DD270017A1 - Vorrichtung zur nachtropf- bzw. nachlaufsicherung an spritzduesen, insbesondere von pflanzenschutzmaschinen - Google Patents

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DD270017A1
DD270017A1 DD31365288A DD31365288A DD270017A1 DD 270017 A1 DD270017 A1 DD 270017A1 DD 31365288 A DD31365288 A DD 31365288A DD 31365288 A DD31365288 A DD 31365288A DD 270017 A1 DD270017 A1 DD 270017A1
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DD
German Democratic Republic
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solenoid valves
control device
spray
plant protection
nozzle
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Application number
DD31365288A
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English (en)
Inventor
Dieter Artymiak
Klaus Berndt
Edwin Michael
Original Assignee
Erfurt Mikroelektronik
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung des Nachtropfens und Nachlaufens von Spritzduesen, insbesondere als Arbeitsorgane von Pflanzenschutzmaschinen, beim Ausbringen von Spritzbruehen. Von einem Spritzrohr 1 zweigen mit endseitigen Spritzduesen versehene Duesenstoecke 3 ab, die durch Magnetventile 5 sicher zu verschliessen und zu oeffnen sind. Ueber Kabelanschluesse 6 sind die Magnetventile 5 mit einer Steuereinrichtung 9 und einer Anzeigeeinrichtung 10 verbunden. Beim Spritzvorgang ist damit entsprechend den gegebenen Erfordernissen der Verschluss beliebig ausgewaehlter Duesenstoecke 3 moeglich. Figur

