DE19728274A1 - Elektrische Servolenkvorrichtung - Google Patents
Elektrische ServolenkvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Servolenkvor
richtung und insbesondere auf eine elektrische Servolenkvor
richtung mit einer hohlen Motorwelle und einer in dieser ko
axial aufgenommenen Antriebswelle, die über eine zwischen ih
nen angeordnete Kugelmutteranordnung axial betätigbar ist.
Bei einer bekannten elektrischen Servolenkvorrichtung für
Kraftfahrzeuge besteht die Motorwelle aus einer hohlen Welle,
und eine Antriebswelle, die mit dem rechten und linken lenkba
ren Rad über Spurstangen verbunden ist, ist in der Motorwelle
koaxial aufgenommen. Eine Kugelmutteranordnung ist zwischen
der hohlen Motorwelle und der Antriebswelle angeordnet, um die
Drehbewegung der hohlen Motorwelle in die Axialbewegung der
Antriebswelle umzuwandeln.
Bei einer solchen elektrischen Servolenkvorrichtung muß der
Elektromotor einen verlangten Leistungsgrad haben, damit die
elektrische Servolenkvorrichtung zufriedenstellend arbeiten
kann. Nachdem die Servolenkvorrichtung vollständig zusammenge
baut ist, ist es jedoch unpraktisch, den Elektromotor
auszutauschen oder zu reparieren, selbst wenn es sich erweist,
daß der Elektromotor fehlerhaft arbeitet oder anderweitig
nicht in der Lage ist, einen verlangten Leistungsgrad zu
erzeugen. Es ist deshalb bei der Herstellung von elektrischen
Servolenkvorrichtungen übliche Praxis, den Betrieb des Elek
tromotors als einen Teil des Zusammenbauprozesses zu testen.
Fig. 6 zeigt eine herkömmliche elektrische Servolenkvorrich
tung, die ein Joch 1 aufweist, das aus einem axial langge
streckten Rohr besteht, das auch als ein Teil des Gehäuses für
die Servolenkvorrichtung dient, und aus einem Getriebegehäuse
2, welches eine Zahnstangengetriebevorrichtung aufnimmt und
an dem Joch 1 über einen radialen Flansch koaxial befestigt
ist, um den übrigen Teil des Gehäuses für die Servolenkvor
richtung zu bilden. Die Servolenkvorrichtung erstreckt sich
normalerweise quer zu der Karosserie, die in der Zeichnung
nicht gezeigt ist, und ist an der Karosserie über einen Träger
2a befestigt, der an dem Getriebegehäuse 2 gebildet ist, und
einen Halteträger 13, der einen Teil kleinen Durchmessers des
Joches 1 teilweise umgibt. Diese Träger 2a und 13 sind norma
lerweise an der Karosserie durch Befestigungselemente wie Ge
windebolzen befestigt.
Das Joch 1 und das Getriebegehäuse 2 bilden so gemeinsam das
Gehäuse für die Servolenkvorrichtung und nehmen eine Antriebs
welle 3 koaxial in sich auf, die axial verschiebbar ist, um so
das rechte und linke Vorderrad über die Spurstangen zu lenken,
die an ihren beiden axialen Enden befestigt sind. Die
Antriebswelle 3 ist mit der Zahnstangengetriebevorrichtung
verbunden, und das Ritzel derselben ist auf einer Ritzelwelle
4 befestigt, die mit einer Lenkwelle verbunden ist.
Ein Zwischenteil der Antriebswelle 3 ist in einer hohlen
Motorwelle 5 koaxial aufgenommen. Ein Motorläuferblechpaket
oder -ankereisen 6a und ein Kommutator 6b sind auf der äußeren
Umfangsoberfläche der hohlen Motorwelle 5 befestigt, so daß
sich das Läuferblechpaket 6a und die hohle Motorwelle 5 ge
meinsam miteinander drehen. Ein Kugelmuttermechanismus ist
zwischen der inneren Umfangsoberfläche der hohlen Motorwelle 5
und der äußeren Umfangsoberfläche der Antriebswelle 3 angeord
net, um die Drehbewegung der hohlen Motorwelle 5 in die Axial
bewegung der Antriebswelle 3 umzuwandeln. Das Drehmoment, das
von dem Motoranker 6 erzeugt wird, wird in die axiale Unter
stützungskraft für die Antriebswelle 3 umgewandelt, so daß die
Kraft, die erforderlich ist, um das Lenkrad zu drehen, welches
auf der Ritzelwelle 4 befestigt ist, reduziert werden kann.
