DE102020001158A1 - Einfülleinrichtung zum Einfüllen von Öl für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen - Google Patents

Einfülleinrichtung zum Einfüllen von Öl für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einfülleinrichtung zum Einfüllen von Öl in ein zum Aufnehmen des Öls vorgesehenes Reservoir eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einem Einfüllstutzen, welcher wenigstens eine Einfüllöffnung aufweist, über welche das Öl in den Einfüllstutzen und dadurch in die Einfülleinrichtung und das Reservoir einfüllbar ist, und mit einem der Einfüllöffnung zugeordneten Deckel, welcher relativ zu dem Einfüllstutzen zwischen einer die Einfüllöffnung verschließenden Schließstellung und wenigstens einer die Einfüllöffnung freigebenden Offenstellung bewegbar ist, wobei eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, welche aktiv zwischen einem den Deckel in der Schließstellung relativ zu dem Einfüllstutzen arretierenden Sperrzustand und einem den Deckel für eine relativ zu dem Einfüllstutzen erfolgende Bewegung aus der Schließstellung in die Offenstellung freigebenden Freigabezustand verstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einfülleinrichtung zum Einfüllen von Öl für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Derartige Einfülleinrichtungen zum Einfüllen von Öl in ein zum Aufnehmen des Öls vorgesehenes Reservoir eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, sind beispielsweise bereits der DE 10 2011 008 849 A1 und der DE 40 38 972 C1 als bekannt zu entnehmen. Die Einfülleinrichtung weist wenigstens einen Einfüllstutzen mit wenigstens einer Einfüllöffnung auf, durch welche das Öl hindurchströmen kann. Somit kann das Öl in die Einfüllöffnung und über die Einfüllöffnung in den Einfüllstutzen eingefüllt werden, wodurch das Öl in die Einfülleinrichtung insgesamt und über diese in das Reservoir eingefüllt werden kann. Hierdurch kann beispielsweise von einer Person im Rahmen einer Reparatur und/oder Wartung des Kraftfahrzeugs Öl in das Reservoir eingefüllt beziehungsweise nachgefüllt werden. Die Einfülleinrichtung weist außerdem einen der Einfüllöffnung zugeordneten Deckel auf, welcher relativ zu dem Einfüllstutzen zwischen einer die Einfüllöffnungen verschließenden Schließstellung und wenigstens einer die Einfüllöffnung freigebende Offenstellung bewegbar ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einfülleinrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch eine Einfülleinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Um eine Einfülleinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu verbessern, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Einfülleinrichtung eine Verriegelungseinrichtung aufweist, welche aktiv und dabei beispielsweise unter Nutzung von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom zwischen einem den Deckel in der Schließstellung relativ zu dem Einfüllstutzen arretierenden Sperrzustand und einem den Deckel für eine relativ zu dem Einfüllstutzen erfolgende Bewegung des Deckels aus der Schließstellung in die Offenstellung freigebenden Freigabezustand verstellbar ist. Dabei ist die Verriegelungseinrichtung beispielsweise elektrisch betreibbar und dadurch elektrisch zwischen dem Sperrzustand und dem Freigabezustand verstellbar. Beispielsweise weist die Verriegelungseinrichtung einen, insbesondere elektrisch betreibbaren, Aktor und ein Verriegelungselement auf, welches mittels des Aktors, insbesondere relativ zu dem Deckel und/oder relativ zu dem Einfüllstutzen, zwischen einer den Sperrzustand bewirkenden und somit den Deckel in der Schließstellung relativ zu dem Einfüllstutzen arretierenden Sperrstellung und einer den Freigabezustand bewirkenden und somit den Deckel für dessen Bewegung aus der Schließstellung in die Offenstellung freigebenden Freigabestellung bewegbar ist.
  • Dabei ist beispielsweise ein von einer Person manuell betätigbares Bedienelement vorgesehen, welches beispielsweise in demselben Raum oder Bereich wie der Einfüllstutzen und somit beispielsweise in einem Motorraum des Kraftfahrzeugs oder aber im Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet sein kann. Durch eine Bedienung des Bedienelements ist die Verriegelungseinrichtung zwischen dem Sperrzustand und dem Freigabezustand verstellbar. Mit anderen Worten kann durch eine Betätigung beziehungsweise Bedienung des Bedienelements eine Verstellung der Verriegelungseinrichtung aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand und/oder aus dem Freigabezustand in den Sperrzustand bewirkt werden.
  • Durch die Erfindung ist es möglich, beispielsweise eine Verstellung der Verriegelungseinrichtung aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand zu ermitteln beziehungsweise zu erfassen, so dass beispielsweise infolgedessen, dass ermittelt beziehungsweise erfasst wird, dass die Verriegelungseinrichtung aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand verstellt wird, darauf rückgeschlossen werden kann, dass Öl in den Einfüllstutzen und über diesen in das Reservoir eingefüllt wird, was beispielsweise zu einer Vergrößerung einer in dem Reservoir aufgenommenen Menge des Öls führt. Eine solche Vergrößerung der in dem Reservoir aufgenommenen Menge des Öls wird auch als Füllstandserhöhung oder Füllstandsvergrößerung bezeichnet. In der Folge kann beispielsweise ermittelt werden, ob eine Vergrößerung des Füllstands des Öls in dem Reservoir aus einer Verdünnung des Öls mit Kraftstoff oder aber daraus resultiert, dass von einer Person über die Einfülleinrichtung Öl in das Reservoir eingefüllt wird beziehungsweise wurde. Eine Verstellung der Verriegelungseinrichtung aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand kann somit als Ölwechselwunschschalter verwendet werden, anhand dessen darauf rückgeschlossen werden kann, ob eine Person Öl über die Einfülleinrichtung in das Reservoir einfüllt. Der Erfindung liegen insbesondere die folgenden Erkenntnisse zugrunde: Insbesondere bei Hybridfahrzeugen mit Verbrennungsmotor, welcher beispielsweise als Ottomotor, insbesondere als direkt einspritzender Ottomotor (Dl-Ottomotor) ausgebildet sein kann, kommt es bei niedrigem Brennraum- und Motoröltemperaturen zu signifikantem Kraftstoffeintrag in das Motoröl. Dieser Eintrag ist weitestgehend flüchtig, sofern die Betriebsmittel auf entsprechende Temperaturen aufgeheizt werden. Mit zunehmender Elektrifizierung des Antriebs jedoch nimmt der verbrennungsmotorische Anteil der Fahrten ab, so dass die erforderlichen Temperaturen nicht erreicht werden. In kurzer Zeit kann es so zu Tragfähigkeitsverlusten des als Schmierstoff fungierenden Öls und Überfüllung des Ölkreislaufes sowie zu weiteren, unerwünschten Querwirkungen kommen. Um entsprechende Maßnahmen beziehungsweise Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, kann es von Vorteil sein, wenn neben dem Füllstand auch die Qualität des auch als Motoröl bezeichneten Öls bekannt ist. Insbesondere ist es wünschenswert, eine durch Ölverdünnung bewirkte Vergrößerung des Füllstands des Öls in dem Reservoir beziehungsweise eine durch Ölverdünnung bewirkte Überfüllung des Reservoirs oder des Ölkreislaufs sicher von einer solchen Vergrößerung des Füllstands beziehungsweise von einer solchen Überfüllung des Reservoirs oder des Ölkreislaufs trennen zu können, die dadurch bewirkt wird oder wurde, dass über den Einfüllstutzen von außerhalb des Kraftfahrzeugs und dabei beispielsweise von einer Person Öl in das Reservoir eingefüllt wird beziehungsweise wurde.
  • Um die Ölverdünnung zu ermitteln, wird üblicherweise die Ölverdünnung mittels einer elektronischen Recheneinrichtung anhand eines Rechenmodells ermittelt, insbesondere berechnet. Die elektronische Recheneinrichtung ist beispielsweise eine sogenannte Motorsteuerung zum Steuern und/oder Regeln des Verbrennungsmotors. Insbesondere wird zur Ermittlung oder Feststellung der Ölverdünnung ein Modellwert verwendet, welcher beispielsweise mittels des Rechenmodells berechnet wird.
  • Die Erfindung ermöglicht es nun, ein Öffnen des Deckels und somit des auch als Öleinfüllstutzen bezeichneten Einfüllstutzens zu erkennen, insbesondere bevor Öl über den Einfüllstutzen ein- oder nachgefüllt wird. Beispielsweise kann das Öffnen des Deckels dadurch erkannt werden, dass die Verriegelungseinrichtung aus ihrem Sperrzustand in ihren Freigabezustand verstellt wird beziehungsweise eine solche Verstellung bewirkt wird. Dabei erfolgt beispielsweise eine elektrische oder elektronische Entriegelung des Deckels vor dem Nachfüllen. Auf Basis dessen, dass ein Öffnen des Deckels beziehungsweise ein hierfür nötiges Verstellen der Verriegelungseinrichtung aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand erfolgt, kann beispielsweise ein Ölstandssensorsignal mittels einer entsprechenden Software beziehungsweise eines entsprechenden Algorithmus plausibilisiert werden. Das Ölstandssensorsignal ist ein insbesondere elektrisches Signal, welches beispielsweise von einem Ölstands- oder Füllstandssensor bereitgestellt wird, mittels welchem der Füllstand des Öls in dem Reservoir erfasst wird. Das von dem Füllstandssensor bereitgestellte, elektrische Signal charakterisiert dabei den mittels des Ölstandssensors erfassten Ölstand des Öls im Reservoir.
