DE19734298A1 - Beleuchtungsgerät mit einer Leuchtstoffröhre - Google Patents
Beleuchtungsgerät mit einer LeuchtstoffröhreInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beleuchtungsgerät mit
einer Leuchtstoffröhre (im folgenden Leuchtstoffröhren-Be
leuchtungsgerät) und insbesondere einen Zündschaltkreis mit
einem Halbleiterschaltelement für eine Leuchtstoffröhre, die
selbsterwärmende (warm-up type) Elektroden enthält.
Herkömmliche Zündschaltkreise für ein Leuchtstoffröhren-Be
leuchtungsgerät waren hauptsächlich Glimmzünder. Ein Glimm
zünder weist aber Nachteile auf, beispielsweise benötigt er
zum Zünden eine lange Zeit und hat eine kurze Lebensdauer.
Zwar wurden auch in der Vergangenheit bereits Zündschaltkrei
se mit einem Halbleiterschaltelement entwickelt, solche Zünd
schaltkreise sind jedoch teuer, und werden nur in begrenztem
Umfang nachgefragt. Daher bestand ein Bedürfnis nach der Ent
wicklung eines preisgünstigen Zündschaltkreises. Die Benut
zung eines Transistors als Halbleiterschaltelement, wie in
Fig. 6 gezeigt, wurde im Stand der Technik bereits vorge
schlagen (Japanisches Offenlegungsblatt für Patentanmeldungen
Nr. 3-252096).
Die in Fig. 6 abgebildete Schaltung einer herkömmlichen
Leuchtstoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung umfaßt eine Wech
selstromquelle 1, eine Vorschaltdrossel 2, eine Leuchtstoff
röhre 3 mit zwei selbsterwärmenden Elektroden 4, 5, einen
Störschutzkondensator 6 und einen Zündschaltkreis 7. Im fol
genden wird der Schaltungsaufbau der Leuchtstoffröhren-Be
leuchtungsvorrichtung beschrieben. Eine Seite der Vor
schaltdrossel 2 ist mit der Wechselstromquelle 1 verbunden.
Die andere Seite der Vorschaltdrossel 2 ist mit dem strom
quellenseitigen Anschluß der Elektrode 4 der Leuchtstoffröh
re 3 verbunden. Der Zündschaltkreis 7 und der Störschutzkon
densator 6 liegen schaltungstechnisch zwischen den zünd
schaltkreisseitigen Anschlüssen der Elektroden 4, 5 der
Leuchtstoffröhre 3.
Im folgenden wird der innere Schaltungsaufbau des schaltungs
technisch zwischen den zündschaltkreisseitigen Anschlüssen
der Elektroden 4, 5 der Leuchtstoffröhre 3 liegenden Zünd
schaltkreises 7 beschrieben. Ein erstes gleichrichtendes
Schaltelement 8, ein Widerstand 30 und der Kollektor und der
Emitter eines Transistors 31 liegen in Serie zwischen den
zündschaltkreisseitigen Anschlüssen der Elektroden 4, 5 der
Leuchtstoffröhre 3. Ein Widerstand 32 liegt zwischen einem
Anschlußpunkt zwischen dem ersten gleichrichtenden Element 8
und dem Widerstand 30 einerseits und der Basis des Transi
stors 31 andererseits. Eine Zeitgeberschaltung, die man durch
Serienschaltung eines Widerstandes 37 und eines Kondensa
tors 36 erhält, liegt zwischen dem ersten gleichrichtenden
Element 8 und dem zündschaltkreisseitigen Anschluß der Elek
trode 5. Ein durch die Zeitgeberschaltung gesteuerter Thyri
stor 33 liegt zwischen der Basis und dem Emitter des Transi
stors 31. Eine Serienschaltung, bestehend aus einem Wider
stand 34 und einer Zener-Diode 35, liegt zwischen einem An
schlußpunkt zwischen Kondensator 36 und Widerstand 37 einer
seits und der Steuerelektrode des Thyristors 33 andererseits.
Nun wird der Betrieb einer herkömmlichen Leuchtstoffröhren-Be
leuchtungsvorrichtung beschrieben.
Die Wechselstromquelle 1 wird eingeschaltet. Nach Einschalten
der Wechselstromquelle 1 wird während eines positiven Span
nungszyklus der Stromquelle der Basis des Transistors 31 über
das erste gleichrichtende Element 8 und den Widerstand 32 ein
Basisstrom zugeführt. Da der Basis des Transistors 31 ein Ba
sisstrom zugeführt wird, fließt zwischen Kollektor und Emit
ter des Transistors 31 über das erste gleichrichtende Ele
ment 8 und den Widerstand 30 ein Kollektorstrom. Auf diese
Weise fließt ein Halbwellen-Heizstrom, und daher erwärmen
sich die Elektroden 4, 5 der Leuchtstoffröhre 3. Gleichzeitig
liegt eine Spannung in Sperrichtung an der Zener-Diode 35 an.
Wenn die Spannung in Sperrichtung einen vorgegebenen Wert er
reicht (hier als "Zener-Spannung" bezeichnet), beginnt ein
Durchbruchsstrom zu fließen. Der Kondensator 36 entlädt sich
über die Zener-Diode 35 und den Widerstand 34 zur Steuerelek
trode des Thyristors 33 hin, so daß der Thyristor 33 durch
schaltet (in den EIN-Zustand übergeht) und dementsprechend
ein Strom zwischen Anode und Kathode des Thyristors 33
fließt. Daher fließt nun der Strom, der bislang zur Basis des
Transistors 31 geflossen ist, nicht mehr, so daß der Transi
stor 31 sperrt (geht in den AUS-Zustand über). Infolgedessen
wird durch die Induktivität der Vorschaltdrossel 2 ein Span
nungsstoß erzeugt, der die Leuchtstoffröhre 3 zündet.
