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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlußanordnung zum Anschluß von Drähten oder Kabeln
an eine elektrische Einrichtung und insbesondere eine Schraubklemmanschluß-Anordnung,
die zum Anschluß eines
mit einem Kabelschuh in Ringform versehenen Kabels oder Leiters
an einer Anschlußplatte
der elektrischen Einrichtung geeignet ist.
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Allgemein
wird bei einer solchen Anschlußanordnung
für den
elektrischen Anschluß einer
elektrischen Einrichtung, etwa eines elektromagnetischen Schaltschützes oder
eines Schalters, das Ende eines Drahtes oder Kabels zwischen einer
festen Anschlußplatte,
die mit einem Gewindeloch versehen ist, und einer lose auf eine
Schraube aufgesteckten Beilag- oder Klemmscheibe durch Einschrauben
der Schraube in das Gewindeloch und Festziehen der Schraube festgeklemmt.
Wenn an dem Draht oder Kabel, ein Kabelschuh, z.B. ein Crimp-Kabelschuh, in
Ringform angebracht ist, muß die
Schraube erst aus der Anschlußplatte
herausgeschraubt und durch das Loch in dem Kabelschuh gesteckt werden,
um dann wieder in das Gewindeloch der Anschlußplatte eingeschraubt zu werden.
Diese Vorgehensweise erfordert Zeit zum Entfernen der Schraube aus
der Anschlußplatte
und birgt die Gefahr, daß die
Schraube versehentlich fallengelassen wird, was zusätzliche Zeit
zum Suchen und Aufnehmen der Schraube erfordert, wodurch insgesamt
der Wirkungsgrad bei der Herstellung des Anschlusses beeinträchtigt wird.
Aus diesem Grund sind Anschlußanordnungen
für elektrische
Einrichtungen vorgeschlagen worden, mit denen der Wirkungsgrad bei
der Herstellung des Anschlusses erhöht werden soll.
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9 zeigt in einer Querschnittsansicht
ein typisches Beispiel einer solchen Anschlußanordnung mit verbessertem
Wirkungsgrad, wie sie in der JP 60-130068 A offenbart ist. Bei der
gezeigten Anschlußanordnung
ist ein festes Anschlußstück 13 an einem
nicht gezeigten Rahmen der Anschlußanordnung aus isolierendem
Material befestigt und enthält ein
Gewindeloch 13a, in das eine Schraube 12 eingeschraubt
werden kann, die zwischen ihrem Kopf und ihrem Gewindeschaft einen
Abschnitt mit geringerem Durchmesser aufweist, in welchem eine Klemmscheibe 12a lose
und drehbar gehalten wird. Ein Anschlußdeckel 11 dient dazu,
die Anschlußanordnung von
oben abzudecken, um einen elektrischen Schlag zu verhindern, und
weist ein rundes Loch 11h auf, an dessen dem Anschlußstück 13 zugewandter
Seite ein radial nach innen reichender ringförmiger Flansch 11a ausgebildet
ist. Auf diesem liegt die Unterseite des in dem Loch 11h mehr
oder weniger versenktem Schraubenkopfes auf. Das Loch 11h ist
so ausgebildet, daß ein
Schraubendreher zum Festziehen oder Lösen der Schraube 12 eingesteckt
werden kann. Im Auslieferungszustand der Anschlußanordnung wird die Schraube 12 – wie dargestellt – im Abstand
vom Gewindeloch 13a gehalten. Zur Herstellung eines Anschlusses
wird ein Kabelschuh in Ringform auf die Schraube 12 aufgesteckt,
ohne daß die
Schraube zuvor gelöst
werden müßte, wonach
die Schraube 12 nach unten, aus dem Eingriff mit dem Flansch 11a herausgedrückt und
festgezogen wird.
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10 ist eine Vorderansicht
eines anderen Beispiels einer Anschlußanordnung, wie sie in der
JP 4-4707 A offenbart ist. Die 11(a) und
(b) zeigen eine Vorder- bzw. eine Seitenansicht eines Anschlußwinkels 15 dieser
Anschlußanordnung.
Die Anschlußanordnung
umfaßt
ein festes Anschlußstück 17 mit
einem Gewindeloch 17a, das an einem Rahmen 21 aus
isolierendem Material befestigt ist. Eine Klemmeinrichtung umfaßt eine
Schraube 16 zum Einschrauben in das Gewindeloch 17a sowie
den Anschlußwinkel 15 in
Form eines umgekehrten L, dessen einer Schenkel lose und drehbar
auf einem Abschnitt kleinen Durchmessers der Schraube 16 nahe dem
Schraubenkopf sitzt. Der Anschlußwinkel 15 umfaßt diesen
die Funktion einer Klemmscheibe ausübenden und von der Schraube
durchsetzten Klemmschenkel (in der Figur als oben liegender waagrechter
Schenkel dargestellt) sowie einen senkrechten Führungsschenkel, an dessen unterem
Ende eine Ausbiegung 15a vorgesehen ist, wie in den Figuren
dargestellt. Der Führungsschenkel
wird in einer Führungsnut 21a aufgenommen,
die an der Seite des Rahmens 21 ausgebildet ist, wodurch
der Anschlußwinkel 15 und
damit die Schraube 16 vertikal geführt werden. Dies ermöglicht es,
die Schraube 16 leicht in das Gewindeloch 17a des
festen Anschlußstückes 17 einzuschrauben
bzw. daraus zu entfernen. Am Boden des festen Anschlußstückes 17 ist
eine Blattfeder 18 angebracht. Wenn deren oberes Ende gemäß Darstellung
in 10 mit der Ausbiegung 15a des
Anschlußwinkels 15 im
Eingriff steht, hält
sie die Schraube 16 im Abstand von dem Gewindeloch 17a. In
diesem Zustand kann ein Kabelschuh 31 in Ringform auf die
Schraube gesteckt werden, die anschließend nach unten gedrückt und
festgezogen wird. Auf diese Weise können elektrische Drähte angeschlossen
werden, ohne daß die
Schraube 16 verloren gehen kann.
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Bei
der in 9 gezeigten Anschlußanordnung
wird die Schraube, wenn sie zum Einschrauben in das Gewindeloch 13a des
Anschlußstückes 13 aus dem
Eingriff mit dem flexiblen Flansch 11a gelöst wurde,
nicht mehr geführt,
was das Einschrauben in das Gewindeloch 13a wegen der Möglichkeit
eines Versatzes oder Verkantens der Schraube erschwert. Ferner kann,
wenn an dem mit dem Kabelschuh versehenen Draht gezogen wird, während der
Kabelschuh auf die Schraube aufgesteckt wird, die Schraube von dem
flexiblen Flansch abrutschen. Schließlich muß bei dieser Anordnung zur
Entfernung des Kabelschuhs oder zum Anschluß eines weiteren Kabelschuhs
eines zusätzlichen
Kabels der Anschlußdeckel
entfernt werden, wodurch der Vorgang kompliziert wird.
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Obwohl
die Anschlußanordnung
von 10 dazu ausgebildet
ist, die Montageschritte zu verringern und zu verhindern, daß Schrauben
verlorengehen, benötigt
sie die Blattfeder, um den Anschlußwinkel angehoben zu halten,
wodurch die Teilezahl erhöht
wird. Außerdem
kann der Führungsschenkel des
Anschlußwinkels
wegen der Führungsnut 21a des
Rahmens 21 nicht in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene
bewegt bzw. verschwenkt werden, so daß, wenn Drähte unterschiedlichen Durchmessers
gleichzeitig auf beiden Seiten der Schraube eingeklemmt werden sollen,
die dafür
erforderliche Neigung des Klemmschenkels nicht ohne weiteres möglich ist,
so daß der
dünnere
der Drähte
möglicherweise
nicht ausreichend stark geklemmt wird. Falls außerdem ein einzelner Draht
auf einer Seite der Schraube eingefügt wird und die Schraube dann
fest angezogen wird, kann der Übergang
zwischen den beiden Schenkeln des Anschlußwinkels 15 verformt werden,
was eine Wiederverwendung unmöglich oder
zumindest problematisch macht.
