DE19730982A1 - Fahrtschreiber - Google Patents
FahrtschreiberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrtschreiber gemäß dem Ober
begriff von Anspruch 1.
Ein derartiger Fahrtschreiber ist aus der US-PS 4 507 963 be
kannt. Dieser Fahrtschreiber weist ähnlich wie weitere be
kannte Fahrtschreiber oder Tachographen zwei Papierscheiben
als Aufzeichnungsmedium auf, die entsprechend den Vorschriften
kontinuierlich von einer Uhr gesteuert gedreht werden und die
die Fahrtgeschwindigkeit, die Ruhezeit und weitere Parameter
des Fahrzeugs aufnehmen.
Die bekannten Fahrtschreiber weisen regelmäßig eine direkte
Verbindung zwischen der die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
aufzeichnenden Nadel und der Tachowelle des Fahrzeugs auf.
Aus diesem Grund ist eine Montage des Fahrtschreibers im
Bereich des Armaturenbretts des Fahrzeugs sinnvoll und not
wendig. Andererseits muß, alleine schon um einen Mißbrauch des
Fahrtschreibers zu verhindern, sichergestellt sein, daß die
Papierscheibe, auf welcher die Aufzeichnung vorgenommen wird,
nicht ohne entsprechende Markierung gewechselt wird. Beim
Wechseln der Scheiben muß sichergestellt sein, daß die für die
Markierungselemente verwendete Nadeln der Papierscheibe abge
hoben werden und die Papierscheibe von ihrem Antrieb freige
geben wird.
Andererseits ist häufig eine zusätzliche Scheibe für den
Beifahrer vorgesehen, die ebenfalls mit einem Markierungs
element beschriftet wird und ebenfalls angetrieben werden muß.
Um die Entnahme und das Auswechseln der Papierscheiben zu
gewährleisten, ist es bekannt geworden, die Antriebseinheit
wegzuschwenken, um die Papierscheiben seitlich entnehmen zu
können.
Gemäß einer weiteren Lösung sind Umlenkführungen vorgesehen,
mit welchen die Papierscheiben um etwa 90 Grad umgelenkt
werden können, um sie an den erwünschten Ort zu bringen.
Nachdem mindestens eine Nadel für die Aufzeichnung auf der
Beifahrerscheibe erforderlich ist, besteht das Problem, daß
diese Nadel in den Zwischenraum zwischen den Scheiben ein
geführt werden muß, bzw. die Scheiben so geführt werden
müssen, daß eine Berührung mit der Nadel während des Ein
führens ausgeschlossen ist. Dies bedingt eine entsprechend
präzise Fertigung mit geringen Toleranzen, so daß die be
kannten Fahrtschreiber vergleichsweise aufwendig zu fertigen
sind.
Dennoch werden die bekannten Fahrtschreiber vielfach als
problematisch empfunden. Wenn sie beispielsweise neben der
Lenksäule des Lastwagens oder Omnibusses angebracht sind,
besteht ein Platzproblem hinsichtlich der Anordnung der
mechanisch an die Tachowelle gekoppelten Fahrtschreiber. Eine
Anordnung im Armaturenbrett macht diese unübersichtlicher, und
zudem wird durch die bislang bekanntgewordenen Fahrtschreiber
ein erheblicher Bauraum verbraucht, der insbesondere bei
platzoptimierten Fahrzeugen unerwünscht ist.
Aus der EP 0 624 856 A2 ist ein Fahrtschreiber bekannt, der
eine Schublade für die Aufnahme einer Diagrammscheibe und zu
sätzlich für die Aufnahme von Datenkarten aufweist. Der
bekannte Fahrtschreiber soll Datenkarten zugriffs- und
verschmutzungssicher aufnehmen und verriegeln. Durch die
Anordnung der Datenkarten samt der entsprechenden Elektronik
in der Schublade ist zwar eine Verriegelung der Datenkarten
über die Schublade möglich. Die Schublade wird hierdurch
jedoch ziemlich voluminös und schwer.
Ferner läßt sich dieser bekannte Fahrtschreiber zwar von der
Lenksäule entfernt anordnen. Es ist jedoch aus praktischen
Gründen unmöglich, den Fahrtschreiber oberhalb der Windschutz
scheibe in dem dort befindlichen Raum, der vielfach nicht aus
genutzt ist, anzubringen, da Bedienung praktisch nur äußerst
umständlich möglich wäre, indem der Fahrer sich in den Bereich
unmittelbar unterhalb des Dachs der Fahrerkabine bemüht und
dann dort in diesem - in der Regel nicht automatisch
beleuchteten - Bereich die erforderlichen Manipulationen für
Wechsel der Diagrammscheiben und Datenkarten vornimmt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Fahrtschreiber gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu
schaffen, der hinsichtlich seiner konstruktiven Anordnung
leichter zu plazieren ist, ohne daß die Fertigungskosten
besonders hoch wären.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Der erfindungsgemäße Fahrtschreiber ermöglicht eine wesentlich
vergrößerte Freiheit in der Plazierung des Fahrtschreibers
auch außerhalb des beengten Bereichs des Armaturenbretts
und/oder der Lenksäule. Es ist möglich, den Fahrt
schreiber in einen Einbauschacht für ein handelsübliches
Autoradio einzusetzen, so daß sich erhebliche Kostenein
sparungsmöglichkeiten ergeben, zumal moderne Lastwagen in
vielen Fällen mehr als einen Einbauschacht, nämlich einen für ein
Autoradio und einen weiteren universellen, beispielsweise für
einen CD-Spieler, aufweisen.
Der erfindungsgemäße Fahrtschreiber weist eine zwangsgeführte
Schublade auf, die neben ihrer translatorischen Beweglichkeit
eine Schwenkbewegung in der Auszugsstellung ermöglicht. Mit
dieser Lösung läßt sich der erfindungsgemäße Fahrtschreiber
sogar oberhalb des Gehäuses des Fahrers in dem dort vorge
sehenen Bedienfeld integrieren, ohne daß für den Bediener das
fällige Auswechseln der Papierscheiben erschwert wäre.
