DE102008024409A1 - Vorrichtung und Verfahren zur teilweisen Benetzung der Oberfläche eines Werkstückes mittels Maske und Zerstäuber - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur teilweisen Benetzung der Oberfläche eines Werkstückes mittels Maske und Zerstäuber Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur teilweisen Benetzung der Oberfläche eines Werkstückes (W), welche aufweist:
• eine nach mindestens einer Seite hin offene Maske (M), deren freie Stirnfläche auf dieser Seite der zu benetzenden Oberfläche des Werkstücks (W) entspricht und
• einen zum Werkstück (W) hin gerichteten Zerstäuber (Z) zur Zerstäubung eines Schutzmittels innerhalb der Maske (M) derart, dass die Summe aller auf der Oberfläche auftreffenden Tröpfchen eine fließfähige und kapillarfähige Schicht bildet mit der Fähigkeit auch Porositäten auszufüllen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur teilweisen Benetzung der Oberfläche eines Werkstückes mittels Maske und Zerstäuber gemäß dem Patentanspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung, gemäß Patentanspruch 9, ein Verfahren hierzu.
  • Zum Schutz von Platinen bzw. bestückten Leiterplatten vor Feuchtigkeit und elektrischen Kriechströmen und um die Anhaftung von Staub und Schmutz weitgehend zu verhindern ist es seit langem bekannt, diese mit einer dünnen isolierenden Lackschicht zu überziehen. Dabei ist es erforderlich elektrische Bauelemente, wie z. B. Potentiometer, Drehkondensatoren, Anzeigen, Relais usw., von der Lackierung auszunehmen, da diese Bauelemente für nachträglich vorzunehmende Abstimmungen oder Einstellungen von außen frei zugänglich oder einsehbar sein müssen.
  • Beispielsweise ist aus der DE 43 00 012 C1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur selektiven Lackierung einer bestückten Leiterplatte bekannt, bei dem bei einer Unterbrechung des Lackstrahles (die bei einem nicht zu lackierenden Bauteil stattfindet) die sonst entstehende ”Verwirbelung” der Lackierflüssigkeit in der Umgebung des von der Lackierung auszusparenden Bauteils vermieden wird. Hierzu wird eine Düse mittels eines Portal-Koordinatensystems über die Fläche geführt und diese an bestimmten Orten mit Schutzmittel besprüht. Weil der Tisch unter den stillstehenden Lackierdüsen bewegt wird, wirken auf die Strahlen keine (horizontalen) Trägheitskräfte und diese Strahlen gelangen immer in zur Leiterplatte senkrechter Position auf diese Platten. Auf diese Weise kann man Leiterplatten ohne den Einfluss der oben erwähnten Verwirbelungen, die durch die Bewegung der Lackierdüsen entstehen, lackieren und dabei bestimmte Bauteile der Leiterplatten aussparen. Die Lackierdüsen sind über Lackierflüssigkeitsleitungen mit einem Vorratstank verbunden, der als Vorratsbehälter für die Lackierflüssigkeit dient und welcher mit einer Heizung versehen ist. Über elektrische Steuerleitungen sind jeweils der Tisch, die Lackierdüsen und die Heizung des Vorratstanks mit einer zentralen Steuereinheit verbunden. Die zentrale Steuereinheit ist zur Eingabe und Ausgabe von Daten mit einer Tastatur und einem Bildschirm versehen. Schließlich sind am Tisch mit einer Reinigungsflüssigkeit gefüllte Behälter angeordnet, in welche die Lackierdüsen nach Beendigung des Lackiervorgangs durch entsprechende Bewegung des Tisches zur Reinigung eingetaucht werden können. Der Nachteil des aus der der DE 43 00 012 C1 bekannten Verfahrens bzw. der Vorrichtung ist jedoch die Geschwindigkeit sowie die Genauigkeit des Systems/der Steuerung. Zusätzlich ist eine Beschichtung unterhalb der zu beschichtenden Komponenten grundsätzlich nicht möglich. Ferner ist bei der Sprühlackierung mit Over-Spray zu rechnen, der unter Umständen auch auf unzulässige Bereiche gelangen kann.
  • Weiterhin ist aus der DE 42 11 342 C2 ein Verfahren zum Aufbringen einer Kunststoffschutzschicht sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bekannt, bei dem/der die einseitig bestückte Leiterplatte/Baugruppe partiell getaucht wird. Bei diesem Verfahren wird die Baugruppe wie ein Deckel auf einem mit flüssigem Schutzmittel gefüllten Trog positioniert und dicht mittels Niederhalter andrückt. Anschließend wird die Anordnung gedreht. Im Einzelnen wird, während der Trog und die eine Begrenzung desselben bildende Leiterplatte in einer Schräglage gehalten werden, in der die Leiterplatte die obere Begrenzung der mit Beschichtungsmaterial befüllbaren Kammer bildet, diese Kammer mit Beschichtungsmaterial geflutet, bis die Kammer vollständig mit dem Beschichtungsmaterial verfüllt ist. Während hierbei der Flüssigkeitsspiegel des Beschichtungsmaterials in der Kammer ansteigt, werden nacheinander, zunächst die tiefer und danach die höher gelegenen Flächenbereiche der zu beschichtenden Fläche(n) der Leiterplatte mit dem Beschichtungsmaterial benetzt und dadurch deren Beschichtung erzielt. Um sicherzustellen, dass die gesamte Fläche von dem Beschichtungsmaterial erreicht werden kann, werden kaminförmige Kammerbereiche, die durch in sich geschlossene Trogwände begrenzt sind und durch diese gegen weitere solcher Kaminbereiche abgesetzt sind, über in die höchstgelegenen Teile solcher Kaminbereiche mündende Kanäle entlüftet, wodurch die Entstehung von Luftblasen, die ansonsten unvermeidbar wäre und eine Beschichtung der höchstgelegenen Teile der zu beschichtenden Fläche zumindest behindern würden, vermieden wird. Der Vorteil des Flutens des Trogs (wenn eine Entlüftung an der höchsten Stelle vorhanden ist) ist, dass die Komponenten innerhalb des Troges wie in einem Tauchprozess vollständig umhüllt werden. Da die Kapillare die eigentliche treibende Benetzungskraft ist, ist somit auch eine Beschichtung unterhalb des Bauteils möglich. Soweit während des Beschichtens – während die Kammer vollständig geflutet ist – Beschichtungsmaterial zwischen den plattenseitigen Stirnrändern der Druckwände und der Leiterplatte hindurch tritt, kann dieses nach unten abfließen und daher außerhalb der zu beschichtenden Flächen der Leiterplatte angeordnete Bereiche derselben nicht erreichen, wodurch auf einfache Weise sichergestellt wird, dass die Beschichtungsqualität auch über viele Beschichtungszyklen