DE19730421A1 - Heißluft- oder Umluftofen mit einem vom Heißluft- bzw. Umluftstrom abgeschirmten und im Garraum angeordneten Temperaturfühler - Google Patents
Heißluft- oder Umluftofen mit einem vom Heißluft- bzw. Umluftstrom abgeschirmten und im Garraum angeordneten TemperaturfühlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Heißluft- oder Umluftofen.
Es sind Haushaltsöfen und Haushaltsherde zum Garen (Backen,
Braten, Grillen) von Gargut in einem Garraum bekannt, bei
denen im Garraum Luft durch erzwungene Konvektion umgewälzt
wird. Von diesen Konvektionsback- und -bratöfen bzw. -herden
gibt es zwei Grundtypen, nämlich den Heißluftofen und den
Umluftofen. Beim Heißluftofen wird die Luft aus dem Garraum
von einem Heißluftgebläse, im allgemeinen einem Lüfterrad
mit einem zugehörigen Antriebsmotor und mit einem umliegen
den Ringheizkörper, angesaugt, erhitzt und wieder in den
Garraum geblasen. Dagegen wird beim Umluftofen die Luft nur
angesaugt und wieder in den Garraum geblasen, jedoch nicht
vor dem Ausblasen wieder erhitzt. Ein Umluftgebläse umfaßt
deshalb in der Regel nur ein Lüfterrad mit zugehörigem An
triebsmotor.
Die DE 29 50 946 A1 offenbart einen Umluftbackofen mit ei
nem Garraum zum Einbringen von Gargut und mit einem Umluft
gebläse, das hinter einem Luftleitblech vor der Rückwand
des Garraumes angeordnet ist und durch das Luftleitblech
von dem Garraum getrennt ist. Im Luftleitblech sind in ei
nem Zentralbereich eine oder mehrere Ansaugöffnungen, durch
die bei eingeschaltetem Umluftgebläse Luft vom Garraum zum
Umluftgebläse strömt, und an seinen seitlichen Rändern zwei
Ausblasbereiche mit jeweils einer oder mehreren Ausblasöff
nungen, durch die Luft vom Umluftgebläse wieder in den Gar
raum geblasen wird, vorgesehen. Die derart umgewälzte Luft
wird zum Garen des Garguts im Garraum verwendet. An der
Decke des Garraums ist neben einem Oberhitzekörper ein Tem
peraturfühler im Garraum angeordnet. Die vom Temperaturfüh
ler gemessene Temperatur wird von einem Temperaturregler
durch Steuern des Oberhitzeheizkörpers geregelt. Die Aus
blasöffnungen im Luftleitblech sind nun hinreichend weit
weg vom Temperaturfühler angeordnet und auch nicht auf den
Temperaturfühler gerichtet, so daß die aus den Ausblasöff
nungen ausgeströmte Umluftströmung praktisch nicht auf den
Temperaturfühler trifft. Dadurch wird die Temperaturrege
lung beim Garen nicht unmittelbar vom Umluftbetrieb beein
flußt.
Aus der DE 34 42 812 C1 ist ein Heißluftherd bekannt, bei
dem ein Heißluftgebläse hinter einem Luftleitblech angeord
net ist und durch das Luftleitblech von einem Garraum zum
Einbringen von Gargut getrennt ist. Das Luftleitblech weist
eine zentrale Ansaugöffnung auf, durch die Luft vom Garraum
zum Heißluftgebläse strömt, und ferner an seinem Rand drei
als Ausblasöffnungen bezeichnete Ausblasausschnitte, durch
die die vom Heißluftgebläse erhitzte Luft entlang der Rück
wand des Garraumes wieder in den Garraum strömt. Die derart
umgewälzte Heißluft wird zum Garen des Garguts im Garraum
verwendet. An der Decke des Garraums ist neben einem Ober
hitzekörper ein Temperaturfühler im Garraum angeordnet. Die
vom Temperaturfühler gemessene Temperatur wird von einem
Temperaturregler durch Steuern der Heizleistung eines Ring
heizkörpers des Heißluftgebläses geregelt. Es ist nun we
nigstens eine der Ausblasöffnungen im Luftleitblech auf den
Temperaturfühler gerichtet, so daß dem Temperaturfühler un
mittelbar ein Teil des vom Heißluftgebläse kommenden Heiß
luftstromes zugeleitet wird. Durch die Anordnung des Tempe
raturfühlers im Garraum einerseits und im Heißluftstrom an
dererseits wird ein als vorteilhaft angegebenes, jedoch
nicht näher spezifiziertes Regelverhalten des Temperaturreg
lers erreicht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Heiß
luft- oder Umluftofen mit einem auf ein gewünschtes Garer
gebnis abgestimmten Heißluft- bzw. Umluftbetrieb und einer
genauen Temperaturregelung der Temperatur im Garraum anzu
geben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit den Merk
malen des Anspruchs 1.
Der Heißluft- oder Umluftofen gemäß Anspruch 1 umfaßt zu
nächst
- a) einen Garraum,
- b) einen im Garraum befindlichen Temperaturfühler,
- c) einen Temperaturregler zum Regeln der von dem Tempera turfühler gemessenen Temperatur,
- d) ein Heißluftgebläse oder Umluftgebläse und
- e) eine zwischen Garraum und Heißluftgebläse bzw. Umluftge bläse angeordnete Luftleitplatte, in der wenigstens eine Eintrittsaussparung (Eintrittsausschnitt, Eintrittsöff nung), durch die im Betrieb des Gebläses Luft vom Gar raum zum Gebläse strömt, und mehrere Austrittsaussparun gen (Austrittsöffnungen oder Austrittsausschnitte), durch die im Betrieb des Gebläses Luft vom Gebläse in den Garraum strömt, vorgesehen sind.
Zum Erreichen eines guten Garergebnisses in einem Heißluft- oder
Umluftofen spielt die Heißluft- bzw. Umluftführung im
Garraum eine entscheidende Rolle. Die Anordnung und Vertei
lung der wenigstens einen Eintrittsaussparung und der Aus
trittsaussparungen wird deshalb unter dem Gesichtspunkt ei
nes möglichst guten Garergebnisses gewählt und ist für je
den Garraum gemäß dessen spezifischer Ausgestaltung und An
ordnung der Gargutträger empirisch zu optimieren.
Nun wird jedoch im allgemeinen auch die Anordnung des Tem
peraturfühler für eine zufriedenstellende Erfassung der
Temperatur im Garraum auch bei unterschiedlichen Behei
zungsarten optimiert.
Somit kann der Fall auftreten, daß nach erfolgter Optimie
rung sowohl der Anordnung und Ausbildung der Aussparungen
im Luftleitblech als auch der Anordnung des Temperaturfüh
lers im Garraum der Temperaturfühler gemäß dem weiteren
Merkmal f) des Anspruchs 1 in der Strömungsrichtung des
Luftstrom aus zumindest einer Austrittsaussparung liegt.
Wenn nun der Temperaturfühler für die Temperaturregelung
vom aus dieser dem Temperaturfühler zugewandten Ausblasaus
sparung ausgeblasenen Luftstrom angeblasen würde, analog zu
dem aus DE 34 42 812 C1 bekannten Heißluftofen, so hätte
dies den jedem mit Regelungstechnik befaßten Fachmann be
kannten Vorteil, daß bei der Regelung der Temperatur der
Luftströmung des Heißluft- oder Umluftofens die Trägheit
der Regelung und damit die Regelamplitude verringert wird.
Der Temperaturfühler wäre dann nämlich unmittelbar in der
Luftströmung anordnet und spräche damit natürlich schneller
auf Temperaturänderungen im Luftstrom an als im umgekehrten
Falle, wenn der Temperaturfühler nicht unmittelbar von der
Luftströmung angeströmt würde, sondern erst mittelbar nach
dem die Strömung von der Garraumwandung oder dem Garraumin
neren zurückkäme. Man erhielte somit insofern ein verbes
sertes Regelverhalten. Vergleichbare Anordnungen sind aus
einer Vielzahl von Druckschriften zu Heißluft- oder Um
luftöfen bekannt, von denen beispielhaft nur die eingangs
erwähnte DE 34 42 812 C1 sowie die älteren DE 17 57 892 B2,
DE 23 52 340 A1 und DE 32 41 092 A1 genannt werden.
