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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zur Anzeige von Gewinnsymbol-Kombinationen an einem
münzbetätigten Unterhaltungsautomaten gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Ermittlung einer Gewinnsymbol-
Kombination an einem nach Entrichtung eines Spieleinsatzes betätigbaren
Unterhaltungsautomaten gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 2.
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Aus der
DE 37 09 026 A1 ist eine
Symbol-Spieleinrichtung eines Unterhaltungsautomaten, bestehend
aus mehreren nebeneinander überlappend
angeordneten scheibenförmigen
Umlaufkörpern
bekannt, wobei für
jeden Umlaufkörper
mindestens ein Sichtfenster zur Darstellung von Gewinnsymbolen vorgesehen
ist. Der mittlere Umlaufkörper umfaßt einen
im Durchmesser kleineren Umlaufkörper,
der von einem konzentrischen umgeben ist. Diesem Umlaufkörper ist
eine verschiebbare Lasche zugeordnet, mit der wechselseitig Gewinnsymbole
des inneren bzw. äußeren scheibenförmigen Umlaufkörpers im
Sichtfenster verdeckt wird. Die Lasche wird von einem Stellantrieb
von ihrer Ruhe- in die Anzeigelage verschoben. Von Nachteil ist
jedoch dabei, daß der
mittlere Umlaufkörper
aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Scheiben mit jeweiligem Antrieb
besteht, und die Anzahl von Gewinnsymbol-Kombinationen noch nicht
derart umfangreich ist, daß der
erzielbare Höchstgewinn
einer Gewinnsymbol-Kombination
direkt zugeordnet werden kann.
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Ferner ist aus der
DE 43 37 566 A1 eine Vorrichtung
zur Anzeige von Gewinnsymbolen in einem Tableau eines münzbetätigten Unterhaltungsautomaten
bekannt. Das Gewinntableau besteht aus gewinnwertindividuellen Gewinnanzeigefeldern,
die leiterförmig
angeordnet sind, wobei dem Gewinnanzeigefeld mit dem höchsten Gewinnwert
eine Vorrichtung zugeordnet ist, die es ermöglicht, daß in diesem Gewinnanzeigefeld
wechselnd Gewinnsymbole angezeigt werden. In Abhängigkeit des Spielsystems wird
von einer Steuereinheit des Unterhaltungsautomaten der Stellantrieb
der Vorrichtung bestromt, so daß der
eine bzw. andere Gewinnwert im Gewinntableau angezeigt wird.
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Desweiteren ist aus der
DE 42 38 896 A1 eine Einrichtung
zur Anzeige von Symbolkombinationen an einem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten
mit einer Symbolspieleinrichtung mit durchscheinend beleuchtbaren
Gewinnsymbolen eines Anzeigetableaus zur Darstellung von Symbolkombinationen
und Gewinnwerten bekannt. Das matrixartig ausgebildete Anzeigetableau
zur Darstellung von Symbolkombinationen weist derart viele Zeilen
auf, wie es Gewinnsymbole auf den Umlaufkörpern gibt. Die von den stillgesetzen
Umlaufkörpern
angezeigten Symbole werden nachfolgend in dem oberhalb der Symbolspieleinrichtung
angeordneten Anzeigetableau dargestellt. Dies erfolgt dadurch, daß die entsprechenden
von den stillgesetzen Umlaufkörpern
angezeigten Gewinnsymbole in dem Tableau durchscheinend beleuchtet
werden. Mit dieser Vorrichtung wird erreicht, daß das von den stillgesetzten
Umlaufkörpern
angezeigte Symbol längere
Zeit angezeigt wird, so daß nach
einem kurzen fast nicht wahrnehmbaren Stillsetzen der Umlaufkörper diese
erneut in Umlauf gesetzt werden können. Dadurch wird eine besonders
schnelle Spielabfolge erreicht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen
Unterhaltungsautomaten derart weiterzubilden, daß unter Beibehaltung der Anzahl
von Gewinnsymbolen je Umlaufkörper
eine größere Anzahl
von Gewinnsymbol-Kombinationen von den stillgesetzten Umlaufkörpern in
zugeordneten Sichtfenstern anzeigbar sind.
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Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtungsmerkmale
des Patentanspruchs 1 und durch die Verfahrensmerkmale des Patentanspruchs
2 gelöst.
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Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung
zur Durchführung
des Verfahrens weisen den Vorteil auf, daß der Hauptgewinn bzw. der
höchste
erreichbare Gewinnwert einer Symbol-Kombination zugeordnet ist,
die von den stillgesetzten Umlaufkörpern, in den Sichtfenstern
angezeigt wird. Das gezielte Stillsetzen der Umlaufkörper erhält einen
höheren
Spielanreiz und wird zum Mittelpunkt des Spielgeschehens.
