DE19730449A1 - Spannvorrichtung für Umreifungsmaschinen - Google Patents
Spannvorrichtung für UmreifungsmaschinenInfo
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- B65B13/22—Means for controlling tension of binding means
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Umschnüren bzw. Umreifen von Pack
stücken mit einem Band, insbesondere aus verschweißbarem Kunststoff, das
- a) von einer Einziehvorrichtung von einer Vorratsrolle abgezogen wird,
- b) mittels einer Bandfördervorrichtung und einer Bandführung als Schlaufe um das Packstück herumgelegt wird,
- c) mittels einer Spannvorrichtung mit einer Spannrolle und einer das Band gegen die Spannrolle drückenden Andrückvorrichtung gespannt wird,
wobei die unter Spannung stehende Schlaufe mittels einer Schließvorrichtung geschlos
sen wird.
Derartige Maschinen sind beispielsweise bekannt aus der DE 195 16 043. Bei derarti
gen Umreifungsmaschinen wird durch die Bandfördervorrichtung ein Kunststoffband
mit hoher Geschwindigkeit in die Bandführung zur Bildung der Schlaufe um das
Packstück eingeschossen. Das Ende des Bandes wird durch einen Bandhalter gefangen
und festgelegt. Anschließend wird der Antrieb der Bandfördervorrichtung reversiert, so
daß die Schlaufe eng an dem Umfang des Packstückes anliegt. Nun wird die Spannrolle
der Spannvorrichtung, deren Umfangsfläche in einem bestimmten Winkelbereich von
dem Band umschlungen wird, angetrieben, so daß auf das Band eine Spannkraft
ausgeübt wird. In diesem gespannten Zustand wird die Schlaufe mittels einer Schließ
vorrichtung, üblicherweise einer Ultraschall-Schweißvorrichtung oder Reibschweißvor
richtung, verschlossen. In der Regel ist während des Schließvorganges eine Widerla
gerplatte zwischen dem Band und dem Schweißkopf der Schließvorrichtung angeord
net, welche vor dem Abtransport des Umreiften Packstücks herausgezogen wird. Aus
diesem Grund ist es notwendig, das Band mit einer recht hohen Spannkraft zu spannen,
bevor es mittels der Schließvorrichtung verschlossen wird, damit nach dem Herauszie
hen der Widerlagerplatte noch eine ausreichende Bandspannung vorherrscht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Umreifungsmaschine zu schaffen, welche kosten
günstig und zuverlässig einsetzbar ist und das Ausüben einer hohen Spannkraft auf die
zu verschließende Bandschlaufe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spannrolle an ihrer
Umfangsfläche mit einer Reibfläche versehen ist und daß mindestens ein Abweiser
vorgesehen ist, der zwischen das Band und die Reibfläche der Spannrolle bewegbar ist
und dessen Anlagefläche für das Band als glatte Gleitfläche ausgebildet ist.
Durch die Ausbildung der Umfangsfläche der Spannrolle als Reibfläche ist es möglich,
den Reibungskoeffizienten zwischen dem Kunststoffband und der Spannrolle zu
erhöhen. So kann eine sehr hohe Spannkraft auf das Band übertragen werden. Die
Größe der Spannkraft ist außer von dem Reibungskoeffizienten zwischen Band und
Spannrolle auch von dem Umschlingungswinkel, d. h. dem Winkelabschnitt, an dem
das Band gegen die Spannrolle anliegt sowie von der durch die Andrückvorrichtung
erzeugten Andrückkraft, abhängig.
Die Reibfläche kann durch eine gummiartige Beschichtung, beispielsweise aus
Vulkollan (eingetragene Marke der Firma Bayer) gebildet werden.
Vorzugsweise besteht die Reibfläche aus der metallenen Umfangsfläche der Spannrolle,
in welche pyramidenförmige Vorsprünge mit scharfen Spitzen eingefräst sind. Die
Reibfläche bildet auf diese Weise durch Eindringen der Spitzen in das Kunststoffband
einen Formschluß mit dem Band und gewährleistet so die Erzeugung einer hohen
Spannkraft durch die Spannrolle.
