des Riegels 3.1 erfolgt.
Lassen sich die Federraten nicht in der vorher beschriebenen Weise exakt einstellen oder wenn beispielsweise infolge von geänderten Einsatzbedingungen oder Verschleiß Parameterveränderungen erfolgen, dann ist eine weitere Maß­ nahme an dem Schloß nach Fig. 4 verwirklicht, die die Betriebssicherheit gewährleistet. Dazu ist der Riegel 3.1 so ausgestaltet, daß er einen Anschlag 3.17 aufweist, der den Anschlagzapfen 3.8 des Sicherungsbolzens 3.6 sperrt.
Dabei ist der Anschlag 3.17 so ausgestaltet und angeordnet, daß er vom An­ schlagzapfen nur in der eingeschobenen und verrasteten Stellung des Siche­ rungsbolzens 3.6 gesperrt wird. Damit bleibt der Riegel während des Einschie­ bens des Sicherungsbolzens 3.6 frei beweglich. Dies ermöglicht, daß das Ver­ rasten des Riegels 3.1 unabhängig von der Positionierung des Sicherungsbol­ zens 3.6 erfolgen kann. Für den Fall, daß der Anschlagzapfen 3.8 beim Ein­ drücken des Sicherungsbolzens 3.6 den Anschlag 3.17 gerade in dem Augen­ blick hintergreift, in dem der Riegel 3.1 am Korpusanschlag 1.1 ausgelenkt wird, kann der Sicherungsbolzen 3.6 in die Überhubstellung bewegt werden, die in Fig. 4 gezeigt ist. Es ist ersichtlich, daß die Maßnahmen
  • 1. Einstellen der Federraten der Druckknopffeder 3.9 und der Druckfeder 3.4 und
  • 2. Anordnung und Ausgestaltung des Anschlages 3.17
zusammen oder unabhängig voneinander an einem Schloß verwirklicht sein kön­ nen.
In Fig. 5 ist eine Abwandlung des Schlosses gemäß Fig. 3 gezeigt. Bei dieser Abwandlung sind die oben beschriebenen Maßnahmen zur Erhöhung der Be­ triebssicherheit verwirklicht.

Claims (8)