Die Erfindung beruht nun auf der Beobachtung, daß die Tem
peraturregelung bei einem Direktanblasen des Temperaturfüh
lers, wie beispielsweise bei dem aus DE 34 42 812 C1 be
kannten Heißluftofen, aber auch den Nachteil aufweist, daß
im Heißluftbetrieb oder Umluftbetrieb die tatsächliche Ist
temperatur auch im eingeregelten Zustand deutlich unter der
gewünschten Solltemperatur liegt. Die unmittelbar auf den
Temperaturfühler gerichtete Heißluft- oder Umluftströmung
verfälscht nämlich, insbesondere in einem Kombinationsbe
trieb mit anderen Heizkörpern wie beispielsweise dem Ober
hitzeheizkörper, die Genauigkeit der Messung der absoluten
Temperatur mit dem Temperaturfühler. Dies kann den Garvor
gang in der Ofenmuffel (Garraum) negativ beeinträchtigen,
da die gewünschten voreingestellten Temperaturen nicht er
reicht werden.
Gemäß Merkmal g) des Anspruchs 1 umfaßt der Heißluft- oder
Umluftofen gemäß der Erfindung nun wenigstens einen Luftab
lenkkörper, die zwischen dem Temperaturfühler und der we
nigstens einen, dem Temperaturfühler zugewandten Austritts
aussparung angeordnet ist und den aus dieser Austrittsaus
sparung ausgetretenen Luftstrom vom Temperaturfühler weg in
den Garraum lenkt. Indem der Temperaturfühler von dem Heiß
luft- oder Umluftstrom durch den Luftablenkkörper abge
schirmt wird, erhält man den Vorteil einer höheren Regelge
nauigkeit der Temperaturregelung. Die Abweichung der Ist
temperatur am Temperaturfühler oder der zugeordneten
Schwerpunkts-Isttemperatur von der Solltemperatur bzw.
Schwerpunkts-Solltemperatur ist im eingeregelten Zustand
mit den Luftablenkkörpern nämlich kleiner als ohne Luftab
lenkkörper. Insofern wird also ein besseres Regelverhalten
des Temperaturreglers erreicht. Allerdings muß wegen der
größeren Trägheit der Regelung im Vergleich zu einer Rege
lung mit einem von der Luftströmung angeströmten Tempera
turfühler eine etwas größere Regelamplitude in Kauf genom
men werden.
Der Heißluftofen oder Umluftofen gemäß der Erfindung hat
also den Vorteil, daß der Temperaturregler unabhängig von
der Anordnung der Ausblasaussparungen in der Luftleitplatte
ausgelegt werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Heiß
luft- oder Umluftofens gemäß der Erfindung ergeben sich aus
den vom Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen.
In einer ersten, besonders vorteilhaften Ausführungsform
ist wenigstens ein Luftablenkkörper mit einem ausgestell
ten, vorzugsweise teilweise freigeschnittenen und hochgebo
gen, Lappen der Luftleitplatte gebildet, wobei vorzugsweise
die dadurch gebildete Öffnung in der Luftleitplatte als dem
Temperaturfühler zugewandte Austrittsaussparung vorgesehen
ist. Diese Ausführungsform ist einfach herzustellen und
eignet sich besonders bei Austrittsöffnungen mit polygona
lem, insbesondere rechteckigem Umfang.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform wird wenig
stens ein vorgefertigter, insbesondere winkelförmiger
Luftablenkkörper vorgesehen und vorzugsweise an der Luft
leitplatte montiert. Es kann dann ein gemeinsamer Luftab
lenkkörper zum Ablenken der Luftströmungen aus mehreren
Austrittsaussparungen vorgesehen sein.
Der Luftablenkkörper ist vorzugsweise näher an der zugeord
neten Austrittsaussparung in der Luftleitplatte als am Tem
peraturfühler und insbesondere unmittelbar am Rand der zuge
hörigen Austrittsaussparung angeordnet. Dadurch können die
Abmessungen des Luftablenkkörpers und entsprechend dessen
Einfluß auf die Gesamtluftumwälzung im Garraum klein gehal
ten werden.
Der Temperaturfühler ist im allgemeinen im Bereich der Decke
und/oder im hinteren Bereich des Garraumes angeordnet.
