DE19734832C1 - Kopplungseinrichtung für eine Greifbacke - Google Patents
Kopplungseinrichtung für eine GreifbackeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kopplungseinrichtung zur lös
baren Kopplung einer eine Greifpartie aufweisenden Greif
backe mit einem Greifbackenträger einer zur Handhabung
von Gegenständen verwendbaren Greifvorrichtung, mit einer
an dem Greifbackenträger vorgesehenen oder anbringbaren
Grundaufnahme und mit einem an der Greifbacke vorgesehenen
oder anbringbaren Kopplungsschuh, der von einer Vorder
seite her in einer Aufsteckrichtung auf die Grundaufnahme
aufsteckbar ist, wobei an der Grundaufnahme zwei in ein
ander entgegengesetzte Richtungen weisende und quer zur
Greifrichtung der Greifpartie orientierte Aufnahmeflächen
vorgesehen sind und der Kopplungsschuh über zwei mit
Abstand sich gegenüberliegende Kopplungsschenkel verfügt,
mit denen er die beiden Aufnahmeflächen in der aufge
steckten Kopplungsstellung übergreift.
In der Handhabungstechnik, beispielsweise bei der Ferti
gung und Montage beliebiger Gegenstände, werden in großem
Umfange auch als Greifer bezeichnete Greifvorrichtungen
eingesetzt, mit denen einzelne Bauteile erfaßt und an einer
vorgesehenen Stelle positioniert werden können. Die Greifvor
richtungen können dabei an einer geeigneten Handhabungsein
richtung vorgesehen sein, durch die sie wunschgemäß bewegt
werden können. Die Greifvorrichtung selbst verfügt über re
gelmäßig mindestens zwei Greifbackenträger, an denen jeweils
eine Greifbacke festlegbar ist, wobei durch beispielsweise
pneumatische Betätigung der Greifvorrichtung eine Greifbewe
gung der Greifbackenträger und der daran festgelegten Greif
backen hervorgerufen werden kann, so daß eine an den Greif
backen angeordnete Greifpartie in einer Greifrichtung an dem
handzuhabenden Gegenstand angreift.
Zwar ist bei den bekannten Greifvorrichtungen bereits die
Möglichkeit gegeben, an den vorhandenen Greifbackenträgern
dem Anwendungsfall entsprechend gestaltete Greifbacken anzu
bringen. Hierzu bildet jeder Greifbackenträger eine quader
förmig geformte Grundaufnahme, und die zugeordnete Greifbacke
weist einen einstückig angeformten Kopplungsschuh auf, mit
dem sie auf den zugeordneten Greifbackenträger aufsteckbar
und anschließend durch Verschrauben festlegbar ist.
Aus der DE 38 22 434 A1 geht ein Wechselsystem für Greifbac
ken hervor, bei dem die Greifbacken mittels ineinandergrei
fender Paßvorsprünge und Paßausnehmungen lagerichtig fixiert
werden. Im Falle der aus der EP 0 198 379 B1 bekannten Greif
vorrichtung erfolgt die auswechselbare Befestigung der Greif
backen mittels eines in eine Ausnehmung eintauchenden stift
artigen Steckers, der durch einen beweglichen Riegel arre
tiert wird.
Sind unterschiedliche Greifaufgaben zu lösen, wird bisher in
aller Regel die gesamte Greifvorrichtung ausgetauscht
und durch eine mit anders gestalteten Greifbacken be
stückte Greifvorrichtung ersetzt. Ein Wechsel der Greif
backen allein wird wegen der umständlichen Art der Kopp
lung in aller Regel nicht durchgeführt. Dies bedingt
allerdings einen relativ hohen Kapitaleinsatz und umständ
liche Justiermaßnahmen, um die neu installierte Greifvor
richtung wieder korrekt auszurichten.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen
vorzuschlagen, die einen vereinfachten, schnelleren und
dennoch präzisen Greifbackenwechsel ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die erste
Aufnahmefläche zwischen einem vorderen und einem bezüglich
diesem in Aufsteckrichtung beabstandeten rückwärtigen
Haltevorsprung angeordnet ist, wobei die erste Aufnahme
fläche und die beiden Haltevorsprünge eine Haltevertiefung
begrenzen, in die der zugeordnete Kopplungsschenkel in der
Kopplungsstellung mit einer in Aufsteckrichtung die
gleiche Breite aufweisenden Kopplungspartie formschlüssig
eingreift,
daß die entgegengesetzte zweite Aufnahmefläche einen
Schrägverlauf besitzt und im vorderen Bereich einen ge
ringeren Abstand zur ersten Aufnahmefläche aufweist als im
rückwärtigen Bereich, wobei sie im rückwärtigen Bereich
von einem Anschlagvorsprung begrenzt ist, an dem in der
Kopplungsstellung der zugeordnete zweite Kopplungsschenkel
des Kopplungsschuhs anliegt, wobei gleichzeitig zwischen
dem zweiten Kopplungsschenkel und der schrägen zweiten
Aufnahmefläche ein sich zur Vorderseite der zweiten Auf
nahmefläche hin verbreiternder Zwischenraum vorliegt, der
ein Verschwenken des Kopplungsschuhs bezüglich der Grund
aufnahme in eine Schrägposition gestattet, in der der ent
gegen der Aufsteckrichtung weisende rückwärtige End
abschnitt der Kopplungspartie des ersten Kopplungs
schenkels außer Eingriff mit der Haltevertiefung steht,
und daß an dem zweiten Kopplungsschenkel mindestens ein
unter Federspannung stehendes Drückelement vorgesehen ist,
das in der Kopplungsstellung unter Überbrückung des
Zwischenraumes auf einen vorderen Bereich der gegenüber
liegenden schrägen zweiten Aufnahmefläche einwirkt und
dadurch den zweiten Kopplungsschenkel gegen den Anschlag
vorsprung drückt, wobei der Kopplungsschuh unter Über
windung der Drückkraft des Drückelementes in die Schräg
position verschwenkbar ist.
Auf diese Weise liegt eine Kopplungseinrichtung vor, die,
manuell oder automatisch, einen raschen, werkzeuglosen
Wechsel einer Greifbacke ermöglicht. Bei alledem ist in
der aufgesteckten Kopplungsstellung des Kopplungsschuhs
ohne nachträgliche Justiermaßnahmen stets eine exakte
Positionierung gegeben. Die Fixierung des Kopplungsschuhs
und der mit diesem verbundenen Greifbacke erfolgt zu
mindest in der Aufsteckrichtung durch Formschluß, indem
die Kopplungspartie in die zugeordnete Haltevertiefung
eintaucht. Diese Kopplungsstellung wird durch das Drück
element aufrechterhalten, das den Kopplungsschuh durch
Beaufschlagung der zugeordneten schrägen zweiten Aufnahme
fläche gegen den Anschlagvorsprung drückt, so daß sich die
Kopplungspartie innerhalb der Haltevertiefung befindet.
Die Aufrechterhaltung der Kopplungsstellung wird also
durch Federkraft gewährleistet.
Zum Wechseln einer Greifbacke findet eine relative
Schwenkbewegung zwischen dem Kopplungsschuh und der Grund
aufnahme statt, im Rahmen derer die Kopplungspartie unter
Überwindung der Drückkraft des federbeaufschlagten Drück
elementes so schräggestellt wird, daß sie sich beim Auf
stecken und beim Abziehen des Kopplungsschuhs am vorderen
Haltevorsprung vorbeibewegen läßt. Da die Schwenkbewegung
wie auch die Federkraft rechtwinkelig zur Greifrichtung
der Greifpartie liegt, ist im späteren Betrieb ein ver
sehentliches Lösen der Verbindung ausgeschlossen. Die
Greifkraft wirkt nicht in Richtung der zur Durchführung
eines Backenwechsels aufzubringenden Wechselkraft. Der
Einsatz der Kopplungseinrichtung ist nicht auf bestimmte
Baugrößen der Greifvorrichtungen beschränkt und läßt sich
auch sowohl für Innengreifer als auch für Außengreifer
verwenden. Da bei einem Greifbackenwechsel die Greifvor
richtung selbst an Ort und Stelle verbleiben kann und
somit die zum Betreiben der Greifvorrichtung erforder
lichen elektrischen und fluidischen Anschlüsse nicht ge
wechselt werden müssen, gestaltet sich die Handhabung
überaus einfach.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Um eine sichere Fixierung des Kopplungsschuhs in der auf
gesteckten Kopplungsstellung zu erhalten, ist für das
Drückelement zweckmäßigerweise eine verhältnismäßig hohe
Federvorspannung gewählt. Da die Beaufschlagungsrichtung
des Drückelements jedoch quer zur Aufsteckrichtung ver
läuft, ist es zweckmäßig, Maßnahmen zu treffen, die den
Aufsteckvorgang und dabei das Zurückdrücken des Drück
elements erleichtern. Eine solche Maßnahme liegt vor, wenn
die an dem ersten Kopplungsschenkel vorgesehene Kopplungs
partie an der der ersten Aufnahmefläche zugewandten Innen
seite in etwa auf gleicher Höhe mit dem am zweiten Kopp
lungsschenkel vorgesehenen Drückelement eine Ausnehmung
aufweist, in die beim Aufstecken des Kopplungsschuhs ein
Eintauchen des vorderen Haltevorsprunges möglich ist, um
gleichzeitig das Drückelement über die Stirnfläche der die
zweite Aufnahmefläche aufweisenden Partie der Grund
aufnahme hinweg auf dem vorderen Bereich der schrägen
zweiten Aufnahmefläche zu positionieren. Befindet sich das
Drückelement erst einmal auf der zweiten Aufnahmefläche,
läßt sich die Federspannung verhältnismäßig leicht durch
ein Verkippen bzw. Verschwenken des Kopplungsschuhs über
winden.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß die beim Einsatz der
Greifvorrichtung auf die Greifpartie einwirkende Greif
kraft allein durch Formschluß aufgenommen wird. Hierzu
können an der Grundaufnahme einander entgegengesetzt aus
gerichtete und rechtwinkelig zu den Aufnahmeflächen ver
laufende Abstützflächen vorgesehen sein, an denen der
Kopplungsschuh in der Kopplungsstellung mit zugewandten
Gegenanlageflächen anliegt.
Vorstehendes läßt sich besonders einfach realisieren, wenn
man den Kopplungsschuh rahmenartig ausbildet, wobei die
beiden Kopplungsschenkel von sich gegenüberliegenden
Rahmenschenkeln gebildet sind und sich die Gegenanlage
flächen an den Innenseiten der zwischen den Kopplungs
schenkeln verlaufenden Querschenkel befinden.
