DE19732967A1 - Gerüstrohr-Kupplung - Google Patents
Gerüstrohr-KupplungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gerüstrohr-Kupplung mit
einer ein Gerüstrohr in einem Sitz aufnehmenden Klaue, an der
ein Kupplungsrohr festgelegt ist.
Aus der Praxis sind sogenannte Schnellverriegelungs-Kupp
lungen bekannt, bei denen an einem Kupplungsrohr eine Klaue
befestigt ist, in die ein Gerüstrohr eingeklinkt werden kann.
Dazu ragt in den Freibereich der Klaue eine federnde Klinke
hinein, die drehbar an der Klaue gelagert ist. Die Klinke
soll beim Einsetzen des Gerüstrohres selbsttätig zurückfe
dern, wozu die die Klinke beaufschlagende Feder nicht zu
kräftig sein darf. Andererseits darf die Feder nicht zu
schwach ausgeführt sein sein, da sich sonst das Gerüstrohr
aus der Klaue löst. Die Abstimmung auf die richtige Feder
kraft ist daher immer schwierig. Die Klinke schwenkt in einem
in der Klaue eingearbeiteten Schlitz. Bei einer Verschmutzung
der Klaue, die z. B. durch Putz relativ häufig vorkommt, wird
auch der Schlitz in der Klaue verdreckt, wodurch die Klinke
nicht mehr frei schwenken kann, insbesondere dann, wenn der
Putz bereits hart geworden ist. Zum Lösen der Verschmutzung
sind Werkzeuge erforderlich, jedoch verhindert die verdeckte
Anordnung der Klinke ein effektives Angreifen des Werkzeuges.
Das Einschwenken der Klinke in den Freibereich der Klaue ist
durch einen Anschlag begrenzt. Dies ist erforderlich, da
sonst vor dem Einsetzen des Gerüstrohres in die Klaue die
Klinke manuell zurückgeschwenkt werden müßte. Auch dazu darf
die Feder nicht zu kräftig sein. Insofern wird von der Klinke
keine große Kraft auf das Gerüstrohr ausgeübt. Somit kann die
Schnellverriegelungs-Kupplung verhältnismäßig leicht am Gerü
strohr verschoben werden. Demzufolge ist eine sichere Aus
steifung eines Gerüstes nicht gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gerüst
rohr-Kupplung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die
eine feste und starre Verbindung hergestellt werden kann, wo
bei die Gerüstrohr-Kupplung preiswert in der Herstellung und
deren Montage einfach durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen in
Richtung der Klaue wirkenden, die Klaue mindestens teilweise
verschließenden Keil, der das Gerüstrohr in den Sitz der
Klaue preßt.
Nach dem Überstülpen der Klaue über das Gerüstrohr ist durch
ein Beaufschlagen des Keils mit einem Hammer, wodurch das Ge
rüstrohr in den Sitz in der Klaue gepreßt wird, eine feste
und auch starre Verbindung gewährleistet. Bei einem Gerüst
mit derartigen sogenannten Gerüstrohr-Keilklauen ergibt sich
sonach insgesamt eine sichere Aussteifung, wobei der Aufbau
des Gerüstes einfach und somit kostengünstig zu erreichen
ist. Auch bei einer Verwendung der Gerüstrohr-Keilklauen an
einem Geländerholm ist ein sicherer Sitz vorhanden und keine
sonstige Sicherung notwendig.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwi
schen einer gedachten Geraden, die durch die endseitigen Be
rührungspunkte der Klaue mit dem Gerüstrohr verläuft, und ei
ner am Gerüstrohr anliegenden Keilfläche des Keils ein spitzer
Keilwinkel vorhanden. Durch diese Maßnahme wird ein fe
ster, sich nicht selbstlösender Sitz des Keils erreicht. Die
Verbindung ist somit selbstklemmend.
