DE19736107A1 - Fahrgastsitz - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrgastsitz zum Einbau
in Land-, Wasser- und Luftfahrzeuge mit einem Sitzträ
ger, welcher eine Quertraverse darstellt, und mit ei
nem Sitzteil, welches auf der Quertraverse angebracht
ist.
Derartige Fahrgastsitze sind aus zahlreichen Druck
schriften und aus der Praxis bekannt, wobei all diesen
Lösungen das Problem des Erreichens einer möglichst
hohen Festigkeit bei möglichst geringem Gewicht und
niedrigen Herstellungskosten zugrunde lag.
Die EP 0 283 571 B1 offenbart hierzu einen Fahrgast
sitz mit einem Untergestell, bestehend aus beidseiti
gen Stützfüßen, auf denen ein aus mindestens zwei Pro
filstäben gebildeter Querbügel befestigbar ist, wobei
die Profilstäbe aus mindestens zwei Gurten und einem
Steg gebildete Kastenholme sind, die ober- und/oder
unterseitig und/oder an ihren Seitenflächen mit davon
abstehenden Befestigungsstegen bzw. -schienen einstückig
verbunden sind.
Diese Lösung gewährleistet zwar eine relativ hohe Fe
stigkeit, erweist sich jedoch durch die Erfordernis
von mindestens zwei derartigen Profilstangen als ko
stenintensiv in der Anschaffung und aufwendig in der
Montage. Darüber hinaus stellt die offenbarte Profil
stange mit zwei Stützfüßen ein starres System dar,
welches in Hinsicht auf seine Einbaumöglichkeiten und
auf eventuell wünschenswerte Zusatzelemente kaum Va
riationsmöglichkeiten bietet.
Eine ähnliche Lösung wie die der EP 0 283 571 B1, wel
che ebenfalls die oben genannten Nachteile aufweist,
zeigt die EP 0 263 189 B1. Aus dieser Druckschrift ist
ein Doppel-Fahrgastsitz mit zwei auf Abstand angeord
neten Profilstäben als Querbügel zur Befestigung von
Sitzteilen bekannt. Die Profilstäbe sind jeweils
flachliegende Rechteckkastenholme mit zwei Teil-
Kastenholmen, wobei die Teil-Kastenholme jeweils un
ter- bzw. oberseitig mit im Querschnitt C-förmigen
Verbindungsschienen verbunden sind.
Bei einer hiervon ausgehenden Weiterentwicklung gemäß
der EP 0 443 065 B1 dienen als Sitzträger zwei Profil
stangen oder eine Profilschiene mit einem in sich ge
schlossenen Kastenholm und C-förmigen, etwa auf glei
cher Ebene liegenden Verbindungsschienen zur Anbrin
gung der Sitze und Stützfüße.
Durch die Ausgestaltung des Sitzträgers mit einer ein
zigen Profilschiene, welche auch C-förmige Verbindugs
schienen zur Aufnahme von Sitzzusatzteilen aufweist,
werden die Vorteile geringerer Herstellungs- und Mon
tagekosten wie auch einer größeren Flexibilität er
reicht.
Nachteilig ist bei dieser Lösung jedoch, daß diese
Profilschiene mit ihrer niedrigen Bauhöhe ein relativ
geringes Biegewiderstandsmoment aufweist, weshalb in
Extremsituationen, wie z. B. bei Unfällen, die Bela
stungsgrenzen erreicht werden können. Des weiteren ist
die Flexibilität bezüglich der Anbringung von Sitzzu
satzteilen oder der Befestigung der Sitze in den je
weiligen Fahrzeugen sehr beschränkt, da hierfür nur
wenige C-förmige Schienen zur Verfügung stehen und die
darin zu befestigenden Teile stets aufwendige Befesti
gungseinrichtungen mit Nutschrauben benötigen.
Eine weitere Lösung für eine Befestigungsvorrichtung
für einen Fahrgastsitz mit einer einzigen Profil
schiene ist aus der DE 195 23 014 A1 bekannt. Dabei
ist die Profilschiene ein Einkammerprofil mit im we
sentlichen rechteckigem Querschnitt, bei dem C-förmige
Nuten zur Sitzbefestigung und Gestellankopplung an der
Ober- bzw. Unterseite integriert sind und dessen Sei
tenflächen als elastische Profilsegmente ausgebildet
sind.
Auch diese Lösung hat den Nachteil, daß die Profil
schiene ein geringes Biegewiderstandsmoment aufweist.
Darüber hinaus offenbart sie weder Alternativen zur
Befestigung im Fahrzeug auf zwei Stützfüßen noch An
bringungsmöglichkeiten für Zusatzbauteile.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, einen Fahrgastsitz zum Einbau in Land-, Was
ser- und Luftfahrzeuge mit einer Quertraverse als
Sitzträger zu schaffen, wobei der Sitzträger leicht,
kostengünstig herzustellen, einfach zu montieren, hoch
belastbar und hinsichtlich seiner Befestigungsmöglich
keiten im Fahrzeug flexibel ist sowie gleichzeitig die
Möglichkeit einer einfachen Anbringung unterschiedli
cher Zusatzteile bietet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im An
spruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Profil
schiene mit einem annähernd rechteckigen, in Längs
richtung laufenden, in sich geschlossenen Kastenholm
in ihrem mittleren Querschnittsbereich, sich beidsei
tig daran anschließenden, übereinander angeordneten
Verbindungsschienen und den in sich geschlossenen äu
ßeren Holmen zwischen den Verbindungsschienen und den
Seitenwänden der Profilschiene ergibt sich für die
Profilschiene eine hohe Biegesteifigkeit mit einer
großen Betriebssicherheit auch in Extremsituationen,
wie bei einem Aufprall von Fahrgästen auf eine Sitz
lehne bei einem Unfall mit daraus resultierenden hohen
Drehmomenten.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung bietet sich
durch die Ausformung von kreisrunden Aufnahmekanal an
Eckbereichen innerhalb von wenigstens einem der äuße
ren Holme und/oder dem mittleren Kastenholm.
Während bei Bedarf Stützfüße nach herkömmlicher Art in
den unteren Verbindungsschienen befestigt werden kön
nen, ist es mit den erfindungsgemäßen Aufnahmekanälen
auch möglich, die Stützfüße an den Stirnseiten der
Profilschiene anzubringen, indem diese in den Auf
nahmekanälen verschraubt werden. Damit schließt die
Stirnseite der Profilschiene seitlich mit dem Stützfuß
ab, wodurch nicht nur die Verletzungsgefahr durch eine
ansonsten vorhandene Kante an einem Gang reduziert
wird, sondern auch der optische Eindruck verbessert
wird.
Alternativ zur Befestigung mit zwei Stützfüßen auf dem
Boden kann die Profilschiene durch die Aufnahmekanäle
an einer Stirnseite auf einfache Weise an einer Wand
befestigt werden, und im Bereich ihrer anderen Stirn
seite, welche beispielsweise einem Gang in einem Omni
bus oder einer Straßenbahn zugewandt ist, über einen
in den Aufnahmekanälen oder den konventionellen Ver
bindungsschienen befestigten Stützfuß mit dem Boden
verbunden sein.
Vorteilhafterweise bieten die Aufnahmekanäle auch die
Möglichkeit einer einfachen Deckenaufhängung, wodurch
eine auf der Profilschiene angebrachte Sitzreihe ohne
störenden Unterbau gestaltet werden kann, wenn die
Profilschiene an einem Ende an der Decke aufgehängt
ist und am anderen Ende ebenfalls eine Deckenaufhän
gung aufweist oder an einer Wand befestigt ist.
Eine derartige Sitzgestaltung, welche selbstverständ
lich einer entsprechenden Dimensionierung der Befesti
gungen bedarf, hat für den Passagier den Vorteil einer
größeren Beinfreiheit sowie die Schaffung eines zu
sätzlichen Abstellraumes für Gepäck unter den Sitzen.
Darüber hinaus erleichtert eine derartige Sitzanord
nung in Fahrzeugen des öffentlichen Personennah
verkehres erheblich die Reinigung, da der Boden sol
cher Fahrzeuge üblicherweise mit Dampfstrahlgeräten
gereinigt wird.