Bei dem in gewöhnlichen Leuchtstoffröhren-Beleuchtungsvor
richtungen eingesetzten Zündschaltkreis bestimmt sich die An
sprechzeit der Zeitgeberschaltung aus der Summe der Spannun
gen zwischen Kollektor und Emitter des Transistors 31 und der
am Widerstand 30 abfallenden Spannung. Die Spannung zwischen
Kollektor und Emitter des Transistors 31 und die am Wider
stand 30 abfallende Spannung hängen von dem Heizstrom ab, der
zwischen Kollektor und Emitter des Transistors 31 fließt, und
die Ansprechzeit der Zeitgeberschaltung ändert sich entspre
chend.
Im Falle einer Leuchtstoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung mit
einer Leuchtstoffröhre niedriger Leistung und einer Vor
schaltdrossel 2 mit großer Induktivität ist die Ansprechzeit
der Zeitgeberschaltung lang, da der Heizstrom klein ist. Im
ungünstigsten Fall stabilisiert sich die Spannung, mit der
der Kondensator 36 der Zeitgeberschaltung aufgeladen ist, auf
niedrigem Niveau. Wenn dieses geschieht, fließt kein Strom
zur Steuerelektrode des Thyristors 33, und der Heizstrom
fließt ununterbrochen weiter. Dies führt zur Erhitzung der
Vorschaltdrossel 2 und zur Schwärzung beider Enden der
Leuchtstoffröhre 3, wodurch es dann unmöglich wird, die
Leuchtstoffröhre 3 zu zünden. Außerdem ergibt sich nach kurz
zeitigem Absinken der Spannung der Wechselstromquelle 1 wäh
rend des Brennens der Leuchtstoffröhre 3 folgendes Problem:
Wenn die Spannung nach Erlöschen der Leuchtstoffröhre 3 ihren
Sollwert wieder erreicht, verbleibt der Thyristor 33 wegen
des Steuerelektrodenstroms von der Wechselstromquelle 1 und
dem Kondensator 36 im Durchschaltzustand. Die oben beschrie
bene Schaltfolge läuft nicht ab, und die Leuchtstoffröhre 3
bleibt dunkel, da der Transistor 31 weiter sperrt; es ist da
her unmöglich, die Leuchtstoffröhre 3 zu zünden, ohne den
Schalter der Wechselstromquelle 1 erneut zu betätigen.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die oben beschrie
benen Probleme zu lösen. Es ist also Aufgabe der Erfindung,
einen Zündschaltkreis bereit zustellen, der allgemein auch für
solche Vorschaltdrosseln und Leuchtstoffröhren verwendbar
ist, deren Nennleistungen voneinander abweichen, und der die
Leuchtstoffröhre automatisch wieder zündet, wenn sie aufgrund
eines kurzzeitigen Absinkens der Versorgungsspannung erlo
schen ist.
Der Zündschaltkreis gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt:
- - einen in Serie geschalteten Schaltkreis mit einem ersten Gleichrichter, einem Halbleiterschaltelement mit einem Steueranschluß und einem ersten Widerstand zur Detektion eines zum Halbleiterschaltelement hin fließenden Stromes, alles in Serie geschaltet;
- - einen ersten Zeitgeber, der zu der Serienschaltung des Halbleiterschaltelementes und des ersten Widerstands paral lel geschaltet ist, und dazu dient, das Halbleiterschalte lement in den;Sperrzustand übergehen zu lassen, nachdem das Halbleiterschaltelement eine vorgegebene Zeit lang im Durchschaltzustand verharrt hat; und
- - Steuerungsmittel zur Steuerung des Halbleiterschalt elementes.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung der Zündschaltkreis erste
Zeitgebermittel und Steuerungsmittel umfaßt, kann der gleiche
Zündschaltkreis auch für Beleuchtungsvorrichtungen mit sol
chen Vorschaltdrosseln und Leuchtstoffröhren verwendet wer
den, die voneinander abweichende Nennleistungen aufweisen.
Wird ferner der Zündschaltkreis gemäß der vorliegenden Erfin
dung in einer Leuchtstoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung ein
gesetzt, so zündet die Leuchtstoffröhren-Be
leuchtungsvorrichtung die Leuchtstoffröhre nach deren Erlö
schen automatisch erneut.
Die ersten Zeitgebermittel, die gemäß der vorliegenden Erfin
dung Teil des Zündschaltkreises sind, umfassen zweite Wider
standsmittel, wenigstens eine Zener-Diode, Gleichrichtermit
tel und einen Kondensator; alle diese Schaltelemente sind zu
einander in Serie geschaltet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, erste Zeit
gebermittel für einen Zündschaltkreis zu erhalten, der in
Leuchtstoffröhren-Beleuchtungsvorrichtungen eingesetzt wird,
welche eine Vorschaltdrossel und eine Leuchtstoffröhre mit
voneinander abweichenden Nennleistungen enthalten, und der
eine Leuchtstoffröhre nach deren Erlöschen automatisch wieder
zündet.
Bei dem Halbleiterschaltelement, das gemäß der vorliegenden
Erfindung Teil des Zündschaltkreises ist, handelt es sich um
einen Feldeffekttransistor.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erspart der Einsatz des
Feldeffekttransistors den Einsatz eines Überspannungs-Unter
drückungselementes zum Schutz des Halbleiterschaltele
mentes. Ferner ermöglicht der Einsatz des Feldeffekttransi
stors die Steuerung des Durchschalt- bzw. Sperrzustandes
(EIN- bzw. AUS-Zustandes) des Halbleiterschaltelementes durch
ein Spannungssignal.