Die Gerüstrohr-Keilklaue soll kompakt im Aufbau sein und das
im Sitz einliegende Gerüstrohr soll möglichst in der Verlän
gerung des die Gerüstrohr-Keilklaue tragenden Kupplungsrohres
liegen. Dies wird nach einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung dadurch erzielt, daß die Klaue einen Fortsatz zur
Aufnahme des Kupplungsrohres aufweist, und in den Übergang
zwischen der Klaue und dem Fortsatz eine den Keil aufnehmende
Keilnut eingelassen ist, wobei der Winkel zwischen der ge
dachten Geraden und der Längsachse des Fortsatzes etwa 25-45°
beträgt. Weiterhin liegt das Kupplungsrohr bei dieser Anord
nung in der Ebene des Gerüstrohres. Eine an dem Gerüstrohr
eingehängte, noch nicht mit einem Keil befestigte Gerüstrohr-Keil
klaue bleibt durch die schräge Anordnung des Sitzes am
Gerüstrohr hängen.
Beim Erstellen einer Verbindung mittels der Gerüstrohr-Keil
klaue sollen alle benötigten Einzelteile vorhanden sein,
um einen schnellen Aufbau zu ermöglichen. Ferner sollen die
kleinen Bauteile nicht verloren gehen. Zweckmäßigerweise
weist daher der Keil an seinem schmalen Keilende einen die
Breite der Keilnut überragenden Ansatz auf und ist an seinem
gegenüberliegenden Ende so breit ausgebildet, daß er nicht
durch die Keilnut durchrutscht.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Keilnut an
ihrer dem Sitz zugewandten Fläche auf dem dem breiten Keilen
de zugeordneten Bereich und auf ihrer dem Sitz gegenüberlie
genden Abstützfläche im vorderen, dem schmalen Keilende zuge
ordneten Bereich je einen Abstützpunkt auf. Hierdurch wird
eine zuverlässige Dreipunktabstützung des Keiles erreicht.
Die vom Gerüstrohr auf den Keil wirkende Kraft bewirkt über
den gegenüberliegenden Abstützpunkt eine Verstärkung der An
preßkraft auf den äußeren Abstützpunkt, wodurch die Verbin
dung sicher gehalten wird.
Damit die Länge der Gerüstrohr-Keilklaue möglichst gering
ist, und der das Gerüstrohr aufnehmende Sitz der Klaue mög
lichst groß ist, wobei der vor dem Sitz liegende Teil des
Keiles das Einführen des Gerüstrohres nicht behindern soll,
ist in Weiterbildung der Erfindung die Klaue im Bereich der
Keilnut mit einer den Ansatz des Keils aufnehmenden Ausparung
versehen. Durch das Eintauchen des Ansatzes kommt der Keil
ganz aus der Öffnung vor dem Sitz heraus, und das Kupplungs
rohr kann leicht eingehängt werden.
Bevorzugt ist der Fortsatz der Klaue im Kupplungsrohr unlös
bar und starr befestigt. Durch diese Ausgestaltung läßt sich
im festen Raster eine schnelle Versteifung eines Gerüstes er
halten, wozu keine weiteren Teile mehr erforderlich sind. Al
le zur Verbindung erforderlichen Teile sind am Kupplungsrohr
vorhanden, wodurch ein schnelles und somit kostengünstiges
Montieren gewährleistet ist.
Da es Gerüstrohre mit unterschiedlichen Durchmessern gibt,
ist es manchmal notwendig, Kupplungsrohre zur Verfügung zu
stellen, die an ihren Enden unterschiedliche Gerüstrohr-Keil
klauen aufweisen. Alternativ ist daher der Fortsatz der
Klaue in das Kupplungsrohr eingesetzt und über einen Siche
rungsbolzen lösbar befestigt. Nach dem Entfernen des Siche
rungsbolzens läßt sich die Gerüstrohr-Keilklaue entfernen und
durch eine andere ersetzen, wodurch das Kupplungsrohr univer
sell einsetzbar ist. Außerdem wird durch den Sicherungsbolzen
die Verbindung wieder starr und fest.
Teilweise verlaufen beabstandete Gerüstrohre in unterschied
lichen Winkeln zueinander, die versteift bzw. verbunden wer
den müssen. Daher muß die Klaue an unterschiedliche Winkel
anpaßbar sein. Alternativ geht daher bevorzugt der Fortsatz
in einen zylindrischen Bolzen mit einer umlaufenden Nut über,
in die eine am Kupplungsrohr eingebrachte Sicke mit Spiel
eingreift. Durch ein umlaufendes Einrollen des Kupplungsroh
res in die Nut wird eine kostengünstige und dauerhafte Ver
bindung hergestellt, die an alle sich kreuzenden Winkel der
Gerüstrohre anpaßbar ist.
