DE19727776A1 - Insektizide Zusammensetzungen auf Basis von Polymeren in denen Zuschlagsstoffe eingearbeitet sind - Google Patents
Insektizide Zusammensetzungen auf Basis von Polymeren in denen Zuschlagsstoffe eingearbeitet sindInfo
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Description
Die Erfindung betrifft insektizide Zusammensetzungen auf Basis von Polymeren,
Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung von im Innen
raum vorkommenden Insekten. Diese neuen Zusammensetzungen sind dadurch
gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen Typ eines Insektizides enthalten, der in ein
geeignetes Polymeres eingearbeitet ist. Außerdem ist wenigstens ein anorganischer
Zuschlagsstoff enthalten der in das Polymer eingebettet ist. Die Zusammensetzungen
sind weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Lage sind, das Insektizid bei
einer bestimmten Temperatur kontrolliert abzugeben, ohne daß sich ihre Form und
makroskopische Erscheinung verändert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, insektizide Wirkstoffe so zu
formulieren, daß sie nicht nur stabil gelagert werden können, sondern auch durch Er
wärmung kontrolliert verdampft werden können. Auf diesem Wege wird bei geringem
Energieaufwand eine möglichst hohe Wirkung und Wirkdauer erzielt. Der Einsatz
dieser neuen insektiziden Zusammensetzung soll ohne die Verwendung eines wie auch
immer gearteten Behälters erfolgen, indem das den Wirkstoff enthaltende polymere
Formteil direkt in einer geeigneten Verdampfungsapparatur erhitzt wird.
Im Falle des Tötens von z. B. Stechmücken mit einem elektrischen Heizgerät, einem
sogenannten Plättchenverdampfer ist bekannt, daß geeignete Materialien, wie Zell
stoff- oder Baumwollkarton, Asbest oder Keramik mit Pyrethroid-Insektiziden im
prägniert werden, um Insektizidplatten zu erhalten. Die Insektizide werden durch die
Wirkung eines Heizgerätes verflüchtigt, das eine Temperatur von 120-190°C er
zeugt. Ein ähnliches Prinzip liegt dem Gelverdampfer zugrunde, in dem das Insektizid
in eine Gelformulierung eingearbeitet sind.
Eine andere Methode zur Bekämpfung von z. B. Stechmücken besteht in der Verwen
dung von sogenannten Flüssigverdampfern, in denen eine insektizide Flüssigformulie
rung über ein Dochtsystem durch Erwärmung kontinuierlich verdampft wird.
Bekannt ist auch eine Methode bei der die in ein Polymer eingebetteten insektiziden
Wirkstoffe ohne Erwärmung oder gegebenenfalls bei Temperaturen von 60-150°C
kontrolliert abgegeben werden (DOS 19 605 581).
Erhebliche Nachteile dieser Plättchen-, Gel-, Flüssigverdampfer liegen darin begrün
det, daß Verdampfungsbeschleuniger und andere Formulierhilfsstoffe in die insekti
zide Zusammensetzung eingearbeitet werden müssen, um einer thermischen Zerset
zung des Wirkstoffes vorzubeugen, oder sich das Abgabeverhalten des Polymerver
dampfers nach längerer Anwendung erheblich verschlechtert.
Von erheblichem Nachteil ist bei allen Plättchen-, Gel-, Flüssigverdampfern weiterhin
die Tatsache, daß der Anwender mit dem Wirkstoff bzw. der Wirkstoff-Formulierung
in Kontakt kommen kann, z. B. durch Auslaufen der Flüssigformulierung bei Flüssig
verdampfern oder durch Verschlucken des Papierplättchens bei Plättchenverdampfern.
Ein weiterer Nachteil der genannten bekannten Verdampfersysteme besteht in der
unregelmäßigen Wirkstoffabgabe-Charakteristik.