Die Steuerungsmittel, die gemäß der vorliegenden Erfindung
Teil des Zündschaltkreises sind, umfassen zweite Zeitgeber
mittel, die für den Fall, daß der Vorgang des Umschaltens des
Halbleiterschaltelementes in den Durchschaltzustand wieder
holt wird, das Halbleiterschaltelement nach einer vorgegebe
nen Zeitspanne im Sperrzustand halten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Halblei
terschaltelement, das Teil des Zündschaltkreises ist, zu
schützen. Wird ferner der Zündschaltkreis gemäß der vorlie
genden Erfindung in einer Leuchtstoffröhren-Be
leuchtungsvorrichtung eingesetzt, so beendet die Leucht
stoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung nach einer vorgegebenen
Zeitspanne das erneute Zünden der Leuchtstoffröhre und ver
hindert somit ein Flackern der Leuchtstoffröhre.
Der Zündschaltkreis gemäß der vorliegenden Erfindung ist in
einem Gehäuse enthalten, das mit einem herkömmlichen Glimm
zünder eines Leuchtstoffröhrengerätes austauschbar ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, den Sockel
für einen Glimmzündschalter einer herkömmlichen Leuchtstoff
röhren-Beleuchtungsvorrichtung als Gehäuse für den Zünd
schaltkreis zu benutzen.
Eine Leuchtstoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung gemäß der vor
liegenden Erfindung umfaßt:
- - eine Wechselstromquelle;
- - eine Vorschaltdrossel, deren eines Ende mit einer Klemme der Wechselstromquelle verbunden ist;
- - eine Leuchtstoffröhre mit selbsterwärmenden Elektroden, die mit einem ihrer Anschlüsse mit dem anderen Ende der Vor schaltdrossel und mit einem ihrer anderen Anschlüsse mit der anderen Klemme der Wechselstromquelle verbunden ist; und
- - einen Zündschaltkreis wie oben erwähnt, der an seinem einen Ende mit einem weiteren Anschluß der Leuchtstoffröhre und an seinem anderen Ende mit einem weiteren Anschluß der Leuchtstoffröhre verbunden ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann man eine Leuchtstoff
röhren-Beleuchtungsvorrichtung erhalten, die den Zündschalt
kreis der vorliegenden Erfindung enthält.
Fig. 1 ist ein Schaltbild, das ein Beispiel für den Schal
tungsaufbau einer Leuchtstoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung
mit einem Zündschaltkreis gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist eine Zeichnung, die das Äußere des Zündschaltkrei
ses aus Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 ist eine Zeichnung, die den Betrieb der Leuchtstoff
röhren-Beleuchtungsvorrichtung aus Fig. 1 zeigt; im einzelnen
ist Fig. 3(a) ein Diagramm der am Kondensator 15 anliegenden
Spannung, Fig. 3(b) ist ein Diagramm, das den Betriebszu
stand des Transistors 21 zeigt, Fig. 3(c) ist ein Diagramm,
das den Betriebszustand des Transistors 25 zeigt, Fig. 3(d)
ist ein Diagramm, das den Betriebszustand des Halbleiter
schaltelementes 9 zeigt, und Fig. 3(e) ist ein Diagramm, das
den Heizstrom zeigt;
Fig. 4 ist eine Zeichnung, die den Betrieb der Leuchtstoff
röhren-Beleuchtungsvorrichtung aus Fig. 1 zeigt; im einzelnen
ist Fig. 4(f) ein Diagramm, das die am Kondensator 15 anlie
gende Spannung zeigt, Fig. 4(g) ist ein Diagramm, das die
Spannung des ersten Widerstandselementes 10 aus der Sicht des
Emitters des Transistors 21 zeigt, Fig. 4(h) ist ein Dia
gramm, das eine positive Arbeitsspannung des Kondensators 15
aus der Sicht des Emitters des Transistors 21 zeigt,
Fig. 4(i) ist ein Diagramm, das den Betriebszustand des
Transistors 21 zeigt, Fig. 4(j) ist ein Diagramm, das den
Betriebszustand des Transistors 25 zeigt, Fig. 4(k) ist ein
Diagramm, das den Betriebszustand des Halbleiterschaltelemen
tes 9 zeigt, Fig. 4(l) ist ein Diagramm, das den Heizstrom
zeigt, und Fig. 4(m) ist ein Diagramm, das einen Spannungs
stoß zeigt;
Fig. 5 ist eine Zeichnung, die den Betrieb der Leuchtstoff
röhren-Beleuchtungsvorrichtung aus Fig. 1 zeigt; im einzelnen
ist Fig. 5(n) ein Diagramm, das die am Kondensator 15 anlie
gende Spannung zeigt, Fig. 5(o) ist ein Diagramm, das den
Betriebszustand des Transistors 21 zeigt, Fig. 5(p) ist ein
Diagramm, das den Betriebszustand des Transistors 25 zeigt,
Fig. 5(q) ist ein Diagramm, das den Betriebszustand des
Halbleiterschaltelementes 9 zeigt, Fig. 5(r) ist ein Dia
gramm, das den Heizstrom zeigt, und Fig. 5(s) ist ein Dia
gramm, das die am Kondensator 19 anliegende Spannung zeigt;
und
Fig. 6 ist ein Schaltbild, das einen Schaltungsaufbau einer
herkömmlichen Leuchtstoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung
zeigt.