Die Gerüstrohr-Keilklaue ist ohne großen maschinellen Einsatz
leicht herzustellen, wenn nach einer vorteilhaften Ausfüh
rungsform die Klaue mit dem Fortsatz aus drei übereinander
angeordneten, miteinander verbundenen Blechen besteht, wobei
das mittlere Blech dicker als die Dicke des Keiles ist und
einen der Keilnut entsprechenden Freiraum aufweist. Alle Tei
le sind durch Umrißfräsen oder Stanzen leicht herstellbar,
und somit ist kein teuerer Maschineneinsatz erforderlich.
Um die Anzahl der Einzelteile geringer zu halten, und um die
Querkräfte auf die Befestigung des mittleren Bleches zu ver
meiden, besteht alternativ die Klaue mit dem Fortsatz aus
zwei übereinander angeordneten, miteinander verbundenen Ble
chen, wobei aus mindestens einem Blech die Keilnut herausge
arbeitet ist.
Eine weitere Teileveringerung wird erreicht, wenn zweckmäßi
gerweise die Klaue mit dem Fortsatz einstückig ausgebildet
ist. Hierdurch ergibt sich zum einen eine starke Kostenver
ringerung und zum anderen eine hohe Festigkeit. Die Keilnut
ist homogen im Material eingebettet, und der Keil wird immer
sauber geführt. Dabei kann bei der Herstellung die Klaue be
reits mit Radien versehen werden, um die Verletzungsgefahr zu
verringern.
Um die Gerüstrohr-Keilklaue in unterschiedliche Kupplungsroh
re einsetzen zu können oder um den Fortsatz im Kupplungsrohr
sicher haltern zu können, ist bevorzugt am Fortsatz ein den
Raum zwischen Fortsatz und Kupplungsrohr ausfüllender Adapter
vorhanden.
Die Gerüstrohr-Keilklaue ist in der Regel der Witterung aus
gesetzt. Um trotzdem eine lange Lebensdauer und eine ausrei
chende Qualität zu erreichen, sind zweckmäßigerweise alle Me
tallteile aus einem nichtrostenden Stahl oder aus einem Stahl
mit einem Oberflächenschutz hergestellt.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der nach
folgenden Beschreibung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Ansicht auf eine erfindungsgemäße als Gerü
strohr-Keilklaue ausgebildete Gerüst-Kupplung, die
an einem Gerüstrohr lösbar befestigt ist,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Gerüstrohr-Keilklaue gemäß
Fig. 1 in Pfeilrichtung II,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Gerüstrohr-Keilklaue nach
Fig. 1 entlang der Linie III-III,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 2
entlang der Linie IV-IV,
Fig. 5 eine Ansicht auf eine alternative als Gerüst
rohr-Keilklaue ausgebildete Gerüstrohr-Kupplung, die an
einem Gerüstrohr unlösbar befestigt ist,
Fig. 6 eine Ansicht auf die Gerüstrohr-Keilklaue nach Fig.
