DE19727380A1 - Sonnenschutzanlage mit horizontalen Lamellen - Google Patents
Sonnenschutzanlage mit horizontalen LamellenInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Sonnenschutzanlage mit
horizontalen Lamellen, die in eingefahrenem Zustand zu ei
nem Paket gerafft sind, und in ausgefahrenem Zustand je
weils in bestimmtem Abstand an Tragelementen auf beiden
Längsseiten der Lamellen hängen, wobei die Winkelstellung
der Lamellen durch die Lage der Tragelemente auf einer
Längsseite in Bezug auf die Tragelemente auf der anderen
Lamellenlängsseite bestimmt ist.
Die bisher bekannten Sonnenschutzanlagen mit horizontalen
Lamellen - auch Raffstore genannt - verwenden zum Hoch- und
Tieffahren der Lamellen das gleiche System. Durch Aufzugs
elemente wie z. B. textile Bänder, gelochte Kunststoffbän
der, Stahlbänder oder Ketten wird eine Unterschiene von un
ten nach oben gezogen, wobei sich die Lamellen nacheinander
zu einem Paket auf dieser Unterschiene stapeln und mit nach
oben transportiert werden. Die einzelnen Lamellen hängen
über Tragelemente, die auf beiden Längsseiten der Lamellen
vorgesehen sind, in bestimmtem Abstand zu der jeweils über
ihnen angeordneten Lamelle. Die Winkelstellung der Lamellen
ist somit von der relativen Lage der Tragelemente auf einer
Lamellenseite zu den Tragelementen auf der anderen Lamel
lenseite bestimmt.
In gerafftem Zustand wird das Lamellenpaket in einen
Schacht oder hinter eine Blende gefahren oder es bleibt
oberhalb der zu verschattenden Fläche sichtbar. Oft besteht
jedoch bauseitig im oberen Bereich der Sonnenschutzanlage
kein Platz für das geraffte Lamellenpaket, zumal auch eine
Oberschiene, die die Wickel- und ggf. eine Wendeeinrichtung
aufnimmt, ebenfalls Platz beansprucht. Als sehr störend
wird es empfunden, wenn das geraffte Lamellenpaket vor dem
oberen Bereich der Fensterfläche hängt und dadurch den
Lichteinfall einschränkt. Als Alternative blieb bisher nur
übrig, auf den Aufzug der Lamellen völlig zu verzichten und
lediglich die Winkelstellung der permanent ausgefahrenen
Lamellen entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten anzupas
sen. Das bekannte System erschwert ein Raffen des Lamellen
pakets an einer anderen Stelle insoweit, als die Tragele
mente, die die Neigung der Lamellen bestimmen, bisher un
mittelbar mit der Oberschiene bzw. einem in der Oberschiene
angeordneten Wendeantrieb verbunden sind. Die Einstellung
des Neigungswinkels der Lamellen ist jedoch Grundvorausset
zung für den sinnvollen Einsatz einer Sonnenschutzanlage
mit horizontalen Lamellen, weshalb man auf den Einsatz der
Tragelemente zur Bestimmung der Lamellenneigung nicht ver
zichten möchte.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sonnenschutz
anlage mit horizontalen Lamellen zu schaffen, die in einge
fahrenem Zustand weniger Platz oberhalb der zu verschatten
den Fläche benötigt und deren Lamellen in ausgefahrenem Zu
stand gleichwohl auf eine gewünschte Winkelstellung ein
stellbar sind.
Eine erste Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Lamel
len im eingefahrenen Zustand gerafft unterhalb der zu ver
schattenden Fläche liegen, oberhalb der Lamellen eine kom
binierte Aufzugs- und Wendeschiene vorgesehen ist, an der
einerseits Aufzugselemente, die ein Auf- bzw. Abfahren der
Aufzugs- und Wendeschiene ermöglichen, und andererseits die
Tragelemente befestigt sind und zwischen der Aufzugs- und
Wendeschiene und den Aufzugselementen ein Stellelement vor
gesehen ist, mit welchem die Neigung der Aufzugs- und Wen
deschiene einstellbar ist.
Die erfindungsgemäße Sonnenschutzanlage bietet den Vorteil,
daß das in eingefahrenem Zustand geraffte Lamellenpaket
nicht oberhalb, sondern unterhalb der zu verschattenden
Fensterfläche liegt, so daß auch bei beengten Platzverhält
nissen oberhalb der Fensterfläche ein ungehinderter Licht
einfall möglich ist. In ausgefahrenem Zustand sorgt das
Stellelement für die gewünschte Neigung der Lamellen, die
den jeweiligen Lichteinfallsverhältnissen angepaßt werden
kann. Beispielsweise kann ein Klemmelement vorgesehen sein,
mit dessen Hilfe das Stellelement in verschiedenen Winkel
positionen arretierbar ist.
Eine alternative Lösung der Aufgabe sieht vor, daß die Son
nenschutzanlage statt des Stellelements ein Wendeelement
besitzt, das in die Bewegungsbahn der Aufzugs- und Wende
schiene eingreift und diese beim Anstoßen in ihrer Neigung
verstellt. Die Alternativlösung bietet den Vorteil, daß die
Lamellen in ihrer Neigung einstellbar sind, indem die Auf
zugs- und Wendeschiene an das Wendeelement herangefahren
wird. Die Lamellenneigung kann somit durch Betätigung des
Aufzugsantriebes individuell und einfach angepaßt werden.
Alternativ kann die Neigungsverstellung auch durch das ein
seitig verkürzte oder einseitig elastische Anbringen der
unterhalb der untersten Lamelle befindlichen Tragelemente
an einer Unterschiene bewirkt werden. Auch eine einseitige
Vorbelastung der untersten Lamelle durch ein Gewicht ist
denkbar. Bei vollständig ausgefahrenem Behang beginnt sich
die unterste Lamelle infolge des einseitig blockierten
Tragelements zu neigen und nimmt über die Tragelemente alle
anderen Lamellen und die Wendeschiene mit.
In bevorzugt er Ausgestaltung der Erfindung werden das
Stellelement der ersten Lösung und das Wendeelement der
zweiten Lösung in der Weise kombiniert, daß zwischen der
Aufzugs- und Wendeschiene und den Aufzugselementen ein ela
stisch nachgiebiges oder durch Gewicht vorbelastetes Stell
element vorgesehen ist, das das Bestreben hat, die Aufzugs-
und Wendeschiene entgegen der Wirkrichtung des Wendeelemen
tes in einer bestimmten Neigungsstellung zu halten.
Die Kombination von elastisch nachgiebigem Stellelement und
Wendeelement erweitert den Winkelbereich erheblich, in dem
die Lamellen einstellbar sind, da das Stellelement die La
mellen in die der Wirkrichtung des Wendeelements entgegen
gesetzte Richtung verdreht. Wird die Wendeschiene an das
Wendeelement herangefahren, wird sie von diesem gegen die
Kraft des elastischen Stellelements in ihrer Neigung ver
stellt. Sobald die Wendeschiene wieder von dem Wendeelement
weggefahren wird, nehmen die Wendeschiene und die Lamellen
wieder ihre ursprüngliche Neigungsstellung ein.
Statt eines Wendeelements können auch mehrere Wendeelemente
zum Einsatz kommen, beispielsweise jeweils eines auf beiden
Seiten der Aufzugs- und Wendeschiene. Die Wendeelemente
können aus der Bewegungsbahn der Aufzugs- und Wendeschiene
ausrückbar sein, da es beim Vorbeilaufen u. U. nicht immer
zu einer zwangsläufigen Verstellung des Neigungswinkels
kommen soll.
Um beim Verstellen des Neigungswinkels nicht auf eine be
stimmte Lage der Wendeschiene im Bereich des Wendeelements
angewiesen zu sein, ist in weiterer bevorzugter Ausgestal
tung der Erfindung vorgesehen, daß das Wendeelement in sei
ner Eingriffshöhe variabel festlegbar ist. Beispielsweise
kann das Wendeelement in der Bahn der Aufzugs- und Wende
schiene verschiebbar sein. Zum Verstellen des Neigungswin
kels ist es bei dieser Ausführungsform nicht mehr notwen
dig, die Wendeschiene an das Wendeelement heranzufahren.
Vielmehr kann die Aufzugs- und Wendeschiene in eine ge
wünschte Position gebracht werden, woraufhin die Verstel
lung des Neigungswinkels durch ein Heranfahren des Wende
elements durchgeführt werden kann.
In der Bahn der Wendeschiene können auch Wendeelemente in
bestimmtem Abstand zueinander vorgesehen sein, die eine
Neigungsverstellung der Lamellen in verschiedenen Stellun
gen der Wendeschiene erlauben. In diesem Fall ist es zweck
mäßig, diejenigen Wendeelemente aus der Bewegungsbahn der
Wendeschiene ausrückbar zu gestalten, die mit dieser in
teilausgefahrener Stellung zusammenwirken.
Das Wendeelement kann beispielsweise aus einem Bolzen be
stehen, der von der Schmalseite her außermittig in die Be
wegungsbahn der Aufzugs- und Wendeschiene eingreift. Bei
einer aus Stabilitätsgründen zweckmäßigen Führung der Wen
deschiene in einer vertikalen Führungsschiene mit Hilfe
seitlicher Führungszapfen kann das Wendeelement auch aus
einer Verzahnung oder einem Federband bestehen, die bzw.
das mit entsprechend geformten Führungszapfen der Aufzugs-
und Wendeschiene zusammenwirkt.
Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher
auf Ausführungsbeispiele der Erfindung eingegangen. Es zei
gen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Sonnen
schutzanlage;
Fig. 2 einen Querschnitt der Sonnenschutzan
lage nach Fig. 1 in eingefahrenem Zu
stand;
Fig. 3 einen Querschnitt der Sonnenschutzan
lage nach Fig. 1 in halb ausgefahrenem
Zustand;
Fig. 4 einen Querschnitt der Sonnenschutzan
lage nach Fig. 1 in vollständig ausge
fahrenem Zustand mit verstellter Lamel
lenneigung;
Fig. 5 eine Detailansicht aus Fig. 4.
Fig. 1 zeigt eine Sonnenschutzanlage 10 mit horizontalen
Lamellen 12, die in eingefahrener Stellung ein gerafftes
Paket 14 unterhalb der zu verschattenden Fläche bilden. Die
Lamellen 12 sind an Trag- und Wendebändern 16 hängend in
bestimmtem Abstand miteinander verbunden. Die Trag- und
Wendebänder 16 befinden sich auf beiden Längsseiten der La
mellen 12, so daß durch relatives Anheben bzw. Absenken der
Trag- und Wendebänder 16 die Neigung der Lamellen 12 ver
stellbar ist. Die Trag- und Wendebänder 16 sind oberhalb
der obersten Lamelle 12 mit einer Aufzugs- und Wendeschiene
18 verbunden. An ihrem unteren Ende können sie frei hängend
ausgeführt oder an einer Unterschiene 20 (siehe Fig. 2-4)
fixiert sein. Die unterste Lamelle kann z. B. auch unmit
telbar am Untergrund der Gebäudewand befestigt sein. Die
Aufzugs- und Wendeschiene 18 verfügt an ihren Schmalseiten
über Führungszapfen 22, die in seitlichen Führungsschienen
24 laufen. Die Lamellen 12 der in Fig. 1 dargestellten Aus
führungsform verfügen abwechselnd über Führungszapfen 26,
die in der linken bzw. rechten Führungsschiene 24 laufen.
Hierdurch wird die Stabilität des Behangs insbesondere un
ter Windeinwirkung verbessert. Statt der wechselnden Anord
nung der Führungszapfen 26 ist es auch denkbar, beispiels
weise jede zweite Lamelle 12 mit beidseitigen Führungszap
fen 26 auszurüsten.
Die Aufzugs- und Wendeschiene 18 ist an Aufzugsbändern 28
aufgehängt, mit deren Hilfe über von einem Motor 30 ange
triebene Aufzugslager 32 ein Auf- bzw. Abfahren der Auf
zugs- und Wendeschiene 18 möglich ist. Die Aufzugsbänder 28
können z. B. textile Bänder, gelochte Kunststoff- oder Me
tallbänder, aber auch Ketten sein. Der Motor 30 und die
Aufzugslager 32 sind in einer Oberschiene 34 untergebracht.
Statt des Motors 30 kann selbstverständlich auch ein ma
nueller Antrieb vorgesehen sein.
Die Endabschaltung des Motors 30 erfolgt durch Anfahren der
Aufzugs- und Wendeschiene 18 an Schaltelemente (nicht ge
zeigt), oder durch motorinterne Sensoren, die beispielswei
se ein Blockieren des Motors unter Last erfassen können.
Bei Getriebeanlagen kann die Endposition der Wendeleiste 18
auch durch eine Spindelsperre (nicht gezeigt) eingestellt
und vorgegeben werden.
Der Antrieb 30, 32 kann auch unterhalb des Lamellenpakets
14 angeordnet sein, wobei dann eine Umlenkung der Aufzugs
bänder 28 oder zusätzliche, die Aufzugslager 32 antreibende
Bedienungsbänder vorzusehen sind. Eine dritte Antriebsal
ternative kann darin bestehen, die Wende- und Aufzugsschie
ne 18 gegen die Kraft einer Federwelle (nicht gezeigt) in
der Oberschiene 34 nach unten zu ziehen. Die Unterbringung
des Antriebes unterhalb des Lamellenpakets 14 verringert
den Platzbedarf oberhalb der zu verschattenden Fensterflä
che in noch stärkerem Maße.
Fig. 1 zeigt zwei verschiedene Anordnungen der Aufzugsbän
der 28. In der linken Hälfte der Abbildung ist eine Varian
te dargestellt, bei welcher die Aufzugsbänder 28 verdeckt
in der Führungsschiene 24 laufen und an den Führungszapfen
22 der Aufzugs- und Wendeschiene 18 angebracht sind. Auf
der rechten Seite von Fig. 1 ist eine Variante dargestellt,
bei welcher die Aufzugsbänder sichtbar von der Oberschiene
34 zur Aufzugs- und Wendeschiene 18 verlaufen, an welcher
sie in Querschnittsmitte 36 befestigt sind.
Infolge der mittigen Befestigung der Aufzugsbänder 28 an
der Aufzugs- und Wendeschiene 18 nimmt diese beim Ausfahren
des Behangs eine waagerechte Stellung ein. Durch gezieltes
Versetzen des Befestigungspunktes 36 oder durch ein beson
deres Befestigungselement, z. B. eine elastische Schenkelfe
der, ist es jedoch auch möglich, eine geneigte Grundstel
lung der Aufzugs- und Wendeschiene 18 und somit aller La
mellen 12 zu erzielen.
An den seitlichen Führungsschienen 24 sind auf beiden Sei
ten in gleicher Höhe Wendeelemente 38 vorgesehen, die sich
als Bolzen von den Schmalseiten her außermittig in die Be
wegungsbahn der Aufzugs- und Wendeschiene 18 erstrecken
(siehe auch Fig. 2-5). Die Wendeelemente 38 können so be
schaffen sein, daß sie aus der Bewegungsbahn der Aufzugs-
und Wendeschiene 18 ausrückbar sind. Ein zwangsläufiges
Verstellen der Lamellenneigung beim Vorbeilaufen der Auf
zugs- und Wendeschiene 18 wird dadurch vermieden. Wird die
Aufzugs- und Wendeschiene 18 bis an die Wendeelemente 38
gefahren, wird sie beim weiteren Aufziehen der Aufzugsbän
der 28 einseitig am Hochfahren gehindert und nimmt maximal
die in Fig. 4 und 5 dargestellte, geneigte Stellung ein,
bei der die Lamellen 12 einen vollständig geschlossenen Be
hang bilden. Durch Verlagerung des Befestigungspunktes 36
wirkt ein Moment auf die Aufzugs- und Wendeschiene 18, das
diese in ihre waagerechte Ruhestellung zurückkehren läßt,
sobald die Aufzugsbänder 28 ausgelassen werden. Durch die
oben bereits angesprochene elastische Schenkelfeder kann
die Aufzugs- und Wendeschiene 18 in die entgegengesetzte
Richtung geneigt werden, so daß der mögliche Verstellbe
reich erheblich erweitert wird. Diese Neigung kann auch
durch Gewichte erreicht werden, die ein Moment auf die Wen
deschiene ausüben.
Um eine Neigungsverstellung der Aufzugs- und Wendeschiene
18 sowie der Lamellen 12 auch in anderen Lagen der Wende
schiene 18 zu ermöglichen, kann es sinnvoll sein, die Wen
deelemente 38 parallel zur Bewegungsbahn der Wendeschiene
18 zu verschieben. So wäre es in der in Fig. 3 gezeigten
Stellung der Wendeschiene 18 möglich, die Wendeelemente 38
nach unten zu bewegen und damit den Behang auch in halb
ausgefahrenem Zustand zu schließen.
Statt der unmittelbar auf die Wendeschiene 18 einwirkenden
Wendeelemente 38 können im Bereich der Führungsschienen 24
auch aus einer Verzahnung oder einem Federband bestehende
Wendeelemente vorgesehen sein, die auf die Führungszapfen
22 der Wendeschiene 18 wirken.
Bei einer vereinfachten Ausführungsform der Sonnenschutzan
lage 10 kann auf die Wendeelemente 38 verzichtet werden,
wobei sich die gewünschte Neigungsstellung der Lamellen
durch ein geeignetes Stellelement, z. B. eine Schenkelfeder
im Befestigungspunkt 36 der Aufzugsbänder 28 an der Auf
zugs- und Wendeschiene 18 ergibt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Sonnenschutzanlage 10 stapeln sich die Lamellen 12 auf der
Unterschiene 20 in einem Schacht 40. Die Wendeschiene 18
ist so beschaffen, daß sie in vollständig eingefahrenem Zu
stand der Sonnenschutzanlage 10 auf einem Absatz 42 ruht
und dabei den Schacht 40 abdeckt. Um jedoch evtl. eindrin
gendes Wasser abzuführen, sollte der Schacht 40 nach unten
geöffnet oder mit Entwässerungsbohrungen versehen sein.
Dies gilt es insbesondere dann zu beachten, wenn der An
trieb 30, 32 des Behangs ebenfalls in dem Schacht 40 unter
halb des Lamellenpakets 14 liegt, da dieser besonders em
pfindlich gegenüber eindringendem Wasser und Schmutz ist.
Die Funktionen der Aufzugs- und Wendeschiene 18 können auch
von der obersten Lamelle des Behangs ausgeführt werden.
Voraussetzung hierfür ist, daß die oberste Lamelle eine ge
eignete Geometrie und ausreichende Stabilität besitzt, so
daß sie nicht durch die auf sie von den Wendeelementen 38
ausgeübten Kräfte verformt oder sogar beschädigt werden
kann.
Claims (17)
1. Sonnenschutzanlage mit horizontalen Lamellen (12), die
in eingefahrenem Zustand zu einem Paket (14) gerafft
sind und in ausgefahrenem Zustand jeweils in bestimmtem
Abstand an Tragelementen (16) auf beiden Längsseiten
der Lamellen (12) hängen, wobei die Winkelstellung der
Lamellen durch die Lage der Tragelemente (16) auf einer
Längsseite in Bezug auf die Tragelemente (16) auf der
anderen Lamellenlängsseite bestimmt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lamellen (12) im eingefahrenen
Zustand gerafft unterhalb der zu verschattenden Fläche
liegen, oberhalb der Lamellen (12) eine kombinierte
Aufzugs- und Wendeschiene (18) vorgesehen ist, an der
einerseits Aufzugselemente (28, 30, 32), die ein Auf-
bzw. Abfahren der Aufzugs- und Wendeschiene (18) ermög
lichen, und andererseits die Tragelemente (16) befe
stigt sind, und zwischen der Aufzugs- und Wendeschiene
(18) und den Aufzugselementen (28) ein Stellelement
vorgesehen ist, mit welchem die Neigung der Aufzugs-
und Wendeschiene (18) einstellbar ist.
2. Sonnenschutzanlage mit horizontalen Lamellen (12), die
in eingefahrenem Zustand zu einem Paket (14) gerafft
sind und in ausgefahrenem Zustand jeweils im bestimmtem
Abstand an Tragelementen (16) auf beiden Längsseiten
der Lamellen (12) hängen, wobei die Winkelstellung der
Lamellen (12) durch die Lage der Tragelemente (16) auf
einer Längsseite in Bezug auf die Tragelemente (16) auf
der anderen Lamellenlängsseite bestimmt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lamellen (12) im eingefahrenen
Zustand gerafft unterhalb der zu verschattenden Fläche
liegen, oberhalb der Lamellen (12) eine kombinierte
Aufzugs- und Wendeschiene (18) vorgesehen ist, an der
einerseits Aufzugselemente (28, 30, 32), die ein Auf-
bzw. Abfahren der Aufzugs- und Wendeschiene (18) ermög
lichen, und andererseits die Tragelemente (16) befe
stigt sind, und wenigstens ein Wendeelement (38) vorge
sehen ist, das in die Bewegungsbahn der Aufzugs- und
Wendeschiene (18) eingreift und diese beim Anstoßen in
ihrer Neigung verstellt und/oder die Tragelemente 16
unterhalb der untersten Lamelle (18) einseitig verkürzt
oder einseitig elastisch an der Unterschiene (20) bzw.
dem Untergrund befestigt sind oder durch ein Gewicht
einseitig belastet sind.
3. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Aufzugs- und Wendeschiene
(18) und den Aufzugselementen (28) ein elastisch nach
giebiges oder durch Gewicht vorbelastetes Stellelement
vorgesehen ist, das bestrebt ist, die Aufzugs und Wen
deschiene (18) entgegen der Wirkrichtung des Wendeele
ments (38) in einer bestimmten Neigungsstellung zu hal
ten.
4. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Wendeelement (38) in seiner Ein
griffshöhe variabel festlegbar ist.
5. Sonnenschutzanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wendeelement (38) in
der Bewegungsbahn der Aufzugs- und Wendeschiene (18)
verschiebbar ist.
6. Sonnenschutzanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Wendeelemente (38)
vorgesehen sind.
7. Sonnenschutzanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wendeelement (38) aus
einem Bolzen besteht, der von der Schmalseite her außermittig
in die Bewegungsbahn der Aufzugs- und Wende
schiene (18) eingreift.
8. Sonnenschutzanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wendeelement (38) aus
der Bewegungsbahn der Aufzugs- und Wendeschiene (18)
ausrückbar ist.
9. Sonnenschutzanlage nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzugs- und
Wendeschiene (18) und/oder wenigstens ein Teil der La
mellen (12) seitliche Führungszapfen (22, 26) besitzt,
die in einer Führungsschiene (24) geführt sind.
10. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wendeelement aus einer Verzahnung be
steht, die mit einem verzahnten Führungszapfen der Auf
zugs- und Wendeschiene (18) zusammenwirkt.
11. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wendeelement aus einem Federband be
steht, das mit dem Führungszapfen der Aufzugs- und Wen
deschiene (18) zusammenwirkt.
12. Sonnenschutzanlage nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende
des Lamellenpaketes (14) über die Tragelemente (16) an
der Unterschiene (20) oder über die unterste Lamelle
(12) fixiert ist.
13. Sonnenschutzanlage nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lamellenpaket
(14) im eingefahrenen Zustand der Sonnenschutzanlage
(10) in einem Schacht (40) zusammengerafft ist.
14. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufzugs- und Wendeschiene eine Abdeckung
für den Schacht (40) bildet und diesen im voll
ständig eingefahrenen Zustand der Lamellen (12) ver
schließt.
15. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schacht (40) mit Ablaufbohrun
gen versehen ist.
16. Sonnenschutzanlage nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzugsele
mente (28) mit einem manuell oder von einem Motor (30)
betätigbaren Antrieb (32), der in einer Oberschiene
(34) oder unterhalb des Lamellenbehangs angeordnet ist,
unmittelbar bzw. über oberhalb der obersten Stellung
der Aufzugs- und Wendeschiene (18) vorgesehene Umlenk
elemente verbunden sind.
17. Sonnenschutzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Federwelle in der
Oberschiene (34) und ein Antrieb unterhalb der Lamellen
(12) die Aufzugs- und Wendeschiene (18) nach oben bzw.
unten bewegt.
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