DE1972680U

DE1972680U - Ausschwenkbare haltevorrichtung fuer abfallbehaelter.

Info

Publication number: DE1972680U
Application number: DEN20456U
Authority: DE
Original assignee: Noss & Co
Current assignee: Noss & Co
Priority date: 1967-08-11
Filing date: 1967-08-11
Publication date: 1967-11-16

Description

P.A.461809*11.8.67

PATENTANWALT

ROLF KLEIN 10.8.1967

DIPL. ING. Kl/Bo

5202 HENNEF-SIEG . .

StoßdorferStraße34.RufHennefl475 ΜβΙΠ ΖθΙΟϋβΠ: GM 67016

Anmelder: Firma Noss & Co., 5282 Dieringhausen.

Gebrauchsmuster-Anmeldung

"Ausschwenkbare Haltevorrichtung für Abfallbehälter".

Die Neuerung bezieht sich auf eine ausschwenkbare Haltevorrichtung für Abfallbehälter, die in einem durch eine Tür normalerweise geschlossenen Schrank angeordnet ist und beim Öffnen der Tür zusammen mit dem Abfallbehälter nach außen geschwenkt wird.

Derartige Haltevorrichtungen müssen in der Lage sein, das Gewicht eines Behälters mit Inhalt aufzunehmen. Sie müssen darüberhinaus mit der Schranktür derart gekoppelt sein, daß mit dem Öffnen der Tür gleichzeitig ein Verschwenken der Haltevorrichtung nach außen einsetzt, und sie müssen so gestaltet sein, daß eine Anpassung an die verschiedenen Öffnungsmöglichkeiten der Schranktüren -links öffnend oder rechts öffnend- gegeben ist.

Ursprünglich wurden die Abfallbehälter an den Türen der Schränke angeschraubt. Die Belastung der Türscharniere durch das Gewicht der Behälter mit Inhalt war jedoch zu groß. Auch die Befestigungsschrauben, mit denen der Behälter an der Tür angeschraubt war, hielten dieser Beanspruchung nicht

stand und rissen aus. Man ging deshalb zu besonderen Ausschwenkvorrichtungen über, die mit der Tür nur lose durch eine Gelenkkupplung verbunden waren. Der Abfallbehälter wurde an Schwenkarmen befestigt, die in besonderen, an der Schrankwand angeschraubten Konsolen gelagert waren. Die Schranktür ist in diesem Fall zwar entlastet, das Gesamtgewicht des Behälters wird jedoch über die Konsole auf die Schrankwand übertragen, welche für derartige Belastungen nicht geeignet ist.

Bei einer anderen Bauart einer Haltevorrichtung für Abfallbehälter ist eine lotrechte Schwenkwelle vorgesehen mit einem Stützlager am Fußende und mehreren über die Länge verteilten Haltelagern. Die Schwenkwelle trägt eine Konsole, auf die der Abfallbehälter gestellt wird. Um die Schrankwand zu entlasten, ist ein Türrahmen aus Winkeleisen angebracht, an dem sämtliche Lager angeschweißt sind» Bei dieser Bauart sind zwar Tür und Wand entlastet, sie ist jedoch, weil zu schwer, für Kuchenschränke nicht verwendbar und sie ist außerdem nicht auswechselbar.

Ferner ist eine ausschwenkbare Haltevorrichtung für Abfallbehälter bekannt geworden, bei der zwei fest mit der Sehwenkwelle verbundene, waagerecht geführte Arme vorgesehen sind, an deren oberem der Behälter mit seiner ebenen Rückwand befestigt ist, während der untere nur den durch das Kippmoment erzeugten Seitendruck aufnimmt» Eine derartige Haltevorrichtung ist fertigungstechnisch zu aufwendig, weil sie überwiegend in Schweißkonstruktion hergestellt ist.

