DE19731868C2 - Mehrweg-Transportbehälter für Zweiradfahrzeuge - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Mehrweg-Transportbehälter für Zweiradfahrzeuge, insbesondere
Motorräder, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 (DE 75 29 183 U).
Der Transport von Motorrädern für den Versand erfolgt entweder in zerlegtem Zustand in
stoßgesicherten Kisten oder in fahrbereitem oder teildemontiertem Zustand in Einwegver
packungen. In beiden Fällen sind die bekannten Lösungen sehr aufwendig, umweltun
freundlich und kostspielig, da in der Regel die Verpackung nicht wieder verwendet, son
dern vernichtet wird. Des weiteren sind herkömmliche Verpackungsbehälter in der Regel
auf einen bestimmen Motorradtyp festgelegt, so daß für andere Motorradtypen andere
Verpackungsbehälter erforderlich sind, was den Aufwand für die Lagerhaltung entschei
dend erhöht. Die Entsorgung ist dabei üblicherweise recht kompliziert, da Einwegverpac
kungen meist aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
Aus DE 89 06 968 U1 ist eine Versandverpackung für fahrbereite Motorräder oder dergl.
mit einem rahmenförmigen Boden, insbesondere Holzboden, mit zwei Längskufen, die
auf drei quer verlaufenden Unterzügen befestigt sind, einer am Boden befestigten Füh
rungsvorrichtung für das Vorderrad, einem als Widerlager für das Vorderrad dienenden
Keilelement und einer Führung für das Hinterrad bekannt, wobei Spanngurte zum Verzur
ren des Motorrads am Boden vorgesehen sind. Bei einer derartigen Versandverpackung
weist der Boden einen höhemäßig abgestuften, biegesteifen Unterrahmen auf, der unter
den Längskufen längs verlaufende Unterzüge besitzt, die mit quer verlaufenden Unterzü
gen verbunden sind; auf dem Boden ist ein auf den quer verlaufenden Unterzügen gela
gerter Rollboden vorgesehen, der die Seitenführungen für Vorder- und Hinterrad auf
nimmt; am Boden ist ein zur Arretierung des Motorrads mit Hilfe einer Klemmeinrichtung
einstellbares Keilelement befestigt, das als Ein- und Ausfahrrampe für das Motorrad dient,
und am Boden sind Ringösen befestigt, an denen Spanngurte zum Verzurren des Motor
rades angeordnet sind. Eine derartige Verpackung besteht somit im wesentlichen aus ei
nem das Motorrad aufnehmenden Boden mit entsprechenden Festlegungen und Verzur
rungen für das Motorrad, also keinem Transportbehälter. In Ausführungsformen wird dar
gestellt, daß auf einem derartigen Boden als Grundaufbau eine lösbar befestigte bo
xenähnliche Ummantelung vorgesehen sein kann, deren Wandungen steck- und lösbar
miteinander verbunden sind.
Gegenstand des DE 92 00 411 U1 ist ein Transportbehälter für Zweiräder, insbesonde
re Fahrräder mit Wandteilen, die zusammenklappbar sind, der vier senkrechte Eckpfosten,
zwei einschwenkbare Stirnwände, untere und obere Längsholme, einen Boden, eine
Decke und lösbare Verriegelungsteile aufweist. Ein derartiger Transportbehälter ist auf
grund seines Aufbaues speziell für die Aufnahme von leichten Zweirädern, insbesondere
Fahrrädern bestimmt, da der Transportbehälter keine Möglichkeiten von Rampen für das
Hinein- und Herausfahren der Zweiräder vorsieht. Des weiteren benötigt ein derartiger
Transportbehälter sich über die volle Höhe des Behälters erstreckende Eckpfosten, die der
tragende Teil des Behälters sind, und die mit den Stirnwänden starr verbunden sind; zum
Zusammenlegen des Transportbehälters werden die vorderen Eckpfosten unter gegensei
tiger Annäherung zusammen mit den Stirnwänden zwischen die hinteren Eckpfosten ein
geklappt und verriegelt. Ebenso werden Boden und Decke eingeschwenkt.