  • Das Verstellen der Verriegelungseinrichtung aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand wird beispielsweise auch als aktive Entriegelung der Verriegelungseinrichtung beziehungsweise des Deckels bezeichnet. Das Entriegeln, insbesondere das aktive Entriegeln, erfolgt beispielsweise durch Bedienen beziehungsweise Betätigen des Bedienelements. Infolge des Bedienens des Bedienelements stellt beispielsweise eine das Bedienelement umfassende Eingabeeinrichtung ein elektrisches Signal bereit, auf Basis dessen die Verriegelungseinrichtung aktiv entriegelt wird. Die aktive Entriegelung beziehungsweise das von der Eingabeeinrichtung bereitgestellte Signal kann beispielsweise als ein auch als Trigger oder Triggersignal bezeichnetes Auslösesignal verwendet werden, um den auch als Ölstand bezeichneten Füllstand nach einem Ölwechsel oder nach einem Nachfüllen, beispielsweise in einer Werkstatt oder bei einem Kunden, ohne Tester zu plausibilisieren. Diese Plausibilisierung umfasst insbesondere, dass ermittelt wird, ob eine Vergrößerung des Füllstands des Öls im Reservoir aus einer Ölverdünnung oder daraus resultiert, dass eine Person Öl über die Einfülleinrichtung in das Reservoir ein- oder nachgefüllt hat, wobei hierfür ein Verstellen der Verriegelungseinrichtung aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand erforderlich ist. Somit kann eine Überfüllung durch Ölverdünnung ohne Nachfüllen von einer Überfüllung durch eine zu große Ölmenge getrennt werden. In der Folge können beispielsweise das zuvor genannte, auch als Ölverdünnungsmodell bezeichnete Rechenmodell und eine entsprechende Kalibrierung entfallen, und Maßnahmen beziehungsweise Gegenmaßnahmen können beispielsweise bei einer etwaigen Überfüllung verlässlich ergriffen werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der einzigen Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in der einzigen Figur ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen eines Verfahrens zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Einfülleinrichtung.
  • Im Folgenden werden anhand der einzigen Figur eine Einfülleinrichtung zum Einfüllen von Öl in ein zum Aufnehmen des Öls vorgesehenes Reservoir eines Kraftfahrzeugs sowie ein Verfahren zum Betreiben der Einfülleinrichtung beschrieben. Das beispielsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen ausgebildete Kraftfahrzeug umfasst in seinem vollständig hergestellten Zustand beispielsweise einen insbesondere als Verbrennungsmotor ausgebildeten Antriebsmotor und die Einfülleinrichtung sowie das genannte Reservoir, welches beispielsweise eine Ölwanne des Verbrennungsmotors ist. Mittels des auch als Motoröl bezeichneten Öls wird der Verbrennungsmotor geschmiert.
  • Die Einfülleinrichtung weist beispielsweise einen Einfüllstutzen auf, der in einem Motorraum des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Dabei ist auch der Verbrennungsmotor in dem Motorraum angeordnet. Der Einfüllstutzen weist eine Einfüllöffnung auf, durch welche das Öl hindurchströmen kann. Somit kann beispielsweise eine Person von außerhalb des Kraftfahrzeugs Öl durch die Einfüllöffnung hindurchschütten beziehungsweise in die Einfüllöffnung einschütten oder einfüllen, so dass über die Einfüllöffnung das die Einfüllöffnung durchströmende Öl in den Einfüllstutzen und dadurch in die Einfülleinrichtung einfüllbar ist beziehungsweise eingefüllt wird. Das in die Einfülleinrichtung eingefüllte Öl kann die Einfülleinrichtung durchströmen und wird mittels der Einfülleinrichtung in das Reservoir gefüllt, so dass über die Einfülleinrichtung das Öl in das Reservoir eingefüllt werden kann.
  • Um dabei zu vermeiden, dass unerwünschte Gegenstände oder Fluide die Einfüllöffnung und somit in das Reservoir eindringen können, weist die Einfülleinrichtung einen der Einfülleinrichtung zugeordneten Deckel auf, welcher relativ zu dem Einfüllstutzen zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegbar ist. Dabei ist beispielsweise der Deckel bewegbar an dem Einfüllstutzen gehalten. In der Schließstellung verschließt der Deckel die Einfüllöffnung, insbesondere vollständig. In der Offenstellung gibt der Deckel die Einfüllöffnung frei, so dass in der Offenstellung das Öl in die Einfüllöffnung eingefüllt werden kann.
  • Ein sogenannter Füllstand des Öls in dem Reservoir kann variieren, wobei der Füllstand des Öls in dem Reservoir beispielsweise eine in dem Reservoir aufgenommenen Menge des Öls oder eine insbesondere in Fahrzeughochrichtung verlaufende Höhe des in dem Reservoir aufgenommenen Öls bezeichnet. Der Füllstand kann insbesondere dadurch variieren, insbesondere zunehmen, dass eine Person von außerhalb des Kraftfahrzeugs Öl über die Einfüllöffnung in das Reservoir ein- beziehungsweise nachfüllt. Ferner kann der Füllstand beispielsweise dadurch zunehmen, dass es zu einem Eintrag von, insbesondere flüssigem, Kraftstoff in das Öl kommt. Dieser Eintrag von Kraftstoff in das Öl wird auch als Ölverdünnung bezeichnet. Es ist nun wünschenswert, zwischen einer durch Verdünnung des Öls bewirkten Zunahme des Füllstands und einer solchen Zunahme des Füllstands zu unterscheiden, die daraus resultiert, dass über die Einfülleinrichtung Öl in das Reservoir ein- beziehungsweise nachgefüllt wurde.
  • Um nun zwischen diesen beiden Zunahmen beziehungsweise Vergrößerungen des Füllstands zu unterscheiden, weist die Einfülleinrichtung eine Verriegelungseinrichtung auf, welche aktiv und beispielsweise unter Nutzung von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom zwischen einem den Deckel in der Schließstellung relativ zu dem Einfüllstutzen arretierenden Sperrzustand und einem den Deckel für eine relativ zu dem Einfüllstutzen erfolgende Bewegung aus der Schließstellung in die Offenstellung freigebenden Freigabezustand verstellbar ist.
  • Bei einem ersten Schritt S1 des Verfahrens wird beispielsweise der Füllstand des Öls in dem Reservoir ermittelt. Wird beispielsweise in dem ersten Schritt S1 ermittelt, dass der Füllstand in einem insbesondere vorgegebenen oder vorgebbaren Bereich liegt, so wird bei einem zweiten Schritt S2 des Verfahrens keine Reaktion oder Aktion durchgeführt. Wird beispielsweise bei dem ersten Schritt S1 ermittelt, dass der Füllstand einen insbesondere vorgebbaren oder vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, so wird bei einem dritten Schritt S3 des Verfahrens ermittelt, ob beispielsweise innerhalb eines insbesondere vorgebbaren oder vorgegebenen Zeitintervalls eine Entriegelung der Verriegelungseinrichtung und somit des Deckels erfolgt ist. Unter der Entriegelung der Verriegelungseinrichtung und somit des Deckels ist insbesondere eine Verstellung der Verriegelungseinrichtung aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand zu verstehen. Wird bei dem dritten Schritt S3 ermittelt, dass innerhalb des Zeitintervalls eine Entriegelung der Verriegelungseinrichtung und somit des Deckels erfolgt ist, so wird bei einem vierten Schritt S4 des Verfahrens keine Aktion beziehungsweise keine Reaktion durchgeführt, da dann darauf rückgeschlossen werden kann, dass der erhöhte Füllstand des Öls in dem Reservoir daraus resultiert, dass Öl über die Einfülleinrichtung in das Reservoir eingefüllt wird oder wurde. Wird jedoch bei dem dritten Schritt S3 ermittelt, dass innerhalb des Zeitintervalls keine Entriegelung der Verriegelungseinrichtung stattgefunden hat, so wird beispielsweise bei einem vierten Schritt S4 darauf rückgeschlossen, dass der erhöhte Füllstand des Öls in dem Reservoir aus einer Verdünnung des Öls resultiert. In der Folge wird beispielsweise bei den vierten Schritt S4 des Verfahrens wenigstens eine Maßnahme oder Gegenmaßnahme durchgeführt. Die Gegenmaßnahme kann umfassen, dass, insbesondere im Innenraum des Kraftfahrzeugs, wenigstens ein beispielsweise optisch und/oder akustisch und/oder haptisch wahrnehmbares Hinweissignal ausgegeben wird, durch welches eine sich im Innenraum des Kraftfahrzeugs aufhaltende Person dazu angeregt wird, einen Ölwechsel durchzuführen oder durchführen zu lassen.
