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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft ein Anschlusskontaktsystem und insbesondere ein
System, bei dem an ein Gehäuse
ein Anschlusskontaktmodul mit zumindest zwei elektrischen Anschlusskontakten
angebracht wird, an die beispielsweise elektrische Leitungen bzw.
Kabel befestigt werden.
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ZUGRUNDELIEGENDER STAND DER
TECHNIK
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Elektromechanische
Schaltgeräte,
wie beispielsweise Leistungsschalter oder dergleichen, werden für einen
Einbau in einer Verteileranlage bzw. einem Schaltschrank in geeigneten
Gehäusen
untergebracht. Schaltgeräte
dieser Art können
einen oder mehrere Ein- und Ausgangsanschlüsse, einen oder mehrere Schaltkontakte,
eine Einrichtung zur Betätigung
der Schaltkontakte sowie weitere Elemente zum Leiten von Strom oder
zum Erfassen von Messgrößen umfassen.
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Die
elektrische Kontaktierung, d.h. das Verbinden der Ein- und Ausgangsanschlüsse der
Schaltgeräte
mit anderen Komponenten der Verteileranlage bzw. mit einer Energieversorgung,
wird beispielsweise über
Kabel vorgenommen. Die Kabel werden hierzu mit Anschlusskontakten
verbunden, die an dem Gehäuse
bereitgestellt sind und mit entsprechenden Anschlüssen der
Schaltgeräte
in Kontakt gebracht sind.
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Die
bereitgestellten Anschlusskontakte sind an einer Außenwand
oder mehreren Außenwänden des
Gehäuses
vorgesehen. Gemäß einem
herkömmlichen
Anschlusskontaktsystem werden separate Anschlussschuhe für jeden
Anschlusskontakt an dem Gehäuse
eingesetzt. An jedem Anschlussschuh wird ein Kabel befestigt. Die
Befestigung der Kabel an die Kontakte erfolgt nach dem Anbringen
des Anschlussschuhs.
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Die
Befestigung der Kabel, insbesondere bei Leistungsschaltern, erfolgt üblicherweise
durch eine lösbare
Verbindung, damit spätere Änderungen und/oder
Wartungsarbeiten vorgenommen werden können. Die Art der Verbindung
ist in vielen Ländern aus
sicherheitstechnischen Gründen
nach einschlägigen
Vorschriften als eine Schraubverbindung vorgeschrieben. Eine Schraube
wird durch die jeweilige Durchgangsbohrung des zu befestigenden
Kabels geführt
und mit dem in dem Anschlussschuh drehfest eingesetzten Anschlusskontakt
fixiert. Dabei ist zu beachten, dass die Schraubverbindung mit einem vorgeschriebenen
Mindestdrehmoment angezogen werden muss.
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Mit
dem System gemäß dem Stand
der Technik, bei dem ein Kabel in der vorstehend beschriebenen Weise
an dem Gehäuse
angebrachten Anschlussschuh befestigt wird, besteht ein Problem
darin, dass bei der Schraubverbindung sowohl bei einem Festschrauben
als auch bei einem Lösen
der Schraube hohe Drehmomente wirken können. Ferner wirken Druckkräfte, beispielsweise
bei einem Ansetzen eines Schraubendrehers. Auch Zugkräfte durch
die Kabel wirken auf das System. Diese vorstehend genannten Einflüsse können zu
Beschädigungen
führen,
beispielsweise zu einem Ausreißen
der Anschlusskontakte in dem Anschlussschuh oder von Teilen des
Gehäuses,
die den Anschlussschuh umfassen.
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In
der
DE 91 12 605 U1 ist
eine Kontaktvorrichtung für
batteriegespeiste elektrische Geräte als ein Anschlusskontaktsystem
mit einem Gehäuse
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 beschrieben.