Neben den unterschiedlichen Variationsmöglichkeiten
der Befestigung der Profilschiene im Fahrzeug können
mit den Aufnahmekanälen auch unterschiedlichste Sitz
zusatzteile schnell und einfach in den Aufnahmekanälen
angebracht werden.
Der erfindungsgemäße Fahrgastsitz erweist sich somit
hoch variabel in Hinblick auf Einbau- und Anbaumög
lichkeiten.
Dabei ist die Profilschiene durch ihre einstückige
Ausformung, beispielsweise aus stranggepreßtem Alumi
nium, wirtschaftlich in der Herstellung und benötigt
durch ihr Mehrkammerprofil geringe Wandstärken der
Holme, was sich vorteilhafterweise in einer Gewichts
reduzierung niederschlägt.
Weitere Vorzüge sowie vorteilhafte Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen und den nachfolgend anhand der Zeichnung
prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen als Profil
schiene ausgebildeten Sitzträger im nicht
eingebauten Zustand;
Fig. 2 eine schematisierte Seitenansicht eines
Fahrgastsitzes mit einer Profilschiene gemäß
Fig. 1 und einem Abweisbügel;
Fig. 3 eine schematisierte Seitenansicht eines
Fahrgastsitzes mit einer Profilschiene gemäß
Fig. 1 und einer Armlehne;
Fig. 4 eine schematisierte Seitenansicht eines
Fahrgastsitzes mit einer Profilschiene gemäß
Fig. 1 und einer vertikalen Haltestange; und
Fig. 5 eine schematisierte Vorderansicht eines
Fahrgastsitzes mit einer Profilschiene gemäß
Fig. 1, welche eine Wandanbindung und eine
Deckenaufhängung aufweist.
Bezug nehmend auf die Fig. 1 bis 5 ist ein Fahr
gastsitz 1 zum Einbau in Land-, Wasser- und Luftfahr
zeuge mit einem Sitzträger, welcher als Quertraverse
mit einer einzigen, einstückig ausgebildeten Profil
schiene 2 ausgebildet ist, dargestellt.
Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Profilschiene 2
in ihrem mittleren Querschnittsbereich mit einem annä
hernd rechteckigen, in Längsrichtung der Profilschiene
2 laufenden und in sich geschlossenen Kastenholm 3
ausgeformt. An diesen schließen sich beidseitig
jeweils eine untere Verbindungsschiene 4 und eine dar
über angeordnete obere Verbindungsschiene 5 an, welche
einen C-förmigen Querschnitt aufweisen mit einer un
terseitigen schlitzartigen Öffnung 6 bei der unteren
Verbindungsschiene 4 und einer oberseitigen schlitzar
tigen Öffnung 7 bei der oberen Verbindungsschiene 5.
Die Verbindungsschienen 4, 5 dienen zum Anbringen von -
in den Fig. 2 bis 4 ersichtlichen - Sitzteilen 8
und Stützfüßen 9 an der Profilschiene 2, wobei die
Sitzteile 8 oder eine nicht näher dargestellte Monta
geplatte an den oberen Verbindungsschienen 5 und die
Stützfüße 9 an den unteren Verbindungsschienen 4 befe
stigt werden.
Die Befestigung des Sitzteiles 8 oder des Stützfußes 9
in den Verbindungsschienen 4, 5 erfolgt dabei mit Ge
windeplatten 10 gemäß Fig. 1, welche mit einem darin
verdrehsicher eingeschraubten Gewindebolzen 11 ver
schiebbar in die C-Profile eingeschoben sind, wobei
die Gewindeplatten 10 im befestigten Zustand plan an
der die schlitzartige Öffnung 6 bzw. 7 aufweisenden
Seite der Verbindungsschienen 4, 5 anliegen.
Es versteht sich, daß der Gewindebolzen bzw. -stift 11
in anderen Ausführungen in einen Gleitstein bzw. die
Gewindeplatte 10 auch eingepreßt oder eingeschweißt
sein kann und daß die C-Profile zur Ermöglichung einer
hohen Kraftübertragung und Vermeidung eines Rutschens
der darin gelagerten Gewindeplatten 10 mit einer mög
lichst großen Auflagefläche für letztere ausgelegt
sind. Durch die hohe Haftreibung wird nämlich einem
Aufbiegen der Verbindungsschienen 4, 5, z. B. durch die
Rückhaltekraft eines Sicherheitsgurtes bei einem Un
fall, vorgebeugt.