Bei dieser elektrischen Servolenkvorrichtung ist der äußere
Durchmesser der Kugelmutter größer als der äußere Durchmesser
der Antriebswelle 3. Wegen der Notwendigkeit, die axiale Bewe
gung der Antriebswelle 3 auf einen vorgeschriebenen Bereich an
einem offenen Ende des Joches 1 zu begrenzen, und wegen der
Notwendigkeit, den ringförmigen Spalt zwischen dem offenen
Ende des Joches 1 und der äußeren Umfangsoberfläche der
Antriebswelle 3 zu verschließen, war weiter der innere Durch
messer des offenen Endes des Joches herkömmlicherweise kleiner
als der äußere Durchmesser der Kugelmutter. Deshalb gab es
herkömmlicherweise einige Schwierigkeit bei dem direkten Mes
sen des Ausgangsdrehmoments des Elektromotors. Zum Beseitigen
dieser Schwierigkeit wurde herkömmlicherweise die Schubkraft
der Antriebswelle 3 gemessen, statt daß das Ausgangsdrehmoment
des Elektromotors 6 direkt gemessen wurde.
Die Schubkraft der Antriebswelle 3 stellt jedoch nicht notwen
digerweise das Ausgangsdrehmoment des Elektromotors 6 dar, und
zwar wegen der Reibungsverluste in dem Kugelmuttermechanismus,
Herstellungsfehlern in dem Kugelmuttermechanismus und Bearbei
tungsfehlern an der Antriebswelle. Deshalb war es herkömmli
cherweise notwendig, um in der Lage zu sein, das Ausgangsdreh
moment eines Elektromotors für eine elektrische Servolenkvor
richtung dieses Typs genau zu bestimmen, entweder die mechani
schen Verluste zu messen, die in dem Kugelmuttermechanismus
vorhanden sein können, oder den Motoranker in einer
Spezialvorrichtung zu testen, die mit Permanentmagneten und
einem Joch versehen war. In beiden Fällen müssen dem Ferti
gungsprozeß extra Vorbereitungsschritte und extra Testschritte
hinzugefügt werden, und das führt zur Reduktion der Ferti
gungseffizienz. Außerdem kann es sein, daß die Testgenauigkeit
wegen einer Anzahl von Faktoren nicht sehr hoch ist, die sich
aus der Tatsache ergeben, daß das Motorausgangsdrehmoment in
direkt gemessen werden muß.
Angesichts dieser Probleme des Standes der Technik ist es ein
Hauptziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
elektrische Servolenkvorrichtung zu schaffen, die es erlaubt,
ein Motorausgangsdrehmoment oder eine Drehzahl des Motors di
rekt zu messen.
Ein zweites Ziel der Erfindung ist es, eine elektrische Servo
lenkvorrichtung zu schaffen, die für einen effizienten Ferti
gungsprozeß geeignet ist.
Ein drittes Ziel der Erfindung ist es, eine elektrische Servo
lenkvorrichtung zu schaffen, die gestattet, einen Elektromotor
derselben auf äußerst genaue Weise zu testen.
Erreicht werden diese Ziele erfindungsgemäß durch die Schaf
fung einer elektrischen Servolenkvorrichtung mit: einem Joch,
das aus einem rohrförmigen Teil besteht und eine
Magnetfelderzeugungseinrichtung an seiner inneren Um
fangsoberfläche trägt; einer hohlen Motorwelle, die in dem
Joch koaxial und drehbar aufgenommen ist und einen Motoranker
trägt, der in Zusammenwirkung mit der Magnetfelderzeugungsein
richtung einen Elektromotor für die Servolenkvorrichtung bil
det; einer Antriebswelle, die in der hohlen Motorwelle koaxial
und axial verschiebbar aufgenommen und mit einem Gewinde
abschnitt versehen ist; und einem Gewindemuttermechanismus,
der ein Mutterteil aufweist, das in der hohlen Motorwelle ko
axial und fest angebracht ist und mit dem Gewindeabschnitt der
Antriebswelle in Gewindeeingriff ist, um so eine Drehbewegung
der Motorwelle in eine Axialbewegung der Antriebswelle umzu
wandeln; wobei ein Abschnitt des Joches, der sich von einem
Teil desselben aus erstreckt, welcher ein axiales Ende der
Motorwelle umgibt, das dem Gewindemuttermechanismus benachbart
ist, und sich bis zu einem benachbarten axialen Ende des Jo
ches erstreckt, einen inneren Durchmesser aufweist, der größer
ist als ein äußerer Durchmesser des Mutterteils.