Bei Plättchenverdampfern ist außerdem die Wirkungsdauer auf maximal 12 Stunden
begrenzt.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß eine insektizide Zusammensetzung
auf Basis von Polymeren in Verbindung mit entsprechenden anorganischen Zuschlags
stoffen eine deutlich bessere Abgabecharakteristik dahingehend aufweist, daß die Ab
gabemenge an Wirkstoff pro Zeiteinheit erhöht ist und die zurückbleibende Wirk
stoftrestmengen deutlich vermindert sind.
Die erfindungsgemäßen insektiziden Zusammensetzungen umfassen Mischungen, die
wenigstens einen Typ eines pyrethroiden Insektizides, wenigstens ein Polymer mit
einem Kristallitschmelzbereich zwischen 100 und 300°C, vorzugsweise zwischen 150
und 250°C, besonders bevorzugt zwischen 150 und 200°C, enthalten, sowie wenig
stens eines Types an anorganischen Zuschlagsstoffen. Der Erweichungsbereich wird
bei amorphen thermoplastischen Polymeren durch die Glastemperatur und bei teilkri
stallinen Polymeren durch die Schmelztemperatur belegt. Außerdem können in den
Mischungen weitere Zusätze wie Stabilisatoren, Farbstoffe oder Duftstoffe sowie
übliche organische oder anorganische Hilfsstoffe eingearbeitet sein.
Die erfindungsgemäßen insektiziden Zusammensetzungen werden nach üblichen Me
thoden erhalten wie z. B. in DOS 19 605 581 beschrieben, durch Mischen des Wirk
stoffs mit dem Polymer und Extrusion dieser Mischung bei erhöhter Temperatur.
Als pyrethroide Wirkstoffe werden bevorzugt verwendet:
- 1) 3-Allyl-2-methyl-cyclopent-2-en-4-on-1-yl-d/l-cis/trans-chrysanthemat (Allethrin/Pynamin®),
- 2) 3-Allyl-2-methyl-cyclopent-2-en-4-on-1-yl-d-cis/trans-chrysanthemat (Pynamin forte®),
- 3) 3-Allyl-2-methyl-cyclopent-2-en-4-on-1-yl-d-trans-chrysanthemat (Bioallethrin®),
- 4) 2,3,5,6-Tetrafluorbenzyl-(+)-1R-trans-2,2-dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclo propancarboxylat (Transfluthrin, Bayothrin®),
- 5) (S)-3-Propargyl-2-methyl-cyclopent-2-en-4-on-1-yl-(1R)-cis/trans chrysanthemat (Prallethrin/Etoc®),
oder Mischungen dieser Wirkstoffe.
Besonders bevorzugt werden die Wirkstoffe 3 -Allyl-2-methyl-cydopent-2-en-4-on-1-
yl-d-cis/trans-chrysanthemat (Pynamin forte®) und
2,3,5,6-Tetrafluorbenzyl-(+)-1R-trans-2,2-dimethyl-3(2,2-dichlorvinyl)-cydopropan
carboxylat (Transfluthrin) verwendet.
Als polymere Materialien werden im bevorzugt amorphe und teilkristalline Polymere
sowie Mischungen aus beiden verwendet, die sich thermoplastisch, d. h. als zähflüssige
Schmelze verarbeiten lassen und deren Erweichungsbereich unterhalb des Siedepunk
tes der einzuarbeitenden Wirkstoffe unter Normaldruck liegt. Die Polymere werden
für den entsprechenden Wirkstoff so gewählt, daß sich der Wirkstoff zumindest teil
weise mit dem Polymeren mischt.
Als geeignete Polymere werden bevorzugt verwendet:
PVC (WEICH), Polystyrol, Styrol/Butadien, Styrol/Acrylnitril, Acrylnitril/Butadien/ Styrol, Polymethylacrylat, amorphe Polycycloolefine, Celluloseester, aromatische Polycarbonate, amorphe aromatische Polyamide, Polyphenylenether, Poly(ether)-sul fone, Polyimide, Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen, Polymethylpenten, PVC (HART), Polyamid, Polyetheramide, Polyesteramide, Polyoxymethylen, Polyethylen terephthalat, Polybutylen-terephthalat, Polyimid, Polyether(ether)keton und Poly urethane.
PVC (WEICH), Polystyrol, Styrol/Butadien, Styrol/Acrylnitril, Acrylnitril/Butadien/ Styrol, Polymethylacrylat, amorphe Polycycloolefine, Celluloseester, aromatische Polycarbonate, amorphe aromatische Polyamide, Polyphenylenether, Poly(ether)-sul fone, Polyimide, Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen, Polymethylpenten, PVC (HART), Polyamid, Polyetheramide, Polyesteramide, Polyoxymethylen, Polyethylen terephthalat, Polybutylen-terephthalat, Polyimid, Polyether(ether)keton und Poly urethane.
Bevorzugte Mischungen sind beispielsweise:
Blends aus Polycarbonaten mit Polybutylenterephthalat, Blends aus Polyamid-6 und Styrol/Acrylnitril, Blends aus Polypropylen und Polymethylpenten.
Blends aus Polycarbonaten mit Polybutylenterephthalat, Blends aus Polyamid-6 und Styrol/Acrylnitril, Blends aus Polypropylen und Polymethylpenten.
Besonders bevorzugt sind Polypropylen, Polymethylpenten und Mischungen aus
diesen.
Die erfindungsgemäßen insektiziden Zusammensetzungen können mit Hilfe von
Antioxidantien stabilisiert werden, indem man einen UV-Absorber als Additiv der
Formulierung beimischt. Als UV-Absorber könne alle bekannten UV-Absorber
eingesetzt werden.
Bevorzugt eingesetzt werden Phenolderivate, wie z. B. Butylhydroxytoluol (BHT),
Butylhydroxyanisol (BHA), Bisphenolderivate, Arylamine, wie z. B. Phenyl-α-
naphthylamin, Phenyl-β-naphthylamin, ein Kondensat aus Phenetidin und Aceton o. ä.
oder Benzophenone.
Es können Farbstoffe, wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid,
Ferrocyanblau und Farbstoffe, wie z. B. Alizarin, Azo- und und Metall
phthalocyanin-Farbstoffe verwendet werden.
Als synthetische Duftstoffe können den erfindungsgemäßen Gelformulierungen zu
gefügt werden:
Pinen, Limonen und ähnliche Kohlenwasserstoffe; 3,3,5-Trimethylcyclohexanol, Linalool, Geraniol, Nerol, Citronellol, Menthol, Borneol, Borneylmethoxy-cyclo hexanol, Benzylalkohol, Anisalkohol, Zimtalkohol, β-Phenylexthylalkohol, cis-3- Hexanol, Terpineol und ähnliche Alkohole; Anethole, Moschusxylol, Isoeugenol, Methyleugenol und ähnliche Phenole; α-Amylzimtaldehyd, Anisaldehyd, n-Buty raldehyd, Cuminaldehyd, Cydlamenaldehyd, Decylaldehyd, Isobutyraldehyd, Hexyl aldehyd, Heptyaldehyd, n-Nonylaldehydnonadienol, Citral, Citronellal, Hydroxy citronellal, Benzaldehyd, Methylnonylacetaldehyd, Zimtaldehyd, Dodecanol, α-Hexyl zimtaldehyd, Undekanal, Heliotropin, Vanillin, Ethylvanillin, und ähnliche Aldehyde, Methylamylketon, Methyl-β-naphtylketon, Methylnonylketon, Moschus-keton, Deacetyl, Acetylpropionyl, Acetylbutyryl, Carvon, Methon, Campher, Aceto-phenon, p-Methylacetophenon, Jonon, Methyljonon und ähnliche Ketone; Amyl-butyrolacton, Diphenyloxid, Methylphenylglycidat, Nonylaceton, Cumarin, Cineol, Ethylmethyl phenylglycidat und ähnliche Lactone bzw. Oxide, Methylformiat, Isopropylformiat, Linalylformiat, Ethylacetat, Octylacetat, Methylacetat, Benzylacetat, Cinnamylacetat, Butylpropiant, Isomylacetat, Isopropylisobutyrat, Geranylisovalerat, Allylcapronat, Butylheptylat, Octylcarprylat, Methylheptincarboxylat, Methyloctin-carboxylat, Iso amylcarprylat, Methyllaurat, Ethylmyristat, Methylmyristat, Ethylben-zoat, B enzyl benzoat, Methylcarbinylphenylacetat, Isobutylphenylacetat, Methylcin-namat, Styracin, Methylsalicylat, Ethylanisat, Methylanthranilat, Ethylpyruvat, Ethyl-α- butylbutyrat, Benzylpropionat, Butylacetat, Butylbutyrat, p-tert-Butylcyclohexylace tat, Derylacetat, Citronellylacetat, Citronellylformiat, p-Cresylacetat, Ethylbutyrat, Ethylcaproat, Ethylcinnamat, Ethylphenylacetat, Ethylenbrassylat, Geranylacetat, Geranylformiat, Isoamylsalicylat, Isoamylvalerat, Isobornylacetat, Linalylacetat, Methylanthranilat, Methyldihydrojasmonat, Nonylacetat, β-Phenylethylacetat, Tri chlormethylenphenylcarbinylacetat, Terpinylacetat, Vetiverylacetat und ähnliche Ester.
Pinen, Limonen und ähnliche Kohlenwasserstoffe; 3,3,5-Trimethylcyclohexanol, Linalool, Geraniol, Nerol, Citronellol, Menthol, Borneol, Borneylmethoxy-cyclo hexanol, Benzylalkohol, Anisalkohol, Zimtalkohol, β-Phenylexthylalkohol, cis-3- Hexanol, Terpineol und ähnliche Alkohole; Anethole, Moschusxylol, Isoeugenol, Methyleugenol und ähnliche Phenole; α-Amylzimtaldehyd, Anisaldehyd, n-Buty raldehyd, Cuminaldehyd, Cydlamenaldehyd, Decylaldehyd, Isobutyraldehyd, Hexyl aldehyd, Heptyaldehyd, n-Nonylaldehydnonadienol, Citral, Citronellal, Hydroxy citronellal, Benzaldehyd, Methylnonylacetaldehyd, Zimtaldehyd, Dodecanol, α-Hexyl zimtaldehyd, Undekanal, Heliotropin, Vanillin, Ethylvanillin, und ähnliche Aldehyde, Methylamylketon, Methyl-β-naphtylketon, Methylnonylketon, Moschus-keton, Deacetyl, Acetylpropionyl, Acetylbutyryl, Carvon, Methon, Campher, Aceto-phenon, p-Methylacetophenon, Jonon, Methyljonon und ähnliche Ketone; Amyl-butyrolacton, Diphenyloxid, Methylphenylglycidat, Nonylaceton, Cumarin, Cineol, Ethylmethyl phenylglycidat und ähnliche Lactone bzw. Oxide, Methylformiat, Isopropylformiat, Linalylformiat, Ethylacetat, Octylacetat, Methylacetat, Benzylacetat, Cinnamylacetat, Butylpropiant, Isomylacetat, Isopropylisobutyrat, Geranylisovalerat, Allylcapronat, Butylheptylat, Octylcarprylat, Methylheptincarboxylat, Methyloctin-carboxylat, Iso amylcarprylat, Methyllaurat, Ethylmyristat, Methylmyristat, Ethylben-zoat, B enzyl benzoat, Methylcarbinylphenylacetat, Isobutylphenylacetat, Methylcin-namat, Styracin, Methylsalicylat, Ethylanisat, Methylanthranilat, Ethylpyruvat, Ethyl-α- butylbutyrat, Benzylpropionat, Butylacetat, Butylbutyrat, p-tert-Butylcyclohexylace tat, Derylacetat, Citronellylacetat, Citronellylformiat, p-Cresylacetat, Ethylbutyrat, Ethylcaproat, Ethylcinnamat, Ethylphenylacetat, Ethylenbrassylat, Geranylacetat, Geranylformiat, Isoamylsalicylat, Isoamylvalerat, Isobornylacetat, Linalylacetat, Methylanthranilat, Methyldihydrojasmonat, Nonylacetat, β-Phenylethylacetat, Tri chlormethylenphenylcarbinylacetat, Terpinylacetat, Vetiverylacetat und ähnliche Ester.
