DE19736231A1 - Verfahren zum Ändern von Daten eines Steuergeräts für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Verfahren zum Ändern von Daten eines Steuergeräts für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ändern von Daten ei
nes Steuergeräts für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Für die Erprobung neuer Steuerfunktio
nen eines Kraftfahrzeuges ist es von Vorteil, die neue Funk
tion während des Betriebes des Kraftfahrzeuges zu verändern
und die Auswirkung auf die Funktionsweise des Kraftfahrzeugs
zu ermitteln. Auf diese Weise wird relativ schnell eine opti
male Funktion gefunden.
Aus DE 33 18 410 C2 ist ein Verfahren zum Ändern und Optimie
ren von Daten und Programmabläufen für programmierte Steuer
geräte in Kraftfahrzeugen bekannt, bei dem eine erste Rechen
einheit mit dem Kraftfahrzeug in Verbindung steht und parame
terabhängige Signale des zu steuernden Vorganges erhält. Die
erste Recheneinheit arbeitet eine neue Funktion unter Verwen
dung der zugeführten parameterabhängigen Signale im Echtzeit
betrieb ab und ermittelt daraus Daten, die in einen Speicher
eingeschrieben werden. Eine zweite Recheneinheit, die Funk
tionen des Kraftfahrzeuges steuert, greift auf die Daten im
Speicher zu und berücksichtigt diese bei der Steuerung des
Kraftfahrzeuges.
Die Aufgabe der Erfindung beruht darin, ein Verfahren zum Än
dern von Daten bereitzustellen, mit dem auf einfache Art und
Weise Daten mehrerer Steuergeräte des Kraftfahrzeuges geän
dert werden können.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung be
steht darin, daß Daten mehrerer Steuergeräte während des Be
triebes des Kraftfahrzeuges über ein einziges Steuergerät
verändert werden können.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher er
läutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Steuergerätekonfiguration,
Fig. 2 die Zuordnung eines Applikationsspeichers zu Steuer
geräten,
Fig. 3 die Zuordnung eines Meßdatenspeichers zu Steuergerä
ten,
Fig. 4 einen schematischen Programmablauf und
Fig. 5 einen Checksummenvektor.
Fig. 1 zeigt eine Ein- und Ausgabeeinheit, die eine Rechen
einheit 1 mit einem Meßdatenspeicher 32 und einem Datenspei
cher 33, eine Anzeigeeinheit 31 und eine Eingabeeinheit 30
umfaßt. Die Recheneinheit 1 ist über eine Eingangsleitung 20
und eine Ausgangsleitung 21 mit einem ersten Steuergerät 2
verbunden. Das erste Steuergerät 2 steht über einen Datenbus
9 mit weiteren Steuergeräten 3, 4, 5 in Verbindung. Die Steu
ergeräte 3, 4, 5 sind jeweils über eine Steuerleitung 13, 14,
15 und eine Meßleitung 16, 17, 18 mit einem Kraftfahrzeug 19
verbunden.
Die Recheneinheit 1 steht über die Eingangsleitung 20 direkt
mit einem ersten Speicher 6 und über die Ausgangsleitung 21
mit einem zweiten Speicher 7 des ersten Steuergerätes 2 in
Verbindung. Der erste und der zweite Speicher 6,7 sind an ei
nen Mikroprozessor 8 angeschlossen. Der Mikroprozessor 8
steht mit dem Datenbus 9 in Verbindung.
Das zweite Steuergerät 3, das dritte Steuergerät 4 und das
vierte Steuergerät 5 sind ebenfalls am Datenbus 9 angeschlos
sen. Das zweite Steuergerät 3, das dritte Steuergerät 4 und
das vierte Steuergerät 5 weisen jeweils einen Datenspeicher
10, 11, 12 und einen Meßdatenspeicher 26, 27, 28 auf.
Die Funktionsweise der Anordnung der Fig. 1 wird im folgen
den näher erläutert. Das zweite, das dritte und das vierte
Steuergerät 3, 4, 5 steuern jeweils über die Steuerleitungen
13, 14, 15 eine Funktion des Kraftfahrzeuges 19 nach Daten
und Programmabläufen, die in den jeweiligen Datenspeichern
10, 11, 12 abgelegt sind. Zugleich ermitteln das zweite, das
dritte und das vierte Steuergerät 3, 4, 5 über Meßleitungen
16, 17, 18 Meßdaten des Kraftfahrzeuges 19, die von der je
weiligen zu steuernden Funktion abhängen. Das zweite, das
dritte und das vierte Steuergerät 3, 4, 5 legen die Meßdaten
in dem jeweiligen Meßdatenspeicher 26, 27, 28 ab.