Während des Einschießens des Bandes mit hoher Geschwindigkeit in die Bandführung
und während des Zurückziehens des Bandes zur Bildung der eng um das Packstück
anliegenden Schlaufe erweist sich die Reibfläche allerdings als störend. Durch Kontakt
zwischen dem Kunststoffband und der Reibfläche während der schnellen Bandbewe
gung beim Einschuß und beim Rückzug würden aufgrund der Reibung hohe Tempera
turen und ein erheblicher Materialverschleiß verursacht. Im Falle einer gummiartigen
Reibfläche würde diese durch das Kunststoffband schnell abgetragen. Im Falle einer
metallischen Reibfläche würde das Kunststoffband bei der schnellen Bewegung selbst
zerrieben werden, wobei der Abrieb die Maschine nach kurzem Betrieb verstopfen
würde und entfernt werden müßte. Aus diesem Grund ist mindestens ein Abweiser
vorgesehen, der zwischen das Band und die Reibfläche der Spannrolle bewegbar ist
und dessen Anlagefläche für das Band als glatte Gleitfläche ausgebildet ist.
Der Abweiser kann während des schnellen Bandantriebs beim Einschuß und beim
Rückzug eingeführt werden, wobei dann das Band allein über die glatte Gleitfläche des
Abweisers gleitet und keinen Kontakt zur Reibfläche der Spannrolle hat. Beispielsweise
können über dem Winkelbereich der Spannrolle, der von dem Kunststoffband um
schlungen wird, drei Stahlzapfen angeordnet werden, die zwischen das Band und die
Spannrolle schiebbar sind.
Vorzugsweise wird der Abweiser als Abschnitt eines Zylindermantels ausgebildet, der
über den durch das Kunststoffband umschlungenen Winkelbereich der Spannrolle
bewegt werden kann. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der
zylindermantelförmige Abweiser an einer koaxial zur Spannrolle drehbar gelagerten
Deckscheibe befestigt, welche von einem Drehantrieb antreibbar ist. Die Deckscheibe
verlängert die Abmessungen der Spannrollenanordnung nur geringfügig in axialer
Richtung. Der zylindermantelförmige Abweiser verursacht ebenfalls nur eine geringe
Zunahme der Spannrollendimensionen in radialer Richtung. Durch diese bevorzugte
Ausführungsform ist die Erfindung mit einem minimalen Raumbedarf zu verwirkli
chen, so daß die erfindungsgemäße Maschine kompakt ausgebildet werden kann.
Vorzugsweise umschlingt das Band einen Winkelabschnitt der Spannrolle von etwa
90°, wobei der Abweiser einen zumindest gleich großen Winkelabschnitt umgreift.
Ein weiteres Problem kann sich durch die Verwendung der Reibfläche auf einer
Spannrolle ergeben, gegen die das Kunststoffband mittels einer Andrückrolle gedrückt
wird. Insbesondere bei der Verwendung gehärteter Spannrollen mit eingefrästen
pyramidenförmigen Oberflächenstrukturen und einer Andrückrolle mit entsprechender
Oberflächenstruktur besteht die Gefahr, daß die gehärteten Metallspitzen der
Spannrolle und der Andrückrolle im Falle des direkten Kontaktes beim Fehlen des
Kunststoffbandes zwischen beiden Rollen aufgrund des spröden Materials der Rollen
abplatzen. Eine Zerstörung der Oberfläche der Spannrolle oder der Andrückrolle führt
zu einem Maschinenausfall und zu einem erheblichen Wartungsaufwand.
Diese Gefahr läßt sich bei der erfindungsgemäßen Maschine dadurch vermeiden, daß
ein Anschlagelement vorgesehen wird, welches in einer Sperrposition ein vollständiges
Andrücken der Andrückrolle gegen die Spannrolle verhindert, so daß ein Spalt
zwischen den Oberflächen der beiden Rollen ausgebildet bleibt. In der Freigabeposition
des Anschlagelementes muß das ungehinderte Gegeneinanderdrücken der Umfangsflä
chen von Spannrolle und Andrückrolle gewährleistet sein, damit die optimale Spann
kraft erzielt wird. Gerade bei den Rollen mit strukturierter Oberfläche ist es notwendig,
daß die Oberflächen so weit gegeneinander gedrückt werden, daß ihre Vorsprünge
miteinander verzahnen und in das zwischen den Rollenoberflächen befindliche Band
eindringen können.
