DE19728810C1 - Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe mit einer steifsetzbaren Wälzkette und einem diese umschlingenden, vorgespannten Band - Google Patents
Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe mit einer steifsetzbaren Wälzkette und einem diese umschlingenden, vorgespannten BandInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H9/00—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members
- F16H9/02—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members without members having orbital motion
- F16H9/24—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members without members having orbital motion using chains or toothed belts, belts in the form of links; Chains or belts specially adapted to such gearing
Description
Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe mit einer steifsetzbaren
Wälzkette und einem diese umschlingenden,vorgespannten Band.
Die US 46 55 733 beinhaltet ein Umschlingungsgetriebe mit zwei Kegelscheibenpaaren und
einem Umschlingungsmittel mit V-förmigem Querschnitt, welches ziehend die Umfangskraft
überträgt und seinerseits mit einem gezahnten Riemen außen umspannt wird. Dieser ist
kürzer als das innenliegende Umschlingungsmittel. Zwei zwischen den Kegelscheibenpaaren
angeordnete, einander gegenüberliegende Rollen, drücken den äußeren Riemen auf das innere
Umschlingungsmittel, wodurch beide eingeschnürt und der Formschluß auf dem gesamten
Umfang zwischen ihnen hergestellt wird, wobei der äußere Riemen noch stärker gespannt
wird. Durch das zusätzliche Einschnüren des äußeren, kürzeren Riemens, wird das
Umschlingungsmittel an die Flanken der Kegelscheiben gepreßt und so der notwendige
Reibschluß hergestellt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine größere Umfangskraft zu übertragen, was
durch Patentanspruch 1 gelöst wird, unter Verwendung einer auf den Anmelder
zurückgehenden Wälzkette, siehe z. B. DE 33 24 799 C2 und DE 39 10 263 C2, die eine
Kraftübertragung auf ziehende und drückende Weise erlaubt. Bei der Übertragung der
Umfangskraft wird das vorlaufende Kettentrum auf Zug und das rücklaufende auf Druck
beansprucht. Es erfolgt also eine beidseitige und damit vergleichsweise größere
Kraftübertragung, wobei im rücklaufenden Trum (Druckzustand) das Ausknicken der
Wälzkette nach außen durch das Band verhindert wird, das unter Vorspannung und ohne
Formschluß um die steifsetzbare Wälzkette geschlungen ist. Als elastische Bänder zum
Umschlingen der Wälzkette dienen Bänder aus Gummi oder Kunststoff oder Federbänder aus
Stahl oder gemischtem Material. Die Stabilität gegen Ausknicken der Wälzkette nach innen
wird von der Lage des Kettenriemens zum äußeren Rand der Kettenglieder (Kippunkt (U))
bestimmt, das seitliche Ausknicken von der Breite der Glieder, des Bandes und dessen
Spannung, sowie der seitlichen Führung der Wälzkette durch das umspannende Band.
Als Anwendungsgebiete bieten sich an: leichter bis mittlerer Maschinenbau, Fahrzeugbau,
Apparatebau, usw.
Die Erfindung wird in den folgenden Zeichnungen dargestellt:
In Fig. 1 ist ein stufenlos einstellbares Umschlingungsgetriebe unter Belastung dargestellt,
bestehend aus den Kegelscheibenpaaren (1) (Antriebsrad) und (1a) (Abtriebsrad) sowie der
steifsetzbaren Wälzkette (K), welche die Umfangskraft überträgt. Die Wälzkette (K) besteht
aus den festen Gliedern (3) und dem fest mit diesen verbundenen flexiblen Riemen (3a),
wobei die Glieder und der Riemen unter Vorspannung formschlüssig fest miteinander
verbunden sein können. Die Kettenglieder winkeln sich während des Laufes über die
Kegelräder zueinander ab, wobei sie sich über die Abwälzkante (J) aneinander abwälzen, bis
sie im Kippunkt (U) (Außenkante der Glieder) aneinanderliegen. Dabei ist die Abwälzkante
(J) die Kante zwischen starker und schwacher Neigung der Glieder, wie in Fig. 3 dargestellt.
