DE19729695B4 - Ausblendung von aus Kraftstoffmangel resultierenden Fehlermeldungen bei der On-Board-Diagnose von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Ausblendung von aus Kraftstoffmangel resultierenden Fehlermeldungen bei der On-Board-Diagnose von Kraftfahrzeugen Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Diagnose eines Verbrennungsmotors, der aus einem Tank mit Kraftstoff versorgt wird, bei welchem Verfahren Fehler detektiert und unter bestimmten Bedingungen registriert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstofffüllstand im Tank bestimmt wird und daß unterhalb einer unteren Füllstandsschwelle Fehler erst dann als solche registriert werden, wenn seit ihrem erstmaligen Auftreten in einer Betriebsphase des Verbrennungsmotors eine Verzögerungszeitspanne abgelaufen ist und die Fehler dann immer noch auftreten.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft die Ausblendung des Einflusses eines leeren Tanks auf die On-Board-Diagnose bei Kraftfahrzeugen, die von Verbrennungsmotoren angetrieben werden.
  • Gesetzgeberische Forderungen verlangen die Diagnose aller abgasrelevanten Bauteile eines Kraftfahrzeuges. Fehler, die zu einer Überschreitung des 1,5fachen Abgasgrenzwertes führen, müssen im laufenden Betrieb des Fahrzeuges erkannt und beispielsweise durch Einschalten einer Fehlerlampe angezeigt werden. Beim Aufleuchten der Diagnoselampe ist der Fahrer aufgefordert, umgehend eine Werkstatt anzufahren und den Fehler beheben zu lassen. Ein unnötiger Werkstattbesuch als Folge einer irrtümlichen Ansteuerung der Fehlerlampe ist nach Möglichkeit zu vermeiden.
  • Der Gesetzgeber erlaubt eine Abschaltung von Diagnosefunktionen oder einen verzögerten Fehlereintrag, wenn die Umweltbedingungen eine irrtümliche Fehlererkennung wahrscheinlich machen, z.B. bei niedrigem Luftdruck in großen Höhen.
  • Aus der US 5 15 059 A ist in diesem Zusammenhang eine Ausblendung der Erfassung bzw. Registrierung von Fehlern bei leerem Tank bekannt. Diese Maßnahme wird mit der Möglichkeit begründet, dass bei fast leerem Tank neben Kraftstoff auch Luft in die Kraftstoffversorgung des Verbrennungsmotors gerät. Als Folge verschlechtert sich die Genauigkeit der Kraftstoffdosierung. Es treten erhebliche Gemischabmagerungen auf, die wiederum zu deutlichen Anfettungsreaktionen in einem geschlossenen Kraftstoff/Luft-Verhältnis-Regelkreis führen können. Die Gemischabweichungen, insbesondere die Abmagerungen können Verbrennungsaussetzer zur Folge haben. Je nach Konstruktion des Kraftstofftanks können vom ersten Auftreten der Abmagerungen bis zum endgültigen Fahrzeugstillstand noch mehrere Kilometer zurückgelegt werden. Betroffen von diesem Effekt sind eine Reihe von Diagnosefunktionen, die mit Fehlermeldungen reagieren. Diese Fehlermeldungen sollen, da sie nicht aus einer defekten Komponente resultieren, nicht zu einer Ansteuerung der Fehlerlampe führen. Betroffene Diagnosefunktionen sind beispielsweise die Verbrennungsaussetzererkennung, die Diagnose des Kraftstoffversorgungssystems, die Diagnose der Lambdaregelung mittels der Lambdaregelung hinter dem Katalysator, die Diagnose des Katalysators sowie die Diagnose der Lambdasonde.
  • In der DE 195 48 684 A1 ist ein Diagnoseverfahren für einen Verbrennungsmotor beschrieben, bei welchem abgasrelevante Fehlfunktionen erfasst und abgespeichert werden. Gleichzeitig wird ein Tank-Füllstandswert ermittelt und ebenfalls abgespeichert. Auf diese Weise ist es möglich, Fehlfunktionen und Füllstand über mehrere Fahrzyklen eines Kraftfahrzeugs zu verfolgen und eine Unterscheidung zwischen Fehlfunktionen, die durch einen unterschiedlichen Tank-Füllstand bedingt sein können, die beim Nachzutanken verschwinden, und tatsächlichen Fehlfunktionen zu treffen.
