DE10121633A1 - Schubgliederband - Google Patents
SchubgliederbandInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G5/00—V-belts, i.e. belts of tapered cross-section
- F16G5/16—V-belts, i.e. belts of tapered cross-section consisting of several parts
Abstract
Das Schubgliederband zur Kraftübertragung für ein stufenloses Umschlingungsgetriebe, mit einzelnen Schubgliedern (2) und einem Ringpaket (3, 5), welches die Schubglieder (2) zusammenhält, weist ein weiteres, äußeres Ringpaket (4) zur Aufnahme der an den Schubgliedern (2) entstehenden radialen Kräfte auf, welches um das Schubgliederband (1) angeordnet ist und das derart gelagert ist, dass es sich nicht mehr mit dem Schubgliederband (1) mitdrehen kann, jedoch dessen Verstellbewegung mitmachen kann, wobei das Ringpaket (5) die Führung und das Zusammenhalten der Schubglieder übernimmt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schubglieder
band zur Kraftübertragung für ein stufenloses Automat
getriebe (CVT) und insbesondere ein Umschlingungsgetriebe
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein stufenloses Umschlingungsgetriebe besteht üblicher
weise u. a. aus einer Anfahreinheit, einer Vorwärts/Rück
wärtsfahreinheit, einer Zwischenwelle, einem Differential,
aus hydraulischen und elektronischen Steuereinrichtungen so
wie aus einem Variator.
Der Variator umfasst nach dem Stand der Technik eine
Primär- und eine Sekundärscheibe auch Primär- und Sekundär
seite genannt, wobei beide Scheiben aus paarweise angeordne
ten Kegelscheiben gebildet sind. Des weiteren ist ein Varia
tor mit einem momentenübertragenden Umschlingungselement ver
sehen, das zwischen den beiden Kegelscheibenpaaren umläuft.
In einem derartigen Getriebe wird die aktuelle Überset
zung durch den Laufradius des Umschlingungselementes defi
niert, der wiederum eine Funktion der axialen Position der
Kegelscheiben ist.
Ein Umschlingungselement, insbesondere für leistungs
stärkere Motoren besteht nach dem Stand der Technik aus
einzelnen Schubgliedern, die zur eigentlichen Kraftübertra
gung dienen und aus sogenannten Ringpaketen. Derartige
Schubgliederbänder bestehen aus einer Vielzahl von einzel
nen Metallelementen, die zusammengesteckt werden und die
auf beiden Seiten der Radialebene des fertigen Schubgliederbandes
von je einem elastisch verformbaren Ringpaket
gehalten werden.
Diese Ringpakete können aus hochfestem Edelstahl be
stehen und jeweils vorteilhafterweise neun bis zwölf kon
zentrisch zueinander angeordnete Ringe aufweisen.
Die Ringpakete halten die einzelnen Schubglieder zu
sammen und müssen dabei erhebliche Kräfte, insbesondere bei
kleinen Kreisradien, die das Band bei bestimmten Überset
zungsverhältnissen zu bewältigen hat, aufnehmen.
Hierbei werden die Kräfte um so größer, je größer das
zu übertragende Drehmoment ist. Die Grenzen der Übertra
gungsfähigkeit eines Schubgliederbands liegen zur Zeit bei
etwa 300 Nm.
Die Ringpakete sind beim Betrieb ständigen Biegebean
spruchungen ausgesetzt: Bei einer Umdrehung des Schubglie
derbands um den Variator geht das Band von einer geraden
Bewegung in eine Radiusbewegung um die Primärscheibe über,
anschließend wieder in eine geraden Bewegung und dann in
eine Radiusbewegung um die Sekundärscheibe über. Dieses
ständige Variieren des Krümmungsradius setzt eine Grenze
für die Verstärkung der Ringpakete, die daher nicht endlos
verstärkbar sind.
Aus diesem Grunde ist es nicht möglich, die Ringpakete
zu verstärken, ohne gleichzeitig die Steifigkeit des gesam
ten Schubgliederbandes zu erhöhen, wodurch wiederum im Be
trieb die kleinstmöglichen Laufradien und die Reibungsver
luste in ungünstiger Weise vergrößert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Schubgliederband darzustellen, welches mehr Moment ü
bertragen kann, ohne eine Beeinträchtigung der Biegsamkeit
desselben.
Des weiteren soll die Verlustleistung verringert wer
den.
Diese Aufgabe wird durch ein die Merkmale des Patent
anspruchs 1 aufweisendes Schubgliederband gelöst. Weitere
Ausgestaltungen und Varianten gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Demnach wird vorgeschlagen, die Aufnahme der an den
Schubgliedern entstehenden radialen Kräfte von der eigent
lichen "Führung" der Schubglieder zu trennen.