hinweg gleichbleibend ist. Nachteilig ist hierbei, dass wenn die freie Stirnfläche Schäden in Form von Deformationen aufweist, dann dort eine Undichtigkeit entsteht (Lack läuft raus) oder wenn die Deformation auf einen Bauteil verläuft, so wird das Bauteil zerstört, da die gesamte Kraft des Niederhalters auf das Bauteil (Erhebung) übertragen wird. Die durch die Leiterplatte und den Trog gebildete Kammer kann während des Befüllens und/oder während des Entleerens mindestens einmal geschwenkt werden. Beispielsweise wird der Neigungssinn der Leiterplatte während des Befüllens insbesondere in der Endphase umgekehrt, um schon, bevor die Kammer vollständig geflutet ist, eine Benetzung der gesamten Beschichtungsfläche zu erreichen und während des Entleerens, um ein gleichmäßiges Abströmen des Beschichtungsmaterials von der Platte zu begünstigen. Das Entleeren der Kammer kann auf einfache Weise durch Evakuieren des Luftraumes des Vorratsbehälters gesteuert und/oder unterstützt werden. Alternativ hierzu, aber auch in Kombination hiermit kann die Kammer während des Entleerens mit erhöhtem Druck beaufschlagt werden. Das Fluten der Kammer kann auch dadurch gesteuert werden, dass der Vorratsbehälter für das Beschichtungsmaterial mit einem erhöhten Druck beaufschlagt wird. Um eine gute Gleichmäßigkeit der Qualität der Beschichtung über eine große Anzahl von Beschichtungszyklen hinweg sicher zustellen wird nach einer wählbar vorgebbaren Anzahl von Beschichtungszyklen ein Reinigungszyklus durchgeführt, indem der Trog mit einer Abschlussplatte abgedeckt und sämtliche von der Platte abgedeckten Bereich mit einem Reinigungsmittel durchgespült werden, wobei es wiederum vorteilhaft ist, wenn während eines solchen Reinigungszyklus die Flussrichtung des Reinigungsmittels mehrmals umgekehrt wird. Alternativ ist der eine Beschichtungsfläche der Leiterplatte eingrenzende Kamin durch ein Zwischenwand in zwei Teilkammern etwa gleicher Größe unterteilt, welche über einen hochgelegenen, durch den oberen Rand der Zwischenwand und die an die Kaminstirnfläche angedrückte Leiterplatte begrenzten Spalt miteinander in kommunizierender Verbindung stehen. Diese Zwischenwand verläuft etwa parallel zu einer Kippachse, um die der Trog kippbar ist. Die eine Teilkammer steht mit der Verteilerkammer und die andere Teilkammer mit der Auffangkammer in kommunizierender Verbindung, welche in den beiden Kipplagen des Troges alternierend mit dem Vorratsbehälter verbunden sind. Weiter ist eine Ventilsteuereinrichtung vorgesehen, die in den beiden Kipplagen des Troges die Beflutung der jeweils tiefer gelegenen Teilkammer vermittelt und die höher gelegene Teilkammer des Kamins mit dem Vorratbehälter der Beschichtungsvorrichtung verbindet, so dass in den alternativen Kipplagen des Troges, in denen jeweils eine der Kammern geflutet ist, die andere gleichsam als Entlüftungskanal wirkt. Diese Gestaltung der Vorrichtung ist insbesondere dann geeignet, wenn die Platte auf ihrer gesamten Fläche beschichtet werden soll und daher nur zwei Teilkammern vorgesehen werden müssen. Die Vorrichtung ist dann insgesamt mit einer niedrigeren Bauhöhe realisierbar als wenn die Befüllung und Flutung nur in einer einzigen Schwenklage durchgeführt werden muss. Eine einfache Reinigungsvorrichtung kann dadurch realisiert werden, dass mittels einer Pumpe ein Lösungsmittelstrom durch die mit Beschichtungsmaterial in Kontakt gelangenden Bereiche des Troges förderbar ist. Hierfür hat der Trog einen vom Rand seiner Basisplatte aufragenden, äußeren Mantel, der höher ist als der Kamin, und es ist ein durch diesen Mantel und die Basisplatte insgesamt topfförmiges Oberteil des Troges gebildet, das mittels einer Deckplatte flüssigkeitsdicht nach oben verschließbar ist. Mittels eines Umschaltventils kann auf einfache Weise die Strömungsrichtung des durch den Trog geförderten Lösungsmittelstromes umgekehrt und dadurch eine besonders wirksame Reinigung des Troges erzielt werden. Schließlich ist eine elektropneumatische Flutungs-Steuereinrichtung vorgesehen, mittels derer zum Fluten des Troges der Vorratsbehälter und/oder der oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnete Innenraum des Vorratsbehälters mit Druck beaufschlagbar ist. Zum Entleeren des Troges ist der Vorratsbehälter absenkbar und/oder sein oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordneter Raumbereich evakuierbar; auch ist die Verteilerkammer des Troges mit Druck beaufschlagbar. Der Nachteil dieses so genannten Milli-coat-Verfahrens bzw. dieser aus der DE 42 11 342 C2 bekannten Vorrichtung ist, dass der Werkstück-Trog beim Drehen keinerlei Undichtigkeiten aufweisen darf, ansonsten würde die Flüssigkeit herauslaufen und das Werkstück an unzulässigen Stellen benetzen. Ein solches dichtes Anliegen erfordert aber hohe Andruckkräfte und ist selbst dann nicht immer erreichbar. Durch die hohen Andruckkräfte erfolgt eine Verformung der Platine und mögliche Beschädigungen von Leiterbahnen sowie in der Nähe liegender Bauteile. Hinzu kommt, dass mit diesem Verfahren grundsätzlich nur innenliegende Bereiche der Platine selektiv beschichtet werden können, während eine Beschichtung bis zum Rand der Platine grundsätzlich nicht möglich ist. Des Weiteren ist es nachteilig, dass offene Durchkontaktierungen ein Durchlaufen des Schutzmittels auf die Gegenseite bewirken und die Undichtigkeiten grundsätzlich eine unnötige Verschmutzung der gesamten Anlage mit sich bringen. Etwaige Durchbrüche und Bohrungen innerhalb der Lackierung haben hohe Werkzeugkosten zur Folge. Die Verarbeitung dünnflüssiger Lacksysteme ist nur durch starkes Anpressen der Platine an den Formbecher möglich, wodurch, wie bereits ausgeführt wurde, die Gefahr einer Leiterbahnbeschädigung an den Anpressstellen gegeben ist. Schließlich erweist es sich als ungünstig, dass die Formbecher je nach Materialverbrauch ca. alle 10 bis 20 Beschichtungsvorgänge manuell nachgefüllt werden, wobei dies bei Anlagen mit automatischer Beschichtungsmittelnachführung zwar vermieden werden kann, dann aber die Konstruktion stark verkompliziert wird, da immer die Schwenkbarkeit mit eingerechnet werden muss.