  • In der EP 0 624 776 A1 ist ein Verfahren zur Aussetzererkennung einer Brennkraftmaschine bekannt geworden, bei welchem die Aussetzererkennung für ein vorgegebenes Zeitintervall ausgeblendet wird, wenn über einen Tankdrucksensor eine schlechte Wegstrecke erkannt wird.
  • Aus der WO 97/15 468 A2 ist ein Verfahren zum Erfassen und Dokumentieren von Katalysatorschäden bekannt geworden, bei welchem gespeicherte Informationen über Verbrennungsaussetzer einer Brennkraftmaschine und kritische Zustände im Kraftstofftank zur Auswertung in Beziehung gebracht werden.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Fehlermeldungen von On-Board-Diagnosefunktionen in Verbindung mit dem Tankfüllstand so auszuwerten, dass aus Kraftstoffmangel resultierende Fehlermeldungen möglichst nicht registriert werden, andererseits jedoch sicherzustellen, dass echte Fehler, das heißt solche, die nicht aus einem Kraftstoffmangel resultieren, auch bei niedrigem Tankfüllstand auf jeden Fall erkannt werden.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung basiert darauf, daß durch einen Defekt verursachte Fehlermeldungen über einen längeren Zeitraum auftreten als durch Kraftstoffmangel verursachte Fehler. Vom ersten Auftreten der Auswirkungen eines leergefahrenen Tanks bis zum endgültigen Ausgehen des Verbrennungsmotors wegen Kraftstoffmangels kann nur noch eine begrenzte Menge Kraftstoff angesaugt werden. Die damit von einem Kraftfahrzeug zurücklegbare Strecke ist in der Regel kürzer als die Strekke, die einem Abgastest FTP75 entspricht. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, die Fehlermeldung für diejenige Zeitspanne zu verzögern, in der das Fahrzeug bei nahezu leerem Tank ohne Nachtanken betrieben werden kann.
  • Vorteilhafterweise wird die Verzögerungszeitspanne an den Verbrauch einer bestimmten Mindestmenge Kraftstoff geknüpft, wobei ein Maß für diese Menge aus im Steuergerät vorliegenden Daten, bspw. dem Lastsignal oder den Einspritzzeiten gebildet werden kann. Alternativ dazu kann auch eine feste Verzögerungszeit vorgegeben sein. Die Verzögerungszeit kann auch abhängig von Betriebsparametern variabel sein, bspw. durch Herunterzählen eines vorgegebenen Wertes, wobei die Zählerschrittweite mit steigender Last und/oder Drehzahl zunimmt. Treten die Fehler nach dieser Zeitspanne noch auf, dann sind sie nicht auf einen vorübergehenden Kraftstoffmangel sondern auf einen Defekt zurückzuführen und werden dann erfindungsgemäß als Fehler registriert.
  • Vorteilhafterweise wird somit eine unerwünschte Ansteuerung der Fehlerlampe bei Kraftstoffmangel aufgrund eines leeren Tanks verhindert.
  • Gleichfalls vorteilhaft ist, daß echte Fehler auf jeden Fall zur Anzeige kommen. Auch wenn wegen eines Defektes der Tankanzeige dauerhaft ein leerer Tank erkannt wird oder der Fahrer fast ausschließlich mit sehr geringen Tankfüllständen fährt, wird bei einem echten Fehler die Ansteuerung der Fehlerlampe nicht verhindert. Es hat sich herausgestellt, daß sich ein Fahrzeug bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Abgastest bei der Behörde nicht merklich anders verhält als ohne diese Fehlerunterdrückung bei leerem Tank.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist eine Nachtank-Erkennung und Berücksichtigung des Nachtankens, da das Nachtanken die Voraussetzungen für die Fehlerregistrierung ändert.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren tritt selbst bei einem defektem Tankfüllstandsgeber, der fälschlicherweise einen leeren Tank anzeigt, lediglich eine Verzögerung eines Fehlereintrages auf. Es ist jedoch sichergestellt, daß nach einer erneuten Konditionierung des Fahrzeuges für einen FTP75-Test und Durchführung dieses Tests ein echter Fehler auch angezeigt wird.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Bezug auf die Figuren beschrieben.