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Eine
Anschlußanordnung
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ist aus der
EP 0 123 910 A2 bekannt. Für diesen
Stand der Technik gilt das voranstehend beschriebene Problem, daß bei sehr
festem Einspannen eines dickeren Drahts zwischen dem Anschlußwinkel
und dem festen Anschlußstück die Gefahr
einer Verformung des Anschlußwinkels
besteht. Eine ganz ähnliche
aber gleichermaßen
problematische Anschlußanordnung
ist aus der JP 1-172270 U und der JP 60-31080 U bekannt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Anschlußanordnung für eine elektrische
Einrichtung zu schaffen, bei der eine Schraube zuverlässig in
ein Gewindeloch eines festen Anschlußstückes geführt wird, ohne daß die Anzahl
erforderlicher Teile erhöht
werden müßte, und
die einen sicheren parallelen Anschluß elektrischer Drähte unterschiedlicher
Durchmesser erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Anschlußanordnung
gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend im einzelnen anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Anschlußanordnung
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 eine
perspektivische Darstellung eines Schraub-Anschlußteiles
des Ausführungsbeispiels
von 1,
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3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Anschlußanordnung
eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
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4 eine
Teilquerschnittsansicht der Anschlußanordnung im eingesetzten
Zustand,
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5 eine
Schnittdarstellung zur Erläuterung,
wie ein Crimp-Kabelschuh in Ringform mit einer Anschlußanordnung
gemäß der Erfindung
angeschlossen wird, wobei 5(a) zeigt,
wie der Crimp-Kabelschuh eingesetzt wird, 5(b) zeigt wie
das Schraub-Anschlußteil
nach unten gedrückt wird
und 5(c) den fertiggestellten Anschluß zeigt,
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6 eine
Querschnittsansicht eines Teils der Anschlußanordnung im Zustand, wo das Schraub-Anschlußteil gemäß 5(a) hoch gehalten wird, wobei 6(a) den Anschlußwinkel mit eingesetzter Schraube
zeigt und 6(b) nur den Anschlußwinkel
zeigt,
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7 eine
Querschnittsansicht eines Teiles der Anschlußanordnung gemäß der Erfindung
im Fall des Anschlusses elektrischer Drähte unterschiedlicher Durchmesser
auf beiden Seiten der Schraube, wobei 7(a) den
Anschlußwinkel
mit eingesetzter Schraube zeigt und 7(b) nur
den Anschlußwinkel zeigt,
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8 ein
anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei 8(a) eine perspektivische
Explosionsdarstellung der Anschlußanordnung ist und 8(b) ein Schraub-Anschlußteil zeigt,
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9 schematisch
im Querschnitt eine herkömmliche
Anschlußanordnung,
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10 eine
Vorderansicht einer anderen herkömmlichen
Anschlußanordnung
und
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11(a) eine Vorderansicht und (b) eine Seitenansicht
eines Schraub-Anschlußteils
der Anschlußanordnung
von 10.
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3 zeigt
in einer perspektivischen Explosionsdarstellung eine Anschlußanordnung
für eine elektrische
Einrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Ein Anschlußkasten
oder -rahmen 5 umfaßt
mehrere Anschluß-Gehäuseabschnitte
oder Anschlußabteile 3,
die durch Isolierwände
voneinander getrennt sind. Der Anschlußrahmen 5 ist in seinen
Seitenwänden
mit Eingriffslöchern 5a versehen,
die der Verankerung eines Anschlußdeckels 1 dienen.
Dieser ist mit seitlich abstehenden Eingriffsstücken 1g zum Eingriff
in die Eingriffslöcher 5a ausgestattet.