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, eine Haltevorrichtung zu schaffen, die einfache Konstruktionselemente verwendet und deren Anordnung eine optimale Ausnutzung der Raumverhältnisse des Behälter-Schrankes gestattet.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß eine erste Kombination folgender Merkmale vorgeschlagen:

a) Der Abfallbehälter ist an einem an sich bekannten bügelartigen Element mit seiner ebenen Rückwand befestigt;

b) das bügelartige Element ist an seinen freien Enden rechtwinklig mit unterschiedlichen Längen umgebogen, wobei die freien Enden in auf einer Leiste angeordneten Lagern gehalten und geführt sind, von denen das untere hülsenartig ausgebildet ist und auf einer rechtwinkligen ümkröpfung der Leiste aufliegt, das obere Lager offen und in Form einer Bohrung in der endseitigen Ümkröpfung der Leiste ausgeführt ist;

c) die Leiste ist zwischen den Scharnieren einer Schranktür angeordnet;

d) an der Unterseite des im Querschnitt gesehen aus einem Rechteck mit vorderseitig angesetztem Halbkreis bestehenden Abfallbehälters ist im Bereich des HaIbkreisansatzes vorzugsweise auf dem parallel zu den seitlichen Begrenzungen des rechteckigen Behälterquerschnittes verlaufenden Kreisradius eine Ausnehmung vorgesehen, in der ein an der Innenwand der Schranktür angebrachtes Halteelement befestigt ist.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung kann aber auch folgende Merkmalskombination Anwendung finden:

a) Der Abfallbehälter ist an einem an sieh bekannten bügelartigen Element mit seiner ebenen Rückwand befestigt;

b) das bügelartige Element ist an seinen freien Enden rechtwinklig umgebogen, wobei die freien Enden in auf einer Leiste angeordneten hülsenartigen Lagern gehalten und geführt sind, von denen das untere Lager unterseitig geschlossen, das obere Lager beidseitig offen gestaltet ist;

c) die Leiste ist zwischen den Scharnieren einer Schranktür angeordnet;

Durch die neuerungsgemäße Kombination von Merkmalen wird eine Haltevorrichtung für Abfallbehälter geschaffen, die einfach im Aufbau ist und daher keine Einbauschwierigkeiten in Bezug auf rechts- oder linksöffnende Türen bietet, insbesondere was das von der Schranktür zur Unterseite des Behälters geführte Halteelement angeht, und die ferner im Hinblick darauf, daß sie zwischen den Türscharnieren angeordnet werden kann, eine optimale Raumausnutzung des Behälterschrankes gestattet.

Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figurea ist die Neuerung an zwei mögliehen Ausführungsbeispielen näher erläutert:

Fig. 1 ist ein Längsschnitt entlang der Linie I-I der Fig. 2 durch einen Behälterschrank mit einer ersten möglichen Ausführungsform der Neuerung;

Fig. 2 ist eine Ansicht von unten im Schnitt gesehen bei geöffneter Schranktür auf die Ausführungsform gemäß Fig. 1;

Figo 3 ist ein Längsschnitt entlang der Linie III-III der Fig. 4 durch einen Behälterschrank mit einer zweiten möglichen Ausführungsform der Neuerung;

Fig. 4 ist eine Ansicht von unten im Schnitt gesehen bei geöffneter Schranktür auf die Ausführungsform gemäß Fig. 3.

Die erste mögliche Ausführungsform der Neuerung, wie sie in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, zeigt als Haltevorrichtung ein bügelartiges Element 2, an dem der Abfallbehälter 1 mit seiner ebenen Rückwand befestigt ist. Das bügelartige Element 2 ist mit seinen freien Enden 3/h rechtwinklig nach außen mit unterschiedlichen Längen umgebogen und in Lagern 6/7 gehalten. Als Lager dient bei dieser ersten Ausführungsform der Neuerung ein geschlossenes Lager 7 und ein offenes Lager 6. Das geschlossene Lager setzt sich zusammen aus einer rechtwinkligen Umkröpfung der Leiste 5, auf die eine Hülse 18 aufgesetzt ist. Das offene Lager 6 ist als Bohrung 19 ausgeführt, die in dem oberen freien Ende der Leiste 5, das ebenfalls rechtwinklig umgekröpft ist, liegt. Die das bügelartige Element 2 tragende Leiste 5 ist zwischen den Tragschenkeln 8/9 angeordnet.

