DE19727152A1 - Fehlerstromschutzschalter - Google Patents

Fehlerstromschutzschalter

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DE19727152A1 DE1997127152 DE19727152A DE19727152A1 DE 19727152 A1 DE19727152 A1 DE 19727152A1 DE 1997127152 DE1997127152 DE 1997127152 DE 19727152 A DE19727152 A DE 19727152A DE 19727152 A1 DE19727152 A1 DE 19727152A1
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Josef Robert Dipl Ing Kalinski
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fehlerstromschutzschalter gemäß dem Oberbegriff des An­ spruches 1.
Es gibt zwei Arten von Auslösern für einen Fehlerstromschutzschalter, nämlich ein Haltemagnetauslöser und ein Sperrmagnetauslöser, wobei Haltemagnetauslöser in der Mehrzahl der Anwendungsfälle benutzt werden.
Ein bekannter Haltemagnetauslöser besitzt ein U-förmiges Joch, dessen Schenkelen­ den von einem Klappanker überdeckt sind. An einem der beiden Schenkel ist der Klappanker drehbar aufgelagert; das andere Ende legt sich gegen die Jochfläche des anderen Jochschenkels an. Der Anker steht unter der Kraft einer Klappankerfeder, die den Klappanker dauernd in Öffnungsrichtung beaufschlagt. Bei einer bekannten An­ ordnung befindet sich diese Klappankerfeder außerhalb des Joches und ist mit einem Ende am Joch und mit dem anderen Ende an dem den Jochschenkel überragenden Ende des Klappankers eingehängt. Der Schenkel des Joches, gegen den das sich öff­ nende Ende des Klappankers anliegt, trägt eine Spule und am Joch ist darüber hinaus ein Permanentmagnet angeordnet, der einen bestimmten Permanentmagnetfluß inner­ halb des Joches erzeugt. Dieser Permanentmagnetfluß ist so bemessen, daß er den Klappanker dauernd gegen die Jochschenkelenden entgegen der Kraft der Zugfeder anzieht. Wenn ein Fehlerstrom auftritt, durchfließt dieser die Spule und erzeugt einen dem Permanentmagnetfluß entgegen gerichteten Fluß, wodurch sich die Magnetkraft für den Klappanker reduziert, so daß die Kraft der Feder überwiegt. In diesem Falle wird der Klappanker geöffnet. Mit dem Klappanker ist ein Stößel verbunden, der auf ein Schaltschloß zum Entklinken einwirkt, so daß die im Fehlerstromschutzschalter ange­ ordneten Kontaktstellen geöffnet werden.
Bei einem Sperrmagnetauslöser ist ein ringförmiges geschlossenes Jochteil vorgese­ hen, an dessen einer Stelle ein schmaler Bereich vorgesehen ist. Der durch einen Permanentmagneten erzeugte Permanentmagnetfluß im Joch fährt bei Auftreten eines Fehlerstromes den schmalen Bereich in die Sättigung, so daß der dort anliegende, unter der Kraft einer Ankerfeder stehende Anker abgezogen wird.
Jeder Fehlerstromschutzschalter ist regelmäßig durch Betätigen der Prüftaste und damit durch Simulieren eines Fehlerstromes zu prüfen. Der Auslöser muß auslösen und den Fehlerstromschutzschalter abschalten. In Fällen, in denen die Prüftaste nicht regelmäßig betätigt wird, können Veränderungsvorgänge über längere Zeit ablaufen, so daß in sehr wenigen Fällen der Fehlerstromschutzschalter nicht auslösen kann.