Das Ausgangsdrehmoment des Elektromotors kann so im Verlaufe
der Montage der Servolenkvorrichtung gemessen werden, weil ein
Testwerkzeug von dem offenen Ende des Joches her ohne Störung
eingeführt und an einem geeigneten Teil der Mutter oder der
Motorwelle angebracht werden kann. Das bedeutet, daß die Lei
stung des Elektromotors direkt ermittelt werden kann, bevor
die Servolenkvorrichtung vollständig montiert ist, so daß ir
gendein fehlerbehafteter Elektromotor entweder ausgeschieden
oder repariert werden kann, bevor irgendwelche weitere Monta
gearbeit ausgeführt wird. In jedem Fall kann ein beträchtli
cher Gewinn an Fertigungskosten erzielt werden, indem die Ver
geudung von Arbeit und Material minimiert wird.
Die Magnetfelderzeugungseinrichtung weist entweder elektroma
gnetische Spulen oder Permanentmagnete auf. Üblicherweise ist
zum Minimieren des Reibungswiderstandes in dem
Gewindemuttermechanismus eine Vielzahl von Stahlkugeln in ei
nem wendelförmigen Kanal aufgenommen, der durch einen Gewinde
abschnitt, der in einer inneren Umfangsoberfläche des Mutter
teils gebildet ist, und den Gewindeabschnitt der Antriebswelle
gebildet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die
hohle Motorwelle einen Mutterhalteteil, der einen etwas
vergrößerten Durchmesser zum drehfesten Aufnehmen der Mutter
hat. Üblicherweise ist die Mutter in axialer Richtung durch
ein ringförmiges Arretierteil befestigt, das in ein offenes
Ende des Mutterhalteteils eingepaßt ist, und in Umfangsrich
tung durch einen Eingriffsteil, der üblicherweise aus einem
nach innen gerichteten radialen Vorsprung besteht. Das ring
förmige Arretierteil kann aus einer Feststellmutter bestehen,
die in den Mutterhalteteil eingeschraubt werden kann. Das Mut
terteil kann mit einer zusammenwirkenden Eingriffseinrichtung
wie einem radialen Schlitz, der auch zum Aufnehmen des radia
len Vorsprungs ausgebildet ist, versehen sein.
Das offene Ende des Joches hat einen so großen inneren Durch
messer, daß es ein Testwerkzeug aufnehmen kann, welches in das
Joch eingeführt werden kann, ohne auf irgendeine Behinderung
zu treffen, und mit einem Teil der Motorwelle in Eingriff ge
bracht werden kann, so daß das Ausgangsdrehmoment und/oder die
Winkelposition der Motorwelle durch ein Meßinstrument, das mit
dem anderen Ende des Testwerkzeuges verbunden ist, genau ge
messen werden kann.
Zu diesem Zweck kann der Eingriffsteil mehrere axiale Löcher
aufweisen, die durch axiale Stifte erfaßt werden können, wel
che an dem Testwerkzeug vorgesehen sind. In diesem Fall kann
der Motor getestet werden, sobald das Mutterteil innerhalb des
Mutterhalteteils der Motorwelle befestigt ist.
Alternativ kann, wenn der Mutterhalteteil mit einem einwärts
gerichteten radialen Vorsprung versehen ist, das Testwerkzeug
in den Mutterhalteteil eingeführt und mit der Motorwelle mit
Hilfe eines radialen Schlitzes drehfest gekuppelt werden, der
in dem Testwerkzeug zum Aufnehmen des radialen Vorsprungs vor
gesehen ist. In diesem Fall kann der Motor sogar getestet wer
den, bevor das Mutterteil in der Motorwelle befestigt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Ansicht einer elektri
schen Servolenkvorrichtung, bei der die Er
findung angewandt wird;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils von
Fig. 1, die eine erste Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
Fig. 3 eine Ansicht der ersten Ausführungsform,
wenn das Testwerkzeug an der Motorabtriebs
welle angebracht ist;
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht des Test
werkzeuges, das bei der ersten Ausführungs
form der Erfindung benutzt wird;
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 3, die
eine zweite Ausführungsform der Erfindung
zeigt; und
Fig. 6 eine vereinfachte Ansicht, die eine her
kömmliche elektrische Servolenkvorrichtung
zeigt.
Fig. 1 zeigt allgemein eine erste Ausführungsform der Erfin
dung, und die Teile, die denen des Standes der Technik
entsprechen, tragen gleiche Bezugszahlen. Gemäß Fig. 2, die
einen Teil von Fig. 1 mehr ins einzelne gehend zeigt, ist ein
Motoranker 6a an einem Zwischenteil der äußeren Umfangsober
fläche einer hohlen Motorwelle 5 fest angebracht, und die Mo
torwelle 5 ist mit einem Endteil versehen, der einen etwas
vergrößerten äußeren Durchmesser hat, so daß er als ein Mut
terhalteteil 7 dient, der eine Kugelmutter 8 koaxial und fest
in sich aufnimmt. Die Kugelmutter 8 ist innerhalb des Mutter
halteteils 7 durch Anlage an einer nach außen gewandten ring
förmigen Schulter 7b, die in dem Mutterhalteteil 7 gebildet
ist, axial positioniert und wird in dieser Position durch Ein
schrauben einer Arretiermutter 14 in den Mutterhalteteil 7
mittels eines Innen- und eines Außengewindes, die in der inne
ren Umfangsoberfläche des Mutterhalteteils 7 bzw. in der äuße
ren Umfangsoberfläche der Arretiermutter 14 gebildet sind, und
durch Verformen eines freien Endes des Mutterhalteteils 7 ge
gen die äußere Endoberfläche der Arretiermutter 14 festgehal
ten. Die innere Umfangsoberfläche des Mutterhalteteils 7 ist
mit einem radialen Vorsprung 7a versehen, der in einen ent
sprechenden Schlitz 8a paßt, welcher in der Kugelmutter 8 vor
gesehen ist, um die Kugelmutter 8 drehfest an dem Mutterhalte
teil 7 zu befestigen.
Ein Teil der äußeren Umfangsoberfläche der Antriebswelle 3 ist
mit einer wendelförmigen Gewindenut 3a versehen, und die in
nere Umfangsoberfläche der Kugelmutter 8 ist mit einer
entsprechenden wendelförmigen Gewindenut 8b versehen, so daß
diese Gewindenuten 3a und 8b einen wendelförmigen Kanal zum
Aufnehmen einer Vielzahl von Stahlkugeln 9 bilden. Dieser
Kugelmuttermechanismus gestattet, die Drehbewegung der Mutter
8 oder der Motorwelle 5 in die Axialbewegung der Antriebswelle
3 auf eine relativ reibungsfreie Art und Weise umzuwandeln.
Das Joch 1 weist einen Hauptteil oder einen Teil 1a großen
Durchmessers auf, an dem Permanentmagnete 10 befestigt sind,
einen Wellentragteil 1b, der einen reduzierten Durchmesser hat
und in den ein Lager zum drehbaren Lagern des Mutterhalteteils
7 eingepaßt ist. Der Wellentragteil 1b hat einen gleichförmi
gen Durchmesser und ist mit dem Teil 1a großen Durchmessers
über einen kegelstumpfförmigen konischen Abschnitt verbunden.
Ein Teil 1c kleinen Durchmessers, der im Durchmesser sogar
noch weiter reduziert ist als der Wellentragteil 1b ist mit
dem anderen Ende des Wellentragteils 1b über einen weiteren
kegelstumpfförmigen konischen Abschnitt 1d verbunden. Der Teil
1c kleinen Durchmessers erstreckt sich von einem äußersten
freien Ende des Joches 1 aus axial bis zu einer Stelle, wo das
Joch 1 den Mutterhalteteil 7 umgibt, und hat einen gleichför
migen Durchmesser.
Ein ringförmiges Endstück 11, das aus Kunststoff besteht, ist
in das offene Ende des Teils 1c kleinen Durchmessers mit Preß
sitz eingepaßt, und die innere Umfangsoberfläche des Endstüc
kes 11 ist mit einem Anschlag 12 versehen, der aus einer
metallischen Büchse besteht, die die Antriebswelle 3 umgibt
und an der inneren Oberfläche des Endstückes 11 über ein ring
förmiges Gummiteil befestigt ist. Der Anschlag 12 begrenzt die
Axialbewegung der Antriebswelle durch einen Teil des Gelen
karms (nicht gezeigt), der an der Antriebswelle 3 befestigt
ist und an dem Anschlag 12 anschlägt, wenn das Lenkrad in der
einen oder anderen Richtung vollständig gedreht wird. Ein Trä
ger 13 ist um den Teil 1c kleinen Durchmessers des Joches 1
herumgeführt, um das Joch 1 an der Karosserie zu befestigen.
Der Elektromotor 6 dieser Lenkvorrichtung kann getestet wer
den, nachdem die Kugelmutter 8 und die Arretiermutter 14 an
dem Mutterhalteteil 7 montiert worden sind und nachdem das äu
ßere Ende des Mutterhalteteils 7 gegen die Arretiermutter 14
verformt worden ist. Ein Testwerkzeug 15, das eine zylindri
sche Form hat, wird dann an der Arretiermutter 14 angebracht,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Der äußere Durchmesser die
ses Testwerkzeuges 15 ist etwas kleiner als der äußere Durch
messer des Mutterhalteteils 7. Die Arretiermutter 14 ist mit
mehreren axialen Löchern 14a versehen, die auf einem konzen
trischen Kreis angeordnet sind, und entsprechende Stifte 15a,
die in die axialen Löcher 14a passen, stehen von einem axialen
Ende des Testwerkzeuges 15 vor, wie es am besten in Fig. 4 zu
erkennen ist. Das Testwerkzeug 15 kann so an der Arretiermut
ter 14 angesetzt werden, so daß die Stifte 15a in die axialen
Löcher 14a einfassen, mit dem Ergebnis, daß der Mutterhalte
teil 7 und das Testwerkzeug 15 drehfest miteinander verbunden
werden können.
Das äußere Ende des Testwerkzeuges 15 ist mit einem Eingriffs
vorsprung 15b versehen, der mit einem in der Zeichnung nicht
dargestellten Meßinstrument verbunden werden kann, so daß das
Ausgangsdrehmoment und/oder die Drehzahl des Elektromotors 6
direkt gemessen werden können. Weil das Befestigungsdrehmoment
der Arretiermutter 14 größer gemacht wird als das
Ausgangsdrehmoment des Elektromotors 6, kann der Test des
Elektromotors ausgeführt werden, ohne daß sich dabei die Arre
tiermutter 14 löst.
Ein Teil 1c kleinen Durchmessers des Joches 1 hat einen
gleichförmigen Durchmesser ab einem Teil desselben, der den
Mutterhalteteil 7 umgibt, bis zu dem offenen Ende desselben,
in das das Endstück 11 eingepaßt ist. Deshalb ist der äußere
Durchmesser D der Kugelmutter 8, die in den Mutterhalteteil 7
eingepaßt ist, kleiner als der innere Durchmesser A des Teils
1c kleinen Durchmessers. Deshalb kann das Testwerkzeug 15, das
im wesentlichen denselben äußeren Durchmesser wie der Mutter
halteteil 7 hat, in dem Mutterhalteteil 7 von dem offenen Ende
des Teils 1c kleinen Durchmessers aus plaziert werden, ohne
durch das Joch 1 oder irgendeinen anderen Teil der Servolenk
vorrichtung behindert zu werden.
Weil das Endstück 11 zum Begrenzen der Axialbewegung der An
triebswelle 3 als ein separates Bauteil ausgebildet ist, statt
einen Teil des Joches 1 zu bilden, ist es möglich, dem End
stück 11 eine ausreichende Dicke zu geben und dem Joch 1 eine
geringe Dicke zu geben. Deshalb kann der Fertigungsprozeß ver
einfacht werden, und die Fertigungskosten können gesenkt wer
den.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Bei
der zweiten Ausführungsform der Erfindung wird ein Testwerk
zeug 16, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, in die hohle Motor
welle 5 eingeführt, bevor die Kugelmutter 8 in den Mutterhal
teteil 7 eingeführt wird.
