DE19733666B4 - Pressfilz zur Papierherstellung - Google Patents

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Abstract

Pressfilz (10) zur Papierherstellung, wobei nasses Papier (20) auf dem Pressfilz (10) zwischen einem Paar von Walzen (1, 2) im Pressabschnitt einer Papiermaschine hindurchgeführt wird, wobei eine der Walzen (1) beheizt ist, wobei das Papier (20) mit der einen Walze (1) in Kontakt gehalten ist und wobei der Pressfilz (10) eine Basisstoffschicht (11) und Faserflorschichten (12A-12F) umfasst, dadurch gekennzeichnet dass zumindest die das Papier (20) kontaktierende Oberflächenschicht (12A) der Faserflorschichten (12A-12F) im Wesentlichen aus einer Polyparaphenylenbenzoxazolfaser zusammengesetzt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Pressfilz zur Papierherstellung, wobei nasses Papier auf dem Pressfilz zwischen einem Paar von Walzen im Pressabschnitt einer Papiermaschine hindurchgeführt wird, wobei eine der Walzen beheizt ist, wobei das Papier mit der einen Walze in Kontakt gehalten ist und wobei der Pressfilz eine Basisstoffschicht und Faserflorschichten umfasst.
  • Mit anderen Worten betrifft diese Erfindung das Gebiet der Papierherstellung und insbesondere einen Filz zur Verwendung in einem Papierherstellungsverfahren, worin das nasse Papier zum Entfernen des Wassers aus dem nassen Papier auf einem Riemen aus Filz zwischen einem Paar von Walzen im Pressabschnitt einer Papiermaschine hindurchgeführt wird, wobei es mit einer der Walzen, die beheizt ist, in Kontakt gehalten wird.
  • Wasser kann aus dem nassen Papier bei Raumtemperatur im Pressabschnitt einer Papiermaschine herausgepresst werden. Jedoch ist die Effizienz der Wasserentfernung durch den Einsatz von Wärme im Pressabschnitt erhöht, wobei das sog. „Heißpress"-Verfahren verwendet wird. Beim Heißpressverfahren ist eine Walze eines Paars von kooperierenden Walzen im Allgemeinen auf eine Temperatur im Bereich von 100° C bis 150° C erhitzt. Der Einsatz von Wärme reduziert die Viskosität des Wassers in dem nassen Papier bei gleichzeitigem Pressen des Papiers zwischen den Walzen bei einem Nipdruck im Bereich von beispielsweise 100 – 250 kg/cm und erhöht die Effizienz der Wasserentfernung im Vergleich zu der bei Raumtemperatur erreichten Effizienz.
  • In einem weiteren, als das „Presstrocken"-Verfahren bekannten Prozess wird eine der Walzen des Paars von Walzen im allgemeinen auf eine Temperatur im Bereich von 150° C bis 250° C erhitzt und der Nipdruck liegt dann im Bereich von 200 bis 550 kg/cm. Im Presstrockenverfahren wird das Wasser in dem nassen Papier mit einer resultierenden bemerkenswerten Verbesserung der Wasserentfernungseffizienz verdampft.
  • Es ist bekannt, dass diese beiden Verfahren die Trockenheit des Papiers nach dem Pressen erhöhen können.
  • Wenn nasses Papier zwischen einem Paar von Walzen hindurchgeführt wird, von denen eine beheizt ist, befindet sich das nasse Papier normalerweise in direktem Kontakt mit der beheizten Walze, wohingegen sich der Filz, auf welchem das nasse Papier getragen wird, nicht in direktem Kontakt mit der beheizten Walze befindet und lediglich indirekt durch Leitung durch das Papier hindurch erwärmt wird. Wenn das nasse Papier jedoch beim Prozess des Herauspressens von Wasser aus dem Papier gerissen ist, kann Wärme von der beheizten Walze direkt auf den Filz übertragen werden, wodurch eine Beschädigung oder eine Verformung des Filzes bewirkt wird.
  • Aufgrund des Reißens des nassen Papiers beim Herauspressen des Wassers ist ein Bedarf für einen Filz mit einer ausreichenden Wärmebeständigkeit entstanden. Die offen gelegte japanische Gebrauchsmusteranmeldung mit der Nummer 2100/1989 beschreibt eine Technik, bei der die Oberflächenschicht eines Trockenfilzes, der im Trocknungsabschnitt einer Papiermaschine verwendet wird, im Hinblick auf eine verbesserte Wärmebeständigkeit aus einer Metaaramidfaser oder Paraphenylensulfidfaser hergestellt ist.
  • Ein Problem, auf das man bei früheren wärmebeständigen Trockenfilzen gestoßen ist, besteht darin, dass Oberflächenglätte und Luftdurchlässigkeit schwer aufrechtzuerhalten sind und dass Verringerungen hinsichtlich der Glätte und der Luftdurchlässigkeit sich nachteilig auf das Trocknungsfinish des nassen Papiers und auf die Lebensdauer des Filzes auswirken. Eine Verschlechterung der Eigenschaften des Filzes hinsichtlich des Herauspressens des Wassers ist ebenfalls ein Problem. Eine solche Verschlechterung ist durch eine Wärmeverformung und ein Flachwerden der Fasern des Filzes charakterisiert, was bei hohen Temperaturen bedeutsam wird. Die oben genannten thermoplastischen Fasern werden verformt und abgeflacht, wenn sie einer hohen Temperatur und einem hohen Druck ausgesetzt werden. Die Verformung und das Flachwerden der Fasern eines Filzes reduzieren ihre Elastizität, was wiederum eine Verringerung der Effizienz des Filzes hinsichtlich des Herauspressens des Wassers innerhalb kurzer Zeit zur Folge hat. Eine Verstopfung der Filze kann auftreten, selbst wenn die Fasern nicht durch die Wärme geschmolzen oder aufgelöst sind.
  • Aus der JP 07 268 794 A , In: Patent Abstracts of Japan, ist beispielsweise ein Pressfilz zur Papierherstellung mit allen Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 bekannt. Insbesondere wird in dem Dokument ein Pressfilz zur Papierherstellung beschrieben, der selbst bei einem Wärmepressen nicht schmilzt und eine stabilisierte Elastizität aufrechterhält.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Filz anzugeben, dessen Elastizität während einer langen Gebrauchsdauer unveränderlich ist und der selbst bei hohen Temperaturen und Drücken nicht schmilzt und sich nicht verformt.
  • Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Danach ist der in Rede stehende Pressfilz derart ausgebildet, dass zumindest die das Papier kontaktierende Oberflächenschicht der Faserflorschichten im Wesentlichen aus einer Polyparaphenylenbenzoxazolfaser zusammengesetzt ist.
  • In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass ein Faserbüschel, das allein aus Polyparaphenylenbenzoxazolfasern – auch als PBO-Fasern bezeichnet – besteht oder bei dem PBO-Fasern die wesentliche Komponente sind, keine reduzierte Elastizität zeigt, selbst wenn es wiederholt bei hoher Temperatur und hohem Druck zusammengedrückt wird.
  • PBO-Fasern weisen eine bei weitem höhere Festigkeit und einen bei weitem besseren Elastizitätsmodul auf als die herkömmlichen Paraphenylensulfid- und Aramidfasern, und PBO zeigt eine exzellente Wärmebeständigkeit, einschließlich einer höheren thermischen Auflösungstemperatur und einer reduzierten temperaturabhängigen Veränderung des Elastizitätsmoduls. Die Eigenschaften von PBO-Fasern sind in einem Bericht in dem japanischen Journal of Fiber Association, Vol. 52, No. 3, pp. 143-147 (1996) beschrieben.
  • Vorzugsweise sind die Faserflorschichten aus der das Papier kontaktierenden Oberflächenschicht und einer Vielzahl von einzelnen, die das Papier kontaktierende Oberflächenschicht unterlagernden Schichten zusammengesetzt. Die einzelnen, unterlagernden Schichten bestehen aus einer Vielzahl von oberen Schichten und einer Vielzahl von unteren Schichten, wobei die oberen Schichten näher an der Oberflächenschicht sind als die unteren Schichten. In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Polyparaphenylenbenzoxazolfasergehalt der oberen Schichten der gleiche wie oder höher als der der unteren Schichten.
  • Der Grund, warum zumindest die das Papier kontaktierende Oberflächenschicht der Faserflorschichten im Wesentlichen aus einer Polyparaphenylenbenzoxazolfaser zusammengesetzt ist, ist im Folgenden beschrieben. Die Oberflächenschicht ist bei Kontakt mit dem nassen Papier an der Stelle, wo das nasse Papier den Wärmepresswalzen zugeführt wird, Wärme und Druck von der erwärmten Walze ausgesetzt, welche durch das nasse Papier geleitet werden. Andererseits wird zu den unteren Schichten des Filzes weniger Wärme geleitet, und folglich haben die unteren Schichten eine geringere Temperatur. Folglich können die unteren Schichten unter Berücksichtigung der Temperaturverteilung durch die Dicke des Filzes hindurch eine Zusammensetzung aufweisen, die eine Menge einer PBO-Faser gemeinsam mit anderen Fasern umfasst, die einen relativ niedrigen Schmelzpunkt oder eine relativ niedrige thermische Auflösungstemperatur aufweisen und die mit den PBO-Fasern vermischt sind, soweit die Mischung die Wärmepressbedingungen in vernünftiger Weise erfüllt.
  • Bei den Faserflorschichten sind die in die PB0-Fasern gemischten Fasern vorzugsweise aus den folgenden Fasern ausgewählt: Polyamidfasern, Metaaramidfasern und Paraaramidfasern mit einem hohen Schmelzpunkt oder einer hohen Wärmeauflösungstemperatur; aromatische Polymerfasern mit heterozyklischen Ringen wie beispielsweise aromatisches Polyetheramid, Polybenzoimidazol (PBI) – Fasern und Polyoxydiazol (POD) – Fasern, Polyarylat (PAR) – Fasern; Polycyanacryletherketon-Fasern; Polyetherketon (PEK) – Fasern; Polyetheretherketon (PEEK) – Fasern; Polyphenylensulfid (PPS) – Fasern; und Polytetrafluorethylen (PTFE) – Fasern.
  • Erfindungsgemäß kann deshalb ein Pressfilz zur Papierherstellung bereitgestellt werden, der eine deutlich verbesserte Elastizität und hinsichtlich des Flachwerdens verbesserte Eigenschaften unter Bedingungen mit hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit aufweist. Selbst in einem Verfahren, in welchem die Temperatur der mit dem nassen Papier in Kontakt stehenden beheizten Walze 250° C beträgt, kann der Pressfilz der Wärme und dem Druck hinlänglich standhalten, wenn die Wärme und der Druck der Walze aufgrund eines Risses in dem nassen Papier direkt auf den Pressfilz einwirken.
  • Im Falle eines Pressfilzes zur Verwendung im Heißpressverfahren, wobei die Walze eine Temperatur im Bereich von 100° C bis 150° C aufweist, kann eine Polyamidfaser mit einer niedrigeren Wärmebeständigkeit mit der PBO-Faser gemischt werden.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf den dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Anspruch, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung. anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
  • 1 in einer geschnittenen Seitenansicht, schematisch, ein Paar von Walzen im Pressabschnitt einer Papiermaschine, wobei ein Pressfilz gezeigt ist, der eine Schicht aus nassem Papier durch den Nip zwischen den Walzen befördert,
  • 2 in einer geschnittenen, schematischen Darstellung, vergrößert, einen erfindungsgemäßen Pressfilz,
  • 3 in einer geschnittenen Darstellung, schematisch, einen plattenförmigen Wärmepresssimulator zum Prüfen von Pressfilzen,
  • 4 eine Tabelle, die den PBO-Fasergehalt verschiedener erfindungsgemäßer Pressfilze mit einem Vergleichsbeispiel vergleicht, wobei der PBO-Fasergehalt als Massenanteil des gesamten Fasergehalts in Prozent ausgedrückt ist, und
  • 5 eine Tabelle, die die Ergebnisse von Versuchen mit den in der Tabelle von 4 aufgelisteten Pressfilzen zeigt.
  • In 1 sind die Walzen 1 und 2 im Pressabschnitt einer Papiermaschine auf parallelen Achsen angeordnet. Die obere Walze 1 ist durch eine Heizeinrichtung 3 beheizt. Ein Pressfilz 10, der nasses Papier 20 trägt, läuft zwischen den Walzen 1, 2 hindurch, die das nasse Papier 20 mit Druck beaufschlagen, während das nasse Papier 20 durch Wärme erwärmt wird, die direkt von der Walze 1 übertragen wird.
  • Wie in 2 gezeigt, ist der Pressfilz 10 aus einer Basisstoffschicht 11 und einer Vielzahl von Faserflorschichten 12A-12F zusammengesetzt, wobei fünf Schichten 12A-12E auf der vorderen bzw. oberen Seite der Basisstoffschicht 11 und eine Schicht 12F auf der hinteren bzw. unteren Seite der Basisstoffschicht 11 vorgesehen sind. Jede Faserflorschicht 12A-12F weist eine einheitliche Grundmasse auf. Die Faserflorschichten 12A-12F sind an der Basisstoffschicht 11 und untereinander mittels einer Vernadelung befestigt, wobei jede Faserflorschicht 12A-12E der Reihe nach auf der Basisstoffschicht 11 von deren inneren Schichtseite aus ausgebildet ist.
  • Die Hauptkomponente der Oberflächenschicht 12A der Faserflorschichten 12A-12F, d. h. ein Massenanteil von etwa 75 % bis 100 %, ist eine Polyparaphenylenbenzoxazol (PBO) – Faser.
  • Unter den einzelnen Faserflorschichten 12A-12F ist der PBO-Gehalt der oberen Schichten der gleiche wie oder höher als der PBO-Gehalt der unteren Schichten. Genauer gesagt kann der PBO-Fasergehalt der Schichten 12B-12F jeweils der gleiche sein wie der der äußeren Schicht 12A oder es kann der PBO-Gehalt fortOchreitend in Richtung von der Schicht 12A zu der Schicht 12F abnehmen. Folglich kann der PBO-Gehalt jeder der Schichten 12A-12F 100 % sein oder es kann der PBO-Gehalt in den Schichten 12B-12F gleich Null sein.
  • Das nasse Papier 20 ist wie in 1 gezeigt mit der beheizten Walze 1 in Kontakt. Die Temperatur der beheizten Walze 1 hängt von dem durchgeführten Auspressverfahren ab. Im Fall des Heißpressverfahrens ist die Walze 1 auf eine Temperatur im Bereich von 100 ° C bis 150 ° C erwärmt, wohingegen die Walze 1 beim Presstrockenverfahren auf eine Temperatur im Bereich von 150 ° C bis 250 ° C erwärmt ist.
  • Gemäß den 2 und 4 wurden bei dem Beispiel 1 fünf Faserflorschichten 12A-12E mittels eines Vernadelungsprozesses auf die Oberflächenseite der Basisstoffschicht 11 und eine weitere Schicht 12F auf die gegenüberliegende Seite der Basisstoffschicht 11 aufgebracht. Die Basisstoffschicht 11 umfasst ein doppelt texturiertes Gewebe, bei welchem sowohl die Kette als auch der Schuss aus einem Zwirn aus einer Polyamidfaser, beispielsweise Nylon 6, zusammengesetzt sind. Der PBO-Fasergehalt der einzelnen Faserflorschichten 12A-12F wurde wie in 4 gezeigt variert, um sechs erfindungsgemäße Beispiele und ein Vergleichsbeispiel zu präparieren. Bei den Beispielen 1-6 wurde jeweils Polyphenylensulfid (PPS) als die in die PBO-Fasern zu mischende Faser verwendet. Bei dem Vergleichsbeispiel bestand jede Faserflorschicht insgesamt aus PPS. Bei jedem Beispiel wurde die Vernadelung unter den gleichen Bedingungen durchgeführt.
  • Beim Beispiel 1 wurden sämtliche Faserflorschichten 12A-12F zu 100 % aus der PBO-Faser zusammengesetzt. Bei den Beispielen 2-5 war der PBO-Fasergehalt in den Faserflorschichten an und in der Nähe der Oberfläche relativ gesehen höher, wohingegen der PBO-Gehalt der unteren Schichten reduziert war. Beim Beispiel 6 wurden die unteren Faserflorschichten 12D-12F allein aus der PPS-Faser zusammengesetzt. Beim Vergleichsbeispiel wurden die Faserflorschichten 12A-12F zu 100 % aus der PPS-Faser zusammengesetzt.
  • Unter Verwendung des in 3 dargestellten Simulators 100 wurden die Pressfilze 10 der Beispiele 1-6 und des Vergleichsbeispiels wiederholt zwischen einer unteren Druckplatte 101 und einer oberen, auf eine Temperatur von 250° C erwärmten Druckplatte 102 zusammengedrückt, und zwar 100.000 Mal bei einem Druck von 100 kg/cm2 und mit einer Rate von einem Pressvorgang pro Sekunde. Die Dichte eines jeden Pressfilzes 10 wurde nach dem Heißpressen gemessen, und die Ergebnisse sind in 5 tabelliert.
  • Wie in 5 gezeigt, hält eine größere Anzahl an Faserflorschichten, die PBO-Fasern allein auf der Oberfläche des Pressfilzes 10 aufweisen, die Pressfilzdichte nach dem Heißpressen gering und verbessert daher die Beständigkeit der resultierenden Pressfilze 10 hinsichtlich des Flachwerdens. Wenn die PBO-Faser mit anderen Fasern innerhalb einer Schicht gemischt ist und der PBO-Fasergehalt zumindest 25 % ist, ist die Pressfilzdichte nach dem Heißpressen ebenfalls gering gehal ten und sind deshalb die Pressfilze 10 im Hinblick auf das Flachwerden beständig. Insbesondere wenn der PBO-Fasergehalt einen Massenanteil von 50 % oder mehr ausmacht, sind die Fähigkeit zur Beibehaltung einer niedrigen Pressfilzdicht und die Beständigkeit hinsichtlich des Flachwerdens beachtlich gesteigert.
  • Wie oben beschrieben, dient der erfindungsgemäße Pressfilz 10 dazu, nasses Papier 20 zwischen einem Paar von Walzen 1, 2 im Pressabschnitt der Papiermaschine hindurchzuführen, wobei sich das nasse Papier 20 mit einer beheizten Walze 1 der Walzen 1 und 2 in Kontakt befindet. Eine PBO-Faser ist die Hauptkomponente von zumindest der Oberflächenschicht 12A, die sich mit dem nassen Papier 20 in Kontakt befindet. Die PBO-Fasern verhindern, dass sich der Pressfilz 10 thermisch verformt, selbst wenn das Papier 20 bei hoher Temperatur zusammengedrückt ist, und bewirken, dass der Pressfilz 10 eine gleichbleibende Elastizität bewahrt. Daher weist der Pressfilz 10 eine signifikant erhöhte Beständigkeit hinsichtlich des Flachwerdens auf.
  • Im Fall eines Pressfilzes 10, der aus einer Vielzahl von Schichten 11, 12A-12F aufgebaut ist, wobei die Oberflächenschicht 12A, die mit dem nassen Papier 20 in Kontakt ist, im wesentlichen aus PBO-Fasern zusammengesetzt ist, weisen die unterlagernden Schichten, die der Oberflächenschicht 12A näher sind, vorzugsweise einen höheren PBO-Gehalt als die unterlagernden Schichten auf, die weiter von der Oberflächenschicht 12A entfernt sind. Bei einem derart aufgebauten Pressfilz 10 ist der Einfluss der Wärme, die von der beheizten Walze 1 durch das nasse Papier 20 zu der Oberflächenschicht 12A des Pressfilzes 10 geleitet ist, an und in der Nähe der Oberflächenschicht 12A wirksam unterdrückt, und folglich können gewöhnliche Polyamidfasern in vorteilhafter Weise unter die PBO-Fasern in den unteren Faserflorschichten gemischt werden.
  • Verschiedene Modifikationen, einschließlich Modifikationen hinsichtlich der Anzahl an Schichten und deren Zusammensetzungen, können an dem Pressfilz 10 durchgeführt werden. Weitere Modifikationen können hinsichtlich der oben beschriebenen Vorrichtung und des oben beschriebenen Verfahrens durchgeführt werden, ohne von den in dem beigefügten Patentansprüchen definierten Umfang der Erfindung abzuweichen.
  • Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, dass die zuvor rein willkürlich gewählten Ausführungsbeispiele lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre dienen, diese jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele einschränken.

Claims (2)

  1. Pressfilz (10) zur Papierherstellung, wobei nasses Papier (20) auf dem Pressfilz (10) zwischen einem Paar von Walzen (1, 2) im Pressabschnitt einer Papiermaschine hindurchgeführt wird, wobei eine der Walzen (1) beheizt ist, wobei das Papier (20) mit der einen Walze (1) in Kontakt gehalten ist und wobei der Pressfilz (10) eine Basisstoffschicht (11) und Faserflorschichten (12A-12F) umfasst, dadurch gekennzeichnet dass zumindest die das Papier (20) kontaktierende Oberflächenschicht (12A) der Faserflorschichten (12A-12F) im Wesentlichen aus einer Polyparaphenylenbenzoxazolfaser zusammengesetzt ist.
  2. Pressfilz (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserflorschichten (12A-12F) aus der Oberflächenschicht (12A) und einer Vielzahl von einzelnen, die Oberflächenschicht (12A) unterlagernden Schichten (12B-12F) zusammengesetzt sind, dass die einzelnen, unterlagernden Schichten (12B-12F) aus einer Vielzahl von oberen Schichten und einer Vielzahl von unteren Schichten bestehen, dass die oberen Schichten näher an der Oberflächenschicht (12A) sind als die unteren Schichten und dass der Polyparaphenylenbenzoxazolfasergehalt der oberen Schichten zumindest so hoch wie der der unteren Schichten ist.
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