Die Zusammensetzungen enthalten im Allgemeinen zwischen 0,1 und 80%,
vorzugsweise zwischen 0,2 und 40%, besonders bevorzugt zwischen 1,0 und 20%
Wirkstoff.
Als Zuschlagsstoffe können verwendet werden, Modifizierungsmittel und/oder
Füll- und Verstärkungsstoffe und/oder Verarbeitungshilfsmittel wie beispielsweise Nukleie
rungshilfsmittel, Weichmacher, Entformungsmittel, Flammschutzmittel, Schlagzäh
modifikatoren, Stabilisatoren, oder sonst im Thermoplastbereich übliche Zusatzmittel.
Vorzugsweise werden Füllstoffe verwendet wie in Encyclopedia of Polymer Science
and Engeneering, Vol. 7, pp. 53-73 (1985) beschrieben.
Als Füll- und Verstärkungsstoffe können verwendet werden Mineralien wie beispiels
weise Gips, Kalk, Glasfasern oder Sand, vorzugsweise Glasfasern.
Die Herstellung und Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen geht
aus den nachfolgenden Beispielen hervor:
Compoundiert wurde auf einem Zweiwellen-Meßextruder (Extrudertyp: 35/17 D,
Extruderkühlung: Luft, Einzugskühlung: Wasser, 3 mm-Rundstrangdüse, vier elek
trisch beheizte Heizzonen).
Das Polymergranulat dosiert man bei der jeweiligen Temperatur über eine Waage in
den Extruder. Der Wirkstoff wird in einem mit Wasserdampf beheizten Vorrats
behälter erwärmt und über eine Zahnradpumpe zugepumpt. Der Durchsatz wird auf
insgesamt 6 kg/h eingestellt.
Der austretende Polymerstrang wird im Wasserbad abgekühlt und dann im Granulator
zerkleinert. Das Granulat trocknet man bei ca. 50°C im Wasserstrahlvakuum.
Die ausgewogenen Testkörper werden auf die vorgesehenen Heizer mittig aufgelegt
und nach Anschalten des Heizgerätes alle 2 h genau ausgewogen. Die Tests werden
so lange durchgeführt, bis die vorausberechnete Anwendungszeit von 10 h erreicht ist.
Heizgerät: Baygon Mückenfrei Heizgerät, Standard Deutschland, mit
Festwiderstand, 155°C
Prüfkörper: 34 × 22 × 2,5 mm
Zyklus: 2-10 h
Heizgerät: Baygon Mückenfrei Heizgerät, Standard Deutschland, mit
Festwiderstand, 155°C
Prüfkörper: 34 × 22 × 2,5 mm
Zyklus: 2-10 h
Der Vergleich Polymenthylpenten mit und ohne Zusatz von 20% Glasfaser zeigt die
deutliche Steigerung der abgedampften Menge.
Die ausgewogenen Testkörper werden auf die vorgesehenen Heizer mittig aufgelegt
und nach Anschalten des Heizgerätes alle 2 h genau ausgewogen. Die Tests werden
so lange durchgeführt, bis die vorausberechnete Anwendungszeit des Prüfkörpers
von 10 h erreicht ist.
Heizgeräte: Baygon Mückenfrei Heizgerät, Standard Deutschland, mit Festwiderstand, 155°C (Beispiele 3.1 und 3.2.).