Ähnlich wie das aus dem Stand der Technik bekannte
Schubgliederband umfaßt das erfindungsgemäße Schubglieder
band eine Vielzahl von einzelnen Schubgliedern und zwei
Ringpakete. Das erste Ringpaket dient der Führung der
Schubglieder. Die einzelnen Schubglieder weisen hierzu ent
sprechend ausgebildete Führungslaschen auf und sind hinter
einander auf das erste Ringpaket aufgereiht. Gemäß der Er
findung ist ein zusätzliches Ringpaket vorgesehen, welches
außen um das Schubgliederband herum angeordnet ist und das
auf einer Seite beispielsweise in einem fixen Drehpunkt des
Bands so gelagert ist, dass es sich nicht mehr mit dem Band
mitdrehen kann, jedoch dessen Verstellbewegung mitmachen
kann.
Da dieses zweite Ringpaket nicht mehr ständig um den
Variator herum läuft, sondern nur noch der Bewegung auf
grund der Übersetzungsänderung folgt, kann es nun wesent
lich stärker ausgelegt werden als bisher möglich gewesen
ist. Dahingegen kann das erste Ringpaket, welches die
Schubglieder aufnimmt, entsprechend schwächer ausgebildet
werden, da das äußere, stehende Ringpaket die Hauptkräfte
aufnimmt.
Um diese Funktionalität zu gewährleisten, ist zwischen
dem eigentlichen Schubgliederband und dem äußeren Ringpaket
ein Lager vorgesehen, über das die radialen Kräfte von dem
eigentlichen Schubgliederband auf das äußere Ringpaket
übertragen werden.
Das erste Ringpaket zur Führung der Schubglieder ist
erfindungsgemäß in die Mitte der Schubglieder angeordnet,
so dass Rollen zwischen dem zweiten äußeren Ringpaket und
dem ersten Ringpaket zur Führung der Schubglieder unterge
bracht werden können. Als Käfig für diese Rollen kann bei
spielsweise ein "gewelltes Federband" oder ein beweglicher
Kunststoffkäfig eingesetzt werden.
Gemäß einer Variante der Erfindung wird anstatt der
Rollen eine biegbare "Gleitschiene" eingesetzt. Diese kann
aus einem Lagerwerkstoff bestehen, vorzugsweise aus Kunst
stoff und läuft über den gesamten Umfang.
Hierbei kann die Gleitschiene über das äußere, im Ge
häuse befestigte Ringpaket mit Drucköl versorgt werden, um
eine Schmierung zu gewährleisten.
Alternativ dazu kann anstelle der Gleitschiene zwi
schen dem äußeren und dem inneren Ringpaket ein Schmierfilm
mit Drucköl aufgebaut werden.
Da das Band nicht der idealen Laufbahn folgt, sondern
davon abweicht, ist erfindungsgemäß im Bereich der eigent
lich geraden Strecke zwischen Primär- und Sekundärseite
vorgesehen, als Führung eine Führungshülse vorgesehen. Die
se kann gleichzeitig als Befestigung für das feste äußere
Ringpaket verwendet werden, um ein Abheben des inneren
Ringpaketes von dem äußeren Ringpaket zu vermeiden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert.
In dieser stellen dar:
Fig. 1 Aufbau eines Schubgliederbandes nach dem
Stand der Technik und
Fig. 2 Aufbau eines Schubgliederbandes gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Gemäß Fig. 1 besteht ein Schubgliederband 1 nach dem
Stand der Technik aus einzelnen Schubgliedern 2, die zur
eigentlichen Kraftübertragung zwischen zwei nicht darge
stellten Kegelscheibenpaaren dienen, und aus Ringpaketen 3,
die elastisch verformbar ausgebildet sind und die einzelnen
Schubglieder zusammenhalten, wobei, wie bereits erwähnt,
die Ringpakete nicht beliebig verstärkt werden können, da
dies eine Erhöhung der Steifigkeit des gesamten Schubglie
derbandes zur Folge hat, wodurch der Betrieb erheblich
gestört wird. Folglich ist die Höhe des übertragbaren Mo
mentes nach oben beschränkt durch diesen Kompromiss zwischen
Steifigkeit und für den Betrieb erforderlichen Bieg
samkeit.
Dieser Kompromiss ist durch die erfindungsgemäße Kon
struktion nicht mehr erforderlich, da die Aufnahme der an
den Schubgliedern entstehenden radialen Kräfte von der
eigentlichen "Führung" der Glieder getrennt wird.
Gemäß Fig. 2 ist aus diesem Grunde ein zusätzliches
Ringpaket 4 vorgesehen, welches außen um das "ursprüngli
che" Schubgliederband 1 herum angeordnet ist und welches
auf einer Seite des Bands 1 so gelagert bzw. fixiert ist,
dass es sich nicht mehr mit dem Band mitdrehen kann, jedoch
dessen Verstellbewegung mitmachen kann. Dieses zusätzliche,
äußere Ringpaket nimmt die entstehenden radialen Stützkräf
te des Schubgliederbandes auf.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion kann das zu
sätzliche äußere Ringpaket wesentlich stärker ausgelegt
werden als ein herkömmliches Ringpaket, so dass höhere Mo
mente übertragbar sind. Dahingegen kann das innere Ringpa
ket 5, welches die Schubglieder 2 aufnimmt, schwächer aus
gebildet werden, um einen ruhigeren Lauf zu gewährleisten.
