DE19730142A1 - Einrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn - Google Patents

Einrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn

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DE19730142A1
DE19730142A1 DE1997130142 DE19730142A DE19730142A1 DE 19730142 A1 DE19730142 A1 DE 19730142A1 DE 1997130142 DE1997130142 DE 1997130142 DE 19730142 A DE19730142 A DE 19730142A DE 19730142 A1 DE19730142 A1 DE 19730142A1
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Horst Kaipf
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Mate­ rialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, umfassend eine Walze, die bei direktem Auftragen die laufende Materialbahn längs wenigstens eines Teils ihres Umfangs in Laufrichtung der Materialbahn führt bzw. bei indirektem Auftragen das auf sie aufgetragene Medium an die Materialbahn abgibt, ein längliches drehangetriebenes Rakelelement, das der Walze zugeordnet ist und zur Egalisierung des auf die Materialbahn aufgetragenen, flüssigen oder pastösen Mediums gegen diese anstellbar ist, wobei das Rakelelement zumindest auf einer Seite der Walze seitlich, d. h. quer zur Laufrichtung, über die Walze hinaussteht und an wenigstens einem seiner Enden mit einer Antriebseinheit koppelbar ist.
Eine derartige Vorrichtung kommt insbesondere bei der Herstellung von Bahnen aus Faserstoffmaterialien, beispielsweise Papier oder Karton, zur Oberflächenveredelung der hergestellten Bahn im Bereich einer Streich­ station zum Einsatz. In einer derartigen Streichstation wird nach dem Auftrag von flüssigem oder pastösem Medium überschüssiges Auftrags­ medium mittels einer Dosiereinrichtung abgerakelt. Das längliche Rakel­ element der Dosiereinrichtung, beispielsweise ein Rakelstab, steht mit wenigstens einem seiner Enden über die Walze hinaus und ist über dieses mittelbar, beispielsweise über ein Kardangelenk, oder unmittelbar mit einer Antriebseinheit gekoppelt, welche das Rakelelement entsprechend der Bewegung der Walze antreibt. Im Bereich der Walze ist das Rakelelement gewöhnlich in einem Rakelbett aufgenommen, um über die gesamte Walzen­ breite ein möglichst gleichmäßiges Anstellen des Rakelelements gegen diese zu ermöglichen. Trotz der Führung des Rakelelements über die gesamte Walzenbreite im Rakelbett läßt sich bei Materialbahnen, die mit einer derartigen Vorrichtung hergestellt wurden, häufig ein ungleichmäßiger Auftrag mit unerwünscht schwankender Dicke des aufgetragenen Mediums sowohl in Materialbahnlängs- als auch in -querrichtung beobachten.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche einen im Vergleich zum Stand der Technik gleichmäßigeren Strichauftrag ermöglicht.
Wie die Anmelderin in intensiven Untersuchungen über das Problem des un­ gleichmäßigen Schichtauftrags herausgefunden hat, liegt die Ursache dieses Problems in einem bislang im Stand der Technik nicht erkannten und somit bislang auch nicht berücksichtigten Effekt, nämlich dynamischen Deforma­ tionen des Rakelelements, die sich bei dessen Drehantrieb ergeben. Wirkten sich bei Maschinen des Standes der Technik vom Gewicht des Rakelele­ ments selbst oder vom Gewicht der mit diesem verbundenen Antriebseinheit hervorgerufene schwerkraftbedingte Exzentrizitäten nicht nachteilig auf das Auftragsergebnis aus und wurden somit als mögliche Ursache für einen un­ gleichmäßigen Schichtauftrag nicht erkannt, so können derartige Exzentrizi­ täten, wie erstmals die Anmelderin herausgefunden hat, bei den Fertigungs­ geschwindigkeiten moderner Anlagen gravierende Auswirkungen auf das Auftragsergebnis haben. Erstaunlicherweise kann dem Auftreten bzw. der Ausbreitung der exzentrizitätsbedingten Deformationen bei einer gattungs­ gemäßen Vorrichtung bereits durch die einfache Maßnahme entgegenge­ wirkt werden, daß wenigstens einem über die Walze hinausstehenden Ab­ schnitt des Rakelelements eine Stützeinrichtung zugeordnet ist.
Bereits eine derartige einfache Stützeinrichtung kann Deformationskräfte, beispielsweise Gewichtskräfte von Rakelelement und Antriebseinheit-Bautei­ len, aufnehmen und somit eine Verformung des Rakelelements insbesondere im Randbereich der Walze verhindern. Dadurch wird ein über die gesamte Strichbreite gleichmäßigerer Auftrag möglich.
Die Stützeinrichtung kann verschiedenartig aufgebaut sein. Beispielsweise kann die Stützeinrichtung wenigstens zwei kreiszylindrische Rollen als Stützelemente umfassen, deren Rollenlängsachsen zueinander und zur Rakelelement-Längsrichtung parallel sind. Das Rakelelement wird in diesem Fall mehrseitig gestützt, was zu einer besseren Unterdrückung von sich entlang des Rakelelements ausbreitenden Schwingungen beiträgt. Bei dieser Gestaltung der Stützeinrichtung ist es im Hinblick auf einen verschleißfreien Betrieb für die Stützelemente und das Rakelelement darüber hinaus vorteil­ haft, wenn die Rollen drehbar an der Stützeinrichtung gelagert sind, was ein Mitdrehen der Stützrollen mit dem Rakelelement ermöglicht.
Zur Unterdrückung auftretender Vibrationen des Rakelelements genügt grundsätzlich bereits eine Abstützung über einen verhältnismäßig kurzen Längenabschnitt. Bevorzugt wird das Rakelelement jedoch mittels Rollen abgestützt, welche eine Länge in einem Bereich von 1 cm bis 20 cm auf­ weisen. Hierdurch können zum einen die Lagerdrücke im Abstützabschnitt reduziert werden, was die miteinander in Kontakt stehenden Bauteile, Rakelelement und Rollen, schont. Ferner kann ein Rollendurchmesser in einem Bereich von 0,5 cm bis 5 cm die Stützwirkung positiv beeinflussen.
Alternativ zu der vorstehend erläuterten Rollen-Stützeinrichtung wird für eine konstruktiv einfachere und somit kostengünstiger herstellbare Gestal­ tungsvariante vorgeschlagen, daß die Stützeinrichtung ein Stützelement mit einer eben ausgebildeten Stützfläche umfaßt.
Anstelle eines Stützelements mit einer ebenen Stützfläche kann auch ein Stützelement verwendet werden, dessen Stützfläche von wenigstens zwei zueinander geneigten, ebenen Teilflächen gebildet ist, wobei die Stützfläche im Schnitt gemäß einer zu allen Teilflächen im wesentlichen orthogonal ver­ laufenden Schnittebene die Kontur eines nicht geschlossenen Polygonzugs aufweist. Bei einer derartigen Gestaltung der Stützfläche kann das Rakel­ element an den jeweils zueinander geneigten Teilflächen anliegen und wird ähnlich, wie bei der vorstehend erläuterten Rollen-Stützeinrichtung, von mehreren Seiten gestützt. Eine derartige mehrseitige Abstützung wirkt sich günstig auf die Unterdrückung von Vibrationen aus. Die Kontur des Schnitts der Stützfläche kann eine Vielzahl von Formen annehmen, beispielsweise eine V-Form, die Form eines halbierten Sechsecks, wobei die Halbierungs­ linie durch zwei Eckpunkte des Sechsecks verläuft, usw.
Ein weiterer Beeinträchtigung des Auftragsergebnisses kann von einem un­ runden Lauf des Rakelstabs ausgehen. Dieser kann beispielsweise vom Ein­ satz des vorstehend angesprochenen Kardangelenks hervorgerufen werden und Torsionsschwingungen des Rakelstabs nach sich ziehen. Die Reibung zwischen den Stützelementen und dem Rakelstab führt jedoch insbesondere bei einer längeren bzw. breiteren Abstützung zu einer Dämpfung dieser Torsionsschwingungen.
Unabhängig davon, ob die Stützeinrichtung Rollen oder verschiedene Stütz­ flächen umfassende Stützelement aufweist, ist es wünschenswert, daß das Rakelelement möglichst geringem Verschleiß ausgesetzt ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß wenigstens ein Stützelement zumindest teilweise aus verschleißendem Material gebildet ist. Somit ver­ schleißt im Betrieb der Einrichtung hauptsächlich das jeweils am Rakel­ element angreifende Stützelement, das Rakelelement selbst wird geschont. Um in diesem Zusammenhang jedoch einem allzu schnellen Verschleiß der Stützeinrichtung vorbeugen zu können, ist es von Vorteil, wenn wenigstens ein Stützelement aus korrosionsbeständigem Material gebildet ist, beispiels­ weise Hartgummi, Keramik, Teflon oder dergleichen. Dadurch wird gewähr­ leistet, daß bei einer Verwendung von Wasser, beispielsweise als Spül­ flüssigkeit zum Erhalt eines strichfreien Rands, oder korrosiven Medien, beispielsweise korrosiven Auftragsmedien, die Funktion der Stützeinrichtung bzw. des Stützelements nicht beeinträchtigt wird.
Zur Ermöglichung einer einfachen und schnellen Wartung der Stützeinrich­ tung wird vorgeschlagen, daß das Stützelement ein Belagteil aufweist, das zumindest teilweise aus verschleißendem Material gebildet ist. Dadurch ist es möglich, die Stützelemente mit einem Grundkörper aus stabilem, belast­ barem Material, beispielsweise Stahl, und die mit dem Rakelelement in Kontakt stehende, beabsichtigt verschleißende Stützfläche an einem Belagteil aus verschleißendem Material auszubilden.
Um die Stützwirkung auch bei Veränderung der Anstellung des Rakelele­ ments gegen die Materialbahn aufrechterhalten zu können, ist in Weiter­ bildung der Erfindung vorgesehen, daß die Stützeinrichtung quer zur Rakelelement-Längsrichtung verstellbar ist. Somit kann beispielsweise bei verändertem Anstellen des Rakelelements der Rakelelement-Anpreßdruck über die gesamte Materialbahnbreite konstant gehalten werden, was zu einem gleichmäßigen Auftrag des flüssigen oder pastösen Mediums führt und die Qualität des Endprodukts steigert. Eine Verstellung der Stütz­ einrichtung quer zur Rakelelement-Längsrichtung ermöglicht außerdem ein leichtes Auswechseln der Stützelemente, beispielsweise bei starkem Ver­ schleiß oder zum Einsetzen eines Stützelements mit stärkerer Vibrations­ unterdrückung.
Die Verstellbarkeit der Stützeinrichtung kann beispielsweise dadurch bereitgestellt werden, daß diese einen um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Lagerbock und ein Einstellelement umfaßt, über das der Lager­ bock in einer gewünschten Schwenkposition festlegbar ist, und daß das Stützelement bzw. die Stützelemente am Lagerbock im Abstand von der Schwenkachse angeordnet ist bzw. sind. Eine derartig ausgebildete Stütz­ einrichtung ermöglicht ein präzises Anstellen der Stützelemente gegen das Rakelelement durch eine Schwenkbewegung bei gleichzeitig robustem Auf­ bau. Vorteilhaft ist dabei ferner, daß das Verstellen der Stützeinrichtung auch während des Betriebs der Streicheinrichtung erfolgen kann und sofort nach Verstellen der Stützeinrichtung die Auswirkungen auf das Streich­ ergebnis überprüft werden können. Auch ist bei einer derartigen, auf einer Schwenkbewegung beruhenden Stützeinrichtung das Auswechseln von Stützelementen bei entsprechender, über das Einstellelement festgelegter Schwenkposition besonders leicht durchführbar.
Alternativ zu der oben vorgestellten Konstruktion zur Verstellung der Stütz­ einrichtung, deren Verstellbarkeit auf einer Schwenkbewegung beruht, wird vorgeschlagen, daß die Stützeinrichtung eine Linearstelleinrichtung umfaßt. Eine derartige Linearstelleinrichtung kann beispielsweise mittels eines Gewindemechanismus verstellbar sein oder aber auch über einen Zahnrad- Zahnstangentrieb. Der Einsatz einer Linearstelleinrichtung zum Verstellen der Stützeinrichtung bietet bei verhältnismäßig einfachem Aufbau und geringem Raumbedarf je nach Ausführungsform ein präzises Anstellen des wenigstens einen Stützelements gegen das Rakelelement. Auch bringt eine mit Hilfe einer Linearstelleinrichtung verstellbare Stützeinrichtung den Vorteil mit sich, daß eine Verstellung während des Betriebs der Streicheinrichtung erfolgen kann und das dadurch veränderte Streichergebnis direkt geprüft werden kann, so daß sich also unmittelbar die Auswirkungen einer Verstellung der Stützeinrichtung auf das Streichergebnis überprüfen lassen.
Zur Unterdrückung von Deformationen des Rakelstabs in den über die Walze hinausstehenden Abschnitten mit Hilfe der Stützeinrichtung kann die Stütz­ einrichtung der Antriebseinheit benachbart angeordnet sein. Dies ist von Vorteil, da die Gewichtskräfte der mit diesem verbundenen, ungelagerten Bauteile der Antriebseinheit, welche in hohem Maße für die Deformationen des Rakelelements verantwortlich sind, besonders effektiv abgestützt werden können.
Im Hinblick auf die Positionierung der Stützeinrichtung kann vorgesehen sein, daß die Stützeinrichtung unterhalb der Antriebseinheit angeordnet ist und das Rakelelement unter Vermittelung der Stützeinrichtung stützt. In diesem Fall greift die Stützeinrichtung nicht direkt über ein oder mehrere Stützelemente am Rakelelement an, sondern stützt direkt die Antriebsein­ heit, wodurch eine Verformung des Rakelelements und eine Entstehung von Vibrationen durch Gewichtskräfte der Antriebseinheit unterbunden wird. In diesem Fall ist auch ein Verschleiß des Rakelelements durch an diesem un­ mittelbar angreifende Stützelemente ausgeschlossen. Besonders bevorzugt ist eine derartige Positionierung an der Stützeinrichtung unterhalb der Antriebseinheit dann vorgesehen, wenn der über die Walze hinausstehende Abschnitt des Rakelelements nur von geringer Länge ist.
Die vorstehend diskutierte Verstellbarkeit der Stützeinrichtung kann aber auch zur gezielten Verungleichmäßigung des Strichauftrages genutzt wer­ den, insbesondere zur Reduzierung der Strichdicke im Randbereich der Ma­ terialbahn. In letzterem Fall muß dann zur Erzielung eines strichfreien Randes der Materialbahn nach erfolgtem Strichauftrag weniger, im günstig­ sten Fall gar kein Streichmedium wieder von der Materialbahn abgetragen werden.
Festzuhalten ist noch, daß trotz der Verwendung der Begriffe "verschleiß­ frei" und "verschleißend" selbstverständlich klar ist, daß kein Material ideal verschleißfrei ist und jedes Material im gewissem Maße verschleißt. Diese Begriffe sollen lediglich aufzeigen, daß das Material, aus dem das Rakelele­ ment gefertigt ist, deutlich weniger verschleißt als das Stützflächenmaterial. Ein vergleichbarer Fall ist bei Scheibenbremsen gegeben, bei denen das Scheibenmaterial deutlich weniger verschleißt als das Material, aus dem die Bremsklötze gefertigt sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung, wobei zwischen Rakelbereich und Antriebseinheit eine ein Rakelelement stützende, über eine Schwenkbewegung verstellbare Stützeinrichtung angeordnet ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Auftragsvorrich­ tung gemäß einem Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Stützeinrichtung mit einer Linear­ stelleinrichtung auf der Basis eines verstellbaren Gewinde­ mechanismus in einer Fig. 2 entsprechenden Schnittansicht;
Fig. 5 ein in einer Linearstelleinrichtung gemäß Fig. 4 anbringbares Stützelement mit im Schnitt V-förmiger Stützflächenkontur; und
Fig. 6 ein Stützelement in einer Ansicht entsprechend Fig. 5 mit einer Stützflächenkontur eines halbierten, regelmäßigen Sechsecks.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt einer Vorderansicht einer allgemein mit 1 bezeichneten erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung dargestellt. Die Auf­ tragsvorrichtung 1 umfaßt als Rakelelement einen länglichen Rakelstab 10, welcher über ein schematisch dargestelltes Rakelbett 12 gegen eine Walze 14 anstellbar ist. Um die Walze 14 ist längs eines Teils deren Umfangs eine Materialbahn 16 geführt, deren sich in Bahnlaufrichtung L erstreckende Kante 18 in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.
An seinem in Querrichtung Q seitlich über das Rakelbett 12 und die Walze 14 hinausstehenden freien Ende 10a ist der Rakelstab 10 mit einer schema­ tisch dargestellten Kopplungseinheit 20 verbunden, welche beispielsweise ein Getriebe, eine Kupplung, ein Kardangelenk oder ähnliches enthalten kann. Ausgangsseitig ist an der Kopplungseinheit 20 eine Antriebswelle 22 vorgesehen, welche mit einer grobschematisch dargestellten Antriebseinheit 23, beispielsweise einem Elektromotor oder dergleichen, verbunden ist.
Zwischen dem Rakelbett 12 und der Kopplungseinheit 20 ist eine Stütz­ einrichtung 26 für den Rakelstab 10 vorgesehen, deren Aufbau in den Fig. 2 und 3 detaillierter dargestellt ist. Die Stützeinrichtung 26 umfaßt eine Basisplatte 29, welche mittels Schrauben 28 am Hallenboden 24 befestigt ist. An einem fest mit der Basisplatte 29 verbundenen Trägerelement 36 ist ein Lagerbock 30 um eine Drehachse 38 schwenkbar gelagert. Die jeweils gewünschte Schwenkposition des Lagerbocks 30 bezüglich der Basisplatte 29 läßt sich über eine Stelleinheit 40 festlegen, die in den Fig. 1 bis 3 als Verstellschraube 40 dargestellt ist. Gemäß Fig. 2 ist die Verstellschraube 40 in ein die Bodenplatte des Lagerbocks 30 durchsetzendes Gewinde 55 eingeschraubt, wobei ihr Kopf 56 von der dem Rakelstab 10 zugewandten Seite des Lagerbocks 30 aus zugänglich ist. Die Verstellschraube 40 steht mit ihrem Schaft nach unten über den Lagerbock 30 hinaus und liegt mit ihrer Schaftbodenfläche 58 auf der Oberfläche 60 der Basisplatte 29 auf.
An dem Lagerbock 30 sind zwei zylindrische Stützrollen 34a, 34b um Drehachsen 32a und 32b drehbar gelagert, welche mit dem Rakelstab 10 in Stützkontakt stehen. Achsbolzen 42a bzw. 42b der beiden Stützrollen 34, 34 greifen in zugeordnete Ausnehmungen zweier Lagerwände 44 ein, welche von einer Grundplatte des Lagerbocks 30 nach oben abstehen und mit dieser integral ausgebildet sind. Die dem Rakelelement 10 zugewandte Oberseite 46 der Lagerwände 44 weist eine Vertiefung 46a auf, damit das Rakelelement 10 nicht mit dieser Oberseite 46 in Kontakt kommt, wenn die Rollen 34a, 34b über einen Berührungsbereich 48a, 48b an dem Rakel­ element 10 anliegen.
Eine Schwenkbewegung des Lagerbocks 30 erfolgt um eine Achse 50, deren Längsachse mit der Schwenkachse 38 zusammenfällt und welche ein Kopfteil 52 des Trägerelements 36 durchsetzt. Die freien Enden der Achse 50 sind im Lagerbock aufgenommen ist. Zur Aufnahme des Kopfteils 52 ist der Lagerbock 30 im Bereich seines von der Stelleinheit 40 entfernten Endes U-förmig ausgebildet (siehe Fig. 3), wobei die beiden freien Schenkel 54 der U-Form die Achse 50 zwischen sich aufnehmen.
Bei einer Verlängerung der Stelleinheit 40, die einem Einschrauben der Stellschraube 40 entspricht, verschwenkt der Lagerbock 30 um die Achse 50 in Richtung des Pfeils A, bis die Stützrollen 34a, 34b in Anlage mit dem Rakelstab 10 treten. Bei weiterer Verlängerung der Stelleinheit 40 und somit weiterem Verschwenken des Lagerbocks 40 in Richtung des Pfeils A drücken die Stützrollen 34a, 34b den Rakelstab 10 nach oben, wobei ge­ ringfügige schwerkraftbedingte Deformationen des Rakelstabs 10 ausgegli­ chen werden. Man erhält somit die in Fig. 2 dargestellte Situation, in welcher der Rakelstab 10 mit der gewünschten Anpreßkraft gegen die Wal­ ze 14 bzw. die Materialbahn 16 angestellt ist, und unerwünschte Deforma­ tionen des Rakelstabs 10 ausgeglichen sind. Bei Verkürzung der Stelleinheit 40 bzw. Herausschrauben der Stellschraube 40 aus dem Lagerbock 30 schwenkt der Lagerbock 30 in einer zum Pfeil A entgegengesetzten Rich­ tung (Pfeil A'), wodurch die Rollen 34a, 34b auf den Rakelstab 10 weniger stützend einwirken bzw. ihre Stützwirkung vollständig aufgeben. Somit läßt sich durch Verstellen der Stelleinheit 40 der Einfluß der Stützeinrichtung 26 auf den Rakelstab 10 verstärken bzw. verringern, wodurch sich auch dessen Verlauf verändern läßt. Ferner kann bei Variation der Relativstellung von Rakelbett 12 und Walze 14 auf eine hieraus resultierende Änderung der Stellung des Rakelstabs 12 durch entsprechendes Nachführen der Stützein­ richtung 26 reagiert werden.
Ohne Einsatz der erfindungsgemäßen Stützeinrichtung 26 könnte es in dem vom Rakelbett 12 nicht abgestützten, seitlich über dieses hinausragenden Bereich des Rakelstabs 10 aufgrund des Gewichts des Rakelstabs 21 selbst bzw. des Gewichts der Kopplungseinheit 20 zu Deformationen des Rakel­ stabs 10 kommen, infolge derer der Rakelstab 10 nicht exakt in Querrich­ tung Q verläuft, d. h. es kommt zu Exzentrizitäten bezüglich der Drehachse des Rakelstabs 10. Wird der Rakelstab nun drehangetrieben, so werden die­ se Exzentrizitäten noch verstärkt und führen im Endeffekt zur Ausbreitung von Vibrationen längs des Rakelstabs. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Stützeinrichtung 26 können derartige Exzentrizitäten klein gehalten, wenn nicht gar vollständig unterdrückt werden, was der Entstehung von exzentri­ zitätsbedingten Vibrationen vorbeugt. Hierfür würde grundsätzlich bereits eine relativ schmal gebaute Stützeinrichtung ausreichen. Um aber auch auf anderen Ursachen beruhenden Vibrationen entgegenwirken zu können, weist die erfindungsgemäße Stützeinrichtung 26 in Querrichtung gesehen eine Stützbreite S von etwa 1 bis 20 cm auf. Diese Länge reicht in der Praxis aus, um sich in Längsrichtung des Rakelelements ausbreitende Vibrationen in dem gewünschten Maße zu dämpfen. Ein weiterer Vorteil einer hohen Lagerlänge S ist die entsprechende Verringerung der auf Stützrollen und Rakelstab einwirkenden Lagerdrücke zu sehen, was sich auf den Verschleiß der Gesamtanordnung günstig auswirkt.
Ein weiterer das Auftragsergebnis beeinträchtigender Einfluß kann ein unrunder Lauf des Rakelstabs 10 sein. Ein derartiger unrunder Lauf führt zu Torsionsschwingungen des Rakelstabs und kann beispielsweise vom Einsatz eines Kardangelenks zur Verbindung der Antriebswelle 22 mit dem Rakel­ stab 10 herrühren. Führt bereits die Lagerreibung der Stützrollen 34a, 34b zu einer gewissen Dämpfung dieser Torsionsschwingungen, so kann die Dämpfungswirkung der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung 26 noch da­ durch erhöht werden, daß die Oberfläche 48 der Stützrollen mit einem eine ausreichende Haftreibung zwischen Stützrollen und Rakelstab bereitstellen­ den Belag ausgebildet ist.
Die Stützrollen 34a, 34b können in den Lagerwänden 44 in einer nicht dargestellten Weise gefedert gelagert sein, wodurch sich der Anpreßdruck im Berührungsbereich 48 besser dosieren läßt. Ferner ist dadurch auch gewährleistet, daß sich die Rollen 34a, 34b achsparallel zum Rakelstab 10 ausrichten. Allerdings sollte die Härte der Federung ausreichen, um im Hinblick auf die Unterdrückung von Längs- bzw. Torsionsschwingungen eine Anlage der Stützrollen am Rakelstab sicherstellen zu können.
Neben der Stützlänge S ist auch der Durchmesser d der Stützrollen 34a, 34b für die Stützwirkung von Bedeutung. Der Durchmesser d sollte aus­ reichend groß gewählt werden, um eine stabile konstruktive Gestaltung der Stützeinrichtung 26 zu ermöglichen. Eine zu große Wahl des Durchmessers d führt zu übertrieben großen Abmessungen der Stützeinrichtung 26. Bevor­ zugt liegt der Durchmesser d der Stützrollen 34 im Bereich von 0,5 cm bis 5 cm bei einem Rakelstabdurchmesser D von 0,5 bis 5 cm.
Die in den Berührungsbereichen 48 auftretenden Anpreßkräfte haben me­ chanische Reibung und somit Verschleiß zur Folge. Da der Rakelstab 10 ein Präzisionswerkzeug mit hohen Anschaffungskosten ist, sollte der Verschleiß des Rakelstabs aber möglichst gering gehalten, bestenfalls sogar vollständig vermieden werden. Zur Vermeidung von Verschleiß und Verschmutzung sind die Stützrollen 34a, 34b der erfindungsgemäßen Stützeinrichtung 26 zumindest in einem der Kontaktfläche 48 nahen Oberflächenbereich aus einem verschleißenden, wenn auch verschleißarmen, und vorzugsweise korrosionsbeständigen Material hergestellt, beispielsweise Hartgummi, Keramik, Teflon oder dergleichen. Dieser verschleißarme Oberflächenbereich ist vorzugsweise auf einem Träger aus einem verschleißfesten und korrosionsbeständigen Material, z. B. Edelstahl, angeordnet. Bevorzugt ist der Belag erneuerbar, so daß verschlissene Stützrollen 34 "runderneuert" und wiederverwendet werden können. Auch kann an einen einfachen Austausch der Stützbeläge analog zur Montage neuer Bremsbeläge gedacht werden. In beiden Fällen können Materialaufwand und Kosten reduziert werden.
Hinsichtlich der vorstehend erwähnten Erneuerbarkeit gibt es verschiedene Ausführungsmöglichkeiten. Beispielsweise kann der verschleißende Belag 62 (siehe Fig. 2) auf die Stützrollen 34a, 34b aufvulkanisiert sein. Es ist jedoch auch möglich, daß der verschleißende Belag 62 als Rohr ausgebildet ist, der beispielsweise über eine Nase verschiebegesichert auf die eigentliche Stützrolle 34a, 34b aufgeschoben ist.
Ferner ist es zweckmäßig, die Lagerung der Stützrollen 34 konstruktiv so zu gestalten, daß diese in einem wenig aufwendigen Arbeitsschritt aus­ wechselbar sind, jedoch im Betrieb über die Achsen 42a, 42b fest mit den Lagerwänden 44 verbunden sind. Eine derartige leichte Auswechselbarkeit der Stützrollen 34 hat bei verschlissenen Stützrollen 34 eine geringere Wartungszeit zur Folge, was die Stillstandzeit der Maschine verringert und somit die Produktivität steigert. Im Hinblick auf die Produktivität der Maschine sollte auch darauf hingewiesen werden, daß die Stützeinrichtung 26 über die Stelleinheit 40 auch während des Betriebs der Rakeleinrichtung verstellt werden kann. Somit können die Auswirkungen einer Verstellung der Stützeinrichtung und der damit einhergehenden Veränderung der Lauf­ eigenschaften des Rakelstabs auf die Qualität des Strichauftrags unmittelbar nach der Verstellung beobachtet werden.
Im folgenden soll mit Bezug auf Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stützeinrichtung näher erläutert werden. Bei der Stütz­ einrichtung 70 gemäß Fig. 4 liegt der Rakelstab 10 auf einer planen Stützfläche 74 eines Stützelements 72 auf. Genauer gesagt ist die Stütz­ fläche 74 an einem Belagteil 78 aus verschleißendem und vorzugsweise korrosionsbeständigen Material, beispielsweise Hartgummi, Keramik, Teflon oder dergleichen, ausgebildet, welches auf einem Träger 76 aus verschleißfestem, korrosionsbeständigem Material, beispielsweise Edelstahl oder dergleichen, befestigt ist.
Die Stützeinrichtung 70 gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von der Stütz­ einrichtung 26 gemäß Fig. 1 bis 3 funktional im wesentlichen in zwei Punkten:
Zum einen ist die Reibung zwischen dem Rakelstab 10 und der Stützfläche 74 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 im Vergleich zur vorstehenden Stützeinrichtung 26 erhöht, da sich das Stützelement 72 mit dem Rakelstab 10 bei dessen Drehung nicht mitbewegt. Dies ist im Hinblick auf die Dämpfung unerwünschter Schwingungen des Rakelstabs 10 von Vorteil, führt gleichzeitig aber auch zu stärkerem Verschleiß des Belags 78.
Zum anderen ist für das Stützelement 72 der Stützeinrichtung 70 ein Linear­ stelltrieb 80 vorgesehen. Der Linearstelltrieb 80 umfaßt einen mit dem Träger 76 verbunden Gewindeschaft 82, der unter Vermittelung zweier mit­ einander kämmender Kegelzahnräder 84 und 86 durch Drehung einer Welle 88 höhenverstellbar ist.
Anstelle der einseitigen Abstützung des Rakelstabs 10 gemäß der in Fig. 4 dargestellten Stützeinrichtung 70 kann auch eine mehrseitige Abstützung des Rakelstabs vorgesehen werden. Ausführungsformen mit mehrseitiger Abstützung sind beispielsweise in den Fig. 5 und 6 dargestellt.
Die Stützeinrichtung 110 gemäß Fig. 5 umfaßt ein U-förmiges Träger­ element 112, in welchem ein Stützeinsatz 114 aufgenommen ist. Der Stütz­ einsatz 114 ist in dem Trägerelement 112 auswechselbar befestigt. Der Rakelstab 10 liegt an zwei Schenkelflächen 118 einer V-förmigen Ausneh­ mung 116 des Stützeinsatzes 114 an, d. h. er ist zweiseitig gestützt.
Das Stützelement 114' der Stützeinrichtung 110' gemäß Fig. 6 weist zur Abstützung des Rakelstabs 10 eine Ausnehmung 116' auf, welche die Kon­ tur eines halbierten Sechsecks aufweist, wobei die Halbierungslinie durch zwei Eckpunkte des regelmäßigen Sechsecks verläuft. Der Rakelstab liegt somit an drei Stützflächen 118' an. Ansonsten entspricht die Stützein­ richtung 110' gemäß Fig. 6 in ihrem Aufbau der Stützeinrichtung 110 gemäß Fig. 5.
Hinsichtlich der Materialwahl und Verstellbarkeit der Ausführungsformen gemäß Fig. 5 und 6 sei auf die Beschreibung der Ausführungsform gemäß Fig. 4 verwiesen. Selbstverständlich sind auch noch andere Gestaltungs­ möglichkeiten des den Rakelstab 10 aufnehmenden Bereichs denkbar, wie z. B. abgerundete Formen oder weitere Vieleck(polygon-)formen.

Claims (16)

1. Einrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn (16), insbe­ sondere aus Papier oder Karton, umfassend:
  • - eine Walze (14), welche bei direktem Auftragen die laufende Materialbahn (16) längs wenigstens eines Teils ihres Umfangs in Laufrichtung (L) der Materialbahn (16) führt bzw. bei indirektem Auftragen das auf sie aufgetragene Medium an die Materialbahn abgibt,
  • - ein längliches drehangetriebenes Rakelelement (10), welches der Walze (14) zugeordnet ist und zur Egalisierung des auf­ getragenen flüssigen oder pastösen Mediums gegen diese anstellbar ist, wobei das Rakelelement (10) zumindest auf einer Seite der Walze (14) seitlich (in Richtung Q), d. h. quer zur Laufrichtung (L), über die Walze (14) hinaussteht und an wenigstens einem seiner Enden (10a) mit einer Drehantriebs­ einheit (20/22/23) koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einem über die Walze (14) hinausstehenden Ab­ schnitt (10b) des Rakelelements (10) eine Stützeinrichtung (26; 70; 110; 110') zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (26) wenigstens zwei kreiszylindrische Rollen (34a, 34b) als Stützelemente umfaßt, deren Rollenachsen (42a, 42b) zueinander und zur Rakelelement- Längsrichtung (Q) parallel verlaufen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (34a, 34b) drehbar an der Stützeinrichtung (26) gelagert sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (34a, 34b) eine Länge (S) in einem Bereich von 1 cm bis 20 cm aufweisen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (34a, 34b) einen Durchmes­ ser (D) in einem Bereich von 0,5 cm bis 5 cm aufweisen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stützfläche (74) eines Stütz­ elementes (72) der Stützeinrichtung (70) eben ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stützfläche (116; 116') eines Stützelements (114; 114') der Stützeinrichtung (110; 110') von wenigstens zwei zueinander geneigten, ebenen Teilflächen (118; 118') gebildet ist und im Schnitt gemäß einer zu allen Teilflächen im wesentlichen orthogonal verlaufenden Schnittebene die Kontur eines nicht geschlossenen Polygonzugs aufweist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Stützelement (34a, 34b; 72; 112; 112') zumindest teilweise aus verschleißendem Mate­ rial gebildet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Stützelement (34a, 34b; 72; 112; 112') zumindest teilweise aus korrosionsbeständigem Material gebildet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (72; 112; 112') ein Belagteil (78; 114; 114') aufweist, das zumindest teilweise aus verschleißendem Material gebildet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Belagteil (78; 114; 114') zumindest teilweise aus korrosionsbeständigem Material gebildet ist.
12. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (26; 70; 110; 110') quer zur Rakelelement-Längsrichtung (Q) verstellbar ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (26)
  • - einen um eine Schwenkachse (50) schwenkbar gelagerten Lagerbock (30) und
  • - ein Einstellelement (40) umfaßt, über welches der Lagerbock (30) in einer gewünschten Schwenkposition festlegbar ist,
    und daß das Stützelement bzw. die Stützelemente (34a, 34b) am Lagerbock (30) im Abstand von der Schwenkachse (50) angeordnet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (70; 110; 110') eine, beispielsweise mittels eines Gewindemechanismus (82, 82, 84, 86, 88) verstellbare, Linearstelleinrichtung (80) umfaßt.
15. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (26) der Antriebs­ einheit (20/22/23) benachbart angeordnet ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung unterhalb der Antriebseinheit angeordnet ist, und das Rakelelement unter Vermittelung der Antriebseinheit stützt.
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