Im folgenden wird unter Bezug auf Fig. 1 eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt die Schaltung einer Leucht
stoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung mit einem Zündschaltkreis
gemäß der vorliegenden Erfindung eine Wechselstromquelle 1,
eine Vorschaltdrossel 2, eine Leuchtstoffröhre 3 einschließ
lich zweier selbsterwärmender Elektroden 4, 5, einen Stör
schutzkondensator 6 und einen Zündschaltkreis 7. Der Schal
tungsaufbau der Leuchtstoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung ist
wie folgt: Ein Ende der Vorschaltdrossel 2 ist mit einer
Klemme der Wechselstromquelle 1 verbunden. Das andere Ende
der Vorschaltdrossel 2 ist mit dem stromquellenseitigen An
schluß der Elektrode 4 der Leuchtstoffröhre 3 verbunden. Die
andere Klemme der Wechselstromquelle 1 ist mit dem stromquel
lenseitigen Anschluß der Elektrode 5 der Leuchtstoffröhre 3
verbunden. Sowohl der Zündschaltkreis 7 als auch der Stör
schutzkondensator 6 liegen zwischen den zündschaltkreisseiti
gen Anschlüssen der Elektroden 4, 5 der Leuchtstoffröhre 3.
Der innere Schaltungsaufbau des zwischen den zündschaltkreis
seitigen Anschlüssen der Elektroden 4, 5 der Leuchtstoffröh
re 3 liegenden Zündschaltkreises 7 ist wie folgt: Der Zünd
schaltkreis 7 umfaßt ein erstes gleichrichtendes Element 8,
ein Halbleiterschaltelement 9, ein erstes Widerstandsele
ment 10, eine erste Zeitgeberschaltung 11 und eine Steuer
schaltung 16. Eine Serienschaltung, bestehend aus dem Halb
leiterschaltelement 9, z. B. einem Feldeffekttransistor mit
Lawinendurchbruch, aus dem ersten Widerstandselement 10 zur
Detektion eines durch das Halbleiterschaltelement 9 fließen
den Stromes und aus dem ersten gleichrichtenden Element 8,
liegt zwischen den ersten zündschaltkreisseitigen Anschlüssen
der Elektroden 4, 5 der Leuchtstoffröhre 3. Der Einsatz des
Feldeffekttransistors macht den Einsatz eines Überspannungs-Unter
drückungselementes zum Schutz des Halbleiterschaltele
mentes gegen Spannungsstöße entbehrlich. Als Halbleiter
schaltelement 9 kann statt des Feldeffekttransistors auch ein
Flächentransistor eingesetzt werden. Die erste Zeitgeber
schaltung 11 ist parallel zu der Serienschaltung aus dem
Halbleiterschaltelement 9 und dem ersten Widerstandsele
ment 10 geschaltet. Die erste Zeitgeberschaltung 11 ist eine
Serienschaltung aus einem Widerstand 12, einer Zener-Diode
13, einer Diode 14 und einem Kondensator 15. Die Zener-Diode
13 wird so gewählt, daß ihre Zener-Spannung höher ist
als das Produkt der Summe des Durchschaltwiderstandes des
Halbleiterschaltelementes 9 und des Widerstandes des ersten
Widerstandselementes 10 mit dem Heizstrom. Die Steuerschal
tung 16 ist an beiden Anschlüssen einer Serienschaltung aus
dem Kondensator 15 und dem ersten Widerstandselement 10 ange
schlossen und ist an der Steuerelektrode des Halbleiterschal
telementes 9 angeschlossen. Die Steuerschaltung 16 umfaßt ei
ne zweite Zeitgeberschaltung 17, einen Transistor 21, einen
Transistor 25, eine Zener-Diode 22, eine Zener-Diode 23 und
einen Widerstand 24. Die Zener-Diode 22 wird so gewählt, daß
ihre Zener-Spannung höher ist als die Zener-Spannung der Ze
ner-Diode 23. Die zweite Zeitgeberschaltung 17 wird aus einer
Serienschaltung aus einer Parallelschaltung eines Kondensa
tors 19 und eines Widerstandes 20 und einem Widerstand 18 ge
bildet. Ein Ende des Widerstandes 18 der zweiten Zeitgeber
schaltung 17, ein Ende des Widerstandes 24 und die Kathode
der Zener-Diode 22 sind gemeinsam mit einem Anschlußpunkt
zwischen dem Kondensator 15 und der Diode 14 verbunden. Die
Basis des Transistors 25 ist mit einem Anschlußpunkt zwischen
dem Widerstand 18 und dem Kondensator 19 verbunden. Die Span
nung zwischen Basis und Emitter des Transistors 25, die benö
tigt wird, um den Transistor 25 durchschalten zu lassen, be
trägt beispielsweise etwa 0,6 V. Der Kollektor des Transi
stors 21 ist mit einem Anschluß der Parallelschaltung aus dem
Kondensator 19 und dem Widerstand 20 der zweiten Zeitgeber
schaltung 17 verbunden. Der Emitter des Transistors 21 ist
mit einem Anschlußpunkt zwischen dem ersten Widerstandsele
ment 10 und der Quellenelektrode des Halbleiterschaltelemen
tes 9 verbunden. Die Basis des Transistors 21 ist mit der
Anode der Zener-Diode 22 und der Anode der Zener-Diode 23
verbunden. Die Anode der Zener-Diode 22 ist mit der Anode der
Zener-Diode 23 verbunden. Das andere Ende des Widerstandes 24
ist mit der Kathode der Zener-Diode 23, dem Kollektor des
Transistors 25 und der Steuerelektrode des Halbleiterschalt
elementes 9 verbunden. Der Emitter des Transistors 25 ist mit
dem Anschlußpunkt zwischen dem ersten Widerstandselement 10
und der Quellenelektrode des Halbleiterschaltelementes 9 ver
bunden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wurde für den oben beschriebenen Zünd
schaltkreis ein Gehäuse entworfen, dessen Form es mit einem
Glimmzünder austauschbar macht. Dies erlaubt seinen Einsatz
mit einer herkömmlichen Leuchtstoffröhre.