Des weiteren ist eine Mehrweg-Transportbox aus DE 91 05 058 U1 mit teilweise falt
baren oder klappbaren, senkrechten Seitenwänden zur Aufnahme von Zweirädern be
kannt, bei denen innerhalb des Aufnahmeraumes mindestens ein Einlegemodul zur Fixie
rung des Zweirades angeordnet ist. Das Einlegemodul ist dem jeweiligen aufzunehmen
den Gegenstand, z. B. Zweirad, entsprechend ausgebildet und austauschbar, so daß in
einer Mehrwegbox durch unterschiedliche Einlegemodule unterschiedliche Gegenstände
transportiert und gesichert werden können. Die Mehrwegbox selbst besteht aus einem
den Boden der Box bildenden Palettensockel, den Seitenwänden und dem Deckel, die
durch Retentionselemente miteinander verbindbar sind.
Die US 48 92 190 betrifft einen Koffer zum Verstauen und Festlegen eines
Fahrrades, bei dem Teile, wie Sattel, Vorderrad, Pedale, Lenker und dergl. entfernt
sind. Ein derartiger Koffer ist ein allseitig geschlossenes Behältnis, das aufklappbar ist
und bei dem im geöffneten Zustand das Fahrrad herausgehoben werden muss. Aus
Gewichtsgründen scheidet dieser Vorschlag für den Einsatz bei Motorrädern aus, da
die Stirnwände nicht geöffnet und damit nicht als Auf- und Abfahrrampen verwendet
werden können.
Der Transportbehälter nach DE 44 25 435 A1 ist so ausgebildet, dass die vier
Seitenwände nach Art eines Parallelogramms zum Zusammenlegen des Behälters
eingeklappt werden, so dass die Länge des zusammengelegten Behälters gleich der
Summe aus Grundlängsseite und Breite einer Stirnfläche ist. Die Längsseiten und die
Stirnseiten sind durch Scharniere miteinander verbunden und in aufgeklapptem
Zustand verriegelbar. Boden und Deckel sind ebenfalls über Scharniere an die
Längsseiten des Transportbehälters anklappbar. Ein Aufklappen der Stirnwände ist nicht
vorgesehen, so dass das Be- und Entladen des Behälters sich schwierig gestaltet.
Aufgabe der Erfindung ist es, Mehrweg-Transportbehälter für den Versand von
Zweirädern vorzuschlagen, mit deren Hilfe eine sichere, einfache, gewichts- und
platzsparende Festlegung des Zweirades im Behälter sichergestellt ist, ein einfaches
und sicheres Ein- und Ausfahren des Zweirades möglich ist, ein stabiler, gegen Sicht,
Beschädigung, Schmutz, Fremdzugriff, UV-Strahlen, Steinschlag sowie gegen Feuchtigkeit
geschützter, als Notgarage einsetzbarer einfacher Aufbau des Transportbehälters erzielt
wird, eine leichte Montage und Demontage des Transportbehälters sichergestellt ist,
ein platzsparendes Demontieren und ein minimaler Platzbedarf sowie Stapelsicherheit
im zusammengelegten Zustand erreicht wird und eine Beschränkung auf bestimmte
Zweiradtypen entfällt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Kennzeichens des An
spruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die den Transportbehälter nach der Erfindung darstellenden Wände bilden miteinander
eine selbsttragende Box, die ohne Rahmengerüst auskommt und deren Wände miteinan
der zu der Box zusammensetzbar und verriegelbar sind. Die Wände sind vorzugsweise
aus Kunststoff oder aus Metall hergestellt, um ein geringes Gesamtgewicht zu erzielen.
Zumindest die Bodenwand ist, um die Belastung des aufzunehmenden Motorrades aus
zuhalten, in sich versteift. Die Stirn- und die Rückwand sind mit der Bodenwand
schwenkbar verbunden, so daß sie aus der stehenden in die liegende Position nach außen
geklappt werden können und die Auffahr- bzw. Abfahrrampen darstellen. Die Lagerung
der Stirn- und der Rückwand an der Bodenwand ist dabei vorzugsweise so ausgelegt, daß
bei Aktivierung der einen Lagerstelle das Abklappen der Stirn- und Rückwand nach au
ßen und bei Aktivierung der anderen Lagerstelle das Klappen der Stirn- und Rückwand
nach innen für das Zusammenlegen des Behälters ermöglicht, wobei jeweils nur eine der
beiden Lagerstellen gleichzeitig wirksam wird.
Vorzugsweise ist die Lagerstelle in Form einer Lagerachse oder von Lagerzapfen ausgebil
det, die durch den hochgezogenen umlaufenden Rand der Bodenplatte und entsprechen
de Bohrungen in den Seitenteilen der Stirn- und der Rückwand gesteckt sind. Durch Akti
vieren der Lagerelemente in einen zweiten Satz von einander entsprechenden Bohrungen
wird die erste Lagerstelle aufgehoben und die zweite Lagerstelle aktiviert, um die die
Stirn- bzw. Rückwand nach innen in die liegende Position geschwenkt werden kann.
Hierbei ist das äußere Ende des Flansches so ausgebildet, daß es in Anlage mit der Bo
denwand kommt, so daß bei Wahl der zweiten Lagerstelle die Stirnwand bzw. Rückwand
nur nach innen, nicht nach außen klappbar ist. Die Seitenwandteile der Stirn- und Rück
wand stellen einen U-förmigen Querschnitt der Stirn- und Rückwand dar, so daß dadurch
die Stirn- und Rückwand in sich versteift sind. Gleichzeitig dienen die einander zuge
wandten Enden der Seitenteile der Stirn- und Rückwand durch entsprechende Ausneh
mungen, Falzungen oder dergl. dazu, Führungen für die Aufnahme der Seitenwandteile
zu bilden, die dann nur eingelegt bzw. eingesteckt werden. Die obere Begrenzung der
Stirn- und Rückwand in Form eines U-Querschnittes wird von der Deckwand deckelartig
umschlossen, so daß in arretiertem Zustand von Stirn- und Rückwand die Deckwand aus
schließlich von der Stirn- und der Rückwand aufgenommen wird.
Der Boden weist nach außen vorstehende fußartige Ansätze auf, die den erforderlichen
Abstand der Bodenwand zum Boden darstellen, damit das Gehäuse palettenartig von ei
nem Gabelstapler aufgenommen werden kann. Damit Bodenwand und Deckwand in
Stauposition möglichst platzsparend aufeinander gesetzt werden können, weist die
Deckwand den Füssen der Bodenwand entsprechende napfförmige Vertiefungen auf, in
die die Füsse der Bodenwand eingreifen können.
Die der Innenseite des Behälters zugewandte Oberfläche der Bodenplatte weist einen
Sockel für die Aufnahme des Hinterrades des Motorrades und einen weiteren Sockel für
die Aufnahme des Vorderrades oder der Achse der Vorderradgabel (wenn das Vorderrad
zum Versand abmontiert wird, um die erforderliche Höhe des Transportbehälters zu re
duzieren) auf. Der Sockel für das Hinterrad besteht aus einem linken und einem rechten
erhabenen Teil sowie einer prismatischen Vertiefung, in die das Hinterrad eingesetzt
wird. Das Hinterrad wird zwischen beiden Erhebungen angeordnet und durch diese Erhe
bungen fixiert. Der Vorderradsockel ist, wenn der Versand des Motorrades mit montier
tem Vorderrad erfolgt, ähnlich wie der Hinterradsockel aufgebaut. Wird das Motorrad
jedoch bei demontiertem Vorderrad versandt, ist nur ein mittiger Sockel vorgesehen, der
eine Aufnahme hat, in die die Achse der Vorderradgabel verankert wird. Das Vorderrad
wird dann zwischen der vorderen Begrenzung des Vordersockels und der Stirnwand ein
gesetzt und befestigt.
Die Stirnwand und die Rückwand sind in zusammengesetztem und bestücktem Zustand
des Behälters jeweils in die Boden- und die Deckwand eingesetzt, und entweder mitein
ander durch herkömmliche Mittel befestigt, z. B. verschraubt, gesteckt oder dergl., oder
aber ineinander rastend ausgebildet, wobei jeweils das Unterteil der Stirn- und der Rück
wand mit der Bodenwand über die Schwenklagerungen fest und nach innen und außen
klappbar verbunden sind. Die Seitenwände sind vorzugsweise in entsprechende Führun
gen der Seitenteile der Stirn- und Rückwand eingeschoben und festgelegt. Wird das Mo
torrad aus dem Behälter geschoben und der Behälter zusammengelegt, wird zunächst die
Deckwand abgenommen und die Seitenwände werden aus den Führungen entfernt, z. B.
nach oben abgezogen. Anschließend werden die Stirnwand und die Rückwand wieder in
die vertikale Position zurückgeschwenkt, die für das Verschwenken nach außen aktivierte
Lagerstelle wird deaktiviert und die für das Verschwenken der Stirn- und Rückwand vor
gesehene Lagerstelle wird aktiviert, damit die Stirn- und die Rückwand nach innen ge
klappt werden können. In leerem Zustand ergibt sich ein kompakter und geschlossener
Behälter mit einem erhablich reduzierten Platzbedarf und hoher Steifigkeit.
In der Regel wird das Motorrad im Versandzustand innerhalb des Behälters zusätzlich
festgezurrt, wobei die Riemen, Seile, oder dergl. im Behälterboden befestigt sind.
Mit vorliegender Erfindung wird ein Mehrweg-Transportbehälter für Motorräder geschaf
fen, der eine sichere und einfache Festlegung des Motorrades im Transportbehälter garan
tiert, der ein einfaches und sicheres Ein- und Ausbringen des Motorrades ermöglicht, der
einen stabilen und einfachen Aufbau hat und dessen Montage und Demontage auf be
sonders einfache und zweckmäßige Weise sichergestellt ist. In zusammengelegtem Zu
stand ergibt sich hierbei ein minimaler Platzbedarf. Der Transportbehälter ist nicht auf
bestimmte Motorradtypen beschränkt, sondern kann jede Art von Motorrädern, soweit das
Innenvolumen des Transportbehälters dies zuläßt, verwendet werden. Der Behälter ist
weiterhin so ausgebildet, daß er für die Handhabung durch Gabelstapler geeignet ist.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Behälter nach Fig. 1 bei abgenommenem Deckel,
Fig. 3 eine detailliertere Ansicht der Verbindung zwischen Bodenwand und Stirnwand in
seitlicher Ansicht, und
Fig. 4 die Darstellung nach Fig. 3 in Aufsicht.
Der Mehrweg-Transportbehälter nach der Erfindung besteht aus der Bodenwand 1, der
Deckwand 2, Seitenwänden 3, 4 und Stirnwänden 5, 6. Die einzelnen Wände 1-6 kön
nen aus schlagfestem Kunststoffmaterial, aus Metallblech mit entsprechenden Versteifun
gen, aus Aluminiumwänden oder dgl. geeignetem Material bestehen. Die Bodenwand 1
weist Füße 7 auf, zwischen denen Platz für die Stapelarme eines Hubwagens vorgesehen
ist, mit dem der Transportbehälter angehoben und abgesenkt werden kann. Den Füßen 7
entsprechende kongruente, z. B. napfartige Vertiefungen 8 sind an der Deckwand 2 vorge
sehen, so daß bei zusammengelegtem Behälter die Bodenwand 1 auf die Deckwand 2
platzsparend aufgesetzt werden kann und die Stirnwände nach innen geklappt auf der
Bodenwand aufliegen.
Die Bodenwand 1 und die Deckwand 2 weisen jeweils hochgezogene umlaufende Ver
stärkungsränder 9, 10 auf. Auf die Bodenwand 1 ist ein Lagerbock 11 aufgesetzt, der eine
Ausnehmung 12 für die Aufnahme der Vorderachse 13 des Vorderrades 14 eines schema
tisch angedeuteten Motorrades 15 aufnimmt. Mit 16 ist ein Lagerbock für das Hinterrad
17 vorgesehen. Die beiden Lagerböcke 11 und 16 können einteilig mit der Bodenwand
ausgebildet sein, zumindest einer der beiden Lagerböcke ist jedoch zweckmäßigerweise
als arretierbare und längenverstellbare Aufnahmebrücke ausgebildet, damit eine Anpas
sung des Transportbehälters an unterschiedliche Motorradtypen und -größen möglich ist.
Die Lagerböcke sind vorzugsweise lösbar mit der Bodenwand verbunden und entfernbar,
damit einerseits der Entladevorgang vereinfacht wird und andererseits die Lagerböcke das
Zusammenlegen des Behälters nicht behindern. Die beiden Stirnwände 5 und 6 sind bei
der dargestellten Ausführungsform so ausgebildet, daß sie in Aufsicht U-förmigen Quer
schnitt haben und aus einem Vorderteil 18 der jeweiligen Stirnwand und an den Vorder
teil 18 im rechten Winkel anschließenden Seitenteilen 19 und 20 bestehen. Dadurch er
gibt sich eine Versteifung der Stirnwände und die Möglichkeit, die Stirnwände seitlich mit
entsprechenden Lagerstellen 21, 22 sowie 23, 24, die mit entsprechenden Gegenlager
stellen in den hochgezogenen Rändern 9 der Bodenwand 1 kombiniert die Schwenklager
für das Klappen der Stirnwände 5 und 6 bilden, zu versehen. Bei einer vereinfachten Aus
führungsform der Erfindung sind die Lagerstellen 21, 22; 23, 24 Bohrungen, die mit ent
sprechenden kongruenten Gegenbohrungen in den Verstärkungsrändern der Bodenwand
durch Lagerbolzen 25, 26 verbunden sind. Hierzu sind in den Seitenwandteilen der
Stirnwände bodenseitige Verstärkungen 27, 28 der Lagerstellen 21-24 vorgesehen. Bei
der dargestellten Ausführungsform ergeben sich zwei parallel zueinander angeordnete
Lagerachsen 21-22 und 23-24, von denen die eine oder die andere dadurch aktiviert
wird, daß die Lagerbolzen 25, 26 in die Lagerstellen 21, 22 oder in die Lagerstellen 23,
24 eingesetzt werden. Die vorderen Begrenzungen 29, 30 der Verstärkungen 27, 28 sind
beispielsweise als Positionieranschläge ausgebildet, die in Eingriff mit der vorderen Be
grenzung der Bodenwand 1 kommen. Wird die Achse 21, 22 als Schwenkachse verwen
det, läßt sich die Stirnwand 5 nach vorne abklappen und als Auf- oder Abfahrrampe ver
wenden. Werden die Bohrungen 23, 24 als Schwenkachse aktiviert, ist eine Verschwen
kung der Stirnwand 5 nach innen zum Verstauen möglich.
Die Stirnwände 5 und 6 sind über die beschriebenen Lagerstellen mit der Bodenwand
schwenkbar und lösbar verbunden, die Deckwand 2 wird für den Betrieb als Transport
behälter auf die aufrecht stehenden Stirnwände aufgesetzt und mit ihnen verrastet, ver
schraubt oder in ähnlicher Weise verbunden. Die beiden Seitenwände werden bei Ver
wendung als Transportbehälter z. B. in Falzungen der Seitenwandteile der Stirnwände
von oben eingesetzt und können für das Zerlegen des Transportbehälters einfach wieder
entfernt werden.
1
Boden
2
Deckel
3
,
4
Seitenwände
5
,
6
Stirnwände
7
fußartige Erhebungen
8
den fußartigen Erhebungen kongruente Vertiefungen am Deckel
9
vom Boden hochgezogener umlaufender Verstärkungsrand
10
vom Deckel heruntergezogener umlaufender Verstärkungsrand
11
Aufnahmevorrichtung vorne auf der Bodenwand
12
Ausnehmung für die Aufnahme der Vorderradachse
13
Vorderradachse
14
Vorderrad
15
Zweirad
16
Aufnahmevorrichtung hinten auf dem Boden
17
Hinterrad
18
Vorderteil der Stirnwand
19
,
20
am Vorderteil rechtwinklig anschließende Seitenteile links und rechts
21
,
22
;
23
,
24
Schwenklagerstellen
25
,
26
Schwenkachse
27
,
28
vordere Begrenzungen als Positionieranschläge für den Boden
Claims (6)
1. Mehrweg-Transport- bzw. Aufnahmebehälter für Zweiradfahrzeuge, insbesondere
Motorräder, der aus einer kastenförmigen Betriebsposition in eine Verstauposition
mit verringerter Höhe zusammenlegbar ist, mit einem Boden, einem Deckel, zwei
Stirnwänden, die die Front- und die Rückwand bilden, zwei Seitenwänden, die im
Betriebszustand von den übrigen Wänden aufgenommen werden, und mit lösba
ren Befestigungsvorrichtungen zum Festlegen des Zweirades in der Betriebs- bzw.
Versandposition, sowie mit Verriegelungen, die die einzelnen Wände des Behäl
ters sowohl in der Betriebsposition als auch in der Verstauposition miteinander
verbinden, wobei die beiden Stirnwände als Schwenkwände ausgebildet sind, die
in ihrer aufrechten, etwa vertikalen Position jeweils eine Behälterwand darstellen,
und in ihrer liegenden, etwa die horizontale Lage einnehmenden, abgeklappten
Position eine Auf- und Abfahrrampe bilden sowie drehbar gelagert sind, derart,
dass sie wahlweise in der aufrechten bzw. Versandposition oder in der liegenden
bzw. Verstauposition festlegbar sind, und wobei der Boden Aufnahmevorrichtun
gen für die Räder des Zweiradfahrzeuges aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- a) der Boden (1) und der Deckel (2) sowie die Seitenwände (3, 4) und die Stirnwände (5, 6) einen rahmenlosen Behälter bilden,
- b) die Seiten- (3, 4) und die Stirnwände (5, 6) aus geschlossenen Verkleidungsplatten mit Versteifungen in Form von Tiefziehteilen bestehen,
- c) der Boden (1) wannenförmig als Tiefziehteil ausgebildet ist und fußartige, nach unten vorstehende Erhebungen (7) aufweist, denen kongruente Vertiefungen (8) auf dem Deckel (2) zugeordnet sind, welche in der Verstauposition des Behälters ineinandergreifen,
- d) jede Stirnwand (5, 6) im Boden (1) gelagert ist und jeweils zwei voneinander beabstandete Schwenklagerstellen (21, 22, 23, 24) aufweist, deren eine ein Umklappen der Stirnwand (5, 6) nach außen zur Verwendung als Rampe und deren andere ein Umklappen der Stirnwand (5, 6) nach innen in die Verstauposition ermöglicht, und jede Stirnwand (5, 6) des Bodens (1) zugeordnete flanschartige Ansätze aufweist, die Schwenkachsen (25, 26) aufnehmen, welche mit zugeordneten Schwenklagerstellen (21, 22, 23, 24) im Boden (1) korrespondieren und miteinander Schwenklager bilden, und die beiden voneinander beabstandeten Schwenklagerstellen (21 und 22; 23 und 24) aus zwei beabstandeten Bohrungen in Flanschen des Bodens (1) und der Stirnwände (3, 4) bestehen, sowie jeweils von einer Bohrung auf die andere umsetzbare Schwenkachsen (25, 26) vorgesehen sind,
- e) der Boden (1) Aufnahmevorrichtungen für die Vorderradachse (13) und das Hinterrad (17) des Zweirades (15) aufweist, wobei mindestens eine der Aufnahmevorrichtungen (11, 16) längenverstellbar ausgebildet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen (25,
26) Schwenkzapfen, Schwenkbolzen, Kipphebel oder federgespannte
Verschlußzapfen sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände (5,
6) um 90° gebogene Seitenwandteile sind, die als Versteifung bei Verwendung als
Rampen wirken.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrich
tungen (11) lösbar ausgebildet sind.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bo
den (1) fußartige Erhebungen (7) aufweist, deren Höhe entsprechend dem Einsatz
von Gabelhubwagen gewählt ist.
6. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungsplatten
aus schlagfestem Kunststoff und/oder Metallblech mit entsprechenden Versteifun
gen bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997131868 DE19731868C2 (de) | 1997-07-24 | 1997-07-24 | Mehrweg-Transportbehälter für Zweiradfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997131868 DE19731868C2 (de) | 1997-07-24 | 1997-07-24 | Mehrweg-Transportbehälter für Zweiradfahrzeuge |
Publications (2)
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DE19731868A1 DE19731868A1 (de) | 1999-02-04 |
DE19731868C2 true DE19731868C2 (de) | 2001-04-19 |
Family
ID=7836775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997131868 Expired - Fee Related DE19731868C2 (de) | 1997-07-24 | 1997-07-24 | Mehrweg-Transportbehälter für Zweiradfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19731868C2 (de) |
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