Vorzugsweise ist eine Steuerung vorgesehen, welche den Anschlag in die Sperrstellung
verbringt, wenn über eine Banderfassungsvorrichtung das Fehlen des Bandes zwischen
der Andrückrolle und der Spannrolle ermittelt wird. Ein einfaches Abschalten des
Andrückantriebes der Andrückrolle kann nicht verwirklicht werden, da zu Wartungs
zwecken sämtliche Antriebe der Maschine, d. h. auch der Andrückantrieb, auch bei
offener Maschine ohne eingeführtes Band, betätigbar sein müssen. Die Funktion der
einzelnen Maschinenkomponenten wird durch Aktivieren der einzelnen Antriebe bei
geöffneter Maschine über separate Antriebsschalter überprüft. Damit beim Überprüfen
und Aktivieren des Andrückantriebes das Aufeinanderprallen der Oberflächen der
Andrückrolle und der Spannrolle bei fehlendem Band vermieden wird, ist der beschrie
bene Anschlag vorzusehen.
Vorzugsweise wird der beschriebene Anschlag in die Deckscheibe integriert, welche
den Abweiser trägt. Dabei weist die Deckscheibe zur Bildung des Anschlages einen
vergrößerten Durchmesser auf und hat in dem Bereich, in dem kein Anschlag vorgese
hen ist (Freigabeposition), einen reduzierten Durchmesser. Gegen diese äußere
Umfangsfläche der Deckscheibe liegt eine Kontaktfläche an, die starr mit der Andrück
rolle verbunden ist. Vorzugsweise wird die Kontaktfläche von der äußeren Umfangs
fläche eines koaxial zur Andrückrolle angeordneten Ringflansches gebildet, der in der
gleichen Ebene liegt wie die Deckscheibe der Spannrolle.
Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Umreifungsmaschine,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Bandfördervorrichtung und der Spannvor
richtung der Maschine in Vorderansicht,
Fig. 3 die entlang die entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 2 geschnittene Darstellung
der Spannvorrichtung der Maschine,
Fig. 4 bis 6 die erfindungsgemäße Spannvorrichtung in drei unterschiedlichen
Betriebszuständen in Vorderansicht.
Die in der Fig. 1 dargestellte Umreifungsmaschine 1 entspricht dem Stand der Technik
DE 195 16 043 A1 und dient zum Umreifen von Packstücken 28 mit einem Band 2,
das von einer Einziehvorrichtung 4 von einer Vorratsrolle 3 abgezogen und einem
Bandmagazin 5 zugeführt wird. Von dort wird das Band mittels einer Bandfördervor
richtung 6, welche aus zwei gegeneinander anliegenden Antriebsrollen 7, 8 besteht,
durch eine Spannvorrichtung 9 hindurch einer Bandführung in einem Bandführungs
rahmen 10 zugeführt, so daß sich das Band als Schlaufe um das Packstück 28 herum
legt. Das Bandende wird von einem nicht dargestellten Bandhalter ergriffen, und
anschließend wird der Antrieb der Bandfördervorrichtung 6 reversiert, so daß die
Bandschlaufe aus dem Bandführungsrahmen 10 herausgezogen wird und eng an dem
Packstück 28 anliegt. Nun wird die Spannvorrichtung 9 aktiviert, welche eine
Spannrolle 11 und eine gegen die Spannrolle 11 andrückbare Andrückrolle 12 umfaßt.
Die Andrückrolle 12 drückt das Band 2 fest gegen die Spannrolle 11, wobei die
Spannrolle 11 in Rückzugsrichtung angetrieben wird, so daß die Bandschlaufe mit einer
vorgegebenen hohen Spannkraft um das Packstück 28 herumgezogen wird. Anschlie
ßend wird der Schlaufenanfang mit dem Schlaufenende mittels der Schließvorrichtung
13 verbunden. Die Schließvorrichtung 13 besteht in der Regel aus einer Ultraschall-
oder Reibschweißvorrichtung, welche Schlaufenanfang und Schlaufenende miteinander
verschweißt.
Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung 9 ist vergrößert in den Fig. 2 und 3 darge
stellt. Sie besteht aus einer großen Spannrolle 11 und einer kleinen Andrückrolle 12,
welche über einen Schwenkhebel 14 gegen die Spannrolle 11 drückbar ist. Sowohl in
die Umfangsfläche der Spannrolle 11 als auch in die Umfangsfläche der Andrückrolle
12 sind zueinander orthogonal verlaufende, im wesentlichen V-förmige Nuten
eingefräst, so daß sich kleine, pyramidenartige Körper mit viereckiger Grundfläche und
scharfer Spitze ausbilden. Die derart strukturierten Reibflächen werden vorzugsweise
durch Plasmanitrierung gehärtet und ermöglichen die Übertragung hoher Zugkräfte auf
das Band 2. Das Band 2 umschlingt die Spannrolle 11 - von der Bandfördervorrichtung
6 ausgehend - in einem Winkelabschnitt von mehr als 90° und verläuft anschließend an
der Schließvorrichtung 13 vorbei zum Bandkanal 15.
In den Fig. 2 und 3 ist die Spannvorrichtung 9 während des Spannbetriebes darge
stellt, in dem das Band 2 zwischen Spannrolle 11 und Andrückrolle 12 eingeklemmt
und aufgrund des Antriebs der Spannvorrichtung 9 eng um das zu umschlingende
Packstück 28 gezogen wird. Dabei wird die Andrückrolle 12 von einer nicht darge
stellten Antriebsvorrichtung fest gegen die Spannrolle 11 gedrückt, so daß das Band 2
zwischen den Umfangsflächen beider Rollen 11, 12 eingeklemmt ist.
Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, ist gemäß der Erfindung koaxial zur Spannrolle 11 und
deren Stirnfläche gegenüberliegend eine Deckscheibe 16 angeordnet, welche einen
zylinderabschnittförmigen Abweiser 17 trägt. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit
ist die Deckscheibe 16 in Fig. 2 nicht dargestellt, so daß der Blick auf das hinter der
Deckscheibe verlaufende Band 2 und den Abweiser 17 freigegeben ist. Da in den Fig.
2 und 3 das Band 2 im Spannzustand dargestellt ist, d. h. zwischen den Umfangsflächen
der Spannrolle 11 und der Andrückrolle 12 eingeklemmt ist, befindet sich der Abwei
ser 17 auf der der Andrückrolle 12 abgewandten rechten Seite.
Die Fig. 3 zeigt, daß die Spannrolle 11 mit einer Führungsscheibe 18 und einem
Zahnrad 19 auf einer gemeinsamen motorisch angetriebenen Hohlwelle 20 angeordnet
und mit Führungsscheibe 18 und Zahnrad 19 mittels Verbindungsschrauben 21
verschraubt ist. Das Zahnrad 19 kämmt mit einem ebenfalls mit einer Außenverzah
nung 22 versehenen Abschnitt der Andrückrolle 12, und die Führungsscheibe 18 greift
in eine komplementäre Nut 23 der Andrückrolle 12 zwischen deren Reibfläche und
dem Abschnitt mit der Außenverzahnung 22 ein. Die Eingriffslinie der Außenverzah
nung 22 und des mit der Spannrolle 11 verbundenen Zahnrades 19 liegt in der Um
fangsfläche der Spannrolle 11, so daß der auf die Hohlwelle 20 wirkende Antrieb (nicht
dargestellt) über die Verzahnung derart auf die Andrückrolle 12 wirkt, daß diese ohne
Schlupf zu dem zwischen dieser Andrückrolle 12 und der Spannrolle 11 eingeklemmten
Band 2 bewegt wird.
Die Deckscheibe 16 ist zur Hohlwelle 20 drehbar gelagert und damit von dem
Spannrollenantrieb entkoppelt. Sie ist auf einer innerhalb der Hohlwelle 20 angeordne
ten, separat antreibbaren Welle 24 befestigt. Die Welle 24 wird bei normalem Maschi
nenbetrieb derart angetrieben, daß die Deckscheibe 16 mit dem Abweiser 17 von der
bereits beschriebenen, in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Spannposition in die in der
Fig. 5 dargestellte Einschußposition und zurück bewegt wird. In der Einschußposition
ist der Abweiser 17 um etwa 180° in Umfangsrichtung zur Spannposition versetzt und
deckt im wesentlichen den Winkelbereich der Spannrolle 11 ab, den das Band 2
umschlingt. Das Band 2 gleitet nun über die als vollständig glatte Gleitfläche ausgebil
dete Oberfläche des Abweisers 17. Auf diese Weise wird die Erzeugung von Reibung
im Bereich des Kontaktes zwischen Band 2 und Spannrolle 11 vermieden. Beim
Einschuß und beim schnellen Rückzug ist die Andrückrolle 12 von der Spannrolle 11
weggeschwenkt, so daß ebenfalls kein Kontakt zwischen dem Band 2 und der als
Reibfläche ausgebildeten Oberfläche der Andrückrolle 12 besteht.
In der Fig. 6 ist eine weitere Stellung der Deckscheibe 16 gezeigt, die bei Wartungsar
beiten und allgemein in Abwesenheit eines Bandes zwischen Spannrolle 11 und
Andrückrolle 12 eingestellt wird. Es ist zu erkennen, daß in dieser Position die
Andrückrolle 12 nicht mit ihrem Außenumfang gegen den Außenumfang der
Spannrolle 11 anliegt. Ein Ringflansch 25, der am freien Ende der die Andrückrolle 12
tragenden Achse 26 befestigt ist, liegt in einer kreissegmentförmigen, flachen Ausspa
rung 30 des Außenumfangs der Deckscheibe 16 der Spannrolle 11 an, wobei die
Umfangsfläche der Andrückrolle 12 zur Umfangsfläche der Spannrolle 11 einen
Abstand, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1,5 mm, aufweist. Hierdurch wird verhin
dert, daß die pyramidenförmigen Vorsprünge auf den Umfangsflächen der beiden
Rollen 11, 12 gegeneinanderschlagen und abplatzen können. So kann bei Wartungsar
beiten bei offener Maschine ohne eingelegtes Band gefahrlos der Antrieb des Schwenk
hebels 14 (Fig. 1) zum Andrücken der Andrückrolle 12 betätigt werden, wobei der
Ringflansch 25 der Andrückrolle 12 bis zum Anschlag in die flache Aussparung 30 der
Spannrolle 11 bewegt werden kann.
Außer in der Spannposition (Fig. 2-4) ist der Außendurchmesser der Deckscheibe 16
der Spannrolle 11 im gesamten Umfangsbereich derart vergrößert, daß ein Abstand
zwischen der Umfangsfläche der Andrückrolle 12 und nächstliegenden Fläche der
Spannrolle 11 eingehalten wird. Wie beschrieben, verbleibt beim Eingriff des Ring
flansches 25 in die flache Aussparung 30 der Spannrolle ein gewisser Abstand zwi
schen den beiden Reibflächen von Spannrolle 11 und Andrückrolle 12. In den anderen
Winkelpositionen, insbesondere der Einschußposition (Fig. 5) weist die Deckscheibe
16 ihren maximalen Durchmesser auf, wobei das Band 2 über die Gleitfläche des
Abweisers 17 gleitet und ein geringes Spiel zwischen dem Band und der Reibfläche der
Andrückrolle 12 verbleibt. An der Umfangsfläche der Deckscheibe 16 ist schließlich an
einer Position eine tiefe Aussparung 27 vorgesehen, in welche der Ringflansch 25 in
der Spannposition hineinragt, so daß die Außenflächen der Spannrolle 11 und der
Andrückrolle 12 gegeneinandergedrückt werden können.