Überraschend bietet die erfindungsgemäße Anordnung des Auf
zeichnungsmediums wie der Papierscheibe auf der Schublade
trotz des kompakten Bauraums eine günstige Möglichkeit, auch
ein fünftes Markierungselement in Form einer Nadel für die
Beifahrerscheibe zu realisieren, ohne daß eine besondere To
leranzempfindlichkeit gegeben wäre. Aufgrund der kompakten
Bauform sind die erforderlichen Bewegungswege gering, so daß
insofern die Führung der Nadel weniger problematisch ist als
beim Stand der Technik.
Bevorzugt ist der Fahrtschreiber so ausgebildet, daß die
Schublade über ein Schiebe-/Schwenklager an dem Rahmen oder
dem Gehäuse gelagert ist. Die Schwenkachse erstreckt sich
bevorzugt im rechten Winkel zur Auszugsrichtung, so daß die
Haltevorrichtung, die in Form einer Klappe ausgebildet sein
kann, die Möglichkeit bietet, die Aufzeichnungsscheiben
bezogen auf die Schublade nach oben zu schwenken, so daß sie
beim Öffnen der Schublade automatisch freigegeben werden.
Gemäß einem weiteren, besonders vorteilhaften Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist es möglich, die elektronische
Ansteuerung wahlweise so umzuschalten, daß die Schublade beim
Ausfahren in einem Zuge zunächst eine lineare und dann eine
Schwenkbewegung ausführt und in der Auszugsstellung, also in
der mechanisch maximal ausgefahrenen Stellung, anhält,
wahlweise aber auch den Betrieb zu programmieren, der eine
Zwischenstellung als Endanschlag fixiert, die als
Freigabestellung bezeichnet wird und in welcher eine Entnahme
und eine Einführung sowohl der Diagrammscheiben als auch der
SmartCards ohne weiteres möglich ist und zwischen der und der
Einschubstellung die Schublade ausschließlich eine lineare
Bewegung vornimmt.
Mit dieser Ausgestaltung ist es möglich, mit ein und derselben
Ausführungsform eines Fahrtschreibers wahlweise einen
herkömmlichen wie auch einen Schwenkbetrieb zu realisieren,
ohne daß Mehrkosten hierdurch entstehen.
Gemäß einem weiteren, besonders günstigen Gesichtspunkt der
Erfindung ist eine Gleichlaufsteuerung der Schublade
vorgesehen. Die Gleichlaufsteuerung bewirkt, daß beide
seitlichen Führungsbereiche der Schublade sich synchron
zueinander bewegen, so daß eine Verkantung der Schublade
ausgeschlossen ist. Hierzu ist es vorgesehen, daß eine
beidendig getrieberad-, insbesondere zahnradbestückte Welle
sich quer über die Schublade erstreckt und auch für den
Antrieb der Schublade sorgt.
Bevorzugt ist das Getrieberad formschlüssig mit einem
rahmenfesten Zahnsegment in Eingriff, und zwar mit je einem
auf jeder Seite der Schublade. Hierdurch wird erreicht, daß
die bei einer Verkantung regelmäßig erzeugte Selbstverstärkung
der Verkantungskräfte sicher vermieden wird, wenn der Antrieb
leichtlaufend und damit nicht ganz spielfrei ausgebildet ist,
da bei einem formschlüssigen Antrieb der spielbedingt
nacheilende Antrieb von zwei synchronen Antrieben stets
stärker beschleunigt.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt in diesem Zusammenhang ist
es, daß die Kulissenführung auch eine Bewegung in einer
anderen Raumachse als in Auszugsrichtung der Schublade er
laubt, nämlich praktisch eine Schwenkbewegung um eine Achse,
die im wesentlichen quer zur Auszugsrichtung der Schublade
verläuft.
Unter Schwenkbewegung sei hier auch eine Kombination von
Schwenk- und translatorischer Bewegung zu verstehen, also eine
Bogenbewegung.
Erfindungsgemäß bietet die bevorzugte Ausgestaltung ferner den
Vorteil, daß mit einer konstruktiv besonders einfachen und
damit preisgünstig herzustellenden Ausführung sowohl der
Antrieb als auch die - an sich aufwendige - Bewegung stör
sicher gesteuert vollzogen werden kann. Hierzu ist die
Kulissenführung mit einer Kulissennut verbunden, in welcher
die Antriebswelle der Schublade läuft und die dem Getriebe
segment unmittelbar benachbart ist. Bevorzugt wird ein
ziemlich kleines Zahnrad eingesetzt, so daß die Stirnflächen
der Zähne des Zahnsegments sich im wesentlichen bis zur
Kulissen-Führungsnut erstrecken.
Diese Führung ist bevorzugt kombiniert mit einer Schiebe-
Schwenkführung, die ein Schwenk-Gleitelement aufweist, das in
rahmenfesten Nuten oder Kanälen läuft. Das Schwenk-Gleitele
ment ist mindestens mit einer Schwenkachse in Auszugsrichtung
beabstandet von dem Getrieberad der Kulissenführung, so daß
eine ausreichend präzise Vierpunktaufhängung der Schublade,
die dennoch - wie vorstehend ausgeführt - verkantungssicher
ist, gewährleistet wird.
Zusätzlich können bei Bedarf Fest-Gleitelemente den Schwenk-
Gleitelementen vorgeschaltet sein, die in der gleichen Nut
laufen und die Schublade bis knapp vor das Erreichen des
Schwenkbeginns sicher abstützen.
Es versteht sich, daß anstelle der hier vorgestellten Ausge
staltung mit einer Nut und in dieser gleitenden Schwenk- bzw.
Fest-Gleitelementen in gleicher Weise eine Kombination einer
entsprechenden, rahmenfesten Schiene mit entsprechenden, an
dieser laufenden Gleitelementen möglich ist, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen.
Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung ist
eine zentrierende und justierende Einführschräge auf dem von
der Kreisform abweichenden Zentrierdorn des Diagrammscheiben
antriebs vorgesehen. Mit einer derartigen Einführschräge, die
in den Figuren untertrieben dargestellt ist, ist es auch
möglich, eine lediglich ziemlich grob voreingestellte
Diagrammscheibe um einen Winkel von beispielweise 45° zu
verdrehen, wenn die Diagrammscheibe lediglich sehr ungenau
eingeführt wird.