Das Testwerkzeug 16 besteht aus einem langgestreckten Stab und
hat einen Zwischenteil, der als ein Teil 16a großen Durchmes
sers ausgebildet ist, welcher im wesentlichen denselben Durch
messer wie die Kugelmutter 8 hat, und kann deshalb ohne
übermäßigen Reibungswiderstand in den Mutterhalteteil 7 einge
führt und aus diesem herausgezogen werden. Die Wellenteile 16b
erstrecken sich in axialer Richtung von dem Teil 16a großen
Durchmessers aus und haben im wesentlichen denselben Durchmes
ser wie die Antriebswelle 3. Ein axialer Endteil des Teils 16a
großen Durchmessers des Testwerkzeuges 16 ist mit einem radia
len Schlitz 16c versehen, der in der Lage ist, einen entspre
chenden Vorsprung 7a aufzunehmen, welcher innerhalb des
Mutterhalteteils 7 gebildet ist, so daß das Testwerkzeug 16
wahlweise mit dem Mutterhalteteil 7 oder mit der Motorwelle 5
drehfest verbunden werden kann.
Nachdem das Testwerkzeug 16 gemäß obiger Beschreibung in die
Motorwelle 5 anstelle der Antriebswelle 3 eingeführt worden
ist und ein äußeres axiales Ende des Wellenfortsatzes 16b mit
einem in der Zeichnung nicht dargestellten Meßinstrument ver
bunden worden ist, ist es möglich, das Ausgangsdrehmoment
und/oder die Drehzahl des Elektromotors 6 direkt zu messen.
Deshalb kann die Leistung des Elektromotors 6 im Verlaufe der
Montagearbeiten direkt getestet werden.
Ein Teil 16a großen Durchmessers des Testwerkzeuges 16 hat bei
dieser Ausführungsform im wesentlichen denselben äußeren
Durchmesser wie die Kugelmutter 8, so daß der Teil 16a großen
Durchmessers in den Teil 1c kleinen Durchmessers des Joches 1
von dessen offenem Ende aus eingeführt werden kann und den
Mutterhalteteil 7 ohne jede Schwierigkeit erfassen kann.
Daher ist es gemäß der Erfindung, nachdem das Joch 1 montiert
worden ist, möglich, das Testwerkzeug in das Joch einzuführen
und das Testwerkzeug mit dem Mutterhalteteil der
Motorabtriebswelle in Eingriff zu bringen. Es ist deshalb mög
lich, die Leistung des Elektromotors 6 im Verlaufe der Monta
gearbeiten oder vor dem vollständigen Zusammenbauen der Servo
lenkvorrichtung durch direktes Messen des Ausgangsdrehmoments
oder der Drehzahl des Elektromotors zu testen. Deshalb gestat
tet die Erfindung, die Effizienz des Fertigungsprozesses zu
verbessern, indem jeder fehlerhafte Elektromotor ausgeschieden
oder repariert wird, bevor die Servolenkvorrichtung vollstän
dig zusammengebaut wird. Insbesondere kann dieser Testprozeß
ausgeführt werden, ohne daß der existierende Montageprozeß we
sentlich modifizieret wird.
Claims (9)
1. Elektrische Servolenkvorrichtung mit:
einem Joch (1), das aus einem rohrförmigen Teil besteht und eine Magnetfelderzeugungseinrichtung (10) an seiner inneren Umfangsoberfläche trägt;
einer hohlen Motorwelle (5), die in dem Joch (1) koaxial und drehbar aufgenommen ist und einen Motoranker (6a) trägt, der in Zusammenwirkung mit der Magnetfelderzeugungseinrichtung einen Elektromotor (6) für die Servolenkvorrichtung bildet;
einer Antriebswelle (3), die in der hohlen Motorwelle (5) ko axial und axial verschiebbar aufgenommen und mit einem Gewindeabschnitt (3a) versehen ist; und
einem Gewindemuttermechanismus, der ein Mutterteil (8) auf weist, das in der hohlen Motorwelle (5) koaxial und fest ange bracht ist und mit dem Gewindeabschnitt der Antriebswelle (3) in Gewindeeingriff ist, um so eine Drehbewegung der Motorwelle (5) in eine Axialbewegung der Antriebswelle (3) umzuwandeln;
wobei ein Abschnitt des Joches (1), der sich von einem Teil desselben aus erstreckt, welcher ein axiales Ende der Motor welle (5) umgibt, das dem Gewindemuttermechanismus benachbart ist, und sich bis zu einem benachbarten axialen Ende des Jo ches (1) erstreckt, einen inneren Durchmesser aufweist, der größer ist als ein äußerer Durchmesser des Mutterteils (8).