  • Weiterhin ist aus der DE 196 50 255 C2 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur selektiven Umhüllung von Flachbaugruppen bekannt, bei dem/der praktisch keine Beschränkungen hinsichtlich der Formen der zu beschichtenden Teilflächen gegeben sind, die Gefahr eines Beschichtens von freizuhaltenden Bereichen der Flachbaugruppe sicher verhindert und ein Beschichten der Flachbaugruppe auch bis zu den Rändern der Platine möglich ist. Dabei wird das Werkstück derart auf die Stirnkante des Troges aufgesetzt, dass die nicht zu beschichtenden Bereiche des Werkstückes über die sog. Formbadwände hinausragen und das Formbad das Werkstück teilweise seitlich überragt. Die Flüssigkeit wird innerhalb des Troges (Formbad) durch ein Pumpsystem angehoben bis die Flächen des Werkstückes innerhalb des Troges auf einer 2D-Ebene benetzt werden. In diesem benetzten Zustand hat die Flüssigkeit die Möglichkeit auch unter den Bauteilen oder in den Porositäten zu kapillieren. Die Entlüftung, z. B. beim Hochpumpen des Beschichtungsmittels bis zur Benetzung der Platine der Flachbaugruppe, kann dadurch erfolgen, dass die Leiterplatte der Flachbaugruppe das Formbad nicht vollständig abdeckt. Die Luftblasen können einfach seitlich unter dem Rand der Leiterplatte in den seitlich überstehenden Trogbereich ausgedrückt werden, und gleichzeitig erfolgt ein Abfließen des Beschichtungsmaterials über die freien Stirnkantenabschnitte des Trogmantels. Dabei kann sich auch bei einem Hochpumpen des Beschichtungsmittels innerhalb der Formbades kein Druck ausbilden, durch den etwa Beschichtungsmittel aus etwaigen Spalten zwischen der Platine und den Stirnkanten des Formbades ausgedrückt werden könnte. In weiterer Ausgestaltung wird ein Formbadmantel verwendet, der im Bereich der freien Stirnkantenabschnitte, also im Bereich der Abschnitte, auf denen die Platine nicht aufliegt, mit Ablaufkerben versehen ist. Durch diese Ablaufkerben lässt sich ein gezielteres Abfließen erreichen und damit die Gefahr eines Druckaufbaus unterhalb der Flachbaugruppe ausschließen. Um zu vermeiden, dass nach jedem Tauchen ein entsprechendes exaktes Nachfüllen notwendig ist, kann in weiterer Ausgestaltung auch vorgesehen sein, dass das Formbad einen Becher bildet, der aus einer getauchten Position in einem Überlaufbad bis zum darüber fest gehalterten Werkstück angehoben wird. Um ständig reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen, müssen die Prozessparameter des Systems frei programmierbar und abrufbar sein. Das Niveau des Beschichtungsmittels wird über die Fördermenge der Pumpe (Volumenstrom im Formbad) eingestellt. Dieser Parameter muss so eingestellt werden, dass beim Absenken des Schutzmittelniveaus alle Tropfen durch die Oberflächenspannung mit angesaugt werden. Dadurch wird vermieden, dass Lackansammlungen entstehen, die sich nachteilig auf die Beschichtungsqualität auswirken. Nach dem Entnetzen ist eine Abtropfzeit nicht mehr erforderlich, da die Tropfen durch die Oberflächenspannung mit angesaugt werden. Anstelle eines flüssigen Beschichtungsmittels könnten auch quasi fließfähige Beschichtungsmittelpulver verwendet werden. Das Beschichtungsmittel wird nur bis zu einem Niveau unterhalb der Stirnkante des Formbades eingefüllt und durch einen im Formbad angeordneten Kapillarsaugkörper, beispielsweise eine Art Schwamm oder einen Borstenkörper mit einer Vielzahl eng benachbarter Borsten, dessen Oberfläche im wesentlichen in der Ebene der Stirnkanten liegt, erfolgt die Benetzung des Werkstücks gesteuert durch Kapillarwirkung. Je nach Art der Ausbildung des Kapillarsaugkörpers und der Höhe des Niveaus des Beschichtungsmittels lässt sich genau und gezielt auf die jeweilige Viskosität des Beschichtungsmittels einstellen, wie stark und wieviel Beschichtungsmittel durch Kapillarwirkung an die zu beschichtende Fläche der Flachbaugruppe angesaugt wird. Bei der Pulverbeschichtung, bei der durch Lufteinpumpen eine quasi ”gekräuselte” Oberfläche der Pulverschicht erzielt wird, muss selbstverständlich das Werkstück auf eine entsprechende Temperatur gebracht werden, so dass das benetzende Pulver beim Kontakt mit der Oberfläche schmilzt. Der Tauchbereich wird bei Verwendung reaktiv vernetzender Materialien (Oxydations-, Feuchtevernetzung) unter einer inerten Atmosphäre gehalten, vorzugsweise Stickstoff oder Lösemitteldämpfe, die schwerer als Luft sind. Die Gefahr, dass die Flüssigkeit aus dem Trog auf unzulässige Bereiche gelangt, wird bei den aus der DE 196 50 255 C2 bekannten Verfahren beseitigt, jedoch besteht hier die große Gefahr, dass praktisch durch unterschiedliche Benetzungspunkte und Krümmungen des Werkstückes Kavitationsstellen entstehen, so dass die Beschichtung irreproduzierbar unvollständig sein kann. In der Regel ist hier die beschichtete Fläche durch die Kavitationsbildung mit enormen Kontrollaufwand und Nacharbeit verbunden oder mit Abweichungen von der vorgegebenen Spezifikation zu rechnen. Weiterhin ist das Verfahren hinsichtlich seiner Einsatzmöglichkeiten Beschränkungen unterworfen, da es in denjenigen Plattenrandbereichen, über die zur Entlüftung notwendige Becherbereiche hinausragen, nicht möglich ist, den Plattenrand beschichtungsfrei zu halten. Weiterhin ist es in diesem Fall schwierig, in dem durch die Leiterplatte abgedeckten „Innen”-Raumbereich, der entfernt von dem zur Entlüftung vorgesehenen, von der Platte nicht überdeckten Bereich des Lackierformbechers angeordnet ist, die erforderliche weitestmögliche Entlüftung zu garantieren.
  • Ein ähnlicher Weg zur selektiven Beschichtung eines Rotationskörpers wird bei der Beschichtungsvorrichtung gemäß der FR 2.178.443 eingeschlagen. Hierbei sind zwei Formbadmäntel vorgesehen, wobei diese ineinander geschachtelt sind und die Flüssigkeit im inneren Formbadmantel mit einer Pumpe beaufschlagbar ist.