Im folgenden wird, unter Bezug auf Fig. 3 bis 5, der Betrieb
der in Fig. 1 und 2 gezeigten Leuchtstoffröhren-Be
leuchtungsvorrichtung beschrieben.
Vor dem Einschalten der Wechselstromquelle 1, d. h. vor einem
Zeitpunkt T1, befindet sich der Kondensator 15 in entladenem
Zustand, und die am Kondensator 15 anliegende Spannung ist
gleich 0, wie in Fig. 3(a) gezeigt. Daher sind, wie in
Fig. 3(b) und 3(c) gezeigt, die Transistoren 21 und 25 im
Sperrzustand (AUS-Zustand).
Nach Einschalten der Wechselstromquelle 1 zum Zeitpunkt T1
fließt während eines positiven Zyklus der Wechselstromquel
le 1 über den Widerstand 12, die Zener-Diode 13 und die Di
ode 14 ein Strom zum Kondensator 15, wodurch der Kondensa
tor 15 aufgeladen wird. Da zwischen dem Kondensator 15 und
der Zener-Diode 13 die Diode 14 liegt, kann sich der Konden
sator 15 nicht über die Zener-Diode 13 und den Widerstand 12
entladen.
Zur gleichen Zeit fließt über den Widerstand 18 ein Strom zur
Basis des Transistors 25, und der Transistor 25 schaltet
durch (geht in den EIN-Zustand), wie in Fig. 3(c) gezeigt.
Da die an der Zener-Diode 22 anliegende Spannung geringer ist
als die Zener-Spannung der Zener-Diode 22, wird der Basis
strom zur Basis des Transistors 21 hin durch die Zener-Diode
gesperrt. Da ferner der Transistor 25 durchschaltet (im
EIN-Zustand ist), wird der Basisstrom zur Basis des Transi
stors 21 hin durch die Zener-Diode 23 gesperrt. Daher ver
bleibt der Transistor 21 im Sperrzustand (AUS-Zustand), wie
in Fig. 3(b) gezeigt.
Da der Transistor 21 sperrt, kann sich der Kondensator 19 der
zweiten Zeitgeberschaltung 17 nicht aufladen, und somit ist
die am Kondensator 19 anliegende Spannung gleich null.
Andererseits lädt sich, wie in Fig. 3(a) gezeigt, durch den
von der Diode 14 gleichgerichteten Halbwellen-Wechselstrom
der Kondensator 15 rasch auf, und erreicht eine erste vorge
gebene Spannung, nämlich die Zener-Spannung der
Zener-Diode 22.
In diesem Beispiel wird die Zeitspanne vom Zeitpunkt T1 bis
zum Zeitpunkt T2 im Bereich zwischen 0,1 Sekunden und
0,2 Sekunden festgelegt.
Die am Kondensator 15 anliegende Spannung erreicht die erste
vorgegebene Spannung zum Zeitpunkt T2, und somit fließt über
den Kondensator 15 und die Zener-Diode 22 ein Strom zur Basis
des Transistors 21 hin, und der Transistor 21 schaltet durch
(geht in den EIN-Zustand), wie in Fig. 3(b) gezeigt.
Die Basisspannung des Transistors 25 wird 0 V, wenn der Tran
sistor 21 zum Zeitpunkt T2 durchschaltet, da die Spannung am
Kondensator 19 gleich null ist. Diese Spannung ist geringer
als die zum Durchschalten des Transistors 25 benötigte Span
nung (nämlich etwa 0,6 V), und daher sperrt der Transistor 25
(geht in den AUS-Zustand), wie in Fig. 3 (c) gezeigt.
Wenn der Transistor 25 zum Zeitpunkt T2 sperrt, fließt, weil
die am Kondensator 15 anliegende Spannung größer oder gleich
der Zener-Spannung der Zener-Diode 23 ist, vom Kondensator 15
über den Widerstand 24 und die Zener-Diode 23 ein Basisstrom
zur Basis des Transistors 21 hin. Da zur Basis des Transi
stors 21 hin ein Basisstrom fließt, verbleibt, wie in
Fig. 3(b) und 3(c) gezeigt, der Transistor 21 im Durchschalt
zustand (EIN-Zustand) und der Transistor 25 im Sperrzustand
(AUS-Zustand).
Zu diesem Zeitpunkt ist die Spannung an der Steuerelektrode
des Halbleiterschaltelementes 9 in etwa gleich der
Zener-Spannung der Zener-Diode 23, und daher schaltet das Halblei
terschaltelement 9 durch (geht in den EIN-Zustand), wie in
Fig. 3(d) gezeigt.
Wenn das Halbleiterschaltelement 9 durchschaltet, fließt von
der Wechselstromquelle 1 ein Heizstrom über die Vorschalt
drossel 2, die Elektrode 4 der Leuchtstoffröhre 3, das Halb
leiterschaltelement 9, das erste Widerstandselement 10, das
erste gleichrichtende Element 8 und die Elektrode 5 der
Leuchtstoffröhre 3.