einem Joch (1), das aus einem rohrförmigen Teil besteht und eine Magnetfelderzeugungseinrichtung (10) an seiner inneren Umfangsoberfläche trägt;
einer hohlen Motorwelle (5), die in dem Joch (1) koaxial und drehbar aufgenommen ist und einen Motoranker (6a) trägt, der in Zusammenwirkung mit der Magnetfelderzeugungseinrichtung einen Elektromotor (6) für die Servolenkvorrichtung bildet;
einer Antriebswelle (3), die in der hohlen Motorwelle (5) ko axial und axial verschiebbar aufgenommen und mit einem Gewindeabschnitt (3a) versehen ist; und
einem Gewindemuttermechanismus, der ein Mutterteil (8) auf weist, das in der hohlen Motorwelle (5) koaxial und fest ange bracht ist und mit dem Gewindeabschnitt der Antriebswelle (3) in Gewindeeingriff ist, um so eine Drehbewegung der Motorwelle (5) in eine Axialbewegung der Antriebswelle (3) umzuwandeln;
wobei ein Abschnitt des Joches (1), der sich von einem Teil desselben aus erstreckt, welcher ein axiales Ende der Motor welle (5) umgibt, das dem Gewindemuttermechanismus benachbart ist, und sich bis zu einem benachbarten axialen Ende des Jo ches (1) erstreckt, einen inneren Durchmesser aufweist, der größer ist als ein äußerer Durchmesser des Mutterteils (8).
2. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Magnetfelderzeugungseinrichtung Permanentmagnete
(10) aufweist.
3. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gewindemuttermechanismus mehrere Ku
geln (9) aufweist, die in einem wendelförmigen Kanal (3a, 8b)
aufgenommen sind, der durch einen in einer inneren Um
fangsoberfläche des Mutterteils (8) gebildeten Gewindeab
schnitt und durch den Gewindeabschnitt der Antriebswelle (3)
gebildet ist.
4. Servolenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die hohle Motorwelle (5) einen Mut
terhalteteil (7) aufweist, der einen etwas vergrößerten Durch
messer hat, damit er das Mutterteil (8) drehfest in sich auf
nehmen kann.
5. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
ein ringförmiges Arretierteil (14), das in ein offenes Ende
des Mutterhalteteils (7) zum axialen Befestigen des Mutter
teils (8) in dem Mutterhalteteil (7) eingepaßt ist und einen
Eingriffsteil (14a) aufweist, der durch ein Testwerkzeug (15)
erfaßt werden kann.
6. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Eingriffsteil mehrere axiale Löcher (14a) auf
weist, die durch axiale Stifte (15a) erfaßt werden können,
welche an dem Testwerkzeug (15) vorgesehen sind.
7. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das ringförmige Arretierteil (14) aus ei
ner Feststellmutter besteht, die ein äußeres Gewinde hat, das
mit einem entsprechenden inneren Gewinde in Eingriff gebracht
werden kann, welches in einer inneren Umfangsoberfläche des
Mutterhalteteils (7) gebildet ist.
8. Servolenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wo
bei der Mutterhalteteil (7) mit einem Eingriffsteil (7a) ver
sehen ist, der sowohl das Mutterteil (8) als auch ein Test
werkzeug (15) drehfest erfassen kann.
9. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Eingriffsteil einen nach innen gerichteten radi
alen Vorsprung (7a) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP20123396A JP3755936B2 (ja) | 1996-07-11 | 1996-07-11 | 電動操舵装置のモータ |
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FR (1) | FR2750944B1 (de) |
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