  • Weiterhin ist aus der DE 101 36 571 B4 ein Verfahren zum partiellen Schutzbeschichten von Leiterplatten und eine Lackieranlage zur Durchführung des Verfahrens bekannt, bei dem ungeachtet der Größe und Form der zu beschichtenden Bereiche einer Leiterplatte eine hohe Qualität und Formtreue der zu erzielenden Beschichtung gewährleistet wird und die Lackieranlage bei vergleichsweise einfacher Gestaltung eine rationelle Anwendung des Verfahrens auch bei relativ geringen Stückzahlen wirtschaftlich ermöglicht. Bei dem daraus bekannten Verfahren wird ein Lackierformbecher über sein geometrisches Volumen hinaus so weit mit Flüssiglackmaterial befüllt, dass sich ”oberhalb” der koplanaren Stirnränder des Lackierformbechers ein konvexer Meniskus ausbildet, innerhalb dessen eine zur Schutzbeschichtung ausreichende Lackierflüssigkeitsmenge enthalten ist. Das Befüllen des Lackierformbechers mit dieser Flüssiglackmenge erfolgt, während die Leiterplatte sich in einem Abstand von dem oberen Rand des Lackierformbechers befindet, der signifikant größer ist als die von dem Rand des Bechers aus gemessene größte Höhe des Flüssigkeitsmeniskus. Sodann wird der Benetzungsvorgang durch stetige Verringerung des Abstandes der Leiterplatte von dem Lackierformbecher ausgelöst, wobei sich, ausgehend von der ersten Stelle, an der die Leiterplatte in Kontakt in dem Meniskus gelangt, die Ausbreitung der Lackierflüssigkeit zum Rand der Leiterplatte hin vollzieht. Die Abstandsverringerung erfolgt bis auf einen Wert Δh des Abstandes der Leiterplatte vom Rand des Lackierformbechers, bei dem der sich ausbildende konvexe äußere Randmeniskus des oberhalb des Becherrandes angeordneten Flüssigkeitsvolumens möglichst genau zwischen der Leiterplatte und den oberen Endstirnflächen der Becherwände verläuft, so dass die Kontur der beschichteten Fläche in einem weitestmöglichen Maß exakt mit dem Verlauf des Randes der Becherwände übereinstimmt. Diese Konfiguration der Gesamtanordnung wird für einige Sekunden lang aufrechterhalten, während derer sich eine an der Leiterplatte gut haftende Flüssigkeitsschicht bildet. Sodann erfolgt – durch Absenken des Lackierformbechers oder durch Anheben der Leiterplatte – wieder eine Vergrößerung des Abstandes der Platte von dem Lackierformbecher, wodurch eine Trennung der an der Leiterplatte haftenden Flüssigkeitsschicht von der in dem Lackierformbecher enthaltenen Flüssigkeit erfolgt. In dieser Konfiguration von Leiterplatte und Lackierformbecher kann überschüssiges Material von der Leiterplatte in den Lackierformbecher hinein abtropfen, ohne dass dieser überfließen kann. Die Befüllung des Lackierformbechers erfolgt bis zu dessen oberem Rand durch Befüllen eines Flutausgleichsbeckens, z. B. zylindrischer Form, das mit dem Lackierformbecher über eine flexible Leitung in kommunizierender Verbindung steht und danach das Flutausgleichsbeckens um einen Hub Δp angehoben wird. Nach dieser Befüllung des Lackierformbechers kann die Benetzung der Beschichtungsfläche der Leiterplatte entweder dadurch erfolgen, dass die Abstandsverringerung zwischen Leiterplatte und Lackierformbecher durch Absenken der Leiterplatte gegenüber dem Lackierformbecher bis auf den definierten Abstand Δh erfolgt oder – alternativ – dadurch, dass die Verringerung des Abstandes der Leiterplatte und des Lackierformbechers durch Anheben des Lackierformbechers gegenüber der in definierter Position gehaltenen Leiterplatte erfolgt. Bei dem aus der DE 101 36 571 B4 bekannten Verfahren wird die Baugruppe nicht teilweise bündig mit dem Trog verbunden, sondern wird um ein sog. Meniskusabstand über dem Trog angehoben. Aber auch hier ist die Gefahr der Kavitationsbildung gegeben, da die Flüssigkeit und das Werkstück völlig parallel sein müssen.
  • Weiterhin ist aus der EP 0 526 455 B1 ein Verfahren zum Aufbringen einer Kunststoffschutzschicht sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bekannt, bei dem eine rationelle und zuverlässige Beschichtung auch kompliziert gestalteter Beschichtungsflächen von Leiterplatten ermöglicht wird. Hierzu wird ein Trogmantel hergestellt, bei dem die freien Stirnflächen seiner Mantelwände bzw. Mantelwandabschnitte einen dem Umriss der zu beschichtenden Fläche(n) entsprechenden Verlauf haben und in einer Ebene oder Fläche verlaufen, die nach ihrer Verlaufsform derjenigen Ebene oder Fläche entspricht, in der die Konturen der zu beschichtenden Fläche(n) verlaufen. Die Leiterplatte ist mit ihrer teilweise zu beschichtenden Seite nach innen weisend an den koplanar angeordneten freien Stirnflächen zur Anlage gebracht und an wird diesen entsprechend dem Konturenverlauf der Beschichtungsfläche(n) angedrückt gehalten. Danach werden der Trogmantel und die an diesem angesetzte Leiterplatte in eine Position gebracht, in der die Leiterplatte den Boden des Troges bildet und in den Trog eingebrachtes Beschichtungsmaterial die Beschichtungsflächen benetzend sich über diese ausbreiten kann. Hiernach wird der Trog mit noch angesetzter Leiterplatte in eine Position gebracht, in der überschüssiges Beschichtungsmaterial von der Leiterplatte abfließt und abtropft und diese wird hiernach abgenommen und dem Trocknungs- bzw. Aushärtungsvorgang unterworfen. Das aus der EP 0 526 455 B1 bekannte Verfahren ist mit Taktzeiten durchführbar, die wesentlich kürzer sind als die beispielsweise mit Koordinaten-Vergussmaschinen oder dergleichen erreichbaren Taktzeiten. Es ist sowohl für Leiterplatten anwendbar, die mit relativ hochbauenden elektronischen Bauelementen bestückt sind als auch für Leiterplatten, die mit nur relativ flachbauenden elektronischen Bauelementen bestückt sind, da der senkrecht zur Beschichtungs-Grundfläche gemessene Beschichtungsbereich sehr einfach durch geeignete Wahl der Tiefe einstellbar ist, mit der der Trog mit Beschichtungsmaterial verfüllt wird. Die Qualität der Beschichtung ist sehr gut, da keinerlei ”Schattenkanten” auftreten und z. B. auf Anschlussbeinen stehende Bauelemente allseitig von dem Beschichtungsmaterial umschlossen und benetzt werden können. Es wird eine Qualität der Beschichtung erzielt, die einer im gängigen Tauchverfahren erzielbaren Qualität entspricht. Das Verfahren ist für die Leiterplatten hinreichend schonend, um Beschädigungen derselben zuverlässig auszuschließen. Das aus der EP 0 526 455 B1 bekannte Verfahren weist die gleichen Nachteile wie bei der DE 42 11 342 C2 auf, insbesondere Undichtigkeit, hoher Anpressdruck und komplizierte Werkzeuge.