  • 1 zeigt das technische Umfeld, in dem die Erfindung angewendet wird. 2 stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form von Funktionsblöcken dar. 3 repräsentiert ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Funktionen, die das Ausführungsbeispiel der 2 in vorteilhafter Weise ergänzen.
  • Die 1 in der 1 bezeichnet einen Verbrennungsmotor, der aus einem Tank 2 mit Kraftstoff versorgt wird. Ein Steuerge rät 3 empfängt das Signal B_tal (Bedingung Tank leer) über den Tankfüllstand von einem Tankfüllstandssensor 4, Signale über Betriebsparameter der Brennkraftmaschine wie Ansaugluftmenge mL, Drehzahl n usw. von einer Sensorik 5 und ggf. Signale B_exxx über das Auftreten von abgasrelevanten Fehlern beim Betrieb der Brennkraftmaschine von einer Diagnosesensorik 6. Aus diesen Signalen bildet das Steuergerät 3 Steuerbefehle zur Steuerung von Brennkraftmaschinenfunktionen wie Einspritzung und Zündung. Symbolisiert wird dies in 1 durch eine Einspritzimpulsbreite ti zur Ansteuerung einer Einspritzventilanordnung 7. Darüber hinaus verarbeitet das Steuergerät insbesondere die Signale B_exxx über detektierte Fehler zusammen mit weiteren Signalen wie dem Signal B_tal über den Tankfüllstand zur Anzeige oder Abspeicherung von abgasrelevanten Fehlerzuständen. Symbolisiert wird diese Funktion in der 1 durch eine Fehlerlampe 8, die vom Steuergerät 3 eingeschaltet werden kann, um den Fahrer über das Auftreten von Fehlern zu informieren.
  • 2 veranschaulicht die erfindungsgemäße Verzögerung der Anzeige von Fehlern, die bei einem als niedrig signalisierten Tankfüllstand auftreten. Die Struktur der 2 weist dazu neben der Fehlerlampe 8 ein UND-Glied 9 auf, dem als Eingangssignale Fehlermeldungen B_exxx von einer oder mehreren Diagnosefunktionen sowie ggf. ein Fehlerfreigabebit B_xxxf zugeführt wird. Die Fehlerlampe 8 wird entsprechend nur dann angesteuert, wenn Fehlersignale B_exxx und Fehlerfreigabesignal B_xxxf vorliegen, bzw. beide Signale den Pegel 1 aufweisen. Das Nichtvorliegen von Fehlern oder das Nichtvorliegen des Fehlerfreigabesignals würde in diesem Beispiel durch einen Pegel 0 dargestellt. Die erfindungsgemäße Verzögerung des Registrierens einer Fehlermeldung B_exxx ergibt sich in diesem Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Fehlerlampe 8 erst bei gleichzeitigem Anliegen des Fehlerfreigabesignals B_xxxf angesteuert wird.
  • Zunächst erfolgt nach einem Motorstart ein Setzen (Pegel = 1) des Fehlerfreigabebits B_xxxf durch das Mittel 21. Treten dann Fehler B_exxx auf, ist die Und-Bedingung des Blocks 8 erfüllt und die Fehler können beispielsweise durch Ansteuern der Fehlerlampe 8 angezeigt werden. Treten die Fehler B_exxx jedoch bei einem fast leeren Tank auf, wird das Fehlerfreigabebit zunächst durch Rücksetzen des Flip/Flop 10 zurückgenommen (Pegel = 0). Dabei erfolgt das Rücksetzen abhängig vom Block 14, also bei gleichzeitigem Vorliegen von Fehlersignal B_exxx, Leertanksignal B_tal und dem invertierten Ausgangssignal des Blocks 13. Die Funktion dieses Blocks wird später erläutert. Beim erstmaligen Auftreten von Fehlern B_exxx in Verbindung mit einem Leertanksignal ist die Schwelle 1 in Block 13 jedenfalls noch nicht überschritten, es entspricht daher einer logischen 0, bzw. invertiert einer logischen 1. Wesentlich ist an dieser Stelle nur, daß das Fehlerfreigabe- bit B_xxxf beim erstmaligen Auftreten von Fehlern B_exxx in Verbindung mit einem leeren Tank zurückgenommen wird. Fehler, die in Verbindung mit einem leeren Tank auftreten, werden daher infolge der Rücknahme des Fehlerfreigabebits zunächst nicht von der Fehlerlampe 8 registriert. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt darin, die Fehlerregistrierung bei leerem Tank nicht dauerhaft zu verhindern, sondern solange zu verzögern, bis ein leerer Tank als Fehlerursache unwahrscheinlich geworden ist. Erfindungsgemäß wird dazu die Fehlerregistrierung nach einer gewissen Verzögerung wieder freigegeben.