Besonders günstig ist, daß die Außenabmessungen des Gehäuses,
das bevorzugt den erfindungsgemäßen Rahmen umgibt, ISO 7736-
1984 entsprechen, also eine Länge von ≦ 148,5 mm, eine Breite
≦ 179 mm und eine Höhe ≦ 51 mm aufweisen.
Hiermit lassen sich die Standard-Zusatzfächer im Armaturen
brett von Kraftfahrzeugen einsetzen, wie sie regelmäßig für
die Aufnahme von Radiogeräten, Kassettengeräten und/oder
CD-Abspielgeräten, heute häufig auch mehrfach, vorgesehen sind.
Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung ist es vorgesehen, daß eine automatische Abschaltung
der Antriebsvorrichtung für die Schublade beim Endanschlag
erfolgt. Hierzu kann in an sich bekannter Weise ein Strom
sensor vorgesehen sein, der den Antrieb des Elektromotors
abschaltet, sobald das aufzubringende Drehmoment - und damit
der Speisestrom des Elektromotors - einen Schwellenwert
übersteigt. Besonders günstig ist es, daß diese Endabschaltung
zugleich als Sicherheitsabschaltung für die Schublade fun
gieren kann. Wenn durch ein Hindernis das Hinein- oder
Heraus fahren der Schublade behindert oder verhindert wird,
erfolgt mit der erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehenen
Abschaltung zugleich eine Abschaltung des Motors. Es ist dann
möglich, nach der Art einer Folgeschaltung durch eine erneute
Betätigung der Tiptaste für die Betätigung der Schublade die
Fahrtrichtung der Schublade umzukehren und nach Beseitigung
des Hindernisses dann einen erneuten Hinein- oder Heraus
fahrprozeß einzuleiten, nachdem die je zugeordnete Endstellung
erreicht ist.
Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung wird durch die
Auslösung des Schwellenschalters, der insofern ein Hindernis
in der Bewegung anzeigt, dann bereits die Fahrtrichtung der
Schublade umgekehrt, wenn die Auslösung des Schwellenschalters
nicht an einer Endposition der Bewegung erfolgt.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung ist
es vorgesehen, daß der Motor der Schublade zugleich als
Generator ausgebildet ist. Der Antriebszug für die Schublade
ist bei dieser Ausgestaltung nicht selbsthemmend, sondern
dementsprechend freilaufend. Wenn der Benutzer die Schublade
beispielsweise aus ihrer Auszugsstellung leicht anhebt, dreht
sich bei dieser Ausführungsform der Motor und erzeugt damit an
seinen Klemmen eine Signalspannung, wobei er insofern als
Generator wirkt. Diese Signalspannung wird erfaßt und von der
Ansteuerelektronik als Signal für den Antrieb des Motors in
die betreffende Richtung interpretiert, so daß eine vom
Benutzer manuell eingeleitete Bewegung der Schublade von der
Ansteuerelektronik fortgesetzt wird.
Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Aspekt der
Erfindung ist es vorgesehen, daß die Datenkarten oder Smart-
Cards im Gehäusebereich angeordnet sind. Diese Ausgestaltung
erlaubt die kompakte und montagefreundliche Anordnung der
Führungen für die SmartCards, die je unmittelbar auf der
Steuerplatine angebracht sein können. Dennoch kann die von
innen an der Front der Schublade angebrachte Blende sich so
überlappend über die SmartCards erstrecken, daß eine Entnahme
bei geschlossenen Schublade nicht zerstörungsfrei möglich ist.
Ein mißbräuchlicher Tausch der SmartCards ist damit
ausgeschlossen.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungs
gemäßen Fahrtschreibers in einer Ausführungs
form mit vollständig ausgefahrener Schublade;
Fig. 2A bis 2C die Einschubstellung, die Freigabestellung und
die ausgezogene Stellung der Schublade in
seitlicher Ansicht für einen Fahrtschreiber
gemäß der Ausführung in Fig. 1;
Fig. 3A einen Schnitt entlang der Linie 3A-3A aus
Fig. 2A;
Fig. 3B einen Schnitt entlang der Linie 3B-3B aus
Fig. 2A;
Fig. 4A und 4B eine perspektivische Darstellung der bevor
zugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Fahrtschreibers in Explosionsdarstellung,
wobei die Bauteile gemäß Fig. 4A oberhalb der
Bauteile gemäß Fig. 4B angeordnet sind; und
Fig. 5 eine Ansicht eines Teils des erfindungsgemäßen
Fahrtschreibers gemäß Fig. 1, nämlich die Füh
rung eines Markierungselements.
Der in Fig. 1 dargestellte Fahrtschreiber 10 weist einen
Rahmen 12 und eine Schublade 14 auf, die in dem Rahmen beweg
lich geführt ist. Die Schublade 14 dient der Aufnahme eines
Aufzeichnungsmediums wie einer Diagrammscheibe, das auf einem
von der Kreisform abweichenden Zentrierdorn 16 verdrehsicher
gehalten ist und über das Markierungselemente, die nachstehend
im einzelnen beschrieben sind, Markierungen aufgebracht werden
können. Ein Aufzeichnungsmedium ist bevorzugt als Diagramm
scheibe ausgebildet, auf dem Kurven zur Darstellung mindestens
der Geschwindigkeit des Fahrzeugs, bevorzugt aber zusätzlich
auch der Motordrehzahl, der Wach-/Schlafzeit des Fahrers
weiterer Parameter vorgesehen ist.
Die Diagrammscheibe, die meist aus Reaktionsdurchschreibe
papier aufgebaut ist, ist auf den Zentrierdorn 16 aufbringbar
und von diesem manuell entfernbar. Bevorzugt ist hierzu die in
Fig. 1 dargestellte, geschlitzte Haltevorrichtung 18 vorgese
hen, die das Aufzeichnungsmedium trägt und die in der in Fig.
1 dargestellten Position der Schublade das Aufzeichnungsmedium
von dem Zentrierdorn 16 abhebt.
Der Rahmen 12 trägt und führt die Schublade 14 in einer
erfindungsgemäß besonderen Weise, wobei die Schublade sich
zwangsgeführt bei der Auszugbewegung zunächst translatorisch,
also bei waagrechter Einbaulage waagrecht, bewegt, um dann
nach unten geschwenkt zu werden. Diese Bewegung wird über eine
Kulissenführung gesteuert, deren Einzelheiten nachfolgend
unter Bezugnahme auf die weiteren Figuren erläutert werden.