  • Weiterhin ist aus der DE 42 28 805 A1 ein Beschichtungswerkzeug zum Aufbringen einer Schutzschicht aus Kunststoff auf eine Leiterplatte bekannt, das bei gleichwohl hoher Qualität der zur erzielenden Beschichtungen wesentlich einfacher und kostengünstiger herstellbar ist. Hierbei bestehen mindestens die senkrecht von dem Bodenteil aufragenden Mantelabschnitte des Troges aus einem Karton-Material mit einem Flächengewicht von mindestens 200 g/m2 und sind an das Bodenteil des Troges angeklebt. Das Beschichtungswerkzeug ist aus Kartonstücken, die in der erforderlichen Präzision ohne Schwierigkeit zugeschnitten werden können und durch Biegen und/oder Falten sehr leicht in die mit den Rändern der Beschichtungsfläche der Leiterplatte konforme Konfiguration gebracht, sowie durch Kleben mit dem Bodenteil verbunden werden können. Das aus der DE 42 28 805 A1 bekannte Beschichtungswerkzeug ist sehr viel einfacher und schneller herstellbar als ein aus Metallblech hergestelltes Beschichtungswerkzeug, so dass sich seine Anfertigung auch dann schon lohnt, wenn nur verhältnismäßig kleine Stückzahlen identischer Leiterplatten vorliegen, die mit einer Schutzlackierung zu versehen sind.
  • Weiterhin ist aus der DE 197 36 273 A1 eine Vorrichtung zum partiellen Schutzlackieren von ein- oder beidseitig bestückten Leiterplatten durch Anfluten der Leiterplatten mit flüssigem Schutzmaterial mittels eines Formbechers, der vom Boden aufragende Becherwände hat, deren mindestens abschnittsweise koplanare Stirnränder die Konturenränder der Lackierfläche markieren, wobei der Flüssigkeitsspiegel des Schutzmaterials beim Fluten bis zum benetzenden Kontakt mit der Leiterplatte anhebbar ist und sodann überschüssiges Material durch einen zwischen der Platte und dem oberen Becherrand verbleibenden Spalt überlaufen kann, bekannt. Um den technischen Aufwand für eine automatisch arbeitende Lackieranlage zu reduzieren, ist im Einzelnen vorgesehen, dass die Becherwand koplanare Stirnkantenbereiche als Auflager für die Leiterplatte hat, mit denen die zu lackierende Leiterplatte während des Flutens in dichtender Anlage gehalten werden kann. Die Becherwand hat zwischen Abschnitten ihrer koplanaren Stirnkantenbereiche mindestens eine Überlaufkante, die in einem kleinen vertikalen Abstand von den Auflagebereichen unterhalb derselben verläuft. Eine solche Überlaufkante, die zusammen mit der Leiterplatte einen schmalen Überlaufschlitz zur Entlüftung des Becherinnenraumes und zum Überlaufen überschüssigen Materials bildet, wird zweckmäßigerweise dort angeordnet, wo ein nicht vollkommen exakter Randverlauf der lackierten Fläche ohne weiteres hinnehmbar ist, während im übrigen der Konturenverlauf der Beschichtungsfläche sehr exakt definiert ist. Mittels einer Kippeinrichtung, mittels derer der Formbecher innerhalb eines kleinen Winkelbereiches schräg angestellt werden kann, vorzugsweise so, dass sich die Überlaufkante im höchstgelegenen Bereich des Formbechers befindet, ist auf einfache Weise eine Anordnung einstellbar, die im Lackierbetrieb eine sichere Entlüftung des Innenraumes des Formbechers gewährleistet. Zur zuverlässigen Fixierung der Leiterplatte in ihrer am Formbecher abgestützten Position genügt ein einfacher Niederhalter, der sich z. B. über eine Druckfeder an der Leiterplatte abstützt und diese gegen die Wirkung des sich während des Flutens im Becher-Innenraum aufbauenden Druckes und der daraus resultierenden Kraft sicher in Position zu halten vermag. Wenn der Formbecher durch Anheben und Absenken eines Schutzmaterial-Vorratsbehälters, der mit dem Formbecher über eine flexible Leitung in kommunizierender Verbindung steht, flutbar und entflutbar ist oder durch Eintauchen eines Stempels in den in einem feststehenden Vorratsbehälter enthaltenen Schutzmittelvorrat, können zur Steuerung der diesbezüglich erforderlichen Relativbewegungen einfache Linearantriebe, z. B. pneumatische Antriebszylinder verwendet werden, die mittels einer z. B. elektrisch vorgesteuerten und pneumatisch betätigten Ventilanordnung zuverlässig steuerbar sind. Schließlich können Abtropfhilfen, die das Abfließen überschüssigen Schutzmaterials von der Beschichtungsseite der Leiterplatte begünstigen, vorgesehen werden, wodurch eine Verkürzung des Beschichtungsvorganges insgesamt erzielbar ist.
  • Schließlich ist aus der DE 100 06 279 A1 ein Verfahren zum Aufbringen von Beschichtungen auf einem plattenförmigen Träger z. B. einer Platine bekannt, bei dem die Platinen in einem wannenförmigen Überlaufbehälter mit Abstand zum Boden und den Wandflächen mit nach oben ausgerichteten elektrischen Bauelementen eingestellt werden und die Bauelemente mindestens über eine Teilhöhe überragenden, auf der Bodeninnenfläche frei aufgestellten Formbechern mit Abstand umfasst werden. Selektiv wird zwischen den Formbechern über eine Teilhöhe der Formbecher auf die Platinen eine Lackmenge flüssig aufgebracht und der Lack fließt mit einer Teilmenge über die Randkante der Platinen in den Überlaufbehälter selbsttätig ab. Nach Erstarren oder Antrocknen des auf den Platinen verbliebenen Restlacks und Entfernen der Formbecher werden die Platinen dem Überlaufbehälter entnommen und der Restlack wird nachfolgend getrocknet oder ausgehärtet. Die Verfahrensschritte führen zu Platinen mit glattwandigen Oberflächen, die eine Anhaftung von Staub und Schmutz weitgehend verhindern. Desweiteren macht der Lackauftrag nachteilige Umwelteinflüsse wirkungslos, wobei die die Platine abdeckende Lackschicht bevorzugt mit einem Millimeter Schichtstärke ausgeführt sein kann. Auf diese Weise ist eine Beschichtung mit hoher Isoliereigenschaft und sicherem Überhitzungsschutz erreicht, wobei die selektive Beschichtung der Platinen die Bauelemente selbst frei von Lack hält. Bevorzugt ist die Trocknung des auf den Platinen verbliebenen Restlacks kurzzeitig auf thermischem Wege, z. B. mit einer Trocknungstemperatur von 30–80°Celsius erreichbar. Bei einem alternativen Verfahren mit einer Anordnung geschlossener Formbecher kann das Aufbringen des Lacks auf den Platinen beliebig durch Aufspritzen oder Aufgießen erfolgen. Das in die geschlossenen Formbecher über die Rohrleitung eingebrachte gasförmige Medium trägt zusätzlich dazu bei ein Einfließen von Lack in die Formbecher auszuschließen, so dass ein Freihalten der elektrischen Bauelemente von Lack sicher gewährleistet ist. Auch bei dieser Ausführungsform ist durch aufsteigenden Lack eine Beschichtung der Unterseite der Platine erreichbar. Ein Aufgießen des Lacks hat den Vorteil, unbeabsichtigte Benetzungen der elektrischen Bauelemente durch Lackteilchen zu vermeiden. Das Verfahren ermöglicht weiter den von den Platinen abfließenden Lack durch entsprechend weites Aufsteigen desselben im Überlaufbehälter zur gleichzeitigen vollflächigen Beschichtung der Unterseite der Platinen zu nutzen. Nachteilig ist, dass das erzeugte Vakuum in dem Becher – im Falle einer kleinsten Undichtigkeit – ein Ansaugen des Beschichtungsmittels in unzulässigen Bereichen bewirkt, so dass die technische Ausführung des Merkmals als äußerst problematisch angesehen wird. Zusätzlich ist ein Abtropfen des auf der Oberseite des Werkstückes angesammelten überschüssigen Lackes erforderlich, was einerseits zu langen Prozesszeiten führt, andererseits zur Bildung von Tropfnasen an den Ablaufstellen.
  • Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, sind entsprechend ausgestaltete Vorrichtungen und Verfahren um Platinen bzw. bestückte Leiterplatten mit einer dünnen isolierenden Lackschicht ganz oder teilweise zu überziehen bekannt. Diese Verfahren funktionieren nur dann, wenn das Werkstück bzw. die zu beschichtende Oberfläche eine 2D-Fläche besitzt. Höher als der Flüssigkeitsspiegel gelegene Flächen können nicht beschichtet werden, da der Lack nicht höher steigen kann als die freie Stirnfläche des Troges. Deshalb ist in der Praxis zu beobachten, dass Undichtigkeiten in dem Trog oder unterhalb der freien Stirnfläche des Troges, ein schwallartiges Herauslaufen des Schutzmaterials zufolge hat. Aus diesem Grund lassen sich Baugruppen nach den vorstehend beschriebenen Verfahren nicht beschichten, wenn diese gekrümmt sind, oder die Abgrenzung der Beschichtung über die 3-te Dimension (Raumform) verlaufen muss.
  • Deshalb fehlen in der Praxis Verfahren oder Beschichtungsvorrichtungen zur teilweisen Benetzung einer porösen (zerklüfteten) und 3D gekrümmten Fläche eines Werkstückes (mit Schattenzonen und Hinterschneidungen), wobei keine Beschränkungen hinsichtlich Einsatzmöglichkeit vorliegen. Insbesondere besteht seit langem ein Bedürfnis nach einem Verfahren zur partiellen Imprägnierung und/oder Beschichtung einer gekrümmten Fläche eines Werkstückes, das entweder eine glatte oder eine zerklüftete Form mit Schattenzonen und Hinterschneidungen (Porositäten) besitzt. Ein guter Vertreter einer solchen Fläche ist die Oberfläche einer elektronischen Baugruppe (Flachbaugruppe), die einerseits mit Bauteilen bestückt wird die gänzlich (also auch unter dem Bauteil) beschichtet werden müssen, andererseits befinden sich auf der Flachbaugruppe bestimmte Bauteile – wie beispielsweise Steckverbinder – die entweder gänzlich oder nur teilweise beschichtet werden dürfen. Besonders bedeutsam ist dies, weil die Fertigungstechnik, insbesondere die Fertigungsanlagen herstellende Industrie seit vielen Jahren als fortschrittliche, entwicklungsfreudige Industrie anzusehen ist, die schnell Verbesserungen und Vereinfachungen aufgreift und in die Tat umsetzt.
  • Der Erfindung liegt gegenüber den bekannten Verfahren oder Beschichtungsvorrichtungen zur partiellen Schutzbeschichtung die Aufgabe zugrunde, diese derart weiterzuentwickeln, dass eine partielle Imprägnierung und/oder Beschichtung einer gekrümmten Fläche eines Werkstückes, das entweder eine glatte oder eine zerklüftete Form mit Schattenzonen und Hinterschneidungen (Porositäten) besitzt ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird, gemäß Patentanspruch 1, durch eine Vorrichtung zur teilweisen Benetzung der Oberfläche eines Werkstückes, gelöst, welche aufweist:
    • • eine nach mindestens einer Seite hin offene Maske, deren freie Stirnfläche auf dieser Seite der zu benetzenden Oberfläche des Werkstücks entspricht und
    • • einen zum Werkstück hin gerichteten Zerstäuber zur Zerstäubung eines Schutzmittels innerhalb der Maske derart, dass die Summe aller auf der Oberfläche auftreffenden Tröpfchen eine fließfähige und kapillarfähige Schicht bildet mit der Fähigkeit auch Porositäten auszufüllen.
  • Weiterhin wird diese Aufgabe, gemäß Patentanspruch 9, durch ein Verfahren zur teilweisen Benetzung der Oberfläche eines Werkstückes mittels einer Vorrichtung, welche eine nach mindestens nach einer Seite hin offene Maske und einen zum Werkstück hin gerichteten Zerstäuber aufweist, gelöst, bei dem
    • • die Flüssigkeit gerichtet zu der Fläche innerhalb der Maskenöffnung zerstäubt wird, bis die Summe aller auf der Fläche auftreffenden Tröpfchen eine fließfähige und kapillarfähige Schicht bildet mit der Fähigkeit auch Porositäten auszufüllen,
    • • dass danach das beschichtete Werkstück von der Maske entnommen wird und
    • • in eine Härtungsstation befördert wird.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren können auf überraschend einfache Art und Weise räumlich gestaltete elektronische Baugruppen oder Schaltungsträger aber auch konventionelle Flachbaugruppen (bei denen die zu beschichtenden Flächen über die bestückten Bauteile verlaufen muss, um beispielsweise nur die Steckerrückseite beschichten zu können und die vorderseitigen Steckerkontakte beschichtungsfrei zu halten (3te Dimension)) beschichtet werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist, gemäß Patentanspruch 2, die Maske einen Boden auf, von dem sich senkrecht anordenbare Wände erheben.
  • Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass allein durch Auflegen des Werkstücks mit seiner 3D gekrümmten Oberfläche auf der (flexiblen) Stirnkante der Maske eine Dichtigkeit (Eigengewicht von Maske und zu beschichtendes Werkstück) erzielt wird und dass das Material nur innerhalb dieser Maske mit dem Schutzmittel in benetzenden Zustand kommt.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch 3, der Zerstäuber als Sprühdüse ausgestaltet, welche über eine Druckleitung an einer Druckquelle angeschlossen ist, die über eine weitere Druckleitung mit einem Vorratsbehälter des Schutzmittels in Verbindung steht.
  • Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass der Beschichtungsvorgang – um tauchähnliche Eigenschaften zu erhalten – automatisiert werden kann. Durch Einstellung der Prozessparameter einschließlich der Beheizung von Sprühdüse und/oder Druckleitung können solchen Schichten ermöglicht werden, die so dünn sind, dass die Werkstückoberfläche lediglich „gekräuselt” wird, um bei einem nachfolgenden zweiten Beschichtungsschritt eine optimale Kantendeckung der Spitzen des Werkstücks zu erzeugen. Insbesondere kann die Zerstäubungszeit (Prozessparameter) so kurz gehalten werden, dass die auftreffenden Flüssigkeitstropfen nicht in der Lage sind eine kapillarfähige Schicht zu bilden und dass Tröpfchen an der auftreffenden Stelle stehen bleiben und – wegen der Strukturviskosität (Thixotropie) – nicht weiter verfließen. Ist das zerstäubte Material ein durch Wärme (Prozessparameter) verflüssigter Beschichtungsstoff, welcher innerhalb der Maske das Werkstück benetzt, so erstarrt dieser sofort durch die Wärmeabgabe an der Oberfläche des Werkstückes und verfließt nicht weiter.