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Dadurch, daß zur Ermittlung der Gewinnsymbol-Kombination
zwei Ziehungsläufe
erforderlich sind, wobei die Gewinnsymbole des ersten Ziehungslaufes
für den
Spieler sichtbar zwischengespeichert werden, wird bei scheibenförmigen Umlaufkörpern mit
jeweils zwölf
Gewinnsymbolen eine Gewinnsymbol-Kombinationsvielfalt erreicht,
die bislang nur von walzenförmigen
Umlaufkörpern
mit jeweils 24 Gewinnsymbolen bekannt waren.
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In der Zeichnung ist die Erfindung
in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt. Es zeigt:
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1 Die
Frontseite eines Unterhaltungsautomaten mit Sichtfenstern zur Anzeige
von Gewinnsymbolen von Umlaufkörpern,
und
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2 eine
Symbol-Spieleinrichtung mit einer verschiebbaren mit einem Symbol
versehenen Lasche in Frontansicht, und
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3 einen
Querschnitt durch die Symbol-Spieleinrichtung gemäß dem Schnittverlauf
III-III in der 2.
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Ein in der 1 mit 1 bezeichneter münzbetätigter Unterhaltungsautomat
umfaßt
eine zufallsgesteuerte Spieleinrichtung 2, bestehend aus
drei nebeneinander angeordneten mit Gewinnsymbolen versehenen Umlaufkörpern. Oberhalb
der seitlichen Umlaufkörper 3 sind
mehrstellige Sieben-Segmentanzeigen 4, 5 vorgesehen,
mit welchen der Zählerstand
von zwei Richtungszählern
für DM-Guthaben und
die Anzahl von Serienspielen anzeigbar sind. Die zwei Richtungszähler sind
Bestandteil einer Steuereinheit mit einem Mikrocomputer. Benachbart
zu den äußeren Umlaufkörpern 3 der
Spieleinrichtung 2 sind vertikal angeordnete Tableaus 6,
bestehend aus durchscheinend beleuchtbaren, in streng monotoner Gewinnfolge
angeordneten Anzeigeelementen 7 vorgesehen. Unterhalb der
Spieleinrichtung 2 ist ein Gewinntableau 8 angeordnet,
mit dem erzielbare Gewinnsymbol-Kombinationen und deren zugeordneter Gewinnwert
angezeigt wird. Oberhalb des mittleren Umlaufkörpers ist ein Gewinn-Anzeigeelement 11, bestehend
aus einer Abbildung einer Gewinnkombination und des zugeordneten
Werts vorgesehen. Den Umlaufkörpern 3 ist
jeweils ein Sichtfenster 9 zugeordnet. Nach dem Stillsetzen
der Umlaufkörper 3 wird
in den Sichtfenstern 9 das zufallsermittelte Gewinnsymbol
angezeigt. Den äußeren Umlaufkörpern 3 ist
oberhalb des Sichtfensters 9 ein Anzeigefenster 10 zugeordnet.
Hinter dem Anzeigefenster ist eine Vorrichtung (P 43 37 566.9) angeordnet,
mit der ein vorgegebenes im Sichtfenster
9 dargestelltes
Gewinnsymbol mittels der Vorrichtung (P 43 37 566.9) in das Anzeigefenster übertragen
und dort angezeigt wird. Dem Sichtfenster 9 des mittleren
Umlaufkörpers ist
ein Anzeigefenster 12 zugeordnet, das unterhalb des Sichtfensters 9 den
Umlaufkörper
im unteren Bereich teilweise überdeckt.
Dem Anzeigefenster 12 ist eine mit einem Stellantrieb versehene,
gewinnsymboltragende, verschiebbare Lasche 19 mit Gewinnsymbolen
zugeordnet. Die Stellantriebe für
die Umlaufkörper
und der Lasche 19 sind mit einer nicht näher dargestellten,
einen Mikroprozessor umfassenden Steuereinheit verbunden. Die scheibenförmigen Umlaufkörper 3 weisen
einen aus Symbolen gebildeten Ring auf. Auf den äußeren Umlaufkörpern ist
das höchstwertigste
Gewinnsymbol 3x gleichmäßig verteilt
angeordnet. Auf dem mittleren Umlaufkörper ist das höchstwertigste
Gewinnsymbol 1x vorhanden. Auf den Umlaufkörpern 3 sind jeweils
zwölf Symbole angeordnet.