Um dieses zu vermeiden, bestehen mehrere Möglichkeiten. Entweder man prüft den Fehlerstromschutzschalter in regelmäßigen Abständen automatisch, oder man wirkt auf den Anker ein mittels beispielsweise eines Piezoelementes, so daß auch nach einem solchen Veränderungsvorgang der Anker öffnet, oder man erhöht die Auslöseenergie, wenn bei einem ersten Auslöseimpuls, d. h. Fehlerstromimpuls, der Anker nicht öffnet. Da sich durch das Ankeröffnen der Magnetfluß innerhalb des Joches verändert, ent­ steht dabei ein Rückimpuls, der detektiert werden kann. Bleibt der Rückimpuls aus, dann kann die Auslöseenergie durch eine geeignete Speicherschaltung erhöht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fehlerstromschutzschalter zu schaffen, bei dem mit einer einfachen Lösung das Öffnen des Fehlerstromschutzschalters auch dann sicher­ gestellt wird, wenn an der Auflagestelle des Ankers an den Jochflächen Adhäsionsvor­ gänge oder Korrosionen auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Erfindungsgemäß sind zusätzlich Mittel aus einem sich bei Temperaturänderung ver­ formenden Material, z. B. aus einem Thermobimetallmaterial oder einer Formgedächt­ nislegierung, vorgesehen, die bei Auftreten des Fehlerstromes den Anker vom Joch abziehen oder abdrücken, insoweit, als der Fehlerstrom die Aufheizung der Mittel bewirkt und diese sich verformen. Diese Mittel können beliebig ausgeführt und angeord­ net sein.
Wenn als Auslöser ein Haltemagnetauslöser mit einem U-förmigen Joch und einem daran angelenkten, die Jochschenkel überdeckenden Klappanker, der von einer Klappankerfeder in Richtung Abheben vom Joch beaufschlagt ist, vorgesehen ist, dann enthält zur Bildung der Mittel in bevorzugter Weise die Feder zum Öffnen des Klappankers eine Legierung aus Formgedächtnismaterial.
Die Klappankerfeder kann dabei auch vollständig aus dem Formgedächtnismaterial bestehen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann zur Bildung der Mittel um den Jochschenkel, von dessen Polfläche der Klappanker abgezogen wird, ein Feder­ element aus Formgedächtnislegierung gewickelt sein, das beim Stromdurchfluß seine Form ändert und den Klappanker abdrückt.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß dann, wenn der Auslöser die Klappankerbewe­ gung über einen Stößel dem Schaltschloß überträgt, dem Stößel eine Schnappscheibe aus Bimetall oder einer Formgedächtnislegierung zugeordnet ist, die den Stößel bei Überschreiten der Sprungtemperatur in Richtung Öffnen bewegt. Dabei bleibt der Klappanker geschlossen. Die Schnappscheibe kann auch zwischen Anker und Stößel angeordnet sein, so daß im Normalfall der Anker auf die Schnappscheibe und die Schnappscheibe auf den Stößel einwirken.
Bei einer anderen Ausführungsform besteht die Möglichkeit, daß die Schnappscheibe auf der Jochseite des Ankers angeordnet ist und daß zwischen der Schnappscheibe und dem Anker ein weiterer Stößel angeordnet ist, über den die Bewegung der Schnappscheibe auf den Klappanker übertragen wird.
Alle diejenigen Bauteile, die bei Temperaturänderung ihre Form verändern, das ist die Klappankerfeder, das Federelement oder die Schnappscheibe, können in zweckmäßi­ ger Weise von einer Elektronikschaltung angesteuert werden, so daß die Elektronik­ schaltung, die beispielsweise eine Speicherschaltung sein kann, einen Stromimpuls erzeugt, der durch das sich verformende Bauteil hindurchfließt und so das Bauteil er­ hitzt, wodurch die Sprungtemperatur überschritten wird, so daß sich das Bauteil in sei­ ner Form verändert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprü­ chen zu entnehmen.
Anhand der Zeichnungen, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesse­ rungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Haltemagnetauslösers gemäß dem Stand der Technik, wie er derzeit in einem Fehlerstromschutzschalter ein­ gebaut ist,
Fig. 2 und 3 zwei erfindungsgemäße Ausgestaltungen des Auslösers ähnlich Fig. I,
Fig. 4 und 5 je eine Ausgestaltung einer Ansteuerung für einen erfindungsgemä­ ßen Auslöser, und
Fig. 6 und 7 ein Blockschaltbild zweier Ausführungsformen der Erfindung.