  • Die Dichtigkeit kann, gemäß Patentanspruch 4, noch weiter verbessert werden, indem mittels eines Niederhalters das Werkstück gegen die freie Stirnfläche der Maske gedrückt wird.
  • Vorzugsweise ist, gemäß Patentanspruch 5, die Maske Teil eines Rezipienten, welcher eine Sammelstelle mit einer Rückführung für das vom Werkstück abtropfende Schutzmittel aufweist. Indem die überschüssige Flüssigkeitsmenge zurück aus der Maske abtropft und aufgesammelt wird, wird eine nahezu 100%ige Materialausnützung ohne verfahrensbedingte Materialverluste erhalten.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind, gemäß Patentanspruch 6, Mittel zur Schrägstellung der Kombination aus Maske und Werkstück vorgesehen.
  • Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass die überschüssige Flüssigkeit an der Innenfläche der Wandung beim Schrägstellen der Anordnung (Maske und benetzte Platine) in den Rezipienten fließt bzw. abtropft und aufgesammelt wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung, bei dem die Maske Bestandteil eines Rezipienten ist wird, gemäß Patentanspruch 16, eine Reinigungsflüssigkeit derart zerstäubt, dass das Werkstück innerhalb der Maskenöffnung als auch die Maske (M) und die Rezipienten-Innenwand selbst mit der Reinigungsflüssigkeit benetzt werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 den Gesamtaufbau einer Ausführungsform der Vorrichtung mit Rezipienten, Sammelstelle, Rückführung sowie Ansteuerung der Prozessparameter,
  • 2 im Detail die Beschichtung einer Flachbaugruppe und
  • 3 im Detail die Beschichtung einer 3D-Baugruppe gemäß der Erfindung,
  • 4 im Detail die Beschichtung einer Flachbaugruppe mit Bildung einer kapillarfähigen Schicht und Abtropfen überschüssigen flüssigen Schutzmittels, auch an den Wänden der Maske,
  • 5 im Detail die Beschichtung einer Flachbaugruppe mit, Maske und Werkstück gekippt während der Abtropfphase,
  • 6 im Detail die Beschichtung einer Flachbaugruppe mit kurzer Zerstäubungszeit zur Anrauung der Oberfläche mit dem Schutzmittel bzw. Zerstäubung eines durch Temperatur verflüssigten thermoplastischen Polymerwerkstoff oder pulverartiges Lacksystem und
  • 7 im Detail eine Ausführungsform für eine Maske zur Beschichtung eine 3D-Baugruppe.
  • 1 zeigt den Gesamtaufbau einer Ausführungsform der Vorrichtung mit Rezipienten, Sammelstelle, Rückführung sowie Ansteuerung der Prozessparameter und 2 bis 7 zeigen Details des Beschichtungsvorgangs einer Flachbaugruppe bzw. einer 3D-Baugruppe. Im Rahmen der Erfindung können beliebige Werkstücke W beschichtet werden auch wenn nachfolgend die Beschichtung von bestückten Leiterplatten beschrieben wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur teilweisen Benetzung der Oberfläche des Werkstückes W (in der Zeichnung eine bestückte Leiterplatte LP) weist eine nach mindestens einer Seite hin offene Maske M auf, deren freie Stirnfläche auf dieser Seite der zu benetzenden Oberfläche des Werkstücks W entspricht. Weiterhin ist ein zum Werkstück W hin gerichteter Zerstäuber Z zur Zerstäubung eines Schutzmittels innerhalb der Maske M vorgesehen. Die Maske M weist einen Boden B auf, von dem sich senkrecht anordenbare Wände SW erheben. Insbesondere ist im Boden B der Maske M mindestens eine Ausnehmung A für den Durchtritt des zerstäubten Schutzmittels vorgesehen. Erfindungsgemäß erfolgt dabei die Beschichtung beispielsweise hinter dem Stecker aber nicht vorne auf Kontakten.
  • Vorzugsweise ist der Zerstäuber Z als Sprühdüse ausgestaltet, welche über eine Druckleitung L1 an einer Druckquelle D angeschlossen ist, die über eine weitere Druckleitung L2 mit einem Vorratsbehälter V des Schutzmittels in Verbindung steht. Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform wird mittels eines Niederhalters N (durch den Pfeil dargestellt) das Werkstück W gegen die freie Stirnfläche der Maske M gedrückt, wobei die Maske M Teil eines Rezipienten R ist, welcher eine Sammelstelle S mit einer Rückführung R für das vom Werkstück W abtropfende Schutzmittel aufweist. Dabei kann das Schutzmittel nach entsprechende Viskositätseinstellung dem Beschichtungsprozess wieder zurückgeführt werden. Weiterhin sind Mittel MS zur Schrägstellung der Kombination aus Maske M und Werkstück W vorgesehen.
  • Zur teilweisen Benetzung der Oberfläche des Werkstücks W wird die Flüssigkeit gerichtet zu der Fläche innerhalb der Maskenöffnung zerstäubt, bis die Summe aller auf der Fläche auftreffenden Tröpfchen eine fließfähige und kapillarfähige Schicht bildet mit der Fähigkeit auch Porositäten auszufüllen. Dabei ist – nach dem Zerstäubungsvorgang – die Verweildauer des Werkstücks W auf der Maske M derart bemessen, dass die überschüssige Menge der kapillarfähigen Schicht von der benetzten Fläche oder Bauteilen abtropft, so dass nur die Menge an Flüssigkeit auf der Oberfläche anhaften bleibt, wie die Adhäsionskraft erlaubt. Danach wird das beschichtete Werkstück W von/aus der Maske M ab-/entnommen und in eine Härtungsstation befördert.
  • Während des Zerstäubungsvorgangs kann bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Maske M mit dem Werkstück W gegenüber der Horizontalen um einen beliebigen Winkel gedreht werden. Nach dem Zerstäubungsvorgang ist die Verweildauer des Werkstücks W auf der Maske M derart bemessen, dass die überschüssige Menge der kapillarfähigen Schicht an den Maskenwänden abtropft bzw. abfließt (also auch mit der Öffnung nach oben). Dabei kann die Maske M mit dem Werkstück W gegenüber der Horizontalen um einen Winkel von bis zu 89° gekippt werden.
  • Die Zerstäubungszeit und Menge (Prozessparameter) können erfindungsgemäß derart bemessen werden, dass die auftreffenden Flüssigkeitstropfen nicht in der Lage sind eine kapillarfähige Schicht zu bilden, so dass die auftreffenden Tröpfchen stehen bleiben und nicht weiter fließen. Insbesondere ist das zerstäubte Material ein durch Wärme verflüssigter Beschichtungsstoff, welcher innerhalb der Maske M das Werkstück W benetzt, sofort durch die Wärmeabgabe an die Oberfläche des Werkstücken W erstarrt und nicht weiter verfließt, wodurch eine stark gekräuselte bzw. raue Oberfläche entsteht. Hierbei kann ein durch Temperatur verflüssigter thermoplastischer Polymerwerkstoff oder ein pulverartiges Lacksystem benutzt werden. In einem weiteren anschließenden Beschichtungsprozess wird durch diese Oberflächenvergrößerung eine sehr gute Kantendeckung erzielt.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren sind – neben der Viskosität der zerstäubten Flüssigkeit und dem Materialstrom durch den Zerstäuber Z – weitere Prozessparameter die Zerstäubungszeit, die Zerstäuberbewegung, der Kippwinkel, die Schutzmitteltemperatur und die Verweilzeit des Werkstücks W auf/in der Maske M. In Weiterbildung der Erfindung kann die Zerstäubung einer Reinigungsflüssigkeit derart vorgesehen werden, dass das Werkstück W innerhalb der Maskenöffnung als auch die Maske M und die Rezipienten-Innenwand selbst mit der Reinigungsflüssigkeit benetzt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkende Ausführungen. Im Rahmen der Erfindung kann die Maske M aus modular aneinanderreihbaren Seitenwandelementen SW bestehen, welche an einer Stirnseite Verbindungsmittel, insbesondere Rastmittel zur gelenkartigen Verbindung der Seitenwandelemente SW aufweisen; die Maske kann biegbare Teilbereiche zur Adaption an die von der Benetzung auszunehmenden Teilbereiche aufweisen; die Maske kann an der Stirnfläche angeformte oder anbringbare Dichtlippen/elastische Dichtflächen aufweisen; die Maske kann aus Metall oder Teflon beschichteten Kunststoff bestehen; in die Maske können von der Seite her Blenden eingeschoben werden u. a.. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Patentanspruch 1 oder 9 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet, dass jedes Einzelmerkmal des Patentanspruchs 1 oder 9 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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    • - DE 10136571 B4 [0007, 0007]
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    • - DE 10006279 A1 [0011]

Claims (16)

  1. Vorrichtung zur teilweisen Benetzung der Oberfläche eines Werkstückes (W), welche aufweist: • eine nach mindestens einer Seite hin offene Maske (M), deren freie Stirnfläche auf dieser Seite der zu benetzenden Oberfläche des Werkstücks (W) entspricht und • einen zum Werkstück (W) hin gerichteten Zerstäuber (Z) zur Zerstäubung eines Schutzmittels innerhalb der Maske (M) derart, dass die Summe aller auf der Oberfläche auftreffenden Tröpfchen eine fließfähige und kapillarfähige Schicht bildet mit der Fähigkeit auch Porositäten auszufüllen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Maske (M) einen Boden (B) aufweist, von dem sich senkrecht anordenbare Wände (SW) erheben.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zerstäuber (Z) als Sprühdüse ausgestaltet ist, welche über eine Druckleitung (L1) an einer Druckquelle (D) angeschlossen ist, die über eine weitere Druckleitung (L2) mit einem Vorratsbehälter (V) des Schutzmittels in Verbindung steht.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Niederhalters (N) das Werkstück (W) gegen die freie Stirnfläche der Maske (M) gedrückt wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Maske (M) Teil eines Rezipienten (R) ist, welcher eine Sammelstelle (S) mit einer Rückführung (R) für das vom Werkstück (W) abtropfende Schutzmittel aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (MS) zur Schrägstellung der Kombination aus Maske (M) und Werkstück (W) vorgesehen sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (B) der Maske (M) mindestens eine Ausnehmung (A) für den Durchtritt des zerstäubten Schutzmittels aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Maske (M) aus modular aneinanderreihbaren Seitenwandelementen (SW) besteht, welche an einer Stirnseite Rastmittel zur gelenkartigen Verbindung der Seitenwandelemente (SW) aufweisen.
  9. Verfahren zur teilweisen Benetzung der Oberfläche eines Werkstückes (W) mittels einer Vorrichtung, welche eine nach mindestens nach einer Seite hin offene Maske (M) und einen zum Werkstück (W) hin gerichteten Zerstäuber (Z) aufweist, bei dem • die Flüssigkeit gerichtet zu der Fläche innerhalb der Maskenöffnung zerstäubt wird, bis die Summe aller auf der Fläche auftreffenden Tröpfchen eine fließfähige und kapillarfähige Schicht bildet mit der Fähigkeit auch Porositäten auszufüllen, • dass danach das beschichtete Werkstück (W) von der Maske (M) entnommen wird und • in eine Härtungsstation befördert wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Zerstäubungsvorgang die Verweildauer des Werkstücks (W) auf der Maske (M) derart bemessen ist, dass die überschüssige Menge der kapillarfähigen Schicht von der benetzten Fläche oder Bauteilen abtropft, so dass nur die Menge an Flüssigkeit auf der Oberfläche anhaften bleibt, wie die Adhäsionskraft erlaubt.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (MS) zur Schrägstellung der Kombination aus Maske (M) und Werkstück (W) vorgesehen sind, dass während des Zerstäubungsvorgangs die Maske (M) mit dem Werkstück (W) gegenüber der Horizontalen um einen beliebigen Winkel gedreht werden kann und dass nach dem Zerstäubungsvorgang die Verweildauer des Werkstücks (W) auf der Maske (M) derart bemessen ist, dass die überschüssige Menge der kapillarfähigen Schicht an den Maskenwänden abtropft bzw. abfließt.
  12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerstäubungszeit und Menge derart bemessen sind, dass die auftreffenden Flüssigkeitstropfen nicht in der Lage sind eine kapillarfähige Schicht zu bilden, so dass die auftreffenden Tröpfchen stehen bleiben und nicht weiter fließen.
  13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zerstäubte Material ein durch Wärme verflüssigter Beschichtungsstoff ist, welcher innerhalb der Maske (M) das Werkstück (W) benetzt, sofort durch die Wärmeabgabe an die Oberfläche des Werkstücken (W) erstarrt und nicht weiter verfließt, wodurch eine stark gekräuselte bzw. raue Oberfläche entsteht, und dass in einem weiteren anschließenden Beschichtungsprozess durch diese Oberflächenvergrößerung eine sehr gute Kantendeckung erzielt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die Zerstäubung eines durch Temperatur verflüssigten thermoplastischen Polymerwerkstoff oder eines pulverartigen Lacksystems.
  15. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Viskosität der zerstäubten Flüssigkeit weitere Prozessparameter die Zerstäubungszeit, der Kippwinkel und die Verweilzeit des Werkstücks (W) auf der Maske (M) ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Maske (M) Bestandteil eines Rezipienten ist, gekennzeichnet durch die Zerstäubung einer Reinigungsflüssigkeit derart, dass das Werkstück (W) innerhalb der Maskenöffnung als auch die Maske (M) und die Rezipienten-Innenwand selbst mit der Reinigungsflüssigkeit benetzt werden.
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