Die Ermittlung der Gewinnkombination erfolgt durch zwei Ziehungsläufe, d.
h., nach dem ersten in Umlauf setzen der Umlaufkörper 3 werden diese
in zufallsermittelten Rastpositionen stillgesetzt. Ein vorbestimmtes
Symbol kann mit der Vorrichtung in den weiteren den Umlaufkörpern 3 zugeordneten Anzeigefenster 10 übertragen
werden. Nachfolgend werden die Umlaufkörper nochmals in Umlauf gesetzt.
Die dann angezeigte Symbol-Kombination wird zur Ermittlung des Gewinnwertes
für die
angezeigte Symbol-Kombination genutzt.
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In der 2 ist
die Spieleinrichtung 2 des Unterhaltungsautomaten 1 dargestellt.
Die scheibenförmigen
Umlaufkörper 3 werden
von Schrittmotoren in Rotation gesetzt und in zuvor bestimmten Stillsetzpositionen
angehalten. Die drei nicht näher
dargestellten Schrittmotore sind lösbar an einem Tragekörper 15 befestigt.
Auf den den Tragekörper 15 durchdringenden
Antriebswellen 16-18 der Schrittmotore sind die
scheibenförmigen
Umlaufkörper 3 endseitig der
Antriebswellen 16-18 befestigt. Die Schrittmotore werden
auch zur Stillsetzung der Umlaufkörper 3 verwendet.
Zu diesem Zweck erregt die Steuereinrichtung alle Polstränge eines
jeden Schrittmotors gleich zeitig, so daß dieser unverzüglich stillgesetzt
wird. Dem mittleren scheibenförmigen
Umlaufkörper 3 ist frontseitig
eine verschiebbare Lasche 19 zugeordnet, die den mittleren
Umlaufkörper 3 im
Bereich der Antriebswelle 17 teilweise überdeckt. Die Lasche 19 wird
von dem freien Ende der Antriebswelle 17 des mittleren
Umlaufkörpers 3 geführt. Unterhalb
des mittleren Umlaufkörpers
ist ein elektromagnetischer Stellantrieb 20 vorgesehen,
der tragekörperseitig
befestigt ist. Ein Anker 21 des elektromagnetischen Stellantriebs 20 wirkt
auf einen tragekörperseitig
verschwenkbar angeordneten Schwenkhebel 22, der mit einem
Zapfen 23 in ein Langloch 24 der Lasche 19 greift.
Vom Anker 21 des Stellantriebs 20 wird eine Stöselstange 25 ausgelenkt,
die gegen eine Anlageplatte 26 des Schwenkhebels 22 drückt. Die
Anlageplatte 26 ist im Bereich einer Lagerhülse tragekörperseitig
am Schwenkhebel 22 angeformt. Eine am Schwenkhebel 22 angreifende
Feder 32 ist andererseits im Bereich einer schlitzförmigen Öffnung 28 im Tragekörper 15 befestigt
und hält
die Lasche 19 in einer oberen Auslenklage, solange der
Stellantrieb 20 nicht betätigt ist.
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In der 3 ist
gemäß dem Schnittverlauf III-III
in der 2 die Spieleinrichtung 2 im
Querschnitt dargestellt. Ein hülsenartiger
Fortsatz 27 des Tragekörpers 15 überragt
die scheibenförmigen
Umlaufkörper 3.
Im Bereich des Stellantriebs 20 weist ein Fortsatz 27 eine
schlitzförmige Öffnung 28 auf, welche
auf der Wand des Tragekörpers 15 angewandten
Seite angeordnet ist. Die Lasche 19 durchdringt die schlitzförmige Öffnung 28 und
wird dadurch geführt.
Die Lasche 19 umfaßt
eine Führungsnut 30, die
auf der dem Umlaufkörper 3 zugewandten
Laschenseite 29 angeordnet ist. Ein erweiterter, ausgebildeter,
scheibenseitiger Endbereich der Antriebswelle 17 des Umlaufkörpers 3 korrespondiert
mit der Führungsnut 30.
Auf der dem Umlaufkörper 3 abgelegenen
Seite des Fortsatzes 27 ist an einer tragekörperseitigen
befestigten Aufnahmevorrichtung der elektromagnetische Stellantrieb 20 angeordnet,
dessen Stöselstange 25 gegen
die Anlageplatte 26 des Schwenkhebels 22 wirkt,
welcher auf der tragekörperseitig
befestigten Achse 31 schwenkbar angeordnet ist. Die Anlageplatte 26 ist
am Schwenkhebel 22 im Bereich zwischen der Achse 31 angeformt.