In der Regel umfaßt der Heißluft- oder Umluftofen auch ei
nen an der Decke des Garraumes angeordneten Oberhitzeheiz
körper, der thermisch mit dem Temperaturfühler strahlungs
gekoppelt ist, das heißt, es sind keine Körper dazwischen
angeordnet. Dadurch können der Einfluß des Gargutes und
dessen Temperatur gut erfaßt werden.
Der Temperaturfühler ist vorzugsweise auch so angeordnet,
daß Wärmestrahlung aus einem Garbereich des Garraumes zum
Einbringen von Gargut unmittelbar zum Temperaturfühler ge
langt, wärmestrahlungsgekoppelt ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeich
nungen Bezug genommen, in denen Ausführungsbeispiele gemäß
der Erfindung jeweils schematisch dargestellt sind. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Umluftofen in einer dreidimensionalen Darstel
lung,
Fig. 2 einen Teil eines Heißluftofens mit einer Luftleit
platte mit rechteckigen Ausblasöffnungen und hochge
stellten Luftablenklappen und einem Temperaturfühler
in einer Frontansicht,
Fig. 3 den Teil des Heißluftofens gemäß Fig. 2 in einem Quer
schnitt,
Fig. 4 einen Teil eines Heißluftofens mit einer Luftleit
platte mit runden Ausblasöffnungen sowie mit einem
Luftablenkblech und einem Temperaturfühler in einer
Frontansicht und
Fig. 5 den Teil des Heißluftofens gemäß Fig. 4 in einem Quer
schnitt.
Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 1 bis 5 mit
denselben Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt einen Heißluft- oder Umluftofen in einer per
spektivischen Darstellung. Der Ofen umfaßt einen Garraum
(Muffelinnenraum) 2, der von einer Wandung (Muffelwandung)
umgeben ist und über eine in der Perspektive vorne angeord
nete Beschickungsöffnung mit Gargut beschickt werden kann.
Im hinteren Bereich des Garraums 2 ist vor der Rückwand 5
des Garraums 2 eine Luftleitplatte 3, vorzugsweise aus
emailliertem Stahlblech, angeordnet. Die Luftleitplatte 3
ist an ihren Rändern zur Rückwand 5 hin umgebogen und setzt
mit den umgebogenen Rändern auf der Rückwand 5 auf, so daß
zwischen der Luftleitplatte 3 und der Rückwand ein Zwi
schenraum gebildet ist. In diesem Zwischenraum ist ein Ge
bläse 9, insbesondere ein Umluftgebläse und vorzugsweise
ein Heißluftgebläse, angeordnet. Zum Luftaustausch zwischen
dem Gebläse 9 und dem Garraum 2 ist der ansonsten geschlos
sene Zwischenraum zwischen der Luftleitplatte 3 und der
Rückwand 5 über eine zentrale Eintrittsöffnung 7, zwei
seitliche Austrittsausschnitte 10 und 11 und einen weitere
Austrittsausschnitt 20 mit dem Garraum 2 verbunden. Im Be
trieb des Gebläses 9 wird nun Luft aus dem Garraum 2 durch
die Eintrittsöffnung 7 in der Luftleitplatte 3 angesaugt
und durch mit den drei Austrittsausschnitten 10, 11 und 20
und jeweils der Rückwand 5 gebildeten Ausblasöffnungen wie
der in den Garraum 2 geblasen. Die ausgeblasene Luftströ
mung unterteilt sich dabei in zwei jeweils mit 12 bezeich
nete seitliche Luftströmungen durch die seitlichen Aus
trittsausschnitte 10 und 11 und eine dritte Luftströmung
13, die aus dem dritten Austrittsausschnitt 20 austritt.
An der Decke (Muffeldecke) 6 des Garraumes 2 ist nun zum
Messen der Temperatur im Garraum 2 neben einem Oberhitze
heizkörper 14 ein Temperaturfühler (Temperatursensor) 16
angeordnet, der beispielsweise ein Längenausdehnungssensor
oder ein Halbleitersensor sein kann und im wesentlichen
senkrecht zur Rückwand 5 verläuft. Es sind Halterungen 15
für den Oberhitzeheizkörper 14 und den Temperaturfühler 16
vorgesehen. Der Temperaturfühler 16 ist mit einem nicht
dargestellten Temperaturregler verbunden, der die Heizlei
stung des Oberhitzeheizkörpers 14 und/oder des Gebläses 9
im Falle eines Heißluftgebläses als Stellgröße zum Regeln
der Temperatur als Regelgröße steuert. Üblicherweise wird
das vom Temperaturfühler gelieferte Temperaturmeßsignal
durch Eich- oder Kalibriermessungen mit Hilfe eines Tempera
tursensors im Schwerpunkt des Garraumes, an dem sich das
Gargut befindet, in eine eindeutige Beziehung zur Tempera
tur in diesem Schwerpunkt (Schwerpunktstemperatur) gesetzt.
Es wird dann mittels der eindeutigen Beziehung zwischen
Temperatur am Temperaturfühler und der Schwerpunktstempera
tur im Betrieb die Schwerpunktstemperatur im Garraum gere
gelt. Die Schwerpunktstemperatur ist insbesondere abhängig
vom eingebrachten Gargut und der Beheizungsart.
Der Austrittausschnitt 20 in der Luftleitplatte 3 ist nun
dem Temperaturfühler 16 zugewandt, so daß die Luftströmung
13 beim Austritt aus der Austrittsaussparung 20 auf den
Temperaturfühler 16 gerichtet ist. Um zu verhindern, daß
die Luftströmung 13 auf den Temperaturfühler 16 trifft, ist
zwischen dem Austrittsausschnitt 20 und dem Temperaturfüh
ler 16 ein Lappen zum Ablenken der Luft (Luftablenklappen)
30 als Luftablenkkörper (Strömungsleitkörper) angeordnet.
Der Luftablenklappen 30 ist beim dreiseitigen Freischneiden
oder Stanzen des Austrittsausschnitts 20 vom Blech der
Luftleitplatte 3 stehengeblieben und anschließend um einen
vorgegebenen Winkel hochgebogen. Die aus der Austrittsaus
sparung 20 austretende Luftströmung 13 des Gebläses 9 wird
somit durch den Luftablenklappen 30 in Richtung des darge
stellten Pfeiles vom Temperaturfühler 16 weggeleitet.
Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen eine Ausführungsform eines
Heißluftofens mit einer Luftleitplatte 3, die im Unter
schied zu Fig. 1 vorzugsweise die gesamte Rückwand des Gar
raumes 2 bildet. Hinter der Luftleitplatte 3 ist eine Ta
sche 19, vorzugsweise aus Stahlblech, angeordnet, in der
das Gebläse 9 angeordnet ist. Das Gebläse 9 ist als Heiß
luftgebläse ausgebildet und umfaßt ein Gebläserad 8 sowie
einen umliegenden Ringheizkörper 4 (nur in Fig. 3 darge
stellt).
Im Luftleitblech 3 sind eine zentrale Eintrittsöffnung 7,
hinter der das Gebläserad 8 angeordnet ist, und mehrere
vorzugsweise rechteckige Austrittsöffnungen 21 bis 25 so
wie 28 gebildet. Das Gebläserad 8 saugt die Luft durch die
Eintrittsöffnung 7 an und bläst sie am Ringheizkörper 4
vorbei durch die Austrittsöffnungen 21 bis 25 und 28 wieder
in den Garraum 2 aus. Die Eintrittsöffnung 7 und die Aus
trittsöffnungen 21 bis 25 und 28 sind im Hinblick auf das
Garergebnis im Garraum 2 in Anordnung und Ausbildung opti
miert.
Im deckseitigen Bereich der Luftleitplatte 3 ist über Hal
terungen 17 und 18 ein Temperaturfühler 16 befestigt. In
unmittelbarer Nähe unterhalb und hinter diesem Temperatur
fühler 16 sind die fünf Austrittsöffnungen 21 bis 25 ange
ordnet. Da die Tasche 19 hinter diesen Austrittsöffnungen
21 bis 25 schräg verläuft, wird die Luft aus den Austritts
öffnungen 21 bis 25 schräg in Richtung auf den Temperatur
fühler 16 ausgeblasen.