Zwischen den Verbindungsschienen 4, 5 und einer Sei
tenwand 2A, 2B der Profilschiene 2 ist jeweils ein äu
ßerer, in sich geschlossener Holm 12 ausgebildet.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der mittlere
Kastenholm 3 eine Höhe auf, welche größer als die Ge
samthöhen der übereinander angeordneter Verbindungs
schienen 4, 5 ist, wobei die Oberseiten 5A der oberen
Verbindungsschienen 5 mit der Oberseite 3A des mittle
ren Kastenholmes 3 und dessen Unterseite 3B mit den
Unterseiten 4A der unteren Verbindungsschienen 4 bün
dig abschließen.
Daraus ergibt sich, daß die äußeren Holme 12 mit einem
wenigstens annähernd T-förmigen Profil derart ausge
bildet sind, daß sie einen Zwischenraum 12A zwischen
den übereinander angeordneten Verbindungsschienen 4, 5
ausfüllen und sich seitlich dieser Verbindungsschienen
über die gesamte Höhe der Profilschiene 2 erstrecken.
Der Querschnitt eines den Querbalken des T darstellen
den Profilteiles 12B der äußeren Holme 12 und eine Au
ßenkontur der sie umgebenden Seitenwände 2A, 2B der
Profilschiene 2 verjüngen sich nach unten, so daß der
Umriß des Profilschienenquerschnittes annähernd tra
pezförmig mit abgerundeten Ecken ist.
Die trapezförmige Außenkontur entspricht ergonomisch
der Einsatzsituation, da hiermit Stoßkanten vermieden
werden.
In einem oberen Bereich der äußeren Holme 12 seitlich
der oberen Verbindungsschienen 5 und in den unteren
Eckbereichen innerhalb des mittleren Kastenholmes 3
ist jeweils ein kreisrunder Aufnahmekanal 13A, 13B,
13C, 13D zur Anbringung von Sitzzusatzteilen 14, 15,
16 oder Einrichtungen 9, 17, 18 zur Befestigung an ei
nem Boden 19, einer Wand 20 oder einer Decke 21 aus
gebildet ist.
In der vorliegenden Ausführung sind die Aufnahmekanäle
13A, 13B, 13C, 13D ohne vorgeschnittenem Gewinde aus
geführt, da das Gewinde erst bei der Montage einge
schnitten wird. Jedoch können in einer hiervon abwei
chenden Ausführungsvariante auch vorgeschnittene Ge
winde in den Aufnahmekanälen vorgesehen sein.
Die in den Aufnahmekanälen 13A, 13B, 13C, 13D befe
stigten Sitzzusatzteile 14, 15, 16 können unter
schiedlicher Art sein.
In Fig. 2 ist als Sitzzusatzteil ein an die Profil
schiene angebrachter Abweisbügel 14 dargestellt, wel
cher einer sicheren Sitzposition eines Passagiers auf
dem Sitz auch bei starker Kurvenlage eines Fahrzeuges
dient und gleichzeitig kein Hindernis beim Einnehmen
und Verlassen des Sitzplatzes darstellt. Zudem wird
mit der Anbringung des Abweisbügels 14 erreicht, daß
die Profilschiene 2 wenigstens annähernd mit der seit
lichen Begrenzung der Sitzfläche abschließt, wodurch
neben optischen Vorteilen auch die Verletzungsgefahr
reduziert wird.
In der Ausführung gemäß Fig. 3 ist alternativ zu dem
Abweisbügel 14 eine Armlehne 15 als Sitzzusatzteil in
den Aufnahmekanälen 13A, 13B, 13C, 13D befestigt.
In einer weiteren Ausführung gemäß Fig. 4 stellt das
Sitzzusatzteil eine vertikale Haltestange 16 dar, wie
sie z. B. in Bussen mit Stehplätzen, Straßenbahnen,
Ausflugsschiffen etc. erforderlich ist.