1
Umreifungsmaschine
2
Band
3
Vorratsrolle
4
Einziehvorrichtung
5
Bandmagazin
6
Bandfördervorrichtung
7
Antriebsrolle
8
Antriebsrolle
9
Spannvorrichtung
10
Bandführungsrahmen
11
Spannrolle
12
Andrückrolle
13
Schließvorrichtung
14
Schwenkhebel
15
Bandkanal
16
Deckscheibe
17
Abweiser
18
Führungsscheibe
19
Zahnrad
20
Hohlwelle
21
Verbindungsschraube
22
Außenverzahnung
23
Nut
24
Welle
25
Ringflansch
26
Achse
27
tiefe Aussparung
28
Packstück
29
Banderfassungsvorrichtung
30
flache Aussparung
Claims (9)
1. Maschine (1) zum Umschnüren bzw. Umreifen von Packstücken mit einem Band
(2), insbesondere aus verschweißbarem Kunststoff, das
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrolle (11) an ihrer Umfangsfläche mit einer Reibfläche versehen ist und daß mindestens ein Abweiser (17) vorgesehen ist, der zwischen das Band (2) und die Reibfläche der Spannrolle (11) bewegbar ist und dessen Anlagefläche für das Band (2) als glatte Gleitfläche ausgebildet ist.
- a) von einer Einziehvorrichtung (4) von einer Vorratsrolle (3) abgezogen wird,
- b) mittels einer Bandfördervorrichtung (6) und einer Bandführung (10, 15) als Schlaufe um das Packstück (28) herumgelegt wird,
- c) mittels einer Spannvorrichtung (9) mit einer Spannrolle (11) und einer das Band gegen die Spannrolle (11) drückenden Andrückvorrichtung gespannt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrolle (11) an ihrer Umfangsfläche mit einer Reibfläche versehen ist und daß mindestens ein Abweiser (17) vorgesehen ist, der zwischen das Band (2) und die Reibfläche der Spannrolle (11) bewegbar ist und dessen Anlagefläche für das Band (2) als glatte Gleitfläche ausgebildet ist.
2. Maschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser (17)
als Abschnitt eines Zylindermantels ausgebildet ist, dessen innere Umfangsfläche die
äußere Umfangsfläche der Spannrolle (11) mit geringem Spiel umgreift.
3. Maschine (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindermantel
förmige Abweiser (17) an einer koaxial zur Spannrolle (11) drehbar gelagerten
Deckscheibe (16) befestigt ist, welche von einem Drehantrieb antreibbar ist.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (2)
einen Winkelabschnitt der Spannrolle (11) von etwa 90° umschlingt und daß sich der
Abweiser (17) über einen mindestens gleich großen Winkelabschnitt des Zylinderman
tels erstreckt.
3. Maschine (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Andrückvorrichtung zum Andrücken des Bandes (2) von einer auf die
Spannrolle (11) zu bewegbaren Andrückrolle (12) gebildet wird und daß ein Anschlag
element vorgesehen ist, welches von einer Sperrposition in eine Freigabeposition
verstellbar ist, wobei es in der Sperrposition einen Anschlag für die Andrückbewegung
der Andrückrolle (12) zur Aufrechterhaltung eines Spaltes zwischen den Oberflächen
von Andrückrolle (12) und Spannrolle (11) bildet und in der Freigabeposition das
ungehinderte Gegeneinanderdrücken der Umfangsflächen von Spannrolle (11) und
Andrückrolle (12) ermöglicht.
6. Maschine (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Steuerung
für den Anschlag umfaßt, die den Anschlag in die Sperrstellung verbringt, wenn über
eine Banderfassungsvorrichtung (29) das Fehlen des Bandes (2) zwischen der Andrück
rolle (12) und der Spannrolle (11) ermittelt wird.
7. Maschine (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anschlagelement von der den Abweiser (17) tragenden Deckscheibe (16) gebildet wird,
deren äußere Umfangsfläche eine Anlage für eine mit der Andrückrolle (12) verbunde
ne Kontaktfläche bildet, wobei die Deckscheibe (16) zur Bildung des Anschlages einen
vergrößerten Außendurchmesser aufweist.
8. Maschine (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche
von der äußeren Umfangsfläche eines koaxial zur Andrückrolle (12) angeordneten
Ringflansches (25) gebildet wird.
9. Maschine (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Reibfläche an der Umfangsfläche der Spannrolle (11) mit pyramidenför
migen Vorsprüngen versehen ist, deren Höhe vorzugsweise etwas geringer ist als die
Materialstärke des Bandes (2).
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