Baygon Eletrico Heizer Brasilien mit PTC-Widerstand, 155°C (Beispiele 3.3 und 3.4.)
Wirkstoff: Transfluthrin (1,3%)
Zyklus: 2-10 h
Heizgeräte: Baygon Mückenfrei Heizgerät, Standard Deutschland, mit Festwiderstand, 155°C (Beispiele 3.1 und 3.2.).
Baygon Eletrico Heizer Brasilien mit PTC-Widerstand, 155°C (Beispiele 3.3 und 3.4.)
Wirkstoff: Transfluthrin (1,3%)
Zyklus: 2-10 h
Der Zusatz von 20% Glasfaser fuhrt auch in diesem Beispiel zu einer Verbesserung
des Abdampfverhaltens. Dieser Effekt ist beim Brasilien-Format 40 mm × 18 mm ×
2,5 mm stärker ausgeprägt als beim Format 34 mm × 22 mm × 2,5 mm.
Die ausgewogenen Testkörper werden auf die vorgesehenen Heizer mittig aufgelegt
und nach Anschalten des Heizgerätes alle 2 h genau ausgewogen. Die Tests werden
so lange durchgeführt, bis die vorausberechnete Anwendungszeit des Prüfkörpers
von 10 h erreicht ist.
Heizgeräte: Baygon Mückenfrei Heizgerät, Standard Deutschland, mit
Festwiderstand, 155°C
Prüfkörper: 34 × 22 × 2,5 mm
Zyklus: 2-10 h
Heizgeräte: Baygon Mückenfrei Heizgerät, Standard Deutschland, mit
Festwiderstand, 155°C
Prüfkörper: 34 × 22 × 2,5 mm
Zyklus: 2-10 h
Erhöhung der Wirkstoffkonzentration fuhrt zu höheren Abgaberaten und damit ver
bunden zu verminderten Restgehalten.
Die ausgewogenen Testkörper werden auf die vorgesehenen Heizer mittig aufgelegt
und nach Anschalten des Heizgerätes nach jeweils 10 h genau ausgewogen. Die Tests
werden so lange durchgeführt, bis die vorausberechnete Anwendungszeit des Prüf
körpers von 70-80 h erreicht ist.
Temperatur: 115°C
DBK Heizgerät GD Typ mit PTC
Prüfkörper: 6,25 cm2
Zyklus: 1 × 10 h/Tag
Dauer: 7 Tage
Temperatur: 115°C
DBK Heizgerät GD Typ mit PTC
Prüfkörper: 6,25 cm2
Zyklus: 1 × 10 h/Tag
Dauer: 7 Tage
Claims (10)
1. Insektizide Zusammensetzungen auf Basis von Polymeren, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie mindestens einen insektiziden Wirkstoff enthält, der bei
erhöhter Temperatur abgegeben wird und dadurch, daß durch den Zusatz von
anorganischen Zuschlagstoffen das Abgabeverhalten der Zusammensetzung
verbessert wird.
2. Insektizide Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als insektizide Wirkstoffe 3-Allyl-2-methyl-cydopent-2-en-4-on-1-yl
d/l-cis/trans-chrysanthemat (Allethrin/Pynamin®),
3-Allyl-2-methyl-cydopent-2-en-4-on-1-yl-d-cis/trans-chrysanthemat (Pynamin forte®),
3-Allyl-2-methyl-cydopent-2-en-4-on-1-yl-d-trans-chrysanthemat (Bioallethrin®),
2,3,5,6-Tetrafluorbenzyl-(+)-1R-trans-2,2-dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclo propancarboxylat (Transfluthrin, Bayothrin®)
oder Mischungen dieser Wirkstoffe enthalten.
3-Allyl-2-methyl-cydopent-2-en-4-on-1-yl-d-cis/trans-chrysanthemat (Pynamin forte®),
3-Allyl-2-methyl-cydopent-2-en-4-on-1-yl-d-trans-chrysanthemat (Bioallethrin®),
2,3,5,6-Tetrafluorbenzyl-(+)-1R-trans-2,2-dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclo propancarboxylat (Transfluthrin, Bayothrin®)
oder Mischungen dieser Wirkstoffe enthalten.