Derartige Haltestangen sind bei bekannten Lösungen
meist an Sitzrückenlehnen befestigt. Die Anbindung der
Haltestange 16 an die Profilschiene 2 stellt demgegen
über eine einfache konstruktive Lösung mit Einsparung
Bauteilen dar.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 dienen die
der Wand 20 zugewandten Aufnahmekanäle 13A, 13B, 13C,
13D nicht zur Befestigung von Sitzzusatzteilen, son
dern zur Anbringung einer konstruktiv einfachen Ein
richtung zur Wandbefestigung der Profilschiene 2 mit
einer Platte 17, welche korrespondierend zu den Auf
nahmekanälen 13A, 13B, 13C, 13D angeordnete Bohrungen
(nicht dargestellt) aufweist.
Am entgegengesetzten Ende der Profilschiene 2 ist in
Aufnahmekanälen 13A, 13B, 13C, 13D eine als Stange
18 ausgebildete Deckenaufhängung eingeschraubt, wobei
die Stange 18 gleichzeitig als Einhaltestange für ste
hende Passagiere fungiert.
Abweichend hiervon kann in einer anderen Ausführung
selbstverständlich auch der Stützfuß 9 in die Auf
nahmekanäle 13A, 13B, 13C, 13D eingeschraubt sein.
Wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt, ist an der
freien Stirnseite der Profilschiene 2 eine Abdeckung
22 zum Schließen der Profilschiene 2 angebracht, wel
che Bohrungen an den Stellen der benötigten Auf
nahmekanäle 13A, 13B, 13C, 13D aufweist.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Profil
schiene 2 ist diese aus stranggepreßtem Aluminium aus
gebildet. Jedoch können alternativ auch geeignete
Kunststoffe Verwendung finden.
Abschließend ist anzumerken, daß die Erfindung nicht
auf Einzelsitze oder Doppelsitze beschränkt ist, son
dern selbstverständlich auch Sitzanordnungen mit meh
reren Sitzplätzen betrifft.
Claims (15)
1. Fahrgastsitz (1) zum Einbau in Land-, Wasser- und
Luftfahrzeuge mit einem Sitzträger (2), welcher ei
ne Quertraverse darstellt und aus einer einzigen,
einstückig ausgebildeten Profilschiene gebildet
ist, und mit einem Sitzteil (8), welches auf der
Profilschiene (2) angebracht ist, wobei
- a) die Profilschiene (2) in ihrem mittleren Quer schnittsbereich mit einem annähernd rechteckigen, in Längsrichtung laufenden, in sich geschlossenen Kastenholm (3) ausgeformt ist, an den sich beidsei tig jeweils eine zum Anbringen an Stützfüße (9) vorgesehene Verbindungsschiene (4) mit einer unter seitigen schlitzartigen Öffnung (6) und eine dar über angeordnete, zum Anbringen des Sitzteiles (8) dienende Verbindungsschiene (5) mit einer ober seitigen schlitzartigen Öffnung (7) anschließt,
- b) zwischen den Verbindungsschienen (4, 5) und ei ner Seitenwand (2A, 2B) der Profilschiene (2) je weils ein äußerer, in sich geschlossener Holm (12) ausgebildet ist, und
- c) an Eckbereichen innerhalb von wenigstens einem der äußeren Holme (12) und/oder dem mittleren Ka stenholm (3) ein kreisrunder Aufnahmekanal (13A, 13B, 13C, 13D) zur Anbringung von Sitzzusatz teilen (14, 15, 16) und/oder Einrichtungen (9, 17, 18) zur Befestigung an einem Boden (19), einer Wand (20) oder einer Decke (21) ausgebildet ist.
2. Fahrgastsitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mittlere Kastenholm (3) wenigstens die Höhe
zweier übereinander angeordneter Verbindungs
schienen (4, 5) aufweist, wobei die Oberseiten (5A)
der oberen Verbindungsschienen (5) mit der Ober
seite (3A) des mittleren Kastenholmes (3) und des
sen Unterseite (3A) mit den Unterseiten (4A) der
unteren Verbindungsschienen (4) bündig abschließen.
3. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsschienen (4, 5) einen C-förmigen
Querschnitt aufweisen.
4. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die äußeren Holme (12) mit einem wenigstens annä
hernd T-förmigen Profil derart ausgebildet sind,
daß sie einen Zwischenraum (12A) zwischen den über
einander angeordneten Verbindungsschienen (4, 5)
ausfüllen und sich seitlich dieser Verbindungs
schienen (4, 5) über die gesamte Höhe der Profil
schiene (2) erstrecken.
5. Fahrgastsitz nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Querschnitt eines den Querbalken des T
darstellenden Profilteiles (12B) von wenigstens ei
nem der äußeren Holme (12) und eine Außenkontur der
ihn umgebenden Seitenwand (2A, 2B) der Profilschiene
(2) nach unten verjüngt.
6. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Aufnahmekanal (13A, 13B) in einem oberen Bereich
des äußeren Holmes (12) seitlich der oberen Verbin
dungsschiene (5) ausgebildet ist.
7. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils an den unteren Ecken des mittleren Kasten
holmes (3) ein Aufnahmekanal (13C, 13D) ausgebildet
ist.
8. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmekanäle (13A, 13B, 13C, 13D) ein Gewinde
aufweisen.
9. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das in einem oder mehreren der Aufnahmekanäle
(13A, 13B, 13C, 13D) befestigte Sitzzusatzteil einen
Abweisbügel (14) darstellt.
10. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das in einem oder mehreren der Aufnahmekanäle
(13A, 13B, 13C, 13D) befestigte Sitzzusatzteil eine
Armlehne (15) darstellt.
11. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das in einem oder mehreren der Aufnahmekanäle
(13A, 13B, 13C, 13D) befestigte Sitzzusatzteil eine
vertikale Haltestange (16) darstellt.
12. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in einem oder mehreren der Aufnahmekanäle
(13A, 13B, 13C, 13D) befestigte Einrichtung zur Wand
befestigung der Profilschiene (2) eine Platte (17),
welche korrespondierend zu den Aufnahmekanälen
(13A, 13B, 13C, 13D) angeordnete Bohrungen aufweist,
darstellt.
13. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in einem oder mehreren der Aufnahmekanäle
(13A, 13B, 13C, 13D) befestigte Einrichtung zur Boden
befestigung der Profilschiene (2) den Stützfuß (9)
darstellt.
14. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in einem oder mehreren der Aufnahmekanäle
(13A, 13B, 13C, 13D) befestigte Einrichtung zur Decken
befestigung der Profilschiene (2) eine als Stan
ge (18) ausgebildete Deckenaufhängung darstellt.
15. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Befestigung des Sitzteiles (8) oder des Stütz
fußes (9) in den Verbindungsschienen (4, 5) darin
einschiebbare Gleit- oder Gewindeplatten (10) vor
gesehen sind, in die ein Gewindebolzen oder -stift
(11) eingeschraubt, eingepreßt oder eingeschweißt
ist und die im befestigten Zustand plan an der nach
außen geöffneten Seite der Verbindungsschienen
(4, 5) anliegen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19736107A DE19736107A1 (de) | 1997-08-20 | 1997-08-20 | Fahrgastsitz |
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DE19736107A DE19736107A1 (de) | 1997-08-20 | 1997-08-20 | Fahrgastsitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE19736107A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10302212B4 (de) * | 2003-01-22 | 2010-02-18 | Johnson Controls Gmbh | Kraftfahrzeug und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE202014103167U1 (de) | 2014-07-10 | 2014-07-25 | Borcad Cz S.R.O. | Befestigungssystem von Sitzen eines Verkehrsmittels |
EP2965945A1 (de) | 2014-07-10 | 2016-01-13 | Borcad Cz s.r.o. | Sitzbefestigungssystem am fahrzeugrahmen |
EP3178692A1 (de) * | 2015-12-11 | 2017-06-14 | Grammer Ag | Tragstruktur für fahrzeugsitze |
CN111196286A (zh) * | 2018-11-19 | 2020-05-26 | 中车唐山机车车辆有限公司 | 轨道车辆用安装型材 |
FR3095380A1 (fr) * | 2019-04-23 | 2020-10-30 | Alstom Aptis | Dispositif d’aménagement pour siège |
-
1997
- 1997-08-20 DE DE19736107A patent/DE19736107A1/de not_active Withdrawn
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