Die zweite mögliche Ausführungsform der neuerungsgemäßen Haltevorrichtung besteht auch aus einem bügelartigen Element 2, an dem der Abfallbehälter 1 mit seiner ebenen Rückwand befestigt ist. Das bügelartige Element 2 ist an seinen freien Enden 3/h rechtwinklig nach außen, ebenfalls mit unterschiedlichen Längen, ausgebogen und in Lagern 6/7 gehalten, die auf einer Leiste 5 angeordnet sind. Das hülsenartige Lager 7 ist unterseitig geschlossen, während das gleichfalls in Form einer Hülse ausgebildete Lager 6 beidseitig offen ist. Hierdurch wird es möglich, daß das bügelartige Element 2 im Bedarfsfall herausgenommen werden kann. Die Leiste 5 ist zwischen den Türscharnieren 8/9 der Schranktür 10 angeordnet. Der Abfallbehälter 1 ist nicht nur an dem bügelartigen Element 2 befestigt, sondern von der Schranktür 10 aus mit einem Halteelement lh oder Mitnehmer genannt, gelenkig verbunden. Dies ist auch bei den Ausführung sformen gemäß Figuren 1 und 2 der Fall. Dabei ist das eine freie Ende 15 des Halteelements lh in einer Ausnehmung 13 geführt, die vorzugsweise im vorderseitigen,

halbkreisförmigen Ansatz 12 des im Querschnitt gesehen aus einem Rechteck 11 und einem halbkreisförmigen Ansatz 12 bestehenden Behälters vorgesehen ist. Der Behälter 1 ist bekannterweise mit einem Deckel 16 versehen, der beim Öffnen der Tür selbsttätig geöffnet wird.

Claims

RA. ί.61809*11. B.67 - 7 - 10.8.67 Kl/Bo GM 67016 Schutzansprüche

1.) Ausschwenkbare Haltevorrichtung für in Schranke eingebaute Abfallbehälter, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) der Abfallbehälter (l) ist an einem an sich bekannten bügelartigen Element (2) an seiner ebenen Rückwand befestigt;

b) das bügelartige Element (2) ist an seinen freien Enden(3/4) rechtwinklig mit unterschiedlichen Längen umgebogen, wobei die freien Enden (3/²O in auf einer Leiste (5) angeordneten Lagern (6/7) gehalten und geführt sind, von denen das untere Lager (6) hülsenartig ausgebildet ist und auf einer rechtwinkligen Umkröpfung (l?) der Leiste (5) aufliegt, das obere Lager (7) offen und in Form einer Bohrung (19) in einer endseitigen umkröpfung gestaltet ist;

c) die Leiste (5) ist zwischen den Scharnieren (8/9) einer Schranktür (10) angeordnet;

d) an der Unterseite des im Querschnitt gesehen aus einem Rechteck (11) mit vorderseitig angesetztem Halbkreis (12) bestehenden Abfallbehälter (l) ist im Bereich des Halbkreisansatzes (12), vorzugsweise auf dem parallel zu den seitliehen Begrenzungen des rechteckigen Behälterquerschnittes verlaufenden Kreisradius eine Ausnehmung(13) vorgesehen, in der ein an der Innenwand der Sehranktür (10) angebrachtes Halteelement (14) befestigt ist.

2.) Ausschwenkbare Haltevorrichtung für in Schränke eingebaute Abfallbehälter, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

b) das bügelartige Element (2) ist an seinen freien Enden (3/4) rechtwinklig umgebogen, wobei die freien Enden (3/4) in auf einer Leiste (5) angeordneten hülsenartigen Lagern (6/7) gehalten und geführt sind, von denen das untere Lager (6) unterseitig geschlossen, das obere Lager (7) beidseitig offen gestaltet ist;

c) die Leiste (5) ist zwischen den Scharnieren (8/9) einer Schranktür (lO) angeordnet;

d) an der Unterseite des im Querschnitt gesehen aus einem Rechteck (ll) mit vorderseitig angesetztem Halbkreis (12) bestehenden Abfallbehälter (l) ist im Bereich des Halbkreisansatzes (12), vorzugsweise auf dem parallel zu den seitlichen Begrenzungen des rechteckigen Behälterquerschnittes verlaufenden Kreisradius eine Ausnehmung (l3) vorgesehen, in der ein an der Innenwand der Schranktür (10) angebrachtes Halteelement (14) befestigt ist.