Um diese Funktionalität zu ermöglichen, ist zwischen
dem eigentlichen Schubgliederband und dem äußeren Ringpa
ket 4 ein Rollenlager 6 vorgesehen, über das die radialen
Stützkräfte auf das äußere Ringpaket 4 übertragen werden.
Das innere Ringpaket 5 der Schubglieder 2 wird zu die
sem Zweck in die Mitte der Schubglieder 2 verlegt, so dass
Rollen zwischen dem äußeren Ringpaket 4 und dem Ringpaket 5
der Schubglieder 2 angeordnet werden können. Als Käfig für
diese Rollen kann ein gewelltes Federband oder ein bewegli
cher Kunststoffkäfig eingesetzt werden.
Eine weitere, nicht dargestellte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sieht vor, anstelle der Rollenlager
eine biegbare Gleitschiene zu verwenden, welche über das
äußere, im Gehäuse befestigte Ringpaket 4 mit Drucköl ver
sorgt wird, um eine Schmierung zu gewährleisten.
Als Führung des Schubgliederbandes ist eine Führungs
hülse vorgesehen, die bevorzugterweise im Bereich der gera
den Strecke zwischen Primär- und Sekundärseite des Varia
tors angeordnet ist. Dies weist den Vorteil auf, dass die
Führungshülse auch als Befestigung für das äußere Ringpaket
verwendet werden kann, so dass ein Abheben des inneren
Ringpaketes von dem äußeren Ringpaket aufgrund von Abwei
chungen von der idealen Laufbahn vermieden wird.
1
Schubgliederband
2
Schubglieder
3
Ringpaket
4
äußeres Ringpaket
5
Ringpaket
6
Rollenlager
Claims (10)
1. Schubgliederband zur Kraftübertragung für ein stu
fenloses Umschlingungsgetriebe, mit einzelnen Schubglie
dern (2) und einem Ringpaket (3, 5), welches die Schubglie
der (2) zusammenhält, dadurch gekennzeich
net, dass ein weiteres, äußeres Ringpaket (4) zur Auf
nahme der an den Schubgliedern (2) entstehenden radialen
Kräfte vorgesehen ist, welches außen um das Schubglieder
band (1) herum angeordnet ist und derart gelagert ist, dass
es sich nicht mehr mit dem Schubgliederband (1) mitdrehen
kann, jedoch dessen Verstellbewegung mitmachen kann, wobei
das Ringpaket (5) die Führung und das Zusammenhalten der
Schubglieder übernimmt.
2. Schubgliederband nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass zwischen den von dem Ring
paket (5) zusammengehaltenen Schubgliedern (2) und dem äu
ßeren Ringpaket (4) eine Einrichtung (6) vorgesehen ist,
über welche die radialen Kräfte übertragen werden.
3. Schubgliederband nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass zwischen den von dem Ring
paket (5) zusammengehaltenen Schubgliedern (2) und dem äu
ßeren Ringpaket (4) ein Rollenlager (6) vorgesehen ist,
über das die radialen Kräfte übertragen werden.
4. Schubgliederband nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Ringpaket (5) der
Schubglieder (2) in der Mitte der Schubglieder (2) angeord
net ist, wobei das Rollenlager (6) zwischen dem äußeren
Ringpaket (4) und dem Ringpaket (5) der Schubglieder (2)
angeordnet ist.
5. Schubgliederband nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass als Käfig für das Rollen
lager (6) ein gewelltes Federband oder ein beweglicher
Kunststoffkäfig vorgesehen sind.
6. Schubgliederband nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass anstelle das
Rollenlagers (6) eine biegbare Gleitschiene vorgesehen ist,
welche über das äußere Ringpaket (4) mit Drucköl versorgt
wird, um eine Schmierung zu gewährleisten.
7. Schubgliederband nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als
Führung des Schubgliederbandes (1) eine Führungshülse vor
gesehen ist.
8. Schubgliederband nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Führungshülse im Be
reich der geraden Strecke zwischen Primär- und Sekundärsei
te des Variators angeordnet ist.
9. Schubgliederband nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Führungshülse als
Befestigung für das äußere Ringpaket (4) einsetzbar ist, so
dass ein Abheben des Ringpaketes (5) von dem äußeren Ring
paket (4) aufgrund von Abweichungen von der idealen Lauf
bahn vermieden wird.
10. Schubgliederband nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
anstelle der Gleitschiene oder des Rollenlagers (6) zwi
schen dem äußeren Ringpaket (4) und dem Ringpaket (5) ein
durch Drucköl aufgebauter Schmierfilm vorgesehen ist, wel
cher deren Funktionalität übernimmt.
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