Ein Auslöser 10, der in ein strichpunktiert gezeichnetes Gehäuse 11 eingesetzt ist, besitzt ein Joch 12 mit zwei Jochschenkeln 13 und 14 sowie einem beide miteinander verbindenden Steg 15, der zwei Abschnitte 15a und 15b aufweist, von denen der Ab­ schnitt 15a senkrecht zu den Schenkeln 13 und 14 und der Stegabschnitt 15b unter einem Winkel von 45° zu den beiden Schenkeln 13 und 14 angeordnet ist. Der Stegab­ schnitt 15a setzt sich über den Schenkel 13 hinaus fort in einen Fuß 15b, der zur Auf­ lagerung eines Spulenkörpers 16 dient, um den herum eine Wicklung 17 mit Anschluß­ leitungen 18 und 19 gewickelt ist.
Auf der Außenseite des Abschnittes 15b ist über eine Vernietung 20 ein Permanent­ magnet 21 befestigt, an dessen dem Abschnitt 15b entgegengesetzter Stirnfläche 22 ein Halter 23 mitfestgenietet ist, der einen teilweise parallel zum Schenkel 14 verlau­ fenden Lagerabschnitt 24 und einen etwa L-förmigen Fortsatz 25 trägt. Am Lagerab­ schnitt 24 ist ein Klappanker 26 drehbar gelagert, der über den Lagerabschnitt 24 mit einem Fortsatz 27 hinausragt; an dem Fortsatz 27 und dem L-förmigen Fortsatz 25 ist je ein Ende einer Klappankerfeder 28 eingehängt.
Der Klappanker 26 überdeckt somit den Schenkel 14 und den Schenkel 13, wobei er im Bereich des Schenkels 13 eine leichte Abkröpfung 28 besitzt, an der eine Auflageflä­ che 29 angeformt ist, die im gezeichneten, eingeschalteten Zustand gegen die Jochflä­ che 30 des Schenkels 13 anliegt. Im Bereich dieser Abkröpfung 28 ist senkrecht zum Klappanker 26 ein Stößel 31 vorgesehen, der durch eine Öffnung 32 aus der Gehäu­ seoberseite 33 herausragt.
Der Permanentmagnet 21 erzeugt innerhalb des Joches 12 einen Permanentmagnet­ fluß, der den Klappanker 26 gegen die Jochschenkel 13 und 14 anzieht und somit ein Drehmoment auf den Klappanker 16 ausübt, das dem durch die Feder 28 ausgeübten Drehmoment entgegengesetzt gerichtet ist, wobei die Anzugskraft und das dadurch erzeugte Drehmoment größer sind als die Federkraft und das durch die Federkraft er­ zeugte Drehmoment.
Wenn ein Fehlerstrom auftritt, wenn also in einem nicht näher dargestellten Summen­ stromwandler ein sekundärseitiges Signal erzeugt wird, das über die Zuleitungen 18 und 19 der Spule 17 zugeführt wird, die den Schenkel 13 umfaßt, dann wird in dem Joch 12 ein Magnetfluß erzeugt, der dem vom Permanentmagneten 21 herrührenden Magnetfluß entgegengesetzt gerichtet ist, so daß die Anzugskraft auf den Anker 26 im Bereich der Abkröpfung kleiner wird; das durch diese verkleinerte Anzugskraft erzeugte Drehmoment auf den Klappanker ist kleiner als das durch die Kraft der Klappfeder 28 erzeugte Drehmoment, so daß die Feder 28 den Klappanker um die Lagerstelle 24 schwenkt und damit den Stößel 31 nach außen aus der Gehäuseoberseite 31 hinaus­ drückt, so daß eine Verklinkungsstelle in einem Schaltschloß des Fehlerstromschutz­ schalters geöffnet wird, die die Kontaktstelle oder die Kontaktstellen innerhalb des Fehlerstromschutzschalters bleibend öffnet.
Soweit ist der Auslöser an sich bekannt.
Im Bereich der Jochfläche 29 bzw. 30 kann es in ungünstigen Fällen zu Korrosion oder zu einer Adhäsion kommen, so daß bei einem normalen Fehlerstrom und einem daraus folgenden sekundärseitigen Signal auf den Leitungen 18 und 19 eine Auslösung, d. h. eine Öffnung des Klappankers 26 nicht erfolgt. Der Klappanker 26 bleibt kleben, ob­ wohl die Anzugskraft auf den Klappanker 26 verringert wird.
Um in einem solchen Fehlerfall den Klappanker 26 oder Stößel 31 trotzdem in Öff­ nungsstellung zu verbringen, bestehen einige Möglichkeiten.
Zum einen kann, wie in der Fig. 2 dargestellt ist, zwischen dem Jochabschnitt 15a und dem Klappanker 26 eine an Haltern 35 und 36 fixierte Schnappscheibe 37 angebracht sein, die aus einer Formgedächtnislegierung oder einem Thermobimetall besteht. Diese Schnappscheibe 37 ist zum Klappanker 26 hin konkav ausgebildet und zwischen der Schnappscheibe 37 und dem Klappanker 26 ist ein weiterer Stöße 38 vorgesehen; der Stößel 38 kann an der Schnappscheibe 37 befestigt sein. Wenn nun bei Auftreten eines Fehlerstromes und bei Nichtauslösen des Auslösers über ein Zeitglied 39 nach einer Zeit M die Schnappscheibe 37 erwärmt wird, dann schnappt die Schnappscheibe 37 um, so daß sie zum Klappanker 26 hin konvex wird; dadurch wird der Stößel 38 ge­ gen den Klappanker bewegt und der Klappanker 26 von der Jochfläche 30 abgehoben, so daß die Feder 28 wirksam wird und der Stößel 31 das Schaltschloß öffnet.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß die Feder 28 selbst aus einem Formgedächtnis­ material hergestellt wird; wenn diese Klappankerfeder 28 durch das Zeitglied 39 über die strichlierte Linie 40 aufgeheizt wird, dann zieht sie sich zusammen, sofern der Um­ schnappunkt überschritten wird, und wirkt auf den Klappanker 26 zu dessen Öffnung ein.
Es besteht die Möglichkeit, entweder die Schnappscheibe 37 oder die Feder 28 (aus Formgedächtnismaterial) zu verwenden; es besteht natürlich auch die Möglichkeit, daß beide Teile, die Klappankerfeder 28 aus Formgedächtnismaterial und die Schnapp­ scheibe 37 vorgesehen sind, die beide auf den Auslöser einwirken.
Eine weitere Lösung zeigt die Fig. 3. Dort ist eine Schnappscheibe 41 gezeigt, die zwi­ schen dem Stößel 31 und dem Klappanker 26 angeordnet ist und zwar derart, daß sie zum Stößel 31 konkav ist. Wenn über Zuleitungen 42 und 43 die Schnappscheibe 41 erwärmt wird, schnappt diese um und bewegt den Stößel 31 aus der Oberseite 33 des Gehäuses heraus.
Die Fig. 4 und 5 zeigen je eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Um den Schenkel 13 des Magnetjoches 12 herum ist eine Spule 50 gewickelt, die über eine an sich bekannten Elektronikschaltung 51 mit einer nicht dargestellten Sekundärwicklung am Wandler 52 verbunden ist. Die Spule 50 ist so räumlich konstruktiv ausgestaltet, daß sie lediglich einen Teil des Schenkels 13 überdeckt. Der andere, zum freien Ende 30 hin gelegene Abschnitt des Schenkels ist von einer Auslösefeder 53 umfaßt, die aus einer Formgedächtnislegierung besteht und Anschlußklemmen 54 und 55 aufweist, die sich in einer Versorgungsschaltung, die insgesamt die Bezugsziffer 56 besitzt, wieder­ finden, die an einer weiteren Sekundärwicklung am Wandler 52 angeschlossen ist. Auf diese Schaltung wird weiter unten näher eingegangen werden.
Die Anordnung gemäß Fig. 5 ist der der Fig. 4 ähnlich, wobei lediglich die Schaltungs­ anordnung 56 modifiziert ist, so daß sich eine Schaltungsanordnung 57 mit den Klem­ men 54 und 55 ergibt, die sich wieder an der Feder 53 aus Formgedächtnismaterial wiederfinden.
Die Schaltung 51, mit der die Spule 50 angesteuert wird, besteht aus zwei parallel zur Sekundärwicklung verlaufenden Kondensatoren 60, 61 sowie zwei parallel dazuge­ schaltete Dioden 62 und 63, die selbst wiederum anti-parallel zueinander geschaltet sind. Ein Ende 64 der Spule schließt zwischen den beiden Kondensatoren 60 und 61 und das andere Ende 65 der Spule 50 schließt an der Kathode der Diode 62 und der Anode der Diode 63 an. Auf diese Weise wird eine Schaltung gebildet, die an sich be­ kannt ist.