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In
der Druckschrift
US 4 869 682 ist
eine weitere elektrische Anschlussvorrichtung beschrieben, bei der
ein Anschlusskontaktmodul an einem Gehäuse befestigt. Ein Vorsprung
des Anschlusskontaktmoduls wird in eine entsprechend geformte Öffnung in
dem Gehäuse
eingeführt
und in den zur Einführrichtung
parallelen Richtungen über
Einrastmittel und Einrastöffnungen
fixiert.
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In
dem Artikel "FireWire-der
Multimedia-Bus" von
J. Kroll, erschienen in Elektronik 13/1997, S. 46 bis 54, ist ein
Steckverbinder für
eine Steckverbindung gezeigt.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Anschlusskontaktsystem
bereitzustellen, das so aufgebaut ist, dass Beschädigungen
durch von außen
wirkende Kräfte
vermieden werden.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Anschlusskontaktsystem gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den abhängigen
Patentansprüchen
angegeben.
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In
einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst ein Anschlusskontaktsystem
ein Gehäuse
und ein daran ansetzbares Anschlusskontaktmodul mit zumindest zwei
elektri schen Anschlusskontakten. Die Anschlusskontakte sind durch
einen nicht leitenden Grundträger
fest miteinander verbunden. Dieser Grundträger nimmt dabei die bei einer Befestigung
beispielsweise von Kabeln auf die Anschlusskontakte aufgebrachten äußeren Kräfte zumindest
teilweise auf. Das Gehäuse
weist Trennwände
auf. Die Trennwände
sind bei angesetztem Anschlusskontaktmodul, d.h. nach der Montage
des Anschlusskontaktmoduls an das Gehäuse, zwischen den Anschlusskontakten
des Anschlusskontaktmoduls derart angeordnet, dass die auf die Anschlusskontakte
aufgebrachten äußeren Kräfte zumindest teilweise
von den Trennwänden
aufgenommen werden.
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Dieser
Aufbau weist gegenüber
dem Stand der Technik eine Reihe von Vorteilen auf. Durch die Anordnung
der Anschlusskontakte auf einem gemeinsamen, festen Grundträger werden
beim Befestigen, beim Halten oder beim Lösen der Kabel auf die vorstehend
beschriebene Weise einwirkende Kräfte bzw. Drehmomente besser
verteilt. Diese Kräfte
bzw. Drehmomente werden von dem Anschlusskontaktmodul über die
Trennwände
weiter zu dem Gehäuse geleitet.
Hierdurch wird verhindert, dass es zu mechanischen Beschädigungen
des Gehäuses und/oder
des Moduls kommt, beispielsweise wenn bei den Anschlusskontakten
ein hohes Drehmoment für
die Schraubverbindung zum Befestigen oder Lösen von Kabeln angewendet werden
muss.
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Ferner
vereinfacht die Unterbringung aller Anschlusskontakte auf einem
gemeinsamen Grundträger
einen Ein- und Ausbau der Anschlusskontakte. So wird der Aufwand
verringert, einen bestimmten Anschlusskontakt (beispielsweise den
mittleren Kontakt von insgesamt drei Kontakten) auszubauen und zu
warten. Das gesamte Anschlusskontaktmodul wird hierzu an der am
einfachsten zugänglichen
Stelle von dem Gehäuse
abgenommen. Dann kann es frei zugänglich bearbeitet werden. Dies
vereinfacht und verkürzt
die Arbeit und bringt somit eine Kostenersparnis mit sich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
Erfindung ist nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Gehäuses und eines Anschlusskontaktmoduls von
oben gesehen,
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2 eine
perspektivische Darstellung des Gehäuses und des Anschlusskontaktmoduls
von unten gesehen,
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3 eine
perspektivische Darstellung des Anschlusskontaktmoduls von dem Gehäuse aus
gesehen,
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4 eine
perspektivische Darstellung eines Teils des Anschlusskontaktmoduls
gemäß 3,
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5 eine
Schnittdarstellung des Anschlusskontaktmoduls gemäß 3,
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6 einen
perspektivische Darstellung eines Anschlusskontakts und
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7 eine
schematische Seitenansicht des Anschlusskontaktmoduls gemäß 3.