Während des Zeitraums, in dem sich das Halbleiterschaltele
ment 9 im Durchschaltzustand befindet, ist die am Zündschalt
kreis 7 insgesamt abfallende Spannung das Produkt des Heiz
stroms mit der Summe aus dem Durchschaltwiderstand des Halb
leiterschaltelementes 9 und dem Widerstand des ersten Wider
standselementes 10, also einige Dutzend Volt. Da die Zener-Diode
13 so gewählt ist, daß ihre Zener-Spannung höher ist
als das Produkt des Heizstromes mit der Summe aus dem Durch
schaltwiderstand des Halbleiterschaltelementes 9 und dem Wi
derstand des ersten Widerstandselementes 10, wird der zum
Kondensator 15 hin fließende Strom von der Zener-Diode 13 ge
sperrt.
Der Kondensator 15 entlädt sich einerseits über die zweite
Zeitgeberschaltung 17 und den Kollektor des Transistors 21
und andererseits über den Widerstand 24, die Zener-Diode 23
und die Basis des Transistors 21. Dadurch sinkt die am Kon
densator 15 anliegende Spannung allmählich ab.
Wenn die am Kondensator 15 anliegende Spannung absinkt, und
eine zweite, durch die Zener-Spannung der Zener-Diode 23 vor
gegebene Spannung erreicht, so hört der Basisstrom, der bis
lang vom Kondensator 15 über den Widerstand 24 und die Zener-Diode
23 zur Basis des Transistors 21 hin floß, auf zu flie
ßen. Daher sperrt der Transistor 21 (geht in den AUS-Zustand)
zum Zeitpunkt T3, wie in Fig. 3(b) gezeigt.
Wenn der Transistor 21 sperrt, wird vom Kondensator 15 über
den Widerstand 18 der Basis des Transistors 25 ein Basisstrom
zugeführt, wodurch der Transistor 25 durchschaltet und die
Spannung an der Steuerelektrode des Halbleiterschaltelemen
tes 9 gleich null wird. Daher sperrt dann das Halbleiter
schaltelement 9.
Da in diesem Moment der Heizstrom jäh abbricht, wird wegen
der Induktivität der Vorschaltdrossel 2 ein Spannungsstoß
erzeugt, der die Leuchtstoffröhre 3 zündet.
Nach Durchschalten des Transistors 25 wird der Basisstrom zur
Basis des Transistors 21 hin von der Zener-Diode 23 gesperrt.
Daher verbleibt der Transistor 21 im Sperrzustand, so daß der
Transistor 25 im Durchschaltzustand verbleibt. Als Resultat
bleibt das Halbleiterschaltelement 9 im Sperrzustand und so
mit brennt die Leuchtstoffröhre 3 weiter.
Während die Leuchtstoffröhre 3 brennt, bleibt die an der
Leuchtstoffröhre 3 anliegende Spannung weit genug unter der
Spannung der Wechselstromquelle 1, so daß die am Kondensa
tor 15 der ersten Zeitgeberschaltung 11 anliegende Spannung
niemals die erste vorgegebene Spannung erreicht, und der
Transistor 21 im Sperrzustand verbleibt. Daher schaltet das
Halbleiterschaltelement 9 niemals durch.
Wenn die Leuchtstoffröhre 3 zum Zeitpunkt T4 (siehe Fig. 3)
erlischt, beispielsweise aufgrund eines Absinkens der Versor
gungsspannung, so wird die an der Leuchtstoffröhre 3 anlie
gende Spannung gleich der Spannung der Wechselstromquelle 1.
Dann spricht die erste Zeitgeberschaltung 11 erneut an, und
führt zwischen den Zeitpunkten T1 und T4 den Zündvorgang aus,
wodurch die Leuchtstoffröhre 3 wieder zündet.
In diesem Beispiel entspricht die zur Zündung der Leucht
stoffröhre 3 benötigte Zeit dem Zeitraum zwischen den Zeit
punkten T1 und T3. Der Zeitraum zwischen den Zeitpunkten T1
und T2 wird auf einen Wert zwischen 0,1 Sekunden und
0,2 Sekunden eingestellt. Derweil wird die Aufheizzeit, also
der Zeitraum zwischen den Zeitpunkten T2 und T3 wie folgt be
stimmt: Die Aufheizzeit ist der Zeitraum, während dessen der
Heizstrom fließt und wird im wesentlichen bestimmt von der
Kapazität des Kondensators 15, dem Widerstand 18, dem Wider
stand 24, der ersten vorgegebenen Spannung und der zweiten
vorgegebenen Spannung. Daher ist die Aufheizzeit nahezu kon
stant, unabhängig von der Größe des Heizstromes, die von der
Nennleistung der Leuchtstoffröhre 3 und der Impedanz der Vor
schaltdrossel 2 abhängt.
Es ist daher möglich, den gleichen Zündschaltkreis in Leucht
stoffröhren-Beleuchtungsvorrichtungen einzusetzen, die Vor
schaltdrosseln 2 und Leuchtstoffröhren 3 mit voneinander ab
weichenden Nennleistungen enthalten.
Für den Fall, daß in diesem Beispiel die Aufheizzeit der
Leuchtstoffröhre im Bereich zwischen 0,8 und 1,2 Sekunden
eingestellt wird, erreicht man stabile Zündeigenschaften für
Leuchtstoffröhren mit Nennleistungen in dem weiten Bereich
zwischen 4 Watt und 30 Watt. Ferner wird in dem Fall, daß die
Wechselstromquelle 1 eine geringere Spannung als ihre Nenn
spannung hat, oder daß die Leuchtstoffröhre 3 wegen einer
niedrigen Umgebungstemperatur nur unter Schwierigkeiten zün
det, der Zündvorgang automatisch wiederholt, so daß stabile
Zündeigenschaften sichergestellt sind.
Im folgenden wird die Beschreibung des Betriebs der Leucht
stoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung beim Einschalten der
Leuchtstoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung unter Bezug auf die
Fig. 1 und 4 fortgesetzt.
Fig. 4 ist eine Zeichnung mit gedehnter Zeitachse um den
Zeitpunkt T3 aus Fig. 3.
Wenn das Halbleiterschaltelement 9 durchschaltet und der in
Fig. 4(l) gezeigte Heizstrom zu dem ersten Widerstandsele
ment 10 fließt, bewirkt das erste Widerstandselement 10 wegen
des Heizstromes einen Spannungsabfall. Wie in Fig. 4(g) ge
zeigt, hat die am ersten Widerstandselement 10 abfallende
Spannung vom Emitter des Transistors 21 aus gesehen ein nega
tives Vorzeichen. Ferner gilt, daß die Spannung auf der Seite
des Kondensators 15 mit vom Emitter des Transistors 21 aus
gesehen positiver Polarität die Summe der in Fig. 4(f)
und 4(g) gezeigten Spannungen ist, also eine wellige Gleich
spannung. Diese Spannung hat das entgegengesetzte Vorzeichen
des in Fig. 4(l) gezeigten Heizstroms, sie wird kleiner,
wenn der Heizstrom größer wird. Im Falle des Absinkens der in
Fig. 4(h) gezeigten Spannung infolge der Entladung des Kon
densators 15 ist immer sichergestellt, daß diese Spannung die
zweite vorgegebene Spannung zu einem Zeitpunkt erreicht, in
dem der Heizstrom auf seinem höchsten Wert oder in dessen Nä
he ist.
In diesem Augenblick hört der Basisstrom, der bis jetzt vom
Kondensator 15 über den Widerstand 24 und die Zener-Diode 23
zur Basis des Transistors 21 hin floß, augenblicklich zu
fließen auf, so daß der Transistor 21 zum Zeitpunkt T3 sperrt
(in den AUS-Zustand geht), wie in Fig. 4(i) gezeigt. Wenn
der Transistor 21 sperrt, wird vom Kondensator 15 über den
Widerstand 18 der Basis des Transistors 25 ein Basisstrom zu
geführt, und somit schaltet der Transistor 25 durch. Daher
wird die Steuerelektrodenspannung des Halbleiterschaltelemen
tes 9 gleich null, und das Halbleiterschaltelement 9 sperrt.
In diesem Moment bricht der Heizstrom ab, und wegen der In
duktivität der Vorschaltdrossel 2 wird ein Spannungsstoß er
zeugt. Dadurch wird die Leuchtstoffröhre 3 gezündet.
Die Stromstärke, bei der der Heizstrom abbricht, liegt immer
in der Nähe der maximalen Stromstärke, und der von der Vor
schaltdrossel 2 erzeugte Spannungsstoß ist dementsprechend
groß, so daß die Leuchtstoffröhre 3 mit Sicherheit zündet.
Nun wird unter Bezug auf die Fig. 1 und 5 der Betrieb der
Leuchtstoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung beschrieben, wenn
sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht oder defekt ist.
Da der Betrieb der Leuchtstoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung
zwischen den Zeitpunkten T1 und T3 dem Betrieb der normalen
Leuchtstoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung entspricht, wird
hier auf eine detaillierte Erläuterung verzichtet. Nach Ein
schalten der Wechselstromquelle 1 zum Zeitpunkt T1 fließt,
wie in Fig. 5(r) gezeigt, der Heizstrom und bricht dann zum
Zeitpunkt T3 ab, wodurch wegen der Induktivität der Vor
schaltdrossel 2 ein Spannungsstoß erzeugt wird.
Wenn jedoch die Leuchtstoffröhre 3, beispielsweise aufgrund
eines Defektes, nicht zündet, so wird ein Zündvorgang wieder
holt, der demjenigen zwischen den Zeitpunkten T1 und T3
gleicht. Während beispielsweise das Halbleiterschaltelement 9
wie im Zeitraum zwischen den Zeitpunkten T2 und T3 im Durch
schaltzustand ist, fließt der Heizstrom über das Halbleiter
schaltelement 9, das Halbleiterschaltelement 9 erzeugt wegen
der durch den Heizstrom bewirkten Widerstandsverluste Wärme
und die Temperatur des Halbleiterschaltelementes 9 steigt.
Währenddessen bleibt der Transistor 21 im Durchschaltzustand,
solange der Heizstrom fließt. Da der Transistor 21 im Durch
schaltzustand ist, fließt ein Strom vom Kondensator 15 über
den Widerstand 18 zum Kondensator 19, so daß der Kondensa
tor 19 sich auflädt und die am Kondensator 19 anliegende
Spannung sich erhöht.
Nach Wiederholung des Zündvorgangs, der demjenigen zwischen
Zeitpunkt T1 und Zeitpunkt T3 gleicht, erreicht die Spannung
am Kondensator 19 zum Zeitpunkt T5 einen Wert von 0,6 V, was
genau die Spannung ist, die zwischen Basis und Emitter anlie
gen muß, um den Transistor 25 durchschalten zu lassen. Dar
aufhin hört der Strom, der vom Kondensator 15 über den Wider
stand 18 zum Kondensator 19 floß, im wesentlichen zu fließen
auf. Über den Widerstand 18 beginnt ein Basisstrom zur Basis
des Transistors 25 hin zu fließen, worauf der Transistor 25
durchschaltet. Wenn der Transistor 25 durchschaltet, sperrt
das Halbleiterschaltelement 9, der Heizstrom hört im wesent
lichen zu fließen auf, und der Zündvorgang wird abgebrochen.