  • Im folgenden wird das Ausführungsbeispiel der Bildung eines Fehlerfreigabesignals nach 2 erläutert. Wenn zu einem gewissen Zeitpunkt im Betrieb des Verbrennungsmotors erstmals Fehlersignale B_exxx auftreten und gleichzeitig das Signal B_tal einen leeren Tank signalisiert, könnten die aufgetretenen Fehler auf Kraftstoffmangel zurückzuführen sein.
  • In diesem Fall löst das UND-Glied 11 eine Berechnung der ab diesem Zeitpunkt an den Verbrennungsmotor gelieferten Kraftstoffmenge im Block 12 aus. Da die Kraftstoffmenge proportional zur Menge der angesaugten Luft zugemessen wird, kann dazu das Signal ml über die angesaugte Luftmasse, das im Steuergerät üblicherweise vorliegt, verwendet werden. Alternativ dazu könnten aber auch die Einspritzimpulsbreiten ti aufsummiert werden. Die im Block 12 berechnete Kraftstoffmenge, die der Motor seit dem erstmaligen Auftreten von Fehlern B_exxx bei gleichzeitigem Vorliegen eines Leertanksignals verbraucht hat, wird im Block 13 mit einem Schwellwert verglichen. Dieser Schwellwert liegt über derjenigen Restkraftstoffmenge in einem Tank, bei der durch Kraftstoffmangel hervorgerufene Fehlfunktionen anzunehmen sind. Bei herkömmlichen Kraftfahrzeugtanks sind dies in der Regel einige 100 ml. Ein Überschreiten dieser Schwelle im Block 13 durch den im Block 12 aufsummierten Kraftstoffverbrauch bedeutet demnach, daß die erstmalig bei Vorliegen eines Leertanksignals B_tal aufgetretenen Fehlersignale B_exxx nicht auf einen Kraftstoffmangel zurückzuführen sind, sondern wirkliche Defekte oder Fehlfunktionen als Ursache haben. Die Schwellwertüberschreitung löst dann im Block 10 das Setzen des Fehlerfreigabebits B_xxxf aus, das dann beispielsweise als logische 1 dem UND-Bedingungsblock 9 übergeben wird. Fehlersignale B_exxx über detektierte Fehler, die ab dem Zeitpunkt des Setzens des Fehlerfreigabebits B_xxx am Block 9 anliegen, werden daher erfindungsgemäß registriert. Solange die Schwelle im Block 13 dagegen noch nicht überschritten wurde, kann ein Kraftstoffmangel als Fehlerursache nicht ausgeschlossen werden. Dieses Vergleichsergebnis wird in invertierter Form an einen Block 14 geliefert, der eine weitere UND-Bedingung symbolisiert. Solange Fehlersignale B_exxx und Leertanksignal B_tal und eine Nichtschwellenüberschreitung am Block 14 anliegen, setzt dieser das Fehlerfreigabebit B_xxxf im Block 10 auf den Wert 0. Mit anderen Worten: So lange nicht ausgeschlossen werden kann, daß detektierte Fehler auf Kraftstoffmangel zurückzuführen sind, wird das Fehlerfreigabebit nicht gesetzt und detektierte Fehler B_exxx werden erfindungsgemäß dann noch nicht registriert.
