DE19729766C2 - Räuchervorrichtung - Google Patents
RäuchervorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Räuchervorrichtung
umfassend eine Räucherkammer, in der das Räuchergut mit
Flüssigrauch behandelt wird und einen außerhalb dieser
Räucherkammer angeordneten Vorratsbehälter, der Flüssigrauch
enthält und aus dem mittels Druckluft der Flüssigrauch über
wenigstens eine Zuleitung zu einer in der Räucherkammer
angeordneten Düse förderbar ist, wobei die Düse eine
Zweistoffdüse ist, aus der ein Gemisch aus Flüssigrauch und
Druckluft in das Innere der Räucherkammer strömt, wobei an
die Düse wenigstens eine Zuleitung für Flüssigrauch und
wenigstens eine Zuleitung für Druckluft angeschlossen ist.
Aus dem Stand der Technik ist das Räuchern mit Flüssigrauch
bekannt. Dieses Räucherverfahren unterscheidet sich von dem
herkömmlichen Räuchern mit Rauch dadurch, daß man vorab eine
Lösung mit Rauchextrakten herstellt, den sogenannten
Flüssigrauch, und diesen Flüssigrauch dann versprüht
beziehungsweise zerstäubt, entweder unmittelbar auf das
Räuchergut oder innerhalb einer Räucherkammer in dessen
Umgebung.
Aus der DE 42 34 659 C2 ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Behandeln von Räuchergut bekannt, das sich
einer Mischkammer bedient, in der Flüssigrauch aufbereitet
und für einen umlaufenden Benebelungsprozess in der
Räucherkammer bereitgestellt wird.
Als Düse zur direkten Vernebelung des Flüssigrauchs wird in
dem Artikel "Einsatz von Flüssigrauch in der Praxis" in
Fleischwirtschaft 74(11), 1994, Seiten 1154 bis 1161 eine
sogenannte Zweistoffdüse vorgeschlagen, die unter Verwendung
von Druckluft und Flüssigrauch eine angemessen feine
Dosierung der Vernebelung zulässt.
Um einen möglichst gleichmäßigen Räuchervorgang beim Räuchern
mit Flüssigrauch zu erzielen, ist es von Bedeutung, daß man
den Flüssigrauch in der Räucherkammer gleichmäßig und fein
verteilt. Außerdem ist es natürlich erstrebenswert, den für
das Räuchern mit Flüssigrauch notwendigen apparativen Aufwand
möglichst gering zu halten und die Räuchervorrichtung
konstruktiv einfach zu gestalten.
Bei der erfindungsgemäßen Räuchervorrichtung
wird mit einer sogenannten
Zweistoffdüse der Flüssigrauch in die Räucherkammer
eingebracht. Mit Hilfe dieser Zweistoffdüse ist es möglich,
gleichzeitig Flüssigrauch und Druckluft in die Räucherkammer
einzusprühen. Zweistoffdüsen als solche sind aus dem Stand
der Technik prinzipiell bekannt. Bei den bekannten
Anwendungen des Räucherns mit Flüssigrauch führen jedoch nur
eine Flüssigrauchleitung und eine Druckluftleitung zur
Zweistoffdüse, wenn eine solche verwendet wird. Die bekannten
Räuchervorrichtungen, die mit Flüssigrauch arbeiten, weisen
diverse Nachteile auf. Meist ist das Leitungssystem mittels
dessen der Flüssigrauch der Düse zugeführt wird
vergleichsweise lang. Wenn man nach einer Räucherphase diese
lange Leitung zur Entfernung des Flüssigrauchs freiblasen
will, gelangt relativ viel Flüssigrauch in die Anlage und
zwar am Ende der Räucherphase. Dies ist naturgemäß
unerwünscht, denn nur ein Teil des Räuchermittels wird von
der Ware aufgenommen, während der Rest des Räuchermittels
beim Evakuieren der Anlage als geruchsintensive Emission
austritt was nachteilig ist. Es kann auch sein, daß dem
Räuchervorgang ein anschließender Brühvorgang folgt und in
diesem Fall wird der überschüssige Flüssigrauch vom
Wasserdampf niedergeschlagen und geht verloren.
