DE19728047A1 - Ölstandswarneinrichtung - Google Patents
ÖlstandswarneinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01M—LUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
- F01M11/00—Component parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart from, groups F01M1/00 - F01M9/00
- F01M11/10—Indicating devices; Other safety devices
- F01M11/12—Indicating devices; Other safety devices concerning lubricant level
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Lubrication Details And Ventilation Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Ölstandswarneinrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Be
treiben einer Ölstandswarneinrichtung.
Es sind verschiedene Füllstandssensoren zur Bestimmung
des Ölstandes in einem Kraftfahrzeug bekannt. Diese Sen
soren liefern ein elektrisches Signal, das dem momentanen
Füllstand entspricht.
Der Füllstand hängt jedoch aufgrund des Flüssigkeitscha
rakters des Öls stark von der Fahrzeugbewegung und vom
momentanen Fahrzustand ab. Bei längerer Kurvenfahrt,
Bergfahrt etc. wird der Meßwert zusätzlich verfälscht.
Die Meßwertschwankungen hängen auch stark von der Visko
sität und damit von der Temperatur des Öls ab. Es ist
deshalb notwendig, die Meßwerte über einen gewissen Zeit
raum zu mitteln, um eine genaue Aussage über den Füll
stand machen zu können. Je länger der Zeitraum über den
gemittelt wird ist, desto genauer läßt sich der wahre Öl
stand bestimmen. Unter wahrem Ölstand wird derjenige Meß
wert verstanden, der bei einem stehenden, waagrechten
Fahrzeug gemessen wird. Da der Füllstand auf ca. ± 2 mm
genau festgelegt werden muß, ist eine Mittelung über ei
nen längeren Zeitraum bzw. eine längere Fahrstrecke not
wendig. Unterschreitet die Füllhöhe einen gewissen Grenz
wert, so muß ein Warnhinweis für den Fahrer erfolgen.
Aufgrund dieses Warnhinweises sollte der Fahrer Öl nach
füllen.
Ein Problem hierbei ist, daß aufgrund der Mittelwertbil
dung es einen gewissen Zeitraum bzw. Fahrstrecke dauert,
bis der Füllstand so genau bestimmbar ist, daß eine ein
deutige Aussage gemacht werden kann, ob der Füllstand
über dem Grenzwert liegt und damit Öl nachgefüllt wurde.
In diesem Zeitraum ist für das Meßsystem nicht erkennbar,
ob ein Nachfüllen von Öl stattgefunden hat oder nicht. Es
besteht des halb keine Veranlassung, den Warnhinweis zu
löschen.
Hat der Fahrer Öl nachgefüllt, so ist der Warnhinweis für
ihn sicher sehr irritierend und störend. Zum einen kann
er sich veranlaßt sehen, nochmals Öl nachzufüllen, was
evtl. zu einer Überfüllung führen kann. Zum anderen wird
das Vertrauen in das Meßsystem des Fahrzeuges gemindert,
da objektiv ein nicht mehr notwendiger Warnhinweis gege
ben wird. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, daß bei ei
nem Fahrerwechsel, der nachfolgende Fahrer ebenfalls Öl
nachfüllt und damit eine Ölüberfüllung herbeiführt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ölstands
warneinrichtung zu schaffen, bei der der Warnhinweis un
mittelbar nach dem Nachfüllvorgang nicht mehr erfolgt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Ölstandswarneinrich
tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die wesentliche Idee der Erfindung besteht darin, einen
Schalter an einem Betätigungsbauteil des Fahrzeuges vor
zusehen, der eine Betätigung des Bauteils einer Auswerte
einheit meldet und daraufhin der Warnhinweis gelöscht
bzw. nicht mehr angezeigt wird. Zur Auswahl stehen ver
schiedenen Betätigungsbauteile wie Motorhaube, Deckel des
Nachfüllstutzes etc., entscheidend ist nur, daß zum Nach
füllen das entsprechende Betätigungsbauteil betätigt wer
den muß. So ist z. B. zum Nachfüllen von Motoröl ein Öff
nen der Motorhaube unbedingt erforderlich. Deshalb kann
aufgrund einer Betätigung der Motorhaube mit großer Wahr
scheinlichkeit darauf geschlossen werden, daß Öl nachge
füllt wurde. Wurde bei einer Betätigung der Motorhaube zu
wenig oder gar kein Öl nachgefüllt, so hat dies keine
schwerwiegende Auswirkung, da nach einem gewissen Zeit
raum nach einer erneuten Mittelwertbildung der Warnhin
weis für den Fahrer wieder erfolgen wird.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist und als
Betätigungsbauteil eine Motorhaube aufweist, näher erläu
tert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ölstands
warneinrichtung 10, die eine Auswerteeinheit 20 umfaßt,
die mit einem Füllstandssensor 10 verbunden ist. Der
Füllstandssensor 10 dient zur Bestimmung eines momentanen
Ölstandsmeßwertes m in einer Ölwanne 12 eines Kraftfahr
zeuges. Zur Bestimmung des Füllstandes werden die Öl
standsmeßwerte m in der Auswerteeinheit 20 gemittelt. Die
Auswerteeinheit 20 ist mit einer Anzeigeeinrichtung 30
verbunden, die bei einem Unterschreiten eines Grenzwertes
des Füllstandes einen entsprechenden Warnhinweis an den
Fahrer gibt. Der Warnhinweis kann optisch bzw. akustisch
oder in sonstiger Weise erfolgen. Die Auswerteeinheit 20
ist mit einem Schalter 40 verbunden. Der Schalter 40 ist
entweder im Motorraum bzw. direkt an der Motorhaube 42
angeordnet. Die Betätigung (Öffnen bzw. Schließen) der
Motorhaube 42 wird vom Schalter 40 registriert. Der
Schalter 40 kann mechanisch, elektrisch, optisch etc. ar
beiten. In einfacher Weise wird ein bei vielen Fahrzeugen
schon vorhandener Motorhaubenschalter eingesetzt.