Der Rahmen trägt nebeneinander angeordnete Führungen 20 und
22 für Datenkarten oder SmartCards 23, die dem Fahrer und dem
Beifahrer zugeordnet sind und die die auf der Papierscheibe
aufgezeichneten Daten auch elektronisch aufzeichnen. Die
Führungen 20 und 22 sind in einer Stirnfläche 24 des Rahmens
12 ausgebildet und zwar zwischen der Schublade und dem oberen
Rand des Rahmens. Beide Führungen erstrecken sich waagrecht
und sind auf eine gemeinsame - hier nicht dargestellte -
Platine oder gedruckte Schaltung montiert.
Obwohl eine einstückige Bauweise des Rahmens möglich ist,
zeigt das hier dargestellte Ausführungsbeispiel einen mehr
gliedrigen Rahmen 12, wobei Seitenschenkel, von denen aus Fig.
1 ein Seitenschenkel 26 ersichtlich ist, über Befestigungs
elemente 28 und 30, beispielsweise über Schrauben, an weiteren
Teilen des Rahmens 12 befestigt ist.
Der Rahmen 12 ist von einem Gehäuse 32 umgeben, das in Fig. 1
teilweise aufgebrochen dargestellt ist.
Die Schublade trägt an ihrem vorderen Ende eine Blende 34, die
von hinten an der Schublade angeschraubt ist. Bevorzugt nimmt
die Blende 34 Bedienungs- und Anzeigeelemente auf, wobei in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel je ein Bedientaster 36
und 38 für den Fahrer und den Beifahrer vorgesehen sind, mit
welchen beispielsweise zwischen Fahrzeiten, Pausezeiten und
Schlafzeiten umgeschaltet werden kann.
Ferner ist ein Anzeigefeld 40 vorgesehen, das über eine
Menuführung verschiedene Informationen hinsichtlich der
abgespeicherten Werte bereitstellt. So ist es beispielsweise
möglich, die maximale pausenfreie Fahrtzeit entweder additiv
anzuzeigen, oder nach der Art eines Countdowns die ver
bleibende mögliche Fahrtzeit wiederzugeben. Die Bediener
können gewünschtenfalls auch ein Alarmsignal kurz vor Ablauf
der Fahrtzeit einprogrammieren, das auch akustisch
unterstützt sein kann. Für die Kommunikation insofern ist ein
Bedienknopf 42 vorgesehen, der eine Point-and-Shoot-Funktion
im Rahmen der Menuführung erlaubt.
Darüberhinaus ist eine Öffnungstaste 44 vorgesehen, deren
Betätigung zum Ausfahren der Schublade führt, wenn die
Schublade eingefahren ist, und deren Betätigung die Schublade
einfährt, wenn sie in der ausgezogenen Stellung ist. Es
versteht sich, daß die Art und Anordnung der Bedienelemente in
weiten Bereichen an die Erfordernisse anpaßbar ist. So ist es
grundsätzlich auch möglich, eine Mehrzahl an Tasten vorzuse
hen, die die Menüführung entbehrlich macht. Alternativ ist die
Öffnungstaste 44 gehäusefest gelagert.
In Hinblick auf die vergleichsweise geringen Kosten von
Anzeigen, die entweder als hinterleuchtete Flüssigkeits
kristallanzeigen oder beispielsweise als Leuchtdioden-
Matrixanzeigen aufgeführt sein können, ist die hier
dargestellte Ausgestaltung bevorzugt. Zudem ist
erfindungsgemäß besonders günstig, daß durch die
Bedienungsoptionen, über welche Fahrer und Beifahrer je die
gewünschten Signalisierungen einstellen können, die Akzeptanz
des erfindungsgemäßen Fahrtschreibers gefördert wird.
In Fig. 2A ist die Schublade 14 in der eingefahrenen Stellung
dargestellt. Hier wie auch in den weiteren Figuren weisen
gleiche Bezugszeichen auf gleiche Teile hin. Die Schublade 14
trägt ein Getrieberad 46, das auf einer Welle 48 drehfest
gelagert ist und auf einem Getriebesegment 50 läuft. Das
Getriebesegment 50 ist nach der Art einer Zahnstange
ausgebildet, mit der das Getrieberad 46 in Eingriff steht,
jedoch endseitig in der weiter unten näher erläuterten Weise
gebogen.
Zur Gewährleistung der Gleichlaufsteuerung ist auf beiden
Enden der Welle 48 ein Getrieberad 46 angeordnet, das je auf
einer entsprechenden Kulissenführung oder einem Getriebe
segment 50 abläuft.
Das Getriebesegment 50 ist am Rahmen 12 ausgebildet. Um das
Getrieberad 46 in Eingriff zu halten, ist die Welle 48 in
einer Führungsnut 52 geführt, die sie durchtritt, und die dem
Getriebesegment 50 unmittelbar benachbart ist. Das Getriebe
segment 50, das mit dem Getrieberad 46 in Eingriff steht,
bildet zusammen mit der Kulissen-Führungsnut 52 und der in
dieser laufenden Welle 48 eine Kulissenführung 53. Der
Durchmesser des Getrieberads 46 ist besonders klein gewählt,
so daß lediglich die Zähne gegenüber der Welle 48 vorstehen,
und damit die Möglichkeit besteht, daß die Zähne des Getriebe
segments 50 unmittelbar an die Führungsnut 52 angrenzen,
wodurch ein vergleichsweise kleines Drehmoment für den Antrieb
der Schublade erforderlich ist und eine hohe Untersetzung der
Mototdrehzahl bereitgestellt werden kann.
Die Schublade 14 trägt ferner ein Schwenk-Gleitelement 54 und
ein Fest-Gleitelement 56. Das Schwenk-Gleitelement 54 ist an
einer besser aus Fig. 2b ersichtlichen Schwenkachse 58 an der
Schublade gelagert, wobei die Ausrichtung der Schwenkachse
senkrecht zur Auszugsrichtung 60 der Schublade verläuft und
sich im wesentlichen waagrecht erstreckt. Wie sich aus dem
Vergleich der Fig. 2B und 2C ergibt, läßt sich die
Schublade um die Schwenkachse 58 verschwenken. Beide Gleitele
mente 54 und 56 laufen in einer gemeinsamen Nut 62, die nach
vorne offen ist, so daß das Fest-Gleitelement 56 außer
Eingriff der Führungsnut gelangen kann.
Während in Fig. 2A die eingeschobene Stellung der Schublade 14
in dem Rahmen 12 dargestellt ist, zeigt Fig. 2B eine mittlere
Stellung der Schublade, die auch als Freigabestellung
bezeichnet wird. Zwischen der eingeschobenen Stellung gemäß
Fig. 2A und der Freigabestellung gemäß Fig. 2B wird die
Schublade 14 ausschließlich linear, also translatorisch
bewegt. Die Führung erfolgt zwischen dem Schwenk-Gleitelement
54 und der Nut 62 einerseits, der Welle 48 und der Kulissen
führungsnut 52 andererseits. Die Welle 48 ist von der
Schwenkachse 58 sowohl horizontal als auch vertikal beabstan
det, wobei der horizontale Abstand weniger als die Höhe des
Gehäuses 32 beträgt. Bevorzugt beträgt der horizontale Abstand
8 Prozent bis 60 Prozent, und insbesondere etwa 20 Prozent der
Auszugslänge der Schublade.
Bei der Bemessung des Abstands ist zu berücksichtigen, daß der
durch den Abstand vorgegebene Hebelarm so gering wie möglich
sein sollte, um die Materialbeanspruchung geltend zu halten.
Andererseits muß auch bei nach unten verschwenkter Schublade
das Getrieberad 46 und die Welle 48 deutlich innerhalb der
Rahmens verbleiben, so daß der Abstand dann größer gewählt
werden kann, wenn der maximale Schwenkwinkel geringer sein
soll.
Der vertikale Abstand kann nach den räumlichen Erfordernissen
gewählt werden, wobei es grundsätzlich auch möglich wäre, die
Kulissenführung 53 auf der gleichen vertikalen Ebene wie die
Fest- und Schwenkgleitelemente 56 und 54 anzuordnen, nämlich
nebeneinander.
Das Getriebesegment 50 und die Kulissen-Führungsnut 52 sind an
dem vorderen Ende in besonderer Weise gebogen ausgebildet,
wobei die dort vorliegende Form im wesentlichen die Form eines
schrägliegenden, flach geschwungenen S aufweist. Diese Form
stellt sicher, daß die Schublade 14 bei Annäherung an die
ausgezogene Stellung gemäß Fig. 2C mit ihrem hinteren Ende 64
zunächst leicht und dann stärker angehoben und entsprechend
mit ihrem vorderen Ende 66 abgesenkt wird. Die Bewegung
erfolgt als Schwenkbewegung um die Schwenkachse 58, wobei sich
aus dem Vergleich der Fig. 2A und 2C ergibt, daß die
Schwenkachse 58 sich bezogen auf den Rahmen 12 nach vorne
verlagert. Insgesamt ergibt sich somit eine Kreisbewegung oder
gewünschtenfalls eine Bogenbewegung der Schublade von der
Freigabestellung in die ausgezogene Stellung gemäß Fig. 2C. Es
ist bevorzugt, daß das Getriebesegment 50 als Teil der
Kulissenführung 53 ausgebildet und damit ebenfalls geschwungen
ist, während es grundsätzlich auch möglich wäre, das
Getriebesegment der Nut 62 benachbart, und damit das
Getrieberad der Schwenkachse 58 benachbart vorzusehen. Die
hier bevorzugte Ausführungsform erlaubt jedoch eine sanftere
und lagerschonendere Bewegung der Schublade 14, denn die
aufgebrachten Antriebskräfte unterstützen je die
Schwenkbewegung der Schublade 14.
Wie aus Fig. 2B und 2C ersichtlich ist, weist die das Fest-
Gleitelement 56 eine Einführschräge 68 auf, die das Einführen
des Fest-Gleitelements 56 in die Nut 62 erleichtert.
In der herausgefahrenen Stellung der Schublade 14 ist
die Diagrammscheibe oder Papierscheibe frei zugänglich und
gemäß Fig. 1 auf der Haltevorrichtung 18 von der Schublade 14
abgehoben. Zudem sind auch die Datenkarten oder SmartCards 23
frei zugänglich.
Aus Fig. 3A ist ein Schnitt entlang der Linie 3A-3A aus Fig.
2A ersichtlich. Die Welle 48 ist durchgehend durch die
Schublade 14 ausgebildet, wobei sie endseitig je Abflachungen
70 und 72 aufweist, auf die die Getrieberäder 46 und 47 aufge
steckt sind. Aus Fig. 3A ist auch ersichtlich, daß der Rahmen
12 dreiteilig ausgebildet ist und zusätzlich zu dem Haupt
körper je dort angeflanschte Seitenschenkel 26 und 27
aufweist. Die dreiteilige Ausgestaltung erleichtert die
Montage der Schubladenführung. Wie aus Fig. 3A und Fig. 3B
ersichtlich ist, sind sowohl die Schublade 14 als auch der
Rahmen 12 nicht glatt ausgebildet, sondern weisen Absätze und
unterschiedliche Bauhöhen auf. Hierdurch läßt sich je die
erforderliche Funktionalität für den Einbau bestimmter Teile
bereitstellen, und zudem dienen die Absätze der Aussteifung
sowohl der Schublade 14 als auch des Rahmens 12.
Aus Fig. 3B ist die Anordnung der Schwenkachsen 58 und 59
ersichtlich. Die Schwenkachsen 58 und 59 sind als Zapfen
ausgebildet, die in den Schwenk-Gleitelementen 54 und 55
eingepreßt sind und in entsprechenden Bohrungen in der
Schublade schwenkbeweglich geführt sind.
Aus den Fig. 4A und 4B sind die Einzelheiten des erfin
dungsgemäßen Fahrtschreibers in perspektivischer Ansicht in
Explosionsdarstellung ersichtlich. Der Rahmen 12 nimmt auf
seiner Oberseite eine Platine 70 auf, die die nicht im ein
zelnen dargestellten elektronischen Ansteuerelemente für den
Fahrtschreiber aufweist und zudem die Führungen 20 und 22 für
die SmartCards 23 trägt. Bevorzugt trägt die Platine auch alle
Steppermotoren für die Ansteuerung von Markierungselementen
72, 74, 76 und 78, so daß ein kompakter Aufbau der elek
tronischen Ansteuerelemente möglich ist. Die Verbindung zur
Bedienelektronik, die hinter der Blende 34 angeordnet ist,
erfolgt bevorzugt über ein geschwungen verlegtes und
dementsprechend ausziehbares und der Bewegung folgendes Flach
bandkabel, das hier nicht dargestellt ist.
Der Rahmen 12 ist im wesentlichen wannenförmig ausgebildet,
wobei die Elemente der elektronischen Ansteuerung je in die
Wannen je nach Bedarf hereinragen. Die in Fig. 4A rechts
dargestellte Wanne nimmt zudem die Führungen für die Markie
rungselemente 72 bis 78 auf, wobei die Führungen zwei
Führungsstangen 80 und 82 aufweisen, auf denen je Markie
rungselement-Haltevorrichtungen 84, 86, 88 und 89 hinter
einander laufen. Jede Markierungselement-Haltevorrichtung 84
bis 90 weist eine Dreipunktauflage auf den Führungsstangen 80
und 82 auf, wobei die Ausgestaltung so vorgesehen ist, daß
einerseits eine sichere Gleitführung möglich ist und
andererseits aneinander angrenzende Bereiche des Aufzeich
nungsmediums, also unterschiedliche Radienbereiche der
Diagrammscheibe, von dem je zugehörigen Markierungselement 72
bis 78 angesteuert und mittels der den je hier nicht dargestellten
Steppermotoren markiert werden können.
Ein Markierungselement zusammen mit seiner Haltevorrichtung,
nämlich das Markierungselement 76 mit der Haltevorrichtung 88,
ist in Fig. 5 vergrößert dargestellt.
In Fig. 4B ist die erfindungsgemäße Schublade 14 mit ihren
Einzelheiten dargestellt. Die Schublade 14 ist ebenfalls im
wesentlichen wannenförmig ausgebildet und nimmt in einer
kreisförmigen Vertiefung 92 die Papierscheibe auf, die auf
der Haltevorrichtung 18, die einen entsprechenden
Führungsschlitz 94 aufweist, gelagert ist, wenn die
Papierscheibe von der Schublade 14 abgehoben werden soll. Die
Papierscheibe ist in der Betriebsposition auf einem Teller
oder Getrieberad 96 abgestützt, das den Führungsdorn 16 trägt
und in einer gegenüber der Vertiefung 92 noch weiter nach
unten verlagerten Vertiefung 98 angeordnet ist. Das Getriebe
rad 96 ist über ein Getriebe 100 mit einem kontinuierlichen
laufenden Motor 102 verbunden, der vorschriftsgemäß
zeitsynchronisiert die Papierscheibe antreibt, um eine
Ablesung der dort markierten Kurven für die Geschwindigkeit
usw. zu ermöglichen. Die Kurven werden über die aus Fig. 4A
ersichtlichen Markierungselemente 72 bis 80 aufgetragen, die
eine Ausnehmung 104 in dem Rahmen 12 durchtreten und auf die
nach oben weisende Aufzeichnungsfläche der Papierscheibe
wirken.
Bevorzugt ist eine weitere Papierscheibe gemeinsam mit der
oberen Papierscheibe unterhalb dieser gelagert, die die Ruhe-
bzw. Schlafzeiten des Beifahrers aufnehmen soll. Auf diese
Papierscheibe wirkt ein weiteres Markierungselement, dessen
Haltevorrichtung 106 aus Fig. 4B ersichtlich ist. Das
Markierungselement wird über einen Hebel 108 betätigt, wobei
die gesamte Ansteuerung für das fünfte Markierungselement in
der Schublade 14 aufgenommen ist, also einschließlich eines
entsprechenden Antriebsmotors 108.
Aus Fig. 4B ist ferner die Anordnung des Antriebs für die
translatorische Schwenkbewegung der Schublade ersichtlich. Die
Antriebsvorrichtung weist ein Getriebe 110 und einen Antriebs
motor 112 auf, die auf die Welle 48 und damit die Getriebe
räder 46 und 47 wirken. Die Antriebsvorrichtung für die
Bewegung der Schublade 14 ist in einer Raumecke der Schublade
angeordnet, so daß der Bauraum der Schublade insgesamt optimal
ausgenutzt wird. Der Antrieb für das Drehen des Aufzeichnungs
mediums ist - wie es aus Fig. 4B ersichtlich ist - in der
vorderen rechten Raumecke der Schublade vorgesehen, der
Antrieb für die Bewegung der Schublade ist in der hinteren
rechten Raumecke der Schublade vorgesehen, und der Antrieb für
das fünfte Markierungselement ist in der hinteren linken
Raumecke der Schublade vorgesehen. Überraschend läßt sich mit
dieser Kompaktanordnung die bedienungsfreundliche Funk
tionalität des erfindungsgemäßen Fahrtschreibers gewähr
leisten.
Aus Fig. 5 ist die Lagerung und Betätigung des Markierungs
elements 76 ersichtlich. Die Haltevorrichtung 88 für das
Markierungselement 76 ist auf den Führungsstangen 80 und 82
gelagert, wobei die Lagerung auf der Führungsstange 82 zum
Toleranzausgleich über ein Langloch 120 erfolgt. Die
Haltevorrichtung 88 erstreckt sich unter Bildung einer
Dreipunktführung über die Führungsstangen, sie lagert das
Markierungselement 76 über eine Gabelführung 122, deren oberer
Schenkel 124 wie auch deren unterer Schenkel 126 je eine
Durchtrittsausnehmung für die Aufnahme des Lagerelements 76
aufnimmt. Eine Verdickung 128 ist auf dem Lagerelement
ausgebildet, die als während der Montage in Preßpassung
aufgebrachter Ring vorgesehen sein kann und das Markierungs
element 76 unverlierbar in der Gabelführung 122 hält. Die
Verdickung 128 bietet zudem eine Angriffsfläche für eine allen
Markierungselementen gemeinsame Hubvorrichtung, die betätigt
wird, wenn die obere Papierscheibe entnommen werden soll. Zur
Bereitstellung einer definierten Andruckskraft ist zwischen
der Verdickung 128 und dem Schenkel 124 eine Druckfeder
vorgesehen, die hier nicht dargestellt ist.
Claims (28)
1. Fahrtschreiber, mit einem Rahmen, der ein Aufzeich
nungsmedium und mindestens ein Markierungselement für die
Aufzeichnung eines fahrzeugbezogenen Parameters auf dem
Aufzeichnungsmedium aufnimmt, wobei das aus dem Fahrtschreiber
entnehmbare Aufzeichnungsmedium dem Fahrer des Fahrzeugs und
insbesondere ein weiteres aus dem Fahrtschreiber entnehmbares
Aufzeichnungsmedium dem Beifahrer zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmedium auf einer seitlich
im Rahmen (12) geführten Schublade (14) gelagert ist, die ihre
Antriebsvorrichtung (46, 47, 48, 110, 112) trägt und insbeson
dere in oder kurz vor ihrer Auszugsstellung nach unten
verschwenkbar gelagert ist.
2. Fahrtschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schublade (14) über eine Kulissenführung (53) gelagert
ist, die insbesondere mindestens ein Getrieberad (46, 47) und
mindestens ein Getriebesegment (50) aufweist, die miteinander
in Eingriff stehen und daß die Schublade (14) insbesondere im
wesentlichen im rechten Winkel zu ihrer Auszugsrichtung um
eine Schwenkachse (58) schwenkbar ist.
3. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Antriebsvorrichtung (46,
47, 48, 110, 112) der Schublade (14) insbesondere einen Elek
tromotor (112) aufweist, der insbesondere über ein Getriebe
(110) und eine durchgehende Welle (48) beidseitig der Schub
lade (14) auf dort angebrachte, insbesondere längsseitig
gekrümmte Getriebesegmente (50) wirkt.
4. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen der Schublade (14) auf
dem Aufzeichnungsmedium eine Markierung hinterläßt.
5. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) zwei einander
zugewandte Nuten (62) für die Aufnahme von Gleitelementen (54,
55, 56) aufweist, die an der Schublade (14) seitlich nach
außen weisend ausgebildet sind.
6. Fahrtschreiber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß beidseitig der Schublade (14) je ein Schwenk- (54, 55) und
ein Fest-Gleitelement (56) ausgebildet sind, wobei das Fest-
Gleitelement (56) in der ausgezogenen Stellung der Schublade
(14) außer Eingriff der Nuten (62) des Rahmens (12) ist, und
das Schwenk-Gleitelement (54, 55) eine Schwenkachse (58, 59)
aufweist, über welche es schwenkbeweglich an der Schublade
(14) gelagert ist.
7. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung (53) für die
Führung der Schublade (14) am Rahmen (12) eine gehäusefeste
Kulissen-Führungsnut (52) aufweist, in welcher ein an der
Schublade (14) angebrachter oder drehbar gelagerter Zapfen
(48) gleitbeweglich geführt ist.
8. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Schublade (14) angebra
chter Zapfen (48) der Kulissenführung (53) ein Getrieberad
(46, 47), insbesondere ein Zahnrad, trägt, das auf einem
Getriebesegment (50), insbesondere auf einem Zahnsegment,
läuft und insbesondere die beidseitig der Schublade (14)
vorgesehenen Getrieberäder (46, 47) über die durchgehende, je
den Zapfen bildende Welle (48) miteinander verbunden sind.
9. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwenklager (58, 59) für ein
Schwenk-Gleitelement (54, 55) der Kulissenführung (53) der
Schublade (14) von einem Führungszapfen (48) für die Kulissen-
Führungsnut (52) der Kulissenführung (53) horizontal und
insbesondere auch vertikal beabstandet ist, wobei der
horizontale Abstand 8 Prozent bis 60 Prozent, und insbesondere
etwa 20 Prozent der Auszugslänge der Schublade (14) beträgt.
10. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmedium mindestens
ein elektronisches Aufzeichnungselement, insbesondere eine
sogenannte Smartcard (23), aufweist, deren Entnahme bei
geöffneter Schublade (14) möglich und bei geschlossener
Schublade (14) blockiert ist, wobei insbesondere für Fahrer
und Beifahrer je eine separate Smartcard (23) als elektro
nisches Aufzeichnungsmedium in einem gehäusefesten Schlitz
(20, 22) vorgesehen ist.
11. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (14) mindestens eine
Diagrammscheibe, insbesondere je eine Papierscheibe für
Beifahrer und Fahrer, als beschriftbares Aufzeichnungsmedium
auf einem gemeinsamen Teller (96) drehbar lagert und daß der
Teller (96) über einen Motor (102) und ein Getriebe (100)
angetrieben ist, der in einer der vier Ecken der Schublade
(14) angeordnet ist.
12. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Markierungselement (106),
insbesondere für die Beifahrerscheibe zusammen mit seiner An
triebsvorrichtung (107, 108), an der Schublade (14) gelagert
ist, wobei die Antriebsvorrichtung (107, 108) in einer weite
ren Ecke der Schublade (14) angeordnet ist.
13. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung (110,
112) für die Schublade (14) , die auf ein Getrieberad (46, 47)
der Kulissenführung (53) wirkt, in einer weiteren Ecke der
Schublade (14) aufgenommen ist.
14. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) seitlich Getriebe
segmente (50) als Teil von Kulissenführungselementen (26, 27)
trägt, und daß die Schublade (14) sich im wesentlichen über
die Höhe der Kulissenführungselemente (26, 27) erstreckt und
den Fahrtschreiber (10), insbesondere dessen Unterseite, in
ihrer Einschubstellung abschließt.
15. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Kulissenführungselemente
(26, 27) und der Rahmen (12) eine feste Einheit bilden und die
Bewegung der Schublade (14) bei dem Einschieben und dem Aus
fahren führen und daß die Schublade (14) eine Gleichlaufsteue
rung für das verkantungsfreie Ein- und Ausfahren aufweist.
16. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) Führungen (80, 82)
für Markierungselemente (72, 74, 76, 78) für die Markierung
des dem Rahmen zugewandten Aufzeichnungsmediums trägt, wobei
mindestens ein, insbesondere vier Markierungselemente (72 bis
78) (Nadeln) auf mindestens einer gemeinsamen Führungsstange
(80, 82) hintereinander angeordnet sind, wobei die Markie
rungselemente (72, 74, 76, 78) insbesondere den Rahmen (12)
über eine Durchtrittsausnehmung (104) durchtreten und in der
Einschubstellung der Schublade (14) auf dem
Aufzeichnungsmedium in Anlage bringbar sind.