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BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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In
den 1 und 2 ist ein Anschlusskontaktsystem
mit einem Gehäuse
und einem daran ansetzbaren Anschlusskontaktmodul veranschaulicht.
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Bezugszeichen 1 bezeichnet
ein Gehäuse, das
beispielsweise in einem (nicht gezeigten) Hauptgerät, wie einem
Schaltschrank, anbringbar ist und das ein elektromechanisches Schaltgerät, wie beispielsweise
einen Leistungsschalter, aufnehmen kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist das Gehäuse 1 Montage-
und Einbaumittel 21 auf, wie beispielsweise Durchgangsbohrungen,
Schienen. Die Montage- und Einbaumittel 21 werden zum einen dazu
verwendet, das Gehäuse 1 in
den Schaltschrank einzubauen. Zum anderen unterstützen sie das
Einsetzen des elektromechanischen Schaltgeräts in das Gehäuse. Hierzu
sind beispielsweise Schienen ausgebildet, die als Passungen für entsprechende
Baugruppen dienen.
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Bezugszeichen 2 bezeichnet
ein Anschlusskontaktmodul, das zumindest zwei Anschlusskontakte 3 aufweist,
an denen (nicht gezeigte) Kabel anbringbar sind. Die Anschlusskontakte 3 bestehen
aus einem elektrisch leitenden Material und sind nachstehend ausführlicher
beschrieben. Das Anschlusskontaktmodul 2 ist an dem Gehäuse 1 anbringbar.
Hierzu erforderliche Elemente sowohl bei dem Gehäuse 1 als auch an
dem Anschlusskontaktmodul 2 und ein Einsetzvorgang sind
nachstehend beschrieben.
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Das
Gehäuse 1 umfasst
vier Seitenwände und
eine Bodenwand, die einen kastenförmigen Aufbau bilden. Es besteht
vorzugsweise aus Kunststoff. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird glasfaserverstärktes Thermoplast
verwendet. Dieses Material kann vorzugsweise auch für die wesentlichen
Teile des Anschlusskontaktmoduls 2 verwendet werden.
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Zumindest
eine Seite des Gehäuses 1 ist
für die
Anbringung des Anschlusskontaktmoduls 2 vorbereitet. Hierzu
sind Durchbrüche
in einer Abschlusswand 6 vorgesehen, durch die die elektrische
Kontaktierung der elektromechanischen Schaltgeräte hergestellt wird. Bei dem
in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind zwei entgegengesetzte Seiten des Gehäuses für die Anbringung des Anschlusskontaktmoduls 2 vorbereitet.
Dies bietet den Vorteil, dass ein Zugang von zwei Seiten zu den Schaltgerät möglich ist
und das Anschlussmodul 2 umsetzbar ist. Die Oberseite der
Abschlusswand 6 weist dabei vorzugsweise Querstreben auf.
Die Querstreben dienen zur Versteifung gegenüber Verbiegungen von nachstehend
beschriebenen Trennwänden.
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Bezugszeichen 5 bezeichnet
die Trennwände,
die aus dem Gehäuse 1 herausragen.
Die Trennwände 5 sind
so angeordnet, dass sie zwischen die Anschlusskontakte 3 ragen.
Sie liegen zumindest teilweise bündig
an dem Anschlusskontaktmodul 2 an. Die bündigen Anlageflächen sind
derart angeordnet, dass auf die Anschlusskontakte 3 wirkende
Kräfte
(Drehmomente) aufgenommen und über
Teile des Anschlusskontaktmoduls 2 an das Gehäuse 1 weitergeleitet
werden. Die Trennwände 5 fußen in der
Abschlusswand 6 des Gehäuses 1,
bei der das Anschlusskontaktmodul 2 nach der Anbringung
auch zumindest teilweise bündig
anliegt. Die Trennwände 5 sind
bei abgenommenen Anschlusskontaktmodul 2 gehäuseseitig
nur durch die Abschlusswand 6 des Gehäuses 1 miteinander
verbunden. Die gehäuseseitige
Bodenflächen
zwischen den Trennwänden 5 ist
offen. Hierdurch ist ein bündiges
Einpassen der Bodenfläche
des Anschlusskontaktmoduls 2 möglich. Der Vorteil dieses Aufbaus
liegt darin, dass eine hohe Stabilität erreicht werden kann und
zusätzlich auch
die Bodenfläche
des Anschlusskontaktmoduls 2 zur Kraftweiterleitung verwendet
werden kann.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind die Trennwände 5 an
zwei entgegengesetzten Abschlusswänden mit Durchbrüchen für die beidseitige Anbringung
des Anschlusskontaktmoduls angebracht.
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Ferner
kann jede der Trennwände 5 zwei Seitenplatten
umfassen, zwischen denen ein Aussteifungsmaterial eingebracht ist.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel
ist in dem Aussteifungsmaterial vorzugsweise eine Bohrung oder andere Öffnung vorhanden,
die ein späteres
Anbringen eines Deckels ermöglicht.
Des Weiteren ist zwischen den Seitenplatten und in dem Aussteifungsmaterial
eine Aussparung an der nach außen
zeigenden Seite der Trennwand 5 vorgesehen. Diese Aussparung
ist erforderlich, um eine minimale Kriechstromstrecke sicherzustellen,
was nachstehend noch näher
erläutert wird.
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An
den Trennwänden 5 sind
in den Raum zwischen den Trennwänden 5 ragende
Unterstützungsvorsprünge 7 ausgebildet.
Ihre Funktion ist die genaue Führung
des Anschlusskontaktmoduls 2 beim Ansetzen. Dadurch wird
der Einsetzvorgang erleichtert. Zusätzlich wird das Anschlusskontaktmodul durch
die Unterstützungsvorsprünge 7 in
allen zu der Ansetzrichtung senkrechten Richtungen fixiert. Dies wird
durch entsprechende, nachstehend beschriebene Flächen 9 des Anschlusskontaktmoduls 2 ermöglicht,
die bei und nach dem Einsetzen in das Gehäuse an den Unterstützungsvorsprüngen 7 anliegen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Höhe
der Unterstützungsvorsprünge 7 so
gewählt,
dass ein bündiges
und ebenes Abschließen
der Bodenwand des Gehäuses 1 mit
der Unterseite des Anschlusskontaktmoduls 2 möglich ist.
Ferner ist es möglich,
die Breite der Unterstützungsvorsprünge 7,
das heißt das
Maß, um
das sie in den Zwischenraum hineinragen, so zu wählen, dass eine Fixierung des
Anschlusskontaktmoduls auch in seitliche Richtung durch bündiges Anliegen
gewährleistet
ist.
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Das
Anschlusskontaktmodul 2 entspricht in seiner Gesamtbreite
der des Gehäuses 1.
Das Anschlusskontaktmodul umfasst einen Grundträger 4, auf dem die
Anschlusskontakte 3 angeordnet sind. Der Grundträger 4 besteht
aus einem elektrisch nicht leitenden Material, beispielsweise aus
glasfaserverstärktem
Thermoplast. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Grundträger 4 eine
Grundplatte, die zumindest eine derartige Steifigkeit aufweist,
dass auf die Anschlusskontakte wirkende Drehmomente zumindest teilweise
aufgenommen werden.
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Auf
dem Grundträger 4 können jeweils
auf der Ober- und Unterseite erhabene und vertiefte Ausgestaltungen 20 bereitgestellt
sein, die zum Erreichen einer minimalen Kriechstromstrecke dienen. Dies
wird nachstehend näher
beschrieben.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
ist jeder der Anschlusskontakte 3 jeweils in einem auf
dem Grundträger 4 einstückig angeformten
Anschlusskontaktträger 8 untergebracht.
Die Anschlusskontaktträger 8 sind
derart gestaltet, dass das Anschlusskontaktmodul 2 durch
Teile des Gehäuses, zum
Beispiel durch die Trennwände 5 und
die Unterstützungsvorsprünge 7,
beim Ansetzen geführt
und nach der Befestigung fixiert ist. Die Anschlusskontaktträger 8 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
sind nachstehend unter Bezugnahme auf 3 und 4 näher beschrieben.
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Zur
Befestigung des Anschlusskontaktmoduls 2 an dem Gehäuse sind
Befestigungseinrichtungen 16 vorgesehen. Diese greifen
in entsprechend angeordnete Öffnungen 17 in
dem Gehäuse 1 ein. Dabei
ist es ersichtlich, dass diese Anordnung auch umgekehrt sein kann,
d.h. die Befestigungseinrichtungen sind an dem Gehäuse 1 angeformt.
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In 2 ist
eine Ansicht der Unterseite des in 1 gezeigten
Systems veranschaulicht. Wie in 2 zu sehen
ist, weist die zu dem Anschlusskontaktmodul 2 zeigende
untere Seitenkante des Gehäuses 1 Vorsprungabschnitte 19 am Übergang
zu den Trennwänden 5 auf.
Demgegenüber
weist das Anschlusskontaktmodul 2 entsprechende Ausbruchabschnitte 18 auf,
die die Vorsprungabschnitte 19 bei einem Einsetzen umgreifen.
Hierdurch gewinnt das Gesamtsystem zusätzlich an Stabilität.
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Ferner
sind in 2 die vorstehend genannten erhabenen
und vertieften Ausgestaltungen 20 zum Sicherstellen einer
minimalen Kriechstromstrecke an der Unterseite des Anschlusskontaktmoduls 2 erkennbar.
Die vorstehend genannten Öffnungen 17 für die Befestigungseinrichtungen 16 sind
an der Unterseite der Abschlusswand zu sehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Öffnungen
zur Vereinfachung der Herstellung teilweise in die Bodenwand geführt.
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Der
Einsetzvorgang des Anschlusskontaktmoduls 2 in das Gehäuse 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel
ist nachstehend beschrieben. Das Anschlusskontaktmodul 2 wird
zum Gehäuse 1 fluchtend
angesetzt, so dass die Oberseite des Grundträgers 4 auf der Unterseite
der Unterstützungsvorsprünge 7 angesetzt
wird. Die Anschlusskontaktträger 8 liegen
jeweils zwischen zwei Trennwänden 5. Beim
Einschieben wird das Anschlusskontaktmodul 2 dann durch
die Unterstützungsvor sprünge 7,
durch entsprechende (nachstehend beschriebene) Flächen 9 an
dem Anschlusskontaktmodul 2 selbst und durch die Trennwände 5 geführt und
in alle zur Ansetzrichtung senkrechten Richtungen gegen einen Legeversatz
gesichert. Die Befestigungseinrichtungen 16 greifen in
die entsprechenden Öffnungen 17 in
dem Gehäuse 1 ein.
Durch die Ausbruchabschnitte 18 und die Vorsprungabschnitte 19 wird
das Anschlusskontaktmodul kurz vor und während des Arretierungsvorgangs
der Befestigungseinrichtungen 16 zusätzlich geführt.
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Wenn
die Befestigungseinrichtungen 16 arretiert sind, ist das
Anschlusskontaktmodul 2 in dem Gehäuse 1 fest eingesetzt.
Wie aus den 1 und 2 ersichtlich,
kann das Anschlusskontaktmodul 2 an zwei entgegengesetzten
Seiten des Gehäuses 1 eingesetzt
werden. Dies bietet den Vorteil, dass eine größere Flexibilität bei dem
Einbau des Gesamtsystems in den Schaltschrank gegeben ist. Nach
der Befestigung bilden die Unterseite der Bodenwand des Gehäuses 1 und
die Unterseite des Grundträgers 4 des
Anschlusskontaktmoduls 2 im wesentlichen eine Ebene. Die
Trennwände 5 liegen
bündig
an den entsprechenden Seitenflächen
des Anschlusskontaktmoduls 2 an, so dass auf die Anschlusskontakte 3 wirkende äußere Kräfte bzw.
Drehmomente hierüber zu
dem Gehäuse 1 weitergeleitet
werden können.
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In 3 ist
eine perspektivische Ansicht des in den 1 und 2 gezeigten
Anschlusskontaktmoduls 2 gezeigt.
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Wie
es vorstehend beschrieben ist, umfasst das Anschlusskontaktmodul 2 zumindest
zwei Anschlusskontakte 3 und den Grundträger 4.
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
sind drei Anschlusskontakte 3 in ebenso vielen Anschlusskontaktträgern 8 bereitgestellt.
Die Anschlusskontaktträger 8 sind
so auf der Grundplatte angeordnet, dass eine im wesentlichen symmetrische
Anordnung ausgebildet ist. Die Symmetrieachse schneidet hierbei
den mittleren Anschlusskontaktträger 8 parallel
zur Ansetzrichtung. Der symmetrische Aufbau erleichtert die Herstellung
des Anschlusskontaktmoduls 2.
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Die
Anschlusskontaktträger 8 haben
einen T-förmigen
Querschnitt. Der Vorteil der T-Form liegt darin, dass eine Führung und
Fixierung des Anschlusskontaktmoduls 2 erleichtert ist.
In der Oberfläche
des T-förmigen
Anschlusskontaktträgers 8 ist eine
Vertiefung vorgesehen, in der die Anschlusskontakte 3 untergebracht
sind. Dies ist nachstehend näher
beschrieben.
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Weiterhin
weist das Anschlusskontaktmodul 2 gehäuseabschlusswandseitig und
das Gehäuse 1 modulseitig
bündige
Berührungsflächen 11 auf,
die ebenfalls das durch die aufgenommenen äußeren Kräfte erzeugte Drehmoment zumindest
teilweise an das Gehäuse 1 weiterleiten.
Diese Flächen
sind vorzugsweise schräg
ausgebildet. Durch die Abschrägung 11 sind
größere Maßtoleranzen
zulässig,
ohne dass eine bündige
Auflagefläche
verloren geht.
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Der
Grundträger 4 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel
vorzugsweise als Platte ausgebildet. Die Höhe der Platte ist so gewählt, dass
die Unterseite nach dem Anbringen des Anschlusskontaktmoduls 2 bündig und
eben zu der Unterseite der Bodenwand des Gehäuses 1 ist. In 3 sind
die vorstehend genannten Ausbruchabschnitte 18 in der zu
dem Gehäuse 1 zeigenden
Seitenkante der Platte 4 gut zu erkennen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist ein Ausbruchabschnitt 18 eine rechteckige Grundform mit
einem zusätzlichen
halbrunden Ausbruch auf. Wie in 2 gezeigt,
weist das Gehäuse 1 den
Ausbruchabschnitten 18 entsprechende Vorsprungabschnitte 19 auf.
Der Vorteil dieses Aufbaus liegt darin, dass das Anschlusskontaktmodul 2 bei
dem Ansetzen seitlich geführt
wird bzw. zentriert wird, so dass ein passgenaues Einsetzen möglich ist.
Ferner ist eine zusätzliche
seitliche Stütze
gegeben, so dass die Stabilität
des Gesamtsystems weiter erhöht
wird.
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Der
Aufbau der vorstehend genannten Befestigungseinrichtungen 16 ist
aus 3 ersichtlich. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Befestigungseinrichtungen 16 vorzugsweise
jeweils zwei elastische, über
den Grundträger 4 hinausragende Kunststoffschenkel,
die einstückig
an den Grundträger
angeformt sind und die jeweils an einem freien Ende mit Rastnasen
abschließen.
Die Unterseite der Kunststoffschenkel ist dabei in einer Ebene mit
der Unterseite des Grundträgers 4.
Die Rastnasen greifen in die vorstehend genannten Öffnungen 17 des Gehäuses ein.
Die Kunststoffschenkel werden durch die Seiten der Öffnung 17 entlang
der Außenseiten der
Rastnasen zu der gemeinsamen Mittellinie hin zusammengepresst. Nachdem
die Rastnasen die Seitenflächen
der Öffnung 17 passiert
haben, gehen die Kunststoffschenkel wieder auseinander, und die Arretierung
ist hergestellt. Ein Lösen
kann durch ein Zusammenpressen der Kunststoffschenkel bei gleichzeitigem
Hinausbewegen erfolgen. Hierdurch kann ein Austausch des Anschlusskontaktmoduls 2 bewerkstelligt
werden.
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Weiter
sind die Ausgestaltungen 20 an der Oberfläche der
Grundplatte 4 ersichtlich. Diese Ausgestaltungen haben
zum Ziel, eine vorgeschriebene minimale Kriechstromstrecke (beispielsweise
25 mm) an der nach außen
zeigenden Seite, d.h. an der Seite, die nicht bündig an dem Gehäuse anliegt,
des Anschlusskontaktmoduls 2 bereitzustellen. Ähnliche Ausgestaltungen
sind vorstehend in Verbindung mit den Trennwänden 5 beschrieben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist eine Vertiefung in der Oberfläche der Grundplatte 4 vorgesehen.
Wie nachstehend unter Bezugnahme auf 7 ersichtlich
ist, sind an der Unterseite der Grundplatte 4 entsprechende
Ausbuchtungen ausgebildet.
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In 4 sind
einer der in 3 gezeigten Anschlusskontaktträger 8 sowie
Teile des Grundträgers 4 vergrößert dargestellt.
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Wie
es vorstehend beschrieben ist, ist der Anschlusskontakt 3 in
der Oberfläche
des Anschlusskontaktträgers 8 untergebracht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist dazu eine Vertiefung in die Oberfläche des T-förmigen Anschlusskontaktträgers 8 eingelassen.
Zusätzlich
ist ein Absatz in der Vertiefung ausgebildet, in den der Anschlusskontakt 3 eingepasst
wird. Zur Vereinfachung der Montage ist dabei vorzugsweise ein gewisses Übermaß in der
Breite der Vertiefung vorgesehen. Die Höhe des Absatzes entspricht
der Höhe
des Anschlusskontakts 3, so dass ein anzubringendes Kabel
sowohl auf der Oberfläche
des Anschlusskontakts 3 als auch zumindest zum Teil auf
der Oberfläche
des Anschlusskontaktträgers 8 zu
liegen kommt und seitlich in der Vertiefung gehalten wird. Dies
erhöht
die Stabilität
und unterstützt
die Weiterleitung von außen
einwirkender Kraft.
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An
der zu einer Trennwand 5 zeigenden Außenseite des Anschlusskontaktträgers 8 ist
ein Vorsprung 10 ausgebildet. Der Vorsprung 10 verläuft entlang
der Ansetzrichtung des Anschlusskontaktmoduls 2 und liegt
bündig
an der entsprechenden Trennwand 5 an. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Vorsprung 10 rippenförmig. Dies ermöglicht vorteilhafterweise
aufgrund der geringeren Reibungsfläche und der geringeren Wahrscheinlichkeit
eines Verkantens ein einfa ches Einsetzen des Anschlusskontaktmoduls 2 in
das Gehäuse 1.
Die Weiterleitung der auf das Anschlusskontaktmodul 2 wirkenden äußeren Kräfte ist
jedoch auch mit diesem Aufbau weiterhin gewährleistet.
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Mit
Bezugszeichen 9 sind die vorstehend genannten Flächen des
Anschlusskontaktmoduls 2 bezeichnet, mit denen das Anschlusskontaktmodul 2 bei
der Anbringung an das Gehäuse
geführt
wird und die es in alle zur Ansetzrichtung senkrechten Richtungen
fixieren. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Flächen 9 bei
dem T-förmigen
Anschlusskontaktträger 8 angeordnet.
Zur Führung
und Fixierung liegt zumindest eine der Flächen 9 an den Unterstützungsvorsprüngen 7 des
Gehäuses 1 an,
wie es beispielsweise in 2 gezeigt ist.
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In 5 ist
eine Querschnittansicht des Anschlusskontaktmoduls 2 gemäß 3 gezeigt.
Hier wird die Unterbringung des Anschlusskontaktes 3 sowie
Hilfsmittel zur Befestigung eines Kabels oder dergleichen an dem
Anschlusskontakt veranschaulicht. Ferner ist hier die vorstehend
genannte Abschrägung 11 an
der gehäuseseitigen
Stirnfläche
des Anschlusskontaktmoduls besonders gut zu erkennen.
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Der
Anschlusskontakt 3 ist an dem Anschlusskontaktmodul 2 derart
fixiert, dass ein Hinausrutschen nach der Anbringung des Anschlusskontakts 3 verhindert
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die Fixierung mittels einer zungenförmigen Verlängerung 14 des Anschlusskontakts 3 erreicht, die
in eine Aussparung 15 in dem Anschlusskontaktmodul 2 eingefügt und fixiert
wird. Vorzugsweise wird der Anschlusskontakt 3 in der vorstehend
beschriebenen Vertiefung des Anschlusskontaktträgers 8 untergebracht.
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Der
Anschlusskontakt 3 weist ferner eine Gewindebohrung 13 auf,
in die ein (nicht gezeigtes) Fixierelement, beispielsweise eine
Schraube, zur Befestigung des Kabels eingeschraubt wird.
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In 6 ist
eine perspektivische Darstellung des Anschlusskontakts 3 gezeigt.
Aus der Figur ist ersichtlich, dass der Anschlusskontakt 3 im
wesentlichen ein rechteckiges Plättchen
mit einer Gewindebohrung 13 ist. An einem Ende besitzt
der Anschlusskontakt 3 eine einstückig ausgebildete zungenförmige Verlängerung 14.
Die Verlängerung 14 ist
in eine Richtung bezüglich
des Anschlusskontakts 3 abgewinkelt bzw. abgebogen, vorzugsweise
mit etwa 90° nach
unten. Dabei ist zwischen dem Ende der zungenförmigen Verlängerung 14 und dem
Anschlusskontakt 3 eine Hinterschneidung in dem Material
ausgebildet. Mit dieser Hinterschneidung wird der Anschlusskontakt
bei der Montage durch ein Hineinschneiden in das Material des Anschlusskontaktmoduls 2 befestigt.
Die zweite Aussparung 15 dient hierbei als Unterstützung. Hierdurch
wird der Anschlusskontakt 3 gegen ein Hinausrutschen abgesichert.
Außerdem
ist die Montage des Anschlusskontakts vereinfacht, da nur ein einfaches
Hineinpressen erforderlich ist.
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In 7 ist
eine schematische Querschnittansicht des Anschlusskontaktmoduls 2 gezeigt.
Wie es vorstehend beschrieben ist, kann es aufgrund der Anordnung
der Anschlusskontakte 3 bzw. der Anschlusskontaktträger 8 erforderlich
sein, die Oberflächenform
des Anschlusskontaktmoduls 2 so zu gestalten, dass eine
minimale Kriechstromstrecke an der nach außen zeigenden Endseite eingehalten wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird dies dadurch erreicht, dass in der Oberseite der Grundplatte 4 Vertiefungen
und in der Unterseite der Grundplatte entsprechende Ausbuchtungen 20 ausgebildet
sind. Hierdurch kann eine minimal geforderte Kriechstromstrecke
zwischen den Anschlusskontakten eingehalten werden. Der Vorteil
dieser Gestaltungsform liegt in der einfachen Herstellung. Zusätzlich wird
die Auflagefläche
des Anschlusskontaktsystems auf der Oberfläche des Schaltschranks verkleinert,
was eine höhere
Stabilität
beispielsweise gegenüber
thermischen Einflüssen
bietet.