In jedem Anschlußabteil
befindet sich eine der Anschlußanordnungen,
die gleich ausgebildet sind, weshalb nachfolgend nur auf eine Bezug
genommen wird. Die Anschlußanordnung
umfaßt
im wesentlichen ein festes Anschlußstück 3a mit einem Gewindeloch 3b,
einen Anschlußwinkel 2a und
eine Schraube 2n. Der Anschlußwinkel 2a und die
Schraube 2n werden nachfolgend zusammen auch als Schraub-Anschlußteil 2 bezeichnet.
Der Deckel 1 weist flexible Ansätze 1b auf, die in
Richtung auf die Anschlußabteile 3 vorstehen.
Der Deckel 1 wird dadurch an dem Rahmen 5 montiert,
daß die Eingriffsstücke 1g mit
den Eingriffslöchern 5a des Anschlußrahmens 5 in
Eingriff gebracht werden, während
die Ansätze 1b in
entsprechende Ausschnitte 3k, die später beschrieben werden, eingreifen.
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1 zeigt
in einer vergrößerten perspektivischen
Teilansicht die wesentlichen Elemente einer der Anschlußanordnungen
von 3. 2 ist eine perspektivische Ansicht
des Schraub-Anschlußteiles 2 in 1.
Das Schraub-Anschlußteil 2 umfaßt die Schraube 2n mit
einer nicht gezeigten Federscheibe sowie den in der Form eines umgekehrten
L ausgebildeten Anschlußwinkel 2a mit
einem Führungsschenkel 20 und
einem von der Schraube 2n durchsetzten Klemmschenkel 2d.
Der Führungsschenkel 20 weist
in der Mitte einen dickeren Abschnitt 2b und zu dessen
beiden Seiten dünnere
Abschnitte 2c auf und wird beispielsweise mittels Pressen
bzw. Gesenkpressen hergestellt. Die Schraube 2n ist drehbar in
dem Klemmschenkel 2d aufgenommen. An der Rückseite
des Führungsschenkels 20 befindet
sich ein Eingriffsabschnitt in Form einer kreisförmigen Ausnehmung 2h,
während
ein Eingriffsabschnitt in Form eines kreisförmigen Vorsprungs 1a zum
Eingriff in die Ausnehmung 2h an jedem flexiblen Ansatz 1b des
Deckels 1 ausgebildet ist, wie in den 2 bzw. 1 gezeigt.
Die Positionen der Ausnehmung 2h im Führungsschenkel 20 und
des Vorsprungs 1a des Ansatzes 1b des Deckels 1 sind
so gewählt,
daß, wenn
beide ineinandergreifen, das Ende der Schraube 2n (das
dem Schraubenkopf entgegengesetzte Ende) im Abstand von dem festen
Anschlußstück 3a gehalten
wird.
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In
einer Wand des Anschlußabteils 3 sind eine
Führungsnutanordnung 3m,
in welche der Führungsschenkel 20 des
Anschlußwinkels 2a einsetzbar
ist, um darin vertikal beweglich geführt zu werden, sowie der schon
erwähnte
Ausschnitt 3k zur Aufnahme eines jeweiligen Ansatzes 1b des
Deckels 1 ausgebildet. Die Führungsnutanordnung 3m umfaßt eine
vertikale Nut 3n zur Führung
der dünneren Abschnitte 2c des
Führungsschenkels 20 in
dessen Dickenrichtung und einen Führungsausschnitt 3o, durch
den zwei sich gegenüberliegende
Führungswände 3p gebildet
werden. Die Breite W der Nut 3n ist (zumindest in einem
unteren Teil der Nut 3n, welcher dem nachfolgend beschriebenen
unteren Abschnitt des Führungsausschnitts
entspricht) kleiner als die Breite w zwischen den äußeren Enden
der beiden dünneren
Abschnitte 2c des Führungsschenkels 20.