Um zu vermeiden, daß die aus den Ausblasöffnungen 21 bis 25
strömende Heißluft (40 in Fig. 3) des Heißluftgebläses 9 den
Temperaturfühler 16 anströmt, ist nun über jeder Ausblas
öffnung 21 bis 25 wie ein Vordach jeweils ein zugehöriger
Luftablenklappen 31 bis 35 vorgesehen, der durch einen
hochgestellten Lappen der Luftleitplatte 3 aus den dreisei
tig freigeschnittenen Ausblasöffnungen 21 bis 25 gebildet
ist. Die hochgestellten Luftablenklappen 31 bis 35 werden
vorzugsweise gemeinsam mit dem restlichen Blech der Luft
leitplatte 3 emailliert.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Ausführungsform eines Heißluf
tofens gezeigt mit runden Austrittsöffnungen 26 und 27 in
der Luftleitplatte 3. Die aus den in der obersten Reihe an
geordneten Austrittsöffnungen 27 austretende Heißluft ist
beim Austritt auch wegen der schräg ansteigenden Tasche 19
auf den Temperaturfühler 16 gerichtet. Da ein Hochstellen
freigeschnittener Lappen bei den runden Austrittsöffnungen
27 vergleichsweise unzweckmäßig ist, wird hier zum Ablenken
der aus den Austrittsöffnungen 27 ausströmenden Heißluft 40
ein sich oberhalb der ganzen obersten Reihe der Austritts
öffnungen 27 erstreckender Luftablenkwinkel (Luftablenk
blech) 37 über den Austrittsöffnungen 27 befestigt, bei
spielsweise angeschraubt, angenietet oder angeschweißt oder
auch eingesteckt oder eingehängt.
Die Luftablenkkörper 30 bis 35 und 37 sind in allen Ausfüh
rungsformen vorzugsweise möglichst nahe an den zugehörigen
Austrittsaussparungen 20 bis 25 bzw. 27 angeordnet, zumin
dest jedoch näher an den Austrittsaussparungen 20 bis 25
bzw. 27 als am Temperaturfühler 16 und vorzugsweise unmit
telbar am Rand der Austrittsaussparungen 20 bis 25 bzw. 27
wie dargestellt. Dadurch können die Luftablenkkörper 30 bis
35 bzw. 37 vergleichsweise kurz und schmal ausgebildet wer
den, da sie einen großen Strömungswinkel abdecken. Die
Luftumwälzung im Garraum 2 wird durch die Luftablenkkörper
30 bis 35 bzw. 37 somit in bezug auf das Garergebnis prak
tisch nicht beeinflußt. Vorzugsweise leiten die Luftablenk
körper 30 bis 35 bzw. 37 die Heißluft oder Umluft weitge
hend waagrecht in den Garraum 2.
Ferner können anstelle der gezeigten nur einen Eintritts
öffnung 7 auch mehrere Eintrittsöffnungen, insbesondere in
Form eines Lochmusters, vorgesehen sein. Vor der oder den
Eintrittsöffnungen kann auch ein Filter oder eine Prall
platte zum Schutz des Gebläses 9 vor dem Eindringen von
Schmutz und Fett vorgesehen sein.
2
Garraum
3
Luftleitplatte
4
Ringheizkörper
5
Rückwand
6
Decke
7
Eintrittsöffnung
8
Gebläserad
9
Gebläse
10
,
11
Austrittsausschnitt
12
,
13
Luftströmung
14
Oberhitzeheizkörper
15
Halterung
16
Temperaturfühler
17
,
18
Halterung
19
Tasche
20
Austrittsausschnitt
21
bis
25
Austrittsöffnung
26
,
27
Austrittsöffnungen
28
Austrittsöffnung
30
Luftablenklappen
31
bis
35
Luftablenklappen
37
Luftablenkwinkel
Claims (12)
1. Heißluft- oder Umluftofen mit
- a) einem Garraum (2),
- b) einem im Garraum (2) angeordneten Temperaturfühler (16),
- c) einem Temperaturregler zum Regeln der von dem Tempera turfühler (16) gemessenen Temperatur,
- d) einem Heißluftgebläse oder Umluftgebläse (9),
- e) einer zwischen Garraum (2) und Gebläse (9) angeordneten
Luftleitplatte (3), in der wenigstens eine Eintrittsaus
sparung (7), durch die im Betrieb des Gebläses (9) Luft
vom Garraum (2) zum Gebläse (9) strömt, und mehrere Aus
trittsaussparungen (10, 11, 20 bis 28), durch die im Be
trieb des Gebläses (9) Luft vom Gebläse (9) in den Gar
raum (2) strömt, vorgesehen sind,
wobei - f) wenigstens eine der Austrittsaussparungen (20, 21 bis 25, 27) dem Temperaturfühler (16) derart zugewandt ist, daß wenigstens ein Teil der Luftströmung (13,40) unmit telbar beim Austritt aus dieser Austrittsaussparung (20 bis 25, 27) auf den Temperaturfühler (16) gerichtet ist, und
- g) zwischen dieser wenigstens einen, dem Temperaturfühler (16) zugewandten Austrittsaussparung (20 bis 25, 27) und dem Temperaturfühler (16) ein Luftablenkkörper (30 bis 35, 37) angeordnet ist, der die Luftströmung (13,40) vom Temperaturfühler abhält.
2. Heißluft- oder Umluftofen nach Anspruch 1, bei dem we
nigstens ein Luftablenkkörper mit einem ausgestellten Lap
pen (30 bis 35) der Luftleitplatte (3) gebildet ist.
3. Heißluft- oder Umluftofen nach Anspruch 2, bei dem jeder
Lappen (30 bis 35) aus der Luftleitplatte (3) teilweise
freigeschnitten und hochgebogen ist und die dadurch gebil
dete Öffnung in der Luftleitplatte (3) als dem Temperatur
fühler (16) zugewandte Austrittsaussparung (20 bis 27) vor
gesehen ist.
4. Heißluft- oder Umluftofen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem wenigstens ein vorgefertigter Luftab
lenkkörper (37) vorgesehen ist.
5. Heißluft- oder Umluftofen nach Anspruch 4, bei dem ein
gemeinsamer Luftablenkkörper (37) zum Ablenken der Luftströ
mungen aus mehreren Austrittsaussparungen (27) vorgesehen
ist.
6. Heißluft- oder Umluftofen nach Anspruch 4 oder Anspruch
5, bei dem der Luftablenkkörper in Form eines Winkels (37)
ausgebildet ist.
7. Heißluft- oder Umluftofen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem der Abstand jedes Luftablenkkörpers (30
bis 35, 37) zu der zugehörigen, dem Temperaturfühler (16)
zugewandten Austrittsaussparung (20 bis 25, 27) kleiner ist
als zum Temperaturfühler (16).
8. Heißluft- oder Umluftofen, bei dem jeder Luftablenkkör
per (30 bis 35, 37) unmittelbar am Rand der zugehörigen
Austrittsaussparung (20 bis 25, 27) angeordnet ist.
9. Heißluft- oder Umluftofen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem der Temperaturfühler (16) im Bereich der
Decke (6) des Garraumes (2) angeordnet ist.
10. Heißluft- oder Umluftofen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem der Temperaturfühler (16) im hinteren
Bereich des Garraumes (2) angeordnet ist.
11. Heißluft- oder Umluftofen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem an der Decke (6) des Garraumes (2) ein
Oberhitzeheizkörper (14) vorgesehen ist und der Temperatur
fühler (16) mit diesem Oberhitzeheizkörper (14) unmittelbar
wärmestrahlungsgekoppelt ist.
12. Heißluft- oder Umluftofen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem der Temperaturfühler (16) mit einem Gar
bereich des Garraumes (2) zum Einbringen von Gargut unmit
telbar wärmestrahlungsgekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997130421 DE19730421A1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Heißluft- oder Umluftofen mit einem vom Heißluft- bzw. Umluftstrom abgeschirmten und im Garraum angeordneten Temperaturfühler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997130421 DE19730421A1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Heißluft- oder Umluftofen mit einem vom Heißluft- bzw. Umluftstrom abgeschirmten und im Garraum angeordneten Temperaturfühler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19730421A1 true DE19730421A1 (de) | 1999-01-21 |
Family
ID=7835849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997130421 Withdrawn DE19730421A1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Heißluft- oder Umluftofen mit einem vom Heißluft- bzw. Umluftstrom abgeschirmten und im Garraum angeordneten Temperaturfühler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19730421A1 (de) |
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