1. Schloß mit einem in einem Schloßgehäuse gelagerten, seitlich heraus­ bewegbaren Riegel, der mittels eines senkrecht zur Gehäuseebene be­ tätigbarem Druckknopfmechanismus in der Schließstellung festlegbar und nach Aufbringen eines Überhubs auf den Druckknopfmechanismus aus dem Verriegelungszustand freigebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (3.1, 3.1') im entriegelten Zustand mittels einer Druckfeder (3.4) in einer ausgeschobenen Position vorgespannt, jedoch gegen die Federkraft in das Schloßgehäuse (3.2) zurückschiebbar ge­ halten ist,
daß der Riegel (3.1, 3.1') eine mit einem Korpusanschlag (1.1, 1.1') zu­ sammenwirkende Schräge oder Rundung aufweist oder zurückschwenk­ bar gelagert ist,
daß der Riegel (3.1) einen Anschlag (3.17) aufweist der die Ein­ schiebbewegung des Riegels (3.1) im Verriegelungszustand blockiert, und daß der Anschlag (3.17) in der Überschub-Stellung des Druckknopf­ mechanismus freigegeben ist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (3.4) zwischen einem mittleren Abschnitt der Rück­ seite des Riegels (3.1, 3.1') und der Vorderseite eines gehäusefesten Anschlags (3.5) angeordnet ist.
3. Schloß nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (3.1) mittels zweier Seitenschenkel (3.12) entlang von Innenwänden des Schloßgehäuses (3.2) geführt ist,
daß auf einander zugekehrten Innenseiten der Seitenschenkel (3.12) schräg oder gekrümmt vom Gehäusedeckel (3.3) in Richtung Gehäuse­ boden Führungsbahnen (3.13) ausgebildet sind, in die Anschlagzapfen (3.14) eingreifen, so daß der Riegel (3.1) bei eingedrücktem Druckknopf durch die Anschlagzapfen (3.14) gegen ein Zurückschieben gesperrt ist, und
daß die Seitenschenkel (3.12) an dem gehäusefesten Anschlag (3.5) beidseitig vorbeigeführt sind.
4. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (3.4) als konische Schraubenfeder ausgebildet ist und daß die Rückseite des Riegels (3.1) und die Vorderseite des Anschlags (3.5) an die jeweils zugewandte Endseite der Druckfeder (3.4) angepaßte Aussparungen aufweisen.
5. Schloß nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am Boden des Schloßgehäuses (3.2) ein in das Gehäuseinnere ragen­ der Dorn (3.14) angeformt ist, auf den eine schraubenförmige Druck­ knopffeder (3.9) aufgeschoben ist, die einen Sicherungsbolzen (3.6) des Druckknopfes zum Gehäuseboden hin federnd abstützt, so daß der Siche­ rungsbolzen (3.6) im entriegelten Zustand im wesentlichen aus dem Schloßgehäuse (3.3) herausgeführt ist,
daß der Sicherungsbolzen (3.6) auf seiner von dem Riegel (3.1, 3.1') ab­ gelegenen hinteren Seite einen kreuzförmigen Vorsprung aufweist, der in einer kreuzförmigen Führungsnut (3.15) parallel zur Bewegungsrichtung des Sicherungsbolzens (3.6) geführt ist, und
daß in einer hinteren Kammer (3.16) des Schloßgehäuses (3.2) eine Zu­ haltung mit einer Schaltkulisse vorgesehen ist, in der das von dem Sicherungsbolzen (3.6) weggerichtete freie Ende des kreuzförmigen Vor­ sprungs beim Drücken des Druckknopfes in der Verriegelungsstellung festgelegt ist und aus der der kreuzförmige Vorsprung durch Überhub wieder freigebbar ist.
6. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung des Sicherungsbolzens (3.6) im herausgeschobenen Zustand zusätzlich zu der Druckknopffeder (3.9) eine Zusatzfeder (3.10) vorgesehen ist, die in der Anfangsphase der Einwärtsbewegung des Sicherungsbolzens (3.6) wirksam ist und die so dimensioniert ist, daß im Zusammenwirken mit der Druckknopffeder (3.9) ein Eindrücken des Druckknopfes vermieden wird, während der Riegel (3.1, 3.1') gegen die Federkraft der Druckfeder (3.4) in das Schloßgehäuse eingeschoben wird.
7. Schloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzfeder (3.10) durch mittels Ausschnitten aus dem Gehäuse­ deckel (3.3) gebildete Stege gebildet ist, die mittels an dem Sicherungs­ bolzen (3.6) angeordneter Noppen (3.7) auslenkbar sind.
8. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federrate der Druckknopffeder (3.9) größer ist als die der Druckfeder (3.4).
DE1997136792 1997-07-11 1997-08-23 Schloß mit einem in einem Schloßgehäuse gelagerten, seitlich herausbewegbaren Riegel Expired - Fee Related DE19736792C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP97111820A EP0821124B1 (de) 1996-07-24 1997-07-11 Schloss mit einem in einem Schlossgehäuse gelagerten seitlich herausbewegbaren Riegel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19736792A1 true DE19736792A1 (de) 1999-01-14
DE19736792C2 DE19736792C2 (de) 2000-04-06

Family

ID=8227051

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997136792 Expired - Fee Related DE19736792C2 (de) 1997-07-11 1997-08-23 Schloß mit einem in einem Schloßgehäuse gelagerten, seitlich herausbewegbaren Riegel

Country Status (2)

Country Link
BR (1) BR9802434A (de)
DE (1) DE19736792C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1036902A1 (de) * 1999-03-17 2000-09-20 KARL SIMON GmbH & Co. KG Verschluss für eine Klappe, Türe oder dgl.
WO2020102853A1 (en) * 2018-11-22 2020-05-28 Huggan Co Pty Ltd Latching mechanism