Der Ausschnitt 3k befindet sich auf der Außenseite
und der Führungsausschnitt 3o auf
der Innenseite der Wand des Anschlußabteils 3, während die
Nut 3n zwischen diesen beiden Wandausschnitten liegt und
von ihnen in einen linken und einen rechten Teil zur Aufnahme jeweils
eines der beiden dünneren
Abschnitte 2c unterteilt wird. Aufgrund der Relation W > w werden die beiden
dünneren
Abschnitte 2c durch die Nut 3n zwar in Dickenrichtung des
Führungsschenkels 20,
nicht aber in dessen Breitenrichtung geführt, so daß die dünneren Abschnitte 2c in
der Nut 3n um eine in der Dickenrichtung verlaufende Achse
verkantet werden können. Der
Führungsausschnitt 3o umfaßt einen
oberen und einen unteren Abschnitt. Im oberen Abschnitt entspricht
seine Breite, d.h. der Abstand zwischen den gegenüberliegenden
Führungswänden 3p,
im wesentlichen der Breite des dickeren Abschnitts 2b des Führungsschenkels 20,
während
er sich im unteren Abschnitt nach unten erweitert, die Führungswände hier
also schräg
verlaufen. Im unteren Abschnitt nimmt also der Abstand zwischen
den Führungswänden 3p zu
und ist zunehmend größer als
die Breite des dickeren Abschnitts 2b des Führungsschenkels 20.
Im oberen Abschnitt des Führungsausschnitt 3o bewirkt
dieser also eine Führung
des Führungsschenkels 20 in
dessen Breitenrichtung, was ein Verkanten des Führungsschenkels 20 in
diesem Abschnitt im wesentlichen ausschließt. Gelangt der Führungsschenkel
jedoch weiter nach unten und damit sein dickerer Abschnitt 2b in
den unteren Abschnitt des Führungsausschnitts 3o,
ist wegen der Erweiterung des Führungsausschnitts 3o die
senkrechte Führung
des Führungsschenkels
aufgrund des Eingriffs seines dickeren Abschnitts 2b mit
den Führungswänden 3p aufgehoben.
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Wenn
sich der Klemmschenkel 2d relativ zu dem festen Anschluß in einer
Position befindet, wo elektrische Drähte bzw. ein Kabelschuh zwischen
ihnen eingeklemmt werden können,
befindet sich der dickere Abschnitt 2b des Führungsschenkels 20 im unteren
Abschnitt des Führungsausschnitts 3o,
so daß der
Anschlußwinkel
verkantet werden kann.
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Um
bei dieser Ausgestaltung das Schraub-Anschlußteil 2 im Anschlußabteil 3 zu
montieren, wird der Deckel 1 so aufgesetzt, daß sein flexibler
Ansatz 1b in den Ausschnitt 3k des Anschlußabteils 3 eingepaßt ist,
und zwar so, daß der
Vorsprung 1a innerhalb der Führungsnutanordnung 3m, genauer
der Nut 3n liegt. Der Führungsschenkel 20 des
Anschlußwinkels 2a wird
dann von oben in die Führungsnutanordnung 3m eingesetzt
und mit seinen dünneren
Abschnitten 2c und dem dickeren Abschnitt 2b längs der
Nut 3n bzw. der Führungswände 3p nach
unten gedrückt,
bis die Ausnehmung 2h des Führungsschenkels 20 in
Eingriff mit dem Vorsprung 1a des Ansatzes 1b gelangt.
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4 zeigt
in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht die Anschlußanordnung
in diesem Zustand, in welchem ein Zwischenraum zwischen dem (vorderen
oder unteren) Ende der Schraube 2n und dem hier nicht dargestellten
festen Anschlußstück 3a besteht.
Die Anordnung wird in diesem Zustand an Kunden ausgeliefert.
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5 zeigt
in einer Querschnittsansicht, wie ein Crimp-Kabelschuh in Ringform
mit der Anschlußanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verbunden wird. Gemäß 5(a) wird der Kabelschuh 31 zunächst zwischen
das Ende der Schraube 2n und das Anschlußstück 3a gebracht.