17. Fahrtschreiber nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (122) für die Markierungselemente (72 bis
80) gabelförmig ausgebildet sind, wobei sich zwischen den
Schenkeln (124, 126) der Gabelführung (122) ein Hubhebel
erstreckt, der an je einem Markierungselement angelenkt ist,
und mit welchem selektiv jedes Markierungselement gesteuert
von dem Aufzeichnungsmedium abhebbar ist.
18. Fahrtschreiber nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß eine gemeinsame Führung für die Markierungselemente (72
bis 80) eine Hubvorrichtung aufweist, die auf an dem Rahmen
(12) gelagerte Markierungselemente (72 bis 80) wirkt und mit
welcher die Markierungselemente (72 bis 80) von dem Aufzei
chnungsmedium für die Bewegung der Schublade (14) abhebbar
sind.
19. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (14) auf eine Hub
vorrichtung wirkt, die Markierungselemente (72 bis 80) für die
Vorbereitung der Bewegung der Schublade (14) von der Einschub
stellung in die Auszugsstellung anhebt.
20. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (14) eine Halte
vorrichtung (18) für mindestens eine Papierscheibe als
Aufzeichnungsmedien um eine horizontale Schwenkachse
schwenkbeweglich lagert, die bei Annäherung an die
Auszugsstellung zwangsgeführt oder federgeführt von der
Schublade (14) abhebt und damit die Papierscheiben dem
Benutzer griffgünstig darbietet.
21. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenabmessungen eines
Gehäuses (32) für den Rahmen (12) ISO 7736-1984 entsprechen.
22. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (112) für
die Schublade (14) mit einem Stromsensor ausgestattet ist, der
beim Erreichen der Endposition (Einschubstellung oder Auszugs
stellung) die Antriebsvorrichtung (112) abschaltet und der ein
manuelles Eindrücken der Schublade (14) über den dann als
Generator wirkenden Motor (112) der Antriebsvorrichtung erfaßt
und den Motor für das Schließen der Schublade (14) antreibt.
23. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) eine den Fahrt
schreiber (10) oben abdeckende Platine (70) aufweist, die die
elektronischen Ansteuerelemente für den Fahrtschreiber (10)
trägt und insbesondere die Steppermotoren für die Markierungs
elemente (72 bis 80) lagert.
24. Fahrtschreiber nach einem der Ansprüche 10 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Smartcards (23) von einer
Blende (34) der Schublade (14) in der Einschubstellung der
Schublade (14) verschlossen sind.
25. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Schublade (14)
von der Einschubstellung in die Auszugsstellung eine Markie
rung der Markierungselemente (72 bis 80) auf dem Aufzeich
nungsmedium auslöst, wobei insbesondere eine Diagrammscheibe
mit einem radialen Strich markiert wird.
26. Fahrtschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die Betätigung einer Taste (44) für
das Ausfahren der Schublade (14) mindestens ein Markierungs
element (72 bis 80, 106) eine Marke auf dem Aufzeichnungs
medium markiert, die einem Ausfahren der Schublade (14)
entspricht, wobei das Markierungselement (72 bis 80, 106)
hierzu über eine elektronische Ansteuerung angesteuert wird.
27. Fahrtschreiber nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Schublade (14) so
steuerbar ist, daß eine Freigabestellung vor der Auszugsstel
lung erreichbar ist, in welcher die Diagrammscheiben und/oder
die SmartCards (23) wechselbar sind, zwischen welcher und der
Einschubstellung die Schublade (14) ausschließlich eine
lineare Bewegung ausführt.
28. Fahrtschreiber nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabestellung über die elektronischen Ansteuerele
mente anstelle der Auszugsstellung wählbar ist, so daß der
Fahrtschreiber (10) entweder eine lineare Bewegung kombiniert
mit einer Schwenkbewegung zwischen der Einschub- und der
Auszugsstellung, oder ausschließlich eine lineare Bewegung
zwischen der Einschubstellung und der Freigabestellung
ausführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997130982 DE19730982C2 (de) | 1997-07-18 | 1997-07-18 | Fahrtschreiber |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19730982A1 true DE19730982A1 (de) | 1999-02-11 |
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Family
ID=7836205
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19730982C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1189177A2 (de) * | 2000-08-10 | 2002-03-20 | Mannesmann VDO Aktiengesellschaft | Diagrammscheibenträger für einen Fahrtschreiber |
CN116878856A (zh) * | 2023-09-06 | 2023-10-13 | 长沙巨翊医疗科技有限公司 | 一种测试推注部件运动参数的装置及方法 |
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DE3642270A1 (de) * | 1986-12-11 | 1988-06-23 | Mannesmann Kienzle Gmbh | Fahrtschreiber fuer kraftfahrzeuge |
DE4438926A1 (de) * | 1994-10-31 | 1996-05-02 | Mannesmann Kienzle Gmbh | Anordnung der Aufzeichnungsträger in einem Fahrtschreiber mit einem flachen Einbaugehäuse |
WO1997006515A1 (en) * | 1995-08-04 | 1997-02-20 | Tvi Europe Limited | Tachograph with stylus for making identification marks on a chart |
-
1997
- 1997-07-18 DE DE1997130982 patent/DE19730982C2/de not_active Revoked
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EP1189177A3 (de) * | 2000-08-10 | 2004-04-14 | Siemens Aktiengesellschaft | Diagrammscheibenträger für einen Fahrtschreiber |
CN116878856A (zh) * | 2023-09-06 | 2023-10-13 | 长沙巨翊医疗科技有限公司 | 一种测试推注部件运动参数的装置及方法 |
CN116878856B (zh) * | 2023-09-06 | 2023-11-28 | 长沙巨翊医疗科技有限公司 | 一种测试推注部件运动参数的装置及方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19730982C2 (de) | 1999-06-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BERIFORS AB, BROMMA, SE |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: RICHTER & KOLLEGEN, 20354 HAMBURG |
|
8331 | Complete revocation |