Aus zeichnerischen Gründen wurde in Fig. 1 die Abwälzkante (J) ganz an die Innenseite der
Kette (K) verlegt. Ein endloses vorgespanntes Band (4) ist ohne Formschluß mit der
Wälzkette um diese herumgeschlungen. Es erzeugt einen zusätzlichen Anpreßdruck zwischen
den Kegelscheiben und der Wälzkette und stabilisiert das rücklaufende, drückende
Kettentrum (L2) gegen Ausknicken und Ablösen von den Kegelscheiben. Der
Reibungskoeffizient zwischen der Innenseite des Bandes (4) und der Außenseite des zur Kette
gehörenden Riemens (3a) ist gering gehalten, so daß eine Relativbewegung zwischen Riemen
(3a) und Band (4) möglich ist.
Die einander zugekehrten Seiten der Kettenglieder sind in Fig. 1 so zueinander geneigt, daß
im unbelasteten Zustand das vorlaufende und rücklaufende Kettentrum leicht nach außen
gewölbt sind. Aber auch andere Versionen sind möglich (siehe nachfolgende Figuren.) Bei
Belastung streckt sich das vorlaufende Kettentrum unter der Zugspannung des Riemens (3a)
und das rücklaufende Trum übernimmt, Glied an Glied liegend, drückend den überwiegenden
Teil der Umfangskraft, wie in Fig. 1 zeichnerisch dargestellt. Die Wälzkette kann also ziehend
und drückend Kraft übertragen.
Fig. 2 zeigt im Schnitt A-B den Querschnitt der Kette.
Die nachfolgenden Fig. 3, 4 und 5 zeigen im Detail verschiedene Ausbildungsarten der
Wälzkette im rücklaufenden, drückenden Kettentrum, je nach Neigung der einander
zugekehrten Kettengliedseiten. In Fig. 6 ist eine Lösung dargestellt, wie die Glieder (3) mit
dem zur Wälzkette gehörenden Riemen (3a) mittels Formschluß fest miteinander verbunden
werden können. Fig. 7 zeigt das rücklaufende Kettentrum in konkaver Ausbildung.
In Fig. 3 ist das rücklaufende Kettentrum konvex ausgebildet (siehe auch Fig. 1). Die
Glieddicke (a) an der Außenseite ist größer als die Glieddicke (b) an der Innenseite der
Wälzkette. Der vorgespannte Riemen (3a), der mit den Gliedern (3) fest verbunden ist,
verläuft mit seiner neutralen Faser (S) in der Verbindungslinie der Abwälzkanten (J) (wie
gezeichnet) oder radial nur wenig außerhalb derselben (siehe Fig. 5), wobei (J) von der Kante
zwischen der starken und der schwachen Neigung der Glieder gebildet wird. Der Riemen (3a)
wird umschlungen von einem vorgespannten Band (4), welches eine zusätzliche Anpreßkraft
zwischen der steifsetzbaren Kette und den Kegelscheiben erzeugt, das aber nur unwesentlich
an der Kraftübertragung beteiligt ist. Es verhindert ein Ausknicken der Kette nach außen im
rücklaufenden, druckbelasteten Trum und das Ablösen von den Kegelscheiben und preßt im
vorlaufenden und rücklaufenden Trum die Glieder (3) im Kippunkt (U) aneinander. Beim
Spannen der Kette über die Kegelscheiben im unbelasteten Zustand, strecken sich zunächst
die konvex gekrümmten Kettenstränge zwischen den Umlenkungen unter der Spannkraft des
Riemens (3a) und dem Druck des Bandes (4) annähernd zu Geraden. Die Glieder klaffen dann
bei (J). Bei der anschließenden Übertragung der Umfangskraft streckt, bzw. dehnt sich das
vorlaufende, zugbelastete Kettentrum nach Überschreitung der Zugspannung im Riemen (3a)
zusätzlich. Die damit verbundene Längung wirkt sich im rücklaufende Trum als Entspannung
aus, wodurch sich die Glieder in (J) wieder aneinanderlegen. Ab dieser Belastungsstufe
nimmt das rücklaufende Trum in konvexer Ausbildung drückend an der zu übertragenden
Umfangslast teil. Die Wälzkette überträgt also die Umfangskraft ziehend und drückend.