Auch wenn man zur Lösung der genannten Probleme versucht, die
Dosiereinrichtung, bestehend aus Magnetventilen,
Druckminderern und Volumenmesser etc., die den Flüssigrauch
dosiert, näher an die Düse zu bringen, mittels derer der
Flüssigrauch ausgetragen wird, um dadurch die Leitungslänge
zu verkürzen, scheitert dies jedoch oft an den in einer
solchen Räucherkammer vorhandenen engen Platzverhältnissen.
Hier setzt die vorliegende Erfindung ein. Aufgabe der
Erfindung ist es, eine Räuchervorrichtung der eingangs
genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß man einen
geringeren Verlust an Flüssigrauchmitteln hat, wobei
gleichzeitig die Räuchervorrichtung konstruktiv einfach
gestaltet ist.
Die Lösung der genannten Aufgabe liefert eine
Räuchervorrichtung der eingangs genannten Gattung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
Gemäß der Erfindung wird eine Zweistoffdüse verwendet, der
ein Mehrwegeventil vorgeschaltet ist, über das wahlweise
Flüssigrauch oder Druckluft der Zweistoffdüse zuführbar ist.
Außerdem ist das genannte Mehrwegeventil erfindungsgemäß in
Nähe der Zweistoffdüse angeordnet.
An diese Zweistoffdüse ist wenigstens eine Zuleitung für
Flüssigrauch und zusätzlich wenigstens eine Zuleitung für
Druckluft angeschlossen, so daß ein Gemisch aus Flüssigrauch
und Druckluft aus der Zweistoffdüse in das Innere der
Räucherkammer strömen kann. Dadurch erhält man eine feine
Zerstäubung des Flüssigrauchs und eine gute gleichmäßige
Verteilung im Inneren der Räucherkammer. Über das der
Zweistoffdüse vorgeschaltete Mehrwegeventil kann man
wahlweise Flüssigrauch oder Druckluft der Zweistoffdüse
zuführen. Vorzugsweise ist die Druckluftzuleitung, mittels
derer man die Druckluft einspeist, in zwei separate Leitungen
aufgetrennt, die sich dadurch ergeben, daß die ursprüngliche
Druckluftzuleitung einen Abzweig aufweist, von dem aus eine
erste Druckluftleitung zum Mehrwegeventil führt und von dem
aus eine zweite Druckluftleitung unmittelbar zur
Zweistoffdüse führt.
Weiterhin ist vorzugsweise im Rahmen einer Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß die erste Druckluftzuleitung hinter
dem Abzweig über ein Ventil verschließbar ist und/oder die
zweite Druckluftleitung hinter dem Abzweig ebenfalls über ein
Ventil verschließbar ist. Dadurch kann man abwechselnd
Druckluft entweder durch die erste oder durch die zweite
Druckluftzuleitung strömen lassen.
Weiterhin ist erfindungsgemäß gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung vorgesehen, daß das genannte Mehrwegeventil ein
3/2-Wege-Ventil ist, an das über einen ersten Anschluß die
Flüssigrauchleitung angeschlossen ist und an das über einen
zweiten Anschluß die Druckluftzuleitung angeschlossen ist.
Dieses 3/2-Wege-Ventil ist dabei so einstellbar, daß man
wahlweise Flüssigrauch über den ersten Anschluß oder
Druckluft über diesen Anschluß zur Zweistoffdüse leiten kann.
Man kann dann die Räuchervorrichtung so betreiben, daß man
einmal ein Gemisch von Druckluft und Flüssigrauch aus der
Zweistoffdüse austreten läßt und daß man nach einer
Unterbrechung des Räuchervorgangs über die zweite
Druckluftzuleitung die Zweistoffdüse mit Druckluft freibläst
und damit reinigt.