  • 3 enthält weitere Funktionen, die das Ausführungsbeispiel der 2 in vorteilhafter Weise ergänzen. So sieht 3 z.B. einen Schalter 20 vor, mit dem die Berechnung der verbrauchten Kraftstoffmenge unterbrochen werden kann. Dies wird durch die Umschaltung des Schalters 20 auf den Wert Null dann bewirkt, wenn sich die Brennkraftmaschine im Schiebebetrieb mit Abschaltung der Kraftstoffzufuhr befindet. Eine Abschaltung der Kraftstoffzufuhr kann bekanntlich durch das Schließen der Drosselklappe oder das Unterschreiten eines unteren Schwellwertes für die Einspritzzeit ti ausgelöst werden.
  • Von besonderem Vorteil ist weiterhin das Berücksichtigen eines Nachtankens, da das Nachtanken von Kraftstoff die Voraussetzungen für die Fehlerregistrierung verändert. Vorteilhafterweise erfolgt eine Nachtank-Erkennung und -Berücksichtigung durch das Zusammenspiel der Funktionsblöcke 1520 in 3. Block 15 repräsentiert eine Sample/Hold-Funktion, bspw. eine RAM-Zelle, deren Inhalt bspw. beim Auftreten des Fehlersignals B_exxx fortlaufend aktualisiert wird. Die RAM-Zelle speichert dabei das Ausgangssignal des Blockes 12, also das Maß für die seit dem Auftreten des Fehlersignals B_exxx verbrauchte Kraftstoffmenge. Die Speicherung wird durch den Ausgang des Blockes 19 ausgelöst, solange bspw. B_exxx auftritt. Wenn nun wenigstens soviel Kraftstoff nachgetankt wurde, daß keine Kraftstoffmangelbedingten Fehler mehr auftreten, verschwindet das Signal B_exxx. Dies hat zur Folge, daß der Inhalt der RAM-Zelle 15 nicht mehr erneuert wird. In dem Block 16 erfolgt eine Bildung der Differenz von aktuell verbrauchter Kraftstoffmenge und dem in der RAM-Zelle 15 gespeicherten Wert. Wenn diese Differenz einen Schwellwert Schwelle 2 im Block 17 überschreitet, bedeutet dies, daß eine gewisse Fahrstrecke ohne das Auftreten von Fehlern zurückgelegt wurde, wie es beim Nachtanken zu erwarten ist. Als Folge löst Block 17 ein Rücksetzen des Integrators 12 auf den Wert Null, ein Speichern dieses Wertes Null über den Block 18 in der RAM-Zelle 15 und ein Rücksetzen des Flip/Flop 19 aus. Letzteres bewirkt, daß der Integrator 12 erst dann wieder die Luft- bzw. Kraftstoffmasse aufsummiert, wenn die Bedingung des Blocks 11 eintritt, d.h. wenn erneut ein Fehlersignal B_exxx beim gleichzeitigen Auftreten eines Leertanksignals auftritt.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Diagnose eines Verbrennungsmotors, der aus einem Tank mit Kraftstoff versorgt wird, bei welchem Verfahren Fehler detektiert und unter bestimmten Bedingungen registriert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstofffüllstand im Tank bestimmt wird und daß unterhalb einer unteren Füllstandsschwelle Fehler erst dann als solche registriert werden, wenn seit ihrem erstmaligen Auftreten in einer Betriebsphase des Verbrennungsmotors eine Verzögerungszeitspanne abgelaufen ist und die Fehler dann immer noch auftreten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeitspanne durch den Verbrauch einer bestimmten Mindestmenge Kraftstoff bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verbrauchte Kraftstoffmenge durch Integration des Signals über die vom Verbrennungsmotor angesaugte Luftmasse bestimmt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verbrauchte Kraftstoffmenge durch Aufsummieren von Kraftstoffzumeßsignalen (Einspritzimpulsbreiten) bestimmt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung der verbrauchten Kraftstoffmenge nach einem Tankvorgang abgebrochen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung der verbrauchten Kraftstoffmenge dann abgebrochen wird, wenn das Fehlersignal ausbleibt und während des Ausbleibens des Fehlersignals eine bestimmte weitere Mindestmenge an Kraftstoff verbraucht wird.
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