3. Insektizide Zusammensetzungen gemaß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Insektizid 2,3,5,6-Tetrafluorbenzyl-(+)-1R-trans-2,2-dimethyl-3-
(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarboxylat (Transfluthrin, Bayothrin®) enthal
ten.
4. Insektizide Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Polymer mit einem Kristallitschmelzbereich von 100 bis 300°C
enthält.
5. Insektizide Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Polymere PVC (WEICH), Polystyrol, Styrol/Butadien, Styrol/
Acrylnitril, Acrylnitril/Butadien/Styrol, Polymethylacrylat, amorphe Polycyclo
olefine, Celluloseester, aromatische Polycarbonate, amorphe aromatische
Polyamide, Polyphenylenether, Poly(ether)-sulfone, Polyimide, Polyethylen,
Polypropylen, Polybutylen, Polymethylpenten, PVC (HART), Polyamid,
Polyetheramide, Polyesteramide, Polyoxymethylen, Polyethylen-terephthalat,
Polybutylen-terephthalat, Polyimid, Polyether(ether)keton und Polyurethane,
Blends aus Polycarbonaten mit Polybutylenterephthalat, Blends aus Polyamid-
6 und Styrol/Acrylnitril, Blends aus Polypropylen und Polymethylpenten oder
Mischungen aus diesen genannten Polymeren enthalten.
6. Insektizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Polymer Polymethylpenten enthält.
7. Insektizide Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Füll- und Verstärkungsstoffe Mineralien wie beispielsweise Gips,
Kalk, Glasfasern oder Sand enthalten.
8. Verfahren zur Herstellung insektizider Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein thermoplastisches Polymer als
Granulat oder Pulver in einen Extruder einbringt und plastifiziert und unter
den für das gewählte Polymer typischen Plastifizierbedingungen und Tempe
raturen den Wirkstoff über eine geeignete Dosiervorrichtung direkt in die
Polymerschmelze einbringt, und gleichmäßig verteilt, die erhaltenen Thermo
plasten granuliert und diese wirkstoffhaltigen Granulate thermoplastisch zu
Formteilen verarbeitet.
9. Verwendung von insektiziden Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß diese bei Raumtemperatur oder erhöhter Tempe
ratur gegen Insekten, die in Innenräumen vorkommen, eingesetzt werden.
10. Verwendung von insektiziden Zusammensetzungen gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß darin enthaltene Insektizide durch ein geeignetes
Verdampfungsgerät verflüchtigt werden.
Priority Applications (12)
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---|---|---|---|
DE1997127776 DE19727776A1 (de) | 1997-06-30 | 1997-06-30 | Insektizide Zusammensetzungen auf Basis von Polymeren in denen Zuschlagsstoffe eingearbeitet sind |
AU82159/98A AU737599B2 (en) | 1997-06-30 | 1998-06-17 | Insecticide-comprising formulations |
US09/446,280 US20020136748A1 (en) | 1997-06-30 | 1998-06-17 | Formulations containing an insecticide |
EP98932160A EP0998196B1 (de) | 1997-06-30 | 1998-06-17 | Insektizid-enthaltende formulierungen |
PCT/EP1998/003652 WO1999001030A1 (de) | 1997-06-30 | 1998-06-17 | Insektizid-enthaltende formulierungen |
DE59812037T DE59812037D1 (de) | 1997-06-30 | 1998-06-17 | Insektizid-enthaltende formulierungen |
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---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997127776 Withdrawn DE19727776A1 (de) | 1997-06-30 | 1997-06-30 | Insektizide Zusammensetzungen auf Basis von Polymeren in denen Zuschlagsstoffe eingearbeitet sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19727776A1 (de) |
-
1997
- 1997-06-30 DE DE1997127776 patent/DE19727776A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |