DE19736273A1 - Vorrichtung zum partiellen Schutzlackieren von Leiterplatten - Google Patents
Vorrichtung zum partiellen Schutzlackieren von LeiterplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum partiellen
Schutzlackieren von ein- oder beidseitig bestückten
Leiterplatten durch Anfluten der Leiterplatten mit flüs
sigem Schutzmaterial mittels eines Formbechers, der vom
Boden aufragende Becherwände hat, deren mindestens ab
schnittsweise koplanare Stirnränder die Konturenränder
der Lackierfläche markieren, wobei der Flüssigkeits
spiegel des Schutzmaterials beim Fluten bis zum benet
zenden Kontakt mit der Leiterplatte anhebbar ist und
sodann überschüssiges Material durch einen zwischen der
Platte und dem oberen Becherrand verbleibenden Spalt
überlaufen kann.
Es ist bekannt, partielles Schutzlackieren einer Lei
terplatte dadurch zu erzielen, daß diese in einem klei
nen vertikalen Abstand vom oberen - horizontal verlau
fenen - Rand des Formbechers gehalten wird, so daß ein
in dem Becher permanent aufsteigender Strom flüssigen
Schutzmaterials die zu lackierende Fläche der Leiter
platte innerhalb des durch die Becherwände begrenzten
Flächenbereiches anströmt und über die oberen Stirnrän
der der Becherwände in einen Auffangbehälter abfließt.
Hierdurch ist es zwar möglich, einen äußeren Randbe
reich der Leiterplatte beschichtungsfrei zu halten, je
doch ist es nicht oder allenfalls mit großem Aufwand
erreichbar, innere Bereiche der Leiterplatte, die mit
angeströmt werden, beschichtungsfrei zu halten.
Es ist auch bekannt, einen Trog, in dem sich ein Vorrat
von flüssigem Beschichtungsmaterial befindet, durch die
teilweise zu beschichtende Leiterplatte dicht abzu
schließen und in dem Trog kaminförmige Einbauten vorzu
sehen, mittels derer innere Flächenbereiche der Leiter
platte, die beschichtungsfrei bleiben sollen, gegen Be
reiche, die beschichtet werden sollen, abgegrenzt wer
den. Das Lackieren der Platte erfolgt in der Weise, daß
das durch den Formbecher und die Leiterplatte selbst
insgesamt gebildete Werkzeug in eine Position gebracht
wird, in der die Leiterplatte den Boden dieses Werk
zeugs bildet, so daß sie in dieser Position von dem
Schutzmaterial zuverlässig benetzt wird, wonach dieses
Werkzeug wieder umgedreht wird, so daß das Schutzmate
rial von der Leiterplatte abtropfen und sich im unteren
Teil des Troges wieder sammeln kann.
Bei dieser Art der Schutzlackierung werden zwar sehr
gute Beschichtungsergebnisse erzielt, jedoch ist der
technische Aufwand für eine automatisch arbeitende
Lackieranlage erheblich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, die bei gleich
wohl guter Qualität der erzielten Beschichtung einfach
realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Becherwand koplanare Stirnkantenbereiche als Aufla
ger für die Leiterplatte hat, mit denen die zu lackie
rende Leiterplatte während des Flutens in dichtender
Anlage gehalten werden kann, und daß die Becherwand
zwischen Abschnitten ihrer koplanaren Stirnkantenberei
che mindestens eine Überlaufkante hat die in einem
kleinen vertikalen Abstand von den Auflagebereichen un
terhalb derselben verläuft.
Eine solche Überlaufkante, die zusammen mit der Leiter
platte einen schmalen Überlaufschlitz zur Entlüftung
des Becherinnenraumes und zum Überlaufen überschüssigen
Materials bildet, wird zweckmäßigerweise dort angeord
net, wo ein nicht vollkommen exakter Randverlauf der
lackierten Fläche ohne weiteres hinnehmbar ist, während
im übrigen der Konturenverlauf der Beschichtungsfläche
sehr exakt definiert ist. Da der Formbecher nicht "ge
stürzt", d. h. um 180° gedreht werden muß, ist es erheb
lich einfacher, die Leiterplatte in hinreichend dichter
Anlage mit den Becherwänden zu halten, so daß auch in
soweit Aufwand vermieden wird.
Mittels einer Kippeinrichtung, mittels derer der Form
becher innerhalb eines kleinen Winkelbereiches schräg
angestellt werden kann, vorzugsweise so, daß sich die
Überlaufkante im höchstgelegenen Bereich des Formbe
chers befindet, ist auf einfache Weise eine Anordnung
einstellbar, die im Lackierbetrieb eine sichere Entlüf
tung des Innenraumes des Formbechers gewährleistet.
Innerhalb des Formbechers zur Begrenzung beschichtungs
frei zu haltender Flächen vorgesehene, kaminförmige
Einbauten, die ebenfalls mit einer Überlaufkante verse
hen sind, können als Auffangbehälter mitgenutzt werden,
die zusammen mit weiteren Auffangbehältern an eine ge
meinsame Rücklaufleitung angeschlossens sein können.
Sind entlang der oberen Stirnwandbereiche der Becher-Außen
wand mehrere Überlaufkanten vorgesehen, so ist es
zweckmäßig, wenn ein gleichsam umlaufender Auffangbe
hälter für das überströmende Schutzmaterial vorgesehen
ist.
Zur zuverlässigen Fixierung der Leiterplatte in ihrer
am Formbecher abgestützten Position genügt ein einfa
cher Niederhalter, der sich z. B. über eine Druckfeder
an der Leiterplatte abstützt und diese gegen die Wir
kung des sich während des Flutens im Becher-Innenraum
aufbauenden Druckes und der daraus resultierenden Kraft
sicher in Position zu halten vermag.
Wenn der Formbecher durch Anheben und Absenken eines
Schutzmaterial-Vorratsbehälters, der mit dem Formbecher
über eine flexible Leitung in kommunizierender Verbin
dung steht, flutbar und entflutbar ist oder durch Ein
tauchen eines Stempels in den in einem feststehenden
Vorratsbehälter enthaltenen Schutzmittelvorrat, können
zur Steuerung der diesbezüglich erforderlichen Relativ
bewegungen einfache Linearantriebe, z. B. pneumatische
Antriebszylinder verwendet werden, die mittels einer
z. B. elektrisch vorgesteuerten und pneumatisch betätig
ten Ventilanordnung zuverlässig steuerbar sind.
Wenn mit der Lackiervorrichtung gleichzeitig eine Mehr
zahl von Leiterplatten beschichtbar sein soll, bei de
nen unterschiedlich große Flächenbereiche zu beschich
ten sind, so ist es vorteilhaft, wenn den einzelnen
Formbechern auch einzeln zugeordnete Einstelldrosseln
vorgesehen sind, deren Strömungswiderstände so einstell
bar sind, daß in allen Formbechern beim Fluten der Flüs
sigkeitsspiegel mit gleicher Geschwindigkeit ansteigt und
beim Entfluten wieder abfällt, um für alle Beschichtungs
vorgänge, die durch einen einzigen Flutungstakt gesteuert
werden, denselben Zeitablauf zu erzielen.
In weiter bevorzugter Gestaltung des jeweils zur Schutz
lackierung verwendeten Formbechers steht/stehen dessen
Auffangbehälter über je eine Drosselbohrung mit dem In
nenraum des Formbehälters in kommunizierender Verbindung,
so daß der Lack aus dem Auffangbehälter nach der Befül
lung langsam wieder in den Flutraum zurückläuft, wobei
diese Drosselbohrung(en) zweckmäßigerweise in Bodennähe
des Formbechers angeordnet sind, so daß ein weitgehendes
Entleeren der Auffangbehälter auch dann möglich ist, wenn
diese nicht an eine zusätzliche Rücklaufleitung angeschlos
sen sind, die zum Fluten des Formbehälters ventilgesteuert
absperrbar sein müßte.
Gemäß Anspruch 10 in vorteilhafter Ausgestaltung vorge
sehene Abtropfhilfen, die das Abfließen überschüssigen
Schutzmaterials von der Beschichtungsseite der Leiterplat
te begünstigen, tragen erheblich zu einer Verkürzung des
Beschichtungsvorganges insgesamt bei.
Die gemäß Anspruch 11 vorgesehene "rasenförmige" Struktur
der Abtropfhilfen ist dann besonders vorteilhaft und auf
einfache Weise mit kommerziell erhältlichen Kunststofftei
len realisierbar, wenn die an der Beschichtungsseite ange
ordneten Elemente der Leiterplatte dieselbe Höhe haben,
wie es in der Regel an der Lötseite einer Leiterplatte
der Fall ist, oder an der Beschichtungsseite, wenn diese
mit flach bauenden Elementen gleicher Höhe bestückt ist.
Sind andererseits auf einer zu beschichtenden Bestückungs
seite der Leiterplatte Bauelemente drastisch variierender
Höhe vorhanden, so ist es zweckmäßig, Abtropfhilfen gemäß
den Merkmalen des Anspruchs 12 zu verwenden, deren Höhe
auf diejenige der elektronischen Bauelemente leicht abge
stimmt werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Ansicht einer er
findungsgemäßen Schutzlackiervorrichtung zur
partiellen Lackierung einer Leiterplatte;
Fig. 2 die Lackierseite einer mit der Vorrichtung ge
mäß Fig. 1 beschichteten Leiterplatte,
Fig. 3 eine vereinfachte perspektivische Ansicht des
Formbechers der Vorrichtung gemäß Fig. 1 zur
Schutzlackierung des 2-fach-zusammenhängenden
Lackierbereiches der Leiterplatte gemäß Fig. 2,
Fig. 4a eine Teildarstellung des Formbechers gemäß
Fig. 1 mit einer in diesen eingesetzten Ab
tropfhilfe,
Fig. 4b eine perspektivische Teildarstellung eines
Traggestells der Abtropfhilfe gemäß Fig. 4a,
Fig. 4c die Abtropfhilfe gemäß Fig. 4a in schematisch
vereinfachter, teilweise abgebrochener Drauf
sicht,
Fig. 4d ein Schnitt längs der Linie IVd-IVd der
Fig. 4c, und
Fig. 5 eine weitere Gestaltung einer bei der Vorrich
tung gemäß Fig. 1 einsetzbaren Abtropfhilfe.
Die in der Fig. 1 insgesamt mit 10 bezeichnete Schutz
lackiervorrichtung ist für eine rationelle Lackierung
ein- oder beiseitig mit elektronischen Bauelementen be
stückter Leiterplatten 11, insbesondere solcher Leiter
platten gedacht, die jeweils nur auf einem Teilbereich
der Fläche der jeweils zu lackierenden Seite 12 oder 13
mit Schutzmaterial 14 beschichtet werden sollen, das im
Ausgangszustand flüssig ist und nach dem Lackieren der
Platte in einem nicht dargestellten Aushärtofen zum
Aushärten gebracht wird.
Bei dem zur Erläuterung gewählten Anwendungsfall soll
die Leiterplatte 11, wie in der Fig. 2 dargestellt, nur
innerhalb der schraffiert dargestellten Beschichtungs
fläche 16 lackiert werden, die vom beschichtungsfrei zu
haltenden Randbereich 17 der insgesamt rechteckigen Lei
terplatte 11 umschlossen ist und ihrerseits als zweifach
zusammenhängende Fläche einen zentralen, U-förmig darge
stellten beschichtungsfrei zu haltenden Bereich 18 um
schließt, in dem sich Bauelemente 19 befinden, die nicht
beschichtet werden dürfen.
Das Lackieren der Beschichtungsfläche 16 geschieht durch
Fluten des Innenraumes 21 eines insgesamt mit 22 be
zeichneten Formbechers mit dem flüssigen Schutzmaterial
14, das durch Anheben des über eine flexible Zuflußlei
tung 23 mit dem Innenraum 21 des Formbechers 22 in kom
munizierender Verbindung stehenden Vorratsbehälters 24
in den Formbecher 22 überströmt, wobei der Flüssigkeits
spiegel 57 soweit angehoben wird, daß eine vollständige
Benetzung der Beschichtungsfläche 16 der Leiterplatte
gewährleistet ist, die auf koplanaren Stirnrändern 26 1
bis 26 7 (Fig. 3) vom Boden 27 des Formbechers 22 aufra
gender Becherwände 28 1 bis 28 6 aufliegt, deren Verlauf
insgesamt dem äußeren Konturenrand 29 der Beschich
tungsfläche 16 entspricht, sowie auf den mit den ko
planaren Stirnrändern 26 1 bis 26 7 der Becher-Außenwände
ebenfalls koplanaren Stirnrändern 31 1 bis 31 9 ebenfalls
vom Boden 27 des Formbechers 22 aufragender Wände eines
insgesamt mit 32 bezeichneten Kamins, deren Verlauf
demjenigen des inneren Konturenrandes 33 der Beschich
tungsfläche 16 entspricht.
Damit die Leiterplatte 11 beim Fluten des Formbechers
durch das sie anströmende Schutzmaterial 14 nicht von
dem Formbecher 22 abgehoben werden kann, ist ein insge
samt mit 34 bezeichneter Niederhalter vorgesehen, mit
tels dessen die zu lackierende Leiterplatte 11 mit ei
ner einstellbaren Haltekraft in Anlage mit den Auflage-Stirn
rändern 26 1 bis 26 7 der äußeren Becherwände 28 1
bis 28 6 sowie den oberen Stirnrändern 31 1 bis 31 8 des
Kamins 32 gehalten werden kann.
Damit beim Fluten des Formbechers mit Schutzmaterial
die hierbei zu verdrängende Luft aus dem Innenraum 21
des Formbechers 22 ungehindert entweichen und eine Bla
senbildung zuverlässig vermieden werden kann, ist an
der einen, gemäß der Darstellung der Fig. 1 linken
Querwand 28 1 eine sich zwischen deren koplanaren Stirn
rand-Abschnitten 26 1 und 26 7 erstreckende, zu diesen
Stirnrandabschnitten 26 1 und 26 7 parallel verlaufende
Überlaufkante 36 vorgesehen, die, eine horizontale An
ordnung der Leiterplatte 11 vorausgesetzt, zusammen mit
dieser und den vertikalen Endkanten 37 und 38, die zwi
schen der Überlaufkante 36 und den benachbarten Stirn
randabschnitten 26 1 und 26 7 vermitteln, einen schmalen
Austritts- und Überlaufschlitz 39 berandet, über den
zum einen die verdrängte Luft gut entweichen und zum
anderen auch überschüssiges Schutzmaterial 14 in einen
Auffangbehälter 41 überlaufen kann, aus dem das überge
strömte Schutzmaterial 14 wieder über eine Rücklauflei
tung 42 in den Vorratsbehälter 24 zurückgeleitet werden
kann. Die Mündungsöffnung 43 des Flutungskanals 44,
über den das Schutzmaterial in den Formbecher beim Flu
ten einströmt und auch wieder beim Absenken des Flüs
sigkeitspegels zum Vorratsbehälter 24 zurückströmt, ist
zweckmäßigerweise in einem von der Überlaufkante 36
weitestmöglich entfernten Bereich des Bodens 27 des
Formbechers 22 angeordnet, bei dem zur Erläuterung ge
wählten Ausführungsbeispiel in dem von der Überlaufkan
te 36 am weitesten entfernten Eckbereich des Bodens 27
des Formbechers 22.
Der Formbecher 22 ist auf einem platten- oder rahmen
förmigen Auflager 46 gehalten, das, z. B. durch Betäti
gung zweier Stellschrauben 47, die an zwei Eckstützen 48
eines lediglich schematisch angedeuteten Traggestells
49 angeordnet sind, gegenüber der dargestellten, hori
zontalen Grundstellung, in der auch die Leiterplatte
horizontal angeordnet ist, innerhalb eines kleinen Win
kelbereiches, in eine gegenüber der Horizontalen an
steigende Position gebracht werden kann. Die diesbezüg
lich erforderliche Schwenkbarkeit des Auflagers 46 ver
mittelt ein Kugelkopf-Gelenk 51, das an einer dritten
Eckstütze 52 des Traggestells 49 angeordnet ist. Dieses
Kugelkopf-Gelenk 52 erlaubt auch ein Kippen des Aufla
gers 46 und damit des Formbehälters 22 um eine recht
winklig zu der Schwenkachse 54 verlaufende Längs-Ach
se 56, die zwischen den beiden Eckstützen 48 verläuft,
von denen in der Ansichtsdarstellung der Fig. 1 nur ei
ne sichtbar ist. Durch unterschiedliche Höhen-Einstel
lung der Stellschrauben 47 ist daher auch eine Schräg
lage des Formbechers 22 und der Platine 11 einstellbar,
in der eine Ecke des Formbechers höher angeordnet ist
als alle übrigen, d. h. der entsprechende Eckbereich der
Lackierfläche 16, wenn der Flüssigkeitsspiegel 57 im In
nenraum 21 des Formbechers 22 beim Fluten ansteigt, zu
letzt benetzt wird. Eine solche Schrägorientierung des
Formbechers 22 ist vorteilhaft, wenn eine funktionell
der Überlaufkante 36 entsprechende Überlaufkante eines
Formbechers in einem Eckbereich desselben angeordnet
werden muß.
Bei der zur Erläuterung gewählten speziellen Gestaltung
des Formbechers 22 gemäß den Fig. 1 und 3 wird dieser
so auf das Auflager 46 gesetzt, daß durch ein Hoch
schwenken des Auflagers 46 die Überlaufkante 36 in die
angehobene Position gelangt, so daß der ihr unmittelbar
benachbarte Bereich der Bestückungsseite 12 beim Fluten
des Formbehälters 22 gleichsam zuletzt lackiert wird.
Damit bei einer Schrägstellung des Formbehälters beim
Fluten auch der sich zwischen den schmalen Kaminstirn
rändern 31 3 und 31 7 erstreckende, U-förmig berandete
Bereich des Behälter-Innenraumes zuverlässig entlüftbar
ist, ist an dieser Seite des Kamins 32 eine funktionell
der Überlaufkante 36 entsprechende Überlaufkante 36'
vorgesehen und dadurch der Kamin selbst als Auffangbe
hälter 41' genutzt, der seinerseits über einen Ablauf-Kanal
55 an die Rücklaufleitung 42 angeschlossen ist.
Die Rücklaufleitung 42 ist über ein 2/2-Wege-Ventil 58
an die Zuflußleitung 23 angeschlossen. Die Grundstel
lung 0 dieses Ventils ist seine Durchflußstellung, in
der die Auffangbehälter 41 und 41' des Formbechers 22
kommunizierend mit der Umlaufleitung 23 verbunden sind.
In der Schalt-Stellung I dieses Ventils, die dem Flu
tungs-Betrieb zugeordnet ist, sind die Auffangbehälter
41 und 41' des Formbechers 22 gegen die Zuflußleitung
23 abgesperrt. Die Zuflußleitung 23 ist über ein auf
verschiedene Werte eines Strömungswiderstandes defi
niert einstellbares Zustrom-Stellventil 59 an einen Aus
gang 61 eines Verteilers 62 angeschlossen, über den noch
weitere Formbecher 22 einer komplexeren Lackieranlage
aus dem Vorratsbehälter 24 mit Beschichtungsmaterial
flutbar sind. Mittels der den einzelnen Verteileraus
gängen 61 zugeordneten Strom-Stellventile sind die Flüs
sigkeitsströme zu den weiteren Formbechern der Anlage
so einstellbar, daß unabhängig von der Größe und Anord
nung der Becher gleiche Flutungszeiten erreichbar sind.
Alternativ oder zusätzlich zu dem 2/2-Wege-Ventil, das
zum Entleeren der Auffangbehälter 41 und 41' in seine
Durchflußstellung 0 geschaltet wird, in der, wenn der
Vorratsbehälter 24 zum Entfluten des Formbechers 22 so
weit abgesenkt ist, daß der Flüssigkeitsspiegel 57
"weit" unterhalb der Platine 11 verläuft, zweckmäßiger
weise jedoch ständig signifikant oberhalb des Boden-Ni
veaus 27 gehalten bleibt, rasch aus den Auffangbehäl
tern 41 und 41' zum Vorratsbehälter 24 zurückströmen
kann, können auch Drosselbohrungen 63 vorgesehen sein,
über die die Auffangbehälter 41 und 41' in ständig-kom
munizierender Verbindung mit dem Inneraum 21 des Form
bechers 22 stehen, wobei jedoch diese Drosselbohrungen
63 so dimensioniert sind, daß ein Niveauausgleich erst
nach einer Zeitspanne erfolgen kann, die signifikant,
d. h. 5 bis 10 mal größer ist als die Zeitspanne, die
für das Fluten des Innenraumes 21 und den damit verbun
denen Lackier-Vorgang benötigt wird, so daß während des
Flutens der Anstieg des Flüssigkeitsspiegel in den Auf
fangbehältern 41 und 41' entsprechend langsamer erfolgt
als im Innenraum 21 des Formbechers 22.
Es versteht sich, daß auch die lichten Weiten der ein
seitig durch die Überlaufkanten 36 und 36' berandeten
Überströmschlitze 39 und 39' hinreichend gering gewählt
werden müssen, daß der überlaufende Flüssigkeitsstrom
ihren Querschnitt jeweils voll ausfüllt und eine pegel
höhen-begrenzende Wirkung der Überlaufkanten 36 und 36'
ausgeschlossen ist.
Alternativ zu einem Fluten und Entfluten des Formbe
chers 22 durch Anheben und Absenken des Vorratsbehäl
ters 24, das z. B., wie in ausgezogenen Linien darge
stellt, durch ventilgesteuerte Betätigung eines ein
fach-wirkenden pneumatischen Zylinders 64 erfolgen
kann, zu dessen funktionsgerechter Ansteuerung das
3/2-Wege-Ventil 71 vorgesehen ist, ist es auch möglich, die
jeweils erforderliche Anhebung oder Absenkung des Flüs
sigkeitsspiegels 57 im Vorratsbehälter 24 dadurch zu
erzielen, daß, bei feststehendem Vorratsbehälter 24 in
den Flüssigkeitsvorrat ein Stempel 66 eingetaucht und
wieder herausgezogen wird, wie in der Fig. 1 gestri
chelt dargestellt, wobei zur Steuerung der diesbezüg
lichen Eintauch- und Rückzugsbewegungen des Stempels 66
ebenfalls ein pneumatischer Zylinder 67 vorgesehen sein
kann, der dann allerdings als doppelt wirkender Zylin
der ausgebildet sein sollte.
Auch zur Betätigung des Niederhalters 34 ist ein dop
pelt wirkender pneumatischer Zylinder 68 geeignet, der
in bekannter Weise über ein 4/3-Wege-Ventil 69 steuerbar
ist. Das zur Steuerung des Hub-Zylinders 64 vorgesehene
3/2-Wege-Ventil 71, das zur Steuerung des Antriebszy
linders 68 des Niederhalters 34 vorgesehene 4/3-Wege-Ventil
69 und das zur Steuerung der Entleerung der Auf
fangbehälter 41 und 41' vorgesehene 2/2-Wege-Ventil 58
sind im Sinne einer automatischen Steuerung des Lackier
vorganges zweckmäßigerweise als pneumatisch betätigbare,
elektrisch durch nicht dargestellte Magnetventile vor
gesteuerte Ventile ausgebildet.
Zur Erläuterung von Hilfseinrichtungen, die im Formbe
cher 22 angeordnet werden, um das Abtropfen überschüs
sigen Schutzmaterials von der beschichteten Leiterplat
te 11 zu beschleunigen und dadurch kürzere Taktzeiten
aufeinanderfolgender Beschichtungszyklen zu erreichen,
sei nunmehr auf die Fig. 4a bis 4d, sowie auf die
Fig. 5 verwiesen:
Die in der Fig. 4a insgesamt mit 72 bezeichnete Ab
tropfhilfe eignet sich insbesondere für den Anwendungs
fall, daß die Lötseite 13 der Leiterplatte 11 zu be
schichten ist, wobei die von der Lötseite 13 abstehen
den, schematisch angedeuteten Lötfahnen 73, an denen
sich Schutzmaterialtropfen bevorzugt bilden, alle die
selbe Länge l haben. Elemente, die das Abfließen von
Schutzmaterialtropfen begünstigen, sind durch die Bor
sten 74 (Fig. 4c und 4d) eines in der Fig. 4a insgesamt
mit 76 bezeichneten Borstenbesatzes gebildet, der ein
seitig von einer Kunststoffplatte 77 aufragt, die, mit
zu der Beschichtungsseite 13 der Leiterplatte 11 hin
weisender Anordnung dieses Borstenbesatzes 76, auf ei
nem in den Hohlraum 21 des Formbechers 22 eingesetzten,
insgesamt mit 78 (Fig. 4a und 4b) bezeichneten Tragge
stell aufliegt. Die Höhe h dieses Traggestells ist so
bemessen, daß die freien Enden 79 der Borsten 74 in ei
ner Ebene 81 liegen, deren rechtwinklig zu der Ebene
82, in der die freien Enden der Lötfahnen 73 liegen,
gemessener lichter Abstand a möglichst gering ist, z. B.
einen Wert zwischen 0,5 mm und 1 mm hat, so daß ein
Flüssigkeitstropfen, der sich an der Beschichtungsseite
13 der Leiterplatte 11 bildet, möglichst frühzeitig in
Kontakt mit einer der Borsten 74 des Borstenbesatzes 76
gelangt und über diese Borste, die den Tropfen gleich
sam ansticht, ein Abströmpfad zustande kommt, über den,
entlang der Borste 74 und durch eine dieser benachbart
angeordneten Öffnung 83 der Kunststoffplatte 77, Be
schichtungsmaterial in den unterhalb der Kunststoff
platte 77 angeordneten Teil 21' des Innenraumes 21 des
Formbechers 22 abfließen kann.
Die Borsten 74 sind als flexible, flachstabförmige, mit
der Kunststoffplatte 77 einstückig ausgeführte Zungen
ausgebildet, deren Dicke d nur geringfügig kleiner ist
als die Dicke D der Kunststoff-"Platte", von der die
nachgiebigen Borsten-Zungen aufragen. Die Kunststoff-Platte
hat einen der Lackierfläche 16 (Fig. 2) entspre
chenden Zuschnitt und wird, da sie ihrerseits eine Flexi
bilität hat, die annähernd derjenigen ihrer "Borsten"-Zungen
74 entspricht, auf die oberen, koplanaren Stirn
ränder 84 des insgesamt oder bereichweise kreuzförmig
gestalteten Traggestells 78 aufgelegt, das aus winklig
zueinander verlaufenden Stützblechen 86 besteht, die im
Bereich komplementär gestalteter U-förmiger Schlitze 87
und 87' in formschlüssigem Eingriff miteinander stehend,
senkrecht vom Boden 27 des Formbechers 22 aufragend in
diesen eingesetzt sind. Diese Stützbleche 86 sind so
angeordnet, daß die Kunststoffplatte 77 zwischen winklig
aneinander anschließenden Abschnitten dieser Stützbleche
86 nicht nennenswert durchhängen kann, d. h. der Abstand
a der freien Enden 79 der Borsten 74 von den freien En
den der Lötfahnen 73 nicht nennenswert variiert, sondern
innerhalb eines hinnehmbaren Toleranzbereichs von z. B.
0,2 bis 0,5 mm bleibt.
Die Borsten-Zungen 74 sind jeweils konzentrisch in ei
nem kleinen azimutalen Abstand voneinander um die zen
tralen Achsen 88 der kreisrunden Öffnungen 83 gruppiert,
die in einer typischen Gestaltung der Kunststoffplatte
77 einen Durchmesser um 8 mm haben, wobei die Dicke d
der Borsten-Zungen einen Wert um 0,8 mm hat und die
Dicke D der Kunststoffplatte 77 einen Wert zwischen
1 mm und 1,5 mm hat.
Die in Richtung der zentralen Längsachsen 88 gemessene
Länge L der Borsten-Zungen hat einen typischen Wert von
2 cm. Pro Plattenöffnung 83 sind in axialsymmetrischer
Gruppierung bezüglich deren zentraler Längsachse 88
beim dargestellten Ausführungsbeispiels acht Borstenzun
gen vorgesehen, deren radial innere Begrenzungsflächen
unmittelbar an den Öffnungsrand der zentralen Öffnung
83 anschließen. Ihre freien Enden 79, die der Beschich
tungsseite 13 der Leiterplatte 11 zugewandt sind, sind
als schneidenförmige Endkanten von keilförmigen Endab
schnitten 89 der Borsten-Zungen 74 ausgebildet, die
gleichsam zum Anstechen sich irgendwo unterhalb der Be
schichtungsfläche 13 bildender Schutzmaterial-Tropfen
vorgesehen sind. Die Stützbleche 86 des Traggestells 78
sind mit in Höhe des Bodens 27 des Formbechers 22 offe
nen, gemäß der Darstellung der Fig. 4a und 4b im we
sentlichen rechtwinklig U-förmig berandeten Ausnehmun
gen 91 versehen, über die der untere Teil 21' des In
nenraums 21 des Formbechers 22 mit der Zuführungs-Ka
nalöffnung 43 des Formbechers 22 in kommunizierender
Verbindung steht. Dieser untere Teil 21' des Formbe
cher-Innenraums 21 steht über die Öffnungen 83, bezüg
lich derer die Borsten-Zungen 74 konzentrisch angeord
net sind, mit dem oberen Teil 21'' in kommunizierender
Verbindung, so daß Schutzmaterial beim Fluten des Form
bechers 22 ungehindert nach oben oder beim Entfluten
desselben ungehindert nach unten abströmen kann. Zu
sätzliche Überström-Öffnungen 83' können in der aus der
Fig. 4c ersichtlichen Anordnung zwischen den von den
Borsten-Zungen umgebenen Öffnungen 83 vorgesehen sein.
Die Abtropfhilfe 72, wie anhand der Fig. 4a bis 4d er
läutert, ist auch als Abtropfhilfe für die Bestückungs
seite 12 der Leiterplatte 11 geeignet, wenn auf dieser
nur Bauteile im wesentlichen derselben Höhe angeordnet
sind.
Für den Fall, daß die Bestückungsseite 12 der Leiter
platte 11 mit einer Schutzschicht zu versehen ist und
die Bauelemente 19 unterschiedlich weit in den Innen
raum des Formbechers hineinragen, ist es zweckmäßig, im
Bereich solcher Bauelemente 19 Abtropfhilfen 92 der in
der Fig. 5 dargestellten Art zu verwenden, die senkrecht
von einer in den Formbecher 22 einsetzbaren Fußplatte
93 aufragen, die auf dem Boden 27 des Formbechers auf
liegt. Die Abtropfhilfe 92 umfaßt eine schlanke Wendel
feder 94, deren unteres Ende an der Fußplatte 93 festge
lötet ist. In den oberen Endabschnitt 94' der Wendelfe
der ist unter geringfügiger Aufweitung ihrer oberen Win
dung eine Flanschhülse 96 eingesteckt, die einen radia
len Flansch 96' hat, mit dem die Flanschhülse 96 am obe
ren Ende der Wendelfeder 94 abgestützt ist. In die zen
trale, vertikale Bohrung 97 der Flanschhülse 96 ist ein
Stahlstift 98 eingesteckt, der an seinem oberen freien
Ende einen kugel-kalottenförmigen Kopf 99 hat, dessen
konvex gewölbte Kopfseite zu dem darüber geordneten
Bauelement 19 hinweist.
Der Stahlstift 98 ist in einer solchen Position mit der
Flanschhülse 96 verlötet, daß im entspannten Zustand
der Wendelfeder 94 der lichte Abstand zwischen der un
teren Begrenzungsfläche 101 des Bauelements 19 und dem
Kopf 99 etwa 1 mm ± 0,5 mm beträgt. Dieser Abstand
reicht im allgemeinen aus, um Lage-Toleranzen der Bau
elemente, die bei einer Bestückung von Hand unvermeid
bar sind, gleichsam auffangen zu können, d. h. die Ab
tropfhilfen 92 so positionieren zu können, daß ein Min
destabstand vom jeweiligen Bauelement 19 gewährleistet
ist. Im übrigen ist durch die federelastische Nachgie
bigkeit der Abtropfhilfe 92 sichergestellt, daß eine
Beschädigung eines Bauelements 19 durch Anstoßen an die
Abtropfhilfe 92 nicht eintreten kann.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum partiellen Schutzlackieren von ein- oder
beidseitig bestückten Leiterplatten durch An
fluten derselben mit flüssigem Schutzmaterial mit
tels eines Formbechers, der vom Boden aufragende
Becherwände hat, deren mindestens abschnittsweise
koplanare Stirnränder die Konturenränder der Lackier
fläche markieren, wobei der Flüssigkeitsspiegel
des Schutzmaterials beim Fluten bis zum benetzen
den Kontakt mit der Leiterplatte aufsteigen und
sodann überschüssiges Material durch einen zwi
schen der Platte und dem oberen Becherrand ver
bleibenden Spalt überlaufen kann, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Becherwand (28 1 bis 28 6) kopla
nare Stirnkantenbereiche (26 1 bis 26 7) als Aufla
ger für die Leiterplatte (11) hat, mit denen die
zu lackierende Leiterplatte während des Flutens
des Formbechers (22) mit Schutzmaterial (14) in
dichtender Anlage gehalten werden kann, und daß
die Becherwand zwischen Abschnitten (26 1 bis 26 7)
ihrer koplanaren Stirnkantenbereiche mindestens
eine Überlaufkante (36) hat, die in einem kleinen
vertikalen Abstand von den Auflagebereichen unter
halb derselben verläuft.
2. Lackiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Kippeinrichtung (47, 51) zum
Anheben des mit der Überlaufkante (36) versehenen
Becherbereichs vorgesehen ist.
3. Lackiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei
die Lackierfläche (16) als mehrfach zusammenhän
gendes Gebiet ausgebildet ist, innerhalb dessen
mindestens ein vom Schutzmaterial freizuhaltender
Flächenbereich (18) angeordnet ist, der mittels
eines kaminförmigen Einbaus (32) im Formbecher
(22) gegen den befluteten Becher-Innenraum (21)
abgegrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch
der kaminförmige Einbau mit einer Überlaufkante
(36') versehen ist, über die Schutzmaterial in das
Innere des Kamins überströmen kann, und daß der
Kamin einen eigenen Abfluß (55) hat.
4. Lackiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Niederhalter
(34) vorgesehen ist, mittels dessen die zu lackie
rende Leiterplatte (11) mit einer vorzugsweise
einstellbaren Haltekraft in Anlage mit den Auf
lagekanten (26 1 bis 26 7) des Formbechers (22)
drängbar ist.
5. Lackiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formbecher (22)
durch Anheben eines Schutzmaterial-Vorratsbehäl
ters (24), der mit dem Formbecher in kommunizie
render Verbindung steht, flutbar ist oder durch
Eintauchen eines Stempels (66) in den in einem
feststehenden Vorratsbehälter enthaltenen Schutz
mittelvorrat (14) flutbar ist.
6. Lackiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Leitungsverbindung (62,
23) zwischen Vorratsbehälter (14) und Formbecher
(22) eine Einstelldrossel (59) vorgesehen ist.
7. Lackiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, wobei mehrere Überlaufkanten (36 und 36') am
Formbecher (22) vorgesehen sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Auffangbehälter vorgesehen ist,
den alle Überlaufströme einfließen.
8. Lackiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, wobei der Formbecher mehrere Überlaufkanten
hat, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Überlauf
kante ein eigener Auffangbehälter zugeordnet ist.
9. Lackiervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auffangbehälter mit dem
Formbecher über je eine Drosselbohrung (63) in
kommunizierender Verbindung stehen, die in signi
fikantem vertikalem Abstand von der/den Überlauf
kante(n) (36, 36'), vorzugsweise in unmittelbarer
Nähe des Bodens (27) des Formbechers angeordnet
ist/sind.
10. Lackiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Formbecher (22)
Abtropfhilfen (72; 92) enthält, die spitz auslau
fende oder mit kleinem Krümmungsradius gekrümmte
freie Enden (79; 99) haben, die in unmittelbarer
Nähe der Beschichtungsseite der Leiterplatte (11)
angeordnet sind.
11. Lackiervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abtropfhilfen als von einem
plattenförmigen Grundkörper (77) aufragende, um in
einem Rasterabstand zwischen 1 und 3 cm in regel
mäßiger Verteilung angeordnete Überströmöffnungen
(83) in vorzugsweise regelmäßigen azimutalen Ab
ständen gruppierte, spitz- oder schneidenförmig
endende, elastisch biegbare Zungen (74) ausgebil
det sind, die eine Höhe zwischen 1,5 und 2,5 cm
haben, wobei der Grundkörper (77) innerhalb des
Formbechers (22) in einer von dem Boden (27) des
Formbechers aus gemessenen Höhe h abgestützt ist,
derart, und daß die Zungenenden (79) in einer
Ebene (81) liegen, die von einer Ebene (82), in
der während des Beschichtens die tiefstgelegenen
Strukturen der Beschichtungsseite der Leiterplatte
(11) angeordnet sind, einen lichten Abstand a zwi
schen 0,5 und 1,5 mm hat.
12. Lackiervorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß als Abtropfhilfen (92)
am Boden (27) des Formbechers (22) federelastisch
abstützbare, vertikal aufragende Stifte (98) vor
gesehen sind, die, einzeln oder zu mehreren, vor
zugsweise über eine Wendelfeder (94) an einer in
den Formbecher (22) einsetzbaren Fußplatte (93)
gehalten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19736273A DE19736273A1 (de) | 1997-08-21 | 1997-08-21 | Vorrichtung zum partiellen Schutzlackieren von Leiterplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19736273A DE19736273A1 (de) | 1997-08-21 | 1997-08-21 | Vorrichtung zum partiellen Schutzlackieren von Leiterplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19736273A1 true DE19736273A1 (de) | 1999-02-25 |
Family
ID=7839640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19736273A Ceased DE19736273A1 (de) | 1997-08-21 | 1997-08-21 | Vorrichtung zum partiellen Schutzlackieren von Leiterplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19736273A1 (de) |
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