Zur Ansteuerung der Feder 53 aus Formgedächtnismaterial ist mit der Sekundärwick­ lung die Schaltungsanordnung 56 verbunden, die eine Einrichtung 66 zum Erfassen und Auswerten sowohl des Fehlerstromsignales als auch eines vom elektromagneti­ schen Auslöser herkommenden Signales dient, welch letzteres Signal dadurch ent­ steht daß der Anker 26 abfällt. Es ist bekannt, daß durch Abfall des Ankers 26 eine Änderung des magnetischen Flusses im Joch 12 erzeugt wird, die in der Auswerteein­ heit 66 detektiert wird. Die Auswerteeinheit 66 steuert einen Transistor 67 an, wenn jenes Abfallsignal ausbleibt. Zwischen dem Phasenleiter L und dem Neutralleiter N befinden sich in Reihe eine Diode 68, ein Vorwiderstand 69 und ein Speicherkonden­ sator 72; parallel zum Speicherkondensator 72 liegt eine Zenerdiode 71 zur Span­ nungskonstanthaltung und parallel zur Zenerdiode 21 liegt die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors 67, in dem sich ein weiter Vorwiderstand 70 und die Klemmen 54 und 55 befinden. Der Kondensator 72 wird aufgeladen, und sobald der Transistor 67 von der Auswerteeinheit 66 angesteuert wird, schließt der Transistor 67, so daß sich die Energie des Kondesators 72 über die Klemmen 54 und 55 entladen kann, wodurch die Feder 53 vom Strom durchflossen und damit angesteuert wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 besitzt eine Auswerteschaltung 57 mit einer Aus­ werteeinheit 72, die einen Transistor 73 ansteuert, wenn das Abfallsignal des Klappan­ kers 26 ausbleibt; durch Schließen der Kollektor-Emitterstrecke des Transistors 73 wird eine als Sender dienende erste Lichtdiode 74 angesteuert, mit der eine Fotodiode 75 durchgeschaltet wird, so daß ein Stromfluß von dem Phasenleiter L über einen Vorwi­ derstand 76, die Fotodiode 75 und die Klemmen 54 und 55 zum Neutralleiter geschlos­ sen wird.
Durch den Stromfluß vom Phasenleiter L zum Neutralleiter N wird die Feder 53 bzw. das Auslöseelement 53 aus Formgedächtnismaterial erhitzt und der bis dahin noch an­ gezogene Klappanker 26 aufgeschlagen oder aufgedrückt, sobald das Formgedächt­ nismaterial den Sprungwert erreicht und überschritten hat.
Die Schaltungsanordnung, die als Blockschaltbild in der Fig. 6 dargestellt ist, zeigt eine solche Anordnung zum besseren Verständnis.
Der Fehlerstromschutzschalter 80 besitzt Anschlußklemmen 81 und 82 sowie 83 und 84 für einen Phasenleiter L und den Neutralleiter. Der Phasenleiter L und der Neutral­ leiter sind durch einen Summenstromwandler 85 hindurchgeführt, der bei den Ausfüh­ rungen nach den Fig. 4 und 5 dem Summenstromwandler 52 entspricht. In den beiden Leitern L und N befinden sich Kontaktstellen 86 und 87. Von dem Summenstromwand­ ler bzw. einer damit verbundenen Sekundärwicklung wird eine Auswerteeinrichtung 88, beispielsweise eine Energiespeicherschaltung angesteuert, die ein Auslöserelais 89 betätigt, das dem Auslöserelais gemäß Fig. 1 bis 3 entspricht. Das Auslöserelais 89 öffnet im Fehlerstromfalle die Kontaktstellen 86 und 87.