In Fig. 4 bildet das rücklaufende Trum eine Gerade. Die aneinanderliegenden Gliedseiten
verlaufen parallel (Länge a = Länge b). Der Riemen (3a), der mit den Gliedern (3) fest
verbunden ist, verläuft mit seiner neutralen Faser (S) in der Verbindungslinie der
Abwälzkanten (J). Er wird umschlungen von einem vorgespannten Band (4), welches beim
Lauf über die Kegelräder die Anpreßkraft zwischen der steifsetzbaren Kette und den
Kegelscheiben erzeugt und ein Ausknicken der Kette nach außen im rücklaufenden,
druckbelasteten Trum verhindert, sowie dessen Ablösen von den Kegelscheiben. Da die
Anpreßkraft an die Kegelscheiben beim Lauf über diese durch das vorgespannte Band (4)
erzeugt wird, ist nur ein leichtes Spannen der Kette notwendig und die Übertragung der
Umfangskraft erfolgt überwiegend im rücklaufenden, druckbelasteten Trum. Das Ausknicken
der Kette radial nach innen wird verhindert durch die Spannkraft des Riemens (3a). Der
Reibungskoeffizient zwischen Riemen (3a) und Band (4) ist gering, damit eine
Relativbewegung zwischen beiden stattfinden kann.
Fig. 5 zeigt das rücklaufende Kettentrum mit aneinanderliegenden Gliedseiten nach innen
gebogen ausgebildet (siehe auch Fig. 7). Die Gliedseiten zwischen der Wälzkante (J) und dem
Kippunkt (U) sind druckbelastet. Der fest mit den Gliedern (3) verbundene, vorgespannte,
Riemen (3a), liegt mit seiner neutralen Faser (S) um das Maß (c) radial außerhalb der
Wälzkante (J), welche von der Kante zwischen der starken und der schwachen Neigung der
Glieder gebildet wird. Die Glieddicke besitzt an der Wälzkante (J) das Maß (b) und am
Kippunkt (U) das Maß (a). Dabei ist (a) kleiner als (b). Die Glieder werden wie gezeichnet
aneinandergereiht und am Riemen (3a) unter Vorspannung befestigt. Beim Spannen der
unbelasteten Kette zwischen den Kegelscheiben strecken sich vor- und rücklaufendes Trum
unter der Last der Spannkraft des Riemens (3a) um ein der Spannkraft entsprechendes Maß.
Die Glieder Klaffen dann bei (U). Bei der anschließenden Übertragung der Last, sofern diese
über die Spannung im Riemen (3a) hinausgeht, streckt, bzw. dehnt sich das vorlaufende,
zugbelastete Trum zusätzlich. Die damit verbundene Längung wirkt sich im rücklaufende
Trum als Entspannung aus, wodurch sich die Glieder in (U) wieder aneinanderlegen. Die
Kraftsteigerung wird dann ab dieser Belastungsstufe als Druckkraft vom rücklaufenden Trum
übernommen. Dem Ausknicken der Kette nach innen wirkt Riemen (3a) entgegen. Das
vorgespannte Band (4) sichert beim Auflaufen des rücklaufenden, druckbelasteten
Kettentrums auf das Abtriebsrad (1a) gegen Lösen bzw. Austreten der Kette aus dem V-Profil.
Außerdem vergrößert die konkave Krümmung des rücklaufenden Kettenstranges den
Umschlingungswinkel am An- und Abtriebsrad und somit die Leistungsübertragung (siehe
auch Fig. 7).
In Fig. 6 ist eine der Möglichkeiten aufgezeigt, wie der Riemen (3a) mit den Gliedern (3)
mittels Formschluß fest verbunden werden kann. Hierfür ist der Riemen mit Zähnen versehen,
die in entsprechende Zahntaschen in den Gliedern mit Preßsitz eingreifen. Die Zahnteilung
(t1) des Riemens (3a) ist dabei geringfügig kleiner als die Teilung (t) der aneinanderliegenden
Glieder. Beim Zusammefügen von Gliedern und Riemen wird derselbe und damit die Kette
insgesamt vorgespannt. Das Band (4), um Kettenriemen (3a) geschlungen, sichert den
Formschluß zwischen diesem und den Kettengliedern.
Fig. 7: zeigt den rücklaufenden, druckbelasteten Strang (L2) der Wälzkette (K) zwischen dem
Antriebsrad (1) und dem Abtriebsrad (1a) in konkaver Ausbildung. Das vorgespannte Band
(4) verhindert das Ablösen der unter Druck stehenden Wälzkette aus dem V-Profil des
Kegelscheibenpaares beim Auflaufen auf das Abtriebsrad (1a) im Punkte (E). Die konkave
Ausbildung des Kettenstranges vergrößert den Umschlingungswinkel und damit die zu
übertragende Leistung.
Claims (4)
1. Stufenlos einstellbares Kegelscheiben- Umschlingungsgetriebe, dessen
Umschlingungsmittel seinerseits mit einem elastisch dehnbaren Band außen umschlungen ist,
wobei eine steifsetzbare Wälzkette als Umschlingungsmittel dient, um welche das Band ohne
Formschluß reibungsarm unter Vorspannung geschlungen ist, so daß die Wälzkette im
vorlaufenden Trum ziehend und im im rücklaufenden Trum drückend den überwiegenden
Teil der Umfangskraft überträgt.
2. Stufenlos einstellbares Kegelscheiben- Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß durch wahlweise Neigung der einander zugekehrten Ketten-
Gliedseiten, beim Aneinanderliegen derselben, das rücklaufende Trum entweder gerade,
konkav oder konvex ausgebildet sein kann.
3. Stufenlos einstellbares Kegelscheiben- Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß Glieder und Riemen der Wälzkette durch Formschluß fest
miteinander verbunden sind und der Formschluß durch das den Riemen der Kette
umschlingende, vorgespannte Band gesichert wird.
4. Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formschluß darin besteht, daß Zähne am Riemen in
Zahntaschen der Glieder eingreifen, wobei die Zahnteilung am Riemen geringfügig kleiner ist
als die Teilung der Glieder.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE1997128810 DE19728810C1 (de) | 1997-07-05 | 1997-07-05 | Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe mit einer steifsetzbaren Wälzkette und einem diese umschlingenden, vorgespannten Band |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997128810 Expired - Fee Related DE19728810C1 (de) | 1997-07-05 | 1997-07-05 | Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe mit einer steifsetzbaren Wälzkette und einem diese umschlingenden, vorgespannten Band |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19728810C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002066859A1 (en) * | 2001-02-16 | 2002-08-29 | The Gates Corporation | Flexible driving ring belt |
DE10121633A1 (de) * | 2001-05-03 | 2002-11-07 | Zf Batavia Llc | Schubgliederband |
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DE3910263C2 (de) * | 1989-03-30 | 1997-08-14 | Willi Dipl Ing Steuer | Geschlossene, steifsetzbare Kette als Koppelglied zwischen drehender und linearer Bewegung |
-
1997
- 1997-07-05 DE DE1997128810 patent/DE19728810C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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