Insbesondere um eine Nachrüstung bestehender Greifvor
richtungen zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, die Grund
aufnahme als separates Bauteil auszuführen, das sich
lösbar an einem Greifbackenträger festlegen läßt, bei
spielsweise durch eine Schraubverbindung.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform einer Greifvor
richtung, an der mit Hilfe einer bevorzugt aus
gebildeten Kopplungseinrichtung der erfindungs
gemäßen Art zwei nach unten ragende Greifbacken
festgelegt sind, die einen schematisch strich
punktiert angedeuteten Gegenstand halten, in
Seitenansicht,
Fig. 2 die Greifvorrichtung aus Fig. 1 in einer Stirn
ansicht mit Blickrichtung gemäß Pfeil II aus
Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Greifvorrichtung aus
Fig. 1 im Bereich der Kopplungseinrichtung gemäß
Schnittlinie III-III,
Fig. 4
bis 7 einen Längsschnitt durch die Kopplungsein
richtung gemäß Schnittlinie IV-IV aus Fig. 1 und
3, wobei verschiedene bei der Kopplung des Kopp
lungsschuhs ablaufende Montagephasen gezeigt
sind und wobei die Fig. 7 den Kopplungsschuh in
der auch aus Fig. 1 und 3 hervorgehenden aufge
steckten Kopplungsstellung zeigt, und
Fig. 8 in einer der Fig. 4 bis 7 entsprechenden Dar
stellungsweise die anfängliche Bewegungsphase
beim Abnehmen des Kopplungsschuhs von der Grund
aufnahme.
Aus Fig. 1 und 2 geht eine Greifvorrichtung 1 hervor, die
sich mittels Befestigungseinrichtungen 2 an einer nicht
näher dargestellten Handhabungseinrichtung festlegen läßt.
Die Handhabungseinrichtung verfügt über Antriebsmittel,
die es ermöglichen, die Greifvorrichtung 1 wunschgemäß zu
verlagern und zu positionieren, um einen beispielhaft an
gedeuteten Gegenstand 3 zwischen verschiedenen Orten zu
verlagern.
Die Greifvorrichtung 1 verfügt über mehrere Greifbacken 4,
die jeweils an einem Greifbackenträger 5 festgelegt sind,
die über das Gehäuse 6 der Greifvorrichtung 1 vorstehen.
Die Greifbacken 4 des Ausführungsbeispiels liegen sich mit
Abstand gegenüber und verfügen an den einander zugewandten
Seiten über eine Greifpartie 7, deren Gestaltung an die
Formgebung der handzuhabenden Gegenstände 3 angepaßt ist.
Im Gehäuse 6 der Greifvorrichtung 1 befindet sich eine
nicht näher dargestellte Antriebseinrichtung, die beim
Ausführungsbeispiel fluidisch durch ein insbesondere von
Druckluft gebildetes Druckmedium betätigbar ist, das über
Anschlüsse 10 zugeführt und abgeführt werden kann. Die
Antriebseinrichtung wirkt mit den Greifbackenträgern 5
zusammen und ermöglicht es, diese zusammen mit den daran
befestigten Greifbacken 4 in einer Greifrichtung 8 aufein
ander zu und in einer entgegengesetzten Freigaberichtung 9
voneinander weg zu verlagern. Bei Verlagerung in der
Greifrichtung 8 wirken die Greifpartien 7 auf den Gegen
stand 3 ein, so daß dieser ergriffen und gehalten und zu
sammen mit der Greifvorrichtung 1 durch die Handhabungs
einrichtung transportiert und positioniert werden kann.
Da der innere Aufbau der Greifvorrichtung 1 als solches
bekannt ist, wird auf eine nähere Beschreibung verzichtet.
Die Greifbacken 4 sind lösbar an den Greifbackenträgern 5
angebracht, so daß sie bei Bedarf gegen anders gestaltete
Greifbacken ausgetauscht werden können. Dieser Austausch
ist ohne Einsatz von besonderen Werkzeugen rein manuell
oder auch automatisch mittels einer geeigneten Wechsel
vorrichtung möglich. Gewährleistet wird dies durch eine
besondere Kopplungseinrichtung 12, die jeder Paarung
Greifbacke 4 - Greifbackenträger 5 zugeordnet ist. Sie
wird nachstehend insbesondere auch unter Bezugnahme auf
die Fig. 3 bis 8 näher erläutert.
Die Kopplungseinrichtung 12 enthält eine am Greifbacken
träger 5 vorgesehene Grundaufnahme 13 sowie einen an der
Greifbacke 4 vorgesehenen, mit der Grundaufnahme 13 lösbar
koppelbaren Kopplungsschuh 14. Die Montage einer abge
nommenen Greifbacke 4 am zugeordneten Greifbackenträger 5
geschieht dadurch, daß sie mit dem Kopplungsschuh 14 in
einer Aufsteckrichtung 15 auf die Grundaufnahme 13 aufge
steckt und dort gewissermaßen verrastet wird. Die Auf
steckrichtung 15 verläuft rechtwinkelig zur Greifrichtung
8, wobei das Aufstecken auf die Grundaufnahme 13 von der
entgegengesetzt zum Gehäuse 6 gerichteten Vorderseite 16
der Grundaufnahme 13 und des Greifbackenträgers 5 her
erfolgt. Die Aufsteckrichtung verläuft also etwa in Längs
richtung der vom Gehäuse 6 wegragenden Greifbackenträger 5.