Geringfügig aufwendiger ist es, einen weiteren Schalter
an einem anderen Bauteil anzuordnen. Beispielsweise am
Deckel des Nachfüllstutzens. Die Motorhaube 42 kann unter
Umständen betätigt werden, ohne das Öl nachgefüllt wurde.
Die Wahrscheinlichkeit, daß der Deckel des Nachfüllstut
zens für Öl geöffnet wurde, ohne daß ein Nachfüllen er
folgte, ist sehr unwahrscheinlich. Dieses Ausführungsbei
spiel ist nicht in der Zeichnung dargestellt.
Nachfolgend ist die Funktion der Erfindung anhand eines
Flußdiagramms Fig. 2 näher erläutert. Nach dem Motorstart
erfolgt eine schnelle Meßwerterfassung M1, bei der nur
wenige Meßwerte m gemittelt werden. Liegt der Meßwert M1
zwischen einem unteren Grenzwert M1 und einem oberen
Grenzwert max, so ist sichergestellt, daß der Motor der
Brennkraftmaschine ohne schwerwiegende Schäden betrieben
werden kann. Andernfalls erfolgt eine Anzeige "Motor ohne
Öl" bzw. "Ölüberfüllung" in der Anzeigeeinheit. In beiden
Fällen ist eine Gegenmaßnahme (Ölnachfüllen) unbedingt
erforderlich. Liegt der Meßwert M1 innerhalb eines tole
rierbaren Bereichs, erfolgt eine Minimumserkennung M2.
Die Mittelung erfolgt über eine Fahrstrecke von ca. 100 km,
die ausreichend ist, um den Ölstand mit der erforder
lichen Genauigkeit festzulegen. Liegt der Mittelwert M2
nicht unterhalb eines Minimumswert min2, so wird erneut
ein Mittelwert M2 gebildet. Diese Schleife wird so lang
durchlaufen, bis der Mittelwert M2 kleiner als ein Grenz
wert min2 ist. Sodann erfolgt der Warnhinweis "Öl nach
füllen" in der Anzeigeeinheit 30. Dieser Warnhinweis er
folgt so lange, bis der Schalter eine Betätigung des Bau
teils (z. B. Motorhaube) registriert. Daraufhin wird der
Warnhinweis gelöscht, und es erfolgt eine neue Mittel
wertbildung M2. Wurde ausreichend Öl nachgefüllt, dann
erscheint der Warnhinweis Öl nachfüllen nicht mehr. Wurde
trotz Betätigung des Bauteils (z. B. Motorhaube) entwe
der zu wenig oder überhaupt kein Öl nachgefüllt, so er
folgt ein Warnhinweis unmittelbar nach der ersten Mittel
wertbildung M2.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß nach einem
Ölnachfüllen, das über die Betätigung eines entsprechen
den Bauteils registriert wird, der Warnhinweis unmittel
bar nach dem Nachfüllen gelöscht bzw. nicht mehr ange
zeigt wird.
Claims (3)
1. Ölstandswarneinrichtung in einem Kraftfahrzeug mit ei
nem Füllstandssensor (10) zur Bestimmung eines momenta
nen Ölstandsmeßwertes m mit einer Auswerteeinheit (20)
zur Bestimmung eines Ölstandsmittelwertes M2 und einer
Anzeigeeinrichtung 30, die zur Anzeige eines Warnhin
weises für den Fahrer dient, falls der Ölstandsmittel
wert M2 einen gewissen Grenzwert min2 unterschreitet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (20)
mit einem Schalter (40) verbunden ist, der eine Betäti
gung eines zum Ölnachfüllen notwendigen Bauteils er
faßt.
2. Ölstandswarneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bauteil eine Motorhaube (42) ist.
3. Ölstandswarneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bauteil ein Deckel eines Nach
füllstutzens ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19728047A DE19728047A1 (de) | 1997-07-01 | 1997-07-01 | Ölstandswarneinrichtung |
EP98111980A EP0889208B1 (de) | 1997-07-01 | 1998-06-29 | Ölstandswarneinrichtung |
DE59800779T DE59800779D1 (de) | 1997-07-01 | 1998-06-29 | Ölstandswarneinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19728047A DE19728047A1 (de) | 1997-07-01 | 1997-07-01 | Ölstandswarneinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19728047A1 true DE19728047A1 (de) | 1999-01-07 |
Family
ID=7834293
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19728047A Withdrawn DE19728047A1 (de) | 1997-07-01 | 1997-07-01 | Ölstandswarneinrichtung |
DE59800779T Expired - Lifetime DE59800779D1 (de) | 1997-07-01 | 1998-06-29 | Ölstandswarneinrichtung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59800779T Expired - Lifetime DE59800779D1 (de) | 1997-07-01 | 1998-06-29 | Ölstandswarneinrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0889208B1 (de) |
DE (2) | DE19728047A1 (de) |
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1998
- 1998-06-29 DE DE59800779T patent/DE59800779D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-06-29 EP EP98111980A patent/EP0889208B1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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EP0889208A1 (de) | 1999-01-07 |
EP0889208B1 (de) | 2001-05-30 |
DE59800779D1 (de) | 2001-07-05 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |