DE19736770A1 - Geräuschgedämpfter Mitnehmer für einen Rohrmotor einer Wickelwelle für einen Rolladen - Google Patents
Geräuschgedämpfter Mitnehmer für einen Rohrmotor einer Wickelwelle für einen RolladenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mitnehmer, der insbesondere als
Kopplungsglied zwischen einem Rohrmotor und einer Wickelwelle
für einen Rolladen o. dgl. Behang angeordnet ist, wobei der
Mitnehmer eine i. w. zentrische Aufnahme für eine
Antriebswelle, insbesondere des Rohrmotors, und ein
insbesondere dem Querschnitt der Wickelwelle i. w. angepaßtes
Außenprofil aufweist.
Derartige Mitnehmer werden als Mittel zur Drehmomentübertragung
zwischen einer Abtriebswelle eines Motors und bspw. einer
Wickelwelle eines Rolladens eingesetzt. Die bekannten Mitnehmer
sind einstückig aus einem i. w. starren Kunststoff oder
sonstigem starren Material hergestellt, so daß das von dem
Motor abgegebene Drehmoment auf die Wickelwelle o. dgl.
übertragen werden kann. Die Abtriebswelle des Motors greift in
eine i. w. ,zentrisch angeordnete, z. B. gezahnte Aufnahme ein,
während das Außenprofil des Mitnehmers im Inneren der hohlen
Wickelwelle angeordnet ist und üblicherweise ein der
Wickelwelle angepaßte Mehrkantprofil besitzt. Es hat sich
gezeigt, daß Rolladenantriebe o. dgl., die mit diesen
herkömmlichen Mitnehmern ausgestattet sind, beim Betätigen der
Wickelwelle eine erhebliche Geräuschentwicklung aufweisen.
Verstärkt wird diese Geräuschentwicklung noch dadurch, daß die
insbesondere hohl ausgebildete Wickelwelle als Resonanzkörper
wirkt und für eine Verstärkung der Geräuschentwicklung
verantwortlich ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Mitnehmer der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß die Geräuschentwicklung bei der Betätigung
des mit einem solchen Mitnehmer ausgestatteten Antriebes
reduziert wird.
Diese Aufgabe wird bei dem Mitnehmer mit den eingangs genannten
Merkmalen nach der Erfindung i. w. dadurch gelöst, daß die
Aufnahme in einem Innenteil mit einem Außenmantel angeordnet
und das Innenteil in einer Durchbrechung eines Außenteils mit
einem Innenmantel aufgenommen ist, wobei Innenteil und
Außenteil aus i. w. unelastischem Material bestehen und ein
zwischen Innenmantel des Außenteils und Außenmantel des
Innenteils befindlicher Spalt oder dgl. Beabstandung mit einem
elastischen Material, insbesondere Dämpfungsmaterial o. dgl.
ausgefüllt ist. Das Dämpfungsmaterial ist im Vergleich zu dem
Material des Außen- bzw. Innenteils relativ weich ausgebildet,
so daß das Außenteil und das Innenteil nicht völlig starr
miteinander gekoppelt sind. Im Falle, daß ein Drehmoment bzw.
eine Drehmomentänderung mittels des Mitnehmers übertragen
werden soll, besteht somit die Möglichkeit, daß das Innenteil
und das Außenteil sich um ein gewisses Maß relativ zueinander
verdrehen können. Nachdem die von dem Mitnehmer zu übertragende
Drehmomentänderung zurückgegangen ist, stellt sich aufgrund der
Elastizität des Dämpfungsteils die ursprüngliche Orientierung
zwischen Außenteil und Innenteil wieder ein. Gerade beim
Einschalten des Motors für die Wickelwelle wie auch beim
Ausschalten werden somit die auftretenden Geräusche aufgrund
der inhärent vorhandenen Elastizität des Mitnehmers stark
reduziert. Dennoch ist der Mitnehmer auch zur Übertragung hoher
Drehmomente geeignet, da die Aufnahme wie auch das Außenprofil
des Mitnehmers aus äußerst widerstandsfähigem bzw. starren
Material hergestellt sein kann, ohne daß der Effekt der
Geräuschreduzierung wieder aufgehoben werden könnte.
Nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weisen das Innenteil auf dem Außenmantel und/oder das Außenteil
auf dem Innenmantel über den Umfang verteilt mehrere Nocken o.
dgl. radiale Vorsprünge auf, wobei ein Vorsprung oder Nocken
des Innenteils in den Raum zwischen zwei Vorsprünge oder Nocken
des Außenteils bzw. umgekehrt eingreift oder eintaucht.
Aufgrund dieser Maßnahme ist gewährleistet, daß sich der mit
elastischem Material gefüllt Spalt o. dgl. Beabstandung
zwischen dem Innenmantel und dem Außenmantel i. w.
meanderförmig über den Umfang erstreckt, so daß zwischen
jeweils zwei benachbarten Nocken des Innenteils und des
Außenteils das elastische Material i. w. in radialer Richtung
angeordnet ist. Bei Übertragung hoher Drehmomente oder
Drehmomentänderungen wirken diese radial nach innen gerichteten
Bereiche als Dämpfungsglieder, wobei die radial gerichtete,
weiche Dämpfungsmaterialschicht zwischen zwei Nocken in
Umfangsrichtung auf Druck beansprucht wird. Da die Nocken bzw.
Vorsprünge des Außenteils in den Bereich zwischen den
benachbarten Nocken des Innenteils eingreifen, ist vermieden,
daß die Schicht aus elastischem Material ausschließlich in
Umfangsrichtung beansprucht wird. Die Nocken oder Erhebungen
des Außenteils greifen wie die Zähne einer Außenzahnung mit
Spiel in die Innenzahnung des Außenteils ein, wobei das Spiel
derart gewählt ist, daß ein Verdrehen des Innenteils bzgl. des
Außenteils auch ohne des Einbringens des elastischen Materials
in den Spalt zwischen den beiden Verzahnungen vermieden ist. Es
handelt sich bei dieser Anordnung um eine Mischform zwischen
Kraft- und Formschluß, wobei trotz hoher Dämpfungseigenschaften
des recht weichen elastischen Materials dennoch ein sehr hohes
Drehmoment von dem Mitnehmer übertragen werden kann.
Dabei bietet es sich nach einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung an, daß die Vorsprünge oder Nocken
sich wenigstens über einen Teil der axialen Länge, bevorzugt
über i. w. die gesamte Länge des Innenteils und/oder Außenteils
erstrecken. Da über praktisch die gesamte axiale Erstreckung
des Außenteils bzw. Innenteils ein wirksamer Kraft- bzw.
Formschluß vorliegt, ist es nicht erforderlich, daß die
einzelnen Vorsprünge im Profil besonders kräftig ausgebildet
sind. Hierdurch wird die Baugröße des gesamten Mitnehmers klein
gehalten, obwohl dennoch ein ausreichender Abstand zwischen dem
Innenteil und dem Außenteil vorhanden ist, so daß eine
ausreichende Menge von elastischem Material in den Spalt
eingebracht werden kann.
Von Vorteil ist das ringartige Innenteil insbesondere i. w.
zentrisch in der Durchbrechung des ringartigen Außenteils
positioniert, wobei Innenmantel sowie Außenmantel über den
gesamten Umfang eine Art Ringspalt bilden. Dadurch, daß der
bevorzugt meanderförmig über den Umfang ausgebildete Ringspalt
vollständig mit dem elastischen Material ausgefüllt ist, ist
für eine hohe Geräuschdämpfung des Mitnehmers bei gleichzeitig
hoher Belastbarkeit des Mitnehmers in Bezug auf die zu
übertragenden Drehmomente gesorgt.
Um Störungen, wie Rißbildungen o. dgl. in dem elastischen
Material zu vermeiden, sind die freien Enden der Vorsprünge
oder Nocken nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung als Rundprofil, insbesondere eine Art
Tropfenprofil o. dgl. Verrundung ausgebildet.
Dabei bietet es sich an, daß das Profil der Vorsprünge oder
Nocken sich ausgehend von dem freien Ende hin zu dem Fußpunkt
wieder verjüngt. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die
Breite des Spaltes zwischen benachbarten Nocken oder Vorsprünge
zu erhöhen, so daß in diesen Bereichen eine größere
Schichtdicke elastischen Materials untergebracht werden kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind im Bereich zwischen benachbarten Vorsprünge oder Nocken
des Innenteils und/oder Außenteils radial abstehende
Wandabschnitte, Rippen o. dgl. auf dem Außenmantel und/oder
Innenmantel angeordnet. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das
Innenteil bzw. Außenteil nach Einbringen des elastischen
Materials in den Ringspalt auch gegen eine relative axiale
Verschiebung gesichert sind, da die Wandabschnitte
Beanspruchungen des Mitnehmers in axialer Richtung
entgegenwirken. Von Vorteil ist die radiale Erstreckung der
Wandabschnitte des Innenteils geringer als die radiale
Erstreckung der Vorsprünge oder Nocken. Diese Maßnahme trägt
der Tatsache Rechnung, daß der erfindungsgemäße Mitnehmer i. w.
in Umfangsrichtung, nicht aber in axialer Richtung
Beanspruchungen ausgesetzt ist.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die
Wandabschnitte am Außenteil den Vorsprüngen oder Nocken
seitlich angeformt sind.
Das Innenteil und/oder das Außenteil des Mitnehmers bestehen
von Vorteil aus Kunststoff, wie Polyamid oder ein anderer
faserverstärkter Kunststoff. Natürlich können diese Teile auch
als insbesondere metallische Druckgußteile ausgebildet sein.
Als elastisches Material wird bevorzugt insbesondere ein
Elastomer-Kunststoff eingesetzt.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines
Mitnehmers, bei dem man den Spalt, die Beabstandung o. dgl.
zwischen Innenteil und Außenteil mittels Zwei-Komponen
ten-Spritzen mit dem elastischen Kunststoff, insbesondere dem
Elastomer-Kunststoff ausspritzt. Dieses Verfahren hat den
Vorteil, daß der zwischen dem Außen- und Innenteil vorgesehene,
bevorzugt meanderförmig ausgebildete Ringspalt zum einen
vollvolumig mit elastischem Kunststoff ausgefüllt werden kann,
wobei zum anderen der elastische Kunststoff mit dem Innenmantel
bzw. Außenmantel eine feste Verbindung eingeht. Aufgrund dieses
erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Dämpfungseigenschaften
wie auch die Fähigkeit zur Übertragung hoher Drehmomente weiter
verbessert.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung des Mitnehmers besteht
jedoch auch darin, daß das elastische Material in Form eines
eigenständig handhabbaren, separaten Dämpfungsteils vorliegt,
dessen Abmessungen dem Spalt oder der Beabstandung angepaßt
sind und Außenteil, Dämpfungsteil sowie Innenteil mit einer
Montagevorrichtung verbunden werden. Dieses Verfahren zeichnet
sich durch geringeren Herstellungsaufwand aus, wobei in
gewissen Anwendungsfällen der Aufbau des Mitnehmers aus drei
separaten Teilen auch in der Praxis Vorteile aufweist.
Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der
Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller
Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder
deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Mitnehmers mit einem Rohrmotor eines
Rolladenantriebes, wobei die Wickelwelle aus
Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt
ist,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Mitnehmers der Fig. 1,
Fig. 3a, b und c ein Ausführungsbeispiel des Innenteils eines
erfindungsgemäßen Mitnehmers in Vorderansicht,
Schnittdarstellung und Hinteransicht und
Fig. 4a, b und c ein Ausführungsbeispiel eines Außenteils eines
erfindungsgemäßen Mitnehmers in geändertem Maßstab
in Vorderansicht und zwei senkrecht zueinander
liegenden Schnittebenen.
Der in den Figuren dargestellte Mitnehmer 10 dient als
Kopplungsglied zwischen einem Rohrmotor 12 und einer
Wickelwelle für einen Rolladen o. dgl. Behang. Der Mitnehmer 10
weist eine i. w. zentrische Aufnahme 14 für eine Antriebswelle,
bspw. des Rohrmotors 12, und ein insbesondere dem
Innenquerschnitt der Wickelwelle i. w. angepaßtes Außenprofil
auf. Sobald der Rohrmotor 12 in Betrieb gesetzt wird, wird auch
der Mitnehmer über die Antriebswelle des Rohrmotors 12 in
Drehung um die Mittel-Längs-Achse versetzt. Diese Rotation wird
von dem Außenprofil 16 des Mitnehmers 10 auf die Wickelwelle
übertragen, welche den Mitnehmer 10 in ihrem Inneren i. w.
bündig aufnimmt. Bevorzugt ist das Außenprofil 16 des
Mitnehmers 10 wie auch das Innenprofil der Wickelwelle als
Mehrkantprofil ausgebildet.
Die Aufnahme 14 für die Antriebswelle des Rohrmotors 12 ist in
einem Innenteil 18 mit einem Außenmantel 20 angeordnet. Das
Innenteil 18 ist in einer Durchbrechung 22 eines Außenteils 24
mit dem Außenprofil 16 und einem Innenmantel 26 aufgenommen.
Innenteil 18 und Außenteil 24 bestehen i. w. aus unelastischem
Material. Zwischen dem Innenmantel 26 und dem Außenmantel 20
befindet sich eine Beabstandung, insbesondere ein umlaufender
Spalt 28, der mit einem elastischen Material, insbesondere
einem Dämpfungsmaterial 30 ausgefüllt ist.
Wie insbesondere den Fig. 3a, c und 4a zu entnehmen ist,
weisen das Innenteil 18 auf dem Außenmantel 20 und das
Außenteil 24 auf dem Innenmantel 26 über den Umfang verteilt
mehrere Nocken 32 o. dgl. nach radial außen reichende Fortsätze
auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind sechs derartige
Nocken 32 auf dem Innenmantel 26 bzw. dem Außenmantel 20
angeordnet. Es versteht sich, daß die Anzahl der Nocken den
individuellen Gegebenheiten je nach Bedarf angepaßt werden
kann. Das Innenteil 18 wird derart in die Durchbrechung 22 des
Außenteils 24 i. w. zentrisch eingesetzt, daß ein Fortsatz bzw.
ein Nocken 32 des Innenteils 18 in den Raum zwischen zwei
Fortsätze oder Nocken 32 des Außenteils 24 eingreift oder
eintaucht. Bei einer gleichen Anzahl von Nocken 32 an dem
Innenteil 18 und dem Außenteil 24 versteht es sich, daß
natürlich auch ein Nocken 32 des Außenteils 24 in den Raum
zwischen zwei Nocken 32 des Innenteils 18 eingreift. Außenteil
24 und Innenteil 18 sowie die radiale Erstreckung der Nocken 32
sind derart dimensioniert, daß das zentrisch in der
Durchbrechung 22 angeordnete Innenteil 18 bzgl. des Außenteils
24 nur geringfügig verdreht werden kann, soweit dies durch die
Beabstandung zweier Nocken 32, in die ein Nocken 32 des jeweils
anderen Teils eingreift, zugelassen wird. Die Fortsätze oder
Nocken 32 erstrecken sich i. w. entlang der gesamten axialen
Länge des Innenteils 18 bzw. Außenteils 24. Natürlich besteht
auch die Möglichkeit, wie bspw. in Fig. 3b dargestellt, daß
die Nocken 32 sich nur über einen Teil der axialen Länge des
jeweiligen Bauteils erstrecken.
Das insbesondere ringförmige Innenteil 18 ist i. w. zentrisch
in der Durchbrechung 22 des ringförmigen Außenteils 24
positioniert, wobei der Innenmantel 26 sowie der Außenmantel
20, auch im Bereich der Nocken 32 einen über den gesamten
Umfang verlaufenden Ringspalt 28 o. dgl. bilden. Wie dies
insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, besitzt der Ringspalt
28 bevorzugt eine Art meanderförmiges Profil. Dieser Ringspalt
28 ist vollständig mit dem Dämpfungsmaterial 30 ausgefüllt.
Die freien Enden 34 der Fortsätze oder Nocken 32 weisen ein
Rundprofil 36, insbesondere eine Art Tropfenprofil o. dgl.
Verrundung auf. Das Rundprofil 36 der Fortsätze oder Nocken 32
kann sich zumindest bei einigen der Nocken 32 ausgehend von dem
freien Ende 34 hin zu dem Fußpunkt 38 verjüngen. Im Bereich
zwischen benachbarten Fortsätze oder Nocken 32 des Innenteils
18 und/oder des Außenteils 24 sind radial abstehende
Wandabschnitte 40, Rippen o. dgl. auf dem Außenmantel 20
und/oder Innenmantel 26 angeordnet. Die radiale Erstreckung
dieser Wandabschnitte 40 des Innenmantels 18 ist geringer als
die radiale Erstreckung der Fortsätze oder Nocken 32. Die
Wandabschnitte 40 am Außenteil 24 sind den Fortsätzen oder
Nocken 32 seitlich angeformt.
Das Innenteil 18 und/oder das Außenteil 24 bestehen bevorzugt
aus Kunststoff, wie einem Polyamid, welches ggf. auch
faserverstärkt sein kann. Eine weitere Möglichkeit besteht auch
darin, das Innenteil 18 wie auch das Außenteil 24 als
metallisches Druckgußbauteil auszubilden. Das in dem Spalt 28
befindliche Dämpfungsmaterial 30 besteht bevorzugt aus einem
Elastomer-Kunststoff.
Ein erstes mögliches Verfahren zur Herstellung eines Mitnehmers
10 der beschriebenen Art besteht darin, daß man den Spalt 28
zwischen dem Innenteil 18 und dem Außenteil 24 mittels Zwei-
Komponenten-Spritzgießens mit dem elastischen Kunststoff
ausspritzt. Hierzu werden das vorgefertigte Innenteil 18 und
Außenteil 24 in die Spritzgußform einer Zwei-Komponen
ten-Spritzgießmaschine eingelegt, wobei dann der Spalt mit dem
elastischen Material ausgespritzt wird, welches eine innige
Verbindung mit dem Außenmantel 20 und dem Innenmantel 26
bildet.
Eine andere Möglichkeit der Herstellung des beschriebenen
Mitnehmers besteht darin, daß das elastische Material in Form
eines eigenständig handhabbaren, separaten Dämpfungsteils 42
vorliegt. Die Abmessungen dieses Dämpfungsteils 42 sind dem
Spalt 28 oder der Beabstandung zwischen dem Innenteil 18 und
dem Außenteil 24 angepaßt. Außenteil 24, Dämpfungsteil 42 sowie
Innenteil 18 werden auf einer Montagevorrichtung anschließend
miteinander verbunden.
Insgesamt wird durch den beschriebenen Mitnehmer 12 eine
erhebliche Geräuschreduzierung beim Betrieb eines damit
ausgestatteten Antriebes erzielt. Die Drehmomentübertragung
erfolgt über die korrespondierenden Nocken 32 von Innenteil 18
und Außenteil 24. Der Bereich zwischen dem Innenteil 18 und dem
Außenteil 24 ist mit dem elastischen Kunststoff ausgefüllt, so
daß sich durch die besondere Anordnung der Nocken 32 in
Verbindung mit dem elastischen Material eine Mischform von
Kraft- und Formschluß ergibt.
10
Mitnehmer
12
Rohrmotor
14
Aufnahme
16
Außenprofil
18
Innenteil
20
Außenmantel
22
Durchbrechung
24
Außenteil
26
Innenmantel
28
Spalt, Ringspalt
30
Dämpfungsmaterial
32
Nocken, Vorsprung
34
freies Ende
36
Rundprofil
38
Fußpunkt
40
Wandabschnitt
42
Dämpfungsteil
Claims (13)
1. Mitnehmer (10), insbesondere als Kopplungsglied zwischen
einem Rohrmotor (12) und einer Wickelwelle für einen
Rolladen o. dgl. Behang, wobei der Mitnehmer (10) eine i.
w. zentrische Aufnahme (14) für eine Antriebswelle,
insbesondere des Rohrmotors (12), und ein, insbesondere dem
Querschnitt der Wickelwelle i. w. angepaßtes Außenprofil
(16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme
(14) in einem Innenteil (18) mit einem Außenmantel (20)
angeordnet und das Innenteil (18) in einer Durchbrechung
(22) eines Außenteils (24) mit dem Außenprofil (16) und
einem Innenmantel (26) aufgenommen ist, wobei Innenteil
(18) und Außenteil (24) aus i. w. unelastischem Material
bestehen und ein zwischen Innenmantel (26) des Außenteils
(24) und Außenmantel (20) des Innenteils (18) befindlicher
Spalt (28) oder dgl. Beabstandung mit einem elastischen
Material, insbesondere mit Dämpfungsmaterial (30)
ausgefüllt ist.
2. Mitnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenteil (18) auf dem Außenmantel (20) und/oder das
Außenteil (24) auf dem Innenmantel (26) über den Umfang
verteilt mehrere Nocken (32) o. dgl. radiale Vorsprünge
aufweisen, wobei ein Vorsprung oder Nocken (32) des
Innenteils (18) in den Raum zwischen zwei Vorsprünge oder
Nocken (32) des Außenteils (24) bzw. umgekehrt eingreift
oder eintaucht.
3. Mitnehmer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge oder Nocken (32) sich wenigstens über einen Teil
der axialen Länge, bevorzugt über i. w. die gesamte axiale
Länge des Innenteils (18) und/oder Außenteils (24)
erstrecken.
4. Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das ringartige Innenteil (18)
insbesondere i. w. zentrisch in der Durchbrechung (22) des
ringartigen Außenteils (24) positioniert ist und
Innenmantel (26) sowie Außenmantel (20) über den gesamten
Umfang eine Art Ringspalt (28) bilden, wobei der Ringspalt
(28) ein insbesondere meanderförmiges Profil aufweist.
5. Mitnehmer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die freien Enden (34) der Vorsprünge
oder Nocken (32) ein Rundprofil (36), insbesondere eine Art
Tropfenprofil o. dgl. Verrundung aufweisen.
6. Mitnehmer nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rundprofil (36) der Vorsprünge oder
Nocken (32) ausgehend von dem freien Ende (34) sich hin zu
dem Fußpunkt (38) verjüngt.
7. Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen benachbarten
Vorsprünge oder Nocken (32) des Innenteils (18) und/oder
Außenteils (24) radial abstehende Wandabschnitte (40),
Rippen o. dgl. auf dem Außenmantel und/oder Innenmantel
angeordnet sind.
8. Mitnehmer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
radiale Erstreckung der Wandabschnitte des Innenteils (18)
länger als die radiale Erstreckung der Vorsprünge oder
Nocken (32) ist.
9. Mitnehmer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandabschnitt (40) am Außenteil (24) den Vorsprüngen oder
Nocken (32) seitlich angeformt sind.
10. Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innenteil (18) und/oder das
Außenteil (24) aus Kunststoff, wie Polyamid, insbesondere
faserverstärkt bestehen und/oder als insbesondere
metallische Druckgußteile ausgebildet sind.
11. Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Material aus
Elastomer-Kunststoff besteht.
12. Verfahren zur Herstellung eines Mitnehmers (10) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Spalt (28), die Beabstandung o. dgl. zwischen
Innenteil (18) und Außenteil (24) mittels Zwei-Komponen
ten-Spritzen mit dem elastischen Kunststoff ausspritzt.
13. Verfahren zur Herstellung eines Mitnehmers (10) nach einem
der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Material in Form eines eigenständig
handhabbaren, separaten Dämpfungsteils (42) vorliegt,
dessen Abmessungen dem Spalt (28) oder der Beabstandung
angepaßt sind und Außenteil (24), Dämpfungsteil (42) sowie
Innenteil (18) mit einer Montagevorrichtung verbunden
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997136770 DE19736770C2 (de) | 1997-08-23 | 1997-08-23 | Geräuschgedämpfter Mitnehmer für einen Rohrmotor einer Wickelwelle für einen Rolladen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997136770 DE19736770C2 (de) | 1997-08-23 | 1997-08-23 | Geräuschgedämpfter Mitnehmer für einen Rohrmotor einer Wickelwelle für einen Rolladen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19736770A1 true DE19736770A1 (de) | 1999-03-04 |
DE19736770C2 DE19736770C2 (de) | 2001-10-04 |
Family
ID=7839975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997136770 Expired - Lifetime DE19736770C2 (de) | 1997-08-23 | 1997-08-23 | Geräuschgedämpfter Mitnehmer für einen Rohrmotor einer Wickelwelle für einen Rolladen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19736770C2 (de) |
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