  • Die Einfülleinrichtung und das Verfahren basieren insbesondere auf der Erkenntnis, dass bei beispielsweise als direkteinspritzende Ottomotoren ausgebildeten Verbrennungsmotoren es über einen Schmierfilm im Brennraum zu einem Kraftstoffeintrag in das Öl kommen kann. Diese Ölverdünnung ist unerwünscht, da ein Tragfähigkeitsverlust des Öls und eine Überfüllung eines Ölkreislaufes sowie weitere Querwirkungen die Folge sein können. Um entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, ist es wünschenswert, die zuvor genannte Unterscheidung zwischen den unterschiedlichen Überfüllungen vornehmen zu können. Dabei ist die Qualität des Öls herkömmlicherweise unbekannt. Weitere Erkenntnisse sind, dass ein zu hoher Ölstand, das heißt ein übermäßig großer Füllstand, durch eine zu große, eingefüllte Menge des Öls oder durch innermotorische Verdünnung hervorgerufen werden kann. Da die Verriegelungseinrichtung und somit der Deckel aktiv entriegelt werden müssen, um Öl über die Einfülleinrichtung in das Reservoir einzufüllen, kann die Entriegelung der Verriegelungseinrichtung als Auslöser oder Auslösesignal (Trigger) genutzt werden, um den auch als Ölstand bezeichneten Füllstand zu plausibilisieren, das heißt um zu ermitteln, ob der übermäßig große Füllstand aus einer Ölverdünnung oder aus einem Einfüllen von Öl in das Reservoir über die Einfülleinrichtung resultiert.
  • Beispielsweise wird der Füllstand bei dem ersten Schritt S1 mittels eines Füllstandgebers erfasst und somit erkannt. Die Entriegelung der Verriegelungseinrichtung beziehungsweise eine Erfassung der Entriegelung der Verriegelungseinrichtung stellt eine gesicherte Information über eine mögliche Ursache der Überfüllung bereit, denn ohne eine Entriegelung und Öffnung des Deckels kann eine Überfüllung ausgeschlossen werden, die daraus resultiert, dass Öl über den Einfüllstutzen in das Reservoir eingefüllt wird oder wurde. Dann kann nur die Verdünnung des Öls ursächlich für den oder einen erhöhten Füllstand sein, da ein unbemerktes Nachfüllen über die Einfülleinrichtung ausgeschlossen werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • S1
    erster Schritt
    S2
    zweiter Schritt
    S3
    dritter Schritt
    S4
    vierter Schritt
    S5
    fünfter Schritt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011008849 A1 [0002]
    • DE 4038972 C1 [0002]

Claims (4)

  1. Einfülleinrichtung zum Einfüllen von Öl in ein zum Aufnehmen des Öls vorgesehenes Reservoir eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einem Einfüllstutzen, welcher wenigstens eine Einfüllöffnung aufweist, über welche das Öl in den Einfüllstutzen und dadurch in die Einfülleinrichtung und das Reservoir einfüllbar ist, und mit einem der Einfüllöffnung zugeordneten Deckel, welcher relativ zu dem Einfüllstutzen zwischen einer die Einfüllöffnung verschließenden Schließstellung und wenigstens einer die Einfüllöffnung freigebenden Offenstellung bewegbar ist, gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung, welche aktiv zwischen einem den Deckel in der Schließstellung relativ zu dem Einfüllstutzen arretierenden Sperrzustand und einem den Deckel für eine relativ zu dem Einfüllstutzen erfolgende Bewegung aus der Schließstellung in die Offenstellung freigebenden Freigabezustand verstellbar ist.
  2. Einfülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung elektrisch betreibbar und dadurch elektrisch zwischen dem Sperrzustand und dem Freigabezustand verstellbar ist.
  3. Einfülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung einen, insbesondere elektrisch betreibbaren, Aktor und ein Verriegelungselement aufweist, welches mittels des Aktors, insbesondere relativ zu dem Deckel und/oder relativ zu dem Einfüllstutzen, zwischen einer den Sperrzustand bewirkenden Sperrstellung und einer den Freigabezustand bewirkenden Freigabestellung bewegbar ist.
  4. Einfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein von einer Person manuell betätigbares Bedienelement, durch dessen Bedienung die Verriegelungseinrichtung zwischen dem Sperrzustand und dem Freigabezustand verstellbar ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4038972C1 (de) 1990-12-06 1991-11-07 Man Nutzfahrzeuge Ag, 8000 Muenchen, De
DE102011008849A1 (de) 2011-01-18 2012-07-19 Mann + Hummel Gmbh Einfüllvorrichtung für Motoröl einer Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betreiben einer solchen

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