Description

Vorrichtung zur Nachtropf- bzw. Nachlaufsicherung an Spritzdüsen, insbesondere von Pflanzenschutzmaschinen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung des Nachtropfens und Nachlaufen3 von Spritzdüsen, insbesondere als Arbeitsorgahe von Pflanzenschutzmaschinen. Die Anwendung liegt vor allem auf dem Gebiet der Brüheausbringung in Form von Pflanzenschutzmitteln, Wachstumsregulatoren oder flüssigen Düngemitteln sowie auch deren Kombinationen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind Vorrichtungen bekannt, die ein Nachtropfen bzw. -laufen von Spritzdüsen an Pflanzenschutzmaschinsn verhindern sollen.
So wird z. B. in der DD-PS 20 748 eine Vorrichtung beschrieben, bei der im Ventilkörper eine Ventilkugel und eine Ventilfeder als Nachtropfsicherung der Spritzdüse vorgeschaltet ist. Das VerschliiQorgan wird durch Federkraft auf den Sitz gedrückt, wobei innerhalb des Ventilgehäuses ein Widerlager angeordnet ist, auf dem das Verschlußorgan in der geöffnetbn Stellung ruht. Diese federbelasteten Kugelventile haben aber den Nachteil, daß sie nur eine begrenzte Flüssigkeitsmenge funktionssicher zurück-, halten. Hinzu kommt, daß bei sehr geringem D.ruck in der Pflanzenschutzmaschine, ;der aber für bestimmte Spritzvorgänge erforderlich sein kann, die Kugelventile nicht exakt schließen und damit die Verteilung der auszubringenden Mittel ungenau wird.
Andere Vorrichtungen sehen vor, den Drallkörper einer Kegelstrahldüse mit Hilfe eines federbelasteten Kolbons hydraulisch zu verschieben (Stand der Technik in DD-PS 61 155). Der Kolben gleitet in einem kleinen Zylinder, der an die Zuflußleitung der Spritzdüse über einen Zweiwegehahn angeschlossen ist. über den Zweiwegehahn wird wahlweise der Zylinder mit der atmosphärischen Luft bzw. mit der Zuleitung verbunden. Der Kolben und mit ihm der Drallkörper kann sich dadurch verschieben. Aber aurh diese Vorrichtung
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eignet sich nicht zum exakten Verschließen der Spritzdüsen, da die Verstellung letztlich wiederum.von einer Feder bewirkt wird.
In der DD-PS 61 155 wird eine Vorrichtung beschrieben, bei der ein an sich bekanntes Membranventil ohne Feder an einer Spritzdüse angeordnet wird. Die Spritzdüse ist mit zwei Zuleitungen für den flüssiytri Wirkstoff versehen, von denen jeweils eine vor bzw. hinter der Membran in den Düsenkörper mündet. Die Zuleitungen sind an einem Mehrwegehahn angeschlossen, der seinerseits mit je einem Anschluß für die Druckleitung der Pumpe und die Rücklauf leitung zum Behälter versehen ist. Diese Vorrichtung weist den Nachteil eines sehr hohen technisch-ökonomischen Aufwandes auf.
Eine in der Technik auch häufig angewandte Vorrichtung (Stand der Technik in DD-PS 41 525) besteht in einem in der Zuflußleitung eingefügten Umschlagventil, an das die Rücklaufleitung angeschlossen ist, die eine Injektordüse aufweist, deren Sauganschluß ebenfalls zum Umschlagventil führt. Wird nun mittels eines Umschlagventils der Flüssigkeitszufluß gesperrt, so strömt das Mittel durch die Injektordüse und Rücklaufleitung zum Behälter zurück. Gleichzeitig wird mit dem Umschalten des Ventils erreicht, daß die Zuleitung zu den Düsenrohren mit dem Saugstutzen der Injektordüse verbunden wird. Dadurch wird das in den Düsenrohrun befindliche Mittel abgesaugt. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß eine längere Zeit vergeht, ehe die Pflanzenschutzmaschine wieder in Betrieb ist. Darüber hinaus kann Luft in das System gezogen werden, wodurch andere Spritzdüsen nicht mehr entleert werden können, so daß sie nachtropfen.
Mit allen genannten Vorrichtungen ist es nicht möglich, einzelne ausgewählte Spritzdüsen während des Spritzvorgangs zu verochließen, um so auch eine eventuelle notwendige Teilflächenbehandlung durchzuführen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die kustungünstig und exakt dosierte Ausbringung von Spritzbrühen oder dergleichen mittels Pflanzenschutzmaschinen oder ähnlichen Einrichtungen, auch auf Teilflächen und unter sicherer Auslassung von nicht zu behandelnden Flächen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und bb-" triebs3ichere Vorrichtung zur Nachtropf- bzw. Nachlaufsicherung der Spritzdüsen ohne Verwendung der für diesen Zweck bekannten Ventile zu schaffen.
Dazu werden erfindungsgemäQ Magnetventile verwendet, die über Kabelanschlüsse mit einer Steuereinrichtung mit nachgeordneter Anzeigeeinrichtung verbunden sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung befinden sich die Magnetventile am Spritzrohr, und die Eingänge der Düsenstöcke sind als Ventilsitze ausgebildet. Eine besondere einfache Ausführungsform ergibt sich mit einer mechanischen Schaltereinrichtung als Steuereinrichtung. Zur schnellen und flexiblen Anpassung an unterschiedlichste Applikationsfälle ist es von Vorteil, wenn die Steuereinrichtung wenigstens zum Teil als speicherprogrammierbare Baugruppe ausgeführt ist. Hierzu kann es weiterhin zweckmäßig sein, daß die Steuereinrichtung über die Kabelan-.schlüsse seriell mit den Magnetventilen verbunden ist, die zusätzlich jeweils eine Adressenerkennungseinrichtung aufweisen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß mit geringem Kostenaufwand eine exakte Douierung der auszubringenden Spritzbrühen erreicht wird. Es wurde gefunden, daß die Magnetventile ein sicheres Schließen und öffnen der Spritzdüsen bzw. Düsenstöcke gewährleisten. So kann einerseits keine Spritzbrühe, beispielsweise beim Wenden un»·; Umsetzen der Maschine, nachlaufen bzw. ungewollt austreten. Anderseits ist der sichere Schließ- und Üffnungszustand der Magnetventile bei unterschiedlichen Drücken
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und Füllatänden der Spritzbrühe gegeben. Die Steuereinrichtung be- . wirkt über die Magnetventile eine einfache und exakte Beeinfluesung der einzelnen Spritzdüsen und damit des Spritzbildea, beispielsweise die Auslassung von Fahrgassen oder die Vermeidung von Doppelbespritzungen im Wendebetrieb. Die Anzeigevorrichtung erlaubt die Kontrolle der Steuereinrichtung sowie der Magnetventile und erleichtert wesentlich die Einstellung bzw. Programmierung der Steuereinrichtung.
Ausführunqsbeispiel N
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung ist das Schema einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Pflanzenschutzmaschinen dargestellt.
Der Aufbau zeigt ein Spritzrohr 1 für die Spritzbrühe 2, an dem an Düsenscöcken 3 Spritzdüsen 4 befestigt sind. Auf dem Spritzrohr 1, direkt über den Düsenstöcken 3, befinden sich'Magnetventile 5.; Über einen Kabelanschluß 6 wird jedes Magnetventil 5 mit seinem Ventilgestänge 7 und Ventilkörper 8 betätigt, wobei der Eingang des zugeordneten Düsenstockes 3 als Ventilsitz 11 ausgebildet ist. Dadurch wird der Zufluß der Spritzbrühe 2 zum Düsenstock 3 freigegeben oder unterbrochen. Jedes Magnetventil 5 ist über seiri.;n Kabelanschluß 6 mit einer Steuer einrif-'btgng 9 verbunden, an der die Bordspannung Ug angelegt ist und Gedienelemente 12 angebracht sind. Elemente zur Handbedienung können auch unmittelbar mit den Magnetventilen 5 verbunden sein. Die Schaltzustände der Magnetventile 5 werden über die Steuereinrichtung 9 mittels einer nachgeordneten Anzeigeeinrichtung 10 nach außen signalisiert.

Claims (5)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Nachtropf- bzw. Nachlaufsicherung an Spritzdüsen, insbesondere von Pflanzenschutzmaschinen, mittels den Spritzdüsen vorgeschalteter Ventile, wobei Düsenstöcke von einem Spritzrohr abzweigen, dadurch gekennzeichnet, daß Magnetventile (5) verwendet werden, die übe" Kabelanschlüsse (6) mit eir.dr Steuereinrichtung (9) mit nachgeordneter Anzeigeeinrichtung (10) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß sich die Magnetventile (5) am Spritzrohr (1) befinden und die Eingänge der Düsenstöcke (3) als Ventilsitze (11) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuereinrichtung (9) aus einor mechanischen Schaltereinrichtung besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuereinrichtung (9) wenigstens zum Teil als speicherprogrammierte Baugruppe ausgeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (9) über die Kabelanschlüsse (6) seriell mit den Magnetventilen (5) verbunden ist, die zusätzlich jeweils eine Adressenerkennungseinrichtung aufweisen.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
DD31365288A 1988-03-14 1988-03-14 Vorrichtung zur nachtropf- bzw. nachlaufsicherung an spritzduesen, insbesondere von pflanzenschutzmaschinen DD270017A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4009442A1 (de) * 1989-04-11 1990-10-25 Peter Lisec Duese fuer das trocknen von glastafeln
WO1998018560A1 (en) * 1996-10-25 1998-05-07 Machinefabriek Gebr. Douven B.V. Spray nozzle, and also spray boom provided therewith

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NL1004366C2 (nl) * 1996-10-25 1998-05-14 Douven Maschf Spuitdop alsmede daarvan voorziene spuitboom.
US6196473B1 (en) 1996-10-25 2001-03-06 Machinefabriek Gebr. Douven B.V. Spray nozzle, and also spray boom provided therewith

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