Der Zapfen 23 durchdringt das endseitige Langloch 24 der
Lasche 19. Ein auf der Lasche 19 vorgesehenes Gewinnsymbol
ist im unbestromten Zustand des Stellantriebes im Anzeigefenster 12 nicht
sichtbar.
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Beim bestromten elektrischen Stellantrieb 20 wirkt
dieser unter Vermittlung der Stöselstange 25, dem
Schwenkhebel 22 gegen die Feder 32. Der Schwenkhebel 22 wird
annähernd
in die horizontale ausgelenkt, wodurch sich unter Vermittlung des
Zapfens 23 die Lasche 19 vertikal verschiebt.
Für den Spieler
wird nunmehr das im ersten Ziehungslauf ermittelte Symbol im Anzeigefenster 12 des
mittleren Umlaufkörpers
während
der zweiten Ziehung und der nachfolgenden Gewinnauswertung angezeigt.
Wird die Stromzufuhr zum Stellantrieb 20 von der Steuereinheit
unterbrochen, so bewirkt die Federrückstellkraft, daß die Lasche 19,
vom Schwenkhebel 22 in die Ausgangsstellung zurückgestellt
wird, in der sich die Lasche 19 mit dem Gewinnsymbol außerhalb
des unteren Anzeigefensters 12 des mittleren Umlaufkörpers 3 befindet,
und vom Spieler nicht einsehbar ist.
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Bei einem spieleinsatzaufweisenden
Guthabenstand im Münzspeicher
wird von der Steuereinheit der als Schrittmotor ausgebildete Antriebsmotor eines
jeden Umlaufkörpers
bestromt. Nachfolgend wird der linke Umlaufkörper in einer zuvor ermittelten, zufallsbestimmten
Stillsetzposition angehalten. Wird ein vorgegebenes Gewinnsymbol
in dem Sichtfenster 9 angezeigt, so wird dieses Gewinnsymbol
mit der Vorrichtung nach P 43 37 566 in dem oberhalb des Sichtfensters 9 angeordneten
Anzeigefenster übertragen,
und der Umlaufkörper
wird erneut in Rotation versetzt. Nachfolgend wird der rechte Umlaufkörper stillgesetzt.
Bei einer Anzeige eines vorgegebenen Gewinnsymbols im Sichtfenster 9 wird
dieses Gewinnsymbol über
dem darüber
angeordneten Anzeigefenster 12 mit der Vorrichtung P 37
09 026 übertragen,
und der Umlaufkörper
wird erneut in Rotation versetzt. Nachfolgend wird der mittlere
Umlaufkörper stillgesetzt.
Wird im Sichtfenster 9 ein vorgegebenes Gewinnsymbol angezeigt,
so wird von der Steuereinheit der elektromagnetische Stellantrieb 20 bestromt und
die Lasche 19 zur Anzeige des Gewinnsymbols ins Anzeigefenster 12 verfahren.
Nachfolgend wird der dritte Umlaufkörper in Rotation versetzt und
von der Steuereinheit werden der linke, der rechte und der mittlere
Umlaufkörper
in zufallsbestimmte Rastpositionen stillgesetzt. Die nunmehr in
den Sicht- 9 und Anzeigefenstern 12 angezeigte Symbol-Kombination
wird zur Auswertung eines Gewinnwertes benutzt. Die den Symbol-Kombinationen
zugeordneten Gewinnwerte sind in einem Gewinntableau 8 unterhalb
der Spieleinrichtung auf der Frontscheibe des Unterhaltungsautomaten 1 wiedergegeben.
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Durch die erfindungsgemäße Neuerung
werden mit den drei unabhängigen
Umlaufkörpern,
in zwei Ziehungen Gewinnsymbole ermittelt, so daß eine Gewinnwertauswertung über sechs
unabhängig voneinander
ermittelten Symbole stattfindet. Eine Gewinnwertermittlung erfolgt
für vier
Gewinnlinien. Mit dem erfindungsgemäßen Ziehungsverfahren kann
der maximale Gewinn direkt durch eine Symbol-Kombination erreicht
werden. Auf jedem Umlaufkörper
sind 12 Symbole angeordnet. Die äußeren Umlaufkörper sind
mit 3 und der mittlere Umlaufkörper
mit einem Hauptgewinn-Symbol versehen. Nach jeweils ca. 11.660 Spielen
wird die Symbol-Kombination angezeigt, der der Hauptgewinn zugeordnet
ist. In den Sicht- 9 und Anzeigefenstern 12 wird dann jeweils
das Hauptgewinn-Symbol angzeigt.