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2325627C2 (de) * 1973-05-21 1983-10-06 Huwil-Werke Gmbh Moebelschloss- Und Beschlagfabriken, 5207 Ruppichteroth Fallenschloß
DE2308008C2 (de) * 1973-02-17 1983-12-22 Martin Lehmann Kg, 4950 Minden Sperrvorrichtung in einem Schnappriegelverschluß für Schranktüren
DE3504806C2 (de) * 1985-02-13 1987-07-23 Metallwarenfabrik Karl Simon Gmbh & Co Kg, 7234 Aichhalden, De
US5657652A (en) * 1995-09-05 1997-08-19 Frank J. Martin Company Pin tumbler cabinet door and drawer deadlocking latch-lock

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2308008C2 (de) * 1973-02-17 1983-12-22 Martin Lehmann Kg, 4950 Minden Sperrvorrichtung in einem Schnappriegelverschluß für Schranktüren
DE2325627C2 (de) * 1973-05-21 1983-10-06 Huwil-Werke Gmbh Moebelschloss- Und Beschlagfabriken, 5207 Ruppichteroth Fallenschloß
DE3504806C2 (de) * 1985-02-13 1987-07-23 Metallwarenfabrik Karl Simon Gmbh & Co Kg, 7234 Aichhalden, De
US5657652A (en) * 1995-09-05 1997-08-19 Frank J. Martin Company Pin tumbler cabinet door and drawer deadlocking latch-lock

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1036902A1 (de) * 1999-03-17 2000-09-20 KARL SIMON GmbH & Co. KG Verschluss für eine Klappe, Türe oder dgl.
WO2020102853A1 (en) * 2018-11-22 2020-05-28 Huggan Co Pty Ltd Latching mechanism
US11812850B2 (en) 2018-11-22 2023-11-14 Huggan Co Pty Ltd Latching mechanism

Also Published As

Publication number Publication date
BR9802434A (pt) 1999-07-06
DE19736792C2 (de) 2000-04-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19910564C2 (de) Sicherheitsverriegelung, insbesondere für Türen in Einbauten von Wohnmobilen
DE4025382C2 (de) Schnappschloß mit Auswurffeder
DE19646645C2 (de) Behälter
DE4327781C2 (de) Überverschlußmechanismus einer Fahrzeugtürverschlußvorrichtung
DE19629866C2 (de) Schloß mit einem in einem Schloßgehäuse gelagerten, seitlich herausbewegbaren Riegel
DE4218527C2 (de) Kopplungsschloß für Einkaufswagen
DE19736792C2 (de) Schloß mit einem in einem Schloßgehäuse gelagerten, seitlich herausbewegbaren Riegel
DE10130891A1 (de) Behälterschloß, welches von innerhalb und außerhalb des Behälters entriegelbar ist
DE3520861A1 (de) Rueckdruecksperre an treibstangenbeschlaegen, insbesondere schluesselbetaetigbaren treibstangenschloessern
WO2012049127A1 (de) Schloss
DE4013158C1 (en) Roller blind covering car boot - incorporates swing arm passing through blind casing and pushbutton control
DE19643370A1 (de) Einschnappklinke mit einem Knebel mit obenliegendem Drehpunkt und einem eingebauten Schalter
DE102005026930B4 (de) Vorhangschloss
DE4124499C2 (de)
DE19928729A1 (de) Fenstergriffschloß
DE3920361C2 (de)
DE3621259A1 (de) Schliessvorrichtung
DE3717096C2 (de) Schnappschloß mit Betätigungsvorrichtung als Muschelgriff
DE4419348C1 (de) Sicherheitsvorrichtung für ein Schloß, wie für ein Türschloß o. dgl.
WO2019042980A1 (de) Auszugsführung
DE4029344C2 (de)
DE19744923A1 (de) Verschluß
EP0639687A1 (de) Auszugführung
DE102005020194B4 (de) Anordnung eines Riegelschlosses mit einem Verschluß-Gegenstück an einer Möbeltür
DE102008016317B4 (de) Schloss mit einer Anordnung zur Fallendrehung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110301