Beim Ausführungbeispiel ist die Grundaufnahme 13 ein be
züglich des zugeordneten Greifbackenträgers 5 separates
Bauteil. Dadurch ist es möglich, einen Greifbackenträger
nur bei Bedarf mit der Grundaufnahme 13 auszustatten. Auch
ist die Möglichkeit zu einer jederzeitigen Nachrüstung
bestehender Greifvorrichtungen 1 gegeben.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Grundaufnahme 13 als
U-förmiges Bauteil ausgeführt und seitlich derart an den
Greifbackenträger 5 angesetzt, daß dieser vollständig in
die U-Ausnehmung eintaucht und auf entgegengesetzten
Seiten von jeweils einem Arm 17 der U-förmigen Grund
aufnahme 13 flankiert wird. Die Befestigung geschieht
durch eine oder mehrere Befestigungsschrauben 18, die
durch den die Arme 17 verbindenden Basissteg 22 der Grund
aufnahme 13 hindurch in den Greifbackenträger 5 einge
schraubt sind.
Es wäre auch möglich, die Grundaufnahme 13 durch ent
sprechende Formgebung des Greifbackenträgers 5 in inte
graler Bauweise mit diesem auszuführen.
An der Grundaufnahme 13 sind zwei in einander entgegen
gesetzte Richtungen weisende Aufnahmeflächen 23, 24 vor
gesehen, die quer und insbesondere rechtwinkelig zur
Greifrichtung 8 orientiert sind, wobei ihre Flächen
normalen rechtwinkelig zur Greifrichtung 8 verlaufen. Sie
befinden sich beim Ausführungsbeispiel an den Außenflächen
der Arme 17. Sie erstrecken sich jeweils ausgehend vom
Bereich der Vorderseite 16 in Richtung zur näher am
Gehäuse 6 liegenden Rückseite 25 der Grundaufnahme 13.
Des weiteren befinden sich an der Grundaufnahme 13 zwei
ebenfalls einander entgegengesetzt ausgerichtete Anlage
flächen 26, 27. Sie verlaufen rechtwinkelig zu den Auf
nahmeflächen 23, 24, wobei sich die erste Anlagefläche 26
beim Ausführungsbeispiel an der Außenfläche des Basis
steges 22 befindet und die zweite Anlagefläche 27 von den
entgegengesetzt zum Basissteg 22 liegenden Stirnflächen
der Arme 17 gebildet sind. Die erste Anlagefläche 26 weist
in die Freigaberichtung 9, die zweite Anlagefläche 27 in
die Greifrichtung 8. Jede Anlagefläche 26, 27 erstreckt
sich zweckmäßigerweise in einer rechtwinkelig zur Greif
richtung 8 verlaufenden Ebene.
Wie insbesondere auch aus Fig. 4 bis 6 hervorgeht, be
findet sich die erste Aufnahmefläche 23 zwischen einem der
Vorderseite 16 zugeordneten vorderen Haltevorsprung 28 und
einem bezüglich diesem in Aufsteckrichtung 15 beabstande
ten rückwärtigen Haltevorsprung 29 im Bereich der Rück
seite 25 der Grundaufnahme 13. Beide Haltevorsprünge 28,
29 stehen über die erste Aufnahmefläche 23 vor, so daß
sich eine Haltevertiefung 32 ergibt, die am Grund von der
ersten Aufnahmefläche 23 sowie im vorderen und hinteren
Bereich von jeweils einem der Haltevorsprünge 28, 29
begrenzt wird. Die erste Aufnahmefläche 23 hat vorzugs
weise eine ebene Ausdehnung, wobei sie sich in der Auf
steckrichtung 15 und der Greifrichtung 8 erstreckt. Der
vordere Haltevorsprung 28 befindet sich zweckmäßigerweise
unmittelbar an der Vorderseite 16 der Grundaufnahme 13.
Die auf der entgegengesetzten Seite der Grundaufnahme 13
angeordnete, von der ersten Aufnahmefläche 1 wegweisende
zweite Aufnahmefläche 24 besitzt einen sich beim Aus
führungsbeispiel über die gesamte Flächenlänge erstrecken
den Schrägverlauf. Dabei ist die Orientierung so getroffen,
daß sich der Abstand zwischen den beiden Aufnahmeflächen
23, 24 ausgehend vom vorderen Bereich zur Rückseite 25 hin
vergrößert, die zweite Aufnahmefläche 24 sich also in Auf
steckrichtung 15 gesehen von der ersten Aufnahmefläche 23
entfernt.
Im Bereich der Vorderseite 16 ist die zweite Aufnahme
fläche 24 nicht begrenzt. Sie schließt sich unmittelbar an
die der Vorderseite 16 zugeordnete Stirnfläche 33 der
Grundaufnahme 13 an. Im Gegensatz dazu ist die zweite Auf
nahmefläche 24 im rückwärtigen Bereich von einem Anschlag
vorsprung 34 begrenzt, der bezogen auf die Aufsteckrich
tung 15 zweckmäßigerweise auf gleicher Höhe mit dem rück
wärtigen Haltevorsprung 29 liegt.
Die Vorsprünge 28, 29, 34 sind beim Ausführungsbeispiel
rippenähnlich gestaltet und erstrecken sich jeweils über
die gesamte quer zur Aufsteckrichtung 15 gemessene Breite
der zugeordneten Aufnahmefläche 23, 24. Sie könnten aller
dings jeweils auch von mehreren nebeneinander liegenden
Einzelvorsprüngen gebildet sein.
Der bereits erwähnte Kopplungsschuh 14 ist zweckmäßiger
weise rahmenähnlich ausgebildet und umfaßt beim Ausfüh
rungsbeispiel vier rechtwinkelig zusammengesetzte Rahmen
schenkel 35, 35', 36, 36'. Einer der Rahmenschenkel 36'
ist beim Ausführungsbeispiel unmittelbar von einem
plattenähnlichen Abschnitt der zugeordneten Greifbacke 14
gebildet, die also mit zur Bildung des Kopplungsschuhs 14
beiträgt. Die verbleibenden drei Rahmenschenkel 35, 35',
36 sind beispielsgemäß Bestandteil eines U-förmigen Bügel
teils 37, das unter Bildung der rahmenähnlichen Struktur
an die Greifbacke 4 angesetzt und mit dieser z. B. durch
Verschraubung 38 fest verbunden ist. Es versteht sich
allerdings, daß der Kopplungsschuh 14 und die Greifbacke 4
insgesamt auch als integrales Bauteil ausgeführt sein
können, wie es auch möglich ist, den Kopplungsschuh 14 in
seiner Gesamtheit als eigenständiges Bauteil auszuführen,
an dem eine Greifbacke 4 vorzugsweise auswechselbar fest
legbar ist.
Der rahmenähnliche Kopplungsschuh 14 umgrenzt eine zweck
mäßigerweise durchgehende Öffnung 42 mit beim Ausführungs
beispiel rechteckförmigem Querschnitt. Bei der Montage
wird der Kopplungsschuh 14 etwa in Aufsteckrichtung 15 auf
die Grundaufnahme 13 aufgesteckt, die dabei in die Öffnung
42 eingreift. Ist der Kopplungsschuh 14 fest auf der
Grundaufnahme 13 montiert, liegt die aus Fig. 7 ersicht
liche Kopplungsstellung vor, in der die Grundaufnahme 13
durch die Öffnung 42 hindurchragt und mit ihrer Vorder
seite 16 über die entgegen der Aufsteckrichtung 15 weisen
de Rückseite 45 des Kopplungsschuhs 14 hinausragt.
In der aus Fig. 3 und 7 hervorgehenden Kopplungsstellung
arbeiten die den Aufnahmeflächen 23, 24 gegenüberliegenden
und nachfolgend als erste und zweite Kopplungsschenkel 43,
44 bezeichneten Rahmenschenkel 35, 35' mit den zugeord
neten Aufnahmeflächen 23, 24 zusammen. Die beiden anderen
Rahmenschenkel 36, 36', die sich quer zwischen den beiden
Kopplungsschenkeln 43, 44 erstrecken und daher nachfolgend
als Querschenkel 46, 46' bezeichnet seien, kooperieren
gleichzeitig mit den Anlageflächen 26, 27.
So sind an den der Öffnung 42 zugewandten Innenseiten der
Querschenkel 46, 46' Gegenanlageflächen 47, 47' vorge
sehen, deren Abstand dem Abstand zwischen den beiden
Anlageflächen 26, 27 entspricht, so daß in der aufge
steckten Kopplungsstellung die beiden Gegenanlageflächen
47, 47' jeweils an einer zugewandten Anlagefläche 26, 27
anliegen und der Kopplungsschuh 14 mithin in der Greif
richtung 8 durch formschlüssigen Kontakt unbeweglich an
der Grundaufnahme 13 abgestützt ist. Die beim Greifen auf
die Greifbacke 4 einwirkenden Kräfte werden somit über die
aneinander anliegenden Gegenanlageflächen und Anlageflächen
in den Greifbackenträger 5 abgeleitet, ohne daß der Greif
backe 4 die Möglichkeit zu unerwünschten Relativbewegungen
in der Greifrichtung 8 oder der Freigaberichtung 9 gegeben
wird.
Der der Öffnung 42 zugewandte Abschnitt des ersten Kopp
lungsschenkels 43 bildet eine Kopplungspartie 48, deren in
Aufsteckrichtung 15 gemessene Breite der entsprechend ge
messenen Breite der Haltevertiefung 32 entspricht und die
in der Kopplungsstellung gemäß Fig. 7 formschlüssig in die
Haltevertiefung 32 eintaucht. Sie liegt dabei einerseits
an der ersten Aufnahmefläche 23 an und stützt sich
andererseits an den zugewandten Begrenzungsflächen 52 der
beiden Haltevorsprünge 28, 29 ab. Durch das Zusammenwirken
mit den Haltevorsprüngen 28, 29 ergibt sich in der paral
lel zur Aufsteckrichtung 15 verlaufenden Achsrichtung 53
des Greifbackenträgers 5 eine unbewegliche Fixierung des
Kopplungsschuhs 14.
In der Kopplungsstellung liegt gleichzeitig der der
zweiten Aufnahmefläche 24 zugeordnete zweite Kopplungs
schenkel 44 an der nach vorne weisenden Begrenzungsfläche
54 des Anschlagvorsprunges 34 an. Diese Stellung wird
durch ein unter Federspannung stehendes Drückelement 55
gehalten, das an dem zweiten Kopplungsschenkel 44 gelagert
ist und unter Vorspannung auf einen in der Nähe der
Vorderseite 16 befindlichen vorderen Bereich der schrägen
zweiten Aufnahmefläche 24 einwirkt. Die unbewegliche
Fixierung des Kopplungsschuhs 14 in der rechtwinkelig zur
ersten Aufnahmefläche 23 verlaufenden Querrichtung 56 wird
dadurch erreicht, daß die in dieser Querrichtung 56 ge
messenen Breitenabmessungen der Öffnung 42 im Bereich der
in Aufsteckrichtung weisenden Vorderseite 57 des Kopp
lungsschuhs 14 dem Querabstand der beiden Aufnahmeflächen
23, 24 im Bereich der Rückseite 25 der Grundaufnahme 13
entspricht.
Der zweite Kopplungsschenkel 44 ist an seiner der zweiten
Aufnahmefläche 24 zugewandten Innenseite so gestaltet, daß
in der in Fig. 7 gezeigten Kopplungsstellung zwischen ihm
und der zweiten Aufnahmefläche 24 ein sich zur Vorderseite
16 der Grundaufnahme 13 hin erweiternder Zwischenraum 58
vorliegt. Beim Ausführungsbeispiel verläuft die der
zweiten Aufnahmefläche 24 zugewandte Innenfläche 62 des
zweiten Kopplungsschenkels 44 parallel zur ersten Auf
nahmefläche 23, so daß der Zwischenraum 58 eine keil
ähnliche Gestalt hat und sich in Aufsteckrichtung 15 ver
jüngt. In der Kopplungsstellung liegt somit der zweite
Kopplungsschenkel 44 nur mit einem sich unmittelbar an den
Anschlagvorsprung 34 anschließenden Flächenabschnitt 63 an
der Innenfläche 62 an der zweiten Aufnahmefläche 24 an.
Das Abnehmen des in Kopplungsstellung befindlichen Kopp
lungsschuhs 14 von der Grundaufnahme 13 geschieht dadurch,
daß zunächst der Kopplungsschuh 14 unter Überwindung der
Drückkraft F des Drückelementes 55 gemäß Pfeil 64 in eine
aus Fig. 8 hervorgehende Schrägposition verschwenkt wird,
wobei sich die Breite des Zwischenraumes 58 verringert,
bis letztlich der zweite Kopplungsschenkel 44 mit seiner
Innenfläche 62 an der geneigten zweiten Aufnahmefläche 24
anliegt. Die Schwenkachse befindet sich etwa im Bereich
des rückwärtigen Haltevorsprunges 29, an dem der erste
Kopplungsschenkel 43 auch in der Schrägposition noch an
liegen kann. Allerdings hat das Verschwenken bzw. Ver
kippen zur Folge, daß der entgegen der Aufsteckrichtung 15
weisende rückwärtige Endabschnitt 65 der Kopplungspartie
48 außer Eingriff mit der Haltevertiefung 32 gelangt. An
schließend kann der Kopplungsschuh 14 durch Aufbringen
einer Zugkraft Z von der Grundaufnahme 13 abgezogen
werden.
Während des Einnehmens der Schrägposition ist das Drück
element 55 entgegen der auf es einwirkenden Federkraft
zurückgedrückt. Es ist beim Ausführungsbeispiel stößel
ähnlich ausgebildet und in einer Ausnehmung 66 des zweiten
Kopplungsschenkels 44 verschiebbar aufgenommen, die zu
dessen Innenfläche 62 hin offen ist. Eine ebenfalls in der
Ausnehmung 66 enthaltene Druckfeder 67 beaufschlagt das
Drückelement 55 ständig im Sinne eines Ausfahrens aus der
Ausnehmung 66. Dabei nimmt das Drückelement 55 bei abge
nommenem Kopplungsschuh 14 gemäß Fig. 4 eine Grundstellung
ein, in der es mit einer Drückpartie 68 über die Innen
fläche 62 vorsteht und in die Öffnung 42 hineinragt. Ein
weiteres Ausfahren des Drückelements 55 wird durch An
schlagmaßnahmen im Innern der Ausnehmung 66 verhindert.
Die am stirnseitigen Endbereich vorgesehene Drückpartie 68
hat zweckmäßigerweise eine Formgebung entsprechend einem
Abschnitt einer Kugelfläche.
Um kompakte Abmessungen zu realisieren, kann das Drück
element 55 über einen Hohlraum 72 verfügen, in den die
Druckfeder 67 eintauchen kann.
Anstatt eines Drückelements 55 könnten auch mehrere Drück
elemente vorgesehen sein. Ferner könnten anders gestaltete
Drückelemente zur Anwendung gelangen, beispielsweise
solche kugelförmiger Art. Auch könnte die Federspannung
von einem integralen Bestandteil des Drückelements 55 ge
liefert werden.
Die Montage des Kopplungsschuhs 14 an der Grundaufnahme 13
könnte prinzipiell mit dem gleichen Bewegungsablauf statt
finden wie das vorstehend beschriebene Abnehmen. Aller
dings wäre hierbei ein beträchtlicher Kraftaufwand
erforderlich, um das Drückelement 55 entgegen der ein
wirkenden Federspannung zurückzudrücken. Daher ist beim
Ausführungsbeispiel eine den Kraftaufwand beim Aufstecken
verringernde Maßnahme vorgesehen, die nachstehend er
läutert wird.
Die erwähnte Maßnahme umfaßt eine Ausnehmung 73, die an
der der ersten Aufnahmefläche 23 zugewandten Innenseite
der Kopplungspartie 48 vorgesehen ist, und zwar bezogen
auf die Achsrichtung 53 zweckmäßigerweise wenigstens
in etwa auf gleicher Höhe mit dem Drückelement 55. Eine
besonders zweckmäßige Formgebung der Ausnehmung 73 ergibt
sich aus Fig. 4 bis 8, wonach die Ausnehmung 73 an ihrer
entgegen der Aufsteckrichtung 15 weisenden Rückseite einen
konkav abgerundeten Wandverlauf 74 besitzt. Zur Vorder
seite 57 hin verringert sich die Tiefe der Ausnehmung 73
allmählich, wobei sich die Ausnehmung 73 nicht bis ganz
zum rückseitigen Ende der Kopplungspartie 48 erstreckt.
Auf diese Weise liegt die Ausnehmung 73 zwischen einer ihr
entgegen der Aufsteckrichtung 15 vorgelagerten ersten
Abstützfläche 75 und einer ihr in Aufsteckrichtung 15
nachgeordneten zweiten Abstützfläche 76, wobei die Anord
nung so getroffen ist, daß die beiden Abstützflächen 75,
76 in der Kopplungsstellung des Kopplungsschuhs 14 an der
ersten Aufnahmefläche 23 anliegen.
Die Öffnung 42 verfügt in dem in Aufsteckrichtung 15
weisenden vorderen Bereich zwischen den beiden Kopplungs
schenkeln 43, 44 über eine vom Abstand zwischem dem
Flächenabschnitt 63 und der zweiten Abstützfläche 76 be
stimmte Breite, die dem Abstand der zugeordneten End
abschnitte der Aufnahmeflächen 23, 24 entspricht. Ein
gleiches Breitenmaß liegt vor zwischen dem vorderseitigen
Bereich der zweiten Aufnahmefläche 24 und der von diesem
wegweisenden Außenfläche 77 des vorderen Haltevorsprunges 28.
Bei der Montage wird der Kopplungsschuh 14 zunächst gemäß
Fig. 4 in Aufsteckrichtung 15 auf die Grundaufnahme 13
aufgesteckt. Eine leichte Schräglage des Kopplungsschuhs
14 erleichtert dabei das anfängliche Auffädeln auf die
Grundaufnahme 13.
Anschließend wird der Kopplungsschuh 14 so weit auf die
Grundaufnahme 13 aufgeschoben, bis das Drückelement 55 mit
seiner Drückpartie 68 an der Stirnfläche 33 anliegt. Der
vordere Haltevorsprung 28 ist jedoch in der Lage, in
die Ausnehmung 66 einzutauchen, so daß sich eine Quer
verschiebung des Kopplungsschuhs 14 gemäß Pfeil 78 ergibt,
die dazu führt, daß das Drückelement 55 mit seiner Drück
partie 68 an der Stirnfläche 33 der Grundaufnahme 13
vorbei in den anfänglichen Bereich der zweiten Aufnahme
fläche 24 gelangt. Durch ein geeignetes Brechen der
Übergangskante kann dieser Vorgang noch unterstützt
werden. Die entsprechende Montagephase ist in Fig. 5
gezeigt.
Ausgehend von dieser Position läßt sich der Kopplungsschuh
14 gemäß Pfeil 79 in Fig. 6 in eine Schrägposition ver
schwenken, die mit der in Fig. 8 gezeigten vergleichbar
ist und sich von dieser nur durch einen geringeren Auf
steckweg bezüglich der Grundaufnahme 13 unterscheidet.
Jedenfalls wird bei dem Verkippen das sich an der zweiten
Aufnahmefläche 24 abstützende Drückelement 55 mit geringer
Kraft verdrängt, wobei gleichzeitig der erste Kopplungs
schenkel 43 eine Position einnimmt, in der die an ihm
vorgesehene erste Abstützfläche 75 an der Außenfläche 77
des vorderen Haltevorsprunges 28 vorbeigleiten kann, wenn
der Kopplungsschuh 14 als nächstes in Aufsteckrichtung 15
vollends auf die Grundaufnahme 13 aufgeschoben wird. So
bald die Kopplungspartie 48 mit ihrer ersten Abstützfläche
75 den vorderen Haltevorsprung 28 passiert hat, schnappt
der Kopplungsschuh 14 infolge der Beaufschlagung durch das
Drückelement 55 aus der Schrägposition zurück und nimmt
die in Fig. 7 gezeigte Kopplungsstellung ein.
Claims (15)
1. Kopplungseinrichtung zur lösbaren Kopplung einer eine
Greifpartie (7) aufweisenden Greifbacke (4) mit einem Greif
backenträger (5) einer zur Handhabung von Gegenständen (3)
verwendbaren Greifvorrichtung (1), mit einer an dem Greifbac
kenträger (5) vorgesehenen oder anbringbaren Grundaufnahme
(13) und mit einem an der Greifbacke (4) vorgesehenen oder
anbringbaren Kopplungsschuh (14), der von einer Vorderseite
(16) her in einer Aufsteckrichtung (15) auf die Grundaufnahme
(13) aufsteckbar ist, wobei an der Grundaufnahme (13) zwei in
einander entgegengesetzte Richtungen weisende und quer zur
Greifrichtung (8) orientierte Aufnahmeflächen (23, 24) vorge
sehen sind und der Kopplungsschuh (14) über zwei sich mit Ab
stand gegenüberliegende Kopplungsschenkel (43, 44) verfügt,
mit denen er die beiden Aufnahmeflächen (23, 24) in der auf
gesteckten Kopplungsstellung übergreift, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Aufnahmefläche (23) zwischen einem vorde
ren und einem bezüglich diesem in Aufsteckrichtung (15) beab
standeten, rückwärtigen Haltevorsprung (28, 29)
angeordnet ist, wobei die erste Aufnahmefläche (23) und
die beiden Haltevorsprünge (28, 29) eine Haltevertiefung
(32) begrenzen, in die der zugeordnete Kopplungsschenkel
(43) in der Kopplungsstellung mit einer in Aufsteck
richtung (15) die gleiche Breite aufweisenden Kopplungs
partie (48) formschlüssig eingreift, daß die entgegen
gesetzte zweite Aufnahmefläche (24) einen Schrägverlauf
besitzt und im vorderen Bereich einen geringeren Abstand
zur ersten Aufnahmefläche (23) aufweist als im
rückwärtigen Bereich, wobei sie im rückwärtigen Bereich
von einem Anschlagvorsprung (34) begrenzt ist, an dem in
der Kopplungsstellung der zugeordnete zweite Kopplungs
schenkel (44) des Kopplungsschuhs (14) anliegt, wobei
gleichzeitig zwischen dem zweiten Kopplungsschenkel (44)
und der schrägen zweiten Aufnahmefläche (24) ein sich zur
Vorderseite der zweiten Aufnahmefläche (24) hin
verbreiternder Zwischenraum (58) vorliegt, der ein
Verschwenken des Kopplungsschuhs (14) bezüglich der Grund
aufnahme (13) in eine Schrägposition gestattet, in der der
entgegen der Aufsteckrichtung (15) weisende rückwärtige
Endabschnitt (65) der Kopplungspartie (48) des ersten
Kopplungsschenkels (43) außer Eingriff mit der Halte
vertiefung (32) steht, und daß an dem zweiten Kopplungs
schenkel (44) mindestens ein unter Federspannung stehendes
Drückelement (55) vorgesehen ist, das in der Kopplungs
stellung unter Überbrückung des Zwischenraumes (58) auf
einen vorderen Bereich der gegenüberliegenden schrägen
zweiten Aufnahmefläche (24) einwirkt und dadurch den
zweiten Kopplungsschenkel (44) gegen den Anschlagvorsprung
(34) drückt, wobei der Kopplungsschuh (14) unter Über
windung der Drückkraft des Drückelementes (55) in die
Schrägposition verschwenkbar ist.
2. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die an dem ersten Kopplungsschenkel (43)
vorgesehene Kopplungspartie (48) an der der ersten Auf
nahmefläche (23) zugewandten Innenseite in etwa auf
gleicher Höhe mit dem am zweiten Kopplungsschenkel (44)
vorgesehenen Drückelement (55) eine Ausnehmung (73)
aufweist, die beim Aufstecken des Kopplungsschuhs (14) ein
Eintauchen des vorderen Haltevorsprunges (28) ermöglicht,
um gleichzeitig das Drückelement (55) über die Stirnfläche
(33) der die zweite Aufnahmefläche (24) aufweisenden
Partie der Grundaufnahme (13) hinweg auf dem vorderen
Bereich der schrägen zweiten Aufnahmefläche (24) zu
positionieren.
3. Kopplungseinrichtung nach Anpruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausnehmung (73) an der entgegen der
Aufsteckrichtung (15) weisenden Rückseite einen konkav
abgerundeten Wandverlauf (74) besitzt.
4. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Tiefe der Ausnehmung (73) in
Aufsteckrichtung (15) allmählich verringert.
5. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (73)
zwischen einer entgegen der Aufsteckrichtung (15) vorge
lagerten ersten Abstützfläche (75) und einer sich in Auf
steckrichtung (15) anschließenden zweiten Abstützfläche
(76) angeordnet ist, wobei die beiden Abstützflächen (75,
76) in der Kopplungsstellung des Kopplungsschuhs (14) an
der ersten Aufnahmefläche (23) innerhalb der Haltever
tiefung (32) anliegen.
6. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Kopplungs
schenkeln (43, 44) begrenzte Öffnung (42) in dem in Auf
steckrichtung (15) weisenden vorderen Bereich über eine
Breite verfügt, die dem Abstand der beiden Aufnahmeflächen
(23, 24) im Bereich des rückwärtigen Haltevorsprunges (29)
und des Anschlagvorsprunges (34) entspricht.
7. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeflächen (23,
24) als ebene Flächen ausgebildet sind.
8. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drückelement (55) als in ei
ner Ausnehmung (66) des zweiten Kopplungsschenkels (44) ver
schiebbarer Körper ausgeführt ist, der von einer Druckfeder
(67) beaufschlagt ist.
9. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drückelement (55) in seinem
der zweiten Aufnahmefläche (24) zugewandten stirnseitigen
Endbereich eine kugelflächenähnliche Formgebung besitzt.
10. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kopplungsschuh (14) rahmenar
tig ausgebildet ist, wobei die beiden Kopplungsschenkel (43,
44) von sich gegenüberliegenden Rahmenschenkeln (35, 35') ge
bildet sind.
11. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vom rahmenartigen Kopplungsschuh (14) um
grenzte durchgehende Öffnung (42) einen rechteckförmigen
Querschnitt aufweist.
12. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopplungsschuh (14) von einem Ab
schnitt einer Greifbacke (4) und einem an dieser angebrachten
U-förmigen Bügelteil (37) gebildet ist.
13. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundaufnahme (13) einan
der entgegengesetzt ausgerichtete und rechtwinkelig zu den
Aufnahmeflächen verlaufende Anlageflächen (26, 27) vorgesehen
sind, an denen der Kopplungsschuh (14) in der Kopplungsstel
lung mit einander zugewandten Gegenanlageflächen (47, 47')
anliegt.
14. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gegenanlageflächen (47, 47') an den Innen
seiten der beiden zwischen den Kopplungsschenkeln (43, 44)
verlaufenden Querschenkel (46, 46') des rahmenartigen Kopp
lungsschuhs (14) vorgesehen sind.
15. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundaufnahme (13) ein lösbar
am Greifbackenträger (5) festlegbares Bauteil ist.
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