Wenn dann der Kopf der Schraube 2n unter Verwendung eines Schraubendrehers
nach unten gedrückt
wird, wird der Eingriff zwischen der Ausnehmung 2h und
dem Vorsprung 1a gelöst
und der Führungsschenkel 20 des
Anschlußwinkels
längs der
Führungsnutanordnung 3m nach
unten geführt,
wobei der Ansatz 1b zur Seite gebogen wird und das Ende
der Schraube 2n zum Gewindeloch des Anschlußstückes 3a geführt wird.
In diesem in 5(b) gezeigten Zustand berührt der
Vorsprung 1a des Ansatzes 1b die Biegung oder
Ecke des Anschlußwinkels,
so daß dieser und
mit ihm die Schraube 2n nur durch Aufbringen einer Kraft
in einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung in welcher die
Schraube befestigt wird, angehoben werden kann. Da in diesem Zustand
zwischen dem Ende der Schraube 2n und dem Anschlußstück 3a kein
Zwischenraum besteht bzw. das Ende der Schraube schon im Gewindeloch
liegt, ist der Kabelschuh 31 vorläufig fixiert (d.h. gegen Zug
an dem mit ihm verbundenen Draht oder Kabel gesichert). Wenn die
Schraube 2n nun gedreht und festgezogen wird, wird der
Kabelschuh 31 von dem Klemmschenkel 2d gegen das
Anschlußstück 3a gedrückt und
dadurch befestigt.
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Wenn
in dem in 5(c) gezeigten Zustand des
fertiggestellten Anschlusses die Verdrahtung geändert und daher der Kabelschuh 31 wieder
entfernt werden muß,
wird die Schraube 2n gelöst und der Klemmschenkel 2d des
Anschlußwinkels
mittels eines Werkzeugs, etwa eines Schraubendrehers, der am Rand
des Klemmschenkels angreift, von unten bis zu einer Position angehoben,
in der die Ausnehmung 2h seines Führungsschenkels 20 wieder
mit dem Vorsprung 1a des flexiblen Ansatzes 1b in
Eingriff gelangt, also zu einem Zustand, wie er in 5(a) gezeigt
ist. In diesem Zusand kann der Kabelschuh 31 problemlos
entfernt werden.
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6 ist
eine Querschnittsansicht eines Teiles der Anschlußanordnung
in dem angehobenen Zustand des Anschlußwinkels, wie er in 5(a) gezeigt ist. 6(a) zeigt
den in die Führungsnutanordnung
eingesteckten Anschlußwinkel 2a mit
der Schraube 2n, während 6(b) nur den in die Führungsnutanordnung eingesteckten
Anschlußwinkel, nicht
aber die Schraube zeigt. In 6(b) sind
die Seiten des dünneren
Abschnitts 2c in die vertikale Nut 3n der Führungsnutanordnung 3m eingesteckt, während die
Seiten des dickeren Abschnitts 2b zwischen den Führungswänden 3p eingegrenzt
sind, so daß in
der Längsrichtung
und den seitlichen Richtungen allenfalls ein kleines Verkanten der
Schraube 2n möglich
ist, und die Schraube 2n, wenn sie nach unten gedrückt wird,
exakt vertikal geführt
wird, so daß ihr
Ende zuverlässig
in das Gewindeloch des Anschlußstückes 3a eingreifen
kann.