Vorzugsweise ist die Zweistoffdüse im unteren Bereich des
Innenraums der Räucherkammer angeordnet und das genannte
Mehrwegeventil befindet sich in der Nähe der Zweistoffdüse.
In der Regel handelt es sich um Magnetventile, die über eine
Steuerung im Außenbereich an der Räucherkammer oder über eine
separate Steuerung angesteuert werden können.
Vorzugsweise verwendet man zwei Manometer an der
Räucherkammer, von denen das eine den Tankdruck im
Flüssigrauchbehälter anzeigt und von denen das zweite den
Düsendruck anzeigt. Man kann dann über das Verhältnis
zwischen Düsendruck und Tankdruck die Menge des zur
Zweistoffdüse strömenden Flüssigrauchs steuern. Vorzugsweise
hat man weiterhin ein Volumenstrommeßgerät, das diesen
Volumenstrom an Flüssigrauch anzeigt, der über die
Flüssigrauchzuleitung zur Zweistoffdüse strömt.
Das genannte Mehrwegeventil befindet sich erfindungsgemäß
möglichst unmittelbar vor der Zweistoffdüse. Gemäß einer
Alternative der Erfindung kann das Mehrwegeventil auch in die
Zweistoffdüse integriert sein, wenn die Zweistoffdüse einen
geeigneten konstruktiven Aufbau hat.
Der Ausgang des Mehrwegeventils ist mit dem
Flüssigkeitseingang der Zweistoffdüse verbunden. Dieses
Mehrwegeventil besitzt zwei Eingänge und zwar einen Eingang
für Flüssigrauchmittel und einen zweiten Eingang für
Druckluft zum Freiblasen. Je nach Ansteuerung des Ventils
kann also Flüssigrauchmittel oder Druckluft zur Zweistoffdüse
geleitet werden. Die Ansteuerung erfolgt vorzugsweise
elektrisch über die der Räucheranlage zugehörige
Mikroprozessorsteuerung.
Durch die Positionierung des Mehrwegeventils unmittelbar vor
der Zweistoffdüse ergeben sich besondere Vorteile. Zum einen
ist in Ruhestellung des Mehrwegeventils, wenn auch also kein
Flüssigrauchmittel eingesprüht wird, die das
Flüssigrauchmittel führende Leitung unmittelbar vor der
Zweistoffdüse verschlossen. Diese Leitung kann also nicht
unkontrolliert leerlaufen. Eine Verschmutzung des
Kammerbodens durch Flüssigrauchmittel wird vermieden.
Ebenfalls vermieden wird die Verschmutzung der Ware durch
aufgewirbelte Tropfen von Flüssigrauchmittel, die sich
unkontrolliert an der Zweistoffdüse bilden könnten. Bei
Räucherbeginn steht zudem sofort Flüssigrauchmittel an der
Zweistoffdüse zur Verfügung, da die Zufuhrleitung gefüllt
ist.
Nach jedem Räuchervorgang sollte die Zweistoffdüse
freigeblasen werden, um Verstopfungen der Düse zu vermeiden.
Dies erfolgt über die Leitung und das Ventil, über das die
Druckluft zum Freiblasen zur Zweistoffdüse gelangt. Um die
Zweistoffdüse von Flüssigrauchmitteln zu befreien muß nur
eine relativ kurze Verbindungsleitung zwischen dem Ventil und
der Zweistoffdüse freigeblasen werden. Dies hat den Vorteil,
daß beim Freiblasen nur ein geringerer Verlust von
Flüssigrauchmittel auftritt. Bei anderen bekannten Systemen
muß man die gesamte Leitung, die unter Umständen mehrere
Meter lang ist freiblasen, wodurch ein erheblicher Anteil an
Flüssigrauch in der Freiblasphase in die Anlage austreten
würde, was zu einem unerwünschten Verlust an
Flüssigrauchmittel führt. Die erfindungsgemäße Lösung ist
also mit erheblichen Vorteilen in der praktischen Anwendung
verbunden.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Ansicht einer
erfindungsgemäßen Räuchervorrichtung;
Fig. 2 einen Schaltplan, anhand dessen die Funktionsweise
der erfindungsgemäßen Flüssigrauchräuchervorrichtung
erläutert wird;
Fig. 3 eine Detailansicht des 3/2-Wege-Ventils;
Fig. 4 eine weitere Detailansicht des 3/2-Wege-Ventils in
Richtung des Pfeils IV von Fig. 3 gesehen.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Darstellung
zeigt schematisch vereinfacht eine erfindungsgemäße
Räuchervorrichtung, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 10
bezeichnet ist. Diese Räuchervorrichtung umfaßt eine
Räucherkammer 10a, die im Inneren das Räuchergut aufnimmt
(nicht dargestellt) und einen separat von der Räucherkammer
10a angeordneten Flüssigrauchbehälter 11. Der
Flüssigrauchbehälter 11 ist mit einer Druckluftzuleitung 14
versehen, wobei die Druckluft über ein Ventil 12 in das
Innere des Flüssigrauchbehälters 11 gelangt. Weiterhin ist
eine Flüssigrauchzuleitung 13 vorgesehen, die in den
Flüssigrauchbehälter 11 hineinführt und dort in dem
Flüssigrauch 23 endet. Die Druckluftzuleitung 14 kann über
das Ventil 12 mit Druckluft beaufschlagt werden, so daß dann
Flüssigrauch in die Flüssigrauchzuleitung 13 gedrückt wird
und von dem Flüssigrauchbehälter 11 aus zu einem
Volumenstrommeßgerät 15 der Räucherkammer 10a strömt. Der
gewünschte Volumenstrom an Flüssigrauch kann über ein erstes
Manometer 16, das den Tankdruck anzeigt und ein zweites
Manometer 17, das den Düsendruck anzeigt, überwacht werden.
Der Volumenstrom an Flüssigrauch ist abhängig von dem
Verhältnis zwischen Düsendruck und Tankdruck. Der Düsendruck
ist in der Regel größer als der Tankdruck.
Der Flüssigrauch gelangt dann über die Flüssigrauchzuleitung
13 und die weitere Flüssigrauchleitung 13a und den Anschluß
13b für Flüssigrauch zu dem 3/2-Wege-Ventil 18.
Die Druckluftleitung weist einen Abzweig 20 auf, wo sie sich
verzweigt und es führt über ein Ventil 19 eine erste
Druckluftzuleitung 14b zu einem Druckluftanschluß 14c an dem
3/2-Wege-Ventil 18. Von dem Abzweig 20 führt dann über das
Ventil 21 eine zweite Druckluftleitung 14d zu dem
Druckluftanschluß 14e, der sich unmittelbar an der Düse 22
befindet, über die der Flüssigrauch im Gemisch mit Druckluft
in die Räucherkammer 10a eingesprüht wird.