5 in Pfeilrichtung VI,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. V ent
lang der Linie VII-VII,
Fig. 8 eine Ansicht auf eine alternative als Gerüst
rohr-Keilklaue ausgebildete Gerüstrohr-Kupplung mit
Teilschnitten, wobei die Gerüstrohr-Kupplung unlös
bar drehbar am Kupplungsrohr befestigt ist,
Fig. 9 eine Ansicht auf die Gerüstrohr-Keilklaue gemäß
Fig. 8 in Pfeilrichtung IX und
Fig. 10 einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 9
entlang der Linie X-X,
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Gerüstrohr-Keilklaue 1 an einem Kupplungsrohr 2 über einen mit einer Sicherungsfeder 3 gesicherten Sicherungsbol zen 4 befestigt. Dabei kann an jedem Ende des Kupplungsrohres 2 eine Gerüstrohr-Keilklaue 1 vorhanden sein. Die Gerüst rohr-Keilklaue 1 ist mit einem Gerüstrohr 5 verbunden, das teil weise von der Gerüstrohr-Keilklaue 1 umschlossen und in einem Sitz 6 aufgenommen ist, der sich in einer Klaue 7 befindet, deren Öffnung zum Einsetzen des Gerüstrohres 5 rechts ange ordnet ist, und die rechts oben einen Übergriff 8 aufweist, der das Gerüstrohr 5 umschließt, wodurch das Gerüstrohr 5 nicht senkrecht zum Kupplungsrohr 2 eingesetzt und entfernt werden kann. Das Einsetzen und Entfernen des Gerüstrohres 5 erfolgt stets in einem zum Kupplungsrohr 2 geneigten Winkel, wodurch beim senkrechten Einhängen der Gerüstrohr-Keilklaue 1 diese nicht vom Gerüstrohr 5 abrutschen kann. An die Klaue 7 schließt sich ein Fortsatz 9 an, der in das Kupplungsrohr 2 eingeschoben und mit dem Sicherungsbolzen 4 befestigt ist. Am Fortsatz 9 ist hierbei ein Adapter 10 mit Nieten 11 befe stigt. Der Adapter 10 besteht aus zwei Zylinderabschnitten 12, die mit dem Fortsatz 9 im Querschnitt eine Kreisform bil den. Die Zylinderabschnitte 12 und der Fortsatz 9 besitzen eine koaxiale Sicherungsbohrung 13, durch die nach dem Ein setzen der Gerüstrohr-Keilklaue 1 in das Kupplungsrohr 2 der Sicherungsbolzen 4 durchgesteckt wird. Dazu befindet sich in dem Kupplungsrohr 2 eine entsprechende Bohrung 14. Diese Kon stellation ergibt eine starre lösbare Verbindung der Gerü strohr-Keilklaue 1 im Kupplungsrohr 2.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Gerüstrohr-Keilklaue 1 an einem Kupplungsrohr 2 über einen mit einer Sicherungsfeder 3 gesicherten Sicherungsbol zen 4 befestigt. Dabei kann an jedem Ende des Kupplungsrohres 2 eine Gerüstrohr-Keilklaue 1 vorhanden sein. Die Gerüst rohr-Keilklaue 1 ist mit einem Gerüstrohr 5 verbunden, das teil weise von der Gerüstrohr-Keilklaue 1 umschlossen und in einem Sitz 6 aufgenommen ist, der sich in einer Klaue 7 befindet, deren Öffnung zum Einsetzen des Gerüstrohres 5 rechts ange ordnet ist, und die rechts oben einen Übergriff 8 aufweist, der das Gerüstrohr 5 umschließt, wodurch das Gerüstrohr 5 nicht senkrecht zum Kupplungsrohr 2 eingesetzt und entfernt werden kann. Das Einsetzen und Entfernen des Gerüstrohres 5 erfolgt stets in einem zum Kupplungsrohr 2 geneigten Winkel, wodurch beim senkrechten Einhängen der Gerüstrohr-Keilklaue 1 diese nicht vom Gerüstrohr 5 abrutschen kann. An die Klaue 7 schließt sich ein Fortsatz 9 an, der in das Kupplungsrohr 2 eingeschoben und mit dem Sicherungsbolzen 4 befestigt ist. Am Fortsatz 9 ist hierbei ein Adapter 10 mit Nieten 11 befe stigt. Der Adapter 10 besteht aus zwei Zylinderabschnitten 12, die mit dem Fortsatz 9 im Querschnitt eine Kreisform bil den. Die Zylinderabschnitte 12 und der Fortsatz 9 besitzen eine koaxiale Sicherungsbohrung 13, durch die nach dem Ein setzen der Gerüstrohr-Keilklaue 1 in das Kupplungsrohr 2 der Sicherungsbolzen 4 durchgesteckt wird. Dazu befindet sich in dem Kupplungsrohr 2 eine entsprechende Bohrung 14. Diese Kon stellation ergibt eine starre lösbare Verbindung der Gerü strohr-Keilklaue 1 im Kupplungsrohr 2.