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht der Anschlußanordnung gemäß der Erfindung,
wobei die Schraube 2n festgezogen ist und zwei elektrische Drähte 35, 36 unterschiedlicher
Durchmesser parallel zueinander auf beiden Seiten der Schraube eingeklemmt
sind. 7(a) zeigt den Anschlußwinkel 2a mit
der Schraube 2n sowie die Drähte 35, 36,
während 7(b) nur den Anschlußwinkel zeigt. Wenn gemäß dieser
Darstellung ein dünnere
Draht 35 und ein dickerer Draht 36 auf der einen
bzw. der anderen Seite der Schraube 2n eingelegt werden
und Schraube und Anschlußwinkel
dann nach unten gedrückt werden,
wird der Führungsschenkel 20 des
Anschlußwinkels 2a aus
der Führung
durch die Führungsnutanordnung 3m gelöst, so daß sich sein Klemmschenkel
in eine Position neigen kann, in der die Unterseite des Klemmschenkels
sowohl den dünneren
Draht 35 als auch den dickeren Draht 36 berührt, wie
in 7(a) dargestellt. Dies wird dadurch ermöglicht,
daß die
Führungsnutanordnung 3m in der
beschriebenen Weise ausgebildet ist, so daß die beiden Seiten des dickeren
Abschnitts 2b des Führungsschenkels 20 im
unteren Abschnitt der Führungsnutanordnung 3m nicht
mehr mit den Führungswänden 3p im
Kontakt stehen, und andererseits die dünneren Abschnitte 2c in
der vertikalen Nut 3n ein ausreichendes seitliches Spiel
aufweisen.
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Voranstehend
wurde das Verkanten des Anschlußwinkels 2a zwar
unter Bezug auf das Einklemmen zwei Drähte unterschiedlicher Durchmesser
beschrieben, es bedarf aber keiner weiteren Erläuterung, daß dieses Verkanten gleichermaßen das
zuverlässige
Einklemmen eines einzigen Drahts auf einer Seite der Schraube erlaubt.
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Unter
Bezugnahme auf 8 wird nachfolgend ein zweites
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 8(a) zeigt
eine perspektivische Explosionsdarstellung der Anschlußanordnung,
und 8(b) zeigt eine perspektivische
Ansicht des Schraub-Anschlußteils 8 von
der Rückseite her
gesehen. Die Anschlußanordnung
dieses Ausführungsbeispiels
umfaßt
das Schraub-Anschlußteil 8 mit
einem in Form eines umgekehrten L ausgebildeten Anschlußwinkel 8a und
der Schraube 8n, ein (nicht dargestelltes) festes Anschlußstück in einem Anschlußabteil 9 mit
einer Führungsnutanordnung 9m sowie
einen Anschlußdeckel 7 mit
einem flexiblen Ansatz 7b. Der Anschlußwinkel 8a umfaßt einen
Führungsschenkel 80,
dessen freies Ende als schmaler Abschnitt 8s ausgebildet
ist und der einen Eingriffsabschnitt in Form einer Nut 8h aufweist.
Der flexible Ansatz 7b des Deckels 7 besitzt einen
Eingriffsabschnitt in Form eines Vorsprungs bzw. einer Rippe 7a zum
Eingriff in die Nut 8h. Die Führungsnutanordnung 9m weist
eine vertikale Nut 9n zur Führung des Führungsschenkels 80 in
Dicken- und ggfs. Breitenrichtung sowie einen Führungsausschnitt 9o, begrenzt
von zwei gegenüberliegenden
Führungswänden 9p,
zur Führung
eines schmaleren Abschnitts 8t des Anschlußwinkels 8a auf.
Die Wand des Anschlußabteils 9,
in der die Führungsnutanordnung 9m ausgebildet
ist, ist ferner an der Außenseite mit
einem Ausschnitt 9k zur Aufnahme des flexiblen Ansatzes 7b versehen
wie dies auch beim vorigen Ausführungsbeispiel
der Fall ist. Die Führungswände 9p verlaufen
im unteren Abschnitt des Führungsausschnitts 9o schräg, so daß der Abstand
zwischen ihnen nach unten zunimmt, der Führungsausschnitt sich also
erweitert. Die Breite W der Nut 9n ist (zumindest in einem
unteren Teil, der dem unteren Abschnitt des Führungsausschnitts 9o entspricht)
größer als
die Breite w des Führungsschenkels
ausgebildet, so daß die
Führung
des Führungsschenkels 80 an
einer Position, wo Drähte
oder ein Kabelschuh von dem Anschlußwinkel eingeklemmt werden,
aufgehoben wird. Im übrigen
ist die Ausgestaltung dieses Ausführungsbeispiels ähnlich der
des ersten Ausführungsbeispiels,
so daß bezüglich weiterer
Einzelheiten auf dieses verwiesen wird.
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Bei
diesem zweiten Ausführungsbeispiel wird
der flexible Ansatz 7b des Deckels 7 in den Ausschnitt 9k des
Anschlußabteils 9 so
eingesetzt, daß der
Vorsprung bzw. Die Rippe 7a sich innerhalb der Führungsnutanordnung 9m,
genauer der Nut 9n befindet. Wenn dann der Füh rungsschenkel 80 des
Anschlußwinkels 8a von
oben in die Führungsnutanordnung 9m eingesteckt
wird, gelangt die Nut 8h in Eingriff mit dem Vorsprung
bzw. Der Rippe 7a, wodurch das (vordere bzw. untere) Ende
der Schraube 8n in ähnlicher
Weise, wie in 4 für das erste Ausführungsbeispiel
gezeigt, im Abstand vom nicht dargestellten Gewindeloch des Anschlußstückes gehalten wird.
Da der Führungsschenkel 80 des
Anschlußwinkels 8a und
die Führungsnutanordnung 9m so
ausgebildet sind, daß die
Führung
des Führungsschenkels
an einer Position endet, wo Drähte
bzw. ein Kabelschuh unter dem Klemmschenkel eingeklemmt werden,
können
Drähte
unterschiedlichen Durchmessers zuverlässig auf beiden Seiten der
Schraube festgeklemmt werden, und zwar in gleicher Weise wie in 7 gezeigt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist der Abstand zwischen den Führungswänden 9p in
einem oberen Abschnitt des Führungsausschnitts 9o etwa gleich
der Breite des schmaleren Abschnitts 8t des Anschlußwinkels 8a und
die Führungswände 9p verlaufen
im unteren Teil schräg
nach außen.
Im oberen Abschnitt des Führungsausschnitts 9o wird
der Anschlußwinkel 9a durch
den Eingriff zwischen dem schmaleren Abschnitt 8t und den
Führungswänden 9p daher
in seitlicher Richtung geführt
und gegen ein Verkanten gesichert. Ist diese Führung nicht erforderlich (etwa
weil sie von der Nut 9n übernommen wird, wenn deren
Breite W erst in einem unteren Teil der Nut größer als die Breite w wird oder
bewußt
auf diese Führung
verzichtet wird), braucht der Führungsausschnitt 9o nicht
mit der dargestellten Erweiterung versehen zu werden, wenn der Abstand
zwischen den (von oben nach unten gerade verlaufenden) Führungswänden 9p ausreichend
größer als
die Breite des schmaleren Abschnitts 8t gewählt wird,
so daß das
notwendige Verkanten ermöglicht
wird. Bei einer solchen Alternative wird die Herstellung vereinfacht.
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Wenn
gemäß der vorliegenden
Erfindung der Führungsschenkel
des Anschlußwinkels
längs der Führungsnutanordnung
geführt
wurde, kann das Schraub-Anschlußteil
so gehalten werden, daß ein konstanter
Spalt zwischen dem vorderen bzw. unteren Ende der Schraube und dem
festen Anschlußstück besteht.
Diese Konfiguration verhindert, daß das Schraub-Anschlußteil herausgleitet
oder verloren geht und ermöglicht
es, daß die
Schraube zuverlässig
zum Gewindeloch des festen Anschlußstückes geführt wird. Darüber hinaus
kann der Anschlußwinkel
in der Lage, in der Drähte
eingeklemmt werden, geneigt werden, wodurch ermöglicht wird, daß Drähte unterschiedlichen
Durchmessers auf beiden Seiten der Schraube oder ein einzelner Draht
auf einer Seite der Schraube fest eingeklemmt wird.