Die Anschlüsse am 3/2-Wege-Ventil 18 und an der Düse 22
können besser aus den Detailansichten Fig. 3 und Fig. 4
ersehen werden, die diesen Bereich in vergrößerter
Darstellung zeigen. Wie man aus Fig. 4 erkennt, führen zu dem
3/2-Wege-Ventil 18 einmal die Flüssigrauchleitung 13a und
einmal die Druckluftleitung 14b, wobei die
Flüssigrauchleitung 13a über den Anschluß 13b an dem 3/2-
Wege-Ventil 18 angeschlossen ist und die Druckluftleitung
14b, die zum Freiblasen dient, wie später noch erläutert
wird, über den Druckluftanschluß 14c am 3/2-Wege-Ventil 18
angeschlossen ist. Weiterhin führt die Druckluftleitung 14d,
wie man aus Fig. 3 erkennen kann über den Druckluftanschluß
14e unmittelbar zur Düse 22 und von dem 3/2-Wege-Ventil 18
führt ebenfalls eine Leitung, die normalerweise im
Räucherbetrieb Flüssigrauch transportiert, über den Anschluß
13c zur Düse 22.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Räuchervorrichtung 10
wird nun nachfolgend unter Bezugnahme auf den Schaltplan
gemäß Fig. 2 näher erläutert. Während des Räucherbetriebs ist
das Ventil 12 geöffnet und aus dem Flüssigrauchbehälter 11
strömt über die Flüssigrauchzuleitung 13 und die
Flüssigrauchleitung 13a der Flüssigrauch zu dem 3/2-Wege-
Ventil 18. Bei dieser Einstellung zum Räuchern ist das Ventil
19 geschlossen, aber das Ventil 21 ist geöffnet, so daß die
Druckluft über die Druckluftzuleitung 14 und den Abzweig 20
und das Ventil 21 über die Druckluftleitung 14d und den
unteren Anschluß 14e zur Düse 22 gelangen kann. Das 3/2-Wege-
Ventil 18 ist so eingestellt, daß es zur Druckluftleitung 14b
hin geschlossen ist, aber zur Flüssigrauchleitung 13a hin
geöffnet ist, so daß Flüssigrauch über den Anschluß 13c zur
Düse 22 gelangen kann und dort mit der Druckluft, die über
die Leitung 14d und den Druckluftanschluß 14e zur Düse
gelangt, in der Düse 22 gemischt werden kann. Es wird dann
für ein bestimmtes vorgegebenes Zeitintervall geräuchert,
beispielsweise 60 Sekunden und danach wird der Räuchervorgang
in der Regel für ein kürzeres Zeitintervall unterbrochen, um
die Düse 22 mit Druckluft freizublasen. Dazu werden die
Ventile 21 und 19 umgeschaltet. Das Ventil 21 ist dann
geschlossen, aber das Ventil 19 ist geöffnet, so daß über den
Abzweig 20 und die Druckluftzuleitung 14a und das Ventil 19
und über die Druckluftleitung 14b Druckluft zum Freiblasen zu
dem 3/2-Wege-Ventil 18 gelangt. Dieses 3/2-Wege-Ventil 18
wird dabei ebenfalls umgeschaltet, so daß es nun zu der
Druckluftleitung 14b hin geöffnet ist, aber zur
Flüssigrauchleitung 13a hin geschlossen ist. Die Druckluft
kann dann zum Freiblasen über den Anschluß 13c zur Düse 22
gelangen, nicht jedoch der Flüssigrauch. Das Ventil 21 zu der
anderen Druckluftleitung 14d ist geschlossen. Nach dem
Freiblasen der Düse 22 für ein in der Regel wesentlich
kürzeres Zeitintervall als jeweils geräuchert wird,
beispielsweise 6 Sekunden, wird dann wieder umgeschaltet in
die vorher geschilderte Einstellung und es kann erneut
geräuchert werden. Es ist jedoch bevorzugt, daß nach dem
Freiblasen der Düse nicht sofort wieder geräuchert wird,
sondern erst eine Pause von einer oder mehreren Minuten
erfolgt, so daß während dieser Pause der Flüssigrauch auf das
Räuchergut einwirken kann. Dabei wird vorzugsweise während
des Räucherns und des Einsprühens des Flüssigrauchs über die
Düse 22 ein in der Räucherkammer 10a vorhandener Ventilator
24 (siehe Fig. 1) abgestellt. In der vorgenannten
Räucherpause wird dagegen dieser Ventilator 24 für die Umluft
eingeschaltet, um das vorher eingesprühte Flüssigrauchmittel
besser in der Räucherkammer zu verteilen.
Gemäß einer alternativen Variante der Erfindung könnte man
auch die beiden vorgenannten Druckluftleitungen 14b und 14d
durch nur eine Druckluftleitung ersetzen. Allerdings ist dann
eine andere Anordnung und Steuerung der Ventile notwendig.
Ein Fachmann ist jedoch aufgrund der Informationen in der
Lage eine entsprechende Anordnung zu schaffen.
Claims (8)
1. Räuchervorrichtung umfassend eine Räucherkammer, in der
das Räuchergut mit Flüssigrauch behandelt wird und einen
außerhalb dieser Räucherkammer angeordneten
Vorratsbehälter, der Flüssigrauch enthält und aus dem
mittels Druckluft der Flüssigrauch über wenigstens eine
Zuleitung zu einer in der Räucherkammer angeordneten Düse
förderbar ist, wobei die Düse eine Zweistoffdüse ist, aus
der ein Gemisch aus Flüssigrauch und Druckluft in das
Innere der Räucherkammer strömt, wobei an die Düse
wenigstens eine Zuleitung für Flüssigrauch und wenigstens
eine Zuleitung für Druckluft angeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zweistoffdüse (22) ein
Mehrwegeventil (18) vorgeschaltet ist, über das wahlweise
Flüssigrauch oder Druckluft der Zweistoffdüse (22)
zuführbar ist, wobei das Mehrwegeventil (18) in Nähe der
Zweistoffdüse (22) angeordnet ist.
2. Räuchervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckluftzuleitung (14) einen
Abzweig (20) aufweist, von dem aus eine erste
Druckluftleitung (14b) zum Mehrwegeventil (18) führt und
von dem aus eine zweite Druckluftleitung (14d)
unmittelbar zur Zweistoffdüse (22) führt.
3. Räuchervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftzuleitung (14b)
hinter dem Abzweig (20) über ein Ventil (19)
verschließbar ist und/oder die Druckluftleitung (14d)
über ein Ventil (21) verschließbar ist.
4. Räuchervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrwegeventil (18) ein
3/2-Wege-Ventil ist, an das über den Anschluß (13b) die
Flüssigrauchleitung angeschlossen ist und an das über den
Anschluß (14c) die Druckluftzuleitung (14b) angeschlossen
ist, wobei das 3/2-Wege-Ventil (18) so einstellbar ist,
daß wahlweise Flüssigrauch über den Anschluß (13c) oder
Druckluft über diesen Anschluß zur Zweistoffdüse (22)
geleitet werden kann.
5. Räuchervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zweistoffdüse (22) im
unteren Bereich des Innenraums der Räucherkammer (10a)
angeordnet ist.
6. Räuchervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß diese ein Manometer (16)
aufweist, das den Tankdruck im Flüssigrauchbehälter (11)
anzeigt und ein Manometer (17), das den Düsendruck
anzeigt.
7. Räuchervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß diese ein
Volumenstrommeßgerät (15) aufweist, das den Volumenstrom
an Flüssigrauch anzeigt, der über die
Flüssigrauchzuleitung (13) zur Zweistoffdüse (22) strömt.
8. Räuchervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß diese ein Konvektomat ist und
zusätzlich zu der Einrichtung für die Behandlung mit
Flüssigrauch Vorrichtungen für die Behandlung eines
Lebensmittels mit Dampf und/oder mit Heißluft als
Garmedium vorgesehen sind.
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1997
- 1997-07-11 DE DE19729766A patent/DE19729766C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4234656C2 (de) * | 1992-10-14 | 1995-10-12 | Lefa Fleischerei Ausstattung | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Räuchergut |
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202013101198U1 (de) | 2013-03-20 | 2013-03-27 | Bayha & Strackbein Gmbh | Räuchervorrichtung für die Behandlung von Räuchergut mit Rauchkondensat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29618833U1 (de) | 1996-12-12 |
DE19729766A1 (de) | 1998-04-30 |
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