Im Übergang zwischen der Klaue 7 und dem Fortsatz 9 weist die
Gerüstrohr-Keilklaue 1 eine Keilnut 15 auf, in der längsver
schieblich ein Keil 16 unverlierbar eingesetzt ist. Das
schmale Ende des Keils 16 befindet sich vor der Öffnung der
Klaue 7, während das breite Ende des Keils 16 über die Ge
rüstrohr-Keilklaue 1 hinausragt und endseitig eine Abwinklung
17 trägt. Über die Abwinklung 17 wird der Keil 16 mit einem
Hammer beaufschlagt, um eine gute Keilwirkung zu erzielen.
Weiterhin dient die Abwinklung 17 durch entsprechende Beauf
schlagung mit dem Hammer auch zum Lösen des Keils 16 aus der
Keilnut 15. Nachdem das Gerüstrohr 5 in die Klaue 7 einge
setzt ist, wird der Keil 16 auf seiner breiten Seite mit ei
nem Hammer beaufschlagt, wodurch er in Richtung der Klaue 7
bewegt wird und teilweise die Öffnung der Klaue 7 ver
schließt. Dabei kommt eine entsprechende Keilfläche 18 des
Keils 16 am Gerüstrohr 5 zur Anlage und preßt dieses in den
Sitz 6 der Gerüstrohr-Keilklaue 1. Somit ist eine feste Ver
bindung zwischen dem Kupplungsrohr 2 und dem Gerüstrohr 5 her
gestellt.
Damit eine zuverlässige Klemmwirkung zwischen dem Keil 16 und
dem Gerüstrohr 5 vorhanden ist und sich diese nicht selbsttä
tig löst, ist zwischen der Keilfläche 18 des Keiles 16 und
einer gedachten Geraden 19, die durch die endseitigen Berüh
rungspunkte der Klaue 7 mit dem Gerüstrohr 5 verläuft, ein
spitzer Keilwinkel 20 vorhanden. Das Kupplungsrohr 2 kann vor
dem endgültigen Befestigen bereits vormontiert werden. Dazu
ist die Öffnung der Klaue 7 zum Einsetzen des Gerüstrohres 5
in einem Winkel von ca. 35 Grad zur Längsachse 21 des Fort
satzes 9 geneigt.
In das schmale Ende des Keils 16, das dem Sitz 6 der Klaue 7
und somit dem Gerüstrohr 5 zugeordnet ist, ist ein als Ansatz
22 dienender Bolzen unverlierbar eingesetzt. Der Ansatz 22
verhindert das Herausrutschen des Keils 16 nach außen aus der
Keilnut 15. Die Höhe des Ansatzes 22 ist fast so groß wie die
Breite der Klaue 7 und somit wesentlich breiter als die Keil
nut 15. Damit beim Einsetzen des Gerüstrohres 5 in die Klaue
7 der Keil 16 nicht im Wege steht, ist im Bereich der Keilnut
15 eine Aussparung 23 eingelassen. Die Aussparung 23 ist so
groß, daß sich der Keil 16 im gelösten Zustand nicht mehr vor
der Öffnung der Klaue 7 befindet (sh. Fig. 8).
Die Keilnut 15 hat in ihrer der Klaue 7 zugewandten Klauen
wand 24 einen Radius, der so geneigt ist, daß die Keilfläche
18 des Keiles 16 an dem dem Sitz 6 gegenüberliegenden Bereich
zur Anlage kommt. Die der Klauenwand 24 gegenüberliegende
Fortsatzwand 25 ist die Abstützfläche 27 für den Keil 16, die
einen Radius in dem dem Sitz 6 zugewandten Bereich aufweist.
Dieser Radius verläuft ungefähr bis zur Längsachsee 21 des
Fortsatzes 9 und verläuft von dort parallel zur Keilrückwand
26. Sobald der Keil 16 gegen ein in dem Sitz 6 angeordnetes
Gerüstrohr 5 getrieben wird, stützt er sich in der Keilnut 15
auf den entsprechenden Radien ab, wodurch die beiden Abstütz
punkte 28 festgelegt sind. Der dritte Abstützpunkt für eine
sichere Befestigung ist der Kontaktpunkt 29 zwischen der
Keilfläche 18 und dem Gerüstrohr 5. Die Abstützpunkte 28 und
der Kontaktpunkt 29 sind so ausgerichtet, daß sich eine Drei
punktauflage ergibt. Sobald vom Gerüstrohr 5 über den Kon
taktpunkt 29 eine Kraft auf den Keil 16 einwirkt, wird diese
Kraft auf den äußeren Abstützpunkt 28 übertragen, und der
Keil 16 wird noch stärker eingeklemmt.