Wenn das Auslöserelais 89 nicht abfällt, dann wird dies durch eine Zusatzauswerte­ einrichtung 90 detektiert, der ein Energiespeicher 91 zugeordnet ist, so daß über die Zusatzauswertung 90 die Energie des Energiespeichers einem der Zusatzauswertung ebenfalls zugeordneten Aktor, z. B. der Feder 53, zugeführt werden kann, der bei Aus­ fall des Auslöserelais die Kontaktstellen 86 und 87 öffnet.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 7 ist die Zusatzauswertung plus Aktor aufge­ teilt in eine Zusatzauswertung 92 und den Zusatzaktor 93, der mit den Phasenleitern L und N verbunden ist, so wie in der Fig. 5 dargestellt. Die Zusatzauswertung 92 ent­ spricht dabei der Steuerschaltung 72, 73, die die Fotodioden 74 und 75 an steuern, so daß der Zusatzaktor 93, der in Fig. 5 zwischen den Klemmen 54 und 55 angeordnet ist und der Auslösefeder 53 entspricht, betätigt werden kann.
Die Anordnungen nach Fig. 6 und 7 sind so gezeichnet, daß der Aktor direkt auf die Kontaktstellen 86 und 87 wirkt. Es ist selbstverständlich, daß der Zusatzaktor auch auf den Klappanker des Auslöserelais einwirkt, wodurch in gleicher Weise die Kontaktstel­ len geöffnet sind.
Es besteht die Möglichkeit, daß aufgrund der Konstruktion und der Anordnung der Klappankerfeder 28, der Schnappscheibe 37, der Schnappscheibe 41 und des Feder­ elementes 53 bei einer Auslösung eine irreversible oder reversible Ausschaltung er­ zeugt wird.

Claims (9)

1. Fehlerstromschutzschalter mit einem elektromagnetischen Auslöser, der als Halte- oder Sperrmagnetauslöser ausgebildet ist, und einen Anker aufweist, der im nichtausgelösten Zustand gegen das Joch des Auslösers gezogen ist und unter der Kraft einer Feder vom Joch beim Auftreten eines Fehlertromes abgezogen oder abge­ drückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Mittel (28; 37; 41) aus einem sich bei Temperaturänderung verformenden Material, z. B. aus einem Thermobimetallmate­ rial oder einer Formgedächtnislegierung, vorgesehen sind, die beim Auftreten des Fehlerstromes den Anker (26) vom Joch abziehen oder abdrücken, insoweit, als der Fehlerstrom oder Netzstrom die Mittel aufheizt und diese sich verformen.
2. Fehlerstromschutzschalter mit einem Auslöser mit U-förmigem Joch und ei­ nem daran angebrachten, die Jochschenkel überdeckenden Klappanker, der von einer Klappankerfeder in Richtung Abheben vom Joch beaufschlagt ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klappankerfeder (28) zum Öffnen des Klappankers Formgedächtnis­ material enthält.
3 Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappankerfeder (28) aus einer Formgedächtnislegierung besteht.
4. Fehlerstromschutzschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß um den Jochschenkel (13), von dessen Polfläche (30) der Klapp­ anker (26) abhebt, ein Federelement (53) aus einem Formgedächtnismaterial gewickelt ist, das bei Stromdurchfluß aufgrund eines Fehlerstromes seine Form ändert und den Anker (26) abdrückt.
5. Fehlerstromschutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Stö­ ßel, der dem Klappanker zugeordnet ist und über den die Bewegung des Klappankers auf ein Schaltschloß im Fehlerstromschutzschalter übertragen wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem Stößel (31) eine Schnappscheibe (41) aus Thermobimetall oder ei­ ner Formgedächtnislegierung zugeordnet ist, die den Stößel (31) in Richtung Öffnen bewegt, wenn ein Fehlerstrom auftritt.
6. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappscheibe (41) zwischen Anker (26) und Stößel (31) angeordnet ist.
7. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappscheibe (37) auf der Jochseite des Klappankers (26) angeordnet ist und daß zwischen der Schnappscheibe (37) und dem Klappanker (26) ein weiterer Stößel (38) angeordnet ist, über den die Bewegung der Schnappscheibe (37) auf den Klappanker (26) übertragen wird.
8. Fehlerstromschutzschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus Thermobimetallmaterial oder der Formgedächtnis­ legierung von einer elektronischen Schaltung angesteuert und mit Strom versorgt wer­ den.
9. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung eine Energiespeicherschaltung ist.
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