Sollen nun die Daten oder die Programme, auf die das zweite,
dritte oder vierte Steuergerät 3, 4, 5 zugreifen, verändert
werden, so werden die veränderten Daten oder die neuen Pro
gramme von der Recheneinheit 1 in den ersten Speicher 6 des
ersten Steuergerätes 2 eingeschrieben. Das erste Steuergerät
2 gibt über den Mikroprozessor 8 die im ersten Speicher 6
liegenden veränderten Daten über den Datenbus 9 an den ent
sprechenden Datenspeicher 10, 11, 12 weiter.
Zugleich wird die Auswirkung der veränderten Daten vom zwei
ten, dritten und vierten Steuergerät 3, 4, 5 über die Meßda
ten, die in den Meßdatenspeichern 26, 27, 28 abgelegt werden,
erfaßt.
Das erste Steuergerät 2 liest die im Meßdatenspeicher 26, 27,
28 abgelegten Meßdaten in vorgegebenen Zeitabständen oder er
eignisabhängig bei einem vorgegebenen Kurbelwinkel in den
zweiten Speicher 7 ein. Die Daten des zweiten Speichers 7
werden anschließend über die Ausgangsleitung 21 von der Re
cheneinheit 1 in den Meßdatenspeicher 32 eingelesen.
Die Meßdaten des zweiten, dritten und vierten Steuergerätes
3, 4, 5 werden von der Recheneinheit 1 ausgewertet und/oder
über die Anzeigeeinheit 31 dargestellt. Abhängig von der Aus
wertung der Meßdaten ändert die Recheneinheit 1 die im Daten
speicher 33 abgelegten Daten oder Programme, die anschließend
in den ersten Speicher 6 des ersten Steuergerätes 2 eingele
sen werden.
Nach dem Einlesen neuer Daten in den ersten Speicher 6 über
trägt das erste Steuergerät 2 die veränderten Daten in die
entsprechenden Datenspeicher 10, 11, 12 des zweiten, dritten
und vierten Steuergerätes 3, 4, 5.
Die Daten, die im Datenspeicher 33 der Recheneinheit 1 vorge
geben werden, sind beispielsweise Kennfelder, Stützstellen,
Konstanten oder Programme zur Berechnung einer Steuerfunkti
on, die beispielsweise die Zündung, die Kraftstoffeinsprit
zung, die Getriebesteuerung oder eine Antiblockierfunktion
der Bremse darstellen.
Für eine einfache Zuordnung der zu ändernden Daten und Pro
gramme ist der erste Speicher 6 im ersten Steuergerät 2 in
vorgegebene Bereiche unterteilt, die jeweils einem Datenspei
cher 10, 11, 12 des zweiten, dritten oder vierten Steuergerä
tes 3, 4, 5 zugeordnet sind.
Fig. 2 zeigt den ersten Speicher 6 des ersten Steuergerätes
2, der in Blöcke eingeteilt ist. Die Blocknummern sind an der
linken Seite des ersten Speichers 6 mit 1 bis 7 angegeben.
Dem ersten Datenspeicher 10 des zweiten Steuergerätes 3 sind
beispielsweise die Blocknummern 5, 6, 7 des ersten Speichers
6 zugeordnet. Die Blöcke mit den Blocknummern 5, 6, 7 stellen
einen ersten Bereich 25 für das zweite Steuergerät 3 dar.
Die Blocknummern 2, 3, 4 des erste Datenspeichers 6 sind zu
einem ersten Bereich 24 für das dritte Steuergerät 4 zusam
mengefaßt und werden dem zweiten Datenspeicher 11 des dritten
Steuergerätes 4 zugeordnet.
Die Blocknummer 1 im Datenspeicher 6 stellt einen ersten Be
reich 23 für das vierte Steuergerät 5 dar, der dem dritten
Datenspeicher 12 des vierten Steuergerätes 5 zugeordnet ist.
Der Datenspeicher 6 weist zudem einen weiteren Speicherbe
reich 22 für das erste Steuergerät 2 auf.
Durch die Zuordnung der Speicherbereiche im Datenspeicher 6
zu den Steuergeräten 2, 3, 4, 5 weiß die Recheneinheit 1 in
welchen Speicherbereich die Daten für die entsprechenden
Steuergeräte 2, 3, 4, 5 einzuschreiben sind. Zudem weiß der
Mikroprozessor 8 welche Speicherbereiche 23, 24, 25 welchem
Steuergerät 3, 4, 5 zuzuordnen sind. Die Recheneinheit 1
wählt somit über die Blocknummer, in die sie Daten oder Pro
gramme in den Datenspeicher 6 einschreibt, das Steuergerät 3,
4, 5 aus, zu dem die Daten oder Programme übertragen werden
sollen.
Fig. 3 zeigt den zweiten Speicher 7 des ersten Steuergerätes
2, der ebenfalls in einzelne Blöcke mit den Blocknummern 1
bis 7 unterteilt ist. Die Blöcke mit den Blocknummer 5 bis 7
stellen einen zweiten Bereich 34 dar, der dem dritten Meßda
tenspeicher 28 des vierten Steuergerätes 5 zugeordnet ist.
Die Blöcke mit den Blocknummern 2 bis 4 stellen einen zweiten
Bereich 35 dar, der dem zweiten Meßdatenspeicher 27 des drit
ten Steuergerätes 4 zugeordnet ist.
Der Block mit der Blocknummer 1 stellt einen zweiten Bereich
36 dar, der dem ersten Meßdatenspeicher 26 des zweiten Steu
ergerätes 3 zugeordnet ist. Die Meßdaten des ersten Meßdaten
speichers 26 des zweiten Steuergerätes 3 werden im zweiten
Speicher 7 im Block mit der Blocknummer 1 abgelegt. Die Daten
des zweiten Meßdatenspeichers 27 des dritten Steuergerätes 4
werden im zweiten Speicher 7 in den Blöcken mit den Blocknum
mern 2 bis 4 abgelegt. Die Daten des dritten Meßdatenspei
chers 28 des vierten Steuergerätes 5 werden im zweiten Spei
cher 7 in den Blöcken mit den Blocknummern 5 bis 7 abgelegt.
Somit ist eine eindeutige Zuordnung zwischen den Blocknummern
und den Meßdatenspeichern 26, 27, 28 des zweiten, dritten und
vierten Steuergerätes 3, 4, 5 gegeben, so daß die Rechenein
heit 1 anhand der Blocknummer des zweiten Datenspeicher 7 die
Meßdaten dem entsprechenden Steuergerät 3, 4, 5 zuordnet. So
mit ist eine eindeutige Zuordnung der Meßdaten möglich, die
der Recheneinheit 1 zugeführt werden. Der Datenspeicher 7
weist zudem einen Datenspeicher 37 für das erste Steuergerät
2 auf.
Der erste und der zweite Speicher 6, 7 des ersten Steuergerä
tes 2 kann vorzugsweise auch als ein einziger Speicher ausge
bildet sein. Die eindeutige Zuordnung der Meßdaten, der Daten
und Programme ist über eine entsprechende Einteilung in erste
und zweite Bereiche mit den entsprechenden Blocknummern gege
ben.
Fig. 4 zeigt einen schematischen Programmablauf zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Bei Programmpunkt
50 steuern das zweite, das dritte und das vierte Steuergerät
3, 4, 5 verschiedene Funktionen des Kraftfahrzeuges 19. Vor
zugsweise kann auch das erste Steuergerät 2 eine Funktion des
Kraftfahrzeuges 19 steuern.
Anschließend ermitteln bei Programmpunkt 51 das zweite, das
dritte und das vierte Steuergerät 3, 4, 5 Meßdaten vom Kraft
fahrzeug 19, die vorzugsweise von den Funktionen abhängen,
die vom zweiten, dritten oder vierten Steuergerät 3, 4, 5 ge
steuert werden. Die Meßdaten werden anschließend in den ent
sprechenden Meßdatenspeichern 26, 27, 28 abgelegt.
Bei Programmpunkt 52 werden die Meßdaten der Meßdatenspeicher
26, 27, 28 vom ersten, zweiten und dritten Steuergerät 3,4,5
in die entsprechenden zweiten Bereiche 36, 35, 34 des zweiten
Datenspeichers 7 des ersten Steuergerätes 2 eingeschrieben.
Bei Programmpunkt 53 werden die Meßdaten aus dem zweiten
Speicher 7 zur Recheneinheit 1 in den Meßdatenspeicher 32
übertragen. Die Datenübertragung erfolgt in vorgegebenen
Zeitabständen oder ereignisabhängig von vorgegebenen Kurbel
winkeln.
Bei Programmpunkt 54 wertet die Recheneinheit 1 die Meßdaten
abhängig von den Funktionen, die das zweite, dritte und das
vierte Steuergerät 3, 4, 5 steuern, aus und ermittelt auf
grund der Auswertung neue Daten oder Programme, die im Daten
speicher 33 abgelegt werden.
Vorteilhafterweise kann auch ein Benutzer der Recheneinheit 1
über die Eingabeeinrichtung 30 neue Daten oder Programme in
den Datenspeicher 33 eingeben. Zur Auswertung können die Meß
daten auch auf der Anzeigeeinheit 31 dargestellt werden und
einem Benutzer ausgewertet werden.
Bei Programmpunkt 55 überprüft die Recheneinheit 1 aufgrund
der Meßdaten, ob das zweite, das dritte und das vierte Steu
ergerät 3, 4, 5 bereits optimale Daten oder Programme zur
Steuerung des Kraftfahrzeuges 19 verwenden. Dazu werden die
Meßdatenspeicher 32 für eine Steuerfunktion abgelegten
Meßdaten mit vorgegebenen Vergleichswerten verglichen. Stim
men die Meßdaten mit den Vergleichswerten überein, so wird
eine optimale Steuerfunktion erkannt.
Stellt die Recheneinheit 1 bei Programmpunkt 55 für die Steu
ergeräte 3, 4, 5 optimale Steuerfunktionen fest, so wird nach
Programmpunkt 59 verzweigt, bei dem das Optimierungsverfahren
beendet wird.
Ergibt der Vergleich bei Programmpunkt 55, daß die Steuer
funktionen oder Daten noch nicht optimal sind, so wird nach
Programmpunkt 56 verzweigt. Bei Programmpunkt 56 überträgt
die Recheneinheit 1 neue Daten oder Programme aus dem Daten
speicher 33 in den ersten Speicher 6. Dazu werden die Daten
oder Programme in die entsprechenden ersten Bereiche 25, 24,
23 des ersten Speichers 6 eingeschrieben, wobei die Daten und
Programme für das zweite Steuergerät 3 in den ersten Bereich
25, die Daten und Programme für das dritte Steuergerät 4 in
den ersten Bereich 24 und die Daten und Programme für das
vierte Steuergerät 5 in den ersten Bereich 25 eingeschrieben
werden.
Bei Programmpunkt 57 überträgt der Mikroprozessor 8 die im
ersten Speicher 6 abgelegten Daten und Programme zum zweiten,
dritten, vierten Steuergerät 3, 4, 5. Dabei werden die Daten
und Programme der ersten Blocknummer in den Datenspeicher 12
des vierten Steuergerätes 5, die Daten und Programme der
Blocknummern 2 bis 4 in den Datenspeicher 11 des dritten
Steuergerätes 4 und die Daten und Programme der Blocknummern
5 bis 7 in den Datenspeicher 10 des zweiten Steuergerätes 3
übertragen.
Bei Programmpunkt 58 steuern das zweite, das dritte und das
vierte Steuergerät 3, 4, 5 entsprechend den in den Datenspei
chern 10, 11, 12 abgelegten Daten und Programme Steuerfunk
tionen des Kraftfahrzeuges 19. Anschließend wird nach Pro
grammpunkt 51 zurückverzweigt.
Vorzugsweise überprüft der Mikroprozessor 8 zu vorgegebenen
Zeitpunkten den Inhalt des ersten Speichers 6. Hat sich der
Inhalt des ersten Speichers 6 im Vergleich zur letzten Über
prüfung geändert, so werden die im ersten Datenspeicher 6
enthaltenen Daten oder Programme zu dem entsprechenden Steu
ergerät 3, 4, 5 übertragen. Der Mikroprozessor 8 überprüft
dazu den Inhalt des ersten Speichers 6 mit einer Checksumme,
dessen Prinzip in Fig. 5 dargestellt ist. Dabei bildet der
Mikroprozessor 8 aus den Datenbits des ersten Speichers 6 ei
nen Checksummenvektor, der drei Felder umfaßt.
Es wird eine erste Checksumme gebildet, bei der der Inhalt
der Datenbits aufsummiert wird, die beginnend mit dem ersten
Datenbit jeweils einen Abstand von zwei Datenbits zueinander
aufweisen. Die erste Checksumme wird in das erste Datenfeld
40 des Checksummenvektors eingeschrieben.
Anschließend wird eine zweite Checksumme gebildet, bei der
der Inhalt der Datenbits aufsummiert wird, die beginnend mit
dem zweiten Datenbit jeweils einen Abstand von zwei Datenbits
zueinander aufweisen. Die zweite Checksumme wird in das zwei
te Datenfeld 41 des Checksummenvektors eingeschrieben.
Es wird eine dritte Checksumme gebildet, bei der der Inhalt
der Datenbits aufsummiert wird, die beginnend mit dem dritten
Datenbit jeweils einen Abstand von zwei Datenbits zueinander
aufweisen. Die dritte Checksumme wird in das dritte Datenfeld
42 des Checksummenvektors eingeschrieben.
Ergibt der Vergleich des Checksummenvektors über die ersten
Bereiche des ersten Speichers 6, daß sich der Checksummenvek
tor im Vergleich zur letzten Überprüfung geändert hat, so
werden die Daten der ersten Bereiche 23, 24, 25 zu den ent
sprechenden Steuergeräten 3, 4, 5 übertragen.
Es können jedoch auch andere Verfahren verwendet werden, mit
denen eine Änderung des Inhalts der ersten Bereiche 23, 24,
25 des ersten Datenspeichers 6 festgestellt wird.
Nach Abarbeitung von Programmpunkt 58 wird zum Programmpunkt
51 zurückverzweigt.
Nach dem beschriebenen Verfahren wird über die Recheneinheit
1, die beispielsweise ein Notebook darstellt, über das erste
Steuergerät 2, das als Mastersteuergerät dient, das zweite,
das dritte und das vierte Steuergerät 3, 4, 5 während des Be
triebes des Kraftfahrzeuges 19 mit neuen Daten oder Program
men programmiert. Durch das Mastersteuergerät 2 ist es mög
lich, mehrere Steuergeräte 3, 4, 5 über den Datenbus 9, der
beispielsweise einen CAN-Bus darstellt, zu programmieren. Zu
dem werden die Meßdaten der Steuergeräte 3, 4, 5 über das Ma
stersteuergerät 2 zur Auswertung an die Recheneinheit 1 zu
rückgegeben. Mit der Recheneinheit 1 ist auf einfache Art und
Weise eine Online-Programmierung mehrerer Steuergeräte
2, 3, 4, 5 über einen Datenbus 9 möglich.
Claims (7)
1. Verfahren zum Ändern von Daten eines Steuergerätes
(2, 3, 4, 5) für ein Kraftfahrzeug,
- - bei dem Daten zur Steuerung einer Funktion des Kraftfahr zeuges von einer Recheneinheit (1) zu einem ersten Speicher (6) eines ersten Steuergerätes (2) übertragen werden,
- - bei dem Meßdaten des Kraftfahrzeuges (19) aus einem zweiten
Speicher (7) des ersten Steuergerätes (2) zur Recheneinheit
(1) übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet, - - daß im ersten und im zweiten Speicher (6,7) mindestens ein Bereich (25, 34) vorgesehen ist, der einem zweiten Steuerge rät (3) zugeordnet ist,
- - daß Daten für das zweite Steuergerät (3) von der Rechenein heit (1) in den Bereich (25) des ersten Speichers (6) über tragen werden,
- - daß in vorgebbaren Zeitabständen Daten des Bereiches (25) des ersten Speichers (6) dem zweiten Steuergerät (3) zuge führt werden,
- - daß das zweite Steuergerät (3) Meßdaten des Kraftfahrzeuges (19) erfaßt und die Meßdaten in den Bereich (25, 34) des zweiten Speichers (7) schreibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
ersten und im zweiten Speicher (6, 7) ein weiterer Bereich
(24, 35) vorgesehen ist, der einem dritten Steuergerät
(4) zugeordnet ist,
- - daß von der Recheneinheit (1) Daten für das dritte Steuer gerät (4) zur Steuerung des Kraftfahrzeuges in den weiteren Bereich (24) des ersten Speichers (6) übertragen werden,
- - daß in vorgebbaren Zeitabständen die Daten des weiteren Be reiches (24) des ersten Speichers (6) dem dritten Steuerge rät (4) zugeführt werden,
- - daß vom dritten Steuergerät (4) in vorgebbaren Zeitabstän den Meßdaten des Kraftfahrzeuges (19) in den weiteren Be reich (35) des zweiten Speichers (7) übertragen werden, und
- - daß die Meßdaten des weiteren Bereiches (35) des zweiten Speichers (7) in vorgebbaren Zeitabständen zur Rechenein heit (1) übertragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Steuergerät (2) in vorgebbaren Zeitpunkten den Inhalt
des Bereiches (25) des ersten Speichers (6) ermittelt,
daß das erste Steuergerät (2) den Inhalt des ersten Bereiches (25) des ersten Speichers (6) zum aktuellen Zeitpunkt mit dem Inhalt des ersten Bereiches (25) des ersten Speichers (6) des vorhergehenden Zeitpunktes vergleicht, und
daß das erste Steuergerät (3) den Inhalt des ersten Bereiches in den Speicher (10) des zweiten Steuergeräts (3) überträgt, wenn der Inhalt zum aktuellen und zum vorhergehenden Zeit punktes unterschiedlich sind.
daß das erste Steuergerät (2) den Inhalt des ersten Bereiches (25) des ersten Speichers (6) zum aktuellen Zeitpunkt mit dem Inhalt des ersten Bereiches (25) des ersten Speichers (6) des vorhergehenden Zeitpunktes vergleicht, und
daß das erste Steuergerät (3) den Inhalt des ersten Bereiches in den Speicher (10) des zweiten Steuergeräts (3) überträgt, wenn der Inhalt zum aktuellen und zum vorhergehenden Zeit punktes unterschiedlich sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Steuergerät (2) zu vorgegebenen Zeitpunkten eine
Checksumme über den ersten Bereich (25) des ersten Speichers
(6) ermittelt, daß das erste Steuergerät (2) die Daten des
ersten Bereiches (25) des ersten Speichers zum zweiten Steu
ergerät (3) überträgt, wenn die aktuelle Checksumme und die
Checksumme des letzten Zeitpunktes unterschiedlich sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Steuergerät (3) mit den Daten des ersten Bereiches
(24) des ersten Speichers (6) eine Funktion eines Kraftfahr
zeuges in Echtzeit steuert.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Recheneinheit (1) die Meßdaten des Kraftfahrzeuges darstellt,
wobei die Meßdaten dem entsprechenden Steuergerät (2, 3, 4, 5)
oder der Funktion, die von dem entsprechenden Steuergerät
(2, 3, 4, 5) gesteuert wird, zugeordnet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Recheneinheit (1) die Daten des ersten Bereiches (25) des er
sten Speichers (6) ändert, während das zweite Steuergerät (3)
eine Funktion des Kraftfahrzeuges abhängig von den bisherigen
Daten des ersten Bereiches (25) des ersten Speichers (6)
steuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997136231 DE19736231C2 (de) | 1997-08-20 | 1997-08-20 | Verfahren zum Ändern von Daten eines Steuergeräts für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997136231 DE19736231C2 (de) | 1997-08-20 | 1997-08-20 | Verfahren zum Ändern von Daten eines Steuergeräts für ein Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19736231A1 true DE19736231A1 (de) | 1999-02-25 |
DE19736231C2 DE19736231C2 (de) | 2000-03-02 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997136231 Expired - Fee Related DE19736231C2 (de) | 1997-08-20 | 1997-08-20 | Verfahren zum Ändern von Daten eines Steuergeräts für ein Kraftfahrzeug |
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