Die Klaue 7 mit dem Fortsatz 9 besteht aus drei gleich dicken
Blechen 30 und 31. Die äußeren Bleche 30 sind in ihrer Form
identisch. Das mittlere Blech 31 weist die gleichen Umrisse
wie die äußeren Bleche 30 auf, jedoch ist es zweigeteilt. Die
Zweiteilung des mittleren Bleches 31 ist so ausgelegt, daß
dem sich ergebende Abstand die Keilnut 15 ergibt. Die Dicke
des in die Keilnut 15 eingeschobenen Keiles 16 ist geringfü
gig dünner als das mittlere Blech 31, wodurch sich der Keil 16
leicht in der Keilnut 15 bewegen läßt. Im Bereich des Fort
satzes 9 sind die Bleche 30 und 31 mit Nieten 11 verbunden,
während im Bereich der Klaue 7 die Verbindung über Klauennie
ten 32 erfolgt. Die der Keilnut 15 naheliegende Klauenniet 32
ist eine Senkkopfniet und aus Festigkeitsgründen kräftiger
ausgeführt.
Bei den Darstellungen in den Fig. 5 bis 7 ist der Fortsatz 9
ebenfalls rechteckig ausgebildet. Das Kupplungsrohr 2 besitzt
an seinem Ende eine Zusammenstauchung 33, in der der Fortsatz
9 mit Kopfnieten 34 unlösbar starr befestigt ist. Die Klaue 7
und der Fortsatz 9 bestehen aus zwei mittels den Kopfnieten
34 und den Klauennieten 32 verbundenen Blechen. Beide Bleche
weisen die gleiche äußere Form auf, wobei ein Blech doppelt
so dick ist wie das andere Blech. Aus dem dicken Blech ist
die Keilnut 15 herausgearbeitet, wobei sich hierbei auch die
Herstellung als Gußteil anbietet, da keine Schieberform not
wendig ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 10 ist die Klaue
7 mit dem Fortsatz 9 einstückig als Gußteil ausgebildet. Da
bei wurde die Keilnut 15 durch im Werkzeug angeordnete Schie
ber hergestellt. Koaxial zur Sängsachsee 21 des Fortsatzes 9
ist ein zylindrischer Bolzen 35 angegossen. Im Übergang zwi
schen dem Bolzen 35 und dem Fortsatz 9 ist eine Umlaufschul
ter 36 angeformt, mit der das Einstecken des Bolzens 35 in
das Kupplungsrohr 2 begrenzt wird. In dem Bolzen 35 ist eine
umlaufende Nut 37 eingelassen. Nach dem Einstecken des Bol
zens 35 in das Kupplungsrohr 2 wird durch ein Werkzeug das
Kupplungsrohr 2 derart verformt, daß sich eine umlaufende
Sicke 38 in die Nut 37 einlegt. Somit ist zwischen dem Kupp
lungsrohr 2 und der Gerüstrohr-Keilklaue 1 eine unlösbare
verdrehbare Verbindung gegeben.
Claims (14)
1. Gerüstrohr-Keilklaue mit einer ein Gerüstrohr (5) in
einem Sitz (6) aufnehmenden Klaue (7), an der ein Kupp
lungsrohr (2) festgelegt ist gekennzeichnet durch einen
in Richtung der Klaue (7) wirkenden, die Klaue (7) min
destens teilweise verschließenden Keil (16), der das
Gerüstrohr (5) in den Sitz (6) der Klaue (7) preßt.
2. Gerüstrohr-Keilklaue nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen einer gedachten Gerade (19) , die
durch die endseitigen Berührungspunkte der Klaue (7)
mit dem Gerüstrohr (5) verläuft, und einer am Gerü
strohr (5) anliegenden Keilfläche (18) des Keils (16)
ein spitzer Keilwinkel (20) vorhanden ist.
3. Gerüstrohr-Keilklaue nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Klaue (7) einen Fortsatz
(9) zur Aufnahme des Kupplungsrohres (2) aufweist, und
in den Übergang zwischen der Klaue (7) und dem Fortsatz
(9) eine den Keil (16) aufnehmende Keilnut (15) einge
lassen ist, wobei der Winkel zwischen der Geraden (19)
und der Längsachse (21) des Fortsatzes 25-45° beträgt.
4. Gerüstrohr-Keilklaue nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Keil (16) an seinem schmalen Keilende
einen die Breite der Keilnut (15) überragenden Ansatz
(22) aufweist und an seinem gegenüberliegenden Ende so
breit ausgebildet ist, daß er nicht durch die Keilnut
(15) durchrutscht.
5. Gerüstrohr-Keilklaue nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Keilnut (15) an ihrer dem Sitz
(6) zugewandten Fläche (24) auf dem dem breiten Keilen
de zugeordneten Bereich und auf ihrer dem Sitz (6) ge
genüberliegenden Abstützfläche (27) im vorderen, dem
schmalen Keilende zugeordneten Bereich je einen Ab
stützpunkt (28) aufweist.
6. Gerüstrohr-Keilklaue nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (7) im Bereich
der Keilnut (15) mit einer den Ansatz (22) des Keils
(16) aufnehmenden Ausparung (23) versehen ist.
7. Gerüstrohr-Keilklaue nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (9) der Klaue
(7) im Kupplungsrohr (2) unlösbar und starr befestigt
ist.
8. Gerüstrohr-Keilklaue nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (9) der Klaue
(7) in das Kupplungsrohr (2) eingesetzt und über einen
Sicherungsbolzen (4) lösbar befestigt ist.
9. Gerüstrohr-Keilklaue nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (9) in einen
zylindrischen Bolzen (35) mit einer umlaufenden Nut
(37) übergeht, in die eine am Kupplungsrohr (2) einge
brachte Sicke (38) mit Spiel eingreift.
10. Gerüstrohr-Keilklaue nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (7) mit dem Fort
satz (9) aus drei übereinander angeordneten, miteinan
der verbundenen Blechen (30, 31) besteht, wobei das
mittlere Blech (31) dicker als die Dicke des Keiles
(16) ist und einen der Keilnut (15) entsprechenden
Freiraum aufweist.
11. Gerüstrohr-Keilklaue nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (7) mit dem Fort
satz (9) aus zwei übereinander angeordneten, miteinan
der verbundenen Blechen besteht, wobei aus mindestens
einem Blech die Keilnut (15) herausgearbeitet ist.
12. Gerüstrohr-Keilklaue nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (7) mit dem Fort
satz (9) einstückig ausgebildet ist.
13. Gerüstrohr-Keilklaue nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß am Fortsatz (9) ein den
Raum zwischen Fortsatz (9) und Kupplungsrohr (2) aus
füllender Adapter (10) vorhanden ist.
14. Gerüstrohr-Keilklaue nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Metallteile aus einem
nichtrostenden Stahl oder aus einem Stahl mit einem
Oberflächenschutz hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732967A DE19732967A1 (de) | 1997-05-06 | 1997-07-31 | Gerüstrohr-Kupplung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19718999 | 1997-05-06 | ||
DE19732967A DE19732967A1 (de) | 1997-05-06 | 1997-07-31 | Gerüstrohr-Kupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19732967A1 true DE19732967A1 (de) | 1998-11-12 |
Family
ID=7828704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732967A Withdrawn DE19732967A1 (de) | 1997-05-06 | 1997-07-31 | Gerüstrohr-Kupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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ES2224899A1 (es) * | 2004-10-20 | 2005-03-01 | Ingenieria De Encofrados Y Servicios, S.L. | Cierre lateral para andamio de fachada. |
WO2010046670A1 (en) * | 2008-10-24 | 2010-04-29 | Advanced Scaffold Products Ltd | Stand assembly |
FR2984430A1 (fr) * | 2011-12-19 | 2013-06-21 | Lp Tent | Piece de connexion pour des elements allonges, et ensemble d'elements allonges dont au moins deux sont chacun equipes d'une telle piece |
CN103182732A (zh) * | 2013-03-15 | 2013-07-03 | 许金锔 | 一种混凝土模板锁扣装置 |
-
1997
- 1997-07-31 DE DE19732967A patent/DE19732967A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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