Nach Abbruch des Heizstroms erreicht die am Kondensator 15
anliegende Spannung wegen der Spannung der Wechselstromquel
le 1 die erste vorgegebene Spannung, und der Transistor 21
schaltet durch. Da aber am Kondensator 19 bereits eine Span
nung von 0,6 V anliegt, sperrt der Transistor 25 nicht, son
dern bleibt im Durchschaltzustand.
Das führt dazu, daß die am Kondensator 15 anliegende Spannung
den Wert der ersten vorgegebene Spannung beibehält, daß die
Spannung am Kondensator 19 den Wert von 0,6 V beibehält, daß
der Transistor 21 und der Transistor 25 im Durchschaltzustand
verharren und daß das Halbleiterschaltelement 9 im Sperrzu
stand bleibt.
Anders als beim herkömmlichen Glimmzünder flackert die
Leuchtstoffröhre also nicht, auch wenn sie das Ende ihrer Le
bensdauer erreicht.
Wenn nach diesem Vorgang die Wechselstromquelle 1 abgeschal
tet wird, entlädt sich der Kondensator 15 allmählich über den
Widerstand 18 und den Widerstand 24. Der Kondensator 19 ent
lädt sich allmählich über den Widerstand 20. Auf diese Weise
stellt sich der Ausgangszustand vor Einschalten der Wechsel
stromquelle wieder ein.
Die Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt T2 und dem Zeit
punkt T5, zu dem der Zündvorgang abgebrochen wird, wird im
wesentlichen durch die Zeitkonstante des Kondensators 19 und
des Widerstandes 18 bestimmt. Auf diese Weise kann man also
durch Voreinstellungen verhindern, daß die Temperaturerhöhung
des Halbleiterschaltelementes 9 über den erlaubten Bereich
hinausgeht; auch wenn die Leuchtstoffröhre das Ende ihrer Le
bensdauer erreicht oder eine defekte Leuchtstoffröhre benutzt
wird, ist es möglich, den Heizstrom sicher rechtzeitig abzu
brechen, bevor das Halbleiterschaltelement 9 zerstört wird.
In diesem Beispiel wurde der Zeitraum zwischen den Zeitpunk
ten T2 und T5 auf 3 Sekunden oder kürzer eingestellt, und das
Halbleiterschaltelement 9 wird gegen übermäßige Wärmeentwick
lung geschützt.
Der Einsatz der zweiten Zeitgeberschaltung beendet wiederhol
te Zündversuche, verhindert ein Flackern der Leuchtstoffröhre
und schützt gegen Ende der Lebensdauer der Leuchtstoffröhre
das Halbleiterschaltelement.
Claims (6)
1. Zündschaltkreis (7), mit folgenden Elementen:
- - einem in Serie geschalteten Schaltkreis mit einem er sten Gleichrichter (8), einem Halbleiterschaltele ment (9) mit einem Steueranschluß und einem ersten Wi derstand (10) zur Detektion eines zum Halbleiterschal telement (9) hin fließenden Stromes, alles in Serie ge schaltet;
- - einem ersten Zeitgeber (11), der zu der Serienschaltung des Halbleiterschaltelementes (9) und des ersten Wider stands (10) parallel geschaltet ist, und dazu dient, das Halbleiterschaltelement (9) in den Sperrzustand übergehen zu lassen, nachdem das Halbleiterschaltele ment (9) eine vorgegebene Zeit lang im Durchschaltzu stand verharrt hat; und
- - Steuerungsmitteln (16) zur Steuerung des Halbleiter schaltelementes (9).
2. Zündschaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Zeitgeber (11) einen zweiten Wider
stand (12), wenigstens eine Zener-Diode (13), einen
Gleichrichter (Diode 14) und einen Kondensator (15) um
faßt, die alle zueinander in Serie geschaltet sind.
3. Zündschaltkreis nach Anspruch 1, bei dem das Halbleiter
schaltelement (9) ein Feldeffekttransistor ist.
4. Zündschaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerungsmittel (16) ein zweites Zeitgebermittel
(17) umfassen, die für den Fall, daß der Vorgang des Um
schaltens des Halbleiterschaltelementes (9) in den Durch
schaltzustand wiederholt wird, das Halbleiterschaltele
ment (9) nach einer vorgegebenen Zeitspanne im Sperrzu
stand halten.
5. Zündschaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zündschaltkreis (7) in einem Gehäuse enthalten
ist, das mit einem herkömmlichen Glimmzünder eines
Leuchtstoffröhrengerätes austauschbar ist.
6. Leuchtstoffröhren-Beleuchtungsvorrichtung, mit folgenden
Elementen:
- - eine Wechselstromquelle (1);
- - eine Vorschaltdrossel (2), deren eines Ende mit einer Klemme der Wechselstromquelle verbunden ist;
- - eine Leuchtstoffröhre (3) mit selbsterwärmenden Elek troden (4, 5), die mit einem ihrer Anschlüsse mit dem anderen Ende der Vorschaltdrossel (2) und mit einem an deren ihrer Anschlüsse mit der anderen Klemme der Wech selstromquelle (1) verbunden ist; und
- - einen Zündschaltkreis (7) nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4 oder 5, der an seinem einen Ende mit einem wei teren Anschluß der Leuchtstoffröhre und an seinem ande ren Ende mit einem weiteren Anschluß der Leuchtstoff röhre (3) verbunden ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PANASONIC CORP., KADOMA, OSAKA, JP |
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